Das Beste kommt immer zum Schluss E-Book

Volker Hesse

• Herausgeber: neobooks
• Kategorie: Abenteuer, Thriller, Horror
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2018

Seitenzahl: 18

Beschreibung

In Freiburg sind in den letzten Jahren immer kurz vor Weihnachten Menschen verschwunden. Sie waren oft schon älter, meist alleinstehend oder lebten am Rand der Gesellschaft. Die KriPo ist entsprechend angespannt und versucht, eine Wiederholung mit allen Mitteln zu verhindern. Wird es gelingen?

Leseprobe

Volker Hesse

Das Beste kommt immer zum Schluss

Anfang Dezember.

Joseph Pfefferle und sein Team saßen im Aufenthaltsraum der KriPo-Direktion Freiburg und machten Mittagspause. Auf dem Tisch standen allerlei Plätzchen und natürlich der unvermeidliche Pfefferkuchen, den immer wieder jemand heimlich zu den Weihnachtsbäckereien legte. Joseph – also Sepp – nahm ihnen den kleinen Scherz mit seinem Nachnamen nicht krumm, sie arbeiteten alle sehr gut zusammen und hatten schon so manchen schwierigen Fall miteinander gelöst.

Als sie gerade herzlich über irgendeinen Witz lachten, ging ziemlich unsanft die Tür auf. Der Dezernatsleiter kam mit seinem typisch bluthochdruckroten Kopf herein und schmetterte eine dicke Akte auf den Tisch.

»Dass Sie mir die Vermisstensache nicht vergessen, Pfefferle«, schnauzte er Sepp an und nahm sich gleich drei Kekse vom Teller du stopfte sie auf einmal in den Mund. »Nicht dass wir in diesem Jahr schon wieder wegen Unfähigkeit in der Zeitung massakriert werden«, nuschelte er mit vollem Mund weiter, wobei Krümel auf den Tisch und Sepps Jackett flogen. »Klar?«

Sepp nickte und wischte sich die Krümel vom Revers. »Klar, Chef.«

»Und keine Ausreden! Diesen Advent will ich keinen Vermissten haben!«

»Klar, Chef.«

Schon war er wieder draußen. Die Tür schlug knallend ins Schloss.

Die gute Stimmung war wie weggeblasen. Michael, ein Kollege, fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht. »Nicht schon wieder«, seufzte er. »Das wird doch eine Null-Nummer, so wie jedes Jahr. Wer weiß, wohin die Leute über den Advent verschwinden? Es muss ja kein Verbrechen dahinter stecken.«