Chefarzt Dr. Holl 1828 - Katrin Kastell - E-Book

Chefarzt Dr. Holl 1828 E-Book

Katrin Kastell

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Beschreibung

Als die OP-Schwester Maria Schöneberger mitten in der Nacht einen Anruf von ihrem Exfreund bekommt, ahnt sie gleich, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Paul ist kein Mensch, der mitten in der Nacht anruft, wenn es keinen triftigen Grund dafür gibt. Mit klopfendem Herzen lauscht sie seiner verwaschenen Stimme, die unzusammenhängende Worte stammelt.
"Was ist los? Wo bist du? Was ist mit dir?", fragt sie alarmiert.

Als sie endlich herausfindet, wo er sich aufhält, macht sich Maria sofort auf den Weg zu ihm. Doch als sie Paul findet, stockt ihr der Atem. Sein Hemd und seine Jacke sind blutgetränkt!
Als OP-Schwester erkennt sie, dass er sofort behandelt werden muss - andernfalls wird er verbluten! Doch Paul bittet sie eindringlich, keinen Krankenwagen zu rufen. Er weiß, dass er des Mordes verdächtigt wird, und wenn die Polizei ihn findet, wird er garantiert hinter Gittern landen und dort nie wieder herauskommen.

Maria kämpft mit sich. Wenn sie nichts tut, wird Paul sterben. Wenn sie Hilfe ruft, wird er womöglich ins Gefängnis gesteckt. Sie weiß nur einen Ausweg: Sie wird ihren Exfreund in die Berling-Klinik bringen. Dort muss ihn der zuständige Chirurg einfach versorgen, ohne seine Identität preiszugeben ...

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Seitenzahl: 113

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Inhalt

Cover

Impressum

Die geheime Operation

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2018 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Nomad/iStockphoto

eBook-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-7325-6000-4

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Die geheime Operation

Während des Nachtdienstes soll er einen Mörder retten

Von Katrin Kastell

Als die OP-Schwester Maria Schöneberger mitten in der Nacht einen Anruf von ihrem Exfreund bekommt, ahnt sie gleich, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Paul ist kein Mensch, der mitten in der Nacht anruft, wenn es keinen triftigen Grund dafür gibt. Mit klopfendem Herzen lauscht sie seiner verwaschenen Stimme, die unzusammenhängende Worte stammelt.

„Was ist los? Wo bist du? Was ist mit dir?“, fragt sie alarmiert.

Als sie endlich herausfindet, wo er sich aufhält, macht sich Maria sofort auf den Weg zu ihm. Doch als sie Paul findet, stockt ihr der Atem. Sein Hemd und seine Jacke sind blutgetränkt!

Als OP-Schwester erkennt sie, dass er sofort behandelt werden muss – andernfalls wird er verbluten! Doch Paul bittet sie eindringlich, keinen Krankenwagen zu rufen. Er weiß, dass er des Mordes verdächtigt wird, und wenn die Polizei ihn findet, wird er garantiert hinter Gittern landen und dort nie wieder herauskommen.

Maria kämpft mit sich. Wenn sie nichts tut, wird Paul sterben. Wenn sie Hilfe ruft, wird er womöglich ins Gefängnis gesteckt. Sie weiß nur einen Ausweg: Sie wird ihren Exfreund in die Berling-Klinik bringen. Dort muss ihn der zuständige Chirurg versorgen, ohne seine Identität preiszugeben …

„Und was mache ich, wenn sie mich nicht will?“ Paul Rabe hielt das schwarze Ringkästchen in der Hand und sah den Verlobungsring an, als ob er ihn nicht bereits seit sechs Monaten mit sich herumtragen würde.

„Soll ich ganz ehrlich sein, Paul?“, fragte sein Partner und Kollege, Manuel Peiper, gereizt.

Es war kurz nach drei Uhr, und die Polizeibeamten des Drogendezernates München saßen seit Stunden zusammen in ihrem Dienstwagen und behielten ein Lagerhaus im Auge. Laut eines Informanten sollte in dieser Nacht noch ein größerer Drogendeal über die Bühne gehen, aber bisher war alles ruhig geblieben.

„Das ist dir absolut egal, und ich gehe dir auf die Nerven mit meinem Geschwätz. Richtig?“

„Richtig!“, stöhnte Manuel. „Frag sie, und bring es endlich hinter dich, oder ich beantrage meine Versetzung in den Innendienst! Seit einem halben Jahr haben wir nur noch ein Thema: Machst du Maria nun einen Antrag, oder nicht? Ich kann es nicht mehr hören! Frag sie! Tust du es nicht bald, dann nehme ich diesen elenden Ring und frage sie selbst! Ich war schließlich schon zweimal verheiratet und habe Erfahrung. Da kommt es auf eine dritte Scheidung auch nicht mehr an.“

„Maria will mich und würde dich nie nehmen“, kam es sofort zurück. „Außerdem weiß sie, dass du ein alter Casanova bist und keinerlei Respekt vor Frauen hast. Du kannst nicht treu sein, und so einen kann sie nicht brauchen.“

„Immer diese Komplimente! Du machst mich ganz verlegen“, erwiderte Manuel ironisch. „Warum machst du den Antrag eigentlich nicht mir? Wir verbringen doch ohnehin den Hauptteil unserer Zeit zusammen, und du wirst niemanden finden, der dich besser kennt und versteht als ich. Ich bin dein Schicksal.“

„Ha! Bin ich des Wahnsinns? Bei deinen Schulden? Du würdest Ja sagen, den Ring nehmen und ihn im nächsten Pfandhaus versetzen. Nein danke! Mit Maria möchte ich den Rest meines Lebens verbringen. Sie ist ein wunderbarer Mensch und die Frau, mit der ich alt werden möchte.“

„Dann sag es ihr! Spring endlich ins kalte Wasser! Ich organisiere dir eine Junggesellenparty vom Feinsten. Unter den Stripperinnen in der Szene ist schon ein Wettstreit entbrannt, welche dich an deinem letzten freien Tag beglücken darf.“

„Untersteh dich!“, wehrte Paul nur halb im Scherz ab. Er kannte seinen Partner gut und arbeitete seit sechs Jahren eng mit ihm zusammen. Manuel war es zuzutrauen, dass er den Bogen überspannte. Seine Scherze waren berühmt-berüchtigt.

„Lass dich überraschen, mein Guter!“ Manuel grinste wölfisch. „Wenn du so dumm bist, deine Freiheit freiwillig aufzugeben, soll zumindest der Abschied legendär sein. Du musst doch etwas haben, an das du dich erinnern kannst, wenn du brav sein musst und nicht mehr darfst.“

„Du verstehst das nicht. Du warst noch nie wirklich verliebt und bist noch nie einer Frau wie Maria begegnet. Sie ist …“

„Nein!“, unterbrach ihn sein Partner resolut. „Nein! Nein! Nein! Nicht das ganze Lied von vorne! Du hast vollkommen recht! Ich verstehe das sowieso nicht, habe keine Ahnung, was verliebt sein so alles in einem ehemals vernünftigen und brauchbaren Mann anrichten kann. Ich habe keine Ahnung! Und weißt du was? Ich lege keinen Wert darauf, eine Ahnung davon zu bekommen. Könnten wir jetzt das Thema wechseln? Wie hat Bayern München gestern gespielt?“

„Gewonnen, glaube ich, wie immer.“ Paul interessierte sich im Moment kein bisschen für Fußball. In seinem Kopf war nur Raum für das Abendessen mit Maria, das für den anderen Abend geplant war. Maria, die als OP-Schwester in der Berling-Klinik in München arbeitete, hatte genau wie er an diesem Wochenende keinen Dienst.

Ein gemeinsames freies Wochenende war eine günstige Gelegenheit, die sich selten ergab. Paul hatte sie zu ihrem Lieblingsitaliener eingeladen.

Mario, der Wirt des Restaurants, war eingeweiht und hatte Paul gute Tipps gegeben, was alles zu einem richtigen Heiratsantrag gehörte, von dem Frauen träumten. Einiges davon kam Paul zwar etwas übertrieben vor, aber er war froh über die Unterstützung und hatte alles tapfer abgenickt.

„Es ist doch nur, dass es so ein großer Schritt ist, und wenn sie Nein sagt, dann habe ich meine Chance vertan. Ich meine, vielleicht sollte ich noch warten, damit …“

„Gott sei Dank!“, stöhnte Manuel, als ein Lastwagen angefahren kam, vor dem Lagerhaus hielt und irgendjemandem in der Halle ein Zeichen mit der Lichthupe gab. „Es geht los.“

Die Beamten gaben ihren Kollegen Bescheid. Es wurde ein großer Einsatz, der allen Beteiligten keinen Ruhm brachte. In dem Lastwagen fand sich nur verdorbener Fisch, der bestialisch stank. Es war offensichtlich ein höhnischer Gruß an die Polizei, die gezwungen war, den Fisch gründlich zu untersuchen.

„Die haben genau gewusst, dass wir auf sie warten. Verdammt! Das war der dritte Einsatz in zwei Monaten, von dem sie irgendwie Wind bekommen haben. Ich begreife das nicht!“, schimpfte Paul wütend, der sich schwor, nie wieder in seinem Leben Fisch zu essen. Ihm war übel von dem Gestank und der Demütigung.

„War es derselbe Informant?“, fragte Manuel gelassen. Irgendwann hatte er damit aufgehört, sich über solche Niederlagen zu ärgern und sie persönlich zu nehmen. Recht und Ordnung hatten gegen das organisierte Verbrechen ohnehin keine Chance. Es war ein Scheingefecht, und die Polizei hatte von Anfang an verloren.

„Soweit ich weiß, nicht. Die zwei vorherigen Informanten wurden abgezogen, damit ihnen nichts passiert. Es konnte nicht garantiert werden, dass sie nicht aufgeflogen sind. Da läuft gerade etwas ganz Seltsames, das kann ich dir sagen!“, orakelte Paul vieldeutig.

„Was soll da schon laufen? Wir sind doch meistens zu spät und bekommen eine lange Nase gezeigt. Die verdienen besser, sind besser organisiert und kennen keine Skrupel. Daran müsstest du allmählich gewöhnt sein, oder?“ Mit den Jahren war Manuel sarkastisch geworden. Er war Anfang fünfzig, fünfzehn Jahre älter als Paul, und hatte mehr Dienstjahre auf dem Rücken als alle anderen im Revier.

Er glaubte an keine Wunder mehr. Die Zustände wurden nicht besser, die Drogen, gegen die sie kämpften, wechselten nur die Namen. Einige wurden sogar gesellschaftsfähig. Kaum jemanden interessierte es, wie viele junge Menschen sich damit ihr Gehirn zerstörten, die irgendwann als Dauerpatienten in psychiatrischen Kliniken endeten und wie Zombies leer vor sich hin stierten und sabberten. Niemand sah genau genug hin.

„Woher wissen die, wann wir zuschlagen? Es muss irgendwo ein Leck geben. Aber wer weiß Bescheid und …“

„Paul, du und deine Theorien! Ich will jetzt nur noch heim und unter die Dusche. Bis Montagmorgen kann mir alles gestohlen bleiben.“ Manuel gähnte.

„Und den Schreibkram überlässt du mir. Verstehe ich das richtig?“, brummte Paul, der es nicht ausstehen konnte, wenn Manuel ihn ausnutzte.

„Du machst das so gut, und wenn du arbeitest, kannst du nicht schlaflos im Bett liegen und deinen Antrag proben. Sieh es ein, ich bin ein wahrer Freund und tue dir einen Gefallen.“

„Hau schon ab, du wahrer Freund! Viele Freunde von deiner Sorte kann sich kein Mensch leisten.“

Sie waren zurück zum Revier gefahren, und Manuel stieg in seinen Privatwagen und fuhr davon. Paul gönnte sich auf dem Revier eine Dusche und zog sich um. Kleider zum Wechseln hatte er immer in seinem Schrank. Trotzdem wurde er den Fischgeruch nicht los. Er hing ihm in der Nase.

Natürlich hatte der Frühdienst längst von der Pleite und dem bösen Scherz der Drogenmafia erfahren. Die Kollegen konnten sich kleine Sticheleien nicht verkneifen, als sie nach und nach ins Revier kamen, um ihren Dienst anzutreten.

„Was ist das nur für ein Duft? Es riecht nach Meer und Meeresbewohnern. Ist da jemandem etwa ein großer Fisch durch die Lappen gegangen?“, fragte einer lachend und schnupperte demonstrativ in Pauls Richtung.

„Haha! Witzig, Kollege! Wirklich witzig! Danke!“, schnaubte Paul zornig. Er war übermüdet und frustriert, und von seinem Humor war nicht mehr viel übrig.

Die anderen lachten munter weiter und ließen sich von seiner schlechten Laune nicht abhalten. Jeder von ihnen kannte die Frustration, mit der er rang. Lachen war die beste Medizin.

„Um fünf Uhr wurde eine Heroinabhängige von der Putzfrau tot in einer Toilette eines der Klubs gefunden. Überdosis. Ihre Identität konnte noch nicht festgestellt werden. Sie wird gerade in die Pathologie gebracht. Kennt sie einer von euch?“, rief eine Kollegin in die Runde.

Paul wollte gerade gehen, aber dann warf er doch noch rasch einen Blick auf ihren Monitor, wo ein Bild der Toten zu sehen war. Bestürzt blieb er stehen. Er musste an das junge Mädchen denken, das so gerne gelacht hatte und noch vor einem Jahr eine strahlende Abiturientin gewesen war und vor Lebensfreude gesprüht hatte.

„Kennst du sie?“ Seiner Kollegin fiel auf, wie betroffen er war.

„Ja, ihrer Familie gehört das Haus, in dem ich wohne. Sie haben im Erdgeschoss einen exquisiten Antiquitätenladen und bewohnen selbst den ersten Stock. Das Mädchen heißt Lisa Treibel. Lisa ist neunzehn. Nach dem Abitur ist etwas passiert, das sie komplett aus der Bahn geworfen hat“, gab Paul nach außen sachlich weiter, was er wusste.

„Hast du eine Ahnung, was das gewesen sein könnte?“

„Ich schätze, es war der Klassiker, und sie war schlicht und ergreifend unglücklich verliebt. Auf jeden Fall ist sie in die falschen Kreise abgerutscht und hat eine steile Drogenkarriere hingelegt – Meth, Heroin. Es war ein freier Fall.“

„Schlimm!“

„Ja. Ihren Eltern blieb keine andere Wahl, als sie irgendwann vor die Tür zu setzen. Sie haben ihr klar gesagt, dass sie ihre Sucht nicht unterstützen, aber jederzeit für sie da sein werden, wenn sie sich zu einem Entzug entschließt. Wir haben häufiger geredet. Sie wissen, dass ich Drogenfahnder bin“, sagte Paul und verfluchte sich für sein Pflichtbewusstsein.

Die Treibels waren nette Leute. Es gab nichts Schlimmeres, als ein Kind zu verlieren. Lisa hatten sie im vergangenen Jahr etappenweise verloren, obwohl sie alles getan hatten, um dem Mädchen wieder auf die Beine zu helfen. Trotz allem hatten sie die Hoffnung nie aufgegeben und verzweifelt auf den Moment gewartet, an dem ihre Tochter zur Besinnung kommen würde. Nun mussten sie von ihrem Kind Abschied nehmen.

„Die Treibels kennen mich seit vielen Jahren. Ich habe Lisa aufwachsen sehen und habe eine gute Verbindung zur Familie. Es ist das Beste, wenn ich dabei bin, wenn die Eltern informiert werden“, übernahm Paul die schwierige Aufgabe freiwillig, um die sich jeder gerne drückte.

„Danke, Paul! Nach der Nacht, die du hinter dir hast, weiß ich das zu schätzen“, bedankte sich seine Kollegin.

Etwas später fuhren sie zusammen zu der Familie. Als Paul kurz nach neun Uhr endlich in seinem Bett lag, fühlte er sich uralt und erschöpft. Er bekam das Bild der Mutter nicht aus dem Kopf, die bei der schrecklichen Nachricht schluchzend in sich zusammengesackt war, während der Vater wie erstarrt dagestanden und die Form gewahrt hatte, wo es keinen Trost und keine Hoffnung mehr gab.

Es war der Gedanke an Maria, der Paul aus diesem düsteren Bilderkarussell befreite. Ihr lachendes Gesicht schenkte ihm Frieden. Sollte er ihr am Abend tatsächlich seinen Antrag machen oder es noch einmal verschieben? Über diesen Überlegungen schlief er ein.

***

„Du siehst aus wie zehn Tage Regenwetter, und dabei ist es deine letzte Nacht, und du hast das Wochenende frei. Sollen wir tauschen?“, bot der Chirurg, Dr. Thomas Gruner, Maria Schöneberger an. Er arbeitete sehr gerne mit der kompetenten und erfahrenen OP-Schwester zusammen, und mit den Jahren waren sie Freunde geworden und unternahmen häufiger auch privat etwas zusammen.

„Könntest du deinen Bereitschaftsdienst an mich abtreten, wäre ich gleich dabei!“, seufzte Maria. „Ich hätte doch Medizin studieren und Chirurgin werden sollen, wie es meine Mutter immer wollte. Tja, zu spät! Ausnahmsweise herrscht für dieses Wochenende keinerlei Mangel an OP-Personal. Ich werde wohl oder übel freimachen müssen.“

„Du Arme! Das Leben kann eine Last sein“, spottete Thomas.

Es war kurz nach Mitternacht. Auf dem OP-Tisch lag eine Frau von Mitte vierzig, die als Notfall mit schweren Bauchschmerzen und hohem Fieber in die Notaufnahme der Berling-Klinik eingeliefert worden war. Sie hatte einen Blinddarmdurchbruch, und der Bauchraum war bereits entzündet. Der Chirurg hatte den Blinddarm entfernt und ließ den Bereich gründlich spülen und desinfizieren.

„Sonst strahlst du immer, wenn du uns alle einmal für ein paar Tage nicht sehen musst. Hat es mit Paul zu tun?“, wollte Thomas wissen.