Chaos - oder eine Zwergengeschichte - Birgit Vireau - E-Book

Chaos - oder eine Zwergengeschichte E-Book

Birgit Vireau

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Beschreibung

Chaos - oder eine Zwergengeschichte beschreibt illustriert die Folgen einer exzellenten Geschäftsidee. Denn: Was würde wohl passieren, wenn jeder sich sein eigenes Wetter machen könnte? Doch auch Freundschaft und Vertrauen in sich selbst kommen dabei zur Sprache. Lassen sie sich überraschen!

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Seitenzahl: 50

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Akt 1: Eine trostlose Ankunft

Akt 2: Pläne

Akt 3: Jaon, Hella und Tamirans tolle Geschäftsidee

Akt 4: Eine Falle für Tamiran

Akt 5: Tamiran will viel verdienen

Akt 6: Erkenntnisse

Akt 7: Wetterkonserven

Akt 8: Cryz hilft aus

Akt 9: Alte Freunde, ungelöste Probleme

Akt 10: Ist Tamiran krank?

Akt 11: Die Wetterkonserven werden verkauft

Akt 12: Das Chaos bricht aus

Akt 13: Tamiran, Jaon und Cryz suchen eine Lösung

Akt 14: Der alte Zauberer muss helfen

Akt 15: Das Chaos wurde beseitigt und ein neuer Anfang begonnen

Akt 1: Eine trostlose Ankunft

Die kleine Zwergenfrau seufzte. Sie war nun schon viele Tage unterwegs. Jetzt lag endlich die Hütte ihres Schwiegersohns und ihrer Tochter vor ihr. Aber aus dem Schornstein quoll kein Rauch. So etwas! Waren sie denn nicht zu Hause? Sie hatte ihr Kommen doch angekündigt… Sie schüttelte den Kopf. Was sollte das denn werden. Endlich wollte sie ihre Enkelkinder einmal sehen! Sie waren inzwischen schon recht groß, so weit man dies auf den Bildern, die ihre Tochter ihr geschickt hatte, sehen konnte

Die Großmutter auf dem Weg

Der Weg hierher war ziemlich weit und so war sie bisher nicht dazu gekommen sie zu besuchen. Sie hatte zu viele Verpflichtungen gehabt. Ihr Mann war schließlich Oberzauberer im Zwergenreich und sie die Oberheilerin. Sie hatte sich um Vieles kümmern müssen. Doch nun war ihre jüngste Tochter, die ihre Ausbildung zur Heilerin abgeschlossen hatte, zurückgekehrt. So hatte sie beschlossen, dass sie sich nun eine Atempause gönnen konnte. Dann hatte sie sich zusammen mit ihrer Tochter überlegt, dass es am besten wäre, wenn sie im Sommer ihre Älteste und deren Mann besuchen ginge. Im Herbst würde sie dann zurückkehren und ihre Jüngste könnte Urlaub machen… Immerhin konnten sie sich nun die Aufgaben teilen! Ab und zu brauchte jeder einmal Zeit für sich selbst! Und nun war sie hier und niemand schien zu Hause zu sein. Seltsam!

Das Zwergenhaus

Sie näherte sich vorsichtig dem Haus. Alles war ziemlich verwahrlost. Na so etwas! Lebte ihr Schwiegersohn wirklich hier? Schließlich stand sie vor dem Haus. Die Tür hing schief in den Angeln. Ein Fensterladen war abgerissen und lag auf dem Boden. Im Garten sah es aus als hätte jemand wahllos alles herausgerissen. Wieder schüttelte sie den Kopf. So etwas Seltsames! Nun ja, sie würde einmal hineinsehen… Im Innern sah es auch nicht viel besser aus. Alles war voller Staub. Niemand schien es für nötig zu halten wenigstens ab und zu mal zu putzen. In der Küche war es allerdings, im Gegensatz zu den anderen Räumen, sehr sauber. Ja, sie schien geradezu zu blitzen. Auch die Kinderzimmer waren geputzt. Doch sonst? Es herrschte eine schreckliche Unordnung! Sie fand niemanden. Doch die Spuren im Haus sagten deutlich, dass hier mindestens vier Zwerge, zwei große und zwei kleine, wohnten.

Dann würde sie eben warten. Irgendwann würden sie schon kommen und ihr dieses wahnsinnige Chaos erklären. Sie setzte sich draußen auf einen Stein und beobachtete die Käfer und Schmetterlinge und anderen Insekten bei ihrem Tagesgeschäft. Die Zeit wurde ihr nicht lang. Von Zeit zu Zeit sah sie sich allerdings unruhig um. War denn immer noch niemand zu sehen?

Es wurde langsam dunkel. Da sah sie zwei kleine Zipfelmützen. Die Kinder! Sie atmete auf. Der Junge und das Mädchen blieben erstaunt vor ihr stehen und fragten neugierig und etwas schüchtern was sie hier wolle.

Die Großmutter und ihre Enkel

Sie erklärte ihnen geduldig, dass sie ihre Großmutter sei und gekommen war um sie, ihre Enkelkinder, zu besuchen. Die beiden sahen bedrückt auf den Boden. Sie waren jetzt sehr schüchtern, wussten nicht was sie nun machen sollten. Vielleicht würde ihre Großmutter sie ja verhauen… Mit großen, fragenden Augen standen sie vor der alten Zwergin. Ihre Großmutter schüttelte verärgert den Kopf und nahm die beiden entschlossen an die Hand und führte sie ins Haus. „Wann kann ich denn damit rechnen, eure Eltern anzutreffen?“ fragte sie trocken. Die beiden kleinen Zwerge sahen sie zögernd an. Dann meinte das Mädchen leise: „Vielleicht am Sonntag. Dann bringen sie immer etwas zu essen…“ Der Junge nickte bestätigend. „So!“ meinte ihre Großmutter grimmig, „Und was bekommt ihr zwischendurch?“ „Sie nehmen uns oft mit. Aber heute wollten sie nach Gnarren. Dort ist es laut, stinkig und schrecklich!“ erklärten die beiden entschieden. „Da wollten wir nicht mit hin!“ „So, so…“ meinte die alte Zwergin sinnend. Die beiden Zwergenkinder sahen sie zitternd an. Wenn ihr Vater so redete, hieß das nichts Gutes. Dann gab es Hiebe oder Stubenarrest oder nichts zu essen oder auch alles zusammen. Je nach dem wie viel er getrunken hatte… Ihre Mutter kümmerte sich dann um gar nichts mehr, doch ihr Vater…

Ängstlich sahen sie die alte Zwergin an. Sie schien nichts getrunken zu haben, und doch redete sie so. Sie war bestimmt gefährlich, entschieden die beiden für sich.

Das Wirtshaus „Zum kahlen Ast“ in Gnarren

Wenn die Eltern nur leicht angetrunken waren, konnten sie alles von ihnen haben, doch wenn sie mehr tranken, wurden sie unberechenbar! Manchmal war es richtig fürchterlich. Dann war es am besten, wenn man sich ganz klein und so gut wie unsichtbar machte. Sie mochten die beiden dann überhaupt nicht leiden. Am schlimmsten aber war, wenn sie nichts tranken. Dann konnte man nicht mehr spielen solange man mochte, dann musste man in die Schule gehen und noch viele andere schreckliche Sachen machen.

Allerdings waren die beiden dann auch manchmal richtig lieb. Manchmal spielten sie dann zusammen und alles war sehr lustig. Doch das war schon lange nicht mehr vorgekommen. Im Moment war alles eklig und nun war auch noch diese Frau - ihre Großmutter - bei ihnen aufgetaucht. Das konnte ja spannend werden.

Die alte Zwergin hatte sie mit in die Küche genommen. Sie holte aus ihrer Tasche ihre Wegzehrung, wobei sie dachte: Nur gut, dass ich nicht alles gegessen habe.