Darm gesund - Mensch gesund. Ganz einfach! - Peter-Hansen Volkmann - E-Book

Darm gesund - Mensch gesund. Ganz einfach! E-Book

Peter-Hansen Volkmann

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Dass wir den menschlichen Körper als Ökosystem begreifen müssen, und dass wir komplexe Erkrankungen ganzheitlich betrachten müssen, hat Peter-Hansen Volkmann schon vor Jahren in seinem Buch Ökosystem Mensch deutlich gemacht. Damals und das war neu wackelte das Tabu, dass komplexe, meist chronische Erkrankungen nur mit dem Blick und den Werkzeugen des Spezialisten in den Griff zu bekommen sind. Peter-Hansen Volkmann legt nun ein neues Buch vor. Dabei geht es ihm darum, klar zu machen, wie wichtig die Ernährung und der Darm für die Gesundheit des Menschen sind. Der Autor will aufklären, weil er weiß, dass der Darm ein zentrales Organ für unser Wohlbefinden ist. Und dass komplexe Erkrankungen von der Wirbelsäule bis zu den Zähnen nur mit einem ganzheitlichen Ansatz in den Griff zu bekommen sind. Dabei erkennt der Autor sehr genau auch die Grenzen der Möglichkeiten, weil in vielen Fällen noch ein mechanistisches Grundverständnis zu den Wechselwirkungen zwischen Ernährung, Mikroben, Darm und Gesundheit fehlt. Als Allgemeinarzt kennt Peter-Hansen Volkmann die gesundheitlichen Probleme unserer Zeit nur allzu gut: Allergien, Schmerzen, Parodontitis, wiederkehrende Infekte … Im Laufe seiner langjährigen Praxistätigkeit mit den Schwerpunkten Applied Kinesiology (AK) und orthomolekulare Medizin hat sich für ihn immer klarer der Darm als Quelle von Gesundheit und Krankheit herauskristallisiert – eine Erkenntnis, die zunehmend durch wissenschaftliche Ergebnisse der Mikrobiomforschung untermauert wird. So wissen wir inzwischen, dass die Zusammensetzung unserer Darmflora maßgeblich mit darüber entscheidet, ob wir z.B. an Übergewicht, Allergien oder chronischen Entzündungen leiden.

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Darm gesund – Mensch gesund! Ganz einfach!

Mikrobiom-Pflege für neue Vitalität und Lebensfreude

Das Gesundheitsbuch

Peter-Hansen VolkmannArzt

Peter-Hansen Volkmann

Arzt – Naturheilverfahren – Allgemein- und Sportmedizinwurde 1947 im friesischen Jever geboren. Er entstammt einer alten bäuerlichen Heiler-Familie, die seit Jahrhunderten als sogenannte Knochenbrecher – das waren die Vorväter der Osteopathie – segensreich in Ostfriesland, im Jeverland und darüber hinaus gewirkt haben.

Seit 1989 ist er als Naturheilkundearzt mit Schwerpunkt Applied Kinesiology (AK) und der von ihm entwickelten hypoallergenen orthomolekularen Therapie (hoT) als Fortentwicklung der Orthomolekularen Medizin (OM) in Lübeck niedergelassen.

In den 1990er-Jahren führten seine wissenschaftlichen Arbeiten zur Gründung des VBN-Verlages Lübeck sowie 1998 zur Gründung der hypo-A GmbH in Lübeck mit dem Ziel der Herstellung besonders reiner, hypoallergener Orthomolekularia. – Beide Gründungen hatten das Ziel, klare, unverfälschte Informationen über die zentrale Stellung des Mikrobioms und der Interaktionen der Bakterienflora im Körper zu verbreiten. Angestrebt wurde und wird vom Arzt Volkmann, chronisch kranke Menschen und umweltgeschädigte Multiallergiker ganzheitlich erfolgreich zu heilen – auch mit Homöopathie!

Geleitwort

Orthomolekulare Therapie – hypoallergen! 1. Aufl.

Der naturheilkundliche Patienten-Ratgeber

Kronberg, im April 1998

Mit Genuss und großem Gewinn habe ich das vorliegende Büchlein von Herrn Kollegen P.-H. Volkmann über die hypoallergene orthomolekulare Therapie gelesen. Ich habe daraus vieles für meine tägliche Praxis gelernt …

… Deshalb ist meine Freude besonders groß, dass es nun endlich auch auf dem deutschen Markt Reinsubstanzen in farbstofffreien Verkapselungen als hypoallergene orthomolekulare Nahrungsergänzungen gibt.

Ich wünsche diesem Patienten-Ratgeber eine große Verbreitung und allen Betroffenen viel Erfolg auf ihrem Wege zur Sicherung einer besseren Lebensqualität. Dabei wird die hypoallergene orthomolekulare Therapie – hoT – stets Ihr zuverlässiger Wegbegleiter sein.

Dr. Monika von Hahn †Ärztin für NaturheilverfahrenMitglied des Vorstandes der Internationalen Gesellschaft der F.X. Mayr-Ärzte – ehemalige Chefärztin LANSERHOF

GeleitwortÖkosystem Mensch – Gesundheit ist möglich, 2. Aufl.

„Was Peter-Hansen Volkmann über das Ökosystem Mensch schreibt, sollte Allgemeinwissen werden und so auch in den Biologie-Unterricht der Schulen einfließen: Die junge Generation wird in Zukunft immer gesundheitsbewusster leben müssen, wenn sie die vielfachen, sich immer noch steigernden Umwelt- und Klimabelastungen gesund durchstehen will.

… Es scheint dem Fachmann wie dem Laien verwunderlich, warum es so oft die gleichen Substanzen sind, die bei den verschiedensten Krankheiten wirken – und dies nicht nur vorbeugend, sondern auch heilend.

… Dass die sich aus dieser Erkenntnis ergebende therapeutische Wirkung keine Illusion ist, beweisen die Erfolge bei einer erstaunlichen Vielzahl von Indikationen …“

Dr. med. Jochen GleditschBaierbrunn, März 2009

Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://portal.dnb.de abrufbar.

Hinweis: Das Lesen dieses Buches kann keine persönliche medizinische Beratung und Behandlung ersetzen. Weder Autor noch Verlag können für Risiken und Schäden haften, die aus den im Buch gemachten Hinweisen entstehen.

© VBN-Verlag, Lübeck

2. Auflage 2019

Lektorat: Dr. rer. nat. Inge Ziegler, Grasbrunn

Umschlag und Grafiken: Christine Magiera, AltaMediNet GmbH

Titelfoto: André Ganzer, Lübeck

Für Irmtraut, die Seele unseres Hauses,und unsere KinderWiebkeAikoClaas-Edzard

Geleitwort von Prof. Dr. Dr. h. c. Thomas C. G. Bosch

Dass wir den menschlichen Körper als Ökosystem begreifen müssen, und dass wir komplexe Erkrankungen ganzheitlich betrachten müssen, hat Peter-Hansen Volkmann schon vor Jahren in seinem Buch «Ökosystem Mensch» deutlich gemacht. Damals – und das war neu – wackelte das Tabu, dass komplexe, meist chronische Erkrankungen nur mit dem Blick und den Werkzeugen des Spezialisten in den Griff zu bekommen sind.

Peter-Hansen Volkmann legt nun ein neues Buch vor. Dabei geht es ihm darum, klar zu machen, wie wichtig die Ernährung und der Darm für die Gesundheit des Menschen sind. Der Autor will aufklären, weil er weiß, dass der Darm ein zentrales Organ für unser Wohlbefinden ist. Und dass komplexe Erkrankungen von der Wirbelsäule bis zu den Zähnen nur mit einem ganzheitlichen Ansatz in den Griff zu bekommen sind. Dabei erkennt der Autor sehr genau auch die Grenzen der Möglichkeiten, weil in vielen Fällen noch ein mechanistisches Grundverständnis zu den Wechselwirkungen zwischen Ernährung, Mikroben, Darm und Gesundheit fehlt.

Heute sehen auch die modernen Lebenswissenschaften den Menschen als Ökosystem und Lebensgemeinschaft an. Jeder Organismus erzählt damit nicht nur von sich selbst, sondern auch von dem Milieu, mit dem er ursprünglich verbunden war und möglicherweise noch ist; und von anderen Organismen, mit denen er vielleicht schon seit Millionen von Jahren eng zusammenlebt. Jedes Gewebe spricht über vielfältige Interaktionen und Kommunikationswege mit der Nachbarschaft. Jede Zelle erzählt nicht nur von den Zufällen ihrer Bestimmung, sondern auch von ihrem Standort und den Wegweisern, die sie bereits passiert hat. Und jedes Gen weist auf die komplexen Netzwerke hin, in die es eingebunden ist. Wird diese höchst komplex aufgebaute und nach strengen Regeln funktionierende Gemeinschaft gestört, so kommt es zu komplexen und chronischen Erkrankungen.

Peter-Hansen Volkmann will mit seinem Buch auch verhindern, dass der einmal gestellten – und nicht selten verschönten – Diagnose auch noch die falsche Therapie folgt, weil man die komplexen Zusammenhänge und die zentrale Rolle des Darms nicht sieht und – möglicherweise – auf die falschen Ratgeber hört. Mit Peter-Hansen Volkmanns neuem Buch liegt nun ein ganzheitlicher Einblick in jenes immer noch weitgehend unbekannte Organ Darm vor. Dank dieses Blickes ist das vorliegende Buch für alle, die sich für die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Darm und Gesundheit interessieren, ein wichtiger und guter Ratgeber.

Thomas C. G. Bosch, Prof. Dr. Dr. h. c.

Direktor am Zoologischen Institut Kiel, Herausgeber der internationalen Fachzeitschrift «Zoology», Ehrenprofessur der Universität St. Petersburg, Ehrendoktor der Staatlichen Universität St. Petersburg.Sprecher des Forschungsschwerpunktes «Kiel Life Sciences» an der Universität Kiel und Leiter des Sonderforschungsbereiches 1182 der Deutschen Forschungsgemeinschaft «Ursprung und Funktion von Metaorganismen».

Danksagung

Mein besonderer Dank gilt meiner lieben Frau Irmtraut, die mich selbst in angespannten Abschnitten meiner bis zu 18-stündigen Arbeit liebevoll unterstützt und mit ihren die Seele motivierenden Leckereien bis in die Nacht völlig selbstlos versorgt hat. Meiner Familie Dank für ihre Toleranz, Unterstützung und konstruktive Kritik. Sie hat viel zum Gelingen dieses Buches beigetragen.

Einen nicht zu unterschätzenden Anteil an diesem spannenden Buch für Betroffene, interessierte Laien und ganzheitlich arbeitende Therapeuten hat meine Lektorin und Diplombiologin, Dr. rer. nat. Inge Ziegler. Sie hat neben technischen Hinweisen und Korrekturen auch mit praktischen Anregungen geholfen, das Buch durchgängig noch informativer zu gestalten.

Mein Dank gilt daneben besonders meinen Patienten von nah und fern, die sich vertrauensvoll in meine hypoallergene orthomolekulare Therapie (hoT) begeben haben. Durch sie konnte ich im Verlauf von 30 Jahren die hier vorgestellten regulativen Grundlagen trotz zum Teil massiven Gegenwindes und Klagedrohungen aus Universitäten entschlüsseln und meine ganzheitlichen Therapien nahezu völlig ohne Pharmazeutika Schritt für Schritt entwickeln und vervollkommnen.

Wer hätte 1992 gedacht, dass Volkmann selbst bei Multipler Sklerose, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa mit seiner Orthomolekularen Medizin und umfassenden Darmsanierung völlig richtig lag, wenn er seinen Patienten von Kortison, Psychopharmaka, Schmerzmitteln oder MTX usw. dringend abriet? – Allein vertrauend auf den gesunden Menschenverstand, ärztliche Kunst und seine Applied-Kinesiology-Testungen?

Dieses Buch zeigt ein vollständig aus der Praxis abgeleitetes Bild meiner ganzheitlichen, naturheilkundlichen Behandlungsweise des Mikrobioms, das damals noch nicht diesen Namen trug, und des menschlichen Ökosystems.

Angesichts zunehmender Verbreitung von Überforderung, Müdigkeit, Schmerzsyndromen und depressiven Stimmungen dient die hoT im ersten Schritt der Energetisierung und Entgiftung des ausgelaugten Menschen.

Ursächlich für den Erfolg der hoT ist die Abdichtung des «löcherigen» Darms (Leaky Gut) sowie eine Verbesserung der Verdauungsleistung und Stoffaufnahme aus dem Darm.

Besonders reine, hypoallergene Vitamine, Omega-Fettsäuren, Spurenelemente und die orthomolekulare Darmsanierung, gepaart mit Bio-Frischkost sind die immer noch unterschätzte Basis einer erfolgreichen ganzheitlichen Gesundheitspflege.

Behandlungen durch Osteopathie, Homöopathie, Akupunktur und Neuraltherapie, um nur einige bioenergetische Therapieverfahren anzusprechen, unterstützen weiter im Verbund mit einer klug umgesetzten hoT Ihre Selbstheilung.

Gesundheit ist mehr als fehlender Schmerz –Gesundheit ist Lebensfreude!

Inhaltsverzeichnis

Geleitwort von Prof. Dr. Dr. h. c. Thomas C. G. Bosch

Danksagung

Einleitendes Vorwort zur ersten Auflage

Vorwort zur zweiten Auflage

Gesundheitsrisiken in Küche und Ernährung

E-Stoffe – das Gift auf Ihrem Teller

Konservierungsstoffe – wirksam über den Tod hinaus

Allergiestudie Leuna-Bitterfeld 1990/1992

Biozide – Insektizide und Herbizide in der Landwirtschaft

Glyphosat – krebserregendes, von Monsanto patentiertes Antibiotikum

Mögliche Folgen von Bioziden in der Praxis

Regional? – Umwelt-ökologisch heißt nicht Bio

Kost und Kosten – Bio ist nicht teurer!

Kost und Nahrungsmittelvernichtung

Krank durch Rapsöl und Margarine

Teflon-beschichtete Pfannen & Wasserkocher

Aluminium im Essen

Aggressiv durch Umwelt und Ernährung?

«Dick macht doof!» – Das ist wissenschaftlich amtlich!

Risiken durch Wohnen und Umwelt

Weichmacher, Vinyltapeten und Energiesparen

Fertighäuser als Krankmacher

Praxisfall: Nervenstörungen von Gift im Fußboden?

Duftstoffe – Chemikalienintoleranz

Medikamente

Kortison – «Wundermittel» mit Nebenwirkungen

Säureblocker verdoppeln Allergieraten

Schmerzmedikamente – Schleimhautzerstörer

Zusatzstoffe in Medikamenten und Nahrungsergänzungen

Titandioxid (E 171)

Lecithin (E 322)

Magnesiumstearat (E 572)

Carnaubawachs (E 903)

Rieselhilfen, Farbstoffe, Oxide und vieles mehr

Problemzone Kiefer

Zahn-Kiefer-Störfelder – NICO als Herdprozess

Zähne oder Prothese – Ursache für Verdauungsprobleme?

Medien und Reizüberflutung

Fernseher, WLAN und Computer im Kinderzimmer?

Praxisfall: Schwerer Asthma-Anfall durch Fernsehen

Der Mensch ist ein elektrisches Wesen

Aura

Chakra – Energiequelle gesunden Lebens

Allgemeine Hygiene und Ihr Neugeborenes – Scheiden-Mikrobiom

Wie wichtig ist Hygiene?

Planen Sie eine Schwangerschaft?

Scheiden-Mikrobiom – Neurodermitis-Ursache bei Babys?

Die Geburt und erste Impfung für alle

Schreikind – Gedeihkind?

Praxisfall: Säugling mit Infekt und Gedeihstörung

Mikrobiom und Darm als Quelle von Gesundheit und Krankheit

Darm(-Mikrobiom) – Quelle der Gesundheit

Darm(-Mikrobiom) – Quelle aller Krankheit?

Verdauung und Entgiftung – Wie ist das geregelt?

Schrittweise Verdauung oder Fehlverdauung im Digeston

Melatonin & Serotonin – Stimmungs-Hormone aus dem Darm

Durch Darmstörungen ausgelöste Krankheiten

Facharztgruppenmedizin für darmbedingte Krankheiten

Alles Genetik? – Darm & Autoimmunerkrankungen

Morbus-Bechterew

Psoriasis als Infektionskrankheit

Praxisfall: Colitis ulcerosa

Praxisfall: Chronische Blasenentzündung beim Kleinkind

Praxisfall: Grauer Star und Sehstörungen – in acht Wochen kuriert

Säure-Basen-Haushalt

Osteoporose – auch ein Problem des Säure-Basen-Haushaltes

Wichtige Osteoporose-Risikofaktoren

Das können Sie für Ihre Knochendichte tun

Krank durch fehlende Nährstoffe

Nährstoffmangel: Oft lange unentdeckt

Zunahme von Krankheiten bei Kindern durch falsche Ernährung

Krankheiten bei Kindern nehmen zu

Schlechte Ernährung bei Kindern

Nährstoffmangel als Krankheitsursache bei Kindern

Infektionsstudien Ebola, HIV, Malaria und Zika

Praxisfall: Säugling mit schwerer Bronchitis

Psychosomatisch? – Also selber schuld!

Nährstoffe und Psychosomatik

Ganzheitliche Sicht auf die Psychosomatik

Zentralisation – Orthomolekularia und Blutkreislauf

Praxisfall: Fit mit 80 Jahren

Allergie und Schmerz – der Schrei des Körpers nach Orthomolekularia!

Schmerzen einfach löschen – selbst bei Fibromyalgie

Praxisfall Sportmedizin: 500 mg Zink am Tag?!

Knieschmerzen: Kranker Darm und Nährstoffmangel

Praxisfall: Wiederholte Patellaluxationen – Orthomolekularia statt Knie-OP

Befund und Befinden

Muskeltest – Kinesiologie als Gesundheitskriterium

Der orale Test: Zusammenhänge klären – Schmerzen löschen

Oraler Selbsttest für Patienten bei Schmerzen

Orale Schmerzlöschung – praktisch

Zink gegen trockenes Auge und Schmerzen im Daumengrundgelenk bei Rhizarthrose

Praxisfall: Enger Spinalkanal – Schmerzfrei in wenigen Minuten

Praxisfall: «Verknöcherte HWS» durch orale Testung wieder beweglich!

Ganzheitliche Basistherapie für chronisch Kranke

Sanfte Mikrobiom-Therapie statt Chemie und Antibiotika

Drei Schritte zum gesunden Darm

1. Schritt: Entgiftung + Entsäuerung (REHA 1)

2. Schritt: Dünndarmsanierung (ODS 1A)

3. Schritt: Dickdarmsanierung (ODS 2)

Symbionten und Darmsanierung

Verträglichkeit und Wirkung der hoT

Was bringt mir die Behandlung mit der hoT?

Vitamine & Co. – Warum hypoallergen und besonders rein?

Falsch sparen – oder wie ich meine Heilung blockiere

Unverträglichkeiten unter der hoT?

Darmsanierung statt/nach Antibiotika

Antibiotika – Was machen sie mit uns?

Folgen von Antibiotika

Darmsanierung nach Antibiotika

Darmsanierung statt Antibiotika

Praxisfall: Übelkeit und Erbrechen auf Reisen

Therapieergebnisse der orthomolekularen Darmsanierung

ADHS – Eine komplexe Ernährungs- und Mangelkrankheit

Ursachen von ADHS

1. Falsche Ernährung

2. Darmstörungen und Nährstoffmangel

3. Bewegungsmangel

ADHS-Therapie

1. Gesunde Ernährung

2. Orthomolekulare Darmsanierung

3. Bewegung

Mein Fazit zur ADHS-Therapie

Wissenschaftliche Mikrobiom-Studien

Göttinger Wohlfühlstudie 2002 mit Mikrobiom-Pflege

Ergebnisse der Fragebogenerhebungen

Zwei interessante Einzelfälle (= Kasuistiken)

Ausgleich von Bissstörungen – CMD unter der hoT

Zusammenfassung der Studienergebnisse

Studie zur hoT bei hartnäckiger Parodontitis und Periimplantitis mit Mikrobiom-Pflege

Naturheilkundliche Vorgeschichte

Ablauf der Studie

Ergebnisse der Parodontitis-Studie

Zusammenfassung der Parodontitis- und Periimplantitis-Studie

Sportstudie zur hoT im Leistungssport – Triple-Sieg in Chelsea

Wissenschaft, die Wissen schafft?

Disease-Management statt Gesundheitsforschung

Mit Krankheit leben lernen? – Bitte nicht!

Einnahmepläne zur Entgiftung, Entschlackung und Darmsanierung

1. Schritt: Entgiftung und Ausleitung mit REHA 1

2. Schritt: Dünndarmsanierung mit ODS 1A

3. Schritt: Dickdarmsanierung mit ODS 2

Therapie für Parodontitis, Periimplantitis, Silent Inflammation und Reizdarmsyndrom

1. Schritt: Itis-Protect® I – Entgiftung, Zellschutz

2. Schritt: Itis-Protect® II – Dünndarmpflege

3. Schritt: Itis-Protect® III – Dickdarmpflege

4. Schritt: Itis-Protect® IV – Nachsorge

hoT zur Optimierung von Operations-Ergebnissen

Gesundheitstipps

Allergie – Heuschnupfen – Trockenes Auge

Atemwegsinfekte – Erkältung

Halsschmerzen allgemein

Ohrenschmerzen

Paukenerguss (Mittelohrerguss) ohne Pauken-OP

Husten – Bronchitis

Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)

Fieberhafter Infekt – grippaler Infekt

Ausdauersport

Fahrradfahren

Nordic Walking

Schwimmen

Bänderriss – Kreuzband – Meniskus – Sprunggelenk

Bauchkrämpfe – Blähbauch – Koliken

Behandlungserfolg selber messen

Bewegung in der Natur – Entspannung statt Stress

Waten im Meer

Wandern und Spazierengehen im Wald

Fünf Tibeter

Gartenarbeit

Blutdruck – Hochdruck? Was ist normal? – Schwindel?

Bluterguss unter einem Nagel entlasten

Blutuntersuchungen – Was ist sinnvoll und notwendig?

Bio – die Basis Ihrer Gesundheit!

Cellulite – Schwangerschaftsstreifen ohne Schwangerschaft – Bindegewebsschwäche

Chronische Blasenentzündung

Chronische Blasenentzündungen sind bei Frauen häufiger

Klassische Therapie bei chronischer Blasenentzündung

Gestörte Scheidenflora

Milchsäurebakterien zur Vorbeugung chronischer Blasenentzündungen

4Vag® bei chronischer Blasenentzündung

COPD – Asthma bronchiale – Störungen des Mikrobioms der Lunge

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) Kiefergelenk- und Bissstörungen – Ursache Narbenstörfeld?

Daumenschmerzen – Rhizarthrose

Durchfall – Erbrechen – Magen-Darm-Infekt

Enddarmpflege für die rückseitige Oberschenkelmuskulatur auch beim Mann

Energy-Drink für den Sport selber machen

Ernährung – So pflegen Sie Ihre Darmflora

Darüber freuen sich Ihre Darmbakterien

Meiden, was den Darm belastet

Richtig essen will gelernt sein

Fasten

Fieber senken? – Natürlich ohne blockierende Medikamente

Fliegen, Fernreisen und Umwelt –Tipps und Denkanstöße

Fußbeschwerden – Schmerzen – Schwielen – Operationsfolgen

Geschmacks- und Riechstörungen

Halswirbelsäule und Magen – Was hast Du gegessen?

Hämorrhoiden und Krampfadern

Hormonersatz in den Wechseljahren?

ISG-Blockade – Muskelblockade durch Stress und Hormonstörungen?

Kapselgröße – Probleme bei der Einnahme?

Karies

Leistenschwäche – Leistenbruch – Rektusdiastase

Lendenwirbelsäule und Dickdarm – Was hast Du gegessen?

Mandelentzündung – Scharlach

Mundgeruch

Müsli selber machen – nicht nur für Intolerante

Zutaten

Zubereitung

Nahrungsmittelintoleranz – Laktose – Enzyme

Nasenspray selber machen

Ödeme

Potenziertes Eigenblut (PEB) oder Homöosiniatrie

Prämenstruelles Syndrom (PMS)

Reflux – Sodbrennen – als chronische Folgen Krebs und Demenz

Regelschmerzen

Rheuma – Fibromyalgie

Scheidenpilz – Vaginose mit Juckreiz

Schiefhals – HWS-Schmerzen durch Stress und Magen-Darm-Störungen

Schmerzen kann man auswaschen

Schwangerschaft – Kinderwunsch – Stillen

Schweißgeruch – Körperausdünstungen stinken?

Stress – Verbraucher von Vitaminen usw. und sekundäre Krankheitsursache

Verschleiß – Unverstand der modernen Medizin

Verstopfung – Darmspülung im Bad

Virusinfekt

Keine Antibiotika bei Virusinfekten

Acerola Zink als Helfer

Wechselduschen

Wichtige W-Fragen zu Ihrer Gesundheit

Wirbelsäulenschmerz – Bandscheibenvorfall

Wund(er)creme mit 3-SymBiose plus

Wund- und Hautpuder: 3-SymBiose plus

Zahnextraktion – Biologische Nachsorge

Zahnschmerzen – Mundschleimhautreizung?

Zähne putzen ohne Chemie

Zeckenschutz natürlich mit frischen Holunderblättern

Zu guter Letzt: Max-Planck-Gesellschaft zum Lebensstil

Anmerkungen

Abbildungsverzeichnis

Literatur

Wissen ist Macht! – Zum Lesen empfohlen

Literaturquellen

Meine Literatur und DVDs

Fremdwortverzeichnis

Stichwortverzeichnis

Einleitendes Vorwort zur ersten Auflage

In diesem Buch finden Gesunde wie Betroffene, aber auch Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten sowie Heilpraktiker, Hebammen und Physiotherapeuten eine Fülle von Informationen über Krankheitsursachen und die nebenwirkungsarme, naturheilkundliche Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen.

Ökosysteme kompensieren lange – bis sie kippen! Selbst wenn ein Patient ständig schief steht bzw. geht oder bis zu zehn verschiedene Medikamente einnimmt, fühlt sich so mancher nicht krank. Mit einer Bissstörung (CMD) kann ein Patient Jahrzehnte funktionieren, bis die Bandscheiben «aufgebraucht und zerschlissen sind oder die Hüfte ein neues Gelenk benötigt».

Es dauert oft lange, bis selbst massive Störungen offenbar werden. Erst die Zerstörung von zwei Dritteln des Nierengewebes oder mehr als 75 % der Leber führen zu auffälligen Laborwerten. Dann ist vieles schon zerstört, einiges unwiederbringlich verloren.

Die von mir entwickelte hypoallergene1 orthomolekulare2 Therapie (hoT) mit besonders reinen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Omega-Fettsäuren ist als biologische Aufwertung einer gesunden, ökologisch angebauten Nahrung in meiner Praxis stets der erste Behandlungsschritt.

Weiterhin ist eine gezielte Pflege unserer lebenswichtigen Mitbewohner (Mikrobiom3), wie z. B. unserer Darmbakterien, unverzichtbar für eine erfolgreiche Therapie – insbesondere bei chronischen Krankheiten. Entsprechend ist die orthomolekulare Darmsanierung (ODS) zur Pflege des Magen-Darm-Mikrobioms neben der Basis-hoT die Grundlage all meiner Behandlungsstrategien. Dadurch wirken andere Therapien wie Phytotherapie, Homöopathie, Osteopathie, Akupunktur, Neuraltherapie, aber auch Hypnose und Psychotherapie wesentlich effektiver.

Das Ziel aller in diesem Buch vorgestellten Maßnahmen ist die Wiederherstellung der Gesundheit und Heilung – auch wenn das nicht in allen Fällen gelingen kann.

«Heilung einer chronisch kranken Schulter mit eindeutigen Knochen-Gelenk-Veränderungen im Röntgenbild ohne Operation? Davon sprechen nur Scharlatane!», meinte seinerzeit ein bekannter Schulterspezialist der Universität Frankfurt zu einem mit ihm befreundeten 65-Jährigen, der zur Operation anstand.

Diese «Wunderheilung» mit der hoT erfolgte bei seinem ersten Praxistermin innerhalb von nur 90 Minuten. Bei Gabe verschiedener Vitamin-Spurenelemente-Kombinationen in den Mund waren die Schmerzen komplett verschwunden. Die seit etwa zehn Jahren bestehenden Bewegungseinschränkungen «wegen arthrotischer Randzackenbildung am Schultergelenk mit operationspflichtigem Engpasssyndrom unter der Schulterhöhe» (sog. Impingement-Syndrom) waren spontan vollständig aufgehoben. Schon im Sprechzimmer übte der total überraschte DAX-Vorstand Tennisaufschläge – völlig ohne Schmerzen bei freier Beweglichkeit und voller Kraft!

«Vor 10 Jahren musste ich wegen der Schulter das Tennisspielen aufgeben. Vor etwa sechs Jahren wegen meines Rückens das Golfen. Und jetzt sind meine Schulter und mein Rücken völlig schmerzfrei voll beweglich! Das kann doch gar nicht sein! Mit welchen Tricks erreichen Sie das?» – «Völlig ohne Tricks mit einem logischen, synergistischen Behandlungskonzept! Durch meine umfassende Behandlung mit oraler Schmerzlöschung, manueller Therapie bzw. osteopathischen Techniken an Hand- und Fußgelenken sowie an der Schädelbasis und mit der Potenzierten Eigenblutbehandlung werden die meisten Schmerzpatienten in ca. 30 bis 45 Minuten komplett schmerzfrei. Selbst bei Fibromyalgie!»

Wie das so schnell möglich ist?

Schmerz und Allergie sind nach meinen Erfahrungen der Schrei des Körpers nach Orthomolekularia – nach den richtigen Teilchen. Das sind je nach Muskel und Gelenk z. B. frische Luft, sauberes Wasser, B-Vitamine, Calcium oder die Antioxidantien Vitamin A, D, E und K.

Das glauben Sie nicht?

Schon Matthias Claudius brachte auf den Punkt, was wir heute als dritte Strophe von «Der Mond ist aufgegangen» kennen:

«Seht Ihr den Mond dort stehen?Er ist nur halb zu sehenund ist doch rund und schön.So geht es manchen Sachen,die wir getrost verlachen,weil unsere Augen sie nicht sehn!»

«Sie sehen nur, was Sie kennen!», mahnte uns analog unser alter Anatomielehrer Prof. Dr. Helmut Leonhardt in Kiel, wenn er uns einmal mehr an einem lange bekannten histologischen Präparat ausbildete – und wir die bisher mehrfach gesehenen, aber noch nicht von ihm besprochenen Strukturen einfach nicht wahrgenommen hatten. Nach seinem gezielten Hinweis sprangen die oft gesehenen farbigen Strukturen förmlich ins Auge – unübersehbar!

Genauso wie dem Halbmond vor dem Auge des unkundigen Betrachters ergeht es vielen Zusammenhängen bei akuten und chronischen Krankheitsprozessen in der Schulmedizin. Solange Sie und Ihre Therapeuten Ihre persönlichen Ursachen nicht entdeckt und geklärt haben, tappen Sie im Dunkeln. Dann wird eine körperliche Erkrankung leicht zur «Psychosomatose» oder Sie mutieren zum «Depressiven mit somatisiertem Schmerzsyndrom».

Ein anderer kluger Professor in Kiel schloss seine Demonstrationen interessanter Krankheitsfälle gern mit dem Hinweis: «Merken Sie sich eines für Ihr Arzt-Sein: Häufiges ist häufig – und Seltenes ist selten!»

Übertragen wir die obigen Hinweise auf die hier vorgestellten Ernährungs- und Therapieansätze, wird verständlich, warum ich Ihnen bei den unterschiedlichsten Erkrankungen immer wieder scheinbar die gleichen oder ähnliche Lösungswege vorstelle. – Und warum diese oft so einfach erscheinenden Therapien so effektiv sein können.

Um denen, die eher Studien vertrauen, den Einstieg in unsere Denkweise zu erleichtern, finden Sie im wissenschaftlichen Teil eine Kurzfassung einer Studie aus der Zahnmedizin zur Parodontitis und Periimplantitis, die ich den Herren Dres. med. dent. H.-P. und R. Olbertz aus Troisdorf verdanke, die Göttinger Wohlfühl-Studie mit Prof. Gerald Hüther zur Darmsanierung und die Wolfsburger Sportstudie im Frauenfußball von Andreas Koch4 mit den späteren Triple-Siegerinnen.

Zurück zu «Häufiges ist häufig»: Häufige Krankheitsursachen sind heute die Fehlernährung mit vielen E-Stoffen, mit Süßigkeiten, Chips, Fastfood usw. Ein Zwischenergebnis ist der bei den meisten chronisch gestörte Darm mit seinen unterschiedlichsten Wechselwirkungen.

In der Abb. 1 sehen Sie den ganzen Menschen aus unterschiedlichen Perspektiven. In späteren Abschnitten stelle ich Ihnen die Verdauung und die Verknüpfung zu den Organsystemen vor. Bei den folgenden Bildern sollten Sie sich zunächst nur auf die für Sie und Ihre Therapeuten sicherlich neue Zuordnung von Muskeln über Meridiane zu inneren Organen konzentrieren. Dieses Wissen – und die Erkenntnis, dass fast alles, was uns freut oder ärgert, aus unserem Darm kommt, ist der erste Schritt zur ganzheitlichen Sicht auf die Gesundheit.

Über diese Verbindungen können Störungen an Organen zu Beschwerden in den unterschiedlichen Bereichen des Bewegungsapparates führen. Die hypoallergene orthomolekulare Therapie (hoT) zeigt Wege auf, mit denen diese Erkrankungen ursächlich behandelt werden können.

«Du bist, was Du isst!» wissen wir seit Hippokrates. Oder wie heißt es auch so schön seit dem Mittelalter bei uns?

«Gesunder Darm macht Doktor arm!»

Schon in den 1990er-Jahren bestand ich auf Bio-Frischkost und Darmsanierung für Patienten mit Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Ich empfahl, keine Dinge zu essen und zu trinken, die im Kleingedruckten zungenbrecherische Inhaltsstoffe deklarierten, die sie nicht verstehen könnten. – Das wird schwierig!?

Abb. 1: Verbindung von Muskeln, Meridianen und Organen (Bildquelle: hoT-Arbeitsbogen Schmerzlöschung, VBN-Verlag)

«Auch eine Tausendmeilenreise beginnt mit dem ersten Schritt!»Chinesisches Sprichwort

Wenn sie sich auf gesunde, biologische Frischkost mit einer biologischen Aufwertung der Mahlzeiten durch die hoT umstellen, können sogar chronisch Kranke, die vor einer Operation von Knie oder Wirbelsäule stehen, innerhalb von Wochen oder wenigen Monaten völlig beschwerdefrei oder gesund werden – ohne OP. Das gilt für Neugeborene mit Neurodermitis ebenso wie für alte Menschen mit einer Polyneuropathie, die ich in 30 Jahren Praxis bisher in 100 % meiner Patientenfälle heilen konnte! Mit Alpha-Liponsäure5 als Zusatzmedikation in Lipon plus.

Sicherlich verbringen auch Sie Ihre Freizeit lieber im Garten statt in Wartezimmern von Kliniken und Praxen?

Ein Umdenken weg von der Kassen-Verantwortung für Ihre private Gesundheit hin zu Ihrem persönlichen Gesundheitsmanagement wird belohnt durch neue Aktivität, Attraktivität und Lebensfreude!

Wunder stehen nicht im Widerspruch zur Natur,sondern nur zu dem, was wir von der Natur verstehen!Kirchenvater Augustinus um 450 n. Chr. in Trient

Peter-Hansen Volkmann

Lübeck, im Juli 2017

Vorwort zur zweiten Auflage

Das große Interesse der geneigten Leserschaft hat schon nach achtzehn Monaten eine Neuauflage dieses Handbuches der Regulationsmedizin notwendig gemacht. Anregungen und Wünsche von LeserInnen nach einem Stichwortverzeichnis, aber auch aktuelle Entwicklungen der modernen Wissenschaft um das Mikrobiom, haben zu einer umfassenden Überarbeitung, Erweiterung und Neuordnung der Texte geführt. Dabei war es mir immer wieder ein besonderes Vergnügen, zu beobachten, wie sich die moderne medizinische Wissenschaft und internationale Grundlagenforschung meinen Ideen und Arbeitshypothesen aus den 1990er-Jahren annähert.

Vor diesem Hintergrund ist mir die tiefe innere Verbundenheit im holistischen Denken des Ökosystems Mensch, des Mikrobioms und der Kybernetik des Körpers mit dem Zoologen Professor Dr. Thomas Bosch eine ganz besondere Bereicherung für meine tägliche Arbeit am Patienten geworden.

Gorbatschow sagte einst: «Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!»

Denke ich an frühere Konflikte wegen meiner kreativen, naturheilkundlichen Arbeit am Patienten unter Meidung von Antibiotika, Schmerzmitteln usw., die oft jeder Checklistenmedizin und Diseasemanagement-Programmen zuwider lief, dann kommt mir in den Sinn:

«Wer selber denkt, wer zu früh kommt, den bestraft die Kollegenschaft!»

Ihnen allen viel Freude und gute Erkenntnisse bei der Arbeit mit diesem spannenden Handbuch ganzheitlicher Gesundheit!

Peter-Hansen Volkmann

Lübeck, im Oktober 2019

Gesundheitsrisiken in Küche und Ernährung

Abb. 2: Dieses Schema zeigt Ihnen mögliche Ursachen, die zur Entstehung von chronischen Krankheiten und Schmerzen führen können sowie einige hoT-Lösungsansätze.

E-Stoffe – das Gift auf Ihrem Teller

Menschen sollten sich als Teil der Natur, die uns umgibt, verstehen und ihre Ernährung aus rein natürlichen Lebensmitteln zusammenstellen. Wenn Sie überwiegend nur regional und saisonal, d. h. passend zur Jahreszeit essen, was Sie als Normalbürger ohne Hochschulstudium lesen und verstehen können, dann sind Sie im Hinblick auf Ihre Ernährung auf der sicheren Seite.

ZusatzstoffNebenwirkungenFarbstoffe z. B. E 102, E 104, E 110, E 122, E 124, E 129Allergie, Durchfall, hyperkinetisches Syndrom bei Kindern, unruhige Beine – Restless legsKonservierungsstoffe z. B. Natriumbenzoat E 211Allergie, Durchfall, hyperkinetisches SyndromTablettierhilfsmittel Magnesiumstearat, Salze von SpeisefettsäurenAllergien, Magen-Darm-Störungen, Durchfall, SchleimhautreizungenAntioxidantien z. B. E 310 – 312 GallateAllergische Reaktionen, Verdauungsstörungen

Tab. 1: Zusatzstoffe in Lebensmitteln mit Aussagen des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR 2007)

Die obige Tabelle basiert auf einer amtlichen Kurzübersicht des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR, 2007) zur Gefährlichkeit zugelassener Lebensmittelchemikalien in unserer, d. h. in Ihrer Nahrung, denn meine Familie und die meisten meiner Patienten meiden all diese Substanzen konsequent!

Neben dem Störpotenzial an den Schleimhäuten des Magen-Darm-Traktes, das bis zu chronischen Durchfällen reichen kann, sind die schleimhautreizenden, allergenen Eigenschaften vieler amtlich zugelassener E-Stoffe für empfindliche Menschen besonders unangenehm. Vor diesem Hintergrund sehe ich auch die massive Zunahme von Nahrungsmittelallergien, die in den USA von 1997 bis 2011 um 50 % zugenommen haben.6

Abb. 3: Heimisches Abendmahl statt Fastfood – mit Liebe bereitet aus besten Bio-Lebensmitteln. Je dreimal Fleisch und Käse, dazu Oliven, Nüsse, Artischocke und Peperoni. Dazu vielleicht noch ein leckeres Emmer-Bier. Zum Wohle und guten Appetit!

Aber offenbar können selbst massive Nervenstörungen von diesen Substanzen verursacht werden. Restless legs («unruhige Beine»), ADHS als hyperkinetisches Syndrom sowie mehrere Fälle von Epilepsie nach Kindergeburtstag oder Studentenfeiern veranschaulichen das auf traurige Weise in meinem Praxisalltag.

Noch weiter geht ein alter jüdisch-israelischer Philosoph, dessen Zitat zur modernen Weltlage ich kürzlich las. Eine grundlegende Erkenntnis gipfelte in seinem Satz:

«Bezogen auf die Gesundheit und das Leben der Menschheit in unserer Zeit ist Coca Cola wesentlich gefährlicher als die Atombomben!»

Konservierungsstoffe – wirksam über den Tod hinaus

Die folgenden Konsequenzen bleiben Ihnen sicher erspart, wenn Sie spätestens ab dem 50. Lebensjahr Ihren Körper und Darm durch Bewegung an der frischen Luft, Biokost usw. fit halten. Gerade im Alter sollten Sie Ihren Darm gut pflegen, um ein lebendiges, gesundes Mikrobiom sowohl innen als auch außen auf Ihrem Körper zu erhalten.

Vor ca. 15 Jahren hielt ich in Baden-Baden einen Vortrag über eine neue Beerdigungskultur mit Grabbelüftungen in Schweden vor allem für stark Übergewichtige. Am 10. 06. 2016 berichtete nun der Deutschlandfunk über Probleme auf deutschen Friedhöfen:

«Wachsleichen auf Friedhöfen – schleppende Zersetzung

30 Jahre im Boden und immer noch nicht verwest: Rund ein Viertel aller Friedhöfe in Deutschland hat mit sogenannten Wachsleichen zu kämpfen. Durch feuchte Böden und wenig Sauerstoff wird der Verwesungsprozess verzögert. – Körper und Kleidung der Verstorbenen bleiben so fast vollständig erhalten. Mit Sandeingaben und Belüftungsrohren wollen Friedhöfe der Wachsleichenbildung entgegenwirken.»

Wenn wir uns erinnern, gab es in Zentraleuropa schon immer feuchte Böden und keine Frischluft in Gräbern. Leider weigert sich der moderne Mensch, den von ihm selbst verursachten Problemen klar ins Auge zu sehen. Sport ist Mord? Gehen fällt schwer? Die künstlichen Gelenke machen Probleme?

Wer viele Jahre von Fastfood mit Konservierungsstoffen, die eigentlich nach ihrer chemischen Struktur Antibiotika sind, sowie mit Chemikaliengemischen von Cola über Fertigsuppen bis zu Chicken Wings aus Formfleisch gelebt hat, der nimmt diese Bürde mit in die Ewigkeit. Der vergiftet sogar die Würmer auf dem Friedhof!

Dann ist vielleicht das Krematorium die bessere Alternative – soweit die Abluft effektiv vor allem vom hoch giftigen Amalgamquecksilber, aber natürlich auch von anderen giftigen Verbrennungsrückständen gereinigt wird.

Allergiestudie Leuna-Bitterfeld 1990/19927

Die Wiedervereinigung eröffnete den Bewohnern der ehemaligen DDR neue Freiheiten und Möglichkeiten vom freien Reisen und Reden bis zur riesengroßen Auswahl an bunten und vorgefertigten Lebensmitteln. Wer wollte da noch selber Gartenbau betreiben, wo es doch im Supermarkt alles viel billiger in bunter Vielfalt gab?

In jener Endzeit der DDR fand in Leuna und Bitterfeld eine Allergiestudie statt, weil die Region die am stärksten vergiftete in ganz Europa war und man sich in Westuniversitäten hohe Allergieraten erhoffte. Aber so wie Asbest weniger Allergien, dafür aber eine besondere Form von Lungenkrebs verursacht, so verursachen Benzol, Toluol oder Cadmium eher Nerven- und Krebserkrankungen als Allergien.

Zwei Jahre nach dem enttäuschenden Ergebnis mit nur 4 % Allergiehäufigkeit bei der Bevölkerung fand eine Nachfolgestudie (Follow-up-Studie) statt. Inzwischen war «alles besser geworden»! Die Luft war deutlich sauberer, die Böden wurden zunehmend entgiftet und rekultiviert. – Und endlich hatten die Menschen all die bunten, synthetischen Möglichkeiten der Westernährung ohne Einschränkungen zwei Jahre lang genießen können. Das für die Wissenschaftler aus der Berliner Charité und aus dem Westen völlig überraschende Ergebnis: Endlich Weststandard der Allergierate: bis ca. 35 % Allergiker je nach Altersgruppe!

Nach meiner Überzeugung hat mit der gesamten Bevölkerung in der ehemaligen DDR ein klassischer Fütterungsversuch, wie wir ihn aus der Landwirtschaft kennen, stattgefunden – mit erschreckenden Ergebnissen.

Mehrere an Epilepsie erkrankte Kinder allein in meiner Praxis waren für mich der traurige Beleg dafür, dass sensible Menschen auf diesen bunten Chemie-Nahrungsmüll sogar mit epileptischen Anfällen reagieren können. Saubere Kost in Verbindung mit einer umfassenden hoT hat bei den meisten von mir behandelten Epileptikern dauerhaft zu einem glücklichen, gesunden Leben ohne Medikamente und zu guter schulischer bzw. beruflicher Leistungsfähigkeit verholfen.

Biozide – Insektizide und Herbizide in der Landwirtschaft

Ein Wort zu Spritzmitteln bzw. Bioziden: Diese werden in der konventionellen Landwirtschaft im Jahresverlauf wiederholt zur Insekten- und Unkrautbekämpfung auf Äckern oder Obstwiesen eingesetzt. Darunter fallen sowohl hormonaktive als auch neurotoxische Chemikalien, die das Nervensystem blockieren. Sie werden in sehr hohen, fast «homöopathisch» zu nennenden Verdünnungen von z. B. 20 ml Giftlösung in 100 l Spritzwasser – d. h. als 0,02 %ige Spritzbrühe – gegen Blattläuse, Maiszünsler usw. eingesetzt.

In diesen Insekten entfalten sie ihre blockierende Wirkung im Hormonsystem, im Nervensystem oder beim Aufbau von Zellwänden.

Dabei wird völlig vergessen, dass das Genom der Blattlaus zu mehr als 80 % mit dem des Menschen identisch ist – und dass die gleichen Syntheseschritte in vielen Spezies ablaufen, wie z. B. in der Maus mit mehr als 90 %iger Genübereinstimmung zum Menschen.

Wenn man also Blattläuse mit einer hoch verdünnten, neurotoxischen, «biologischen» Substanz, beispielsweise mit einem Pyrethroid aus der Familie der Astern, umbringen kann, dann schadet das ganz sicher auch dem Menschen.

Glyphosat – krebserregendes, von Monsanto patentiertes Antibiotikum

Eine besondere Qualität hat das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat, das unter anderem unter dem Markennamen Roundup vertrieben wird. Ursprünglich von Monsanto auf den Markt gebracht, wird es seit der Übernahme des Konzerns im Jahr 2018 durch die Bayer AG vertrieben.

Wie verbreitet Belastungen mit Glyphosat sind, hat eine Untersuchung von Urinproben von ca. 2000 Probanden gezeigt: In 99,6 % der Fälle konnte Glyphosat nachgewiesen werden. Beim Verzehr konventioneller Lebensmittel wird Glyphosat immer mit konsumiert.

Umso bedenklicher erscheinen die Ergebnisse zahlloser Studien, die sich mit möglichen Gesundheitsrisiken durch Glyphosat beschäftigen.

Das Herbizid blockiert pflanzliche Enzyme und Hormone. Daher wird es von manchen Bauern auch dazu verwendet, um zur terminierten Ernte eine gleichmäßige Reife von Getreiden zu erreichen. Damit greift Glyphosat in den Stoffwechsel essenzieller Eiweißbausteine wie Phenylalanin, Tyrosin und Tryptophan ein und stört den Zellstoffwechsel bei Bakterien sowie die hormonelle Regulation beim Menschen.

Hinzu kommt, dass Glyphosat laut Monsanto-eigenem Patent8 gegen eine ganze Reihe von Bakterien wirksam ist. Zu den gegenüber Glyphosat empfindlichen Keimen gehören auch gängige Darmbewohner wie Escherichia coli, Enterococcus faecalis, Enterococcus faecium, Klebsiella pneumoniae und Proteus vulgaris. Entsprechend kann Glyphosat diese Keime im Darm abtöten und zum Reizdarm führen.

Medizinisch geht man von einer zunehmenden Resistenzbildung krank machender Keime aus, die sich als Bumerang in der Infektionsbekämpfung bei Menschen und Nutztieren erweisen wird.

Ein dänischer Bauer hat in akribischer Studienarbeit ermittelt, warum seine Sauen unfruchtbar waren bzw. warum er gehäuft Totgeburten, Fehlgeburten und Missbildungen bei seinen Ferkeln fand. In Abhängigkeit von der Glyphosat-Konzentration in seinem Sauen-Futter stieg die Missbildungsrate und die Fruchtbarkeit der Tiere sank!

Viel diskutiert wird nach wie vor die Frage, ob Glyphosat krebserregend ist. Im Herkunftsland von Glyphosat, genauer gesagt im Bundesstaat Kalifornien, müssen Verpackungen von Glyphosat seit 07. 07. 2017 mit der Warnung «krebserregend» versehen werden.9 Im Hinblick auf die Marktmacht von Bayer / Monsanto können wir wohl davon ausgehen, dass es gute Gründe für diesen Schritt gibt. – Anders bei uns. Obwohl eine hohe Anzahl von Studien auf ein erhöhtes Krebsrisiko durch Glyphosat hinweist und trotz gegenteiliger Anweisung aus dem Kanzleramt hat Agrarminister Christian Schmidt (CSU) für die BRD 2017 in Brüssel im November der weiteren Freigabe in der EU für fünf Jahre zugestimmt. Österreich zog im Juli 2019 seine eigenen Konsequenzen und hat als erstes Land in der EU den Einsatz des umstrittenen Unkrautvernichters verboten.

In den USA sind inzwischen mehr als 12 000 Klagen gegen die Bayer-Tochter Monsanto anhängig. 2018 wurde Monsanto zu einem Schadenersatz von fast 68 Millionen Euro für einen Leukämiepatienten verurteilt10.

In diesem ersten Prozess ist Glyphosat (in Roundup!) bei häufigem Einsatz als krebserregend und als wesentlicher Auslöser der Leukämie des Klägers eingestuft worden. Nachdem 2019 ein Gericht in einem zweiten Verfahren einen Zusammenhang zwischen Roundup und der Krebserkrankung des Klägers sah, gingen die Aktienkurse von Bayer auf Talfahrt!11

Hinzugesellt hat sich inzwischen noch eine Umweltklage des Landkreises Los Angeles. Demnach soll sich das Unternehmen an den Kosten für die Säuberung von Dutzenden mit PCB-Chemikalien verseuchten Gewässern beteiligen und Strafschadenersatz zahlen.12

Mögliche Folgen von Bioziden in der Praxis

Selbst wenn Menschen scheinbar viel größere Giftmengen tolerieren könnten, leiden die Gesundheit und das Nervensystem der Nutzer. Der rasante Anstieg der Leberwerte meiner Patienten in den letzten 40 Jahren spiegelt die zunehmende Vergiftung der Bevölkerung wider. Ähnliches gilt für die Zunahme von Diabetes, Allergien, COPD, chronisch entzündlicher Darmerkrankungen oder psychischer Erkrankungen bis zur Depression.

In Frankreich hat die Erkenntnis über Nervenschädigungen durch in der Landwirtschaft eingesetzte Biozide zur Anerkennung der Parkinson-Erkrankung als Berufskrankheit bei Landwirten geführt!

Ihre Stechmücken im Schlafzimmer sollten Sie also besser nicht vergiften, sondern wie in alter Zeit auf die Jagd gehen und sie umweltschonend erlegen!

Regional? – Umwelt-ökologisch heißt nicht Bio

Der moderne Mensch denkt an die Umwelt – oft mehr als an seine eigene Gesundheit!

Wer bei «seinem Bauern» oder Winzer einkauft, der zwar nicht zertifizierte Bio-Ware liefert, den man aber seit Jahren als ganz besonders nett kennt, der tut etwas für die Nachbarschaftspflege und natürlich für die Umwelt. Seine Lebensmittel haben kurze Transportwege und sind in der Regel relativ erntefrisch.

Aber wie steht es mit den großflächig eingesetzten Bioziden? Mit dem Glyphosat im Getreide Ihres konventionellen Bäckers13, der auch gern beim Nachbarn einkauft? Was ist mit Milch und Fleisch der Glyphosat-gefütterten Kühe? Mit dem daraus hergestellten Käse und Joghurt? Wo bleiben die Antibiotika dieser Fütterung?

Richtig! Viele dieser Substanzen sind fettlöslich und reichern sich in Fleisch, in Milch und Butter sowie im leckeren und ansonsten sehr gesunden Joghurt oder T-Bone-Steak an.

Meine Familie bevorzugt der Einfachheit halber zertifizierte Bio-Ware z. B. von Demeter, Bioland oder Naturland.

Das EU-Biosiegel ist eine wenig empfehlenswerte, schwache Zertifizierung und kaum eine Alternative.

Kost und Kosten – Bio ist nicht teurer!

«Biokost kaum teurer als konventionelle Ernährung!», titelte im Oktober 2012 der Focus. Eine Erhebung zum Ernährungsverhalten in Deutschland hatte die folgenden Fakten zu Tage gefördert:

Normalköstler geben im Durchschnitt aller Deutschen pro Kopf und Jahr ca. 2650,– A aus. Diese Zahl schließt Harz-IV-Empfänger ein!

Bio-Käufer geben pro Kopf und Jahr mit 2750,– A ganze 100 A mehr für ihre ungleich höherwertige Ernährung aus.

Wie soll das gehen, wo Bio doch wirklich teurer ist?

Die Erklärung war einfach und logisch auch für den Focus: Bioköstler lassen alles an krank machenden Softdrinks, Schokolade, Fertiggerichten usw. gleich im Laden und halten sich dadurch gesünder, dass sie frisches Obst und Gemüse sowie gesundes Brot und Backwaren mit Appetit verzehren.

Sie kaufen meistens nur so viel ein, wie wirklich in den nächsten Tagen gegessen wird und werfen kaum Lebensmittel in den Müll.

Sie glauben gar nicht, wieviel man allein dadurch einsparen kann!

Und sollten Sie tatsächlich etwas mehr für Ihre Biokost ausgeben, ist das eine gute Investition in Ihre eigene Gesundheit. Immerhin lassen sich so langfristig persönliche Leiden, Wartezeiten und Krankheitskosten einsparen.

Kost und Nahrungsmittelvernichtung

Eine Erhebung aus dem Jahre 2008/09 hat in Österreich zu einiger Aufregung in sensiblen Kreisen geführt.

Man hatte sich unter dem Eindruck stetig schneller wachsender Müllberge nach möglichen Ursachen gefragt und war dabei auf einen angesichts des Welthungers besonders erstaunlichen Aspekt gestoßen:

Die Überflussgesellschaft in Wien wünscht sich natürlich auch am Abend am liebsten noch volle Brotregale und eine Auswahl beim Bäcker und Konditor. Am nächsten Morgen mögen genau diese Herrschaften natürlich kein altbackenes Brot – nicht einmal zum halben Preis! Und alter Kuchen? «Aber geh!»

Also werden in Wien täglich ebenso viele Backwaren auf den stetig wachsenden Müllberg geworfen, wie die zweitgrößte Stadt Österreichs, nämlich Graz, täglich verzehrt.

Solange Menschen derart unsensibel mit guten Lebensmitteln umgehen, brauchen wir sicher keine Gentechnik für die Welternährung – weder in Deutschland und Europa noch weltweit!

Krank durch Rapsöl und Margarine

Zu Rapsöl14 gibt es interessante Studien und Meldungen aus der Umwelt, die den Gebrauch als Nahrungsmittel – auch als Öko-Rapsöl – bei näherer Betrachtung grundsätzlich verbieten.

Rapsöl war bis Anfang der 1970er-Jahre wegen der darin enthaltenen Erucasäure ein für Menschen ungenießbares technisches Öl. Erst die Hybridzüchtung des sogenannten «00»-Rapses (Doppel-Null-Raps) war arm an Erucasäure und damit für den menschlichen Verzehr scheinbar geeignet. Das daraus hergestellte Rapsöl wurde vor allem wegen seiner «optimalen» Fettsäurezusammensetzung mit vielen Omega-3-Fettsäuren geschätzt.

Zu jener Zeit wurden in der Tierernährung der Universität Kiel verschiedene Fütterungsversuche mit dem neuen «Wunderraps» durchgeführt – mit verheerenden Ergebnissen. Bei Hähnchen, die mit steigenden Anteilen von Rapssaat an ihrem Mastfutter bis zur Schlachtreife gefüttert wurden, waren nur die mit geringem oder ohne Rapsanteil zum Zielzeitpunkt wirklich schlachtreif. Hähnchen, die ausschließlich Rapssaat bekommen hatten, waren am Ende der zwölf Wochen verhungerte, kleine Amseln. Auch jenen mit 50 bis 90 % Rapsanteil erging es nicht wesentlich besser.

Margarine ist ebenso kritisch zu sehen. Als künstlich gehärtetes Fett wird sie gegenüber guter Butter oder frischen Pflanzen- und Nussölen immer eine minderwertigere Fettressource bleiben. Selbst bei Fettstoffwechselstörungen und Arteriosklerose sind native, unbehandelte frische Öle in Verbindung mit viel Ausdauersport an der frischen Luft jeder Margarine vorzuziehen!

Kommentar eines Gastes vom 13. 07. 2017 zu meinem Vortrag auf YouTube über Silent Inflammation mit einem Hinweis auf Rapsöl15: