Boštjans Flug - Florjan Lipuš - E-Book

Boštjans Flug E-Book

Florjan Lipus

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Beschreibung

»Bostjans Flug« ist der Roman einer slowenischen Kindheit und Jugend, die unauslöschlich von Verlust geprägt wird. Die wichtigsten Stationen der Geschichte, die sich in einer unvergleichlichen Szenenfolge räumlich und zeitlich miteinander verflechten und in Johann Strutz‘ kongenialer Übersetzung zu einem erschütternden, ästhetisch faszinierenden Ganzen verbinden, sind: Verschleppung und Deportation der Mutter und ihr Tod im Konzentrationslager, während der Vater in der Deutschen Wehrmacht dient; Heimkehr und zweite Heirat des Vaters; die in mythisch-magische Dimensionen reichende Welt der sterbenden Großmutter; Einsamkeit und Trauer des jugendlichen Bostjan - und die rettende Begegnung mit der ersten Liebe.

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Seitenzahl: 205

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Boštjans Flug ist der Roman einer slowenischen Kindheit und Jugend, die unauslöschlich von Verlust geprägt wird. Die wichtigsten Stationen der Geschichte, die sich in einer unvergleichlichen Szenenfolge räumlich und zeitlich miteinander verflechten und in Johann Strutz' kongenialer Übersetzung zu einem erschütternden, ästhetisch faszinierenden Ganzen verbinden, sind: Verschleppung und Deportation der Mutter und ihr Tod im Konzentrationslager, während der Vater in der deutschen Wehrmacht dient; Heimkehr und zweite Heirat des Vaters; die in mythisch-magische Dimensionen reichende Welt der sterbenden Großmutter; Einsamkeit und Trauer des jugendlichen Boštjan – und die rettende Begegnung mit der ersten Liebe.

Peter Handke beschreibt in seinem Nachwort, wie Aufruhr und Liebe diesen Roman durchdringen. Für ihn ist Boštjans Flug zugleich die schönste Liebesgeschichte der Weltliteratur.

Florjan Lipuš, geboren 1937 in Kärnten, lebt in Sele/Sielach (Unterkärnten). Er veröffentlicht auf slowenisch: Romane, Prosa, Essays, szenische Texte. Mehrere seiner Bücher erschienen in deutscher Übersetzung, darunter Der Zögling Tjaz,

Florjan LipušBoštjans Flug

Roman

Aus dem Slowenischenvon Johann Strutz

Titel der 2003 erschienenen Originalausgabe: Boštjanov let

Die deutsche Übersetzung erschien im Wieser Verlag.Die zehn Abbildungen zeigen Konzept- und Manuskriptblätterdes Autors; geschwärzt werden konnte, was Eingangins Manuskript gefunden hatte. Die Aufnahmen machte Marko Lipuš.

eBook Suhrkamp Verlag Berlin 2012

Mit freundlicher Genehmigung des Wieser Verlags

Copyright © 1997 und 2005 by Wieser Verlag Klagenfurt/Celovec

Für das Nachwort:

© Suhrkamp Verlag Berlin 2012

Alle Rechte durch den Wieser Verlagund den Suhrkamp Verlag vorbehalten,insbesondere das des öffentlichen Vortragssowie der Übertragung durch Rundfunk undFernsehen, auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darfin irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilmoder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigungdes Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischerSysteme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Satz: Hümmer GmbH, Waldbüttelbrunn

Umschlag: Willy Fleckhaus

Umschlagabbildung: Konzeptblatt zu Boštjans Flug;

Boštjan war den Weg tatsächlich bereits unzählige Male gegangen, nie jedoch auf so leichte und unverwechselbare Weise wie jenes eine Mal. Eigentlich hatte er ihn somit nur ein einziges Mal durchschritten, damals, als ihm Lina im richtigen Augenblick und im Innersten zugestoßen war. Zugestoßen aber wäre sie ihm damals sowieso, auch wenn sie ihm nicht schon lange vorher den Kopf verdreht hätte. Genaugenommen hatte er den Weg erst wirklich hinter sich gebracht, als sich ihre Bahnen berührten, aus nächster Nähe aufeinandertrafen, wie zwei gespannte Bogen erklangen, sich krümmten, einander anglichen und dann wieder in ihre ursprüngliche Spannung zurückschwangen. Es gab keinen anderen Weg durch Tesen, und die Abzweigungen und Kehren, Engpässe und Felsbrocken in dieser Klamm, die Formationen zur Rechten und zur Linken, wie sie jeder Weg aufweist, hatten sich nach und nach in sein Gedächtnis eingeprägt, feste Umrisse bekommen und sich verselbständigt, weshalb Boštjan gar nicht weiter darauf achtete. Auch die Stelle, wo sich der Otavarsteig in den Weg hineinschob, war bis dahin nur eine von vielen in dieser auf Schritt und Tritt sich verändernden Landschaft gewesen. Er hatte dem Steig bisher keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt, und wenn etwas seinen Blick auf ihn gezogen hatte, war es das seltsame Halbdunkel, das unvermittelt in einen dichten Fichtenjungwald überging. Als er sich später bemühte, tiefer in dieses Dunkel einzudringen, schien ihm aus einem unerfindlichen Grund, als

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