Carl Larsson - Klaus H. Carl - E-Book

Carl Larsson E-Book

Klaus H. Carl

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Beschreibung

Carl Larsson

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Seitenzahl: 71

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Autor:

Klaus H. Carl

Mit ausführlichen Textzitaten u. a. aus Ich, Carl Larsson,Carl Larssons Welt und Das Haus in der Sonne.

Layout:

Baseline Co. Ltd

61A-63A Vo Van Tan

4. Etage

Distrikt 3, Ho-Chi-Minh-Stadt

Vietnam

© Parkstone Press International, New York, USA

© Confidential Concepts, worldwide, USA

Image-Barwww.image-bar.com

Weltweit alle Rechte vorbehalten.

Soweit nicht anders vermerkt, gehört das Copyright der Arbeiten den jeweiligen Fotografen, den betreffenden Künstlern selbst oder ihren Rechtsnachfolgern. Trotz intensiver Nachforschungen war es aber nicht in jedem Fall möglich, die Eigentumsrechte festzustellen. Gegebenenfalls bitten wir um Benachrichtigung.

ISBN: 978-1-68325-446-1

Klaus H. Carl

Carl Larssons

(1853-1919)

Inhalt

Biografie

Schweden

Carl Larsson

Larssons Zeichnungen

Das Nationalmuseum

Mittwinteropfer

Die letzten Jahre

Nachwort

Abbildungsverzeichnis

Anmerkungen

Bild im Spiegel, 1895

Aquarell auf Papier. Göteborgs Konstmuseum, Göteborg.

Biografie

Jahr

Vita

Arbeiten (in Auswahl)

1853:

Carl Larsson wird am 28. Mai in Stockholm geboren.

1860:

Einschulung in die Volksschule.

1867:

Er beginnt auf Anraten seines Lehrers ein Kunststudium in der Vorklasse der Stockholmer Königlichen Kunstakademie.

1869:

Teilnahme an einem Zeichenkurs der Stockholmer Königlichen Kunstakademie.

Mitarbeit als Karikaturist an der humoristischen ZeitschriftKasper.

1872:

Larsson lernt Vilhelmina Holmgren kennen.

Teilnahme am Aktkurs der Akademie.

1872;Weiblicher Akt mit Weintraube.

1873:

Larsson gewinnt an der Königlichen Kunstakademie einen Preis.

1874;Moses wird von seiner Mutter ausgesetzt,

1875;Laute spielende Dame.

1876:

Larsson gewinnt durch seine bisherigen Arbeiten eine königliche Medaille.

Vilhelmina Holmgren stirbt bei der Geburt des gemeinsamen zweiten Kindes.

1877:

Larsson unternimmt seine erste Reise nach Paris, arbeitet viel, bleibt aber erfolglos.

1877;Palmera,

1878;Landschaftsstudie aus Barbizon.

1879-1880:

Er hat den ersten Kontakt mit der Freskomalerei.

1879;Deckengemälde und Lünetten im Bolinderpalast.

1880:

Larsson verbringt zwei Jahre in Barbizon, wendet sich aber von dort aus nach Grez-sur-Loing in eine Künstlerkolonie. Hier lernt er Karin Bergöö kennen, die ebenfalls an der Königlichen Kunstakademie studiert hat.

1881:

Zusammenarbeit mit Strindberg für dessen kulturhistorisches Werk über Schweden.

1881;Amorette gießt die Calla,

1881;Selbstbildnis als Napoleon,

1881;Garten mit Skulpturen,

1882;Verbotene Frucht.

1883:

Carl Larsson und Karin Bergöö heiraten in Stockholm. Nochmaliger kurzer Aufenthalt in Frankreich.

1883;Im Küchengarten,

1883;Der alte Mann und neue Bäume.

1884:

Geburt der ältesten Tochter Suzanne in Grez-sur-Loing. Ankauf des AquarellsDer Teichdurch den französischen Staat.

1884;Mohn,

1884;Die Weintraube,

1884;Die Elektrizität.

1885:

Reise nach London; Teilnahme am Salon, endgültige Rückkehr nach Schweden, Larsson übernimmt eine Stelle als Kunstlehrer in Göteborg.

1885;Interieur der Galerie Fürstenberg,

1885;Karin Larsson mit Suzanne,

1885;Zimmer mit lesender Frau.

1886:

Reise über Paris, Venedig und Rom bis nach Messina.

1886;Dame, eine Zeitung lesend,

1886;Freiluftmaler.Wintermotiv vom Åsögatan 145, Stockholm.

1887:

Geburt des ältesten Sohnes Ulf; Teilnahme an derExposition Internationale von Georges Petit in Paris.

1887;Alma,

1887; Grez-sur-Loing (An der Loing).

1888:

Geburt des Sohnes Pontus. Reise nach Paris.

Schenkung von Klein Hyttenäs in Sundborn durch Karins Vater.

1888;Profile,

1888;Der Eiffelturm im Bau.

1888:

Ablauf der Ausschreibung für die Ausgestaltung des Nationalmuseums in Stockholm.

1890:

Ablehnung der Vorschläge und Neuausschreibung.

1894:

Larsson erhält den Auftrag zur Vorlage von sechs Kartons für die Ausgestaltung des oberen Bereiches des Treppenhauses.

Porträts der Kinder:

1894;Lisbeth,

1894;Suzanne,

1894;Ulf und Pontus.

1896:

Ausführung der Arbeiten.

1897-1898:

Larsson führt die Deckengemälde in der Neuen Oper in Stockholm aus. Teilnahme an der Kunst- und Industrieausstellung.

1897;Porträt Jenny Lind,

1898;Karin und Kersti,

1898;Lisbeth beim Angeln.

1899:

Er publiziertUnser Heimin Dalarna mit Reproduktionen einiger Aquarelle.

1899;Ein Märchen, Kersti und der Traum von einer Wiese,

1900;Vor dem Spiegel. Selbstporträt,

1903;Mein Vater Olof Larsson.

1905:

Tod seines Sohnes Ulf. Larsson erhält den Auftrag, eine Wand im oberen Hallenbereich des Nationalmuseums zu gestalten.

1904;Mein Landhaus im Winter,

1905;Eggen,

1905;Porträt Pfarrer Pettersson.

1908-1909:

Arbeit am AlbumAuf der Sonnenseite, für das er 28 Aquarelle schafft, die er auf einer Ausstellung in München zeigt.

1907;Mädchen und Schaukelstuhl,

1908;Abendbeleuchtung am Klavier,

1908;Selbstbildnis.

1911:

Vorlage und Ausstellung der ersten Skizzen zuMittwinteropfer.

1911;Karin schält Rhabarber,

1911;Selbstbildnis.

1915:

Probeweise Aufhängung vonMittwinteropferim Nationalmuseum.

1912;Sonne und Blumen,

1912;Korrespondenz (Briefe schreiben).

1916:

Ablehnung des Ankaufs vonMittwinteropferdurch das Nationalmuseum.

1917;Am Keller.

1918:

Larsson schreibt seine Autobiografie, die aber erst 1931 veröffentlicht werden wird.

1918;Porträt Gustav Hedström,

1918;Porträt Hans Svedberg,

1918;Selbstbildnis.

1919:

Larsson stirbt am 22. Januar.

Bevor man das Leben und das Werk eines Künstlers näher betrachtet, ist es durchaus empfehlenswert, sich ein Bild von den geschichtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Gegebenheiten nicht nur seiner unmittelbaren Umgebung, damit also den familiären Verhältnissen, sondern sich auch mit dem weiteren Umkreis vertraut zu machen. Dies gilt im Besonderen für die Künste, die Literatur und auch die Zerstreuungen, die das Leben der Menschen zu seiner Zeit bestimmten. Denn nur dann kann man Ursprung und Entwicklung der Begabung, des Intellekts und der Arbeitsweise der Künstler wirklich verstehen, wenn man auch die Umgebung berücksichtigt, der sie angehört haben.

Schweden

Mit Schweden ist ein Gebiet gemeint, das nach der letzten Eiszeit und damit um 11 000 v. Chr. besiedelt wurde und von dem Plinius d. Ä. (23-79 n. Chr.) in seiner Enzyklopädie Naturalis historiae (77 n. Chr.) schrieb, es „… läge unter dem Wendepunkt der Erde und dem äußersten Kreis der Sterne.“ So ganz unrecht hatte er damit nicht, das Land, das im Westen von Norwegen und im Osten und Süden von der Ostsee mit dem Bottnischen Meerbusen begrenzt wird, reicht mit seinem nördlichen Ende nicht nur bis nach Finnland, sondern auch in den Polarkreis hinein und ist flächenmäßig das bei Weitem größte der drei skandinavischen Länder. Und auch für den römischen Historiker Tacitus (um 58-um 120 n. Chr.) war diese Halbinsel, die in ihrer Nord-Süderstreckung mit über 1500 km drei Mal so lang wie breit ist, schon von Interesse, denn er beschrieb in seinem nicht unumstrittenen ethnografischen Text Germania (etwa aus dem Jahr 98 n. Chr.) die dort wohnenden Suionen. Viel bekannter und vor allem gefürchteter waren im Mittelalter aber die aus Europas nördlichen Ländern stammenden und als Wikinger bezeichneten Seekrieger, wobei die Herkunft dieses Begriffes bis heute nicht eindeutig geklärt ist. Vermutlich waren es ursprünglich Piraten, die auf ihrem ersten bekannt gewordenen großen Raubzug am Ende des 8. Jahrhunderts mit ihren hochseetüchtigen Booten von irgendwoher aus dem skandinavischen Raum auftauchten, das vor der schottischen Küste auf der Insel Lindisfarne gelegene Kloster St. Cuthbert überfielen, ein Massaker anrichteten, die heiligen Stätten schändeten und genauso schnell wieder verschwanden wie sie aufgetaucht waren.[1]

Am Hof Kaiser Karls des Großen (747/748-814) in Aachen lebte zu jener Zeit Alkuin (735-804), ein Gelehrter und Kaiser Karls wichtigster Berater in Staats- und Kirchenfragen, der über dieses Ereignis berichtete:

Niemals zuvor brach ein solches Entsetzen über Britannien herein. Die Kirche des Heiligen Cuthbert ist besudelt mit dem Blut der Priester Gottes, und all ihre Schätze wurden geraubt.

Landschaftsstudie aus Barbizon, 1878

Öl auf Leinwand, 45 x 55 cm. Nationalmuseum, Stockholm

Garten mit Skulpturen, 1881

Öl auf Leinwand, 50 x 61 cm. Privatsammlung

Idyll, 1880-1882

Öl auf Leinwand, 70 x 48 cm. Nationalmuseum, Stockholm

Oktober, 1882

Aquarell auf Papier, 73 x 54,5 cm. Göteborgs Konstmuseum, Göteborg

Der Teich von Grez-sur-Loing, 1883

Aquarell auf Papier, 54 x 77 cm. Musée du Louvre, Paris

Die je nach ihrer Aufgabe als Lang- (Kriegs-) oder Lastschiffe, den sogenannten Knorr, und kleinere Schiffe zu unterscheidenden Schiffstypen waren nie ausschließlich als segelbare Schiffe konzipiert, sondern hatten immer auch eine gewisse Anzahl an Ruderbänken. Die Boote der Anführer wiesen gelegentlich einen hochgezogenen, mit einem Drachen- oder Schlangenkopf verzierten Vordersteven auf, waren oberhalb der Wasserlinie häufig bemalt und mit dicht aneinanderstehenden Ruderbänken bestückt. Die Überreste eines dieser Boote sind Anfang der 1880er Jahre entdeckt und ausgegraben worden (Gokstad-Schiff). Die flach gebauten Boote hatten eine rechteckige Rahsegelfläche von nahezu 90 Metern, die wichtigsten Fasermaterialien zum Weben der oft farbigen Besegelungen bestanden aus Flachs, Hanf oder Wolle. Und es ist ganz gut vorstellbar, dass sich in der 300-jährigen Wikingerzeit bei den Küstenbewohnern blitzartig Angst und Schrecken verbreiteten, wenn am Horizont diese bunten Segel entdeckt wurden, aus deren mit hoher Schlagzahl auf den flachen Strand geruderten zugehörigen Booten jeweils eine Horde zu Raub und Beute wild entschlossener Männern sprang, ihre gnadenlose „Arbeit“ verrichtete und genauso schnell wieder verschwunden war.