Blade - Melody Adams - E-Book

Blade E-Book

Melody Adams

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Beschreibung

Nach einem Vorfall mit seiner Ex-Freundin hält jeder Blade für einen Frauenschläger. Sol verbannt Blade aus der East Colony, doch Destiny gibt ihm eine neue Chance in der West-Colony. Blade ist entschlossen, nie wieder etwas mit Frauen anzufangen. Das Desaster mit seiner Ex würde sich nie wiederholen. Doch als er auf Marie trifft, fühlt er seinen Entschluss wanken. Bis erneut ein Vorfall dazu führt, dass Blades Zukunft infrage steht. ********** Marie ist auf Eden, um ihre beste Freundin Thea zu besuchen. Sie fühlt sich auf dem paradiesischen Planeten wohl, doch sie ist fest entschlossen, nach dem Besuch zur Erde zurückzukehren. Auch wenn Thea nicht lieber tun würde, als sie mit einem der Single Breeds zu verkuppeln, um sie zum Bleiben zu bewegen. Ausgerechnet der Breed, dem man vorwirft, seine Ex geschlagen zu haben, weckt jedoch seltsame Gefühle in ihr. Nie und nimmer wird sie sich auf einen Mann einlassen. Erst recht nicht auf einen Mann, dessen Verhalten mehr als fragwürdig ist.

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Contents

Titel

Copyright

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Epilog

Blade

Alien Breed Series Buch 49

Melody Adams

Science Fiction Romance

Blade

Alien Breed Series Buch 49

Melody Adams

Deutsche Erstausgabe 2022

Love & Passion Publishing

www.lpbookspublishing.com

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copyright © 2022 by Melody Adams

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© Cover Art by CMA Cover Designs

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Nach einem Vorfall mit seiner Ex-Freundin hält jeder Blade für einen Frauenschläger. Sol verbannt Blade aus der East Colony, doch Destiny gibt ihm eine neue Chance in der West-Colony. Blade ist entschlossen, nie wieder etwas mit Frauen anzufangen. Das Desaster mit seiner Ex würde sich nie wiederholen. Doch als er auf Marie trifft, fühlt er seinen Entschluss wanken. Bis erneut ein Vorfall dazu führt, dass Blades Zukunft infrage steht.

Marie ist auf Eden, um ihre beste Freundin Thea zu besuchen. Sie fühlt sich auf dem paradiesischen Planeten wohl, doch sie ist fest entschlossen, nach dem Besuch zur Erde zurückzukehren. Auch wenn Thea nicht lieber tun würde, als sie mit einem der Single Breeds zu verkuppeln, um sie zum Bleiben zu bewegen. Ausgerechnet der Breed, dem man vorwirft, seine Ex geschlagen zu haben, weckt jedoch seltsame Gefühle in ihr. Nie und nimmer wird sie sich auf einen Mann einlassen. Erst recht nicht auf einen Mann, dessen Verhalten mehr als fragwürdig ist.

Kapitel 1

Marie

Mein Herz klopfte wild in meiner Brust, als ich auf das Shuttle starrte. Seit meiner Befreiung aus den Klauen der Gemeinde hatte ich einen Flug im Flugzeug überlebt und mehrere Fahrten mit dem Auto, doch dies? Sollte ich es wirklich wagen? Seit Tagen hatte ich mich darauf gefreut, meine Freundin Thea zu besuchen, doch nun hatte ich Zweifel, was größer war. Mein Wunsch, meine Freundin zu sehen oder die Angst vor der Reise durch das Weltall.

“Es ist wirklich sicher”, erklang eine Stimme von neben mir.

Ich wandte mich zu dem Mann um, den man mir als Piloten des Shuttles vorgestellt hatte. Er lächelte mir aufmunternd zu. Ich versuchte, zurück zu lächeln, doch schaffte nur eine Grimasse. Der Pilot mochte denken, dass diese Höllenmaschine sicher war, doch wer wusste schon, ob nicht etwas Unvorhergesehnes geschehen würde. Vielleicht waren ein paar Schrauben locker und würden sich während des Fluges lösen. Oder das Glas der Fenster war von dem Druck vieler Flüge unstabil geworden und würde ausgerechnet während dieses Fluges bersten und ich würde in das weite Weltall hinaus gesaugt werden. Der Gedanke ließ mich erzittern.

“Hey! Sorry, dass ich so spät bin”, erklang eine weitere Stimme.

Ich wandte den Kopf und starrte die junge Frau an, die mit einem Koffer in der Hand herbei geeilt kam. Ein älterer Herr folgte ihr, ein freundliches Lächeln auf seinen Lippen.

“Keine Sorge, Pearl”, sagte der Pilot. “Wir haben noch acht Minuten bis zum Start.”

“Siehst du?”, warf der ältere Herr ein, der jetzt ebenfalls beim Shuttle angekommen war. “Ich hab dir gesagt, wir sind noch nicht zu spät.”

“Vielleicht nicht zu spät, Daddy, aber ich hasse es, in der letzten Minute anzukommen. Das lässt mir kaum noch Zeit, mich richtig von dir zu verabschieden.”

Der ältere Herr lächelte.

“Du siehst mich doch in drei Wochen wieder, wenn ich nach Eden komme. Bestell Hunter meine besten Grüße und küss meine Enkel von mir. Ich kann es kaum erwarten, sie wieder zu sehen.”

Ich schaute von einem zum anderen. Wer waren diese Leute? Und diese Pearl würde auch nach Eden fliegen? Es hörte sich beinahe so an, als lebe sie dort. Sie musste auf der Erde gewesen sein, um ihren Vater zu besuchen. Ein Vater, der seine Tochter liebevoll anlächelte und besagte Tochter in seine Arme zog, um sie zu drücken. Traurig dachte ich an meine Beziehung zu meinem eigenen Vater. Er hatte mich niemals angelächelt oder mich umarmt. Er mochte nicht so schlimm gewesen sein wie Theas Vater, doch er war bei Weitem kein warmherziger Mann gewesen.

“Hi! Ich bin Pearl”, stellte sich die junge Frau vor, nachdem sie sich von ihrem Dad gelöst hatte. “Wir reisen zusammen.”

“Hi, uhh, ich bin... Marie. Ich... ich besuche eine Freundin auf Eden.”

“Ich weiß. Thea, nicht wahr?”

“Uhh, ja. Woher...?”

Pearl lachte.

“Du wirst schnell feststellen, dass auf Eden jeder alles über jeden weiß. Wir sind eine kleine Gemeinde und jede noch so unbedeutende Neuigkeit spricht sich sofort herum.”

“Oh.”

“Okay, ich denke, es ist besser, wenn ihr Tom nicht länger warten lasst”. sagte Pearls Vater. “Steig ein, Honey! Ich sehe dich in drei Wochen.”

“Du hast recht Dad”, sagte Pearl. “Sorry”, sagte sie an den Piloten gewandt. “Wir kommen.”

Sie wandte sich mir zu und zu meiner Verwunderung hakte sie sich bei mir ein und führte mich hinter dem Piloten die Rampe hinauf. Ich hatte keine Chance mehr, es mir anders zu überlegen. Pearl hatte die Entscheidung für mich getroffen. Mit einem Seufzer betrat ich das Shuttle.

Eden, ich komme.

Pearl half mir beim Anschnallen und setzte sich neben mich. Sie erzählte mir von ihrem Besuch auf der Erde und wie sehr sie ihre Familie auf Eden vermisste, doch ich bekam nur dir Hälfte davon mit. Meine Gedanken waren damit beschäftigt, mir die schrecklichsten Szenarios auszumalen, was auf dem Flug alles schief gehen konnte. Als die Maschinen des Shuttles zum Leben erwachten, stieß ich einen erschrockenen Schrei aus. Pearl unterbrach ihr Geschnatter und ergriff meine Hand.

“Ich war beim ersten Mal auch nervös”, sagte sie, meine Hand drückend. “Du brauchst wirklich keine Angst haben. Der Flug ist sicherer als Autofahren. Ehe du dich versiehst, sind wir auf Eden.”

Ich nickte, doch ich war nicht wirklich überzeugt. Das Shuttle vibrierte und ich kniff die Augen zusammen. Unbewusst fing ich leise an zu beten. Würde Gott mich erhören? Obwohl ich im Glauben aufgewachsen war, war meine Beziehung mit Gott nicht die beste. Uns war von Vater Thomas eingetrichtert worden, dass Frauen Sünderinnen waren und nur absoluter Gehorsam Gott und den Männern gegenüber könne uns von unseren Sünden frei kaufen. Doch seit unserer Befreiung hatte ich so viele verwirrende Dinge gehört und gelesen, dass ich unsicher war, was von Vater Thomas’ Lehren stimmte und was nicht. Die Leute, die sich seit unserer Befreiung um uns gekümmert hatten, behaupteten, dass unsere Gemeinde eine Sekte gewesen sei und dass sie bewusst die Lehren der Bibel falsch ausgelegt hatten, um uns Frauen zu versklaven. Doch was, wenn das nicht stimmte? Nicht, dass ich zurück zu meinem alten Leben wollte. Ich wollte nicht an einen Mann verheiratet werden, der mich schlagen und misshandeln würde. Ich wollte mein Leben in Freiheit genießen. Doch ich fürchtete, was danach kam. Ich fürchtete, dass ich in die Hölle kommen würde, dafür, dass ich es gewagt hatte, mehr vom Leben zu wollen als das, was uns Frauen laut Vater Thomas zustand.

Blade

Die West-Colony war größer als die East-Colony. Die Bungalows waren dieselben nur in anderen Farben, doch das Freizeitcenter war größer und bot mehr Möglichkeiten als das, welches Sol gerade baute. Ich hatte andere Breeds von der West-Colony schwärmen hören, doch ich war selbst nur einmal zu Beginn unserer Besiedlung auf Eden hier gewesen. Seufzend drehte ich mich im Kreis, um mein neues Reich in Augenschein zu nehmen. Neues Haus, neue Kolonie, neues Leben. Ein neuer Anfang, weit weg von der Katastrophe, in die mein Leben sich verwandelt hatte. Alles wegen einer Frau. Wegen Paris. Ich schüttelte den Kopf. Wie hatte ich nur jemals glauben können, sie wäre die eine für mich. Dieses kleine Miststück war nicht ganz richtig im Kopf. Warum hatte man sie nicht aus der Kolonie verbannt? Warum mich? Ich ballte meine Fäuste. Weil man ihr und nicht mir geglaubt hatte. Deswegen. Die Unschuld spielen, darin war diese Schlange gut. Ein paar Tränen hier, ein ängstliches Zusammenzucken dort, und schon dachte jeder, ich wäre wirklich das Monster, als welches Paris mich bezeichnete. Dabei war sie das Monster. Wie oft hatte ich wegen ihr blaue Flecken und Schrammen gehabt, doch anstatt es zu melden, hatte ich die Zeichen ihrer Misshandlungen abgedeckt oder Ausreden dafür gefunden. Ich hätte die Beziehung schon vor langer Zeit beenden sollen, doch Paris hatte mich in ihrem Bann gehabt. Ihre tränenreichen Entschuldigungen und der Sex nach jedem Streit hatten mich bei ihr gehalten.

Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Ich wandte mich mit einem leisen Knurren um und marschierte zur Tür. Wahrscheinlich mein Willkommenskomitee, um mich zu warnen, mich zu benehmen. Nun, sie brauchten sich keine Sorgen machen. Ich war fertig mit den Weibern und würde Single bleiben. Die Frauen von der West-Colony hatten vor mir nichts zu befürchten. Ich riss die Tür auf und fand mich Destiny gegenüber. Sie hatte ebenfalls in der East-Colony gelebt, war jedoch stets mit Sol aneinander geraten. Nun war sie tatsächlich die Leiterin dieser Kolonie.

“Hi Blade”, grüßte sie. “Kann ich rein kommen?”

Ich zuckte mit den Schultern und trat beiseite. Destiny betrat mein neues Haus und marschierte zielstrebig auf die Sitzecke zu, wo sie sich in einen Sessel fallen ließ. Ich schloss die Tür und schlenderte zur Couch, um mich zu setzen. Ich sollte Destiny etwas zu trinken anbieten, doch ich hatte keine Lust, den netten Gastgeber zu spielen. Stattdessen verschränkte ich meine Arme vor der Brust und starrte sie an.

“Ich bin nicht dein Feind, Blade”, sagte Destiny. “Du brauchst mich nicht so anzustarren, als wenn ich dir etwas getan hätte. Du weißt, warum du hier bist.”

“Jupp. Der böse Frauenschläger wurde verbannt und du hast dich großzügigerweise bereit erklärt, das Monster aufzunehmen. Und nun bist du hier, um mich in meine Schranken zu weisen. Aber du kannst dir die Worte sparen. Ich habe nicht vor, mich irgendeiner Frau hier zu nähern. Ich hab von Weibern die Nase voll. Ich werde mich nie wieder zum Affen machen.”

“Sieht so aus, als wenn du dir schon alles schön zurechtgelegt hast und genau weißt, was hier vor sich geht”, erwiderte Destiny, ebenfalls die Arme vor der Brust verschränkend.

“Ich bin nicht blöd. Ich weiß, dass jeder mich für ein Monster hält und dass dein großzügiges Angebot mit einer Latte von Regeln kommen wird.”

“Ist das so?”

Was zur Hölle war mit Destiny? Wieso reagierte sie so seltsam und warum konnte sie den Mist nicht endlich hinter sich bringen und mir erzählen, was ich alles zu tun und zu lassen hatte?

“Ich weiß, dass Paris narzisstisch ist, Blade. Du vergisst offenbar, dass ich in der East-Colony gelebt habe. Sie mag alle anderen mit ihrer Fassade täuschen, doch ich hab immer gewusst, was für eine Schlange sie wirklich ist. Ich weiß nicht, was zwischen euch vorgefallen ist und es interessiert mich auch nicht. Doch ich bin mir sicher, dass sie an dem, was geschehen ist, nicht unschuldig war. Ich bin hier, um dir zu sagen, dass du hier neu anfangen kannst. Zieh einen Schlussstrich unter dem, was bisher war und starte neu. Alles, was ich von dir verlange, ist, dass du dich bei Holly in Therapie begibst, ehe du daran denkst, etwas mit einer Frau anzufangen.”

Ich starrte sie ungläubig an. Sie glaubte mir, dass der Vorfall mit Paris nicht so stattgefunden hatte, wie Paris allen erzählt hatte?

“Umm, danke für das Angebot, aber wie ich bereits gesagt habe, ich habe nicht vor, jemals wieder etwas mit einer Frau anzufangen. Mein Bedarf ist gedeckt.”

“Niemals ist eine lange Zeit, Blade”, gab Destiny zu bedenken.

Ich zuckte mit den Schultern. Destiny seufzte und erhob sich.

“Nun, ich hab meine Rede gehalten”, sagte sie mit einem Schulterzucken. “Was du daraus machst, ist deine Sache. Solange du jedoch nicht in Therapie bist, keine Eskapaden mit den Frauen.”

“Keine Sorge”, erwiderte ich, mich ebenfalls erhebend. “Frauen interessieren mich nicht mehr.”

“Okay, wie du meinst.” Destiny wandte sich um und marschierte zur Tür. Vor der Tür wandte sie sich noch einmal zu mir um. “Und – uh – Willkommen in der West-Colony.”

Mit diesen Worten wandte sie sich wieder um, öffnete die Tür und verschwand. Ich starrte auf die geschlossene Tür, unsicher, was sich hier gerade abgespielt hatte. Eines war jedoch klar. Ich hatte mir mein ‘Willkommen’ ganz anders vorgestellt.

Marie

Ich sandte ein Stoßgebet des Dankes in den Himmel, als sich die Luke des Shuttles öffnete und Sonnenlicht in die Kabine schien. Pearl und ich schnallten uns ab und wir erhoben uns aus unseren Sitzen. Meine Knie waren weich wie Pudding. Der Flug war die Hölle gewesen. Selbst während der Phasen, in denen das Shuttle nicht wie eine Höllenmaschine vibriert hatte, hatte ich Blut und Wasser geschwitzt. Pearl hatte ihr bestes gegeben, um mich abzulenken, doch meine Angst war größer gewesen als mein Interesse an Klatsch und Tratsch aus der Kolonie.

“Ich glaub nicht, dass ich das Ganze noch einmal überstehen kann”, sagte ich mit zittriger Stimme.

“Ganz einfach”, erwiderte Pearl gut gelaunt. “Bleib einfach hier auf Eden, dann brauchst du nicht mehr mit dem Shuttle fliegen.”

“Das kann ich nicht.”

“Wieso?”

“Nun, erstens ist meine Familie auf der Erde. Und zweitens... Ich hab keinen Gefährten hier oder einen Job, um ein Bleiben auf Eden zu rechtfertigen.”

“Nun”, sagte Pearl mit einem Grinsen. “Das lässt sich doch sicher ändern.”

Die Kabine zum Cockpit öffnete sich, und der Pilot trat heraus. Sein Blick fiel auf mich und er schenkte mir ein freundliches Lächeln.

“Wie war der Flug?”, fragte er. “Ist doch gar nicht so schlimm, oder?”

“Gar nicht so schlimm?”, fragte ich. “Ich hab tausend Tode ausgestanden. Ich bin froh, dass ich noch lebe.”

Der Pilot und Pearl lachten.

“Komm”, sagte Pearl, sich bei mir einhakend. “Eden erwartet dich.”

Sie führte mich zur Luke und wir betraten die Rampe. Die Hitze schlug mir wie ein nasses Handtuch ins Gesicht, und ich zuckte keuchend zurück. Die grelle Sonne blendete mich und behinderte meine Sicht.

“Du gewöhnst dich an die Wärme”, sagte Pearl neben mir. “Im Schatten ist es recht angenehm. Und in deinem Bungalow hast du Ventilatoren. Dies ist die heißeste Zeit des Tages. In zwei Stunden wird es langsam abkühlen.”

“Ich befürchte, ich hab die falsche Kleidung eingepackt. Ich dachte nicht, dass es so heiß ist auf Eden.”

“Keine Sorge. Ich bin sicher, Thea hat ein paar Klamotten, die sie dir leihen kann. Und du kannst dich auch im Shoppingcenter neu einkleiden. Und wenn es dir immer noch zu heiß ist, spring in den Pool. Alles was du dafür brauchst, ist ein Bikini.”

“Ich kann nicht schwimmen.”

“Na, dann wird es höchste Zeit, dass du es lernst.”

“Nun? Wie gefällt es dir?”, fragte Thea aufgeregt.

Ich schüttelte benommen den Kopf.

“Da... da muss ein Fehler vorliegen. Bist du sicher, dass dies für mich ist? So... so ein großes Haus nur für mich allein? Gibt es keine kleineren Häuser? Oder so was wie ein Hotelzimmer?”

Thea lachte.

“Dies ist ein Standard Bungalow. Nur Familien haben größere Häuser. Es gab Apartments in den alten Soldatenunterkünften und dem Hauptgebäude, doch die Kaserne wurde in eine Schule umgebaut und die Apartments im Hauptgebäude werden mittlerweile anders genutzt. Dies ist das Kleinste was wir dir anbieten können.”

“Oh.”

Ich drehte mich langsam im Kreis und nahm meine temporäre Unterkunft erneut in Augenschein. Tränen traten mir in die Augen. Thea trat näher und zog mich in ihre Arme.