Die Johannes-Buche - Volker Hesse - E-Book

Die Johannes-Buche E-Book

Volker Hesse

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Beschreibung

Das malerische Münstertal bei Staufen im Breisgau ist Schauplatz einer gruseligen Begebenheit, bei der sich Vergangenheit und Gegenwart berühren. Nach drei Kurzkrimis hier nun meine erste Kurz-Gruselgeschichte.

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Seitenzahl: 16

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Volker Hesse

Die Johannes-Buche

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Die Johannes-Buche

Impressum neobooks

Die Johannes-Buche

Es war eine Wette. Ganz sicher die dümmste Wette, die mir jemals eingefallen ist. Es ist schon ein paar Jahre her, und von denen, die damals dabei waren, wohnt keine mehr hier. An dem Ort, an dem es passierte, war ich nie wieder, obwohl ich nicht einmal weit entfernt wohne. Ich wüsste auch nicht, dass eine andere von uns jemals wieder diesen verfluchten Flecken Erde betreten hätte.

Lange danach bekam ich einen Brief ohne Absenderadresse, ansonsten wüsste ich gar nicht, was damals genau passiert ist. Der Brief war von Katharina.

Katharina (und sie legte Wert darauf, dass wir sie genau so nannten) war erst ein paar Wochen vor den Sommerferien nach Münstertal gezogen. Sie war recht hübsch und hatte kurz geschnittene knallblonde Haare. Wenn die Sonne darauf schien konnte man fast glauben, sie wären aus Gold gesponnen.

Katharina wohnte zusammen mit ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung zur Untermiete. Ihre Mutter ging tagsüber putzen und bediente abends im Belchenblick. Einen Vater gab es nicht.Katharina hatte auch keine Lust, darüber zu reden. Wir hatten uns schnell angefreundet, und Katharina zog mit unserer kleinen Clique, also mit Meret, Angela und mir, oft zusammen durch das Dorf.

Unsere neue Freundin war vielleicht nicht gut in der Schule, aber eines hatte sie ganz gewiss: mehr Mumm als wir anderen zusammen. Schon an ihrem alten Wohnort war sie bei den Pfadfindern gewesen und natürlich sofort nach ihrem Umzug zu uns in den hiesigen Pfadfinderstamm eingetreten. Wir beneideten sie ein bisschen. Weil sie so mutig war. Aber auch, weil sie als Mitglied bei den Pfadfindern in fast allen längeren Ferien wenigstens für eine Woche irgendwo unterwegs sein konnte. Dazu fehlte uns anderen einfach das Geld.