Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2012 - 2. Halbjahr - Frank Röder - E-Book
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Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2012 - 2. Halbjahr E-Book

Frank Röder

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Beschreibung

Cross-Skating gilt als die Sportart mit der vielseitigsten Trainingswirkung unter aller Einzelsportarten, wer sie einmal kennen gelernt hat, wird dies bestätigen. Cross-Skating ist auch sonst eine faszinierende Skating-Rollsportart, die auch abseits befestigter Wege, also fast überall und das ganze Jahr über möglich ist. Die benötigten Sportgeräte sind Cross-Skates, sowie als sinnvolle Ergänzung Cross-Skating Stöcke, die Skilanglaufstöcken sehr ähneln. Das Cross-Skating Magazin berichtet online aktuell über den Cross-Skating Sport. Alle Inhalte von "dauerhafter" Bedeutung werden in Jahrbüchern (zwei Jahrbücher pro Jahrgang) verewigt und somit ebenso zur Infektionsquelle für neue Fans dieser Sportart, wie auch zu handlichen Nachschlagewerken für die Insider dieses Sports. Das Jahrbuch 2012 - 2. Halbjahr, enthält ausgewählte Fachartikel die zwischen Juli und Dezember 2012 online veröffentlicht wurden.

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Seitenzahl: 225

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Frank Röder

Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2012 - 2. Halbjahr

Das Beste aus dem Cross-Skating Sport

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Einleitung

Artikelliste Cross-Skating Jahrbuch 2. Halbjahr 2012

Vom Triathlon zum Cross-Skating, Teil 1

Was braucht man als Cross-Skating Einsteiger? Teil 1

Cross-Skating in Schweden: Sportliches Stockholm

Der Ganzkörper-Sport Cross-Skating

Test und Fahrbericht des XC Skeleton von Powerslide

Cross-Skate Werkstattfragen – Folge 1

Cross-Skating Videos vom Trainingslager Bad Dürrheim

Moderner Biathlon in Köln

Vorstellung und Fahrbericht SRB XRS02

Cross-Skating bei Hitze

Was braucht man als Cross-Skating Einsteiger? Teil 2

Cross-Skating Deutschland-Tour 2012 – 2. Folge, die Vorbereitung

Einfach trainieren – Folge 1

Fahrbericht SRB XRS02

Cross-Skating Deutschland-Tour 2012 – 3. Folge, der 100-km-Test

Neues Cross-Skating Video – Downhill

Cross-Skating Touren III – Herbst-Tour durch den Mönchbruch

Garmin Forerunner 310XT – eine GPS-Uhr für Cross-Skater

Was braucht man als Cross-Skating Einsteiger? Teil 3

Aufruf zur Aktion “Gut durch den Winter 2013″

Cross-Skating Deutschland-Tour - 4. Folge, Vulkanradweg III

Cross-Skating Touren IV – Riedbahn Tour

Rock-Skate 50 und 53 im Vergleich zum SRB XRS02 personal edition 1

Cross-Skating Deutschland-Tour – 5. Folge, Mainradweg II

Vom Triathlon zum Cross-Skating, Teil 3

Trainingslehre des Cross-Skating, Teil 1

Vom Triathlon zum Cross-Skating – Teil 4

Cross-Skating Deutschland-Tour 2012 – 6. Folge, Mainfranken Tour I

Cross-Skating lernen, wo und wie? Teil 2

Einfach Cross-Skating trainieren – Folge 2

Trainingslehre des Cross-Skating, Teil 2

Skike V07 Plus – neu oder retro?

FLEET skates vs. Skike V07 plus

Die Cross-Skates des Jahres 2012

Laufen und Wandern als Alternativen für Cross-Skater

Powerslide XC Trail als Winter-Cross-Skate

Gut überwintern als Cross-Skater

So war’s im Wintertrainingslager (“Gut durch den Winter” VI)

Skike V07 Plus vs. Skike V07

Wie war die Cross-Skating Saison 2012?

Impressum neobooks

Einleitung

Das dritte Jahrbuch kann schon aufeine solide und wachsende Gruppe von Fachleuten im Redaktions-Team des Magazins bauen. Es wurde bereits viel konstruktives Feedback von Lesern umgesetzt. Das Cross-Skating Magazin zeigt, wie sehr sich der Sport von ähnlichen Sportarten unterscheidet und oft im positiven Sinne abhebt.

In den Jahrbüchern werden die besten Artikel des Magazins in übersichtlicher Form wieder gegeben. Termin gebundene Meldungen oder nicht mehr aktuelle Berichte werden nicht in die Jahrbücher übernommen. Ebenso wurden auch keine Artikel übernommen, über Produkte, die nicht mehr auf dem Markt sind, außer, sie haben in der Cross-Skater Szene einen gewissen „Kultstatus“ oder andere historische Bedeutung erlangt.

Das Internet ist nicht unvergänglich und so werden vor allem die zeitunabhängigen Artikel aus dem Cross-Skating Magazin in die Jahrbücher aufgenommen, wodurch sie zu dauerhaften Nachschlagewerken mit Fachbuchcharakter werden. Für einige Online-Links ist es vorteilhaft, wenn man einen E-Book-Reader mit Onlinezugang benutzt. Die erwähnte CD-ROM „Cross-Skating Trainer“ wird demnächst auch als eBook und vielleicht weiteren Teilen erscheinen.

Für jeden Jahrgang des Magazins werden die besten Artikel in zwei eBooks zusammengefasst und veröffentlicht, so dass es von jedem Kalenderjahr zwei Jahrbücher über jeweils sechs Monate gibt.

Artikelliste Cross-Skating Jahrbuch 2. Halbjahr 2012

Die Artikelliste am Anfang jedes Jahrbuchs gibt die Historie aller Artikel des Magazins wieder, die jeweils ausgewählten Artikel die daraus für dieses Jahrbuch ausgewählt wurden, sind in der Liste fett hervorgehoben. Die Zahlen vor den Kapitelüberschriften sind also nicht automatisch fortlaufend, weil nicht alle Artikel des Magazins in den Jahrbüchern veröffentlicht werden. Dieser Halbjahresband fällt deutlich „dicker“ aus, denn einige Fachartikel dieses Halbjahres sind sehr umfangreich. Alle Artikel, auch die nicht veröffentlichten, können aber online im Cross-Skating Magazin nachgelesen werden. Artikel, die unter dem Autorennamen „admin“ verfasst wurden, fallen in die Verantwortung des leitenden Redakteurs Frank Röder.

Juli 2012 (9 Artikel)82) Ein Jahr Cross-Skating Magazin (Review)83) Vom Triathlon zum Cross-Skating, Teil 184) Was braucht man als Cross-Skating Einsteiger? Teil 185) Cross-Skating in Schweden: Sportliches Stockholm86) Der Ganzkörper-Sport Cross-Skating87) Test und Fahrbericht des XC Skeleton von Powerslide88) Cross-Skate Werkstattfragen – Folge 189) Cross-Skating Videos vom Trainingslager Bad Dürrheim90) Moderner Biathlon in Köln

August 2012 (10 Artikel)91) Der neue XC Skeleton 2012: ein Video von Powerslide92) nordicx.com – ein neuer Profi-Onlineshop für Skiroller93) Richtiges Bremsen mit Skirollern94) Vorstellung und erster Fahrbericht SRB XRS0295) Rollskiing-Video auf Skirollern--) Gelöschter Artikel (wg. Nichteinhaltung unserer Leitlinien)96) Cross-Skating bei Hitze97) Powerslide Video vom XC Path98) Was braucht man als Cross-Skating Einsteiger? Teil 299) 79 km/h auf Cross-Skates bergab! (Video)100) Cross-Skating Deutschland-Tour 2012 – 2. Folge, die Vorbereitung

September 2012 (14 Artikel)101) Skating Technik im Skirollern: Der 1:2er Symmetrisch (Pendelschritt)102) Einfach trainieren – Folge 1103) Vom Triathlon zum Cross-Skating, Teil 2104) Cross-Skating Touren II – Michelried und Kühkopf105) Cross-Skating lernen, wo und wie? Teil 1106) Moderner Biathlon bei Reutlingen107) Skiroller Skating Technik: Der 1-1er (Eintakter)108) Fahrbericht SRB XRS02109) Cross-Skating Deutschland-Tour 2012 – 3. Folge, der 100-km-Test110) Neues Cross-Skating Video – Downhill111) Ratgeber: Die Wahl der passenden Skiroller112) Cross-Skating Touren III – Herbst-Tour durch den Mönchbruch113) Garmin Forerunner 310XT – eine GPS-Uhr für Cross-Skater114) Was braucht man als Cross-Skating Einsteiger? Teil 3Oktober 2012 (10 Artikel)115) Aufruf zur Aktion “Gut durch den Winter 2013″116) Cross-Skating Deutschland-Tour – 4. Folge, Vulkanradweg III117) Cross-Skating Touren IV – Riedbahn Tour118) Rock-Skate 50 und 53 im Vergleich zum SRB XRS02 personal edition 1119) Cross-Skating Deutschland-Tour – 5. Folge, Mainradweg II120) Vom Triathlon zum Cross-Skating, Teil 3121) Trainingslehre des Cross-Skating, Teil 1122) Vom Triathlon zum Cross-Skating – Teil 4123) Blitzmeldung: Bergrennen bei Reutlingen verschoben124) Cross-Skating Deutschland-Tour 2012 – 6. Folge, Mainfranken Tour I

November 2012(10 Artikel)125) Aktion: “Gut durch den Winter 2013″ – I126) Cross-Skating lernen, wo und wie? Teil 2127) Skilanglauf Skating-Kompaktkurs in Klingenthal – ein perfekter Einstieg in die Skilanglaufsaison 2012/13 (“Gut durch den Winter” II)128) Aktion “Gut durch den Winter” – III129) Einfach Cross-Skating trainieren – Folge 2130) Trainingslehre des Cross-Skating, Teil 2 (Fortsetzung von Artikel 121)131) Skike V07 Plus – neu oder retro? Teil 1132) Skike V07 Plus – neu oder retro? Teil 2133) Aktion “Gut durch den Winter” – IV134) FLEET skates vs. Skike V07 plus

Dezember 2012 (8 Artikel) [112 Artikel in 2012]135) Die Cross-Skates des Jahres 2012136) Laufen und Wandern als Alternativen für Cross-Skater137) Powerslide XC Trail als Winter-Cross-Skate138) Gut überwintern als Cross-Skater139) Echte Cross-Skater kennen keinen Winterschlaf (“Gut durch den Winter” V)140) So war’s im Wintertrainingslager (“Gut durch den Winter” VI)141) Skike V07 Plus vs. Skike V07142) Wie war die Cross-Skating Saison 2012?

Vom Triathlon zum Cross-Skating, Teil 1

Artikel 83 von Frank Röder am 4. Juli 2012

Wie ist der Umstieg vom Triathlon zum Cross-Skating?Aus mehr als 25-jähriger eigener Erfahrung als aktiver Triathlet kann ich die Frage voller Überzeugung beantworten: Einfach sagenhaft! Ich habe außerdem gu 22 Jahre neben- und hauptberuflich als Triathlon-Trainer gearbeitet und dabei Athleten aller Leistungsklassen betreut. Einige davon waren sie unserer neuen Rollsportart gegenüber sehr aufgeschlossen und bestätigten ebenfalls die gute Verträglichkeit zwischen Triathlon und Cross-Skating. Meine begründete Faszination für diesen vielseitigen, aber aufwändigen Dreikampf-Sport, hat die Zeitschrift Focus mit einem Vergleich von 50 Sportarten bestätigt, indem sie den Triathlon-Sport als den besten Sport krönte. Damals war Cross-Skating noch nicht bekannt, denn er hätte womöglich noch einen Platz vor dem Triathlon-Sport belegt, weil er seine Vorteile in einigen Punkten noch übertrifft.

Dies dürfte fast jeder Sportmediziner, Orthopäde und Trainer bestätigen, wenn er sich erst einmal die “Mühe” gemacht hat, sich mit diesem Sport vertraut zu machen. Einer der großen Vorteile ist ja gerade die geringe “Mühe” an Zeit, Umständen und Kosten, im Vergleich zum Triathlon. Außerdem werden keine extremen Bewegungswinkel, kaum Schnellkraft oder nachgebende Bewegungen eingestzt, was optimal für geringes Verletzungsrisiko und schnelle Regeneration ist. Mancher Triathlet der durch Cross-Skating Trainingszeit einspart, wird vielleicht feststellen können, dass er von seinem Umfeld wieder mehr akzeptiert wird und weniger als trainierender Einzelkämpfer betrachtet wird. Der Trainingsaufwand von vorher vielleicht 8 bis 20 Stunden pro Woche kann nun bequem in 5 bis 12 Stunden erledigt werden. Und das gilt sogar für ein recht hohes Leistungsniveau. Denn wer nur 3 bis 5 Stunden pro Woche cross-skatet, das aber über Jahre hinweg, wird in der Regel trotzdem oft fitter sein als ein durchschnittlicher Hobby-Triathlet. Wie frustrierend angesichts der Kosten und Mühen, die mancher Triathlet investiert hat, um auf den “Olymp” der Sporthelden zu gelangen.

Cross-Skating ist sogar als Einzelsportart vielseitiger als die Dreifach-Sportart Triathlon und in vielerlei Hinsicht wesentlich einfacher und auch unkomplizierter. Wer als Triathlet Zeit sparen muss oder möchte, sollte unbedingt Cross-Skating auch in der Wettkampfsaison einmal wöchentlich in sein Training integrieren. Außerhalb der maximal 20 Wochen langen Triathlon-Wettkampfphase, bringt zwei- bis dreimaliges Cross-Skating Training den “Kick” für die Dreikampfsportart. Und wer den Triathlon ganz an den Nagel hängen will oder muss, kann beim Cross-Skating seine Triathletenqualitäten voll einsetzten oder (man höre und staune) sogar noch ausbauen.

Mehr Details für Triathleten, die den Cross-Skating Sport kennen lernen möchten, sind im zweiten Teil, von vier, des Artikels (Artikel 103) zu finden.

Nachtrag: Der für das TriTime-Magazin vorbereitete Artikel, wurde dort nicht veröffentlicht. Wir haben ihn überarbeitet und erweitert und ihn wieder ins Cross-Skating Magazin zurückgeholt, dem Magazin, das offenbar aufgeschlossener für andere Sportarten ist.

Was braucht man als Cross-Skating Einsteiger? Teil 1

Artikel 84 von Frank Röder am 11. Juli 2012

Diese Frage muss sich jeder stellen, der den Cross-Skating Sport beginnen möchte. Selbstverständlich benötigt man Cross-Skates und passende Stöcke ohne die der Sport gar nicht möglich wäre. Die Empfehlungen beziehen sich hier auf ein erstes Hineinschnuppern in den Sport mit gelegentlichem Training. Wer schon rund 50 mal gefahren ist und vorhat dies wenigstens einmal oder mehrmals pro Woche regelmäßig zu tun, den rechnen wir schon zu den Fortgeschrittenen, die dann in einem späteren Artikel weitere Tipps nachlesen können. Am Ende des 2. Teiles dieses Artikels gibt eine Checkliste eine kurzen Überblick

Cross-SkatesHier trennt sich der Weg in die Welt des Cross-Skatings in zwei Richtungen zwischen denen man sich entscheiden muss. Mit oder ohne Schuh? Sicher hat man am Ende immer irgendwelche Schuhe am Fuß, nur sollen es eigene Schuhe sein, wie früher bei den Rollschuhen, oder hat man Schuhe an den Füßen, die bereits vom Skatehersteller fest an die Skates montiert sind. Wer vorher Inliner gefahren ist, tendiert oft etwas mehr zu Cross-Skates mit befestigtem Schuh. Die andere Variante, Cross-Skates für eigene Schuhe, ist zwar etwas vielseitiger, jedoch steht und fällt die Fahrsicherheit mit dem direkten Kontakt zum Skate. Hier kommt es auf den verwendeten (eigenen) Schuhe an, aber auch auch die korrekte Einstellung der Skates und die technische Lösung der Schuhbefestigung am Skate. Eine gute Beratung bei der Schuhauswahl und auch die Einstellung übernimmt der gute Cross-Skating Fachhandel selbstverständlich gern. Bei der Art der Schuhbefestigung gibt es auch weniger geeignete Systeme über die der Fachhandel ebenfalls aufklärt. Die weiteren Einstellmöglichkeiten und die im Idealfall identische Stabilität der Schuhbefestigung bei Skates für eigene Schuhe, können den bauartbedingten Vorteil von Skates mit fest montierten Schuhen im Idealfall bis zu 100 % ausgleichen.

Cross-Skating StöckeDie Stöcke für den Cross-Skating Sport sollten niemals als lästiges Zubehör betrachtet werden, dass kurz vor dem Bezahlen der Ausrüstung noch die Gesamtrechnung in die Höhe treibt. Als Ganzkörpersport sind diese Sportgeräte immerhin für etwa den halben Trainingseffekt zuständig oder besser ausgedrückt, sie verdoppeln den Spaß am Sport. Man sollte zwar nicht unnötig viel Geld ausgeben, aber auch nicht an der falschen Stelle sparen. Nur 20 Euro mehr als manche Billiglösung können schon einen deutlich hochwertigeren Stock bedeuten, der mehr Spaß macht und den man dann auch deutlich länger behalten möchte.

Die Frage nach dem Carbongehalt der Stöcke oder ob es Alustöcke sein sollen, ob Vario-Stöcke oder Festlängenstöcke oder auch welche Marke, hilft ebenfalls der kompetente Fachhandel detailliert zu beantworten. Die wichtigsten Punkte, auf die ein Cross-Skating Einsteiger achten sollte, sind anatomisch günstige und komfortable Griffschlaufe, Hartmetallspitzen und die passende Stocklänge. Feste Formeln für die Stocklänge liegen dabei übrigens fast immer daneben, wenn nicht auch die Bauart des Cross-Skates und andere Faktoren berücksichtigt werden. Tendenziell werden Stöcke, sei es Markstrategie oder Ahnungslosigkeit, immer noch eher zu kurz als zu lang verkauft. Zu lang gekaufte Stöcke kann man kürzen, zu kurze aber nicht länger machen. Zur Orientierung in der Stocklänge kann auch Artikel 50 hilfreich sein.

Sportlicher und direkter in der Kraftübertragung fühlen sich steifere Stöcke mit höheren Carbonanteilen ab etwa 50 % an. Darunter und bei Aluminiumstöcken fühlen sich die Stöcke deutlich biegsamer an. Die Bruchfestigkeit ist aber auch bei sehr hochwertigen Stöcke auch dann nicht deutlich höher wenn man sie in einem Kanaldeckel abbricht. Man verschleißt Stöcke nur selten über längere Zeit, man bricht sie eher ab. Und dafür tut es am Anfang auch ein preisgünstigeres Modell. Ein guter Service von Fachgeschäften, denen dieses Problem nicht ganz unbekannt ist, ist die Möglichkeit nach einem solchen Unfall auch einzelne Stöcke nachzuliefern, statt den Kunden zu nötigen gleich ein komplettes Paar kaufen zu müssen.

HelmHelme sind die beste Versicherung gegen bleibende Schäden am und im Kopf. Zwar stürzt man beim Cross-Skating sehr selten auf den Kopf und auch langsamer als beim Inline-Skating, doch stören moderne Helme fast gar nicht und sind schon für wenig Geld zu haben. Es spricht also wenig dagegen diese Kopfbedeckung zu tragen, dafür aber sehr viel. Gehirnschäden sind irreparabel, einen beschädigten Helm kann und soll man nach einem Sturz ersetzen. Wichtiger als alles andere ist ein guter Sitz des Helms, der nicht verrutschen sollte. Drücken sollte er auch nicht, denn einen unbequemen Helm setzt man nur ungern auf. Stufenlose Größenanpassungen sind heute bei Helmen weit verbreitet und erfüllen damit diese Anforderung fast immer. Die Luftschlitze in modernen Helmen verhindern einen heißen Kopf und bei direkter Sonneneinstrahlung kann ein Helm sogar vor einem Sonnenstich schützten. Es spricht also wirklich kaum etwas dagegen Cross-Skating nur mit Helm zu betreiben.

Mehr über das Thema auch im zweiten Teil (Artikel 98)

Cross-Skating in Schweden: Sportliches Stockholm

Artikel 85 von Frank Röder am 14. Juli 2012

Schweden sind gut gelaunt, sozial, naturverbunden, hilfsbereit und reich. So das Vorurteil, das auch überwiegend zu stimmen scheint. Bei einem Kurzurlaub in Stockholm war ich zunächst gespannt, ob man sich in einer Großstadt ohne Langeweile eine Woche lang beschäftigen kann. Man kann, denn Schwedens Hauptstadt ist äußerst abwechslungs- und kontrastreich.

Stockholm ist mit rund 2 Millionen Einwohnern nicht nur reich an Bevölkerung, auch die Ausdehnung ist beeindruckend. Ein Grund sind die vielen Grünzonen in der Stadt, die zum Stadtrand immer mehr zunehmen, so dass man bei einer U-Bahn-Fahrt in die Außenviertel ständig das Gefühl hat, “jetzt aber endgültig” die Stadt verlassen zu haben und in die schwedische Natur einzutauchen. Weit gefehlt: Es kommt immer noch ein Stadtteil – und noch einer – und noch einer. Aber schon wenige hundert Meter vom zentralen Stadtkern kann man in Stockholm in viel grüner Umgebung wandern, laufen, schwimmen, Rad fahren und cross-skaten.

Die Wege dafür sind von hervorragender Qualität, mit griffigem Asphaltbelag wie auch Feinschotter, und sie bieten oft herrliche Ausblicke über das hügelige Stockholm und/oder die Natur. Aber Vorsicht: Nur weil Schweden sonst recht flach ist und Stockholm an der Küste liegt, ist es dort alles andere als eben. Die Stadt wurde nämlich auf Felsen erbaut, die eine oft erstaunliche Straßenführung erzwingen. Steigungen von bis zu 20 % können auf Fußwegen vorkommen und die zahlreichen Radfahrer in Stockholm haben äußerst beeindruckende Bergfahrerqualitäten.

Besonders die Tatsache, dass ich in einer Woche dort kein einziges E-Bike, aber bestimmt einhundert “Fixies” (sportliche Räder mit nur einem Gang) gesehen habe, hat mich beeindruckt. Berge gibt es also reichlich in Stockholm, sie sind aber für Einheimische offenbar kein großes Hindernis. Cross-Skater müssen in städtischen Bereich außerdem oft mit antikem Kopfststeinpflaster rechnen, welches ein Vorankommen auf Cross-Skates unmöglich macht. Daher meine Empfehlung für die Fortbewegung auf Kurz- und Mittelstrecken: zu Fuß gehen. Man sieht mehr und hat den Fotoapparat immer knipsbereit.Abb: Viel Ufer und auch kleine Strände gibt es in und um Stockholm

Ich selbst stand auch auf Waldwegen mit Steigungen, die ich so bisher nicht erlebt hatte: kurz und knackig, für manchen Nicht-Fußgänger leider unbezwingbar. Zum Glück sind sie nie wirklich lang. Doch Cross-Skater scheint es in Stockholm nur wenige zu geben. Ich bin einem Rollskiläufer auf einem flachen Radweg begegnet und habe drei weitere von der U-Bahn aus gesehen. Diese Stadt ist also noch Cross-Skating-Entwicklungsland.

Man kann in Stockholm mit der U-Bahn zügig von einer zur nächsten Umgebung wechseln: Altstadt, Strand (davon gibt es dutzende), Wald, Sportanlage, Sumpf, Wanderweg (inner- und außerstädtisch), Wohnviertel, Shoppingzentrum, Museum, Freizeitpark – das alles scheint im Zeitrahmen von 45 Minuten möglich zu sein, bequem und stressfrei. Das nenne ich Lebensqualität! Eine interessante Beobachtung: Rund 25 % der U-Bahn Benutzer sind “i-Borgs”! Sie hängen an den Kabeln ihres i-Phones wie der Patient an der Infusion. Wir haben uns nicht getraut auszuprobieren, was passiert, wenn man den Stecker herauszieht.

Was man, nach meinem Geschmack, in Stockholm nicht versäumen sollte:

Bootstour durch den Schärengarten (in der Ostsee, 3 bis 4 Stunden, nur ca. 15 €)

mindestens einen Blick von einem erhöhten Punkt (Stadshuset, Dächertour, Globen etc.)

gratis und schön: Aussichtsfelsen oberhalb der Münchenbryggerriet (Münchner Brauerei) auf Södermalm

Spaziergang durch das historische Zentrum Gamla Stan

Spaziergang durch eine/s der Parkanlagen/Naturreservate (kaum zu unterscheiden)

Das allein zwingt schon mindestens zwei Tage Aufenthalt auf, wenn man die “Basics” gesehen haben möchte. Reiseführer sind aber vielleicht etwas weniger naturorientiert als ich und empfehlen eher Attraktionen wie den Wachwechsel und manche andere glamouröse Shows sowie andere klassische Sehenswürdigkeiten. Der Nachteil ist dort häufig, dass sich viele Touristen die Füße platt treten und man gegen Wartezeiten und Voranmeldepflicht ankämpfen muss.

Wer noch mehr Zeit hat, sollte sich vielleicht auch die folgenden interessanten bis beeindruckenden Dinge nicht entgehen lassen:

Cross-Skating Strecken in Stockholm:a) Insel Södermalm ab U-Bahn “Skanstull” am Westufer entlang bis Långholmen (bergig! Ab dort besser wandern) oder sogar am Nordufer weiter bis U-Bahn “Slussen”b) Parktour: Djurgården und Ladugårdsgärdet (zusammenhängend)c) Strand-Tour: http://www.gmap-pedometer.com/?r=5559234

Abb: Schärengarten vor Stockholm

Außerhalb Stockholms gibt es gute Fernradwege, aber für befahrbare Waldwege kann keine Gewähr übernommen werden, da das Straßen- und Wegenetz nicht sehr dicht ist und Teile des Landes fast naturbelassen brach liegen.

Kontraste in Stockholm oder im Vergleich zu Deutschland:

Arm und Reich: Arm fällt weniger auf, weil es ein sehr gutes soziales Netz in Schweden gibt, aber trotzdem gibt es berüchtigte Viertel (z. B. Tensta) und auch Bettler. Traurig, denn an anderer Stelle wird Reichtum in Stockholm sehr schamlos (schweden-untypisch) zur Schau getragen.

Umweltschutz: Stockholm gilt als eine der umweltfreundlichsten Städte der Welt; so versucht sie sich zu präsentieren und wahrscheinlich stimmt es sogar. Die Verkehrsführung ist gut gelungen, denn es ist für eine Millionenstadt recht leise und man hat sogar in einem Hotel nur 1 km neben einem dem innerstädtischen (!) Inlandsflughafen erheblich mehr Ruhe als in 15 km Entfernung vom Frankfurter Flughafen (Was machen die Schweden anders?). In dieses positive Bild passt so gar nicht, dass 50 % der Elektrizität Schwedens aus Atomkraftwerken stammen.

Hunde: In Stockholm sieht man nur wenige Hunde und dann meist mit gut erzogenen, fast immer angeleinten Herrchen, die keinen Dreck hinterlassen. In einer Woche nur drei Hundehaufen zu finden, egal ob in der Stadt, in Parks, im Wald und sogar in der Natur, das macht Stockholm praktisch zur hundekot-freien Zone. Keine Angst mehr beim Überschreiten von Grünflächen – einfach herrlich und das krasse Gegenteil von vielen deutschen Städten!

Zigarettenkippen: Die ganze Stadt ist sonst auffällig sauber, auf Bahnsteigen und an Bushaltestellen jedoch wimmelt es nur so von Zigarettenkippen nach deutschem Vorbild – ein dickes Pfui für beide Länder.

Abb: Empfehlenswerte Dächertour in Stockholm. Man sollte schwindelfrei sein und besser die Cross-Skates unten lassen.

Öffentliche Verkehrsmittel: Gut organisiert, kaum Wartezeiten, funktionierende Kartensysteme – das schafft Freunde des öffentlichen Verkehrs. Ein Stockholmer braucht eigentlich nur eine Dauerkarte und ein Boot um am Wochenende in den Schärengarten oder Mälarsee hinauszufahren. Ohne Konzept (mein Fehler!) benötigte ich knappe zwei Stunden vom Flughafen für gute 40 km zum Hotel. Danach hatte ich eine Sorglos-Wochenkarte für U-Bahn und Busse und einen U-Bahnplan und wusste damit alles, was ich zur Fortbewegung in Stockholm wissen musste. Dagegen in Deutschland: Nur 25 Minuten nach der Landung des Fliegers zog ich schon eine Bahnfahrkarte für den Katzensprung von rund 15 km vom Flughafen nach Hause. Warum abends Freunde mit Fahrdiensten belästigen oder ein teures Taxi nehmen, wenn die Bahn so nah ist? Hier die Gründe, dies doch zu tun: Ankunft zum ersten Umstieg nach 25 Minuten. Wartezeit zur Weiterfahrt 55 Minuten! Die Weiterfahrt endete 8 km von zu Hause entfernt wegen angeblicher Streckensperrung – kein Hinweis darauf auf dem Startbahnhof und andere Züge (ICE und Regionalexpress) fuhren von meinen Augen mit rund bis zu 200 km/h offenbar in jene “Baustelle” hinein. Wartezeitzeit auf den Bustransfer dann über 30 Minuten. Dann die Busfahrtzeit mit weiteren guten 20 Minuten. Durch die Initiative des Busfahrers konnten die Fahrgäste auf Zuruf aussteigen. So waren wir schon nach 2 Stunden und 22 Minuten zu Hause. Ich bin schon schneller gewandert und ich schwor mir bis 2020 keinen deutschen Zug mehr zu betreten. Es war schlicht zum Abgewöhnen. Das Vorbild Schweden (ebenso wie viele andere Länder) geht an unseren Verkehrsplanern wirkungslos vorbei.

Ein Grund mehr Schweden und besonders Stockholm einmal live zu erleben. Ich wünsche viel Spaß dabei.

Ein Guter Reiseführer: “Stockholm” von Stefan Krull und Lars Dörenmeier, Ausgabe 2012

Der Ganzkörper-Sport Cross-Skating

Artikel 86 von Frank Röder am 17. Juli 2012

Man kann es schon während der ersten Minuten auf Cross-Skates spüren: Der ganze Körper ist in sportlicher Aktion! Und wer nach einem ersten Versuch dabei bleibt, wird die Auswirkungen des Trainings sehr schnell spüren und begeistert davon sein. Doch eine zu naiven Positivwerbung des Cross-Skating Sport sollten man natürlich auch nicht machen. Manchmal liest man von ausnahmslos nur positiven Wirkungen und von den reinsten Wunderdingen. Um dies zu relativieren, gleich hier ein Link zu einem Forumsbeitrag, der auch Nachteile erwähnt. Wenn man diese kritisch im Hinterkopf behält, kann man sich den positiven Wirkungen* des Cross-Skating Sports zuwenden.

a) Cross-Skating ist Ausdauertraining. Die Kräftigung des Herz-Kreislaufsystems, der Lunge und des Gefäßsystems durch Ausdauertraining wirkt sich vorbeugend gegen Erkrankungen und bei Vorschädigungen sogar teilweise wiederherstellend auf die Verfassung dieser Organe aus. Die gesteigerte Ausdauer und Leistungsfähigkeit wird als angenehm und oft sogar als “praktisch” empfunden, man kann z.B. im Alltag oder Urlaub mehr unternehmen und erholt sich schneller von Anstrengungen.Die Kapillarisierung (Bildung neuer Kleinstblutgefäße) der Herzens durch Ausdauersport ist die nachweislich beste Vorbeugung und auch Therapie gegen die meisten Herzerkrankungen.

b) Cross-Skating verbraucht sehr viel Energie. Das ist nicht nur für alle interessant, die abnehmen möchten und eine Sportart suchen, die wirklich sehr viel Energie verbraucht. Cross-Skater verbrauchen zwischen 2000 und 4500 Kilojoule pro Stunde (entspricht ca. 450 / 1100 Kilokalorien), je nach Trainingszustand und Belastungsintensität. Man kann diese Sport daher hervorragend zur Unterstützung bei einem Abnehm-Programm einsetzen und grundsätzlich sein erreichtes Gewicht damit sehr gut halten. Einen schnelleren Gewichtsverlust als etwa 0,5 kg pro Woche sollte man aber nicht anstreben, da für ein nachhaltig verlorenes Kilogramm an Körpergewicht reale 32.300 Kilojoule verbraucht werden müssen. Das entspricht etwas mehr als 10 Stunden intensivem Training und geht ohnehin nicht von heute auf morgen. Davon abgesehen ist ein regelmäßig erhöhter Energieverbrauch des Körpers ein ideales Stoffwechseltraining. Dadurch werden Blutfettwerte und Cholesterinwerte auf ein gesundes Maß eingeregelt und der Körper lernt seine Reserven (insbesondere Fettreserven) zu nutzen. Die Wirkungen gehen so weit, dass fast alle am Energiestoffwechsel beteiligten Organe “im Training” bleiben und Zivilisationskrankheiten, wie beispielsweise Diabetes-Typ II, deutlich seltener auftreten. Und sogar Diabetiker können, richtig eingestellt, den Cross-Skating Sport in den meisten Fällen betreiben und stellen dann in der Regel schnell fest, dass durch das Training ihr Insulinverbrauch sinkt.

c) Cross-Skating ist Ganzkörpertraining. Alle Hauptmuskelgruppen kommen zum Einsatz. Das trainiert den Körper nicht nur rundum, auch die Verteilung der Belastung ist sehr schonend, so dass die Aktiven viel weniger über Beschwerden durch einseitige Belastung klagen, als in vielen anderen Sportarten. Durch gezielten Einsatz bestimmter Techniken können einige, sonst oft lästige, “Workouts”, wie Bauchmuskeltraining unterwegs, quasi im Fahren, erledigt werden. Arme, Beine, Rumpfmuskulatur und (sehr wichtig) fast der gesamte Halteapparat wird in wünschenswerter Weise trainiert. Sogar Gelenke, die zur Instabilität neigen, können durch konsequentes Cross-Skating stabiler werden. Orthopädisch kann man dieser Sportart ein glatte “1″ als Schulnote geben, denn sie ist fast so schonend wie Schwimmen, aber gleichzeitig erheblich intensiver in ihrer Trainingswirkung. Wer Rückenbeschwerden hat, sollte den Cross-Skating Sport mit seinem “integrierten Rückentraining” ohnehin unbedingt kennen lernen.

d) Cross-Skating trainiert den Kopf. Natürlich kommt es sehr darauf an, was und wie man es tut. Nur losrollen, ohne Stil-Varianten in einfachstem Gelände, fordert den Kopf bald kaum mehr als Spazierengehen und ist eher die angenehme Variante zum “Abschalten” (siehe Punkt e). Doch wir können unsere mentalen Ansprüche auch erheblich in die Höhe schrauben – zu unserem eigenen Besten. Zunächst sollte man sich anfangs einer nicht zu kurzen Lernphase widmen, damit das Gehirn mit Neuem “vollgepackt” wird. Keine Angst, man kann bereits ohne ausgeklügeltes Expertenwissen und mit viel Spaß anfangen, doch sollte man über viele Jahre hinweg eine technische Weiterentwicklung und Verbesserung anstreben. Die bereits erwähnten Stilwechsel sind wichtig, damit man so seine Hirnwindungen auf verschiedene Weise trainiert, denn dies fordert eine häufige Umstellung in den motorischen Zentren des Gehirns. Auch wird fast jeder Cross-Skater feststellen, dass die Ausdauer in schwierigem Terrain mehr von der Konzentrationsfähigkeit abhängt, als von der körperlichen Fitness. All das trainiert das Gehirn und hält es jung – Hirnjogging vom Feinsten.

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