Chronisch krank - Bettina Lemke - E-Book

Chronisch krank E-Book

Bettina Lemke

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Beschreibung

Chronisch krank - Leben oder Sterben Chronische Erkrankungen veranlassen zu Veränderungen. Diese positiv und eigenverantwortlich zu gestalten ist möglich und notwendig. Krankheiten sind immer ein ganzheitliches Geschehen. Sie haben immer auch psychische Anteile. Sie sollten auch ganzheitlich behandelt werden. Chronische Erkrankungen können durch den Lebensstil, Ernährung, Bewegung und Entspannung sowie durch Einstellungen beeinflusst werden. Das Buch zeigt Wege auf, dies zu tun und ermuntert dazu, eigenverantwortlich Handlungsspielräume zu nutzen.

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Seitenzahl: 64

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Inhalt

Die Geschichte vom Bären mit der Todesliste

12 Regeln für Gesundheit

1. Die Gegenwart

Die Diagnose

Pathogenese

Die Prognose

Die Therapie

2. Die mentale Seite

Entscheidung für das Leben

Der Pakt mit dem Teufel

3. Die körperliche Seite

Ernährung

Bewegung

Entspannung

4. Die psychische Seite

Organsprache

Krankheitsgewinn

5. Die Vergangenheit

6. Die Zukunft

Anhang

Meine Geschichte

Mein Wohl und Gesundheitsplan

Die Geschichte vom Bären mit der Todesliste

(Quelle unbekannt)

Es herrscht Aufregung im Wald! Fast schon Panik. Es geht das Gerücht herum, der Bär habe eine Todesliste! Keiner weiß was zu tun ist, keiner weiß Rat. Irgendwann nimmt sich der Fuchs ein Herz, geht zum Bären. Vor seiner Höhle findet er den Bären. Mutig baut sich der Fuchs vorm Bären auf, schaut ihn ins Gesicht und fragt: „Du Bär…“

„Ja?“ sagt der Bär.

„Du Bär, stimmt es, dass du eine Todesliste hast?“

„Ja, dass stimmt“, antwortet der Bär.

„Und, stehe ich darauf?“ fragt der Fuchs angstvoll.

„Ja, du stehst auf meiner Todesliste!“

Voller Panik flieht der Fuchs in den Wald hinein. Von allen Tieren des Waldes wird er wegen seines Mutes bewundert. Aber zwei Tage später findet man ihn tot im Gebüsch. Nun gibt es erste Panikattacken. Jeder denkt er könnte der Nächste sein.

Es kommt zu spontanen Plünderungen und ein Notkomitee unter Leitung des Fasans wird eingerichtet. Dem Wildschwein reicht es schließlich. Es nimmt all seinen Mut zusammen und macht sich auf zum Bären. Zitternd steht das Wildschwein vorm Bären. „Du Bär…“

„Ja?“ sagt der Bär.

„Du Bär, stimmt es das du eine Todesliste hast?“

„Ja, dass stimmt“, antwortet der Bär.

„Und, stehe ich darauf?“ fragt das Wildschwein angstvoll.

„Ja, du stehst auf meiner Todesliste!“

Mit blankem Entsetzen in den Augen flieht das Wildschwein in den Wald zurück. Keiner weiß was zu tun ist und es kommt wie es kommen muss. Zwei Tage später findet man das Wildschwein tot am See. Nun gibt es einfach kein Halten mehr. Die ersten flüchten in andere Wälder. Es herrscht offene Aufruhr im ganzen Land. Dem Hasen wird es schließlich zu bunt. Auch er macht sich auf zum Bären. Beim Bären angekommen schaut er am riesigen Körper des mächtigen Raubtieres herauf und muss fast schreien um diesen zu erreichen.

„Du Bär, stimmt es das du eine Todesliste hast?“

„Ja, dass stimmt“, antwortet der Bär.

„Und, stehe ich darauf?“ fragt der Hase.

„Ja, du stehst auf meiner Todesliste!“

„Kannst du mich streichen?“ fragt der Hase.

„Ja klar!“

12 Regeln für die Gesundheit

1. Regel: Mach Dich schlau.

Lerne Dich und Deine Erkrankung gründlich kennen. Hole Dir Informationen aus verschiedensten Bereichen zu Deiner Erkrankung und sei dabei stets kritisch. Werde kompetenter Kenner.

2. Behalte die Verantwortung.

Es ist Dein Körper, deine Gesundheit, dein Leben. Niemand außer Dir hat das Recht über Dich zu bestimmen. Alle anderen sind Ratgeber, aber Du behältst die Entscheidungssouveränität.

3. Lerne Dich kennen.

Jeder Mensch ist einmalig und jede Erkrankung ist es auch. Jede Erkrankung hat einen Mix individueller Ursachen und jede Therapie wirkt bei jedem Menschen anders. Wenn man sich selber kennt, den physischen, psychischen und geistigen Hintergrund seiner Erkrankung, kann man wirkungsvolle Therapien finden.

Regel 4: Stärke Dich.

Tu alles um Dich auf allen Ebenen zu stärken. Stärke Deinen Geist und Deinen Körper und heile Deine Seele. Trainiere Deine Kräfte und bleibe autonom.

Regel 5: Beobachte Dich.

Das Leben und die Krankheit sind in stetiger Veränderung. Niemals gibt es einen Stillstand. Immer ist das subjektive Befinden etwas schlechter oder etwas besser und der objektive Status geht zu etwas mehr zur Gesundheit oder etwas mehr zur Krankheit hin. Durch die genaue Beobachtung lassen sich Wege zur Gesundheit erschließen.

Regel 6: Liebe Dich.

Tu Dir Gutes. Geh mit Deinem Körper, deiner Seele und deinem Geist sorgsam und respektvoll um. Behandle Dich selber stets mit Freundlichkeit und Dankbarkeit. Richte Deine Aufmerksamkeit immer wieder auf das Gute, auf all das, was gut funktioniert, auf das, was Du kannst.

Regel 7: Ernähre Dich erstklassig.

Ein geschwächter Körper braucht die beste Ernährung, die zu finden ist: Frisches Obst und Gemüse in bester Bioqualität, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, etwas Olivenöl, Wasser und kaum etwas anderes.

Regel 8: Bewege Dich.

Sowohl für den Körper, als auch für die Psyche hat Bewegung eine wunderbare Wirkung. Jeden Tag Bewegung an der frischen Luft ist eines der einfachsten und effektivsten Mittel zur Gesundheit.

Regel 9: Entspanne Dich.

Bewusstes tägliches Entspannen und ausreichender Schlaf ohne Medikamente unterstützen Gesundungsprozesse. Befreie Dich von Stress aller Art.

Regel 10:Beweise Dir, dass Du leben willst.

Überlege Dir gute Gründe warum Du leben willst und was Du mit Deinem Leben anfangen möchtest. Beweise Dir Deine guten Gründe, indem Du damit beginnst an ihrer Realisierung zu arbeiten.

Regel 11: Verändere Dich

Krankheit bedeutet auf physischer, geistiger und psychischer Ebene immer, dass etwas nicht richtig gelaufen ist. Um zur Gesundheit zu kommen muss man sich verändern.

Regel Nr. 12: Gestalte Dein Leben

Sei es Dir wert Dein Leben nach Deinen Vorstellungen zu gestalten. Tu was immer Du dafür tun musst. Und genieße es.

1. Die Gegenwart

die Diagnose

Die Diagnose einer lebensbedrohlichen Krankheit zu bekommen ist immer ein Schock. Für viele Menschen wirkt sie wie ein Todesurteil mit einer mehr oder weniger geringen Restzeit zu leben. Oft ist es zusätzlich auch eine Beruhigung, weil die Beschwerden oder die aus der Norm gefallenden Werte endlich einen Namen haben.

Diagnosen sind keine Tatsachen

Eine Diagnose wirkt wie eine Tatsache. Dabei ist sie kaum mehr als eine derzeitige wissenschaftliche Meinung zu einem bestimmten Befund. Sie ist aber immer nur eine bestimmte Sicht auf bestimmte Befunde zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Gesellschaft. Chinesische Ärzte etwa würden andere Schlussfolgerungen aus gleichen Befunden ziehen. Eine Diagnose ist nichts Festgefügtes. Viele Erkenntnisse aus früherer Zeit haben sich als falsch erwiesen, es kommen ständig neue Erkenntnisse hinzu. Eine Diagnose entspricht dem derzeitigen Stand der Medizin und wird beeinflusst durch die behandelnden Ärzte. Das gleiche Phänomen kann ein paar Jahre später zu anderen Schlussfolgerungen und damit zu einer anderen Therapie führen. Bei sehr vielen Erkrankungen ist die Erkenntnislage ohnehin dünn und die folgenden Interventionen entsprechend nicht sicher gesundheitsfördernd. Die Medizin ist inzwischen unüberschaubar komplex geworden. Auch für viele Ärzte.

Sich selber informieren

Es ist immens wichtig sich selber über die eigene Erkrankung kundig zu machen und dabei so viele Informationen wie möglich einzuholen, die aus unterschiedlichen Quellen und verschiedenen Medien stammen. Die Informationen sollten auch vielfältig sein, also aus verschiedenen Denkrichtungen stammen. Mit der Zeit lernt man die Informationen zu bewerten und seriöse von unseriösen Quellen zu unterscheiden und Fakten von Denkanregungen zu trennen. Kenntnisse von alternativen Diagnosen und Heilmethoden sind deshalb wichtig, da sich diese meist am ganzen Menschen orientieren und Symptome oder Krankheiten nicht isoliert betrachten. Manchmal bringen sie auch völlig neue, überraschende und interessante Erkenntnisse. Doch auch hier sollte man sich stets, wie bei der Schulmedizin auch, ein gesundes Maß an Kritikfähigkeit bewahren. Auch deshalb ist die Informationsgewinnung aus verschiedenen Quellen so wichtig.

Das Ziel ist es besser über die eigene Erkrankung Bescheid zu wissen, als die behandelnden Ärzte. So kann man Aussagen von Ärzten einordnen und auf Augenhöhe diskutieren. Das ist die wichtigste Voraussetzung zu Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Ärzte verfügen immer nur über einen Teil des aktuellen Wissens und werden stets beeinflusst durch Trends, technische Möglichkeiten und ihre eigenen Einstellungen. Das medizinische Wissen verändert sich ständig und was gestern noch als gesund galt, kann heute als krank gewertet werden, wie dies etwa mit bestimmten Blutwerten geschehen ist.

Wissenschaftliche Studien kritisch betrachten