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Blut ist Lebenssaft und Lebenskraft, birgt aber auch eine wahre Masse an Informationen. In unserem Blut kann man lesen wie in einem offenen Buch. Es gibt Aufschluss über Funktionsstörungen, Organbelastungen, Mineralstoffmängel, Infektionen, bestehende Gesundheitsrisiken und vieles mehr. Für seine Diagnosen verwendet der erfahrene Heilpraktiker Heiko Christmann die Dunkelfeldmikroskopie und leitet aus den Ergebnissen individuelle Therapien ab, um die Blutwerte zu verbessern, von denen er die wichtigsten im Buch vorstellt. Interessante Fallbeispiele aus der Praxis des Autors geben Einblick in diese beeindruckende Behandlungsmethode. Ein Buch für Menschen, die ihre gesundheitliche Verantwortung selbst in die Hand nehmen möchten. Lernen Sie, Ihre Blutwerte zu lesen, und pimpen Sie Ihr Blut!
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Seitenzahl: 116
Veröffentlichungsjahr: 2020
Hinweis
Die Angaben in diesem Buch sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Sie sind weder ein Ersatz für Medikamente noch für irgendwelche ärztlichen oder heilkundlichen Behandlungen. Hinsichtlich des Inhaltes dieses Werkes und der darin dargestellten Resultate geben der Verlag und der Autor weder indirekte noch direkte Gewährleistungen.
Demzufolge können und sollen die Inhalte dieses Buches keinen Arztbesuch ersetzen und stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose dar. Empfehlungen hinsichtlich Diagnoseverfahren, Therapieformen oder Ähnlichem werden nicht gegeben. Autor und Verlag übernehmen somit keinerlei Haftung.
Heiko Christmann
Laborwerte richtig deutenDunkelfeldmikroskopie nutzen
Sanfte Diagnose und wirksame Behandlung
Alle Rechte vorbehalten.
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© Copyright Verlag »Die Silberschnur« GmbH
ISBN: 978-3-89845-645-6
eISBN: 978-3-89845-709-5
1. Auflage 2020
Umschlaggestaltung: XPresentation, Güllesheim; unter Verwendung eines Motivs von © kotoffei; www.shutterstock.com
Verlag »Die Silberschnur« GmbH · Steinstr. 1 · 56593 Güllesheim
www.silberschnur.de · E-Mail: [email protected]
Einführung
Teil 1: Die Grundlagen – womit arbeiten wir eigentlich?
Unser Blut: Wunderwerk der Schöpfung
Ein kurzer Steckbrief des Blutes
Aufgaben des Blutes
Der kleine Bruder – das Lymphsystem
Die vier Pumpen
Aussagen von Laborwerten
Quantenphysik und Blut:Hokuspokus oder neuer Behandlungsansatz?
Eine Einschätzung von Quantenphysiker Dr. rer. nat. Michael König
Ein Grundkurs in Quantenphysik – und was sie mit der Dunkelfeldmikroskopie zu tun hat
Teil 2: Die Dunkelfeldmikroskopie – in Ihrem Blut lesen wie in einem offenen Buch
Dunkelfeldmikroskopie – was ist das überhaupt?
Funktionsweise der DFM
Was zeigt das Dunkelfeld-Blutbild?
Exkurs: Meine Borrelien-Dunkelfeld-Theorie
Meine spezielle Dunkelfeldmikroskopie
Diagnostizieren mit der Blutkörper-Landkarte: Individualität liegt im Blut
Zeigt uns das Blut immer die Wahrheit?
DFM vs. Laborblutuntersuchung
Teil 3: Therapien mit Blut – »pimpen« Sie Ihr Blut!
Einmal gesundes Blut, bitte!
Trinken
Eigenblut-Therapie
Regen-Ozon-Therapie
Aderlass
Vitamin-C-Hochdosis-Therapie
Plättchenreiches Plasma
Die Lipo-Kur
Exkurs: Eigenverantwortung des Patienten
Ein Wort zum Schluss
Anhang: Labor-Blutwerte kurz und bündig
Weiterführende Literatur
Über den Autor
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Blut ist für viele Menschen nur eine rote Flüssigkeit, welche enorm färbt, wenn sie auf die Kleidung kommt, oder auch ziemlich schmiert, wenn das Messer die Gurke verfehlt hat und einiges davon auf den Küchenboden tropft. Blut ist jedoch viel, viel mehr. Blut ist im Körper sozusagen das Öl im Getriebe, ist die Verbindung zwischen Körperzelle Nummer 22.400.000.317 und Finger, der nach dem Schnitt mit dem Messer von Blutplättchen verschlossen und zur Heilung angeregt wird. Jedes Blutkörperchen kennt alles im Organismus. Zwar sind Körperzellen nicht direkt mit dem Blutstrom verbunden, jedoch transportiert das Blut alles, was es aufnehmen kann, bis direkt an die Körperzellen heran – und von dort gelangt das Transportgut in die Zellen. Blut kennt also alle Zellen in allen Körperbereichen, ob Gehirnzellen, Darmzotten oder die Schnittwunde am Finger. Die energetischen (subtilen) Informationen all dieser Gewebe sind im Blut gespeichert.
Wenn wir Blut außerhalb unseres Körpers bemerken, ist das natürlicherweise ein Warnsignal für uns. Es bedeutet meist: Verletzung! Schlimm! Achtung, Wunde! Wir erschrecken, wenn wir Blut sehen, und manch einer honoriert die »außerkörperliche« Wahrnehmung des roten Saftes sogar mit einer kurzzeitigen Ohnmacht. Blut bedeutet meistens Schmerzen, und Kinder fangen oft erst dann zu schreien an, wenn sie die roten Tropfen sehen.
Blut bedeutet jedoch vor allem Lebenskraft, bedeutet auch Leidenschaft und ist im Grunde das Universum im Körper jedes Lebewesens – ist also physisch und metaphysisch zu betrachten. Blut beinhaltet vor allem alle gesunder haltenden und gesund machenden Informationen. Es ist ein Lieferantenorgan, das den gesamten Körper mit allem Lebenswichtigen versorgt, und ein Entsorgungsorgan, das den »Müll« abtransportiert.
Anscheinend ist Blut vor allem auch präsent in unseren Gedanken, denn der Volksmund kennt so manche Redewendungen oder Ausdrücke, in denen bedeutungsvolle Aussagen dazu gemacht werden: »bis aufs Blut kämpfen«, »Blut ist dicker als Wasser«, die »Blutsbande«, »Blutsbrüderschaft« oder auch »Blut lecken«.
Manchmal erkennen wir in sehr realen Zusammenhängen, wie wertvoll Blut tatsächlich ist, spätestens beispielsweise dann, wenn es darum geht, Blut zu spenden. Wenn ein Unfall passiert und jemand plötzlich zwei Liter Ersatzblut benötigt, wird der rote »Lebenssaft« auf einmal hochinteressant. Und wenn wir selbst zum Arzt gehen, weil wir Beschwerden, Schmerzen oder Symptome haben, wird uns in den allermeisten Fällen zuerst Blut abgenommen, um zu ermitteln, wie es um unsere körperliche Verfassung steht.
Unser Blut ist der Dreh- und Angelpunkt für unsere Gesundheit. Ist der Mensch nicht gesund, verändert sich etwas im Blut und wir können es herauslesen. Ist das Blut plötzlich nicht mehr gesund (z. B. bei einer akuten Blutvergiftung oder einem giftigen Insektenstich), wird der Mensch krank, und auch hier helfen uns die – im Mikroskop – sichtbaren Veränderungen, um zu einer Diagnose zu kommen. Blutuntersuchungen sind daher von immenser Wichtigkeit, um Krankheiten zu erkennen und dadurch den Weg zur Gesundung zu finden. Selbst prophylaktisch, also in der Verbeugung, sind Blutuntersuchungen sinnvoll, da Mangelsituationen erkannt werden können, die, wenn sie länger bestehen blieben, zum Einbruch der Gesundheit führen würden. Nicht zuletzt bedient sich jede Nachsorgeuntersuchung oder Nachkontrolle einer Blutentnahme, um den aktuellen Gesundheitszustand zu ermitteln.
Oftmals ist es ganz einfach, Blutwerte, die im Augenblick nicht optimal oder in der Norm sind, zu verbessern. Wir können unsere inneren Säfte mit dem richtigen Maß an Antioxidantien, Spurenelementen, Aminosäuren, Vitaminen, Fetten und sekundären Pflanzenstoffen positiv verändern. Im Kapitel »Therapien mit Blut – pimpen Sie Ihr Blut« gehe ich etwas genauer darauf ein.
Über die Praxis der Laborblutuntersuchungen werden wir im Laufe dieses Buches noch genauer sprechen, denn die Resultate der meisten »normalen« Blutabnahmen sind bei weitem nicht so eindeutig und aussagekräftig, wie allgemein angenommen. Umso wichtiger ist dieses kleine Büchlein, denn hier erfahren Sie kurz und knapp, welche Werte was zu bedeuten haben sowie einiges Interessante mehr zu unserem »Organ« Blut.
Würden wir alle unsere roten Blutkörperchen wie Perlen auf eine Kette fädeln, so würde diese Kette fünfeinhalb Mal um die Erde reichen (bitte probieren Sie es nicht aus …). Durch ca. 160.000 km Blutgefäße fließt der rote Saft des Lebens an fast jeden Ort unseres Körpers, vom kleinen Zeh bis zu den Haarwurzeln. Es gibt nur wenige Bereiche, in die das Blut nicht gelangt, z. B. in die Haare, die Zehennägel oder den Knorpel in unseren Gelenken. Doch selbst diese Bereiche sind darauf angewiesen, dass das Blut notwendige Nährstoffe bis an ihre Schwelle transportiert, die von dort per Diffusion hineingetragen und von den Zellen aufgenommen werden. Haare, Nägel und Knorpel können außerdem Vitamine, Aminosäuren und Mineralien nur in Blutplasma gelöst aufnehmen. Über den Verdauungsweg gelangen diese ins Blut, werden dort im Plasma gelöst und gelangen so in die betroffenen Zellen.
Blut transportiert u. a. Eisen, die Menge an Eisen im Körper eines erwachsenen Menschen liegt bei ungefähr 5 g. Während der Menstruation verlieren manche Frauen sehr viel Blut und somit auch Lebenskraft. Nicht selten entsteht dadurch ein Eisenmangel (auch Sauerstoffmangel), dem dann von Seiten eines Arztes mit einer Eiseninfusion oder einem Rezept über Eisentabletten begegnet wird. Dabei wird leider nicht daran gedacht, dass der menschliche Organismus ein einzigartiges, selbstlernendes Regulationssystem ist. Wenn dem Körper (häufiger) Eisen sozusagen »frei Haus« geliefert wird, gewöhnt er sich an diesen Komfort und stellt bald seine Bemühungen um eine erhöhte Aufnahme von Eisen über Dünndarmresorption ein. Er strengt sich also nicht mehr selbst an, um den Eisenmangel auszugleichen, und verliert somit die Fähigkeit, auch in den Phasen, in denen kein »extra Eisen« mehr zugeführt wird, den Eisenhaushalt selbst zu regulieren. Es ist in etwa so, als würde man einem Hasen die Möhren vor den Bau legen, so dass er bald aufhört, seinen Bau zu verlassen, um sich selbst mit Nahrung zu versorgen.
Der menschliche Organismus reagiert völlig eigenständig auf Nährstoff-, Vitamin-, Mineralstoff- oder auch Sauerstoffmangel. Die roten Blutkörperchen werden einfach vermehrt oder vergrößert, so dass sie größere Mengen der benötigten Stoffe anbinden können. Natürlich müssen diese Stoffe dann auch zur Verfügung stehen. Es ist also immer von Vorteil, zuerst daran zu denken, einen Mangel über entsprechende Ernährungsumstellungen (nötigenfalls auch über Nahrungsergänzung) in den Griff zu kriegen. Das Prinzip gilt logischerweise nicht nur für Eisen, sondern für alle Stoffe, die natürlicherweise über die Nahrung aufgenommen werden. Tipp: Selbst wenn jemand kein Fleisch isst, kann er – um beim Beispiel des Eisens zu bleiben – auf Moortrunk, Algen, Umeboshi-Aprikosen, Linsen, Pfifferlinge und weiße Bohnen ausweichen.
Der über die Lunge aufgenommene Sauerstoff wird an das Blut abgegeben, das ihn nun fein »verperlt« an jede Stelle transportiert, die Sauerstoff benötigt (zum Beispiel die Muskulatur – bei einer Unterversorgung mit Blut bekommt der Muskel zu wenig Sauerstoff, was zu einem Krampf führen kann). Andersherum nimmt es Abfallstoffe und Kohlendioxid auf und bringt diese zu den Ausscheidungsorganen Leber, Niere, Lunge und Darm. Ebenso sind alle Hormone, die unser Körper produziert, in unserem Blut gelöst, damit sie an ihre Wirkstellen gebracht werden können, um ihre Arbeit zu verrichten. Mit 38 Grad Celsius ist unser Blut zudem in etwa 1 Grad wärmer als die Kerntemperatur des Körpers. Es dient der Wärmeregulation und fungiert als Klimaanlage.
Ein erwachsener menschlicher Körper verfügt über ca. 4 bis 6 Liter Blut, das mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 Meter pro Sekunde (das sind etwa 4 km/h) durch den gesamten Blutkreislauf fließt! Die konkrete Blutmenge ist letztlich abhängig von Geschlecht und Körpergewicht. Frauen haben in der Regel (übrigens auch nach der Menopause) weniger Blut als Männer, weshalb sie beispielsweise Alkohol schlechter vertragen, denn Alkohol wird im Blut verdünnt, weshalb die Alkoholkonzentration bei Frauen (bei gleicher Konsummenge) natürlich höher liegt als bei Männern.
Blut wird im roten Knochenmark gebildet. Beim Fötus findet die Blutbildung in den ersten Wochen auch noch in anderen Körperbereichen statt, zum Beispiel in der Milz und in der Thymusdrüse, doch spätestens ab dem siebten Monat ausschließlich im Knochenmark, wo sich die Stammzellen befinden. Das sind sozusagen Basiszellen, aus denen sich verschiedenste Zellarten bilden können. Wir können es uns in etwa so vorstellen wie bei der Betrachtung unserer grundsätzlichen Anlagen und Fähigkeiten. Als Kind steht uns noch eine enorme Fülle von Möglichkeiten in Aussicht, aber je älter wir werden, desto spezialisierter bilden wir unsere Fähigkeiten aus. Wir werden Ingenieur, Busfahrer, genial oder einfältig, wir erforschen mittels bestialischer Kettenrechnungen kleinste Quantenteilchen oder kehren den Dreck vor der Disco weg. Alles ist möglich, so auch für die Stammzellen. Sie können sich unbegrenzt vermehren und beispielsweise zu all den Blutzelltypen werden, die wir in uns haben. Jede Sekunde werden mehr als ca. zwei Millionen neue Blutkörperchen gebildet und genauso viele (alte) wieder abgebaut. Blutzellen haben also eine begrenzte Lebensdauer, rote Blutkörperchen leben beispielsweise 30 bis 120 Tage. Das rote Knochenmark ist ein Blutproduzent, dessen Leistungsfähigkeit sich jedoch verändern kann, zum Beispiel wenn es über Jahre oder Jahrzehnte hinweg größenteils durch Fettmark ersetzt wird, das kein Blut bildet. Die Bereiche, in denen rotes Knochenmark dauerhaft blutbildend verbleibt, sind die flachen Knochen des Kopfes, des Brustbeins, des Beckens, der Rippen und Wirbelkörper.
»Blut ist das klebrige Zeug in uns, und wenn wir uns wehtun, kommt es raus und dann ist es rot.«
Kindergartenkind
Blut ist daneben flüssiges Gewebe, das uns einerseits zusammenhält und andererseits ganz bestimmte Funktionen übernimmt: Das Lebergewebe macht Giftstoffe unschädlich und verwandelt Zucker in Fett. Das Schleimhautgewebe produziert schützende Schleimstoffe. Das Nierengewebe filtriert und scheidet brauchbare von unbrauchbaren gelösten Stoffen; Letztere werden aus dem Körper ausgeschieden. Das flüssige Blutgewebe enthält eine Art Kraftklebstoff – das Fibrin –, der dafür sorgt, dass das Blut eine homogene Zähflüssigkeit besitzt und so die festen Bestandteile (Blutkörperchen und Blutplättchen) aneinander gebunden bleiben. Nach einer Blutabnahme wird das Blut in ein Glasröhrchen gegeben und bleibt dann einige Zeit stehen. Danach können wir beobachten, dass sich ein Blutkuchen unten absetzt und darüber eine leicht gelbliche Flüssigkeit schwimmt, das Blutplasma. Der Blutkuchen ist eine gallertartige Masse – etwa wie ein wabbeliger Pudding – und enthält die festen Blutbestandteile, die Zellen des Blutes. Das ist besonders von Bedeutung für die Blutgerinnung, zum Beispiel bei Verletzungen.
Blut besteht aus flüssigen und festen Bestandteilen. Das Blutplasma, das fast die Hälfte des Gesamtblutvolumens und den flüssigen Teil des Blutes ausmacht, besteht überwiegend aus Wasser und verschiedenen Eiweißen. Daneben sind im Blutplasma viele weitere Substanzen enthalten wie Enzyme, Zucker, Kochsalz, Fette, Vitamine, Hormone, Harnstoff, Ionen u. a. Die andere Hälfte des Blutes besteht aus Zellen, den Blutkörperchen, bei denen man drei Arten unterscheidet, die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und die Blutplättchen (Thrombozyten).
»Weiße Blutkörperchen« (Leukozyten) ist ein Sammelbegriff für drei verschiedene weiße Blutzellenarten mit verschiedenen Eigenschaften – Granulozyten, Lymphozyten und Monozyten. Sie haben im Wesentlichen Abwehrfunktionen, stellen also wichtige Bestandteile unseres Immunsystems dar.
Granulozyten lassen sich wiederum in eosinophile Granulozyten (bei Allergien und Parasiten erhöht), basophile Granulozyten (Mastzellen, welche mit den eosinophilen Granulozyten zusammen einen allergischen Schock vermitteln können) und neutrophile Granulozyten (Schleimhautzellen, Fresszellen, welche beim Absterben als Eiter sichtbar werden können) unterteilen.
Lymphozyten teilen sich in B-Lymphozyten und T-Lymphozyten auf. Beide Zelltypen gehören zur »spezifischen Abwehr«. Die Produktion spezialisierter Antikörper erfolgt aus den sogenannten Plasmazellen, die aus den B-Lymphozyten hervorgehen. Die T-Lymphozyten unterteilen sich nochmals in T-Helferzellen, welche gegen virale Eindringlinge vorgehen, und T-Suppressorzellen, die eine überschießende Immun-Antwort verhindern sollen.
Monozyten machen nur ca. 3 bis 7 Prozent der weißen Blutkörperchen aus. Sie bleiben im Blut einige Zeit freischwimmend, dann wandern sie ins Gewebe aus, um sich in sogenannte Makrophagen (Fresszellen) umzuwandeln. Als solche fressen sie körpereigene unbrauchbare Gewebetrümmer auf oder vernichten Bakterien. Sie sind bei verschiedenen Erkrankungen, die mit einem parasitären Befall einhergehen, erhöht.
Wie Sie sehen, ist unser Blut eine hochkomplexe Mischung verschiedenster Bestandteile mit spezialisierten Zuständigkeiten.
Im Folgenden sollen die wichtigsten Funktionen und Aufgaben des Blutes zum besseren Verständnis noch einmal zusammenfassend aufgeführt werden:
Wie bereits ausgeführt, übernehmen die weißen Blutkörperchen hauptsächlich Aufgaben im Immunsystem zur Abwehr verschiedenster Krankheitserreger und schädlicher Eindringlinge, wie Bakterien und Parasiten oder auch Gifte, durch die Bildung von Antikörpern.