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Ihr Nachwuchs bekommt die ersten Zähnchen und greift neugierig nach Mamas Löffel? Sie möchten langsam Appetit auf feste Nahrung wecken und früh für Vielfalt sorgen? Dabei soll es auf Babys Teller altersgerecht und gesund zugehen? Dann schnappen Sie sich dieses Kochbuch und begeben Sie sich mit Ihrem Nachwuchs auf kulinarische Entdeckungsreise! Zu Beginn ist Muttermilch die perfekte Mahlzeit, dann kommen die ersten Breie dazu und etwa ab dem 6. Monat ist Ihr Nachwuchs bereit, die spannende Welt des Erwachsenen-Essens zu erkunden: Mit der richtigen Vorgehensweise legen Sie hier den Grundstein für lebenslange Freude an gesundem Essen und dieses Buch zeigt Ihnen, wie das mühelos funktioniert. Mit einer Riesenauswahl an sorgfältig erstellten Rezepten lernt Ihr Baby die ganze Vielfalt der Lebensmittelpalette kennen, macht abwechslungsreiche Erfahrungen und entwickelt seinen eigenen Geschmack. Ob Fleisch, Fisch, Gemüse, Salate, Suppen oder süße Leckerbissen, hier finden Sie reichlich Köstlichkeiten für alle Entwicklungsstufen und servieren Ihrem Baby jederzeit genau das, was seinen Bedürfnissen entspricht. Und der Aufwand? Hält sich sehr in Grenzen! Denn die kinderleichten, unkomplizierten Speisen stehen in kürzester Zeit auf dem Tisch und da die leckeren Gerichte auch dem Rest der Familie das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, gelingt das Kochen selbst im stressigsten Familienalltag.
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Seitenzahl: 103
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Für Fragen und Anregungen:
Auflage 2024
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enn das Baby mit nur ein wenig Unterstützung auf dem eigenen Schoß sitzt und mit seinen kleinen Händen nach allem greifen möchte – dann ist es Zeit für die Beikost fern der alltäglichen Breiroutine. Eines muss jedoch gleich gesagt werden: Es gibt keinen verlässlichen Plan, der möglichst einfach durch diese Zeit führt. Jedes Kind ist anders, die Geschmäcker gehen auseinander und die Vorlieben variieren. Der richtige Weg führt entlang verschiedener persönlicher Kreationen aus Gemüse, Frucht und Kräutern … aber ganz gemächlich! Und so unterscheiden sich mitunter bereits die Startpunkte dieser Maßnahme. Zusätzlich bedeutet die breifreie Kost auch eine simple Vereinfachung im eigenen Alltag, die oft auf den ersten Eindruck übersehen wird. Anstatt separat ein Erwachsenenmenü und eine Breimahlzeit zuzubereiten, wird in einigen Situationen nur noch eine Kernkomponente zubereitet.
Natürlich werden die Speisen für die Erwachsenen ergänzt, erweitert und mit zusätzlichen Zutaten bereichert. Die Abwechslung auf dem Speisentisch muss dazu nur ein wenig babyfreundlicher gestaltet werden und schon entfällt ein doppelter Handgriff. Ein weiterer Pluspunkt: Babys ziehen uns automatisch auf die gesunde und frische Seite des kulinarischen Lebens. Ja – dem Nachwuchs soll es auch ernährungstechnisch betrachtet gut gehen – und das zieht uns Eltern von der dunklen Convenience-Fast-Food-Seite auf die farbenfrohe und helle Seite der frischen Küchenmacht. Es ist tatsächlich nachweislich, dass sich im Umfeld eines Babys und Kleinkindes die gesamte Familie gesünder ernährt. Und wenn die kleinen Happen beziehungsweise relevanten Mahlzeiten spannend umgesetzt werden, weckt es ganz automatisch die Neugierde des Nachwuchses – und vielleicht auch Ihre Neugierde auf untenstehende Rezeptvorschläge … in diesem Sinne …
Guten Appetit!
Inhalt
Vorwort
Für eine gesunde Entwicklung
Die optimale Einführung der Beikost
Was bedeutet BLW?
Erste Schritte bei der Beikosteinführung
Rezepte
Frühstück
Erdbeergelee (Ab 6. Monat)
Birnenmarmelade (Ab 6. Monat)
Bananenpfannkuchen (Ab 6. Monat)
Kokosporridge (Ab 6. Monat)
Frühstücksbälle (Ab 6. Monat)
Avocadowaffeln (Ab 7. Monat)
Frühstückspizza (Ab 9. Monat)
Kürbisbrötchen (Ab 10. Monat)
Milchreis (Ab 10. Monat)
Overnight Oats (Ab 10. Monat)
Fruchtjoghurt (Ab 10. Monat)
Quarkbrötchen (Ab 12. Monat)
Salate & Suppen
Lauchsuppe (Ab 9. Monat)
Nudelsuppe (Ab 9. Monat)
Möhrensalat (Ab 9. Monat)
Nudelsalat (Ab 9. Monat)
Tomatenbulgur (Ab 9. Monat)
Kichererbsensalat (Ab 9. Monat)
Fruchtiger Couscous (Ab 10. Monat)
Kartoffelsuppe (Ab 10. Monat)
Kürbiscurry (Ab 10. Monat)
Kürbissuppe (Ab 10. Monat)
Kartoffel-Linsen-Suppe (Ab 10. Monat)
Raffinierte Gaumenfreuden
Pfannenpizza (Ab 6. Monat)
Himbeer-Ostereier (Ab 6. Monat)
Fruchtlederrollen (Ab 6. Monat)
Pfannkuchenrollen (Ab 6. Monat)
Pfannenbrot (Ab 6. Monat)
Bohnenwaffeln (Ab 6. Monat)
Kürbis-Kartoffel-Rösti (Ab 9. Monat)
Nudelfrittata (Ab 10. Monat)
Kürbisquiche (Ab 12. Monat)
Reismuffins (Ab 12. Monat)
French-Toast-Rollen (Ab 12. Monat)
Schüttelpizza (Ab 12. Monat)
Hauptspeisen mit Fisch & Fleisch
Zucchiniboote (Ab 6. Monat)
Hähnchennudeln (Ab 6. Monat)
Fischstäbchen (Ab 6. Monat)
Hähnchenfrikadellen (Ab 6. Monat)
Fischcurry (Ab 6. Monat)
Fruchtige Geflügelhappen (Ab 9. Monat)
Nuggets (Ab 9. Monat)
Hackfleischpfanne (Ab 9. Monat)
Fischhappen (Ab 9. Monat)
Fischpfanne (Ab 9. Monat)
Gemüsegulasch (Ab 10. Monat)
Lachs-Zucchini-Pfanne (Ab 10. Monat)
Vegetarische Hauptspeisen
Schupfnudeln (Ab 6. Monat)
Polentabrei (Ab 6. Monat)
Brokkolikroketten (Ab 6. Monat)
Auberginenpizza (Ab 7. Monat)
Blumenkohlbratlinge (Ab 8. Monat)
Quarkkeulchen (Ab 9. Monat)
Tomatenomelett (Ab 9. Monat)
Ziegenkäsetaler (Ab 10. Monat)
Kartoffelragout (Ab 10. Monat)
Käsenudeln (Ab 10. Monat)
Linsenburger (Ab 10. Monat)
Gefüllte Pfannkuchen (Ab 10. Monat)
Bunte Nudelpfanne (Ab 12. Monat)
Spinatlasagne (Ab 12. Monat)
Vegane Hauptspeisen
Kartoffelquetsch (Ab 6. Monat)
Kartoffel-Lauch-Pfanne (Ab 6. Monat)
Zucchinipasta (Ab 6. Monat)
Bulgur-Süßkartoffel-Topf (Ab 6. Monat)
Süßkartoffelpommes (Ab 6. Monat)
Kürbisgulasch (Ab 6. Monat)
Gemüsepfanne (Ab 6. Monat)
Babybolognese (Ab 7. Monat)
Kartoffelpuffer (Ab 9. Monat)
Linsenbolognese (Ab 9. Monat)
Chili Sin Carne (Ab 9. Monat)
Snacks
Fladenbrot (Ab 6. Monat)
Frische Piroggen (Ab 6. Monat)
Couscouskugeln (Ab 7. Monat)
Grieß-Schnitten (Ab 7. Monat)
Muffins (Ab 8. Monat)
Hackfleischbrötchen (Ab 8. Monat)
Gemüsetaler (Ab 9. Monat)
Kichererbsenbrezeln (Ab 9. Monat)
Erbsenküchlein (Ab 9. Monat)
Reisbällchen (Ab 10. Monat)
Spaghettimuffins (Ab 12. Monat)
Gesundes Naschen
Dinkelstangen (Ab 6. Monat)
Grießbrei (Ab 6. Monat)
Wackelpudding (Ab 6. Monat)
Apfelmus (Ab 6. Monat)
Apfelkuchen (Ab 6. Monat)
Himbeerkuchen (Ab 6. Monat)
Fruchtkringel (Ab 6. Monat)
Erdbeerplätzchen (Ab 6. Monat)
Gemüsechips (Ab 7. Monat)
Kaiserschmarrn (Ab 9. Monat)
Dattel-Mango-Chutney (Ab 9. Monat)
Milchreispuffer (Ab 10. Monat)
Frisches aus dem Ofen
Frühstücksauflauf (Ab 6. Monat)
Hörnchen (Ab 6. Monat)
Zucchinischnitten (Ab 6. Monat)
Frühstückskekse (Ab 7. Monat)
Kürbishappen (Ab 8. Monat)
Frühstücksmuffins (Ab 8. Monat)
Haferflockenkekse (Ab 9. Monat)
Sesamstangen (Ab 9. Monat)
Apfelkuchentaler (Ab 10. Monat)
Müslidonuts (Ab 10. Monat)
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ie sich das Baby körperlich und geistlich entwickelt, so sollte es auch sein Verhaltensmuster beim Essen in geeigneten Abständen der Entwicklung anpassen. Nach einigen Monaten einfacher Breimahlzeiten steht daher die Einführung der Beikost als Übergang zwischen der reinen Ernährung mit Püree und der Zufuhr komplett fester Nahrungsmittel – uns bekannter Gerichte – im Fokus. Und der Pürierstab dient grundlegend ab jetzt nur noch der zwischenzeitlichen Zubereitung – Mus, Brei und Püree werden bis auf einige leckere Ausnahmen vom Tisch verbannt. Jetzt fängt die Zeit an, in der bildlich betrachtet von der Hand in den Mund gelebt wird. Um das paradiesische Küchenidyll einmal pragmatischer zu betrachten, reichen dem Baby in den ersten Momenten dieser Nahrungsumstellung einfach greifbare Einzelteile. Die Konsequenz: Niemand muss ein Chefkoch der Haute Cuisine sein, um simple, nahrhafte und verlockende Geschmacksproben aufzutischen. Wie Sie in den Rezepten sofort erkennen werden – BLW ist für jedes Elternteil unkompliziert umsetzbar. Die komplette Familie bekommt eine gesunde Bereicherung. Baby-led Weaning (BLW) stellt daher mittlerweile nicht nur einen internationalen Trend hinsichtlich frühkindlicher Ernährung dar. Doch was bedeutet eigentlich Beikosteinführung?
Der Speiseplan sieht in den ersten Monaten vornehmlich (Mutter-)Milch für das Neugeborene vor. In dieser flüssigen Nahrungsaufnahme bekommt das Baby sämtliche wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente, die es für eine intakte und damit auch gesunde Entwicklung benötigt. Zudem zeichnet es sich bei fehlenden Zähnen als deutlich einfacher und pragmatischer aus, nur Flüssigkeiten zu sich zu nehmen. Durchschnittlich ab dem 5. Monat entwickeln sich die ersten Milchzähne – meist handelt es sich hierbei um die unteren Schneidezähne. Dies kann übrigens als gutes Intro für die Beikosteinführung angenommen werden. Vornehmlich werden nun Frucht- und Gemüsemus zum Nahrungsalltag gehören. In den Anfängen dieser dentalen Entwicklung eignet sich nunmehr auch die Erweiterung des Speisenangebots. Der Großteil an Breimahlzeiten wird nun den eher festen Bestandteilen weichen – das unterscheidet sich von Kind zu Kind, wird aber vielfach mit dem 6. beziehungsweise 7. Monat angesetzt.
Dabei ändert sich offensichtlich gar nicht so viel, denn oft werden die Komponenten der zukünftigen Leckereien zu Beginn immer noch zerkleinert. Doch diese Zubereitung bleibt im Vergleich zum Brei und Mus nicht das Endstadium vor dem Verzehr. Dank Backens, Bratens und Kochens bekommt das Baby nun andere Aggregatzustände und Formen als Nahrungsmittel in die Hand – und das ist wörtlich gemeint! Denn zu den erfolgreichsten Essen zählen sämtliche Varianten, die der Nachwuchs in die Hand nehmen kann. Anfänglich sollten die aufgetischten Produkte größer und damit gut greifbar sein. Später werden die Bestandteile durchaus auch feiner. In der Folge wird es öfter einmal danach aussehen, das Baby spiele mit dem Essen (anders als es ein Sprichwort verlangt). Diese Form der haptischen Ernährung und der individuellen Erfahrung der Ernährung schult nicht nur Sensorik, sondern natürlich auch den Geschmack, die Neugierde und vor allem die Aktivität beim Essen. Und da das Baby im Normalfall ab dem 5. Monat eifrig alles bewusst zu begreifen und zu greifen beginnt, steht der selbstständigen Ernährung ohne „einfliegenden Löffel“ voller Essen in den Mund nichts im Weg. Demnach heißt das Motto für die nächste Zeit am Speisentisch: Fingerfood statt Babybrei.
Hinweis: Sobald der Griff zielsicher und stabiler wird, steht dem persönlichen Löffel als Besteck nichts im Weg. Die Prozedur ist dem Nachwuchs schon bekannt, schließlich wurde es mit der Essenshilfe bereits zu Zeiten der Breimahlzeiten gefüttert. Suppen und Salate empfehlen sich daher ab dem 9. Monat – nicht auf die Inhaltsstoffe bezogen, sondern auf das Verhaltensmuster.
Das ist einfach zu erklären: Die Bezeichnung „Baby-led Weaning“ (BLW) stammt aus dem englischen Sprachraum und bedeutet wörtlich genommen die „babygeführte Entwöhnung“ – sprich die vom Baby gesteuerte Beikosteinführung. Nach Bedarf wird hierbei auf den Beikostanteil achtgegeben und dieser entsprechend der Vorliebe des Nachwuchses gefördert. Ganz genau – diese Vorliebe muss erst einmal herausgefunden werden. Und dies funktioniert am besten mittels variantenreichen Angebots. Fokussiert betrachtet, handelt es sich bei BLW sogar um eine breifreie Alternative zur standardisierten Ernährungsentwicklung. Es sollte jedoch stets im Einklang mit der kindlichen Neigung zum Essen als seichter Übergang angesehen werden. Das wiederum heißt, Brei ist nicht vollständig außen vor. Mitunter hängen manche Babys noch zwei weitere Monate am Lieblingsbrei, bevor sie von den Alternativen überzeugt sind. Insbesondere in den jungen Jahren wird Möhrenbrei und Apfelmus dem Schützling nicht nur besser munden, sondern auch einfacher zu verspeisen sein. Mit der Zeit und den Monaten lockt dann das Besondere und „Stückige“ – der Bezug zu den Nahrungsmitteln wird deutlich direkter angelegt. Die Aufmerksamkeit bezüglich der festen Bestandteile der Nahrung muss dabei vom Kind ausgehen – deshalb auch babygesteuert.
Hinweis: Viele Hebammen und Mediziner raten von einer alleinigen breifreien Kost dennoch ab. Vor allem die partiellen Entwicklungsstadien im Verdauungstrakt und Stoffkreislauf verursachen bei zu früh angesetzter Beikost schnell Bauchschmerzen. Zudem vertragen Kinder nicht von vornherein sämtliche Inhaltsstoffe unterschiedlicher Nahrungsmittel. Das Risiko von chronischem Durchfall wird meist unwissentlich erhöht. Daraus folgt oft Untergewicht oder Nährstoffmangel aufgrund fehlender Verwertung eigentlich schon zugeführter Nährstoffe. Zusätzlich sind Breie in der Regel mit Ölen angereichert – sie bieten mehr Kalorien und die relevanten ungesättigten Fettsäuren. Ein weiteres Plus zeigt sich in der deutlich besseren Aufnahme der fettlöslichen Vitamine in den Speisen. Ansonsten droht Mangelernährung.
Breiprodukte versorgen die Kinder bis zur Umstellung mit den relevanten Mineralstoffen und Spurenelementen. Sie sind ganz entscheidend für die Entwicklung des Kindes. Durch eine heutzutage schonende Herstellung bleiben durchaus vielversprechende Mengen an Vitaminen und Pflanzenstoffen in den verfügbaren Produkten vorhanden. Der Umstieg von Brei auf breifreie Kost erfolgt am besten mit Knollengemüse wie bei den gängigen Breivarianten – Kartoffeln, Möhren und Porree. Nach und nach bieten sich mit der Zeit Fleisch sowie Fisch und später Hülsenfrüchte sowie Milchprodukte an. Mit den zwei letztgenannten Nahrungsmittelkategorien sollte bis zum 9. Monat gewartet werden. Dieser Gedanke bezieht diese Lebensmittelkategorien als Hauptkomponente der Gerichte in Bezug. Eine kleine Dosis Joghurt oder etwas geriebener Käse in den Nudeln sind vollkommen akzeptabel. Im vorliegenden Rezeptbuch werden einige Kreationen für Teller und Hand aufgezeigt, die diese Zeitspanne ausfüllen. Aber wann fange ich eigentlich richtig mit BLW an?
Tatsächlich dienen die Lebensmonate 6 und 7 als Richtlinie zur Erweiterung des Nahrungsmittelangebots daheim. Dazu gesellen sich Intention und Neugierde an möglichen Veränderungen und die individuellen Geschmacksvorlieben des Babys – geschweige denn die jeweilige körperliche Entwicklung. Doch es gibt auch eindeutige Indizien, den Start in die breifreie Ernährung zu wagen:
Verschwinden des Zungenstoßreflexes (Die Zunge will alles Fremde aus dem Mund herausbefördern)
Erste Kaubewegungen sind zu beobachten
Die Neugierde an Lebensmitteln – speziell das Greifen danach
Aufmerksame Beobachtung der anderen Familienmitglieder beim Essen zu Tisch
Das Kind sollte still und sicher am Tisch sitzen können
Gut ausgebildete Koordination von Hand zum Mund
Hinweis: Das Schlucken von Brei ist mit nur wenigen Monaten so verankert, dass es einem Automatismus gleichkommt. Aus diesem Grund sind anfänglich immer sehr weiche und kleine Einzelteile zu wählen. Ansonsten wird die Gefahr des Steckenbleibens im Hals unfreiwillig gefördert. Mit der Zeit werden Kartoffelstücke größer. Zudem eignen sich handgroße Speisen dazu, dass die Kleinen ihre Minibrocken selbst abbeißen (Obacht: Babyhand nicht Erwachsenenhand!).