Canon EOS R8 - Martin Schwabe - E-Book

Canon EOS R8 E-Book

Martin Schwabe

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Beschreibung

Das R8-Kamerahandbuch für den Praxiseinsatz - Genaue Anleitung für die Fotopraxis mit der R8 - Umfassende Informationen zum Einsatz des Autofokus - Mit Kapitel zu BlitzfotografieDies ist das Handbuch für alle, die mit der Canon EOS R8 anfangen möchten, im spiegellosen Vollformat zu fotografieren. Die beiden Autoren machen Sie darin schnell und praxisnah mit der Kamera und den Vorzügen des spiegellosen Systems vertraut. Nach einem kurzen Rundgang durch die Bedienelemente steigen Sie direkt ein. Sie lernen, wie die Kamera Belichtung und Schärfe misst, wie Sie die mächtigen Funktionen des Autofokus sowie die Motiverkennung für Personen, Tiere und Fahrzeuge nutzen und mit einem externen Blitz arbeiten. Die Autoren erläutern außerdem die Einsatzszenarien für die verschiedenen Programme P, Tv und Av und wie die R8 mit alten und neuen Objektiven optimal zusammen spielt. Ein Schnelleinstieg in die Videofunktionen der EOS R8 rundet das Buch zu einem idealen Ein- und Umstiegsleitfaden ab.

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Martin Schwabe ist Diplom-Ingenieur und schreibt heute als unabhängiger Autor für Print- und Onlinemedien. Nach über 15 Jahren als fotocommunity-Admin und Hauptautor einer Online-Fotoschule verfügt er über viel Erfahrung in der Vermittlung fotografischen Wissens. Er besitzt ein eigenes Fotostudio und hat bereits mehr als ein Dutzend erfolgreiche Bücher über Canon-EOS-Kameras veröffentlicht.

Akki Moto fotografiert seit Anfang der 90er-Jahre mit Canon-Kameras und ist seit mehr als 10 Jahren auch als Foto-Trainer, Foto-Reisender, Autor und Fachlektor tätig. Sein umfangreiches Fachwissen vermittelt er u. a. in etlichen Einstellworkshops für Kameras aus dem Canon-R-System. Akki Moto testet gern die Grenzen des Machbaren in der Fotografie aus. Seine Schwerpunkte sind Geschwindigkeit (Tiere, Motorsport), Sport, Events und natürlich die Reisefotografie.

Copyright und Urheberrechte:

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Martin Schwabe · Akki Moto

Canon EOS R8

Das Handbuch zur Kamera

Martin Schwabe

Akki Moto, www.akkimoto.de

Lektorat: Boris Karnikowski

Lektoratsassistenz: Julia Griebel

Copy-Editing: Friederike Daenecke, Zülpich

Satz: Isolde Kommer und Tilly Mersin, Großerlach, www.mersinkommer.de

Herstellung: Stefanie Weidner, Frank Heidt

Umschlaggestaltung: Eva Hepper, Silke Braun

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN:

Print

978-3-86490-977-1

PDF

978-3-98890-042-5

ePub

978-3-98890-043-2

mobi

978-3-98890-044-9

1. Auflage 2023

Copyright © 2023 dpunkt.verlag GmbH

Wieblinger Weg 17

69123 Heidelberg

Hinweis:

Dieses Buch wurde mit mineralölfreien Farben auf FSC®-zertifiziertem Papier aus nachhaltiger Waldwirtschaft gedruckt. Der Umwelt zuliebe verzichten wir zusätzlich auf die Einschweißfolie. Hergestellt in Deutschland.

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Es wird darauf hingewiesen, dass die im Buch verwendeten Soft- und Hardware-Bezeichnungen sowie Markennamen und Produktbezeichnungen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.

Alle Angaben und Programme in diesem Buch wurden mit größter Sorgfalt kontrolliert. Weder Autoren noch Verlag können jedoch für Schäden haftbar gemacht werden, die in Zusammenhang mit der Verwendung dieses Buches stehen.

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Vorwort

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Canon EOS R8 ist eine spannende Kamera. Einerseits ist sie leicht und noch bezahlbar, andererseits hat sie den Sensor und das Autofokussystem ihrer großen Schwester, der Canon EOS R6 Mark II. Für uns ist sie nach einigen sehr intensiven Wochen der Arbeit an diesem Buch kein Kompromiss mehr, sondern eine tolle Ergänzung des leistungsfähigen RF-Systems von Canon.

Damit erlaubt die Canon EOS R8 Hobbyfotografen und -Fotografinnen einen starken Einstieg in das Vollformatsystem, ohne Abstriche beim Sensor und beim Autofokus machen zu müssen. Und für manchen Berufsfotografen bietet sich die kleine und preiswertere EOS R8 als Reise- und Zweitkamera an.

Dieses Buch wird die Bedienungsanleitung Ihrer Kamera nicht ersetzen. Das heißt, Sie werden in ihm nicht jede einzelne Funktion beschrieben finden – zumal manches davon Ihnen bereits bekannt sein könnte. Eine illustrierte Bedienungsanleitung zu schreiben, war nicht unser Ziel. Stattdessen konzentrieren wir uns auf die fotografischen Themenschwerpunkte »Schärfe« und »Belichtung« sowie auf die neuen Funktionen der EOS R8 und ergänzen dies durch Tipps für Ihre fotografische Praxis – etwa zu Objektiven oder zum Arbeiten mit Blitzen.

Dies ist nun unser zweites gemeinsames Buch. Die Zusammenarbeit ist effizienter geworden und hat uns viel Freude bereitet. Fotografisch haben wir unterschiedliche Herangehensweisen und Vorlieben, und so konnten wir uns perfekt ergänzen. Da der Canon-Händler Achatzi uns gleich zwei EOS R8 zur Verfügung stellte, konnten wir sehr effektiv parallel arbeiten, was einem frühen Erscheinungsdatum zugutekam.

Sollten Sie nach dem Lesen noch Fragen haben, laden wir Sie ein, dem EOS R-Forum unter www.canon-eos-r-forum.de oder der Facebook-Gruppe www.facebook.com/groups/canoneosr5r6 beizutreten. Auf beiden Plattformen tauschen wir uns regelmäßig mit anderen Nutzerinnen und Nutzern von Kameras aus dem EOS R-System aus. Sie werden dort hilfreiche Tipps bekommen, und wir stehen dort auch für Fragen zur Verfügung.

Wir möchten folgenden Personen danken:

Unserem Lektor Boris Karnikowski für seinen fachlichen und strukturellen Support

Peter und Martin Achatzi für den fachlichen Austausch sowie für die Beschaffung und den Verleih von Canon-Produkten

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit diesem Buch und viel Spaß beim Fotografieren mit Ihrer EOS R8!

Martin Schwabe und Akki Moto

Inhaltsverzeichnis

  1Einführung

1.1Die Hardware im Detail

1.1.1Die Vorderseite

1.1.2Linke Seite

1.1.3Die Oberseite

1.1.4Die Rückseite

1.1.5Die rechte Seite und die Unterseite

1.2Ein Blick auf die Details

1.2.1Das Bajonett

1.2.2Der Akku

1.2.3Speicherkarten

1.2.4Der elektronische Verschluss

1.2.5Der Bildsensor

1.2.6Der Sucher

1.2.7Menüstruktur und Bedienung

  2Der Autofokus

2.1Funktionsweise und Technik

2.1.1Der Kontrast-Autofokus

2.1.2Der Phasen-Autofokus

2.1.3Kontrast- und Phasen-Autofokus im Vergleich

2.1.4Das Beste aus beiden Welten: Dual Pixel CMOS AF II

2.1.5Autofokus-Messfelder auswählen

2.2Die Autofokus-Funktionen im Detail

2.2.1Die Grenzen des Autofokus

2.2.2Problemfälle

2.2.3»One Shot« optimieren

2.2.4Der Autofokus-Modus »Servo«

2.2.5Das Ausgangsfeld für die Verfolgung

2.2.6Front- und Backfokus

2.2.7Schränkt die Offenblende die Autofokus-Funktion ein?

2.3Die Cases

2.4Die Cases im Überblick

2.4.1Case 1 – der Universelle

2.4.2Case 2 – Konstanz ist gefragt

2.4.3Case 3 – der Erfasser

2.4.4Case 4 – nichts ist konstant

2.4.5Der Case »Auto«

  3Einstellung des Autofokus

3.1Die Autofokus-Methoden im Detail

3.2Die richtige Autofokus-Methode wählen

3.2.1Spot-AF

3.2.2Einzelfeld-AF

3.2.3Autofokus-Bereich erweitern

3.2.4Die drei Zonen und der Gesamtbereich

3.3Der Turbo für den Autofokus: Tastenbelegung

3.3.1Die Taste »AF-ON« konfigurieren

3.3.2Die Schärfentiefen-Prüfung

3.4Manuell fokussieren

3.4.1Manuelles Fokussieren ohne Autofokus-Unterstützung

3.4.2Manuelles Fokussieren mit Autofokus-Unterstützung

3.4.3Eine Schwäche des Autofokus der EOS R8

3.5Touch & Drag-Autofokus

3.5.1Den Touch & Drag-Autofokus aktivieren

  4Die Belichtung

4.1Verdoppelung und Halbierung der Lichtmenge

4.2Das Histogramm im Detail

4.2.1Die 18 % und die Graukarte

4.2.2Das Live-Histogramm im Sucher einsetzen

4.3Die Belichtungsmessung der EOS R8

4.3.1Die Mehrfeldmessung

4.3.2Selektivmessung

4.3.3Mittenbetonte Messung (Integralmessung)

4.3.4Spotmessung

4.4Farben

4.4.1Farbraum

4.4.2Weißabgleich

4.4.3Den Weißabgleich in der Kamera einstellen

4.4.4Weitere Einstellungen für den Weißabgleich

4.5Bildstile

4.5.1Eigene Bildstile entwickeln

  5Die Programme

5.1Die Motivprogramme

5.1.1Die automatische Motiverkennung (Vollautomatik A+)

5.1.2Besondere Szene (SCN)

5.1.3Kreativfilter-Modus

5.2Die Kreativprogramme

5.2.1Programmautomatik (P)

5.2.2Blendenautomatik (Tv)

5.2.3Zeitautomatik (Av)

5.2.4Die flexible Automatik Fv

5.2.5Das Programm M (Manuell)

5.2.6Das Programm B (Bulb)

5.3ISO-Empfindlichkeitseinstellungen

5.4Die individuell belegbaren Programme

5.4.1Die Programmbelegung

5.4.2Eigene Einstellungssets

  6Besondere Aufnahmetechniken

6.1Mehrfachbelichtung

6.1.1Die Bildverrechnung

6.2Hilfsmittel bei hohem Dynamikumfang

6.2.1Die Tonwert-Priorität

6.2.2High Dynamic Range (HDR)

6.3Fokus-Stacking

6.4RAW-Burst

  7Hardware und Zubehör

7.1Objektive an der EOS R8

7.1.1Der Autofokus-Antrieb

7.1.2Bildstabilisierung und Belichtungszeit in der EOS R8

7.1.3Mitzieher

7.1.4Welches Objektiv kaufen?

7.2Rund ums Blitzen

7.2.1Es gibt keinen internen Blitz

7.3Entfesseltes Blitzen

7.3.1Entfesseltes Blitzen in der Praxis

7.3.2Direktes/indirektes Blitzen

7.4Die Individualfunktionen für den Blitz

7.5Verbindungen

7.5.1Camera Connect

7.5.2Positionsbestimmung

7.5.3Kamera fernsteuern

  8Video mit der EOS R7

8.1Video im Fotomodus aufnehmen

8.2Videos im Videomodus aufnehmen

8.2.1Die Videoformate

8.2.2Weitere wichtige Videoeinstellungen

8.2.3Videos in der Kamera schneiden

8.2.4Einzelne Bilder abspeichern

8.3Hybrid Auto – Das Menü »Shoot 8« im Videomodus

Index

1

Einführung

Nachdem sich die Reihe der R-Modelle aus dem Hause Canon etabliert hat und es einige wirklich beeindruckende Weiterentwicklungen gab, kommen nun nach und nach verbesserte Modelle heraus, aber auch neue Modelle, in die Canon die Erfahrungen der bisherigen Vorgänger mit eingearbeitet hat. Das neueste Modell ist nun die Canon EOS R8.

Mit der Canon EOS R8 rundet Canon nun sozusagen die Modellreihe der Kameras mit Kleinbildformat-Sensoren nach unten ab. Die Kamera ist kompakter gebaut, leichter, weil unter anderem ein kleinerer Akku verwendet wird, und sie verzichtet auf den im Gehäuse verbauten internen Bildstabilisator (IBIS). Ebenso fehlen einige typische Bedienelemente, die bei den größeren Modellen vorhanden sind. Die EOS R8 gleicht der EOS RP in Bauform und Größe, sie ist nur schneller, hat mehr Funktionen und den besseren Sensor. Sie ist konzipiert für Aufsteiger aus der Welt der APS-C-Sensoren, die sich mit der Kamera schnell zurechtfinden werden.

Die PDF-Bedienungsanleitung der Kamera hat fast 1.000 Seiten – allein daran können Sie den komplexen Funktionsumfang der EOS R8 erkennen. Mit diesem Buch möchten wir aber nicht die Anleitung repetieren, sondern Ihnen Tipps aus der Praxis geben, wie Sie Ihre neue Kamera ausreizen können. Wir werden auch den einen oder anderen Blick auf die Hintergründe der Technik werfen, weil dies Ihr Verständnis verbessert und die Funktionen begreifbarer macht.

Hinweis

Die EOS R8 ist für Profis eine leistungsfähige Zweitkamera, die insbesondere aufgrund von Bauform und Gewicht als Reisekamera ein Gewinn ist.

1.1Die Hardware im Detail

Wie immer zu Beginn eines Buches möchten wir mit Ihnen einen ersten Blick auf die Kamera selbst werfen und die äußeren und inneren Werte der Kamera etwas detaillierter betrachten. Schließlich werden Sie ähnlich wie wir die neue Kamera zuerst in die Hand nehmen und sich orientieren, wo Sie welche Taste finden und welche Bedienelemente sich geändert haben oder sogar gleich geblieben sind. Wir werden Ihnen dabei schon erste Informationen zu den Neuerungen geben, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind.

1.1.1Die Vorderseite

Abb. 1.1 Die Vorderseite der EOS R8 (Foto: Canon)

Als Erstes ist uns aufgefallen, dass die Kamera sehr kompakt und leicht ist. Ein interner Blitz fehlt, und vor allem der gewichtige optische Sucher mit seinem Pentaprisma wird bei den spiegellosen R-Modellen nicht benötigt.

Direkt rechts vom Bajonett finden Sie die bekannte Objektiventriegelungstaste, unten im Bajonett die vergoldeten Kontakte für die Stromversorgung und den Datenaustausch mit den Objektiven. Die Zahl der Kontakte hat gegenüber dem EF-Bajonett deutlich zugenommen, da die Kamera mit den (RF-)Objektiven erheblich mehr Daten austauscht als noch zu Zeiten des EF-Bajonetts.

Eine Schärfentiefe-Prüftaste fehlt, sie ist entbehrlich aufgrund des elektronischen Suchers, der – je nach Einstellung – die Schärfentiefe im Sucher anzeigt, ohne dabei den Sucher abzudunkeln. Es wird dann im Sucher nicht nur die relative Schärfentiefe gezeigt, sondern die tatsächliche (im Rahmen dessen, was der Sucher darstellen kann).

Außerdem findet sich an der Vorderseite der Kamera eine kleine Lampe unterhalb des Programmwahlrades, die das Ablaufen des Selbstauslösers signalisiert.

Das R-Bajonett unterscheidet sich nicht von dem Bajonett anderer R-Modelle. In Abbildung 1.1 ist gut zu erkennen, wie gering der Abstand zwischen Bajonett und Sensor ist. Dieser Abstand wird auch als »Auflagemaß« bezeichnet, und dass er bei dieser Bauweise so gering ausfallen kann, ermöglicht ganz neue und sehr kompakte Objektivkonstruktionen.

Der Auslöser funktioniert nicht anders, als Sie es gewohnt sind: Der erste Druckpunkt startet die Belichtungsund Schärfemessung, der zweite Druckpunkt löst die Aufnahme aus (Werkseinstellung).

Wenn Sie sich schon etwas länger in der Canon-Welt bewegen, werden Ihnen wie schon erwähnt ggf. einige Sensoren oder Tasten auf der Vorderseite fehlen – dies sollte aber kein Problem darstellen. Fehlende Funktionalität via Hardware (Tasten und Schalter) wird oft durch Funktionalität via Software (Menüs) ersetzt. So fällt zwar der Infrarot-Sensor für die Fernauslösung weg, allerdings lässt sich die EOS R8 ohne Probleme über das Smartphone und z. B. mittels Bluetooth fernsteuern bzw. auslösen, und zwar deutlich komfortabler als mit Infrarot und vor allem nicht so störanfällig gegenüber Sonneneinstrahlung, wie Infrarotverbindungen es leider sind.

Einige der Möglichkeiten der Konnektivität via Smartphone, Bluetooth und WiFi (WLAN) werden wir Ihnen weiter hinten im Buch in Abschnitt 7.5, »Verbindungen«, erläutern.

1.1.2Linke Seite

Abb. 1.2 Die linke Seite der EOS R8 mit den Schnittstellen und Anschlüssen (Foto: Canon)

Anders als bei der EOS R7 ist der Schalter für den Videomodus der EOS R8 nicht mehr in den ON/Off-Schalter integriert, sondern extra angelegt. Dadurch ergeben sich insbesondere in Verbindung mit dem Moduswahlrad neue Bedienungsfreiräume. So stehen jetzt auch die individuellen Aufnahmemodi C1 und C2 für Video zur Verfügung. Damit hat die R8 vier C-Programmplätze (zwei für Foto, zwei für Video) und entfaltet so einen großen Funktionsumfang (dazu später mehr). Entsprechend gut ist die EOS R8 auch für Videoaufnahmen geeignet, sofern die richtigen Objektive verwendet werden und Sie ein externes Mikrofon nutzen. Die EOS R8 besitzt zwar interne Mikrofone für Stereoaufnahmen, diese sind aber nur ein Notbehelf und eignen sich nicht für professionelle Tonaufnahmen.

Auffällig und sehr erfreulich ist die Tatsache, dass die linke Seite inzwischen deutlich mehr Klappen hat als früher üblich und viele Schnittstellen einzeln zugänglich sind.

So finden sich dort Anschlüsse für Kopfhörer, um den aufgezeichneten Ton besser beurteilen zu können, und ein Mikrofoneingang, beide mit 3,5-mm-Klinkenbuchse. Oberhalb dieser beiden Audioanschlüsse findet sich die Schnittstelle für den Kabelfernauslöser. Sie benötigen die Version E3 (2,5-mm-Klinke) und nicht N3 wie bei anderen Modellen. Allerdings liefern Fremdhersteller ihre Fernauslöser inzwischen mit Adaptern, sodass sie auf jeden Fall passen werden.

Hinter der rechten Abdeckung verbergen sich die Anschlüsse USB und HDMI. Der Anschluss für USB entspricht USB-C und kann zur Datenübertragung, aber auch für das Laden der Kamera verwendet werden. Der Micro-HDMI-Anschluss dient dazu, externe Monitore oder Fernseher anzuschließen, die insbesondere bei Videoaufnahmen sehr hilfreich sind, da sie über das deutlich größere Bild gerade bei manueller Schärfe viel mehr Details zeigen als das Sucherbild bzw. der rückwärtige kleine Monitor und zudem erlauben, dass Sie die Kamera z. B. auf einem Gimbal führen können und immer noch genug erkennen.

1.1.3Die Oberseite

Abb. 1.3 Die Oberseite der EOS R8 (Foto: Canon)

Die Oberseite ähnelt vom Aufbau her der EOS R7, hat sich aber in einigen Details verändert. Wie erwartet, gibt es kein Kopfdisplay. Manche werden es vermissen. Da sich aber im Sucher eine Vielzahl von Anzeigen ausgeben und – ein Novum – individuell konfigurieren lassen, ist dies eher eine Sache der Gewöhnung.

Auf der linken Seite befindet sich nun der Umschalter für Foto-/Videoaufnahmen . In der Mitte finden Sie den Blitzschuh, der sich auf den ersten Blick nicht von früheren Blitzschuhen unterscheidet. Canon bezeichnet diese Schnittstelle als »Multifunktionsschuh«. Ein genauer Blick zeigt dann auch, warum: Im vorderen Teil befindet sich eine weitere Schnittstelle, an die eine Vielzahl von Zubehör angeschlossen werden kann. Der Vorteil dieses Designs ist der erweiterte Funktionsumfang. So erlaubt dieser Zubehörschuh z. B. den Anschluss eines GPS-Empfängers (Canon GP-E2), um Routen aufzuzeichnen und Fotos zu geotaggen.

Abb. 1.4 Der Umschalter ermöglicht den schnellen Wechsel zwischen Foto und Video.

Abb. 1.5 Etwas verborgen sind die neuen Kontakte des Multifunktionsschuhs. (s. Pfeil)

Tipp

Die Position Lock des Ein- und Ausschalters ist genau genommen eine Multifunktionssperre geworden, da Sie in dem Einstellungsmenü 4 (gelbe Menüs) festlegen können, was Sie alles mit dieser Lock-Stellung sperren wollen.

Sie können damit sogar die Touch-Funktion des Kameradisplays sperren.

Der Nachteil ist, dass Sie zur Nutzung einiger Geräte einen Adapter kaufen müssen (Canon AD-E1), der rund 60 € kostet. Einen internen Blitz besitzt die EOS R8 nicht.

Das Programmwahlrad direkt neben dem Blitzschuh verfügt über Motivprogramme, die sich hinter der Einstellung SCN verbergen, sowie über zwei Speicherplätze (C1/2) für eigene Einstellungssets, jeweils für Foto und für Video.

Der Auslöser und das Hauptwahlrad sind Ihnen sicher bekannt. Ihre Bedienung hat sich nicht geändert, ebenso wenig wie die der Multifunktionstaste M-Fn. Sie dient dem schnellen Wechsel zwischen unterschiedlichen Einstellungen. Wenn Sie vorher die Taste AF-Messfeldwahl ( in Abbildung 1.4 auf der nächsten Seite) gedrückt haben, wechseln Sie mittels M-Fn die Autofokus-Methoden. Mit der Taste für Movie-Aufnahme (mit dem roten Punkt) starten oder stoppen Sie die Videoaufnahme (übrigens auch im Fotomodus, die Kamera verwendet dann die Einstellungen aus dem roten Kameramenü 10). Neben dem Programmwahlrad befindet sich der Schalter ON/OFF/Lock (siehe Abbildung 1.3). In der Stellung Lock können Sie die Einstellräder gegen versehentliches Verstellen sichern.

Last, but not least: An der Oberseite findet sich wieder ein mit dem Daumen gut zu erreichendes Schnelleinstellrad für schnelle Einstellungen in den unterschiedlichen Modi und Menüs , so verstellen Sie damit z. B. die Belichtungskorrektur oder stellen den Blendenwert im Kreativprogramm Av ein.

Hinweis

Genau wie in der Einstellung Foto wirken die Einstellungen des Programmwahlrades bei Video direkt. Welche Einstellung was bewirkt, können Sie in Kapitel 8 nachlesen.

1.1.4Die Rückseite

Abb. 1.6 Die Rückseite der EOS R8 (Foto: Canon)

Die Gehäuserückseite der EOS R8 ist sehr übersichtlich und aufgeräumt. Beherrscht wird sie von einem großen Klappdisplay mit einer Auflösung von 1,6 Megapixel (MP). Das Display lässt sich in der Helligkeit regulieren und wird häufig zu hell eingestellt. Fotos, die auf dem Display korrekt belichtet wirken, erweisen sich dann später als unterbelichtet. Wenn es darauf ankommt, lohnt sich daher immer der Blick auf das Histogramm, das Sie über die Taste INFO einblenden können.

Oberhalb des Displays befindet sich der elektronische Sucher. Er zeigt natürlich kein analoges eingespiegeltes Bild mehr, sondern besteht aus einem kleinen Monitor mit ~2,4 MP. Für diesen digitalen Sucher gibt es eine Einstellung, die den optischen Sucher einer DSLR simuliert. Diese Einstellung funktioniert tatsächlich erstaunlich gut. Es gibt zwei Gründe, diese Einstellung zu nutzen: Sie mögen es einfach lieber so oder Sie arbeiten mit Blitz. Die Belichtungssimulation fällt dann allerdings weg.

Rechts vom Sucher befindet sich der Augensensor. Er sorgt – je nach Einstellung – dafür, dass jeweils nur das Display oder nur der Sucher eingeschaltet ist, um Akku-Leistung zu sparen.

Links neben dem Sucher befindet sich nur noch die Taste MENU. Sie ruft die Menüs zur Einstellung der Kamera auf. Eine RATE-Taste wie bei der EOS R6 fehlt, diese Funktion ist in der Bildansicht allerdings über die Taste Q erreichbar.

Rechts vom Sucher finden Sie das Programmwahlrad und das Schnellwahlrad . Das Programmwahlrad ist auch über den Daumen gut erreichbar und ermöglicht z. B. das schnelle Umschalten zwischen den beiden programmierbaren Modi C1 und C2, ohne dass Sie die Kamera vom Auge nehmen müssen.

Rechts unterhalb des Schnellwahlrads befindet sich die Taste AF-ON (AF-Start) . AE-Lock (Messwertspeicher) und AF-Messfeldwahl sind im Vergleich zur EOS R6 an die Seite gerutscht. Die Taste AF-Messfeldwahl ist doppelt belegt und ersetzt auch die Taste Lupe der EOS R6. Alle Tasten können Sie in den Individualeinstellungen mit anderen Funktionen belegen.

Eine große und gewöhnungsbedürftige Änderung ist der Wegfall des zweiten Schnellwahlrades. Es wurde durch Kreuztasten ersetzt. Sich umzustellen dauert aber nicht lange, falls Sie nicht sowieso von einem Kameramodell kommen, das mit Kreuztasten gearbeitet hat.

Oberhalb der Kreuztasten finden Sie die Taste INFO, mit der Sie verschiedene Einstellungen vornehmen können. Eine wichtige Funktion ist die Möglichkeit, schnell zwischen den unterschiedlich konfigurierten Anzeigen wechseln zu können, um z. B. das Histogramm als Hilfestellung für die Belichtung abzurufen oder die Wasserwaage einzublenden.

In der Mitte der Kreuztasten finden Sie wieder eine Doppelbelegung: die Tasten Q und SET. Viele Parameter der Kamera lassen sich damit schnell ansteuern und verändern, entweder mithilfe des Displays (mit Touchbedienung) oder über die verschiedenen Stellräder.

Unterhalb der Kreuztasten finden Sie wie bei den meisten anderen EOS-Modellen die Tasten Wiedergabe und Löschen, die Sie für die Durchsicht und Verwaltung Ihrer Bilder benötigen, wenn Sie diese nach der Aufnahme sichten, bewerten oder eben löschen wollen.

1.1.5Die rechte Seite und die Unterseite

Anders als gewohnt werden Sie an der rechten Seite keine Klappe mehr finden. Bisher konnten Sie dort die Speicherkarten einsetzen. Der Kartenschacht befindet sich jetzt zusammen mit dem Fach für den Akku auf der Unterseite der Kamera. Achten Sie darauf, die Klappe richtig zu schließen, da sich sonst die Kamera nicht einschalten lässt.

Abb. 1.7 Der Kartenschacht und die Aufnahme für den Akku befinden sich hinter der Klappe auf der Unterseite der Kamera. (Foto: Canon)

1.2Ein Blick auf die Details

In diesem Abschnitt geht es um einige Bauteile und -gruppen, deren Funktion Sie kennen sollten, die aber keinen Platz in den spezifischeren nachfolgenden Kapiteln (etwa zu Autofokus oder Belichtung) finden. Die Kenntnis dieser Details erleichtert Ihnen die Entscheidung, wenn es um die Erweiterung Ihrer Kamera um Zubehör wie Akkus, Speicherkarten und Objektive geht.

1.2.1Das Bajonett

Auf den ersten Blick unterscheidet sich das RF-Bajonett der Spiegellosen kaum vom EF-Bajonett der Spiegelreflexkameras von Canon. Beim direkten Vergleich der beiden werden Sie die erhöhte Zahl der elektrischen Kontakte im unteren Teil des Bajonetts bemerken und feststellen, dass der Sensor viel näher am Bajonett sitzt.

Der Abstand zwischen der Bajonettebene und der Sensorebene wird »Auflagemaß« genannt und ist eine ganz wesentliche Größe, denn er bestimmt, welche Objektive verwendet werden können und welche nicht. Objektive werden nämlich immer für ein bestimmtes Auflagemaß konstruiert. Diese Konstruktion gibt den Brennpunkt vor. Von der Lage des Brennpunktes hängt es ab, ob ein Objektiv in der Stellung »unendlich« ein scharfes Bild auf den Sensor projizieren kann.

Das Auflagemaß für RF- und RF-S-Objektive beträgt 20 mm, EF-M-Objektive haben 18 mm, EF- und EF-S-Objektive 44 mm. »RF« und »EF« sind die Bezeichnungen für Objektive, die für das Kleinbildformat gerechnet sind. »EF-S« und »RF-S« sind das Bajonett für Canons APS-C-DSLRs, »EF-M« das für spiegellose Kameras mit APS-C-Sensor.

Objektive wie EF-S und EF würden bei direkter Montage am RF-Bajonett einen zu kleinen Bildkreis produzieren mit starken Schatten in den Ecken und zudem in keinem Bereich mehr fokussieren. Sie benötigen daher einen Adapter, der die fehlenden 24 mm ergänzt. Diesen Adapter gibt es in verschiedenen Versionen – damit erschließt sich die EOS R8 die gesamte Objektivwelt der EF- und EF-S-Objektive. Objektive der EF-M-Reihe können dagegen nicht adaptiert werden.

Aus dem neuen Auflagemaß ergibt sich, dass auch die alten FD-Objektive verwendet werden können, was am EF-Bajonett nicht möglich war. Zur Erinnerung: EF hat ein Auflagemaß von 44 mm, FD von 42 mm. Adapter mit einer Breite von -2 mm gibt es nicht, also müsste eine Korrekturlinse verwendet werden, die sich aber katastrophal auf die Bildqualität auswirken würde. Für RF reicht ein Adapter, der das Auflagemaß von 20 auf 42 mm erweitert – so können FD-Objektive ohne Probleme manuell verwendet werden, ohne »unendlich« zu verlieren.

Gleiches gilt auch für die große Zahl an Objektiven mit einem Bajonett für Nikon oder M42. Sie müssen zwar manuell fokussiert werden, die EOS R8 stellt dafür aber Hilfsfunktionen zur Verfügung.

Tipp

Wenn das neue Objektiv beim Wechsel plötzlich nicht mehr an die Kamera passt, ist das kein Grund zum Verzweifeln. Sie haben vermutlich nur versehentlich den EF-RF-Adapter zusammen mit dem vorigen Objektiv abgenommen und weggepackt (eigene Erfahrung).

Bildkreis und Sensornutzung

Wenn Sie ein EF-S- oder RF-S-Objektiv nutzen, das für den kleinen Bildkreis von APS-C-Sensoren gerechnet wurde, werden Sie im ersten Moment keinen Unterschied feststellen. Die Kamera erkennt diese Objektive automatisch und beschränkt die nutzbare Sensorfläche. Statt mit den nativen 24 MP des vollen Sensors zeichnet die EOS R8 die Fotos dann »nur noch« mit ca. 9,3 MP auf (immer noch ausreichend für selbst großformatigem Druck). Dies gilt grundsätzlich aber nur für Objektive von Canon.

Sigma – stellvertretend für Fremdhersteller genannt – stellt Objektive für EF (»DG« genannt) und für EF-S (»DC«) her. Bei manchen Objektiven erfolgt die Umstellung auf die kleine Sensorfläche automatisch (meist bei den neueren Baureihen), bei anderen Modellen passiert dies nicht.

Hinweis

Bitte achten Sie außer auf die reine Kompatibilität auch auf weitere Hinweise der Hersteller: Bei manchen Objektiven müssen bestimmte Funktionen deaktiviert werden, damit das Objektiv korrekt arbeitet.

Wenn Sie ein DC-Objektiv an der EOS R8 verwenden und es nicht als solches erkannt wird, dann erleidet Ihre R8 keinen Schaden, die Fotos werden in den Ecken nur eine mehr oder minder starke Vignettierung zeigen. Leichte Vignetten lassen sich durch Software beseitigen; fallen sie stärker aus, dann können Sie das Foto immer noch beschneiden (nichts anderes macht die gerade beschriebene Automatik der R8) und erhalten am Ende dasselbe Ergebnis mit wieder ca. 9,3 MP.

Sie können die Beschränkung der Sensorfläche aber auch manuell aktivieren. Sie finden die dazu nötige Funktion im roten Kameramenü 1 unter der Funktion Ausschnitt-/Seitenverhältnis.

1.2.2Der Akku

Die EOS R8 wird mit einem Akku mit der Bezeichnung LP-E17 geliefert. Diese Akkureihe ist kompatibel mit einer ganzen Serie von früheren Modellen. Sie können daher in der EOS R8 auch ältere Varianten dieses Akkus verwenden, so z. B. aus der EOS RP oder EOS 750D.

Abb. 1.8 Der Akku LP-E17 ist klein und kompakt und wiegt nur 45 Gramm. (Foto: Canon)

Der LP-E17 hat laut Spezifikation eine Kapazität von 1.040 mAh, also etwa die Hälfte der Kapazität der Akkus der meisten anderen R-Modelle. Sie werden im Alltag den Unterschied allerdings kaum merken, da die Kamera mit stromsparenden Prozessoren ausgestattet ist.

Wir haben zum Teil den ganzen Tag mit einem Akku fotografieren können, bevor er leer war. Völlig unabhängig davon ist es keine schlechte Idee, zumindest einen Reserveakku zu besitzen, um im Zweifel immer einen Akku in der Kamera und einen in der Ladestation zu haben (oder in der Tasche, wenn Sie unterwegs sind).

Mit 45 Gramm Gewicht fällt so ein Reserveakku tatsächlich kaum »ins Gewicht«.

Wenn Sie also ein passendes anderes Kameramodell von Canon besitzen (ab EOS 750D oder aus der Reihe EOS M), haben Sie gleich geeignete Ersatzakkus.

Sollten Sie weitere Akkus benötigen, dann werden Sie schnell feststellen, dass die originalen Akkus nicht gerade günstig sind. Aktuell liegen die Preise je nach Anbieter zwischen 40 und 50 € – viel Geld für einen kleinen Akku. Es muss nicht zwingend ein Original-Akku sein, Sie sollten aber immer im Hinterkopf behalten, dass es nicht nur um die reine Kapazität der Akkus geht. Auch die Geschwindigkeit der Leistungsabgabe spielt bei bestimmten Anwendungen eine Rolle, und diese wiederum spricht für das Original.

Hinweis

Wenn Sie noch LP-E17-Akkus haben, können Sie diese weiterverwenden. Denken Sie aber bitte daran, dass diese Akku-Generation am Ende ihres Produktlebenszyklus steht und ggf. einige Funktionen der Kamera nicht unterstützt.

Die Akkus haben einen kleinen Chip, über den sie mit der Kamera kommunizieren und den Akku-Stand und die Ladekapazität melden. Ohne den Chip fehlt diese Akku-Anzeige, und die Kamera geht irgendwann einfach aus, wenn der Akku leer ist. Achten Sie daher vor dem Kauf unbedingt auf die Kapazität und auf den vorhandenen Info-Chip. Bei nicht authentifizierten Akkus wird das Laden über USB nicht unterstützt.

1.2.3Speicherkarten

Ein wesentliches weiteres Zubehör sind die Speicherkarten, ohne die keine Fotos und keine Videos aufgezeichnet werden können. Die EOS R8 besitzt einen Speicherslot im Akkufach, der Karten im Format SD aufnimmt. Folgende Versionen werden unterstützt: SD sowie SDHC und SDXC mit UHS-I und UHS-II.

Beachten Sie immer, dass SD-Karten nur eine begrenzte Lebenszeit haben, da die Anzahl der möglichen Speicherzugriffe limitiert ist. Durch interne Korrekturmaßnahmen, die die Schreib- und Lesezugriffe auf immer andere Bereiche der Karte verteilen, wird Ihnen dieser Fall eher selten begegnen – viel relevanter ist die rein mechanische Abnutzung. Wir schätzen, dass wir in den letzten zehn Jahren rund ein Dutzend SD-Karten verschlissen haben.

Abb. 1.9 Speicherkarten mit 16 oder 32 GB, UHS-I und Class 10 reichen für viele Anwendungen der EOS R8 aus. Bei schnellen Reihenaufnahmen sind Sie mit UHS-II allerdings im Vorteil, da die EOS R8 einen relativ kleinen Pufferspeicher hat, der aufgrund der hohen Dateigröße schnell vollläuft.

Leider treten Defekte an SD-Karten ohne Ankündigung auf, und die Daten sind dann nur mit extremem Aufwand zu retten (wenn überhaupt). Sie sollten daher gut überlegen, welche Speichergrößen Sie verwenden, nicht nur, weil die Speichergröße auch eine Frage des Preises ist. Wir kennen Fotografen, die verwenden Karten mit vielen 100 GB Kapazität, auf die ein halbes Fotografenleben passt. Ist eine solche Karte defekt, dann sind gleich viele Tausend Aufnahmen verloren. Wir nutzen eher »kleine« Karten mit z. B. 32 GB, die wir auch öfter wechseln. Ist eine Karte doch mal defekt, dann ist auch immer nur ein kleiner Teil der Aufnahmen verloren.

Hinweis

Bevor Sie mit dem komprimierten RAW-Format »CRAW« arbeiten, sollten Sie prüfen, ob Ihr bevorzugter RAW-Konverter mit diesem Format umgehen kann – viele können es nämlich nicht. Sie müssen dann zu dem Canon-eigenen Konverter DPP greifen.

Abb. 1.10 Über die Taste »Q« aktivieren Sie die Einstellungen auf dem Monitor und wählen mittels Kreuztasten oder über das Touch-Display die jeweilige Funktion. Über die Taste »SET« rufen Sie das Menü auf und können die verschiedenen Bildqualitäten einstellen.

Abb. 1.11 Sie erreichen die Einstellungen auch über die Registerkarte »Shoot 1« im roten Menü.

Abb. 1.12 Der rote Rahmen zeigt an, dass Sie die Funktion aus den Menüs heraus aufgerufen haben.

Abb. 1.13 Sie haben hier vier verschiedene Optionen zur Auswahl.

Tipp

Viele Einstellungen können Sie auch über die Taste M-Fn schnell erreichen. Sie drücken die Taste direkt und kommen dann in eine neue Ansicht, die Ihnen eine Paarung zeigt, die Sie mit den beiden Einstellrädern schnell verstellen können. Durch mehrfaches Drücken wechseln Sie die jeweilige Einstellpaarung.

Abb. 1.14 In diese Ansicht gelangen Sie nach Druck auf die Taste »M-Fn« (Multifunktion).

Abb. 1.15 Über die Stellräder können Sie die gewünschten Einstellungen vornehmen.

Abb. 1.16 Erneutes Drücken von »M-Fn« wechselt die Paarung der beiden Optionen.

Welche Speicherkarte benötigen Sie?

SD-Karten gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Premium-Modelle mit hoher Kapazität können weit über 100 € kosten, während Sie einfache Karten für 1 bis 2 € bekommen. Die Unterschiede liegen nicht nur in der Speichergröße, sondern insbesondere in der Zuverlässigkeit und in der Geschwindigkeit, mit der Daten auf die Karte geschrieben werden können.

Da die EOS R8 je nach Modus sehr große Datenmengen produziert und ihr Pufferspeicher nicht gerade überdimensioniert ist, empfehlen wir SDXC-Karten mit UHS-II und Class 10. (In der höchsten Auflösung und der RAW-Einstellung reicht der Pufferspeicher der Kamera gerade mal für 56 Aufnahmen, die bei 40 Bildern pro Sekunde bzw. RAW-Burst schnell verbraucht sind.) Von den älteren Versionen der SD-Karte sollten Sie daher Abstand nehmen: Sie bremsen mit ihnen die EOS R8 aus.

Es sollte daher schon eine SDHC- oder besser eine SDXC-Karte sein, da beide einen erheblich höheren Datendurchsatz bieten. (SDUC-Karten hingegen werden laut Spezifikation nicht oder nicht mit voller Kapazität erkannt und angesprochen.) Mit einer Kapazität von 32 GB reicht so eine Karte für rund 1.200 RAW-Aufnahmen.

Die folgende kleine Zusammenfassung in tabellarischer Form sollte Ihnen bei der Entscheidung für die richtigen Speicherkarten helfen:

Tab. 1.1 Wenn Sie detaillierte Informationen zu SD-Karten suchen, werden Sie bei Wikipedia fündig (scannen Sie dazu den links stehenden QR-Code mit Ihrer Smartphone-Kamera-App).

1.2.4Der elektronische Verschluss

Wenn Sie das Objektiv abnehmen und in das Bajonett Ihrer EOS R8 schauen, während sie ausgeschaltet ist, blicken Sie direkt auf den Sensor. Ein klassischer mechanischer Verschluss hat zwei Verschlussvorhänge. Der erste Verschlussvorhang ist bei ausgeschalteter Kamera geschlossen und öffnet sich bei Belichtungsbeginn. Der zweite Vorhang schließt sich zum Beenden der Belichtung. Allerdings: Die Canon EOS R8 hat keinen ersten Verschlussvorhang. Daher liegt der Sensor bei Belichtungsbeginn schon offen da. Canon nennt das »Elektronischen 1. Verschluss«.

Abb. 1.17 Die EOS R8 hat keinen ersten Verschlussvorhang mehr, der Bildsensor liegt also immer offen. (Foto: Canon)

Zwar hat auch die EOS R8 eine Sensorreinigungsfunktion (der Sensor »schüttelt« sich beim Ausschalten, um den Staub loszuwerden), allerdings wirkt dies nur bei losem Staub, beispielsweise klebrige Pollen bleiben haften und machen eine mechanische Sensorreinigung nötig.

Sie sollten daher den Objektivwechsel immer im windgeschützten Bereich durchführen und dabei das offene Bajonett nach unten halten, damit eindringender Staub sich nicht auf der Sensorfläche absetzen kann. Die eigene Jacke kann dabei schon ausreichend Hilfe leisten. Bei viel Wind können Sie aber auch den Partner um Hilfe bitten, der sich dann vor Sie stellt und so den Wind reduziert.

Abb. 1.18 Die Einstellungen für die Verschlussart finden Sie in der siebten Registerkarte des roten Menüs.

Die EOS R8 bietet zwei Varianten für die Verschluss-Steuerung an:

Elektronischer 1. Verschluss

Elektronisch

Bevor wir die Unterschiede erläutern, möchten wir Ihnen noch einige nötige Hintergrundinformationen geben. Um den Sucher mit einem Bild zu versorgen, wird das Signal des Sensors in schneller Folge ausgelesen und der Speicher geleert. Dies geschieht mindestens 60-mal pro Sekunde.

Durch den ständigen Lichteinfall wird der Bildsensor auch ständig mit Bildinformationen versorgt, die sich laufend ändern. Für eine Aufnahme muss dieser Vorgang unterbrochen werden. Damit geht einher, dass auch die Anzeige im Sucher unterbrochen werden muss. Die zwei möglichen Verschluss-Einstellungen gehen mit dem Belichtungsvorgang unterschiedlich um:

Elektronischer 1. Verschluss:

Beim elektronischen 1. Verschluss erfolgt der Belichtungsbeginn aufgrund des fehlenden ersten Verschlussvorhanges elektronisch. Der Sensor wird bei Beginn der Aufnahme nicht verdeckt und muss nur noch eingeschaltet werden. Das Beenden der Belichtung erfolgt durch den mechanischen Verschlussvorhang, der geschlossen wird und so die Belichtung beendet. Da alle Nebenwirkungen eines elektronischen Verschlusses (Rolling Shutter und Banding) letztlich aber beim Beenden der Aufnahme entstehen, hat diese Verschlussart diese Nebenwirkungen nicht, da ja der Belichtungsvorgang durch einen mechanischen Verschluss beendet wird. Die kürzeste einstellbare Belichtungszeit beträgt 1/4.000 Sek. und ein Blitz kann nur mit dem elektronischen 1. Verschluss verwendet werden, da der Blitz das »Verschlusssignal« benötigt, um sich mit der Auslösung zu synchronisieren.

Hinweis

Es gibt zwei verschiedene Modi, um den Sensor auszulesen (die Werte verstehen sich jeweils pro Sekunde): 60 (stromsparend) oder 120 (Hochleistung). Aber Achtung: Es handelt sich nicht um die Serienbildgeschwindigkeit, sondern nur um die Bildwiederholfrequenz der Display-/Sucheranzeige.

Elektronisch:

Dieser Modus ist ein wenig vergleichbar mit einer Videoaufnahme, da hier sozusagen fortlaufend aufgezeichnet wird. Der Sensor unterbricht die Lichtaufnahme elektronisch, der Speicher wird geleert, die Bildaufzeichnung beginnt. Dies funktioniert ähnlich wie die Versorgung des Suchers mit Bildinformationen, bei der der Sensor im Takt der Bildfrequenz immer wieder ausgelesen und geleert wird. In diesem Fall erfolgt die Auslösung allerdings direkt nach Ablauf der Verschlusszeit, um dann sofort wieder zu beginnen. In dieser Einstellung können Sie keinen Blitz verwenden, weil dieser sich mangels »Verschlusssignal« nicht synchronisieren kann. Dafür verkürzt sich die mögliche Belichtungszeit auf 1/8.000 Sek. in den Modi Fv, P und Av bzw. 1/16.000 Sek. in den Modi M und Tv.

Abb. 1.19 Wenn Sie die Einstellungen zum »Auslöser-Modus« aufrufen, stehen Ihnen zwei Optionen zur Verfügung. Die blau angezeigte ist die jeweils aktive Funktion.

Sie werden sich vielleicht fragen, warum man diese Unterschiede macht. Die EOS R8 besitzt einen Bildsensor vom Typ CMOS. CMOS-Sensoren arbeiten zeilenweise. Sowohl der Start der Belichtung als auch das Auslesen ist damit eine schnelle Folge von zeilenweisen Einzelprozessen, die eine kurze, aber doch gewisse Zeit benötigen.

Das Problem ist das zeilenweise Auslesen: Die erste Zeile wird früher ausgelesen und verwertet als die letzte Zeile. Wenn in dieser Zeit weiter durchgängig Signale aufgezeichnet werden und das Motiv oder Sie sich bewegen, dann ergeben sich durch die zeilenweise Auslesung Verschiebungen im Motiv (»Rolling-Shutter-Effekt«). Gleiches gilt übrigens für den Blitz – die Zündzeiten eines Blitzes können extrem kurz sein. Wenn nun der Blitz zündet und wieder erloschen ist, bevor die unteren Zeilen ausgelesen sind, käme es zu erheblichen Belichtungsunterschieden.

Der elektronische 1. Verschluss verhindert diesen Effekt, da das Belichtungsende durch den mechanischen Verschlussvorhang vorgenommen wird. Der Sensor ist dann noch an, aber es findet keine weitere Belichtung statt, da der geschlossene Verschlussvorhang den Sensor vor Lichteinfall schützt. Nun kann ohne weitere Belichtung in Ruhe der Sensor ausgelesen und danach ausgeschaltet werden.

Der rein elektronische Verschluss ist für Situationen gedacht, in denen die Kamera komplett lautlos sein soll (bis auf die Blendenbewegung im Objektiv) und wenn Sie 40 Bilder pro Sekunde aufnehmen wollen. Allerdings können dynamische Objekte zwar scharf, aber verzerrt abgebildet werden, weil sie – oder die Kamera – sich zwischen dem Abtasten der ersten und der letzten Zeile bewegt haben (siehe oben). Auch »Banding« kann auftreten, ein Effekt, der zu unerwünschten streifenförmigen Helligkeitsunterschieden führt, wenn bei pulsierendem Kunstlicht (z. B. einer Leuchtstoffröhre) fotografiert wird. Da die EOS R8 einen Sensor hat, der extrem schnell ausgelesen wird, sind die Rolling Shutter- und Banding-Effekte im Gegensatz zu den Vorgängerkameras kaum sichtbar. Dies ist aber auch von den Umgebungsbedingungen bei der Aufnahme (u. a. von der Belichtungszeit) abhängig. Auf jeden Fall empfehlen wir Ihnen, vorher Testaufnahmen zu machen und diese bei vergrößerter Anzeige zu prüfen.

Tipp

Im Werkszustand ist der elektronische Verschluss nicht lautlos, sondern mit einem Piepton hinterlegt. Den Ton können Sie ein- oder ausschalten und seine Lautstärke verändern (Individualeinstellungen C.Fn.3 (orange)).

Hinweis

Die EOS R8 bietet Ihnen für beide Verschlussarten jeweils eine Anti-Flacker-Funktion. Diese finden Sie im Foto-Menü 3. Benötigen Sie die Funktion nicht, sollten Sie diese auch wieder ausschalten, da sie Nebenwirkungen mit sich bringt. So kann – siehe unten – die Auslösung verzögert erfolgen, was störend bei der Fotografie bewegter Motive ist.

Abb. 1.20 Es ist jeweils immer nur eine Anti-Flacker-Funktion aktiv. Beim elektronischen 1. Verschluss die Funktion »Anti-Flacker-Aufn« und beim elektronischen Verschluss die Funktion »HF-Anti-Flacker-Aufn«.

Abb. 1.21 Beim elektronischen 1. Verschluss versucht die Kamera immer erst dann auszulösen, wenn die flackernde Lichtquelle hell ist. Dies kann dazu führen, dass die Kamera auch bei durchgedrücktem Auslöser eine kurze Zeit wartet, bevor sie tatsächlich auslöst.

Abb. 1.22 Neu ist die Anti-Flacker-Funktion für den elektronischen Verschluss. Hier können Sie die Belichtungszeiten in wesentlich geringeren Abständen eingeben. Die Belichtungszeit korrespondiert mit dem flackernden Licht. Sie können die Belichtungszeit selbst wählen (Manuell) oder von der Kamera ermitteln lassen.

Nochmal: Mit dem elektronischen Verschluss sind keine Blitzaufnahmen möglich.

Verschluss und Reihenaufnahmen

In dieser Anzeige gibt es drei verschiedene Einstellungen für die Reihenaufnahme: Reihenaufnahme mit geringer Geschwindigkeit, mit hoher Geschwindigkeit (H) und mit höchster Geschwindigkeit (H+).

Canon gibt die Anzahl der möglichen Reihenaufnahmen der EOS R8 mit einem Spitzenwert von bis zu 40 Bildern pro Sekunde an. Dieser Wert kann auch tatsächlich erreicht werden. Die in der Realität erzielbaren Geschwindigkeiten hängen aber von einigen Faktoren ab.

Den Maximalwert von 40 Bildern pro Sekunde erreichen Sie nur mit dem rein elektronischen Verschluss und nur in der Einstellung H+, denn anders als etwa bei der EOS R6 können Sie über die Kombination aus Betriebsart und Auslöser-Modus direkten Einfluss auf die Anzahl der Bilder pro Sekunde nehmen.

Bei Reihenaufnahme langsam werden 3 Bilder pro Sekunde (Bilder/Sek.) aufgenommen (Elektronischer 1. Verschluss) und 5 Bilder/Sek. in der Einstellung Elektronisch. Bei Reihenaufnahme schnell sind es beim elektronischen 1. Verschluss schon 6 Bilder/Sek. und beim elektronischen Verschluss 20 Bilder/Sek. Wenn Sie die Reihenaufnahme auf schnell (+) stellen, dann haben Sie beim elektronischen 1. Verschlussmodus 6 Bilder/Sek. und beim elektronischen Verschluss die maximalen 40 Bilder/Sek.

Abb. 1.23 Der orangefarbige Rahmen zeigt die Funktion an, die Sie nach dem Drücken der Taste »Q« einstellen können.

Abb. 1.24 Neben Einzel- und den drei Reihenaufnahmen bietet dieses Menü auch drei Einstellungen für den Selbstauslöser (inklusive der Reihenaufnahme mit definierbarer Zahl von 2–10).

Es handelt sich dabei allerdings um theoretische Werte, die von einigen Faktoren abhängen. Derart hohe Bildfrequenzen erfordern entsprechend schnelle Verschlusszeiten (für 40 Bilder/Sek. muss diese z. B. 1/60 Sek. oder kürzer sein, ansonsten wäre diese schnelle Bildfolge schon rein physikalisch nicht möglich). Ganz wesentlichen Einfluss auf die mögliche maximale Geschwindigkeit nimmt auch der Akku – fällt dessen Ladung unter 50 %, kann sich die Geschwindigkeit für Reihenaufnahmen reduzieren (Gleiches gilt für das Fotografieren bei tiefen Temperaturen). Und schließlich muss das verwendete Objektiv rein mechanisch in der Lage sein, die Blende entsprechend schnell zu schließen (und wieder zu öffnen). Ältere Objektive bremsen Ihre EOS R8 hier eher aus. Die Liste der kompatiblen Objektive finden Sie hier:

https://cam.start.canon/de/H001/supplement_0080.html

1.2.5Der Bildsensor

Der Bildsensor der EOS R8 hat maximal 24MP (6.000 × 4.000 Pixel). Damit liegt die Kamera von der Auflösung in einem durchschnittlichen, aber ausreichendem Bereich, der nicht allzu hohe Anforderungen an die Auflösung der Objektive stellt. Entsprechend ist der »Datenverbrauch« vertretbar: Pro voll auflösendem RAW fallen ca. 26 MB und bei RAW+HEIF rund 37 MB pro Foto an. Die geringe Pixeldichte ermöglicht daher hohe ISO-Werte. Die möglichen ISO-Werte enden bei ISO 102.400.

Abb. 1.25