Boys don’t cry - Thomas Kowa - E-Book

Boys don’t cry E-Book

Thomas Kowa

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Beschreibung

Eine dramatische Kurzgeschichte über die erste große Liebe, ein Wiedersehen und das Ausbrechen aus dem Alltag Die junge Türkin Selma trifft ihren alten Schwarm aus der Gothic-Szene wieder. Da er sie damals jedoch kaum beachtet hatte, verheimlicht sie ihm ihre wahre Existenz. Jetzt ist sie Sandra für ihn. Doch schon bald muss sie sich für ein echtes oder ein geborgtes Leben entscheiden. Über booksnacks Kennst du das auch? Die Straßenbahn kommt mal wieder nicht, du stehst gerade an oder sitzt im Wartezimmer und langweilst dich? Wie toll wäre es, da etwas Kurzweiliges lesen zu können. booksnacks liefert dir die Lösung: Knackige Kurzgeschichten für unterwegs und zuhause! booksnacks – Jede Woche eine neue Story!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 35

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Kurz vorab

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie schön, dass du dich für diesen booksnack entschieden hast! Wir möchten dich auch gar nicht lange aufhalten, denn sicher hibbelst du der folgenden Kurzgeschichte schon voller Freude entgegen.

Vorab möchten wir aber ganz kurz die wichtigsten Merkmale einer Kurzgeschichte in Erinnerung rufen:

Der Name ist Programm: Alle Kurzgeschichten haben ein gemeinsames Hauptmerkmal. Sie sind kurz.Kurz und knapp sind auch die Handlung und die erzählte Zeit (Zeitsprünge sind eher selten).Ganz nach dem Motto »Einleitungen werden total überbewertet« fallen Kurzgeschichten meist sofort mit der Tür ins Haus.Das zweite Motto lautet »Wer braucht schon ein Happy End?« Also bereite dich auf einen offenen Schluss und/oder eine Pointe am Ende der Geschichte vor. Das Geheimnis dahinter: Kurzgeschichten sollen dich zum Nachdenken anregen.Versuch deine Neugier zu zügeln, denn auch für die Beschreibung der Charaktere und Handlungsorte gilt »in der Kürze liegt die Würze«.Die Aussage des Textes ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Hier bist DU gefragt, um zwischen den Zeilen zu lesen und deine persönliche Botschaft aus der Geschichte zu ziehen.

Jetzt bist du gewappnet für unseren literarischen Snack. Und findest du nicht auch, dass man diesen gleich noch mehr genießen kann, wenn man weiß was drin ist?

Viel Spaß beim Booksnacken wünscht dir

Dein booksnack-Team

Über dieses E-Book

Die junge Türkin Selma trifft ihren alten Schwarm aus der Gothic-Szene wieder. Da er sie damals jedoch kaum beachtet hatte, verheimlicht sie ihm ihre wahre Existenz. Jetzt ist sie Sandra für ihn. Doch schon bald muss sie sich für ein echtes oder ein geborgtes Leben entscheiden

Impressum

Erstausgabe Juni 2016

Copyright © 2021 booksnacks, ein Imprint der dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH Made in Stuttgart with ♥ Alle Rechte vorbehalten

E-Book-ISBN: 978-3-96087-002-9

Covergestaltung: dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH unter Verwendung eines Motivs von stock.adobe.com: © Alex Tihonov Korrektorat: Daniela Pusch

Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Sämtliche Personen und Ereignisse dieses Werks sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen, ob lebend oder tot, wären rein zufällig.

Abhängig vom verwendeten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

Unser booksnacks-Verlagsprogramm findest du hier

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Boys don't cry

I'm a stranger. Killing an Arab. Metallisch schepperte der alte Cure-Klassiker aus Selmas billigen Boxen. Zum letzten Mal. Sie liebte diesen Song, obwohl er fast so häufig falsch verstanden wurde wie sein literarisches Vorbild von Camus. Oder mochte sie ihn genau aus diesem Grund?

Killing an Arab, Track Nummer 1 von Staring at the sea. Selma kannte das Album besser als jedes der Popgeschichte davor und danach. Und sie kannte einige Alben, wenngleich nicht unbedingt die der Plastikpopbands, der gecasteten Boygroups und die der vermeintlichen Superstars. Letztere suchte man nun schon seit Jahren verzweifelt im deutschen Fernsehen, hatte sie aber offensichtlich noch nicht gefunden, da die Suche jedes Jahr aufs Neue begann.

Selma drehte die Anlage lauter, zog Schuhe und Blazer aus und schlüpfte aus dem knielangen Rock. Sie entkleidete sich, bis sie nackt war, doch es gelang ihr nicht, den Arbeitstag abzulegen. Wie so häufig. Sogar ihr Spiegelbild fühlte sich fremd an. War sie die Maskerade schon so sehr gewöhnt, dass sie sich selbst nicht mehr kannte?

Heute verstand sie kaum mehr, was sie damals dazu getrieben hatte, eine Lehre bei der Bank zu beginnen. Überanpassung einer integrationswilligen Türkin? Der Druck ihrer Eltern? Die Aussicht auf beruflichen Erfolg? Oder der viel profanere und verpönte Reiz des Geldes, meist schönfärbend umschrieben mit dem Streben nach Unabhängigkeit und Sicherheit?

Was sie zu The Cure und damit in die Gothic-Szene getrieben hatte, wusste sie indessen noch ganz genau: Ben, der coolste Schüler ihrer Klasse, Schwarm aller halbwegs intelligenten Schülerinnen; kurz, der von Ines und ihr. Anfangs hatte Selma den düsteren Gestalten der Gothic-Szene, ihrer maskenhaften Schminke und ihrem freizügigen Auftreten nur wenig Verständnis entgegengebracht. Doch sie hatte sich das fremde Terrain nach und nach erobert. Genau wie Ines Ben.