Das Aura-Heilbuch - Walter Lübeck - E-Book

Das Aura-Heilbuch E-Book

Walter Lübeck

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  • Herausgeber: Windpferd
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Jeder Mensch hat eine Aura, eine Art farbiges Energiefeld, das unseren Körper umgibt und den energetischen Gesamtzustand widerspiegelt. Gefühle, Gedanken und auch gesundheitliche Störungen verändern die Aura. Sie weist dem, der sie zu "lesen" versteht, Wege zu Heilanwendungen über die Chakren und Meridiane, mit Hilfe von Farbdiagnose und Energiependeln.

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Seitenzahl: 257

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Walter Lübeck

Das

Aura-Heilbuch

Feinstoffliche Energien lesenund deuten lernen

Wichtiger Hinweis: Die hier vorgestellten Methoden, Ideen und Vorschläge können und sollen nicht die Beratung durch einen Arzt oder Heilpraktiker ersetzen. Bei Gesundheitsproblemen sollten Sie daher einen kompetenten Therapeuten konsultieren. Sprechen Sie mit Ihrem Therapeuten über die Empfehlungen in diesem Buch, aber auch über gesundheitliche Probleme, die eventuell medizinisch diagnostiziert oder betreut werden müssen. Autoren und Verlag lehnen jegliche Verantwortung für Folgen, die direkt oder indirekt aus der Lektüre dieses Buches entstehen, ab.

Windpferd Taschenbuch

85648

12. Auflage Januar 2016

Vollständige Taschenbuchausgabe

der im Windpferd Verlag erschienenen Erstausgabe

Das Aura-Heilbuch

ist ein Imprint der

Windpferd Verlagsgesellschaft mbH

© 1991 Windpferd Verlagsgesellschaft mbH, Oberstdorf

Alle Rechte vorbehalten

Umschlaggestaltung: Kuhn Communication Design, Amden (CH),

unter Verwendung einer Illustration von 123rf

Illustrationen im Innenteil: Roland Tietsch

Satz und Layout: Marx Grafik & ArtWork

Gesetzt aus der Adobe Garamond

ISBN 978-3-89385-648-0

eISBN 978-3-86410-349-0

www.windpferd.de

Für Manuela

Inhalt

Danksagung

Einleitung

1. Kapitel

Wozu soll ich Auralesen lernen?

Über Verantwortung

2. Kapitel

Wieder in Schwung kommen

Alles schwingt

Radiästhesie und Schwingungen

Der Körper als Pendel

Die Schwingungsübungen

Was die Schwingungsübungen bewirken können

Ganzheitlich Leben – ganzheitlich Bewegen

Sinn und Unsinn der sogenannten schlechten Haltung

Die Aktivierung des Hara als energetische Abgrenzung

Praktische Anwendungen der Hara-Stärkung

Das Herzchakra und die feinstoffliche Wahrnehmung

Die positiven Auswirkungen der Herzschwingung

3. Kapitel

Praxis: Die ersten Schritte zum Auralesen

Deine Aufmerksamkeit zu den feinstofflichen Sinnen lenken

Grundlegende Übungen zum Erlernen des Aurasehens

Zusammenfassung

4. Kapitel

Die Aura deuten lernen

Das menschliche Energiesystem im Überblick

Die sieben Panzersegmente nach Wilhelm Reich

Der Zusammenhang zwischen den Panzerringen

Die Ebene der Organe

Die Funktion der fünf energetischen Hauptorgane

Die vierzehn Hauptmeridiane

Die zwölf wichtigsten Nebenchakren

Die sieben Hauptchakren

Die verschiedenen Funktionsebenen der Hauptchakren

Der Aufbau der Energiekörper der Aura

Die Beziehungen der einzelnen Lebensebenen untereinander

Überblick und Zusammenfassung

5. Kapitel

Feinabstimmung

Zwischen den einzelnen Ebenen des Energiesystems umschalten lernen

6. Kapitel

Das Chakrenorakel – Energiefeldlesung und -deutung mit dem I Ging

Eine Reise zu deinem Inneren Kind

Die Interpretation der einzelnen Hexagrammlinien

Die Deutung der Hexagrammlinien im Zusammenhang

Auf die Chakren bezogene Deutungsbeispiele von Hexagrammen

Yin- und Yang-Eigenschaften im Überblick

Eine einfache Meditation mit dem I Ging

7. Kapitel

Übungen zur farbigen Wahrnehmung feinstofflicher Energien

8. Kapitel

Die Bedeutung der Farben in der feinstofflichen Wahrnehmung

Die Regenbogenfarben Schwarz und Weiß

Die sechs Hauptfarben

Die drei Grundfarben Rot – Gelb – Blau (Die Yang-Farben)

Die drei primären Mischfarben Orange – Grün – Violett (Die Yin-Farben)

9. Kapitel

Der praktische Ablauf einer Auralesung

Passende Bedingungen für eine Auralesung

Der zeitliche Rahmen

Der Raum

Der Aufbau der Lesung

Ablauf der Einstiegslesung

Ablauf einer Folgelesung

Was du unbedingt bei einer Lesung vermeiden solltest!

10. Kapitel

Über Heilung

Was ist Heilung und wie funktioniert sie

11. Kapitel

Nachwort

Anhang I

Die direkte Wahrnehmung von Erdstrahlungen und der energetischen Qualität von Orten der Kraft

Wahrnehmung von Erdstrahlen

Die Wahrnehmung der Ausstrahlung von Orten der Kraft

Anhang II

Anleitung zu den Pendeltafeln

Anhang III

Energramm-Protokoll

Anhang VI

Kommentierte Bibliografie

Über den Autor

Danksagung

Um dieses Buch schreiben zu können, brauchte ich viele Anregungen. Einigen von denen, die mir auf meinem Weg weiterhalfen, möchte ich besonders herzlich danken:

Meinen Eltern für ihre Offenheit, Liebe und den Forscherdrang und die Lebenslust, die sie mir mit auf den Weg gaben. Meiner Fee und meinem Hohen Selbst für Schutz, ihr Verständnis für meine vielen großen und kleinen Schwächen und ihre beständige Ermunterung, weiterzumachen. Brigitte Müller, meiner Reiki-Meisterin, die einige Initialzündungen bei mir auslöste. Renate Lorke und Wolfgang Grabowski, die mir halfen, mit spirituellen Erlebnissen sinnvoll umzugehen. Elke Erdmann für ihr Beispiel, auf praktische Art mit der Hellseherei umzugehen.

Was es ist

Es ist Unsinn, sagt die Vernunft

Es ist, was es ist, sagt die Liebe

Es ist ungleich, sagt die Berechnung

Es ist nichts als Schmerz, sagt die Angst

Es ist aussichtslos, sagt die Einsicht

Es ist, was es ist, sagt die Liebe

Es ist lächerlich, sagt der Stolz

Es ist leichtsinnig, sagt die Vorsicht

Es ist unmöglich, sagt die Erfahrung

Es ist, was es ist, sagt die Liebe

ERICH FRIED*

* aus: „Es ist was es ist“, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1983, mit freundlicher Genehmigung

Einleitung

Auralesen und die Entwicklung meiner feinstofflichen Sinne haben eine sehr wichtige persönliche Bedeutung für mich. Diesen Fähigkeiten habe ich so viel zu verdanken, dass es mir schwerfällt, mir eine Lebensgestaltung ohne sie vorzustellen. Zum Beispiel lernte ich durch eine feinstoffliche Wahrnehmung meine Frau und langjährige Lebensgefährtin kennen. Ich bat vor vielen Jahren an einem Abend darum, zu einer passenden Partnerin geführt zu werden und folgte dann einfach der Anleitung meines 6. Sinnes …

Auch viele wichtige berufliche Entscheidungen ließen sich durch den Gebrauch dieser Fähigkeiten so treffen, dass alle Beteiligten von ihnen Nutzen hatten. Ich führe meinen verhältnismäßig leichten Zugang zu feinstofflichen Wahrnehmungen u. a. darauf zurück, dass ich die Anleitung zur Entwicklung meiner Persönlichkeit bei meinen ersten selbstständigen Kontakten mit der spirituellen Welt den Mächten der Liebe und des Lichts übergab und mich in der folgenden Zeit intensiv darum bemühte, ihre Botschaften wahrnehmen und deuten zu lernen.

Begründet wurde der leichte Zugang zu dieser Art der Wahrnehmung in mir wohl vor vielen Jahren durch ein Erlebnis, das meinen ganzen Lebensweg beeinflussen sollte. Als kleines Kind kam ich einmal, während ich im Sandkasten vor mich hinspielte, in Berührung mit Wesen der feinstofflichen Ebene. Wer so etwas einmal erlebt hat, braucht sich danach keine Gedanken mehr darum zu machen, ob es im spirituellen Bereich etwas zu erfahren gibt, sondern nur noch darüber, wie er damit in Zukunft umgehen will. Danach hatte ich einige Jahre über keinen direkten Kontakt mehr zu esoterischen Dingen. Meine Eltern waren und sind allerdings gegenüber diesem Teil des Lebens sehr aufgeschlossen, sodass ich ganz nebenbei und auf eine selbstverständliche und praktische Art immer wieder damit in Berührung kam. Durch ihre Erzählungen wurde mir der Nutzen des „6. Sinnes“ immer wieder nahegebracht und seine Existenz bestätigt. Gespräche über diese Themen drehten sich bei uns zu Hause nicht darum, ob es „so etwas“ gäbe oder nicht, sondern was meine Eltern und ihre Vorfahren damit erlebt hatten. Mein Vater überlebte zum Beispiel nur aufgrund von Vorausahnungen die beiden Weltkriege. So ganz nebenbei bekam ich daher immer wieder faszinierende Geschichten aus ihrem Leben über Hypnose, Telepathie, Hellsehen, Astrologie und Volksmagie mit. Mit der Neugier eines Kindes nahm ich alles auf und begann mit der Zeit, weitere eigene Erfahrungen in diesem Bereich anzustreben.

Während meiner Pubertät begann ich mich mit Pendeln und Radiästhesie zu beschäftigen und später auch mit vielen anderen Bereichen esoterischen Wissens. Tao Yoga und Tai Chi Chuan, I Ging und Tarot wurden mir gute Freunde und Weggefährten, die ich auch heute nicht missen mag.

Doch eine direkte Sicht der feinstofflichen Ebenen blieb mir verwehrt, bis ich im Alter von 27 Jahren den 2. Reiki-Grad* bekam.

Wenige Monate nach dem 2. Grad-Seminar bemerkte ich eine neue Art der Wahrnehmungsfähigkeit bei mir, von der ich bisher nur gehört und gelesen hatte: Ich konnte vor meinem Inneren Auge sehen, wo sich bei anderen Menschen Lebensenergie staute und wo sie floss. Die Blockaden sahen schwarz oder dunkel aus und die Gebiete, in denen die Lebensenergie gut floss, hell oder klar. Zuerst konnte ich diesem neuen Sinn gar nicht recht vertrauen, doch je öfter mir von anderen meine Einblicke in die feinstofflichen Ebenen bestätigt wurden, desto mehr gab ich auf meine Wahrnehmungen. Immer wieder probierte ich das Innere Sehen aus und bemerkte dann, dass ich auch Tiere und Pflanzen, ja sogar Mineralien auf diese Weise beobachten konnte.

Da ich von Natur aus ein skeptischer Mensch bin, überprüfte ich immer wieder auf die verschiedensten Arten meine Beobachtungen und versuchte sie mit meinem Wissen über energetische und anatomische Zusammenhänge in Einklang zu bringen. Viele Stunden stöberte ich in Buchhandlungen nach Literatur, die mir helfen sollte zu deuten, was ich sah. Denn ich bemerkte auch immer wieder, dass ich wohl wahrnehmen konnte, wo etwas nicht „im Lot“ war, jedoch fiel es mir oft schwer, zu erkennen, worum es ging und welche Auswirkungen eine bestimmte Blockade auf das Leben und die Gesundheit des betreffenden Menschen haben konnte.

Ebenso konnte ich nicht genau bestimmen, auf welcher Ebene ich gerade etwas sah. Manchmal sah ich Stauungen, wie sich hinterher herausstellte, im körperlichen Bereich (z. B. Narben), manchmal im emotionalen (z. B. festgehaltene Wut), oder aber auch im Bereich der Chakren und Meridiane. Oft vermischten sich die energetischen Ebenen, sodass ich zum Beispiel blockierte Trauer und schlecht durchblutete Körperzonen zusammen sah. Manches konnte ich aus meinen Erfahrungen mit Tao-Yoga und Akupunktur erschließen, anderes ließ sich einfach nicht aufklären.

Die zahlreichen Bücher über die Aura, die Chakren und die Deutung hellsichtiger Beobachtungen verwirrten mich mehr, als dass sie mir weiterhalfen. Es gab es kein Buch, in dem etwas über eine „Schwarz-Weiß-Hellsichtigkeit“, wie ich sie hatte, zu lesen war. Es schien fast so, als ob diese Ausprägung der Hellsichtigkeit niemandem geläufig war, der über Auralesen geschrieben hatte, und das verunsicherte mich sehr.

Zeitweise dachte ich, es würde vielleicht etwas mit mir nicht stimmen und ich hätte Halluzinationen. Doch immer wieder wurden mir meine Energiefeldlesungen, wie ich meine Art des Aura-Sehens nun nannte, von anderen bestätigt. Ganz so unsinnig konnte die Sache also wiederum auch nicht sein.

Weiterhin stand in den Büchern sehr viel Widersprüchliches. Mal hatte die Aura eines Menschen drei Schichten, bei anderen dann sieben, wieder andere nannten neun. Über die Anzahl, Lage und Funktion der Chakren gab es noch mehr unterschiedliche Ansichten, ebenso über Farbzuordnungen und Deutungen der Farben. So waren sich zum Beispiel die Theosophen im Großen und Ganzen einig, stimmten aber wiederum nicht unbedingt mit chinesischen, tibetischen oderindianischen Quellen überein. Alle Autoren behaupteten, immense Erfahrung und großes Wissen über feinstoffliche Sachverhalte zu haben und belegten ihre Behauptungen mit eindrucksvollen Berichten, die die praktische Anwendbarkeit ihrer Methode nachweisen sollten.

Immer wieder las ich auch und hörte es von anderen, die sich für Esoterik interessierten, dass Hellsichtige erleuchtete Menschen seien: mit großer Weisheit gesegnet und einem direkten Draht zu Gott. Andererseits hatte ich bei meiner Beschäftigung mit Radiästhesie erfahren, dass durchaus „normale“ Sterbliche ausgezeichnete Ergebnisse bei der Benutzung ihrer feinstofflichen Sinne erzielten. Also konnte die feinstoffliche Wahrnehmungsfähigkeit nicht nur Heiligen vorbehalten sein, was mich sehr freute, da ich keiner war und es so immerhin eine Chance gab, dass meine seltsamen Wahrnehmungen doch einen realistischen Hintergrund hatten.

Als ich später eine Weile Herausgeber einer esoterisch orientierten Regionalzeitschrift war, hatte ich ab und an Kontakt zu Menschen, die von sich sagten, sie seien hellsichtig. Fantastische Dinge bekam ich da zu hören.

Sie sahen in den Auren der Menschen deren Zukunft vor sich, erkannten ihre persönlichen Schwierigkeiten und ihre karmischen Belastungen. Einige von Ihnen entdeckten selbst fremde Wesenheiten in den Auren und beschrieben deren Vergangenheit und die Gründe, warum diese verirrten Seelen an die jeweiligen Menschen gebunden waren. Das faszinierte mich natürlich sehr, und ich begann zu erforschen, ob ich diese Dinge auch irgendwie wahrnehmen konnte.

Was mich aber immer noch sehr irritierte, war die Tatsache, dass auch hier fast jeder andere Beschreibungen der feinstofflichen Welt gab, obwohl viele durchaus erfolgreich und mit großem Nutzen für die Menschen, die bei ihnen Rat und Hilfe suchten, tätig waren.

Nachdem ich so auf viele Arten mit feinstofflichen Sinneswahrnehmungen in Berührung gekommen war, begann ich systematisch für mich selbst zu forschen, um meinen eigenen Weg zu finden, und suchte Unterstützung dafür bei einem Lehrer, der sich mir immer als objektiv und vertrauenswürdig erwiesen hatte: Schon einige Jahre vorher hatte ich eher zufällig festgestellt, dass das uralte chinesische Buch der Wandlungen, das I Ging, im Grunde eine sehr detaillierte Beschreibung des Chakrensystems beinhaltete. Diese Erfahrung machte ich mir nun zunutze und forschte mit dem I Ging weiter über die Aufgaben und Funktionen der Hauptenergiezentren des menschlichen Körpers. Dabei entdeckte ich, dass sich das I Ging nicht nur mit Münzen oder Schafgarbenstängeln befragen ließ, sondern durch eine einfache Übung ohne äußere Hilfsmittel über den Zustand meiner Chakren in mir. Ebenso ließ sich diese Methode der Chakrenlesung mittels meiner Fähigkeit des Schwarz-weiß-Hellsehens auch bei anderen anwenden. Ich konnte nun schnell und exakt den grundsätzlichen energetischen Zustand eines Menschen in Bezug auf eine Frage feststellen und anhand des I Ging interpretieren (siehe auch Kapitel 6: Auralesen mit dem I Ging).

Im Laufe der Zeit konnte ich durch diese Methode u. a. bestimmte vorherrschende Meinungen über Funktion, Lage und Aufgabe der einzelnen Chakren überprüfen. So bestätigte sich zum Beispiel meine Beobachtung, dass es gar keine festgelegte Drehrichtung der Chakren bei Mann und Frau gibt, sondern dass sich diese im Gesamtzusammenhang des Organismus ständig, den Anforderungen entsprechend, ändert. Je mehr ich von den energetischen Verhältnissen im Körper verstand, desto tiefer und differenzierter wurde auch meine Hellsichtigkeit. Ich lernte, zwischen den einzelnen Ebenen umzuschalten und Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Meine Fähigkeit ließ sich immer besser verwenden, je mehr ich mit dem I Ging an der Deutung meiner Beobachtungen arbeitete.

Fühlen mit den sechs Sinnen

Durch meine Erfolge mutig geworden, begann ich mich auch für farbliches Hellsehen zu interessieren und meine Fähigkeiten in diese Richtung zu entwickeln, was mir zu weiteren sehr interessanten und für meine persönliche Entwicklung wichtigen Erfahrungen und Erkenntnissen verhalf.

Im Rahmen meiner Reiki-Kurse (ich bin seit einigen Jahren Reiki-Meister) begegneten mir immer wieder Menschen, bei denen ich ähnliche Fähigkeiten wie bei mir selbst feststellte. Wenn wir uns über unsere Erfahrungen in diesem Bereich unterhielten, stellte ich fest, dass sie ebenso wie ich gerne eine Hilfestellung bei dem Umgang mit ihrer Begabung gehabt hätten. So entstand die Idee zu diesem Buch. Ich habe mich bemüht, es als eine Art Kurs aufzubauen, der beim „ABC“ beginnt. Von der Wiederherstellung der Schwingungsfähigkeit des Körpers, der Verankerung im Hara über das Schwarz-Weiß-Hellsehen, das Lesen der Chakren mit dem I Ging, bis hin zum farbigen Wahrnehmen aller Energieebenen baut so das eine auf dem anderen auf. Es ist dabei von entscheidender Bedeutung, von „unten“ anzufangen und nicht das letzte Kapitel durchzublättern, danach auf seine Katze zu schauen, um ihre Chakren farbig zu sehen und, wenn das nicht klappt, das Buch enttäuscht zum Papiermüll zu geben. Gerade bei dem Erlernen der Grundlagen entscheidet sich, ob du wirklichen Nutzen aus den wundervollen Fähigkeiten der direkten Wahrnehmung der energetischen Ebenen für dich und andere ziehen kannst. Deswegen lies bitte in deinem Interesse den Anfängerteil dieses Buches auch dann, wenn du schon ein „alter Hase“ bist, und führe die Übungen sorgfältig durch. Im Übrigen wird es auch im ersten Teil einige interessante und spannende Überraschungen für dich geben. Solltest du noch nicht viel über Esoterik wissen, kannst du dir im Grundlagenteil eine solide Basis verschaffen. Ich habe mich darauf beschränkt, nur die wichtigsten Begriffe des esoterischen Fachchinesisch im Zusammenhang zu erklären, damit das Lesen dir mehr Spaß macht.

Das System und die Übungen dieses Buches sind über viele Jahre von meiner Frau Manuela, mir und anderen praktisch erprobt, entwickelt und in vielen Hunderten von Fällen angewendet worden. Es funktioniert also. Wenn du mit einzelnen Lernschritten und Übungen mal Schwierigkeiten haben solltest, sei geduldig mit Dir. Die Binsenweisheit, dass Rom nicht an einem Tag erbaut wurde, hat viel Wahres.

Und die Geduld, die Demut und die Liebe, die du bei dem Wiederzulassen feinstofflicher Wahrnehmungen ganz automatisch entwickeln wirst (weil sonst nichts in diesem Bereich wirklich funktioniert), werden dir vielleicht im nachhinein als wichtigere Fähigkeiten erscheinen als der direkte Zugang zur feinstofflichen Welt, wenn du ihn wiederentdeckt hast. Mir geht es jedenfalls so.

Und nun wünsche ich dir viel Spaß bei unserer gemeinsamen Entdeckungsreise in die feinstoffliche Welt.

Dein

* Reiki ist eine uralte energetische Heilkunst, die in unserer Zeit von dem Japaner Dr. Mikao USUI wiederentdeckt wurde. Die Fähigkeit, mit Reiki zu arbeiten, kann von dazu ermächtigten Reiki-Meistern an jeden Menschen durch sogenannte Einweihungen weitergegeben werden. Siehe auch Literaturverzeichnis.

1. KAPITEL

Wozu soll ich Auralesen lernen?

Ja, was soll das eigentlich? Gibt es mit unseren normalen fünf Sinnen nicht genug zu entdecken? Wir schöpfen doch so schon unsere Wahrnehmungsmöglichkeiten gar nicht aus!

Vollkommen richtig. Allerdings ist meiner Ansicht nach jeder Sinn wert, beachtet zu werden. Je mehr Möglichkeiten ich habe, die Welt wahrzunehmen, desto leichter kann ich mich auf sie einlassen, kann eigenverantwortlich entscheiden, was gut für mich ist und was nicht; kann mich und meine Gefühle leichter annehmen lernen und die Wichtigkeit meiner Beziehungen zu anderen verstehen. Solange ich auf Informationen aus zweiter Hand angewiesen bin, kann ich niemals lernen, meinen mir bestimmten eigenen Weg im Leben zu finden und anzunehmen. Die Meinungen anderer werden mein Leben prägen, da ich für meinen eigenen Standpunkt kein festes Fundament habe. Und da der Meinungen so viele sind, wie es Menschen gibt, werde ich mich mit der Zeit immer mehr auf der Suche nach dem Menschen, der mir endlich sagen kann, was richtig und falsch für mich ist, verlieren. Doch jeder hat alles zur Verfügung, was er braucht, um seinen Weg zu sehen und zu gehen. Deshalb ist es mir wichtig, meine Fähigkeiten zu entdecken und ihren Wert zu erkennen.

Wenn ich mit meinen diversen Wahrnehmungsmöglichkeiten Erfahrungen gemacht habe, werde ich irgendwo Schwerpunkte setzen. Doch zuerst muss ich alle Möglichkeiten kennenlernen.

Dieses Buch gibt dir reichlich Anregungen, um Erfahrungen mit der Hellseherei zu machen. Probiere sie gründlich aus und entscheide dich dann, ob du diese Fähigkeit weiter entwickeln willst.

Zu entdecken gibt es viel. Neue, bisher unbekannte Ebenen des Lebens, der Erfahrung, warten auf Dich. Hast du schon mal gesehen, wie sich die Energie eines Medikamentes in der Aura eines Menschen zeigt, wenn du es in seine Nähe bringst? Oder wie eine farbige Energiewolke aus dem Herzchakra deines Partners strömt, wenn er dich verliebt ansieht? Du kannst die lebensenergetische Qualität deines Essens und deiner Getränke auf einfache Art beurteilen lernen, indem du ihre Ausstrahlung beobachtest. Um Erdstrahlen aufzufinden, benötigst du bei etwas Erfahrung mit Hellsichtigkeit meist auch weder Wünschelrute noch Pendel. Sogar die Polarität einer Erdstrahlung kannst du sehen, wenn du es übst. Es heißt oft, die Menschen hätten in unserer Zeit verlernt, mit Wünschelrute und Pendel ihre Wohnräume auf belastende Strahlung abzusuchen. Ich glaube, dass diese Hilfsmittel erst nötig geworden sind, als unsere Vorfahren ihre direkte Sicht der Dinge nicht mehr zuließen. Tiere haben auch keine Wünschelruten und finden trotzdem sicher zu den Plätzen, die für sie energetisch stimmen.

Seit ich gelernt habe, meine Hellsichtigkeit wieder zuzulassen, habe ich eine ganz andere Art, mit der Welt umzugehen, entwickelt. Früher suchte ich oft nach der richtigen Information, nach dem kompetenten Fachmann, dem passenden esoterischen System. Heute habe ich durch die Möglichkeit der direkten Wahrnehmung im energetischen Bereich gelernt, die für mich richtige Information selbst zu entdecken und das grundsätzlich zu mir passende esoterische System meiner Persönlichkeit anzupassen und zu erforschen. So spare ich viel Zeit und Energie und bekomme immer das im ganzheitlichen Sinne Richtige für mich. Ich muss nur noch die Augen offenhalten sowie Verantwortung für meine Entwicklung übernehmen.

Zu den als allgemeingültig erklärten esoterischen Systemen, die ich durch ihre vielen Gesetze und Schubkasten als mitunter sehr hinderlich für Bewusstwerdungsprozesse empfinde, möchte ich dir ein kleines Märchen erzählen:

In einem fernen Land, weit entfernt von unserer Welt, lebte vor langer Zeit ein Volk von Menschen, die im Grunde genauso waren wie wir heute. Sie konnten alles, was wir heute auch können, mit einer Ausnahme – ihnen fehlte die Fähigkeit zu sehen. Irgendwann war sie ihnen im Laufe der Zeit abhandengekommen. Doch einige wussten noch davon, und sie hatten den tiefen Wunsch, die Farben der Welt wieder sehen zu lernen. Ab und an gelangten Gerüchte aus weit entfernt liegenden Ländern zu diesem Volk über Menschen, die sehen konnten. Einige glaubten diesen Erzählungen, andere lachten über den Unfug, denn sie kannten niemanden, der sehen konnte. Also konnten diese Märchen nicht stimmen, so meinten sie. Diejenigen, die an diese Erzählungen glaubten, sammelten alle Gerüchte und Nachrichten über das Sehen, die ihnen zu Ohren kamen, und einige taten sich mit der Zeit als Lehrer des Sehens hervor. Diese hatten so viele Informationen über das Sehen und die Farben gesammelt, dass sie anderen, die nicht soviel darüber wussten, zum Beispiel genau erklären konnten, dass reife Bananen immer gelb seien. Sie hatten nämlich eine Geschichte von einem Sehenden gehört, in der reife gelbe Bananen erwähnt wurden. Da diese Information von einem mit dem Augenlicht Begabten stammte, wie seriöse Lehrer des Sehens bestätigten, musste sie stimmen. Und fortan galt der Lehrsatz, dass reife Bananen gelb seien. In einer anderen Seh-Schule gab es jedoch eine davon abweichende Meinung. Der dieser Schule vorstehende Lehrer hatte nämlich aus einer anderen Geschichte entnommen, dass reife Bananen braun seien. Da er seiner Quelle mehr vertraute als der der anderen Schule, legte er den Lehrsatz fest, dass reife Bananen eine braune Färbung hätten. Da er aber ein toleranter Mensch war, bezog er die Lehrmeinung der anderen Schule in sein System ein und behauptete, nur weit entwickelte Sehende könnten eine reife Banane als braun wahrnehmen. Die noch nicht so weit Fortgeschrittenen sähen eben reife Bananen in der Farbe Gelb. Aber sie hätten ja die Möglichkeit, irgendwann ihre Unvollkommenheit aufzugeben und sich seiner Schule anzuschließen.

Viele Jahre später existierten diese beiden Schulen immer noch. Doch inzwischen waren einige Generationen von Schülern zu Lehrern geworden ‚und hatten nach ihrem Tode anderen Schülern, die Lehrer geworden waren, Platz gemacht. Diese Lehrer behaupteten jetzt, sie könnten sehen. Vielleicht stimmte dies sogar, aber wie sollte ihre Fähigkeit überprüft werden? Denn sie wussten ja soviel über die Welt der Farben, dass sie auswendig jedem Ding, das sie greifen konnten, seine von einem früheren Lehrer festgelegte Farbe zuordnen konnten. Und da sie ihren Lebensunterhalt durch ihre Tätigkeit in einer bestimmten Sehschule verdienten und außerdem von ihren Schülern wegen ihrer Zugehörigkeit zu der jeweiligen berühmten Schule Zuneigung und Respekt entgegengebracht bekamen, hatten jene, die vielleicht wirklich sehen gelernt hatten, verständliche Gründe, die Ansichten ihrer Lehrer unverändert weiter zu übermitteln und das bequeme System erhalten, anstatt es in Frage zu stellen. Auch ging es vielen von ihnen mittlerweile mehr um den ethischen und moralischen Fortschritt ihrer Schüler als um die Fähigkeit des Sehens an sich. Sie betrachteten den Weg des Sehenlernens als Möglichkeit der Charakterentwicklung und weniger als Methode, wirklich sehen zu lernen.

Da niemand sie überprüfen konnte, lehrten sie nach ihrem System und debattierten häufig mit anderen Lehrern über deren Meinungen und ergingen sich in feinsinnigen Erörterungen über die Welt der Farben. Mittlerweile gab es hin und wieder einige Menschen, die etwas sehen konnten. Sie hatten nichts dazu getan: Es war ihnen angeboren. Da sie nach Gleichgesinnten suchten, gerieten sie bald in die Kreise der Sehschulen und wurden dort als neue Schüler willkommen geheißen. Doch nicht lange. Denn wenn sie etwas darüber mitteilten, was sie sahen, erschraken die anderen, weil ihre Sicht nicht genau mit der von der Lehre beschriebenen übereinstimmte. Und bald wurden sie als Ketzer aus den Schulen gejagt, damit die Reinheit der wahren Lehre erhalten bleibe. Einige der Sehenden wechselten die Schule, weil sie anfangs glaubten, sie wären nur in die falsche Schule geraten, und die Angehörigen der anderen Schulen bestärkten sie natürlich in dieser Meinung. Doch auch dort erging es ihnen bald ebenso wie zuvor. Müde und verwirrt von dem vielen Streit, nahmen viele daraufhin Abstand von den Schulen überhaupt und erklärten das Sehen für Menschen verderbend; andere ließen sich darauf ein, ihrer eigenen Fähigkeit abzuschwören und fortan das, was sie sahen, so zu deuten, wie es die jeweilige Schule vorschrieb. Diese Menschen waren es einfach leid, einsam zu sein, und da fiel es ihnen leichter, ihre Wahrnehmungen der Lehrmeinung anzupassen, als ohne Freunde zu leben. Einige wenige, die wirklich sehen konnten, redeten zu anderen nicht mehr über ihre Wahrnehmungen. Sie waren zu oft verletzt worden, als dass sie noch weiter streiten wollten. Manchmal nahmen diese in den Untergrund gegangenen Seher im geheimen Schüler an und versuchten diesen zu vermitteln, was sie wussten; doch meist verspotteten diese Schüler sie nach einiger Zeit, weil das, was sie lernen sollten, zu sehr im Widerspruch zu dem stand, was die großen und bekannten Sehschulen lehrten.

Soweit dieses Märchen. Klingt das vertraut? Nun, ganz so dramatisch geht es heute in der spirituellen Szene nicht zu!?! Früher aber, beispielsweise während der langen Jahre, in denen Hexen und Hexer verbrannt wurden, konnte es allerdings tödlich sein, die „falsche“ Sicht der Welt zu haben. Und an diesem Erbe knabbern wir heute immer noch in vielerlei Hinsicht.

Wenn du selbst „Sehen“ lernst, kannst du heute recht gefahrlos Erfahrungen mit der feinstofflichen Welt machen und ein Verständnis der Schöpfung entwickeln, das nicht auf Lehrmeinungen basiert.

Ein für mich sehr interessanter Bereich für die Anwendung des Aurasehens ist die Ebene der Gefühle. Es ist spannend zuzuschauen, wie emotionale Energien aus und in die verschiedenen Bereiche des Körpers strömen und dann mit den „normalen“ Sinnen zu beobachten, wie sich diese Kräfte im Verhalten ausdrücken. Auf dieser Ebene arbeite ich oft während der Lebensberatungssitzungen, die ich gebe. So lässt sich schnell feststellen, ob das, was mein Klient mir mitteilt, sich mit seinen Gefühlen deckt oder ob es aus der Verstandesebene kommt. Da eine Dissonanz dieser beiden Ebenen eine der Hauptquellen für Lebensprobleme ist, lässt sich so schnell und wirksam eine Hilfe geben. Auch wenn zwei Menschen, die miteinander Schwierigkeiten haben, zusammen zu einer Beratung kommen, kann eine Auralesung auf der Gefühlsebene hilfreich sein. Meist ist es den beiden gar nicht bewusst, wo eigentlich das Problem liegt, das sie miteinander teilen. Doch durch ein kurzes „Durchchecken“ der verschiedenen Beziehungsebenen lässt sich das Problemfeld leicht einkreisen. In diesem Bereich kann das Aurasehen gerade Psychotherapeuten jeder Couleur sehr nützlich sein, um leichter zum Kern einer Befindlichkeitsstörung vorzudringen. Aber auch ein Arzt oder Heilpraktiker kann davon sehr profitieren. Neben der herkömmlichen Untersuchung kann ihm eine Überprüfung mittels Aurasehen zeigen, ob eine Erkrankung wirklich körperliche Ursachen hat und wo ihre Wurzeln liegen oder ob die Gründe dafür eher psychosomatisch sind. Für die energetisch arbeitenden Heiler aller Bereiche gibt das Aurasehen noch sehr viel mehr her, da sie so die für Energiearbeit gut erreichbaren Körperzonen erkennen und die Wirkung der energetischen Behandlung auch gleich überprüfen können. Doch dazu später mehr.

Falls du kein „Profi“ bist, sondern Aurasehen nur für den Hausgebrauch lernen willst, kannst du wohl den größten Nutzen im Hinblick auf deine persönliche Entwicklung daraus ziehen. Jedesmal, wenn du diese Fähigkeit anwendest, bekommst du einen tiefen Einblick in die feinstoffliche Welt der Energien. In diesem Bereich kannst du direkt und ohne Täuschung sehen, wie du bist und wie du dich in den verschiedenen Beziehungen zu anderen Menschen, Tieren, Pflanzen, Mineralien, Arzneien und so weiter verhältst. Familienmitgliedern und Freunden kannst du durch deine Fähigkeiten so manchen wertvollen Rat zukommen lassen, wenn sie Schwierigkeiten haben.

Je mehr du von dir wahrnimmst, desto mehr Gelegenheiten hast du, deine blinden Flecke, die ungeliebten, unerlösten Anteile deiner Persönlichkeit zu erkennen und Wege zu finden, sie zu integrieren. Je mehr du mit dir im Einklang bist, desto gesünder und erfüllter kannst du die Zeit deines Lebens hier auf der Erde verbringen. Du bist dann auf dem Weg des Lichtes und lebst Liebe.

Das Aurasehen kann dir im Alltag auch helfen, mit Beziehungen besser zurechtzukommen. Du siehst eher, worum es in einer Beziehung zu einem Kollegen, einem Lebensgefährten oder Freund wirklich geht und kannst dich darauf einstellen. Gesundheitliche Probleme bei dir und anderen kannst du oft bereits während ihrer energetischen Entstehung feststellen, wenn sie mit herkömmlichen Diagnosemethoden noch nicht oder nur mit viel Aufwand erkannt werden können. So ist es möglich, rechtzeitig auf zumeist einfache Art und Weise Vorbeugungsmaßnahmen zu treffen, die eine ernste Erkrankung im körperlichen oder psychischen Bereich gar nicht erst entstehen lassen. Bewusstheit macht das Leben und Lernen leichter.

Wenn du dich mit entwicklungsfördernden Übungen, wie Yoga, Qi Gong oder den Fünf Tibetern beschäftigst, kannst du mittels bestimmter Methoden des Aurasehens einfach ermitteln, ob die Übungen auf dich so wirken, wie es beschrieben ist, und musst dich nicht auf Lehrmeinungen verlassen, die auf dich zutreffen können oder auch nicht. Du bist damit in der Lage, für dich Verantwortung übernehmen und selbstständig handeln zu können.

Sogar eigene entwicklungsfördernde Übungen und Atemmethoden lassen sich mithilfe der direkten feinstofflichen Wahrnehmung entwickeln, die dann auf deinen derzeitigen Zustand und deine Persönlichkeit maßgeschneidert sind.

Dies alles ist nur ein kleiner Auszug aus den Möglichkeiten, die dir die verschiedenen Methoden des Auralesens bieten. Im nächsten Kapitel geht es gleich mit der Praxis los. Doch vorher solltest du noch einen Vertrag mit dir schließen.

Über Verantwortung

Die Fähigkeit des Aurasehens hat grundsätzlich jeder. Wieweit du Zugang zu ihr bekommst, hängt grundsätzlich von zwei Dingen ab:

1) Willst du es lernen?

2) Kannst du deinem Unterbewusstsein/Inneren Kind glaubhaft versichern, dass dir und anderen kein Schaden aus der Nutzung dieser Fähigkeit erwächst, sondern dass du dir und anderen bei der Entwicklung zum Licht und zur Liebe hilfst, wenn du sie anwendest?

Die erste Bedingung ist recht einfach zu erfüllen und bedarf m. E. keines Kommentars. Bei der Zweiten sieht es schon anders aus. Um dir die Wichtigkeit dieser Bedingung zu verdeutlichen, sind noch einige Erklärungen nötig. Das Innere Kind ist der Anteil der Persönlichkeit eines Menschen, der direkten Zugang zu außersinnlichen Wahrnehmungen und Fähigkeiten aller Art hat. Es hat ziemlich feste Moralbegriffe in Bezug auf die Nutzung dieser Fähigkeiten. Bei jedem Menschen sind diese Moralbegriffe etwas anders. Sie haben jedoch insofern eine gemeinsame Wurzel, als es immer darum geht, dem eigenen Selbst und anderen nicht zu schaden. Kommt dein Inneres Kind zu der Überzeugung, dass du gutwillig und verantwortungsbewusst mit deinen spirituellen Fähigkeiten umgehen willst, wird es erst einmal nichts dagegen haben, das Tor zur astralen Welt ein wenig zu öffnen. Erweist du dich weiterhin als vertrauenswürdig, wirst du mehr Einblicke bekommen.

Im Moment stehst du aber am Anfang, und es geht jetzt „nur“ um einen verhältnismäßig kleinen Blick in die Welt der Energien und feinstofflichen Kräfte.

Das Innere Kind wird sich solange gegen eine Entwicklung dieser Fähigkeiten sperren, wie du (das Mittlere Selbst/dein bewusster Anteil) nicht ganz klargemacht hast, dass du grundsätzlich keinen Schaden anrichten willst.

Damit es erst einmal losgehen kann, führe bitte darum das folgende kleine Ritual aus (Rituale sind eine Sprache, die dein Inneres Kind gut verstehen kann!) und setze dich ernsthaft damit auseinander, auch wenn dein Verstand es vielleicht im Moment albern finden sollte.

Später werden wir uns noch mehr mit, den verschiedenen Persönlichkeitsanteilen Inneres Kind/Mittleres Selbst/Hohes Selbst befassen und auf ihre Bedeutung im Gesamtzusammenhang deiner Persönlichkeit eingehen.