Darkness - Melody Adams - E-Book

Darkness E-Book

Melody Adams

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Beschreibung

Darkness hat sich damit abgefunden, dass er niemals eine Gefährtin haben wird. Seine Vergangenheit hat ihn seelisch verkrüppelt und er kann einer Frau niemals die Nähe und Intimität bieten, die eine Gefährtin verdiente. Keiner der anderen Breeds weiß, warum er wirklich seinen Namen gewählt hat. Als ein zierliches Alien Mädchen, welches wahrscheinlich seelisch noch verkrüppelter ist als er, in der Kolonie auftaucht, wagt er zum ersten Mal zu hoffen, dass das Schicksal ihm doch eine Chance auf Glück gewähren würde.  Tiny fürchtet sich vor Männern. Sechzehn Jahre Missbrauch haben Narben hinterlassen, die wohl nie heilen werden. Selbst wenn sie ihren prophezeiten Seelengefährten finden würde, könnte sie mit ihm niemals eine körperliche Beziehung führen. Allein der Gedanke daran, dass ein Mann sie berührt, verursacht nichts als Übelkeit und Abscheu. Als sie auf den dunklen Alien Breed der sich selbst Darkness nennt trifft, spürt sie die Bindung sofort. Da ist kein Zweifel. Er ist ihr Seelengefährte. Und er hat dasselbe Problem wie sie. Doch wie sollen sie jemals zusammen sein, wenn keiner von ihnen die Berührung des anderen erträgt?

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Seitenzahl: 122

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Contents

Titel

Copyright

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Darkness

Alien Breed Series Buch 21

Melody Adams

Science Fiction Romance

Darkness

Alien Breed Series Buch 21

Melody Adams

Deutsche Erstausgabe 2018

Love & Passion Publishing

www.lpbookspublishing.com

[email protected]

copyright © 2018-2019 by Melody Adams

[email protected]

© Cover Art by CMA Cover Designs

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Prolog

Tiny

Ich war heiser vom Schreien. Ich wünschte ich könnte ohnmächtig werden, um den Schmerzen zumindest für eine Weile entfliehen zu können, doch ich war nicht in der Lage das Bewusstsein zu verlieren. Ich war eine Calla, ein Medium für mein Volk. Callas konnten ihren Geist von ihrem Körper trennen und an andere Orte senden, um Dinge zu sehen. Raum und Zeit spielten dabei keine Rolle. Doch ich konnte nicht einmal meinen Geist an einen anderen Ort senden, während Somarias mich folterte. Das Halsband, welches er mir angelegt hatte, verhinderte dies.

Somarias legte die Peitsche beiseite und ich wusste, was jetzt kommen würde. Ich hasste diesen Teil noch mehr als die Folter, obwohl weniger schmerzhaft. Ich schloss die Augen, als er seine Hose öffnete.

„Öffne die Augen, wenn du nicht willst das ich dir die Augenlider abschneide“, sagte Somarias kalt.

Ich gehorchte. Zu sehen was er mit mir tat, wie er mich benutzte war die schlimmste Folter. Frauen meines Volkes waren freizügig in sexuellen Dingen bevor sie ihren Gefährten trafen. Doch von einer Calla wurde erwartet dass sie sich für ihren Seelengefährten aufsparte. Nicht, dass ich jemals meinen Seelengefährten finden würde. Ich war dazu verdammt Tagein Tagaus von diesem Mistkerl von einem Prinzen gefoltert und vergewaltigt zu werden, nur um danach von dem Medizinroboter wieder geheilt zu werden damit Somarias mich am nächsten Tag wieder quälen konnte. Ich war drei Jahre alt gewesen, als ich entführt und an Prinz Somalias verkauft wurde. Meine Jungfräulichkeit raubte er mir, als ich acht Jahre alt war. Jetzt war ich neunzehn. Sechzehn Jahre tägliche Folter. Wie lange würde ich das noch aushalten ohne den Verstand zu verlieren? Eine Träne lief über meine Wange. Mutter Gariatas Prophezeiung dass ich einen Seelengefährten von einem weit entfernten Planeten finden würde, wenn meine Zeit kam, war falsch gewesen. Weder war der sadistische Somarias mein Seelengefährte, noch kam er von einem fernen Planeten. Wenn ich doch nur glauben könnte, dass es diesen geheimnisvollen Mann irgendwo gab, dass er mich finden und retten könnte. Andererseits bezweifelte, dass ich mich jemals einem Mann freiwillig hingeben könnte, nach all dem was ich erduldet hatte. Selbst wenn es mein Seelengefährte war, die Narben saßen zu tief. Doch vielleicht könnte die Liebe meine Wunden heilen? Nein, das war nur eine kindische Hoffnung. Mein Schicksal sah anders aus. Noch mehr Jahre dieser Tortur war was mich erwartete. Es sei denn ich nahm mein Schicksal selbst in die Hand. Ich könnte den Medizinroboter überzeugen, mich diesmal nicht zu heilen. Ich würde sterben. Es war einer Calla verboten sich selbst zu töten, doch wenn ich an den Verletzungen starb, die Somarias mit zugefügt hatte, dann wäre es kein Selbstmord. Ein Gefühl von Frieden kam über mich, als ich den Entschluss gefasst hatte. Ich spürte kaum noch was mein Peiniger mit mir tat. Ich war vom Blutverlust ohnehin schon geschwächt. Ich würde sterben und alles würde einfach vorbei sein. Letztendlich würde ich Frieden finden.

Kapitel 1

Darkness

Ich erwachte schweißgebadet und setzte mich mit klopfendem Herzen auf. Fuck. Das war die dritte Nach in Folge dass ich den Alptraum hatte. Über drei Jahre waren die Träume verschwunden gewesen. Wieso kamen sie jetzt auf einmal zurück? Ich schlug die Hände vor das Gesicht und versuchte die Bilder zurück zu drängen die vor meinem inneren Auge erschienen.

„Fuck!“, knurrte ich.

Keiner der anderen Breeds wusste, was mir damals bei DMI passiert war. Sie wussten nicht, warum ich den Namen Darkness gewählt hatte. Es war der passendste Name, den ich mir ausdenken konnte, denn da war nichts als Dunkelheit in mir. Seit die Träume verschwunden waren, war auch die Dunkelheit in den Hintergrund getreten, doch jetzt waren sie zurück.

Ich lag hilflos auf dem Bett angeschnallt. Doktor Dimitri hatte mir wie immer eine Injektion gegeben, die meinen verdammten Schwanz hart machte. Ich hasste es. Ich hasste Doktor Dimitri. Ich hasste, was sie mit mir tat. Doch am meisten hasste ich mich selbst dafür dass es sich gut anfühlte, dass ich jedes Mal kam, wenn sie mich benutzte.

„So ein Prachtexemplar“, schnurrte Doktor Dimitri, als sie meinen harten Schaft in ihre Hand nahm.

Ich knurrte drohend, doch sie lächelte mich nur an. Sie wusste, dass ich mich nicht wehren konnte.

„Stell dich nicht so an, mein Hübscher. Ist ja nicht so als wenn du es nicht genießen würdest – nicht wahr?“

Ich brüllte wütend und wandte mich in meinen Fesseln. Wenn ich mich nur befreien könnte, ich würde Doktor Dimitri das Genick brechen. Aber nicht ehe ich ihr nicht eine Portion ihrer eigenen Medizin gegeben hatte. Ich würde sie fesseln und dann würde ich sie vergewaltigen. Wenn ich nicht hilflos angeschnallt war und ich sie mit aller Härte nehmen würde, wie mein rasendes Biest es verlangte, dann würde sie keinen Genuss dabei empfinden. Doch ich konnte mich nicht los machen. Ich konnte mich nur selbst hassen, wenn sie mich auf einen Orgasmus zu ritt, den ich nicht wollte.

Ich schüttelte den Kopf, als ich die Erinnerung an sowohl den Traum als auch das wirklich Erlebte abschüttelte. Fuck, ich musste mich in den Griff bekommen. Die Alpträume und der dadurch entstandene Schlafmangel wirkten sich auf meine Konzentration aus und das konnte ich mir nicht erlauben. Nicht jetzt, wo Blue spurlos verschwunden war und ich keine Ahnung hatte, wie ich sie jemals wiederfinden könnte. So sehr wie alle hier in der Kolonie den Verlust von einer von uns betrauerten, so hatten alle die Hoffnung aufgegeben, dass Blue jemals zu uns zurückkehren würde. Seufzend stand ich auf und schlurfte ins Bad um zu pissen, dann stellte ich mich unter die kalte Dusche. Wenn ich schon nicht schlafen konnte, dann wollte ich die Zeit zumindest nutzen um ein wenig zu arbeiten. Ich hatte mir Arbeit vom Büro mit nach Hause genommen. Das meiste davon Rechnungen und anderer Papierkram. Langweilig, doch irgendwann musste ich mich ja an den Mist heran machen, warum also nicht jetzt? Wenn ich auf einen Moment wartete, an dem ich mehr Begeisterung für den Papierkram aufbringen würde, dann könnte ich ewig warten. Nein. Ich würde es heute Nacht hinter mich bringen. Oder zumindest so viel wie ich schaffen konnte. Vielleicht würde der langweilige Scheiß mich sogar so müde machen, dass ich wieder schlafen konnte. Ein Versuch konnte nicht schaden.

Tiny

Ich schlug flatternd die Augen auf. Mit Entsetzen registrierte ich, dass ich lebte, und ich setzte mich hastig auf. Eine Frau die ich nie zuvor gesehen hatte stand an meinem Bett. Sie war riesig und muskulös für eine Frau. Ihre Haare waren kurz und blau. Ich fragte mich, zu was für einer Rasse sie wohl gehören mochte.

„Nein! Nein! Nein!“, sagte ich zu dem Medizin Roboter rüber sehend, ehe ich meinen verzweifelten Blick auf die fremde Frau richtete. „Wieso? Ich wollte sterben. Ich wollte nicht wieder geheilt werden. Ich kann nicht mehr. Ich kann das nicht noch einmal durchmachen.“

Die fremde Frau legte beruhigend ihren Arm um mich.

„Shhhh! Alles wird gut. Niemand wird dir mehr ein Leid antun. Ich lasse das nicht zu. Wenn der Bastard zurückkommt, dann bringe ich ihn um und wie fliehen von hier.“

„Das ist unmöglich“, flüsterte ich. „Wenn du versuchen solltest ihn anzugreifen wird er dein Halsband auslösen. Du hast keine Chance. Er wird dir wehtun, wie er mir wehgetan hat.“ Ich begann erneut zu schluchzen. „Ich halte das nicht mehr aus. Ich will sterben. Bitte, kannst du mich nicht töten? Bitte?“

„Nein, ich werde dich nicht töten. Doch ich verspreche dir hoch und heilig, dass ich dafür sorgen werde, dass das Schwein dich nie wieder anfasst.“

Als wenn sie so etwas versprechen könnte. Es war hoffnungslos. Selbst wenn wir es schaffen sollten zu fliehen, Somarias würde uns jagen und er würde uns finden. Ich wollte mir lieber nicht vorstellen, was er danach mit uns tun würde. Ein Schauer lief über meinen Leib.

Die Frau fasste nach ihrem Halsband. Sie schien zu überlegen, wie sie es loswerden könnte. Es war nutzlos. Ich wusste das. Es gab keinen Weg, das Halsband aufzubrechen, ohne es auszulösen. Die Frau sah sich im Raum um und ihr Blick blieb an einem Spiegel in der Ecke hängen. Sie ging vor den Spiegel und musterte das Halsband von allen Seiten. Anstatt zu sehen, wie hoffnungslos ihr Vorhaben war und aufzugeben, begann sie, systematisch den Raum nach etwas abzusuchen. Nach einer Weile stieß sie einen frustrierten Seufzer aus und kam zurück zu mir. Sie setzte sich neben mich und ihre Augen musterten mich mitleidig. Erneut seufzte sie.

„Wie heißt du?“, fragte sie.

„Ich habe keinen Namen“, erwiderte ich.

Ich musste einen Namen gehabt haben, ehe man mich entführt hatte, doch wenn das so war, so erinnerte ich mich nicht. Mein Peiniger hatte sich nie die Mühe gemacht, mir einen Namen zu geben.

„Du bist zierlich, winzig eben. Ich denke, ich werde dich Tiny nennen“, sagte die Frau nach einer Weile. Sie lächelte. „Ja, Tiny klingt gut. Mein Name ist Blue.“

Ich erwiderte nichts. Es war egal, wie sie mich nannte oder wie sie hieß. Unser Leben, wenn man es denn ein Leben nennen konnte, bestand aus endlosen Qualen. Auch Blue würde das früher oder später herausfinden. – Auf die harte Tour. Sie tat mir leid. Sie schien so optimistisch, dass sie Somarias überwältigen und uns befreien könnte. Somarias würde diesen Optimismus aus ihr heraus foltern. Das einzig Positive an Blues Anwesenheit, war, dass mir vielleicht ein paar Tage Pause gegönnt werden würden, solange Somarias sich mit seinem neuen Spielzeug beschäftigte. Ich fühlte mich augenblicklich schuldig für diesen Gedanken.

Plötzlich sprang Blue vom Bett auf.

„Was ist?“, fragte ich.

„Ich hörte Schritte. Jemand kommt.“

Mein Herz begann zu rasen.

„Somarias“, flüsterte ich entsetzt.

Blue ging auf die Tür zu. Sie sah aus wie eine zum Sprung bereite Talaria. Ich bezweifelte nicht, dass diese große, kräftige Frau eine Kriegerin war, doch gegen Somarias würde auch sie keine Chance haben. Besonders nicht solange sie dieses Halsband trug. Ein Knopfdruck von Somarias, und sie würde vor Schmerz schreiend in die Knie gehen. Ich kannte die furchtbaren Schmerzen des Schockhalsbandes nur zu gut.

Plötzlich glitt die Tür auf, und Blue stürmte mit einem Kriegsschrei auf drei riesige Männer zu. Dann blieb sie plötzlich unschlüssig stehen. Wer waren diese Männer? Ich hatte sie nie gesehen. Sie gehörten nicht zu den Männern die Somarias hierher begleitet hatten. Sie sahen wild und brutal aus. Ich hatte diese Rasse nie zuvor gesehen, doch mit ihren Hörnern und der roten Haut wirkten sie wie das personifizierte Böse. Ich schüttelte mich unwillkürlich.

„Blue“, sagte einer der Männer leise. „Blue.“

„Was geht hier vor?“, fragte Blue, die Hände in die Hüften stemmend.

Blue schien sich nicht vor den Männern zu fürchten. Das hieß, sie war entweder furchtbar dumm oder unglaublich mutig.

„Wir müssen hier weg, ehe der Prinz zurück kommt“, mischte sich ein zweiter Mann ein. „Komm!“

Blue rührte sich nicht, sondern sah den ersten Mann eindringlich an.

„Soll dies etwa eine Rettungsaktion sein?“, wollte sie wissen.

Rettungsaktion? Gehörten die furchteinflößenden Männer zu Blue?

„Ja, aber wir haben jetzt keine Zeit für lange Erklärungen. Wenn der Prinz zurückkommt, dann sind wir alle verloren. Komm!“, sagte der Mann dringlich.

Blue verschränkte die Arme vor der Brust und sah den Mann herausfordernd an. Ich flehte im Stillen, dass der riesige Barbar Blue nichts antun würde. Wieso musste sie das Monster nur so heraus fordern? Hatte sie keinen Überlebensinstinkt? Oder vielleicht hoffte sie, der Riese würde sie töten, damit sie der Hand Somarias’ entging?

„Sie haben mich mit diesem fiesen Halsband gefoltert“, sagte sie ruhig.

„Es tut mir wirklich leid, Blue“, erwiderte der Mann zu meiner Verwunderung reuevoll. „Ich mach es wieder gut, doch bitte komm jetzt. Wir können später reden!“

„Du hast mich wochenlang in der Zelle gefangen gehalten und dann hast du mich verkauft!“, fuhr Blue anklagend fort.

„Blue“, sagte der Mann flehentlich und ging einen Schritt auf sie zu, doch sie hob abwehrend eine Hand. „Es tut mir leid! Wenn ich es rückgängig machen könnte, ich würde es tun. Ich hab einen Fehler gemacht. Ich hab mich von meinem Ärger leiten lassen, darüber dass du mich töten wolltest.“

„Ich hätte dich nicht getötet“, sagte Blue leise.

Ich verfolgte das Gespräch mit klopfendem Herzen. Ich versuchte heraus zu finden, was zwischen dem roten Unhold und Blue geschehen war. Doch es erschien alles keinen Sinn zu ergeben. Wieso hatte sie versucht den Mann umzubringen und warum schien er ihr das nicht übel zu nehmen?

„Und ich hätte nicht zugelassen, dass man dich verkauft“, erwiderte der Mann. „Ich wollte dich nur ein wenig erschrecken als Strafe und plante, dich selbst in letzter Sekunde zurück zu kaufen. Ich wusste nicht, dass Somalias anwesend sein würde. Das war nicht geplant. Als ich davon hörte, wusste ich, dass ihn nie überbieten könnte, doch Thunder hier hatte einen Plan, wie wir dich von ihm stehlen können, ehe er Hand an dich legt. Storm hat sich von dem Prinzen kaufen lassen und dafür gesorgt, dass eine Droge im Drink des Bastards landet die ihm Durchfall beschert. Er sitzt jetzt auf der Toilette, doch ich weiß nicht, wie schnell er sich erholt, deswegen müssen wir jetzt verschwinden. Du kannst mich beschimpfen und mir meinetwegen in den Arsch treten, oder mich mit dem Schockhalsband foltern, wenn wir in Sicherheit sind. Ich werde mich nicht wehren. Doch bitte komm!“

„Durchfall?“, fragte Blue amüsiert.

„Ja, Durchfall!“, bestätigte der Mann. „Können wir jetzt?“

„Nicht ohne Tiny.“

„Tiny?“

Blue zeigte zum Bett hinter sich, wo ich noch immer angekettet saß. Der Mann zuckte mit den Schultern.

„Ich gehe nicht ohne sie!“, sagte Blue stur.

„Okay! Okay!“, gab sich der Mann geschlagen. „Storm, befrei das Mädchen und dann sehen wir, dass wir hier weg kommen.“

Einer der Männer kam auf mich zu und ich schrie panisch auf. Der Mann hielt abwehrend seine Hände vor sich.

„Ich will dir nichts tun, okay?“, sagte er erstaunlich sanft, doch ich traute niemandem, erst recht keinem Mann.

„Es ist okay, Tiny“, sagte Blue. „Storm wird dir nichts tun.“