Chile - Sven Stroh - E-Book

Chile E-Book

Sven Stroh

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Beschreibung

Im Oktober 2019 reiste ich zusammen mit einem Kollegen für knapp drei Wochen durch Chile. Unser Weg führte uns von der Hauptstadt Santiago über die Atacama Wüste bis in die im Norden gelegene Stadt Iquique und zurück mit einem zwischenzeitlichen Abstecher auf die Osterinsel. Dieses Buch mit seinen vielen Bildern beschreibt die Erlebnisse und Eindrücke, die ich auf dieser Reise hatte.

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Seitenzahl: 67

Veröffentlichungsjahr: 2020

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INHALT

Über den Autor

Karte

Einleitung

Teil 1: Von Santiago bis Iquique und zurück

Kapitel 1: Ankunft in Santiago de Chile

Kapitel 2: Die Atacama Wüste

Kapitel 3: Calama

Kapitel 4: Iquique

Kapitel 5: Valparaíso und Viña del Mar

Kapitel 6: Zurück in Santiago de Chile

Teil 2: Abstecher auf die Osterinsel

Kapitel 7: Ankunft

Kapitel 8: Inselerkundung Teil 1

Kapitel 9: Inselerkundung Teil 2

Kapitel 10: Inselerkundung Teil 3 und Heimreise

ÜBER DEN AUTOR

Geb. 1980 in Göppingen. Abitur (2000), Studium an der Universität Konstanz (sieben Semester Soziologie, Kunst-und Medienwissenschaften, deutsche Literatur, Philosophie). 2007 Abschluss als Marketing- und Kommunikationswirt (WFA) an der südwestdeutschen Akademie für Marketing- und Kommunikation e.V. in Stuttgart.

Neben seinem Hauptberuf als Buchhalter betreibt der in Baden-Württemberg lebende Hobbyimker eine kleine Werbeagentur.

www.sven-stroh.de

© Vektorgrafik Adobe Stock

Für Luis und Malo

EINLEITUNG

Chile war 2019 noch so weit weg für mich. Sowohl geografisch als auch mental. Es war ein aufwühlendes Jahr mit mehr Tiefen als Höhen und der Gedanke an eine lange Reise ins ferne Südamerika war die meiste Zeit gar nicht so präsent in meinem Kopf. Erst eine Woche vor Reiseantritt wurde mir langsam bewusst, welch tolles Erlebnis mir bevorstand.

Mein Kollege und ich hatten wenig im Voraus geplant und viele Entscheidungen während unserer Reise aus dem Bauch heraus getroffen. Wie sich herausstellte der einzig richtige Weg, da die Unruhen im Land uns dazu zwangen, immer wieder zu improvisieren.

Herausgekommen ist aber eine überaus gelungene und abwechslungsreiche Reise. Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte und die wie alles Schöne schneller wieder vorbei war als ich dachte. Wenn man aber zwei kleine tolle Menschen daheim hat, die auf einen warten, fällt die Rückreise zum Glück nicht so schwer...

Chilenische Flagge auf dem Salar de Atacama

– TEIL 1 –

Von Santiago bis Iquique und zurück

– KAPITEL 1 –

Ankunft in der Hauptstadt Santiago

TAG 1- Anreise

Dienstag, den 15. Oktober 2019

Es sind jetzt noch gut neunzig Minuten bis zur Landung in Santiago de Chile. Fast dreizehn Stunden Flug haben wir bereits hinter uns. Bei Ankunft wird unsere gesamte Reisedauer etwa zwanzig Stunden betragen, da wir in Deutschland auf dem Weg zum Flughafen erhebliche Probleme mit der Deutschen Bahn hatten. Insgesamt lief die Anreise aber reibungslos und ohne große Schwierigkeiten ab. Hoffentlich hat sich das lange Warten gelohnt. Gerade gab es noch ein kleines Frühstück an Bord, und jetzt warten alle im Flieger die letzten Minuten ab, bis wir endlich landen. Unsere Rundreise, die uns in den Norden Chiles und zurückführt, kann losgehen. Ich bin ausgeschlafen und habe Lust auf Land und Leute, auch wenn mir auf dieser Reise gewisse (kleine) Menschen zu Hause sehr fehlen werden.

TAG 2 - Ankunft in Santiago de Chile

Dienstag, den 15. Oktober 2019

Mit etwa zehn Minuten Verspätung landeten wir endlich in Santiago de Chile. Nach dem Aussteigen mussten wir zunächst eine recht lange Strecke zu Fuß zur Gepäckausgabe bewältigen, sozusagen von einem Ende des Flughafens zum anderen. Das war nicht weiter schlimm, denn nach 12 Stunden Sitzen tat es gut, etwas zu laufen. Auf das Gepäck mussten wir etwas länger warten, aber Summa sumarum hatte alles gut geklappt. Überraschenderweise wirkte vieles sehr europäisch hier. Das Aussehen der Menschen sowie die Art und Weise, wie die Dinge geregelt und abgewickelt wurden. Durch die Passkontrolle kamen wir ohne großen Aufwand und Wartezeit. Man hatte wirklich nicht den Eindruck, dass man im weit entfernten Südamerika gelandet ist. Wir kauften zwei Bustickets und fuhren mit unseren Rucksäcken in Richtung Zentrum.

Hierbei entstand auch ein erster Eindruck von Santiago de Chile. Eine typische Großstadt eben. Dreckige, sandige Vororte mit einfachen Häusern. Im Hintergrund waren die Ausläufer der Anden im trüben Nebel zu sehen. Je weiter es aber in RichtungInnenstadt ging, desto mehr pulsierte das Leben. Es herrschte viel Betrieb auf den Straßen und Fußwegen. Die Straßenränder gesäumt von kleinen Geschäften aller Art und dahinter teilweise riesengroße Wohngebäude mit zwanzig und mehr Stockwerken.

Plaza de Armas in Santiago de Chile

An der Endhaltestelle stiegen wir aus. Unser Ziel war der Plaza de Armas, ein zentraler und hektischer Platz mitten in Santiago gelegen. In der Nähe des Platzes hatten wir unsere ersten zwei Übernachtungen in einem Hostel gebucht. Nach etwa zwei Kilometern zu Fuß und mehrmaligem Nachfragen hatten wir endlich den Platz gefunden. Wir checkten ein, ruhten uns ein wenig aus und beschlossen dann, einen Spaziergang durch die Innenstadt zu machen.

Es war jetzt 15.00 Uhr am Nachmittag und immer noch warm, gefühlte dreißig Grad in der Sonne. Ausgangspunkt unseres Spaziergangs war wieder der Plaza de Armas. Wir gingen in Richtung Norden uns passierten auf der linken Seite zuerst die Cathedral Metropolitan, eine schöne Kirche mit imposanten Innenleben, sowie die Correo Central, das alte Postgebäude mit seiner schönen weißen Fassade. Unser erstes Ziel war Mercado Central, eine große Markthalle, in der man so ziemlich alles kaufen konnte, was das Meer an Lebensmitteln so hergibt. Dementsprechend roch es etwas streng nach Fisch. Weiter hinten in der Halle fand man eine Vielzahl von Restaurants und kleineren Bars. Ein typisch touristischer Ort. Mehrere Restaurantbesitzer versuchten uns von ihren kulinarischen Angeboten zu überzeugen. Es war jedoch noch früh am Abend und wir hatten noch keinen Hunger. Also lehnten wir dankend ab, ließen uns weiter treiben und liefen wieder in Richtung Zentrum zurück. Auf den ersten Blick ist Santiago eine normale Großstadt mit wenig architektonischem Charme. Es gibt eigentlich nicht sehr viel zu sehen und zu entdecken. Es sind die Menschen, die diese Stadt interessant machen und die Tatsache, dass alles etwas anders ist, als bei uns in Europa.

Kleiner Kiosk im Stadtteil Bella Vista in Santiago.

Wir setzten uns in eine Bar, bestellten uns etwas zu Trinken und beobachteten die Leute. Nach zehn Minuten setzte sich ein Paar neben uns an einen Tisch. Sie blieben jedoch nicht lange. Nach einer Weile sprang der Mann von seinem Platz auf und lief hektisch in Richtung Plaza de Armas. Seine Tasche wurde ihm gestohlen, obwohl er sie direkt auf einem Stuhl neben sich hingelegt hatte. Überhaupt hatte ich ständig das Gefühl, dass wir auf der Terrasse der Bar von ein paar zwielichtigen Gestalten beobachtet wurden, die nur darauf warteten, bis ein Tourist unaufmerksam wurde und sich so die Chance auf einen Diebstahl bot. Wir hatten unsere Rucksäcke auf dem Boden bei unseren Füßen stehen und machten uns deshalb wenig Sorgen.

Unsere letzte Station bevor wir uns auf die Suche nach einem Restaurant zum Abendessen machten, war überraschenderweise das Highlight des Tages. Der Cerro Santa Lucia war eine Parkanlage, die mitten in der Stadt auf einem Hügel lag. Es ging viele Treppenstufen nach oben, doch der Aufwand hatte sich gelohnt. Oben wartete ein fantastischer Ausblick über die Stadt auf uns und wir konnten einige imposante Fotos machen. Nach dem Parkbesuch sind wir auf Empfehlung in das Viertel Bella Vista gelaufen, weil es dort angeblich viele tolle Restaurants geben sollte. Naja. Es war eher eine Enttäuschung. Kulinarisch überzeugten uns die Chilenen bis jetzt noch nicht. Den fast schon obligatorischen Hot Dog zum Mittagessen hatten wir in der Bar schon probiert, aber auf der Suche nach typisch chilenischem Essen sind wir leider noch nicht fündig geworden. Nach einem mittelmäßigen und gefühltem (Reste-) Abendessen, das aus Fleisch, Pommes und zwei Spiegeleiern bestand und man zusammen auf einem Teller mit zwei Gabeln genießen konnte, gingen wir erschöpft und müde zu unserem Hostel zurück.

TAG 3 - Stadtrundgang Santiago de Chile

Mittwoch, den 16. Oktober 2019

Nach einem eher dürftig ausgefallenen Frühstück (Butterbrot mit Kaffee und Bananen) packten wir unsere Rucksäcke und machten uns für einen weiteren Tag in der Hauptstadt Chiles bereit.

Unser erstes Ziel war der Parque Metropolitana, einer der größten städtischen Parkanlagen der Welt. Der Park liegt auf einem Hügel mitten in Santiago. Nach einem Spaziergang durch das Bella Vista Viertel, in dem zu dieser frühen Uhrzeit noch nicht viel los war, erreichten wir den Eingang. Mit der Funicular de Santiago,