Salzstangen und Cola - Thomas Kowa - E-Book

Salzstangen und Cola E-Book

Thomas Kowa

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Beschreibung

Ein humorvoller Kurzkrimi Leserstimmen „Witzige Unterhaltung zum Niederknien.“ „Ich hatte bei diesem Booksnack Tränen in den Augen vor Lachen. Das ist echt bitter und rabenschwarz geschrieben, besser geht es kaum!“ Ein Geldfälscher versucht seine Druckerpresse samt veralteten Platten zu verkaufen, zwangsläufig an andere Betrüger. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, in dem – so spielt das Leben eben manchmal – unerwartet Verdauungsprobleme dazwischenkommen. Über booksnacks Kennst du das auch? Die Straßenbahn kommt mal wieder nicht, du stehst gerade an oder sitzt im Wartezimmer und langweilst dich? Wie toll wäre es, da etwas Kurzweiliges lesen zu können. booksnacks liefert dir die Lösung: Knackige Kurzgeschichten für unterwegs und zuhause! booksnacks – Jede Woche eine neue Story!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 37

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Kurz vorab

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie schön, dass du dich für diesen booksnack entschieden hast! Wir möchten dich auch gar nicht lange aufhalten, denn sicher hibbelst du der folgenden Kurzgeschichte schon voller Freude entgegen.

Vorab möchten wir aber ganz kurz die wichtigsten Merkmale einer Kurzgeschichte in Erinnerung rufen:

Der Name ist Programm: Alle Kurzgeschichten haben ein gemeinsames Hauptmerkmal. Sie sind kurz.Kurz und knapp sind auch die Handlung und die erzählte Zeit (Zeitsprünge sind eher selten).Ganz nach dem Motto »Einleitungen werden total überbewertet« fallen Kurzgeschichten meist sofort mit der Tür ins Haus.Das zweite Motto lautet »Wer braucht schon ein Happy End?« Also bereite dich auf einen offenen Schluss und/oder eine Pointe am Ende der Geschichte vor. Das Geheimnis dahinter: Kurzgeschichten sollen dich zum Nachdenken anregen.Versuch deine Neugier zu zügeln, denn auch für die Beschreibung der Charaktere und Handlungsorte gilt »in der Kürze liegt die Würze«.Die Aussage des Textes ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Hier bist DU gefragt, um zwischen den Zeilen zu lesen und deine persönliche Botschaft aus der Geschichte zu ziehen.

Jetzt bist du gewappnet für unseren literarischen Snack. Und findest du nicht auch, dass man diesen gleich noch mehr genießen kann, wenn man weiß was drin ist?

Viel Spaß beim Booksnacken wünscht dir

Dein booksnack-Team

Über dieses E-Book

Ein Geldfälscher versucht seine Druckerpresse samt veralteten Platten zu verkaufen, zwangsläufig an andere Betrüger. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, in dem – so spielt das Leben eben manchmal – unerwartet Verdauungsprobleme dazwischenkommen.

Impressum

Erstausgabe August 2016

Copyright © 2024 booksnacks, ein Imprint der dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH Made in Stuttgart with ♥ Alle Rechte vorbehalten

E-Book-ISBN: 978-3-96087-007-4

Covergestaltung: dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH unter Verwendung von Motiven von: fotolia.com Korrektorat: Daniela Pusch

E-Book-Version 19.04.2024, 14:52:39.

Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Sämtliche Personen und Ereignisse dieses Werks sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen, ob lebend oder tot, wären rein zufällig.

Abhängig vom verwendeten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

Unser booksnacks-Verlagsprogramm findest du hier

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Salzstangen und Cola

Frank Wessing blickte an die fensterlose Wand, fluchte und schob seine Schirmmütze höher. Seine Haut hatte den Teint der Beduinen angenommen, zumindest, wenn man den Staub berücksichtigte, den hier jeder Schritt mit sich brachte.

Seine blonden Locken hatte er vor drei Tagen abrasiert; den Sonnyboy Wessing würde es erst wieder geben, wenn er seinen ausgezehrten Körper in einen Liegestuhl an der Copacabana geschmissen hatte. Caipirinha servierende Strandschönheiten würden ihn wieder zum Leben erwecken. Schön war er trotz seiner Locken nie gewesen, doch über das wichtigste Utensil eines Sonnyboys hatte er immer schon verfügt: eine gut gefüllte Brieftasche.

Wessing war eher klein gebaut und auch sein wertvollster Körperteil befand sich trotz großzügiger Messtoleranzen deutlich unter dem Schnitt. Zumindest, wenn er einem dieser Männermagazine trauen konnte, deren Geschäftsmodell darin bestand, dem starken Geschlecht zu suggerieren, es könne nur mithilfe dieses einen Magazins wieder zur Krönung der Schöpfung aufsteigen: Zu einem Adonis, so vollkommen, wie die Männer, die auf den Titelseiten dieser Magazine abgebildet waren. Dass diese Hochglanzmagazine eine ganze Horde dickleibiger und dickbebrillter Nerds damit beschäftigte, die Models per Photoshop zu einem Ideal zu formen, war ein typischer Auswuchs dieser Zeit, in der manche Fälschung mehr wert war als das Original.

Doch warum sollte es den Männern besser ergehen, als den Frauen, die das schon jahrzehntelang in Form diverser Modezeitschriften erduldeten?

Im Grunde müssten die Frauen Männerzeitschriften lesen und die Männer Frauenzeitschriften, dann würden sich alle besser fühlen.

Und vielleicht einander sogar verstehen.

Doch genug mit all diesen Utopien. Er musste sich von seinen Träumen lösen und an das Hier und Jetzt denken. Er würde nur noch die Übergabe abwarten und dann verschwinden. Doch allein der Gedanke an die Transaktion ließ seine Magensäfte die Rallye Dakar nachfahren. Khaled schwor zwar Stein und Bein, dass der Franzose zuverlässig sei, aber was hieß das schon unter hiesigen Verhältnissen?

Natürlich fuhr jeden Tag ein Bus von Fès nach Casablanca, aber war die Verwendung des Begriffs zuverlässig wirklich angebracht, wenn man dessen Abfahrtszeit eher mit der nächsten Zahl beim Bingo-Spiel voraussagen konnte, als mit einem Blick auf den Fahrplan?