Cuentos populares españoles Spanische Volksmärchen -  - E-Book

Cuentos populares españoles Spanische Volksmärchen E-Book

0,0
7,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Märchen, in denen sich eigentlich spanische Motive (die auch in anderen europäischen Märchen vorkommen) mit maurischen (die wir als orientalisch-exotisch empfinden) interessant mischen. In spanisch-deutschem Paralleldruck. Die Volksmärchen der spanischen Regionen, erst im 20. Jahrhundert erforscht und gesammelt, sind natürlich erstmal einfach eine wunderbare Fundgrube für Märchenleser. Aber sie sind außerdem eine hoch interessante Auskunft über das Phänomen Spanien: Wie sich da Romanisches (oder gemeinsam Europäisches) aus der Antike und dem frühen Mittelalter erhalten hat; wie maurische, vielleicht auch jüdische Einflüsse sich ausgewirkt haben; wie das alles teilweise nebeneinander bestanden und teilweise sich vermischt hat: das ist schon in den hier ausgewählten Märchen exemplarisch zu beobachten. Unserem Text liegen die Sammlungen von Aurelio M. (Vater und Sohn gleichen Namens) Espinosa zugrunde. Sie haben die Märchen so aufgezeichnet, wie sie ihnen erzählt wurden, was sich in der Sprachgestaltung wie auch der Schreibweise niederschlägt. Unser Übersetzer, Lothar Gaertner, hat eine gewisse Normalisierung der Wortformen vorgenommen, auf das Kastilische hin (das wir kurzerhand Spanisch nennen), damit die Spanisch lernenden Deutschen auch eine ordentliche Lern-Ausbeute haben. Ein ausführliches Nachwort macht den Leser mit diesen Eigenheiten vertraut. Ausdrucksweise und Satzbau sind einfach, wie bei den meisten Volksmärchen der Weltliteratur.   Texte für Fortgeschrittene.   dtv zweisprachig – Die Vielfalt der Sprachen auf einen Blick Die Reihe umfasst drei Sprach-Niveaus – Einsteiger, Fortgeschrittene und Könner – und mittlerweile über 130 Titel in vielen Sprachen. Landeskunde, Kulturgeschichte und Redewendungen, zeitgenössische und klassische Texte in unterschiedlichen Formen und Genres – von der Kurzgeschichte bis zum Krimi – für jeden Lesegeschmack ist etwas dabei. Einzigartig ist die konsequente Zeilengleichheit zwischen Originaltext und Übersetzung, damit man vom ersten bis zum letzten Wort in zwei Sprachwelten zuhause ist.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 368

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Cuentos populares Spanische Volksmärchen

Herausgegeben und übersetzt von Lothar Gaertner

Mit Illustrationen von Louise Oldenbourg

Deutscher Taschenbuch Verlag

Originalausgabe 2012 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München

Klicken Sie auf die unterstrichenen Querverweise, um zwischen der zweisprachigen Version und dem Original zu wechseln.

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlags zulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

eBook ISBN 978-3-423-41961-1 (epub) ISBN der gedruckten Ausgabe 978-3-423-09437-5

Alle Bücher und eBooks aus der Reihe dtv zweisprachig finden Sie unterwww.dtv.de/zweisprachig

Folgen Sie uns auch auf Facebookwww.facebook.com/dtvverlag

Ausführliche Informationen über unser gesamtes Programm finden Sie auf unserer Websitewww.dtv.de/ebooks

Konvertierung, Synchronisation und Umsetzung: Doppeltext

El conde Abel y la princesa

Graf Abel und die Prinzessin

Éstos eran un hijo de un conde, que se llamaba el conde Abel, y una princesa, y los dos eran novios.

Es waren einmal ein junger Graf namens Abel und eine Prinzessin, die waren miteinander verlobt.

Y una vez estaban comiendo y se le cayó al conde una guinda. Y decía: – ¿Recogeré o no esa guinda que se me ha caído?

Eines Tages, als sie an der Tafel saßen, fiel dem Grafen eine Sauerkirsche zu Boden. Er überlegte: Hebe ich sie nun auf oder nicht, die Kirsche, die mir runtergefallen ist.

Si la recojo la princesa dirá que soy sucio y avariento. Y si no la recojo dirá que soy gastador.

Wenn ich sie aufhebe, sagt die Prinzessin sicher, ich sei unsauber und knauserig, und wenn ich sie nicht aufhebe, sagt sie, ich sei ein Verschwender.

Y así lo estuvo pensando hasta que al fin dijo: – La voy a coger. Y la cogió del suelo y se la comió.

So überlegte er hin und her, bis er endlich sagte: «Ich hebe sie doch auf.» Er hob sie vom Boden auf und aß sie.

Y por eso la novia ya no le quiso. Decía ella que no se casaba con un conde que recogía la comida que se la caía al suelo.

Deswegen mochte ihn die Braut nicht mehr. Sie sagte, sie wolle nicht einen Grafen heiraten, der die Speise aufhebt, die ihm zu Boden fällt.

Y el pobre conde se puso muy triste y ya no sabía qué hacer pa que su princesa lo volviera a querer.

Den armen Grafen überkam große Schwermut, und er wusste nicht, was er tun sollte, damit die Prinzessin ihn wieder liebte.

Y por fin se decidió a irse de mendigo a la casa de la princesa.

Endlich nahm er sich vor, als Bettler verkleidet zur Prinzessin zu gehen.

Y se vistió de mendigo y llevaba escondida una copa de oro, una sortija y un medallón.

Er zog sich wie ein Bettler an und nahm heimlich einen goldenen Kelch, einen Ring und ein Medaillon mit.

Y llegó al palacio pidiendo limosna. Y la princesa salió y le dió una limosna.

So kam er als ein Almosenbettler an das Schloss. Die Prinzessin trat heraus und gab ihm ein Almosen.

Y entonces él la dijo: – Señora, ¿no tiene usté algo que yo pudiera hacer, algún trabajo?

Da sagte er zu ihr: «Gnädige Frau, habt Ihr nicht irgend etwas für mich, das ich tun könnte, irgendeine Arbeit.»

Y ella le dijo que no, que pa todos los quehaceres del palacio ya tenían criados.

Sie sagte nein; für alle Tätigkeiten im Palast hätten sie schon Bedienstete.

Y él la dijo que trabajaría en el jardín o donde fuera pa hacer algo y ganar unos cuartos. Y entonces ella le dijo que fuera a cavar en el jardín.

Aber er sagte, er würde auch im Garten arbeiten, gleichgültig wo, nur um etwas zu tun und einige Heller zu verdienen. Da sagte sie ihm, er solle den Garten umgraben.

Y fué a cavar en el jardín y a poco que estuvo cavando echó en la tierra la copa de oro y dijo:

Also ging er in den Garten zum Umgraben. Er hatte noch nicht lange gearbeitet, da warf er den goldenen Kelch zwischen die Erdschollen und rief aus:

– Miren ustedes lo que me he encontrao. Una copa de oro preciosa. ¡Qué bonita!

«Seht nur, was ich gefunden habe. Einen herrlichen Kelch aus Gold. Wie schön!»

Y ya salió la princesa y la vió y le dijo: – ¡Qué bonita! ¡Démela usté!

Da trat auch schon die Prinzessin heraus, erblickte ihn und sagte: «Wie schön! Gebt ihn mir!»

Y él la dijo: – Ésta no se la doy yo a nadie. Yo la he encontrao y mía es.

Er antwortete: «Den gebe ich niemandem. Ich habe ihn gefunden, und mir gehört er.»

Y le dijo entonces la princesa: – Pues véndamela. Dígame usté qué quiere por ella.

Da sagte die Prinzessin: «Dann verkauft ihn mir! Sagt mir, was Ihr dafür wollt.»

Y él dijo: – No, no; que no la doy por nada del mundo.

Er sprach: «Nein, nein, ich gebe ihn um nichts auf der Welt her.»

Y ella le estuvo rogando que se la diera y le preguntaba qué quería por ella, hasta que él la dijo:

Sie aber bat ihn so sehr darum und fragte ihn, was er dafür haben wolle, bis er zu ihr sagte:

– Güeno, pues se la doy a usté si se alza usté las enaguas y me enseña sus ligas.

«Nun gut, ich gebe ihn Euch, wenn Ihr die Röcke hochhebt und mir Eure Strumpfbänder zeigt.»

Y ella dijo: – Pero que sinvergüenza es usté. ¿Pa qué quiere usté que le enseñe las ligas?

Da rief sie: «Was seid Ihr für ein unverschämter Kerl. Warum soll ich Euch meine Strumpfbänder zeigen?»

Y él la respondió: – Güeno, si no quiere, está bien. Me quedo con la copa de oro.

Er antwortete: «Gut, wenn Ihr nicht wollt, dann eben nicht. Ich behalte den Kelch aus Gold.»

Y ya ella lo estuvo pensando y dijo: – Güeno, este mendigo ¿qué me importa que me vea las ligas?

Doch sie dachte nach und sagte sich: «Na, dieser Bettler, was macht es mir schon aus, wenn er meine Strumpfbänder sieht.»

Y le dijo que estaba güeno. Y se alzó las enaguas y le enseñó las ligas y él le dió la copa de oro.

Sie sagte also, sie sei einverstanden, hob ihre Unterröcke auf und ließ ihn ihre Strumpfbänder sehen. Darauf gab er ihr den goldenen Kelch.

Y se fué la princesa muy contenta con su copa y él siguió cavando en el jardín.

Die Prinzessin ging mit ihrem Kelch sehr zufrieden weg, und er grub im Garten weiter um.

Y cavando, cavando, tiró la sortija y la recogió y gritó: – ¡Ahora sí que me he encontrao una cosa bonita! ¡Miren ustedes qué sortija más preciosa!

Und während er nun so grub und grub, ließ er den Ring fallen, hob ihn auf und rief: «Jetzt habe ich aber etwas Schönes gefunden! Seht nur, was für ein wunderbarer Ring!»

Y ya salió la princesa y la vió y le dijo: – ¡Ay, qué rebonita es! ¿Cuánto quiere usté por ella?

Und schon kam die Prinzessin heraus, sah den Ring und sagte: «Ach, wie schön ist der! Was wollt Ihr dafür?»

Y él le contestó: – Por nada del mundo la doy. Ésta sí que no la doy por nada. Me quedo yo con ella.

Doch er antwortete ihr: «Um nichts auf der Welt gebe ich ihn her! Den Ring hier gebe ich bestimmt nicht her. Den behalte ich.»

Pero tanto le estuvo rogando la princesa que por fin la dijo: – Güeno, si usté quiere quedarse con esta sortija tiene que enseñarme las piernas.

Aber die Prinzessin bat ihn so inständig, dass er schließlich sagte: «Gut, wenn Ihr den Ring haben wollt, müsst Ihr mir Eure Beine zeigen.»

Y entonces la princesa le dijo: – Pero, qué sinvergüenza y atrevido es usté.

Da rief die Prinzessin: «Also was seid Ihr für ein unverschämter und frecher Kerl.

Le enseñé las ligas y ahora quiere que le enseñe las piernas. No, señor, eso sí que no puede ser.

Ich habe Euch meine Strumpfbänder gezeigt, und jetzt wollt Ihr auch noch meine Beine sehen. Nein, mein Herr, das kann ich wirklich nicht tun.»

Y él la dijo: – Muy bien; me quedo con mi sortija. Y entonces ella dijo: – Este mendigo nadien le conoce.

Er antwortete: «Gut, dann behalte ich eben meinen Ring.» Da sagte sie sich: Diesen Bettler kennt niemand.

¿Qué me importa que me vea las piernas? Y ya le dijo que estaba güeno que le iba a enseñar las piernas.

Was macht es mir denn aus, wenn er meine Beine sieht? Und schon sagte sie ihm, sie sei einverstanden, sie wolle ihm ihre Beine zeigen.

Y subió el mendigo y le enseño las piernas. Y cuando ella le enseñó las piernas dijo él: – ¡Ay, qué piernas tan blancas y tan bonitas tiene usté! Y le entregó la sortija.

Der Bettler ging mit nach oben, und sie zeigte ihm ihre Beine. Dabei sagte er «Oh, was habt Ihr für weiße und hübsche Beine!» und gab ihr den Ring.

Y se fué la princesa con la sortija, pero un poco avergonzada.

Die Prinzessin ging mit dem Ring davon, doch sie schämte sich ein wenig.

Pero decía: – ¡Qué me importa! Este mendigo tonto no sabe nada, y a nadie se lo dirá.

Aber sie sagte sich: Was macht es schon! Dieser blöde Bettler ist ein ahnungsloser Kerl, er wird es niemanden erzählen.

Y el siguió cavando en el jardín, y luego echó un medallón de oro en la tierra y gritó: – ¡Ay, qué medallón más hermoso me he encontrao!

Er aber fuhr fort mit dem Umgraben im Garten; und nach einer Weile warf er das goldene Medaillon auf die Erde, und rief: «Oh, was für ein schönes Medaillon ich gefunden habe!»

Y la princesa cuando lo supo bajó en seguida y le dijo: – A ver el medallón que has encontrao.

Als das die Prinzessin erfuhr, kam sie sogleich herunter und sagte zu ihm: «Lass mich das Medaillon sehen, das du gefunden hast!»

Y ya se lo enseñó y la dijo: – Mire usté. Pero no me pregunte cuánto quiero por él porque este sí que no se lo doy ni a usté ni a nadien.

Er zeigte es ihr und sprach: «Schaut. Doch fragt mich nicht, wieviel ich dafür will, denn dieses gebe ich Euch gewiss nicht, Euch nicht, und niemandem anderen.

Éste es pa quedarme yo con él. Y la princesa le dijo: – ¡Anda, véndemelo! Dime qué quieres que te dé por él.

Dies ist für mich selber bestimmt.» Die Prinzessin aber sagte: «Komm, verkauf es mir. Sag mir, was ich dir dafür geben soll.»

Y él la contestó: – Señora, no me diga usté que se lo dé porque no puede ser.

Er antwortete: «Gnädige Frau, sagt mir nicht, dass ich es Euch geben soll, denn das ist unmöglich.

Mírelo usté. Este sí que a nadie del mundo se lo doy ni por dinero ni por nada.

Versteht doch. Dies gebe ich wirklich niemandem auf der Welt, weder für Geld noch für sonst etwas.»

Pero la princesa tanto le estuvo rogando que por fin la dijo:

Doch die Prinzessin drang so lange in ihn, dass er schließlich sagte:

– Güeno, pues mire usté, sólo por una cosa se lo doy y es que me deje dormir con usté una noche.

«Nun gut! Also: ich gebe es nur unter der Bedingung her, dass Ihr mich eine Nacht bei Euch schlafen lasst.»

– Usté es un atrevido y un pícaro, – le dijo la princesa.

«Ihr seid ein frecher Kerl und ein Schelm», sagte die Prinzessin.

– Ya porque le he enseñao las ligas y las piernas cree usté que hasta puede dormir conmigo.

«Bloß weil ich Euch meine Strumpfbänder und meine Beine gezeigt habe, glaubt Ihr, Ihr könnt auch bei mir schlafen.»

Y él la contestó: – Señora, perdone usté. Sólo por eso la doy el medallón. Y me cose en una sábana y me echa a los pies.

Er antwortete ihr: «Verzeiht, gnädige Frau! Nur um diesen Preis gebe ich Euch das Medaillon. Ihr dürft mich in ein Bettlaken einnähen und ans Fußende legen.

Así duermo con usté en su cama. Y la princesa le dijo que no, que eso no podía ser.

So schlafe ich bei Euch in Eurem Bett.» Die Prinzessin aber sagte nein, das sei unmöglich.

Pero come él la dijo que entonces él se quedaría con el medallón por fin consintió y le dijo que estaba güeno,

Doch als er ihr sagte, dass er dann eben das Medaillon behalten würde, stimmte sie schließlich zu, und sagte, sie sei einverstanden;

que por la noche le coserían en una sábana y que dormiría a los pies de ella en su misma cama.

in der Nacht würde man ihn in ein Bettlaken einnähen, und er könne dann am Fußende ihres Bettes bei ihr schlafen.

Y cuando llegó la noche fué el mendigo a que lo cosieran en la sábana.

Als es Nacht wurde, ließ sich der Bettler in das Bettlaken einnähen.

Y la princesa le dijo: – ¿Cómo se llama usté? Y él la dijo: – Yo me llamo Pedrón.

Die Prinzessin sprach zu ihm: «Wie heißt Ihr?» Er antwortete: «Ich heiße Pedron.»

Y lo metieron en una sábana y lo cosieron y lo llevaron a la cama de la princesa y lo echaron a los pies.

Man steckte ihn in ein Bettlaken, nähte ihn ein, trug ihn zum Bett der Prinzessin und legte ihn ans Fußende.

Y a media noche empezó a moverse el mendigo y decía: – ¡Ay, qué me descoso! ¡Ay, qué me descoso!

Um Mitternacht begann der Bettler sich zu rühren, und er sagte: «Oh weh, die Naht geht auf, oh weh, die Naht geht auf!»,

Y rompió la sábana y salió y se acostó a la cabecera con la princesa.

zerriss das Laken, kam heraus und legte sich mitten ins Bett zur Prinzessin.

Y entonces la enamoró y hizo lo que quiso con ella.

Und er lockte sie zur Liebe und tat mit ihr was er wollte.

Y entonces ella le dijo: – ¿Qué voy a hacer yo ahora? No importa quien sea usté tendré que casarme con usté.

Dann sagte sie zu ihm: «Was tu ich jetzt bloß? Wer auch immer Ihr seid, ich werde Euch heiraten müssen.»

Y él la dijo: – No puede ser. Yo no me puedo casar con usté. Y a la madrugada se salió del palacio y se fué a cavar al jardín.

Doch er antwortete: «Das ist unmöglich. Ich kann Euch nicht heiraten.» Bei Tagesanbruch schlich er aus dem Palast und ging zum Umgraben in den Garten.

Y así pasaron unos meses y todas las noches iba Pedrón a dormir con la princesa.

So vergingen einige Monate. Jede Nacht ging Pedron mit der Prinzessin schlafen.

Y ya un día cuando ya no podía esconder de sus padres lo que le pasaba le dijo al mendigo:

Eines Tages, als sie ihren Eltern nicht mehr länger verbergen konnte, was mit ihr vorging, sagte sie zum Bettler:

– ¡Ay, Pedrón, llévame contigo adonde quieras, que si mis padres se enteran me matan!

«Ach Pedron, lass mich mit dir fortgehen, wohin du willst. Denn wenn meine Eltern es erfahren, töten sie mich!»

Y él la decía: – No, no, que no te llevo a ninguna parte.

Er antwortete: «Nein nein, ich will dich nirgendwohin bringen.»

Y ella lloraba y le decía: – ¡Ay, Pedrón, Pedrón, que cuando mis padres se enteren!

Da weinte sie und sagte: «Ach Pedron, Pedron, was ist, wenn meine Eltern es merken?»

Y él la dijo: – Pero y ¿pa dónde quieres que te lleve? ¿Pa un molino desparrafao que tiene mi padre?

Er sagte: «Aber wohin soll ich dich denn bringen? In eine alte verfallene Mühle meines Vaters?»

Y ella lloraba y decía: – ¡Ay, Pedrón, Pedrón, llévame adonde quieras!

Da weinte sie und sagte: «Ach Pedron, Pedron, bring mich, wohin du willst!»

Y ya dijo el conde: – Ella me quiere y se casará conmigo. Y se la llevó en una burra pa su palacio.

Der Graf sagte sich da gleich: «Sie liebt mich und wird mich heiraten.» Und auf einem Esel nahm er sie mit auf den Weg zu seinem Schloss.

Y pasaron por onde había un rebaño de cabras muy grande, y le dijo ella: – Mira qué cabras más bonitas. ¿De quién serán?

Als sie an einer sehr großen Herde Ziegen vorbeikamen, sprach sie zu ihm: «Schau, was für hübsche Ziegen. Wem die wohl gehören?»

Y él la dijo: – Esas cabras son del conde Abel.

Da sagte er: «Diese Ziegen gehören dem Grafen Abel.»

Y ella dijo entonces: – ¡Ay de mí! Antes me quería mucho y se quería casar conmigo,

Und sie sprach: «Oh weh! Früher liebte er mich sehr und wollte mich heiraten,

pero yo no le quise a él porque una vez se le cayó una guinda y la recogió y se la comió.

doch ich mochte ihn nicht. Ihm war nämlich einmal eine Sauerkirsche runtergefallen, und er hat sie aufgehoben und gegessen.»

Y ya pasaron por onde había muchas ovejas, y dijo ella: – Mira qué ovejas más bonitas. ¿De quién serán.

Gleich darauf kamen sie an einer großen Anzahl Schafe vorbei. Und sie sprach: «Schau, was für hübsche Schafe. Wem die wohl gehören?»

Y él la dijo: – Esas ovejas son también del conde Abel.

Darauf sagte er: «Diese Schafe gehören auch dem Grafen Abel.»

Y ella suspiró y dijo: – ¡Ay de mí! ¡Cuánto me quería a mí el conde Abel y yo tonta no le quise a él! ¡Ay de mí!

Da seufzte sie und sprach: «Oh je, wie sehr liebte mich doch der Graf Abel, und ich Närrin wollte ihn nicht. Oh je!»

Y siguieron caminando pal castillo del conde.

Dann setzten sie den Weg zum Schloss des Grafen fort.

Y cuando ya iban llegando al palacio le dijo el conde Abel: – ¿Dices princesa que el conde Abel te quería mucho?

Als sie schon beinahe angekommen waren, sagte der Graf Abel zu ihr: «Du sagst, Prinzessin, dass der Graf Abel dich sehr geliebt hat?»

Y ella le contestó: – ¡Ay, sí, mucho, mucho! Y yo también le quería, pero por lo de la guinda ya no le quise.

Sie antwortete: «Oh ja, sehr, sehr! Und ich habe ihn auch geliebt, doch wegen der Sache mit der Sauerkirsche wollte ich ihn nicht mehr.

¡Ay, qué tonta fuí! ¡Ay, cuánto me quiso!

Ach, wie dumm ich war! Ach, und er liebte mich doch so sehr!»

Ya estaban cerca del palacio y llegaron ande estaba un molino.

Sie waren nicht mehr weit vom Schloss entfernt, da kamen sie an einer Mühle vorbei.

Y ai en el molino metió el conde Abel a la princesa y ai estuvieron hasta que dió a luz.

In diese Mühle brachte Graf Abel die Prinzessin, und dort blieben sie, bis sie ihr Kind gebar.

Y el conde le llevó allí ropa y comida, criados y todo lo que hacía falta.

Der Graf versorgte sie dort mit Kleidung und Essen, mit Dienerschaft und allem, was sie nötig hatte.

Y ella le dijo un día: – ¿De dónde traes tú todo eso, Pedrón?

Da sprach sie eines Tages zu ihm: «Wo bringst du denn das alles her, Pedron?»

Y él la dijo: – De la casa y hacienda del conde Abel. Y ella le preguntó: – ¿ Y dónde está el conde Abel?

Er antwortete ihr: «Vom Hofgut des Grafen Abel.» Sie fragte: «Und wo ist der Graf Abel?»

Y él la abrazó y la dijo: – Éste es el conde Abel, el que te quería y te quiere.

Da umarmte er sie, und sagte: «Ich bin Graf Abel, der dich geliebt hat und noch immer liebt.»

Y ya se quitó el vestido de mendigo y ella le reconoció. Y se casaron y se fueron a vivir al palacio del conde.

Zugleich zog er das Bettlergewand aus, und sie erkannte ihn. Da heirateten sie und zogen in das Schloss des Grafen.

Nächstes Kapitel (Spanisch/Deutsch)
El conde Abel y la princesa
Éstos eran un hijo de un conde, que se llamaba el conde Abel, y una princesa, y los dos eran novios.Y una vez estaban comiendo y se le cayó al conde una guinda. Y decía: – ¿Recogeré o no esa guinda que se me ha caído?Si la recojo la princesa dirá que soy sucio y avariento. Y si no la recojo dirá que soy gastador.Y así lo estuvo pensando hasta que al fin dijo: – La voy a coger. Y la cogió del suelo y se la comió.Y por eso la novia ya no le quiso. Decía ella que no se casaba con un conde que recogía la comida que se la caía al suelo.
Y el pobre conde se puso muy triste y ya no sabía qué hacer pa que su princesa lo volviera a querer.Y por fin se decidió a irse de mendigo a la casa de la princesa.Y se vistió de mendigo y llevaba escondida una copa de oro, una sortija y un medallón.Y llegó al palacio pidiendo limosna. Y la princesa salió y le dió una limosna.Y entonces él la dijo: – Señora, ¿no tiene usté algo que yo pudiera hacer, algún trabajo?Y ella le dijo que no, que pa todos los quehaceres del palacio ya tenían criados.Y él la dijo que trabajaría en el jardín o donde fuera pa hacer algo y ganar unos cuartos. Y entonces ella le dijo que fuera a cavar en el jardín.
Y fué a cavar en el jardín y a poco que estuvo cavando echó en la tierra la copa de oro y dijo:– Miren ustedes lo que me he encontrao. Una copa de oro preciosa. ¡Qué bonita!Y ya salió la princesa y la vió y le dijo: – ¡Qué bonita! ¡Démela usté!Y él la dijo: – Ésta no se la doy yo a nadie. Yo la he encontrao y mía es.Y le dijo entonces la princesa: – Pues véndamela. Dígame usté qué quiere por ella.Y él dijo: – No, no; que no la doy por nada del mundo.Y ella le estuvo rogando que se la diera y le preguntaba qué quería por ella, hasta que él la dijo:– Güeno, pues se la doy a usté si se alza usté las enaguas y me enseña sus ligas.Y ella dijo: – Pero que sinvergüenza es usté. ¿Pa qué quiere usté que le enseñe las ligas?Y él la respondió: – Güeno, si no quiere, está bien. Me quedo con la copa de oro.Y ya ella lo estuvo pensando y dijo: – Güeno, este mendigo ¿qué me importa que me vea las ligas?Y le dijo que estaba güeno. Y se alzó las enaguas y le enseñó las ligas y él le dió la copa de oro.
Y se fué la princesa muy contenta con su copa y él siguió cavando en el jardín.Y cavando, cavando, tiró la sortija y la recogió y gritó: – ¡Ahora sí que me he encontrao una cosa bonita! ¡Miren ustedes qué sortija más preciosa!Y ya salió la princesa y la vió y le dijo: – ¡Ay, qué rebonita es! ¿Cuánto quiere usté por ella?Y él le contestó: – Por nada del mundo la doy. Ésta sí que no la doy por nada. Me quedo yo con ella.Pero tanto le estuvo rogando la princesa que por fin la dijo: – Güeno, si usté quiere quedarse con esta sortija tiene que enseñarme las piernas.Y entonces la princesa le dijo: – Pero, qué sinvergüenza y atrevido es usté.Le enseñé las ligas y ahora quiere que le enseñe las piernas. No, señor, eso sí que no puede ser.Y él la dijo: – Muy bien; me quedo con mi sortija. Y entonces ella dijo: – Este mendigo nadien le conoce.¿Qué me importa que me vea las piernas? Y ya le dijo que estaba güeno que le iba a enseñar las piernas.Y subió el mendigo y le enseño las piernas. Y cuando ella le enseñó las piernas dijo él: – ¡Ay, qué piernas tan blancas y tan bonitas tiene usté! Y le entregó la sortija.
Y se fué la princesa con la sortija, pero un poco avergonzada.Pero decía: – ¡Qué me importa! Este mendigo tonto no sabe nada, y a nadie se lo dirá.Y el siguió cavando en el jardín, y luego echó un medallón de oro en la tierra y gritó: – ¡Ay, qué medallón más hermoso me he encontrao!Y la princesa cuando lo supo bajó en seguida y le dijo: – A ver el medallón que has encontrao.Y ya se lo enseñó y la dijo: – Mire usté. Pero no me pregunte cuánto quiero por él porque este sí que no se lo doy ni a usté ni a nadien.Éste es pa quedarme yo con él. Y la princesa le dijo: – ¡Anda, véndemelo! Dime qué quieres que te dé por él.Y él la contestó: – Señora, no me diga usté que se lo dé porque no puede ser.Mírelo usté. Este sí que a nadie del mundo se lo doy ni por dinero ni por nada.Pero la princesa tanto le estuvo rogando que por fin la dijo:– Güeno, pues mire usté, sólo por una cosa se lo doy y es que me deje dormir con usté una noche.– Usté es un atrevido y un pícaro, – le dijo la princesa.– Ya porque le he enseñao las ligas y las piernas cree usté que hasta puede dormir conmigo.Y él la contestó: – Señora, perdone usté. Sólo por eso la doy el medallón. Y me cose en una sábana y me echa a los pies.Así duermo con usté en su cama. Y la princesa le dijo que no, que eso no podía ser.Pero come él la dijo que entonces él se quedaría con el medallón por fin consintió y le dijo que estaba güeno,que por la noche le coserían en una sábana y que dormiría a los pies de ella en su misma cama.
Y cuando llegó la noche fué el mendigo a que lo cosieran en la sábana.Y la princesa le dijo: – ¿Cómo se llama usté? Y él la dijo: – Yo me llamo Pedrón.Y lo metieron en una sábana y lo cosieron y lo llevaron a la cama de la princesa y lo echaron a los pies.Y a media noche empezó a moverse el mendigo y decía: – ¡Ay, qué me descoso! ¡Ay, qué me descoso!Y rompió la sábana y salió y se acostó a la cabecera con la princesa.Y entonces la enamoró y hizo lo que quiso con ella.Y entonces ella le dijo: – ¿Qué voy a hacer yo ahora? No importa quien sea usté tendré que casarme con usté.Y él la dijo: – No puede ser. Yo no me puedo casar con usté. Y a la madrugada se salió del palacio y se fué a cavar al jardín.
Y así pasaron unos meses y todas las noches iba Pedrón a dormir con la princesa.Y ya un día cuando ya no podía esconder de sus padres lo que le pasaba le dijo al mendigo:– ¡Ay, Pedrón, llévame contigo adonde quieras, que si mis padres se enteran me matan!Y él la decía: – No, no, que no te llevo a ninguna parte.Y ella lloraba y le decía: – ¡Ay, Pedrón, Pedrón, que cuando mis padres se enteren!Y él la dijo: – Pero y ¿pa dónde quieres que te lleve? ¿Pa un molino desparrafao que tiene mi padre?Y ella lloraba y decía: – ¡Ay, Pedrón, Pedrón, llévame adonde quieras!
Y ya dijo el conde: – Ella me quiere y se casará conmigo. Y se la llevó en una burra pa su palacio.Y pasaron por onde había un rebaño de cabras muy grande, y le dijo ella: – Mira qué cabras más bonitas. ¿De quién serán?Y él la dijo: – Esas cabras son del conde Abel.Y ella dijo entonces: – ¡Ay de mí! Antes me quería mucho y se quería casar conmigo,pero yo no le quise a él porque una vez se le cayó una guinda y la recogió y se la comió.Y ya pasaron por onde había muchas ovejas, y dijo ella: – Mira qué ovejas más bonitas. ¿De quién serán.Y él la dijo: – Esas ovejas son también del conde Abel.Y ella suspiró y dijo: – ¡Ay de mí! ¡Cuánto me quería a mí el conde Abel y yo tonta no le quise a él! ¡Ay de mí!
Y siguieron caminando pal castillo del conde.Y cuando ya iban llegando al palacio le dijo el conde Abel: – ¿Dices princesa que el conde Abel te quería mucho?Y ella le contestó: – ¡Ay, sí, mucho, mucho! Y yo también le quería, pero por lo de la guinda ya no le quise.¡Ay, qué tonta fuí! ¡Ay, cuánto me quiso!
Ya estaban cerca del palacio y llegaron ande estaba un molino.Y ai en el molino metió el conde Abel a la princesa y ai estuvieron hasta que dió a luz.Y el conde le llevó allí ropa y comida, criados y todo lo que hacía falta.Y ella le dijo un día: – ¿De dónde traes tú todo eso, Pedrón?Y él la dijo: – De la casa y hacienda del conde Abel. Y ella le preguntó: – ¿ Y dónde está el conde Abel?Y él la abrazó y la dijo: – Éste es el conde Abel, el que te quería y te quiere.Y ya se quitó el vestido de mendigo y ella le reconoció. Y se casaron y se fueron a vivir al palacio del conde.
Siguiente capítulo (español)

El palacio del Jarancón

Der Palast des Jarancón

Éste era un hombre que tenía dos hijos y una hija y que era viudo.

Es war einmal ein Mann, der hatte zwei Söhne und eine Tochter und war Witwer.

Y cerca de ellos vivía una maestra que era también viuda y que venía todos los días a la casa del viudo y le decía a la niña:

In der Nachbarschaft lebte eine Meisterin, die war Witwe; sie kam jeden Tag in das Haus des Witwers und sagte zu dem Mädchen:

– Oye, linda, anda y dile a tu padre que se case conmigo.

«Hör mal, meine Hübsche, geh zu deinem Vater und sag ihm, er soll mich heiraten.

Y dile que si se casa conmigo les doy a sus hijitos pan y miel todos los días. Y la niña iba y se lo decía a su padre.

Sag ihm, wenn er mich heiratet, gebe ich seinen Kindern jeden Tag Brot und Zucker.» Das Mädchen ging zum Vater und sagte es ihm.

Pero el padre no quería. Y venía otra vez la maestra y les decía lo mismo a los hermanitos.

Aber der Vater wollte nicht. Immer wieder kam die Meisterin, und nun sagte sie dasselbe zu den Brüdern.

Y ellos iban y le decían al padre: – Padre, cásese usté con la maestra que nos dará pan y miel.

Auch sie gingen zum Vater und sagten zu ihm: «Vater, heiratet doch die Meisterin, sie wird uns Brot und Zucker geben.»

Y el padre les respondía: – No, hijos no me caso, que luego os dará pan y hiel.

Darauf antwortete der Vater: «Nein, Kinder, ich heirate nicht, denn nachher gibt sie euch Brot und Galle.»

Pero tanto estuvieron insistiendo que el padre al fin se casó con la maestra. Y llegó cierto tiempo que el matrimonio nuevo tuvieron familia.

Aber die Kinder bedrängten den Vater so sehr, dass er schließlich die Meisterin heiratete. Nach einiger Zeit hatten die neuen Eheleute ein Kind.

Y luego que fué creciendo la niña de la maestra a los hijos primeros del padre los maltrataba mucho la madrastra.

Und als dann die Tochter der Meisterin heranwuchs, wurden die ersten Kinder des Vaters von der Stiefmutter sehr schlecht behandelt.

A la hija la hacían hacer todo en la casa. Ella tenía que ir por agua al río, hacer la lumbre y hacer de comer.

Man ließ da die Schwester die ganze Hausarbeit machen. Sie musste zum Wasserholen an den Fluss gehen, musste Feuer machen und das Essen kochen.

Y la mejor comida la comían antes de dársela a ella. Y entonces pa que no la enviaran siempre por agua la hermanita rompía todos los cántaros.

Doch das Beste aßen die anderen auf, erst dann bekam sie etwas. Damit man sie nicht immer um Wasser schickte, zerbrach das Schwesterlein alle Krüge.

Y la madrastra la castigaba y decía: – ¡Ay, qué muchacha más mala! No sé qué voy a hacer con ella.

Da schalt sie die Stiefmutter und sagte: «O was für ein schlechtes Mädchen. Was soll ich mit ihr tun?»

Y le mandaron hacer un cántaro de hoja y lata pa que no lo rompiera.

Sie bekam den Befehl, einen Krug aus Blech machen zu lassen, damit sie ihn nicht mehr zerbräche.

Y cuando la enviaron por agua la hermanita dijo: – Pues éste lo he de romper también.

Als man sie nun zum Wasserholen schickte, sagte sich das Schwesterlein: «Diesen muss ich auch kaputt machen.»

Y sus hermanitos le habían dao un anillito que siempre llevaba consigo.

Ihre Brüder hatten ihr einen kleinen Ring geschenkt, den hatte sie immer angesteckt.

Y para romper mejor el cántaro se quitó el anillo y le puso sobre un guijarro. Y fué a romper el cántaro pero no pudo.

Um den Krug besser kaputt machen zu können, streifte sie das Ringlein ab und legte es auf einen Kieselstein. Nun wollte sie den Krug zerschlagen. Aber sie konnte es nicht.

Y cuando estaba tratando de romper el cántaro vino una aguilita y se llevó el anillito.

Als sie versuchte, den Krug zu zerschlagen, kam ein Adlerchen und flog mit dem Ring davon.

Y cuando la niña la vió que se llevaba su anillito le gritó:

Wie die Schwester sah, dass es ihr Ringlein mitnahm, rief sie ihm zu:

– Aguilita, aguilita, dame mi anillito que me dieron mis hermanos de recuerdito.

«Adlerchen, Adlerchen, gib mir mein Ringlein wieder, das mir meine Brüder zum Andenken gegeben haben.»

Y la aguilita la respondía: – Andarás y andarás y en los balcones de tus hermanos le hallarás.

Das Adlerchen antwortete: «Geh und such, bis du es auf dem Balkon deiner Brüder wiederfindest.»

Pero la niña primero ni oía lo que decía la aguilita de lo mucho que sentía perder el anillito, y volvía a gritarla a la aguilita:

Dem Mädchen aber tat es so leid, sein Ringlein verloren zu haben, dass es zuerst nicht hörte, was das Adlerchen ihm sagte, deshalb rief es ihm nochmals zu:

– Aguilita, aguilita, dame mi anillito qué me dieron mis hermanos de recuerdito.

«Adlerchen, Adlerchen, gib mir mein Ringlein wieder, das mir meine Brüder zum Andenken gegeben haben.»

Y la aguilita la respondía otra vez: – Andarás y andarás y en los balcones de tus hermanos le hallarás.

Wieder antwortete das Adlerchen: «Geh und such, bis du es auf dem Balkon deiner Brüder wiederfindest.»

Y por tercera vez le gritaba la niña a la aguilita: – Aguilita, aguilita, dame mi anillito que me dieron mis hermanos de recuerdito.

Und ein drittes Mal rief ihm das Mädchen nach: «Adlerchen, Adlerchen, gib mir mein Ringlein wieder, das mir meine Brüder zum Andenken gegeben haben.»

Y la aguilita ya se iba y le decía por última vez:

Das Adlerchen aber war schon weit, und sprach die selben Worte zum letzten Male:

– Andarás y andarás y en los balcones de tus hermanos le hallarás. Conque la aguilita se paró y dejó el anillo en los balcones de un hermoso palacio.

«Geh und such, bis du es auf dem Balkon deiner Brüder wiederfindest.» Dann hielt das Adlerchen ein und legte den Ring auf dem Balkon eines prächtigen Palastes nieder.

Y la niña entonces se fué muy triste porque no llevaba su anillito.

Das Mädchen war sehr traurig, weil es sein Ringlein nicht mehr hatte.

Y sus hermanos ya se habían salido de la casa porque la madrastra los maltrataba.

Seine Brüder waren von zu Hause fortgegangen, denn die Stiefmutter behandelte sie schlecht,

Y la hermanita ya no quiso tampoco volver a la casa. Y salió por los pueblos a ver donde encontraba a sus hermanos.

und da wollte das Schwesterlein nun auch nicht mehr zurück. Sie ging hinaus, von Ort zu Ort, und suchte überall nach ihren Brüdern.

Y onde quiera que vía balcones se paraba a ver si vivían allí sus hermanos y a ver si encontraba su anillito.

Wo immer sie einen Balkon sah, hielt sie an, um zu sehen, ob dort ihre Brüder lebten und sie ihr Ringlein fände.

Y de repente se encontró delante de un hermoso palacio que tenía unos balcones muy bonitos.

Auf einmal stand sie vor einem prächtigen Palast mit sehr schönen Balkonen.

Y se paró y dijo: – Pero, esto no pué ser de mis hermanos. No; esto no pué ser.

Sie blieb stehen und sagte sich: «Aber das kann doch nicht der Palast meiner Brüder sein. Nein, das ist unmöglich.»

Y se acercó y se escondió tras de una puerta y vió que allí vivían sus hermanos.

Sie ging näher heran, versteckte sich hinter einer Tür und sah, dass dort ihre Brüder lebten.

Y fué sin que la vieran a los balcones y encontró su anillito.

Ohne dass jemand sie sah, stieg sie zu den Balkonen hinauf. Dort fand sie ihr Ringlein.

Y vió que cuando se iban sus hermanos pa fuera todo estaba muy desarreglao.

Als die Brüder aus dem Haus gingen, sah sie, dass alles in großer Unordnung war.

Y entraba ella sin que la vieran y arreglaba toa la casa, les hacía la comida, y todo.

Unbemerkt trat sie ein; sie räumte das ganze Haus auf, kochte ihnen das Essen und machte einfach alles.

Y cuando los dos hermanos volvían decían: – ¿Pero quién habrá venido a arreglar y a limpiar la casa?

Als die zwei Brüder zurückkehrten, sagten sie: «Wer hat denn da geputzt und das Haus aufgeräumt?

¿Quién habrá hecho todo esto? Y la hermanita se estaba escondida tras de la puerta.

Wer mag das alles gemacht haben?» Das Schwesterlein aber hielt sich hinter der Türe versteckt.

Y cerca del palacio, en unas habitaciones vecinas vivían los amos del palacio,

Ganz in der Nähe des Palastes, nur ein paar Häuser weiter, lebten die Besitzer des Palastes,

el jarancón y la jaranguilla que siempre querían mal a los cristianos.

der Jarancón und seine Frau, die Jaranquilla, die immer den Christen Übles wollten.

Y si los dos hermanos entraban a la casa del jarancón él los mataría.

Wären die beiden Brüder in das Haus des Jarancón gegangen, so hätte dieser sie getötet,

Y los dos hermanos salían siempre cuando el jarancón no los vía.

deshalb gingen sie nur aus, wenn der Jarancón sie nicht sehen konnte.

Y un día cuando los dos hermanos volvieron al palacio hallaron todito muy limpio y muy arreglao y hallaron el chocolate hecho.

Ein andermal, als die beiden Brüder in ihren Palast zurückkehrten, fanden sie alles sehr sauber und schön aufgeräumt vor, und es stand fertige Schokolade da.

Y dijeron: – ¿Pero quién nos habrá hecho el chocolate?

Da sagten sie: «Wer mag uns wohl die Schokolade zubereitet haben?»

Y como le tenían miedo al jarancón no querían probarle. Y tenían una perrita en la casa, y dijo uno de ellos:

Weil sie vor dem Jarancón Angst hatten, wollten sie sie nicht kosten. Und da sie einen kleinen Hund im Haus hatten, sagte einer von ihnen:

– Vamos a darle primero chocolate a la perrita, y si no envenena a la perrita no nos hace daño a nosotros tampoco.

«Lassen wir doch erst den Hund von der Schokolade trinken; wenn er sich nicht daran vergiftet, so wird sie uns auch nicht schaden.»

Y le dieron chocolate a la perrita y como no la envenenó bebieron después ellos.

Sie gaben dem Hund von der Schokolade, und weil er sich nicht vergiftete, tranken auch sie.

Otro día pasó lo mismo. Volvieron al palacio y todo estaba arreglao y limpio y el chocolate sobre la mesa.

Am nächsten Tag geschah dasselbe. Sie kehrten in den Palast zurück, und alles war aufgeräumt und sauber, und die Schokolade stand auf dem Tisch.

Y ellos dijeron: – Esto no pué ser. Vamos a ver quién es el que hace todo esto. Y se escondió uno de ellos pa ver quién era.

Da sagten sie: «Das gibt es doch nicht. Lass uns herausfinden, wer das alles macht.» Einer versteckte sich, um zu sehen, wer es war.

Y cuando la muchacha entró a arreglar la casa salió el hermano y la encontró y como no la conoció quería matarla.

Als das Mädchen hereinkam, um das Haus aufzuräumen, trat der Bruder vor, und ging auf sie zu – und da er sie nicht kannte, wollte er sie töten.

Pero ella le dijo de por Dios que no la matara, que era su hermanita, y entonces les enseñó el anillito que le habían dao.

Das Mädchen aber sagte ihm, er solle sie um Gottes Willen nicht töten, sie sei seine kleine Schwester, und zeigte den Brüdern das Ringlein, das sie ihr gegeben hatten.

Y dijo entonces el mayor de los hermanos: – Bueno, pues ahora tú sigues viviendo aquí con nosotros y nos arreglas la casa y nos haces de comer.

Darauf sprach der ältere: «Gut, dann bleibst du hier bei uns, räumst uns das Haus auf und kochst uns das Essen.

Pero mucho cuidao con el jarancón que nos tiene en este palacio y que nos matará si puede.

Aber sei sehr vorsichtig mit dem Jarancón, der uns in diesem Palast leben lässt, uns aber am liebsten töten möchte.»

Y también le dijeron que de toda la comida que comieran le dieran un bocao a la perrita porque si no la perrita les apagaría la lumbre.

Sie sagten ihr auch, dass sie von jeder ihrer Speisen immer einen Bissen dem kleinen Hund gäben, sonst würde der ihnen die Glut im Herd löschen.

Y un día fueron los dos hermanos a la feria y le trajeron a la hermanita avellanas.

Nun gingen eines Tages die zwei Brüder zum Jahrmarkt und brachten der kleinen Schwester Haselnüsse mit.

Y ella no le dió avellanas a la perrita y se arrimó y le apagó la lumbre.

Sie gab dem kleinen Hund keine Nüsse ab, und da lief er zum Herd und löschte die Glut.

Y la pobre no hacía más que llorar porque no podía hacer la comida pa sus hermanos.

Das arme Mädchen weinte nur noch, denn nun konnte sie ihren Brüdern nicht mehr das Essen kochen.

Y se decidió la hermanita dir ande la jaranquilla por lumbre.

Da entschloss sie sich, zur Jaranquilla zu gehen und sie um Glut zu bitten.

Y como la jaranquilla era cristiana se la dió. Y vino la muchacha a su casa con la lumbre y hizo la comida.

Weil die Jaranquilla Christin war, gab sie ihr welche. Das Mädchen ging mit der Glut nach Hause und kochte das Essen.

Y por la noche vino el jarancón a su casa. Y como había la muchacha estao allí dijo pronto: – Aquí huele a carne humana y si no me la das te mato.

Nachts kam der Jarancón nach Hause. Weil das Mädchen dagewesen war, sagte er gleich: «Hier riecht es nach Menschenfleisch. Wenn du es mir nicht gibst, töte ich dich.»

Y la jaranquilla le dijo: – Si es la cristianilla que ha venido pór un poco de lumbre, que se la ha apagao la perra.

Die Jaranquilla antwortete: «Es ist nur das kleine Christenmädchen, das ein bisschen Glut haben wollte, weil der Hund sie ihr gelöscht hatte.»

Y el jarancón se enfadó mucho y dijo: – Ahora voy ande la cristianilla y se la pillo toda.

Da wurde der Jarancón sehr böse und sagte: «Jetzt gehe ich zum Christenmädchen und nehme ihr alles weg.»

Y va y dice: – Cristianilla, dame la lumbre. Dámela toda.

Er geht zu ihr und sagt: «Christenmädchen, gib mir die Glut. Gib mir die ganze Glut.»

Y la muchacha lloraba y le decía que no podía ser porque tenía que hacer la comida pa sus hermanos.

Da weinte das Mädchen und sagte ihm, das könne sie nicht, denn sie müsse ihren Brüdern das Essen kochen.

Y al fin el jarancón le dice: – Dámela toda, o si no, dame tu dedo a chupar.