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Das große, vorläufige Buch der lustigsten, albernsten und manchmal auch einfach nur schönsten Sprech- und Denkfehler sowie des überhaupt unglaublich nützlichen Wissens wie zum Beispiel der weitestgehend unbekannten Fachbegriffe der Welt. Also ein echtes Buch der Superlative, allein im ersten Satz sind schon fünf davon. Das beliebte BRAXEL (eigentlich: B.R.A.X.E.L.; Besonders Relevante Ansammlung X-beliebiger Etymologischer Lässigkeiten) ist im besten Sinne ein Produkt allermodernster Serviceleistung: es erlaubt dem Leser, um der Einfachheit willen im Titel auf Abkürzungspunkte zu verzichten und es stellt ihm zu jeder Zeit anheim, „diejenige Lüge zu wählen, die ihm am würdigsten erscheint, die Wahrheit zu sein“; und selbst das ist nur ein x-beliebiges Zitat.
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Seitenzahl: 245
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Danksagung
Für meine Eltern Eva und Werner, die mir schon in jungen Jahren versucht haben begreifbar zu machen, dass Sprache nur Sinn macht, wenn es auch eine Absprache über die Bedeutung der benutzten Worte gibt.
Für Sabina, der liebenswerterweise auch nicht immer gleich das richtige Wort einfällt, die aber mit ihrer wunderbaren Sprechstimme selbst die sinnlosesten Worte noch zum Klingen bringt. cfi
Für meine Brüder Günter und Ronni
Für meinen Onkel Günter
Für meine Neffen Jul und Alvaro
Für meine Freunde und Mitstreiter im Leben und im KaHouse
Für Sabina, cfi
Für Eva, Werner, Onkel Günter
Für Günter, Ronni, Jul, Alvaro
Für Andrea, die mit ihrer →Kapette
das alles hier mal ins Rollen gebracht hat
Für meine Freunde aus dem
KaHouse für KunstKulturKommunikation
Und alle anderen Mitstreiter bei der lustigen
Verrätselung der Sprache
DAS BRAXEL
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BRAXEL ANHANG
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EPILOG
Das große, vorläufige Buch der lustigsten, albernsten und manchmal auch einfach nur schönsten Sprech- und Denkfehler sowie des überhaupt unglaublich nützlichen Wissens wie zum Beispiel der weitestgehend unbekannten Fachbegriffe der Welt. Also ein echtes Buch der Superlative, allein im ersten Satz sind schon fünf davon.
Das beliebte BRAXEL (eigentlich: B.R.A.X.E.L.; Besonders Relevante Ansammlung X-beliebiger Etymologischer Lässigkeiten) ist im besten Sinne ein Produkt allermodernster Serviceleistung: es erlaubt dem Leser, um der Einfachheit willen im Titel auf Abkürzungspunkte zu verzichten und es stellt ihm zu jeder Zeit anheim, „diejenige Lüge zu wählen, die ihm am würdigsten erscheint, die Wahrheit zu sein“; und selbst das ist nur ein x-beliebiges Zitat.
Das Braxel versteht sich mehr als eigensinniges, denn als eigenständiges Werk. Es ist eher ein geistiges Nachschlagwerk denn ein Nachschlagewerk im →enzyklopädagogischen Sinne, eben eine sinnvolle Ergänzung zu den anderen Lexika und Wikis, die man gerne mal häppchenweise lesend zu sich nimmt. Na gut, um ehrlich zu sein: es dient zu nichts anderem als die Stille des Ortes mit einem herzhaften Lachen zu durchbrechen. Kurz: Es ist ein klassisches Klobuch, aber deswegen noch lang nicht für den Allerwertesten, sondern für den Hochgeschätztesten - den Leser nämlich.
Die Benutzung des Braxel ist der anderer Wikis und Lexika intuitiv nachzuempfinden. Querverweise werden durch kleine → angezeigt. Wo bekannt, sind die Erfinder in (Klammern) genannt und somit ihre →Urheberschuld an dem Blödsinn angezeigt. Wo niemand genannt ist, streut sich sacht der Verdacht ein, dass sich der Herausgeber um die Wortschöpfung oder die Erklärung bemüht hat.
Sinnvollerweise gibt es Überschneidungen unter den Suchbegriffen nur dort, wo andere Nachschlagewerke echt schlampig recherchiert sind oder aus sonstigen Gründen die eigentlich wahre und wirkliche Bedeutung eines Wortes schlichtweg unterschlagen.
Ansonsten ist so ein Braxel ein Ding der Bewegung, eine Art lebendiges Wesen, das sich die Freiheit nimmt, sich mit den Strömungen der Zeit und der Sprachen fortlaufend zu verwandeln, sich selbst zu korrigieren oder gar zu konterkarieren, unabhängig von wechselnden Ko-Autoren und den wechselnden Meinungen über die Bedeutung der Begriffsdeutung als solche.
Und es ist vor allem eins: immer noch unzensiert dem tatsächlichen Leben von den Lippen gerissen und so schnell wie nötig und so ungefiltert wie möglich aufgeschrieben - und daher in einigen echt anstößigen Passagen zum Glück „leider sprachwissenschaftlich, politisch und sexuell irgendwie total inkorrekt“!
Die Redaktion dieser zweiten, stark verwässerten Ausgabe mit dem dreifachen Umfang dankt allen freiwilligen, vor allem aber allen unfreiwilligen Ko-Autoren für die jahrelange mühevolle Kleinarbeit an Glas und Korkenzieher und ruft hiermit für die Zukunft zu weiteren Definitionen und Verbesserungen des zeitgenössischen Wortspiels und des lässig dahingeplapperten Versprechers auf.
Und nun: Viel Spaß beim Lesen
rumabhängig - überparteiisch - bildend!
GAX
Folgende Bezeichnungen weisen auf Ko-Autoren und Inspiratoren hin:
axxl nach Axel Gaube, Fotograf, Inhaber Kaleidomania und GF KaHouse
alfi nach Alf Klimek, Sänger und Komiker bei KaHouse Musicals
bartelisch nach Holger Bartel, Webdesigner und GF uforepublic
behnkisch nach Frank Behnke, Schauspieler im KaHouse Bizz Theater
belaisch nach Bela Gaube, Nachwuchs
clemisch nach Clemens Becker, KaHouseFreund
dadapop nach GAX, Wortschöpfungen für die Fan Tom Vox
dimmel nach Waltraut Dimmler, GF Trend Connection im KaHouse
dschänisch nach Jane Zimmermann, Grafikdesignerin und GF uforepublic
effi Sammelbegriff für die sprachlich engagierten Mitglieder des SGE Forums
esbergisch nach Esther Berger, Redaktion Kaleidomania und PL KaHouse
fleng nach Andrea Fülling, Kostümdesignerin aller KaHouse Musicals
flix nach Felix Felixine, Choreograph aller KaHouse Musicals und Tanzshows
gax nach GAX Axel Gundlach, KaHouse
gerzl nach Hans Gerzlich, Wirtschaftskabarettist und Bürokomödiant
heuslich nach Martin Heuser, Lichtdesigner
jelenisch nach Jelena Halt-Gaube, Sängerin der Walk-a-Tones
kimu Sammelbegriff Kindermund
krax nach KrAX Künstlerduo Lothar Krebs und GAX Axel Gundlach
lota nach Lothar Krebs, Maler und Zeichner, Krebs Illustrationsstudio
moes nach Frank Moesner, Komponist, Inhaber Audiomania und GF KaHouse
mojzisch nach Mojca Godec, Marktforscherin
natschisch nach Natascha Krebs, GF Krebs Illustrationsstudio
oligee nach Oliver Gehlert, GF KaHouse
olijay nach Oliver Jörges, KaHouse Kontakter und PPP Materialist
ostsch ostdeutsch
ping nach Dana Geissler, Schauspielerin im KaHouse Bizz Theater
saba nach Sabina Godec, Schauspielerin im KaHouse Bizz Theater
schadisch nach Rüdiger Schade, Sänger bei KaHouse Musicals
siggisch nach Siggi Herold, Schauspieler beim Theater Grüne Soße
spottsch Sportreporterdeutsch
uteu nach Ute Ullrich, Sängerin bei KaHouse Musicals
wenzlisch nach Hansjörg Wenzel, Tonregie bei KaHouse Shows
yonisch nach Yonas Tesfagabre, Markenanalyst und Konzeptionist
An’Arschie Zustand innenpolitischer Unruhen (wahrscheinlich Ruhrpott), so genannt „weil datta immer so ennes an’ Arsch gehhn tut!“
Abbautraining spezielles Zirkeltraining mit viel Alkohol, Tabak und fettigem Essen, dass man anwendet, wenn man entschieden zu fit ist (→Body Binding)
abbecken(intrans.) seiner Ämter enthoben werden oder (trans) gehen bevor die anderen einen treiben; im Gebrauch: „Du kannst abbecken. Brauchst dich nicht mehr waschen und kannst die Haare wachsen lassen, wir brauchen dich hier nicht mehr!“ →espedieren
Aberglaubenskasperverein(nach Kaiser Franz B.) organisierte Kirchen hauptsächlich anderen Glaubens
Aberkadaver Zauberformel, mit der eine gewiefte Hexe Lebendiges in tote Gegenstände verwandeln kann
abfranzerln auch: abkaiserln: etwas in beckenbauerscher Manier diplomatisch abwiegeln („Schaun mer mal!“)
abfotzen(ösi) ohrfeigen
abfuckeln (sprich: abfackeln) sich nur sehr, sehr kurz mit einer Person sexuell beschäftigen, z.B.: „Das war noch nicht mal ein Wann-Neid-Stand, die hat mich doch nur abgefuckelt.“
Abführmittel 1) (polizeilich) ein Paar Handschellen oder auch Kabelbinder 2) (med.) Mittel, das dem Magen eine Abfuhr erteilt
Abgasbesatz (dimmel) der jährlich wechselnde Abgabesatz an die KSK in seinem gasförmigen Zustand (2015 eben 5,1% nicht nur auf Petomanendarbietungen)
abgecheft werden(jule) wenn einem der Vorgesetzte ganz klassisch gegen die Bürowand laufen lässt
Abgelegegend irgendwie weit ab vom Schuss platziere Landschaftsteile
Abgrenzungsbehinderterpfuschologisch für Stalker
abholgern (nach H. Düchting) plötzlicher Drang, etwas zu essen/trinken oder eben genau das Gegenteil dessen zu tun, möglichst zur unpassenden Zeit oder dem unpassenden Ort
Abklingbecken (med.) weibliches Körperteil nach der Menopause
ablaunen einmalige Fähigkeit junger Frauen, ihre arglosen Liebhaber mit plötzlichen Gefühlsschwankungen auf die Probe zu stellen
abmännern sinnlos an einem Brunnen oder Brunnenhäuschen herumhängen und wildfremden Mädels hinterher fabulieren
Abneigungszuneigung Hassliebe
Abramakabra Zaubertrick mit ungutem Ausgang
Abrissbirnenschnapps ein letzter alkoholischer Gruß an die zukünftige Baustelle
Absatzkommunikation sich mit Hilfe von gezielten oder ungezielten Fußtritten verständlich machen, wie z.B. Agentur für Absatzkommunikation
Absatztrick Was sich ein Händler so einfallen lässt, um seine Ladenhüter doch noch loszuwerden
Abseitskommunikation alles, was weder „above“ noch „below the line“ ist, sondern eben „far off“
abypsen sich schrittweise zurückziehen, im Sprachgebrauch: „Los, yps ab!“ (im engl. „yps outta here!“) →ypsilieren
Ackermanko das Fehlen eines gewissen Feingefühls
Adamkuierung endgültige Leerung eines Nachtklubs (Anm. d Red.: die Kerle verlassen das Tapet erst, wenn Eva schon lange weg ist)
Adlerauge tatsächlich der Name des offziellen Blindenfanclubs der Eintracht Frankfurt
Admaxistration spezielle Form der Bürokratie, die dazu gedacht ist, aus jeder Mücke einen verwalterischen Elefanten zu machen; (im Gegensatz zu Administration)
Adönis schöner Jüngling, dessen Körper durch Döner geformt wurde
Älteresemesterferien Kururlaub für Vorrentner
Änderungsfleischerei Schönheitschirurgenpraxis
ätzetera und was sonst so noch alles nervt
Aferenz (auch Afferenz) beschreibt das Verhältnis von hierarchischer Bauernschläue zu sachlicher Richtigkeit (→Differenz;→Ferenzierung;)
A for 0 Alles für Null (Agency for Organisation, Offenbach)
Afrodizzyhaarka Haarkräusungsmittel
Afroiaker Mensch mit afrikanischen, afro-(nord-, mittel-, süd-) amerikanischen oder afro-arabischen Vorläufern
Afterburner(effi) beschreibt das Phänomen, wenn man so gut drauf ist, dass „einem die Sonne ausm Arsch scheint“
Agenturdramenvertrag langfristige Bindung zwischen Diener und Herren mit dem Ziel, die fallspezifische Schuldzuweisung in eine permanente Grundschuld zu wandeln, bzw. aktuell auflaufende Rechnungen mit Hinweis auf das der Agentur verbriefte Recht, auch in Zukunft noch Rechnungen stellen zu dürfen, vorerst nicht zu begleichen.
Agenturette fluchende Inhaberin oder Mitarbeiterin einer Agentur
Aggrobat 1) angepisster Rapper 2) schlechtgelaunte Fledermaus
Aggroturismo schlechte Rapper auf Urlaub
Agrarchie Herrschaft der dummen Bauern (Zeit der dicken Kartoffeln)
Aibohphobia Angst vor Palindromen wie z.B.: „Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie“.
Aknestiker Pickelgesicht; jemand, der nicht an reine Haut glaubt
akrebierisch schon mit einer gewissen Ordnung, aber eben doch schon von ein paar Bier beeinflusst
Aktive(ostdt.) eine Zigarette
Akutes Versversagen schlechte Dichtung
Albernative echt dämliche Zweitlösung
Albraum(architekt.) ein echt schlechter Raum in einem Gebäude →panic room
Albtraumfänger was man seinen Feinden übers Kopfkissen hängt, damit sie schlecht schlafen und träumen
Al-Gore-Rhythmus Wahrheitsgestaltung durch permanente Wiederholung (mensch-gemachte Hirnerwärmung)
alibisexuell 1) zur Tarnung der Homosexualität mit einem Hetero verbandelt 2) woanders treu
Alibiathlon auf Anschuldigungen hin schnell was rausschießen und dann weglaufen
Alibuster US Soldat im Irak-Einsatz
Alk-Aida wer so alles im Kamelmilchschnappsrausch von ägyptischen Jungfrauen träumt
Alke 04 Seniorenmannschaft eines Gelsenkirchener Fußballklubs
Alkoala Abstinenzler, entschiedener Gegner des Trinkens (von Aborigeniesprech: Koala - Tier, das nicht trinkt)
Alkoloha hawaiianische Begrüßung des ersten Alkoholmischgetränks des Tages
Alkoholikerampel rote Nase
Alkoholmissbrauch Verschütten von Trinkbarem
Alkoholproblem (Alko-hol-Problem) nachts durstig, aber alle Läden sind geschlossen und die Tankstelle ist zu weit weg
Alkorien (fleng) die Art von Kalorien, die in alkoholischen Getränken versteckt lauern
Allah Sagenfigur berühmter Sprichwörter wie z.B.: Allah Anfang ist schwer. Oder: Allahu ak Bar („Allah ist da drüben in der Kneipe“)
Allahbeske sinnlose Verzierung am Denkapparat
Alleinemensch(saba) Einzelperson
Allesdealer Vollzeitgeschäftlemacher
all-exclusive(lota) Urlaub ohne jegliche Sonderleistungen wie z.B. Frühstück, fließend Wasser, Fenster an der Wetterseite etc.
Allzweckpeiniger überall einsetzbarer Folterknecht
Almtraum ein nicht ganz so schlimmer Albtraum (neuer Duden: Alptraum, eigtl. Albtraum; nach den Nachtalben, eine Art geisterhafte Kobolde)
Aloneunderholder jemand, der wohl ganz alleine auf einer Bühne steht
Alpha-Loser der Anführer der Nachtkappen
Alter Schlaudegen Besserwisser von Erfahrungs Gnaden
Altruasthmatiker (med.) bekommt Atemnot, wenn er an andere denken soll
Alzheimer-Bulemie (med.) viel fressen, aber vergessen zu kotzen
Alzkanzler (pol.) Personen, die ihre eigene politische Verantwortung schon sehr lange hinter sich haben und deswegen arg Verzerrtes zum Besten geben dürfen
Ambilemma Entscheidungsschwierigkeiten in alle Richtungen
Ameisenairbagmatte Bläschenfolie aus Plastik zum Verpacken von stoßgefährdeten Gegenständen.
Amigomorrha Sündenpfuhl dank mexikanischer Räuberbande
amnesimultan mehrere Dinge gleichzeitig vergessen
Amorgasmus körperlicher Höhepunkt romantischer Liebe
Amorgeddon Untergang durch fatale Liebe
Amorphose Zustand der allmählichen Verwandlung unter dem Eindruck der Liebe
Amphorismus Sinnspruch, der vor allem dann Sinn macht, wenn man zu tief in die Amphore geblickt hat
Amputationsersatzhände (jelenisch) Ersatzbegriff für Prothesen
Amuse-proll nicht zu bezahlender Appetithappen als Gruß aus der Frittierküche
Amsterdampfer Graachtenboot
Amtsschimmelpilz was sich so auf alten Akten ansetzt
Anabolien Landesteil der Türkei, in dem Ringer und Gewichtheber gezüchtet werden
Analcoliche Sammlung merkwürdiger Getränke italienischer Herkunft, die durch übermäßigen Gebrauch zu Anal-Koliken führen
Analphatier 1) Rudelführer mit einem Loch im Charakter und das Loch hat einen Ringmuskel 2) zweiter Mann, direkt hinter dem Alphatier 3) irgendwie das Gegen-teil von einem natürlichen Anführer
Andaluzination Californication für Europäer
Anderstherumme (moes) irgendwie das verkehrte Gegenteil
Andockbrumme fingerkuppenartiges Insekt, das sich mit Vorliebe in den Ohrmuscheln der Liebsten herumtreibt
Andromedar Höckertier aus einer Nachbargalaxie
Anfängerkupplung gut gemeinter Freundschaftsdienst zwischen Teenagern, die ihre besten Freunde miteinander verkuppeln wollen, damit diese nicht mehr Jungfrau sein müssen
anfärbeln (ösi) etwas bunt anstreichen
anfronten (teenagermanisch) jemanden beleidigen
Angeleidenheit (pseudofleng) eine echt leidige Angelegenheit
angelgäxisch (gax) Englisch für Musicals
angeschwefelt schon deutlich zuviel vom gelben Getränk in sich hinein gekippt habend
angievalent sich in einem zweischneidigen Zustand befindend, in dem man nicht weiß, ob man sich für oder gegen Merkel entscheiden soll
anhausmeistern (jess) jemanden anderen möglichst lautstark auf die im eigenen Kopf herumstromernden Ordnungsregeln aufmerksam machen
Animöse (saba) Animateurin im Rotlichtviertel
Ankunftsprognose Anreisezeiten der Bundesbahn
anpaulen (teenagermanisch) jemandem in verschärft kumpelhafter Weise zurechtstuzen
ansacken jemanden echt unangenehm auf den Keks gehen; im Sprachgebrauch: „Sack mich nicht an, oder–!“
ansaugen (teenagermanisch) küssen
Anschaffenburg (geogr.) wie man dort zu Geld kommt
Anschaffungskriminalität der Kauf von kriminell hässlichen Möbeln
ansenfen jemandem schlichtweg erlogenen Unsinn erzählen
Antidepptikum Traummedikament, mit dem sich Spuren von Dummheit von angegriffenen Oberflächen abwaschen lassen
Antidiot jemand, der den heldenhaften Kampf mit der Dummheit aufgenommen hat
Antiduden z.B. das Braxel →Gegenduden
Anti-Idiotika (mojzisch) längst notwendige Medikamente zur Heilung der weitest verbreiteten Volkskrankheiten mit dem Ziel der Rettung der Menschheit, des Planeten oder wenigstens unterdurchschnittlich besuchter Montagvormittage
Antikoalaiker entschiedener Gegner des Nichttrinkens →Koala →Trunkenmariechen
Antipastis Gegenmittel zum französischen Anisschnaps
Antiquarium Becken für echt alte Fische
Antlitz(brospy) ein schräges Wort für ein paar Möpse
Anzyklope einäugiger Springbock
Apokalypsilanti das voraussagbare und deswegen vorausgesagte Ende der a) Vernunft b) Ehrlichkeit und c) Regierung Koch
Apokapitalypse der →Gelduntergang
Apparatschicksal traurige Karriere in der Bürokratie
Appetitentzügler Medikament, das selbst bei bereits erreichter Sättigung hilft, übergroß erscheinende Portionen köstlich zubereiteter Lebensmittel problemlos seiner Bestimmung zu übergeben
Apréskikse(sprich: Apprehschikse) Frau am alpinen Glühweinstand
Arabauke lärmende, freche, Unfug treibende Diktatoren im arabischen Gürtel
Archäolüge 1) eine seit echt langer Zeit benutzte Ausrede und Unwahrheit 2) aus Sicht der Kreationisten alle Beweise evolutionärer Entwicklung, die älter als 6500 Jahre alt sind
Armutszeugnis 1) Hartz IV-Bescheinigung 2) Privatinsolvenzanmeldeformular
Aromarad kreisförmig gegliederte Tabelle zur verbalen Bestimmung von Geschmacksnuancen auf einer nach oben offenen Winzerskala (je nach Situation auch: Geschmackskreisel, Geruchsrosette, Pheromonpalette, Rüsselradius oder Schnüffelscheibe, frz.: rondel d’odeur, palette du parfume)
Arroganz-Arena außerbayrische Bezeichnung für das selbstleuchtende Stadion von →Bauern München
Arschengel schlecht gelaunter Erzengel
Arschentinien geeignetes Land für →Hinterngedanken
Arschgeigenroboter(kalköfisch) Moderatoren von Dauerwerbefernsehsendungen
Arschmarschhase Tier, das wohl Kraft seiner Hinterläufe durchaus geeignet erscheint, um die Gesäßmuskulatur eines Humanoiden zu lockern
Arschmellow etwas aus der Form geratenes Hinternteil, das man besser nicht zu nah an offenes Feuer halten sollte (→Dickolltée)
Arsengnom Giftzwerg
Artefucked Rückbleibsel einer kunstvoll durchlebten Liäison
Artrose 1) Kunstblume 2) Blume, die wie eine Art Rose aussieht
Arttellerist kunstvoller Erzähler
Aschenblödel eine, die immer noch an Prinzen und Glasschuhe glaubt
Asi-Styler (teenagermanisch) eine schlecht gekleidete Person
Asozialismus System zur Unterdrückung der Schwachen durch allerlei Dummköpfe
Assipalme (pop) 80er Jahre Mädchenfrisur (wahrscheinlich Madonna und Cindy Lauper)
Asstablishment Klub der Asses (mehr in Richtung „-holes“ als in Richtung „Aces“)
Assympathor jemand, der sich reichlich Mühe gibt, seiner Umwelt auf die Nerven zu fallen
Ateeist (gax) jemand, der keinen Tee mag
Atmoesnere musikalischer Fachbegriff, beschreibt eine gewisse Art von Unterleg-geräuschen
Atmospherotik eher von der Stimmung her bestimmte interpersonelle Spannung
Atomahawk (indianisch) Handschleuderwaffe mit fataler Sprengwirkung
Atomic Bong (nach Robin Williams) Geheimwaffe der Jamaikaner zur Beendigung sämtlicher Kampfhandlungen
Attentöter Vollzieher eines Mordanschlags mit Erfolg
Auchredner Jemand, der unbedingt auch mal was sagen will
Audiopilot Tontechniker am Mischpult
Audiot 1) jemand der Audi fährt 2) jemand der Bohlen-Musik hört
aufballoniert weibliches Wesen, das ihrer Natur mittels Implantaten nachgeholfen hat
aufmümpfig schon renitent, aber mit einer gewissen Niedlichkeit einhergehend
aufprachten (nach Mela Chu) 1) etwas mit Dekokrams und Gerüsche hübscher machen 2) femmologisch: waschen, anmalen, Haare stylen und Klamotten am Körper dekorieren; aufgeprachtet: wenn man 1 oder 2 hinter sich gebracht hat
aufquälen (olijay) jemanden oder sich selbst etwas aufbürden, das vom Betroffenen uneingeschränkt als Qual empfunden wird
Aufstuhl (fleng) eine Mischung aus Fahrstuhl und Aufzug zur Beförderung einzelner Personen in einer Art Treppenlift
Aufzeuchnung Sammelbegriff für das ganze „Zeuchs“, was man für eine Dokumentation so braucht
Augenichts schlechter Schiedsrichter bei Sportspielen
Augengrauen ein übler Anblick
Augentinitus man schaut sich um und sieht nur Pfeiffen
Augurke hellseherische Niete
ausbaldoofern etwas nach langen und schwierigen Verhandlungen (manchmal sogar mit sich selbst) doch noch ein kleines Stück dümmer und blöder hinbekommen
ausblaudern etwas unter schweren Alkoholeinfluss der falschen Person anvertrauen
ausgeizen 1) unliebsame Triebe und Blätter von Gummibäumen entfernen 2) unliebsame Mitarbeiter dem freien Arbeitsmarkt überantworten
ausgekrasstet echt krass ausgerastet
Aushilfsblondine etwas, das eher zur →Besonnung denn zur Besinnung kommt
Aushilfslinkshänder wenn sich mal jemand ungeschickter anstellt als nötig
Ausreichender Überfluss (lota) sachliche Bewertung eines gut gedeckten Tisches nach Einkauf im Hypermarché St. Tropez (Anm. d. Red.: in Frankreich sehen alle Packungen irgendwie kleiner aus)
ausschnarchen sich etwas ausschnarchen: etwas erst einmal genauer überschlafen müssen
Ausschreitungsfrist angenommener Termin, bis zu dem man sich für politische Randale entschieden haben sollte
Aussichtsrat Touristenführer, Sehenswürdigkeitenwürdiger
ausveilen 1) mathematisch: eine Sache in gebrochene Prozentpunkte aufteilen und gegen die wahrscheinliche Unendlichkeit aufrechnen; 2) musikalisch: jedem snare beat einen Vornamen geben
Auswechselkontinent Begriff aus der Planetenkonstruktion: Kontinent, der eine andere, leider schadhafte Landmasse ersetzt (→Ersatzinsel)
Außenprüfung wenn ein Finanzamtssesselinhaber sich vor die Tür bewegen muss, um das echte Leben in Anschein zu nehmen, dann diesen Anschein überprüft, davon die ersten 24% abzieht und zum Dank dafür den bloßen Schein erhält (→versteckte Arbeitslosigkeit)
Austrialopoiden noch nicht ganz zuende darwinierter Mensch österreichischer Höhenlagen (Anm. d. Red.: wahrscheinlich Skilehrer)
Autoambivalenz (gax) schöne Mischung aus Schizophrenie und Selbstzweifel
Autofahrtunterfahrt (saba) Autobahnabfahrt
Autokalypse (gax) die totale Selbstzerstörung wahlweise durch Einnahme schlechter Drogen oder jahrelange Selbstanalyse
Automobilindustrie (ökon.) früher mal selbstbeweglicher Teil der Wirtschaft
Autopillot (ph.) jemand, der genügend eingeworfen hat, um nicht mehr Herr seiner Sinne oder seiner Bewegungen zu sein
Autopolitur Liebe an und für sich
Autorrektor literarisch kritischer Mensch, der sich darauf spezialisiert hat, die Fehler anderer Schriftsteller anzuprangern
Avongardist Kosmetikhausierer
Azubildißeiner Auszubildender in Sachen Bildgestaltungsfragen (wobei die Betonung auf -fragen liegt)
Axelleration Beschleunigung
Baahkie (gax) gemütlicher, hauptsächlich spirituell geleiteter Bewohner des kleinen →Tums →Oingobaahkei (→Oingo)
Baahkoingopol (gax) Hauptstadt des kleinen Tums →Oingobaahkei
Babbeltrabbel Schwierigkeiten, in die man gerät, wenn man sich mal wieder um Kopf und Kragen geredet hat
Babelstapler durch Selbstmotivation ständig vielsprechende Person, die fortdauernd neue Kommunikationsmissverständnisse aufeinander häuft
Babyboomerang 1) demoskopisches Problem, das 67 Jahre nach dem Babyboom negativ auf die Sozialsysteme zurückschlägt
Bad Bank 1) Altwertpapiercontainer 2) fantastischer Kurort für notleidende Wertpapiere und hoffentlich auch deren →Broker
Badget ein nicht wirklich gutes →Budget
Bafana Banana südafrikanische Gurkentruppe →Salatbanane
Bakschischistan noch so ein Land des vorderen oder mittleren Orients, in der sich der Fortschritt in die Taschen einiger Weniger aufgemacht hat
Baldachin Zukunftsausblick eines hessischen Zimmermanns: „Da kimmt Baldachin!“ (Da kommt bald ein Dach hin!)
Balkonmacht eher auf Wort denn auf Tat basierende Macht, weswegen ja das Ohnmacht phonetisch schon mit angedeutet ist
Ballackaff ein auf Werbeträger geschniegelter Fußballspieler
Ballimperialismus(nach Bela R.) Spielweise der spanischen Fußballspieler
Ballologe ein intelligenter Fußballspieler
Ballothello der Mohr von Palermo; kann kicken
bambisexuell wem das Geschlecht egal ist, Hauptsache es hat große braune Augen
Bananenkompass zur Richtungsbestimmung: Banane auf eine Mauer legen, warten; dort wo abgebissen wird, ist Osten →GDR
Bananosekunde die extrem kurze Zeitspanne zwischen dem Ausrutschen auf der Bananenschale und dem Aufschlag auf dem Bürgersteig
Banalyse was Nachrichtenmagazine von Privatsendern so als tiefgreifende Recherche präsentieren
Bankenzinsluder Anagramm für Bundeskanzlerin
Bankster Angestellter einer Investmentbank
Bankwart Aufsichtsratsmitglied einer Investmentbank
Barbaraber Anhänger des panarabischen Fanatikerbundes zur Überführung Arabiens aus dem islamischen 12. Jahrhundert in das crhistliche 12. Jahrhundert
Barbarettist ungehobelter Kollege vom Makabarettist
Barbiepuppenfehlpressung(ping) Bezeichnung für eine Blondine, die sich offensichtlich selbst für perfekt hält, es aber eben nicht ist.
Barfleisch (irgendwie aus dem englischen von barfly abgeleitet) nicht mehr ganz so junge Trinker, die sich schon zur Inneneinrichtung einer Cocktail-kneipe hoch gemausert haben.
Bariser regelmäßiger Barbesucher
Barlehen 1) Kleinstkredit zum Weitertrinken 2) Sicherheitseinzahlung von Bargeld bei einer Bank in Höhe des gewünschten Darlehens
Bartel Effekt eigentlich: Bartelsche Baumfalltheorie; nach Holger Bartel, der die Fallgeschwindigkeit von Gegenständen in Nähe der Erdoberfläche mit 8,91 Meter pro Stunde errechnete und demzufolge bis zu 27 Minuten lang von einem etwas über viereinhalb Meter hohen Baum fallen könnte.
Bassaker 1) Spitzenbassist (z.B. TM Stevens) auf doppelhalsigem und teils doppelt bespannten Elektrobass im Kampf um die triolische Vierundsechzigstel 2) Lärm
Bastelazubi junger Mensch, der lernt, kompliziert aufgebaute Dinge durch günstig Selbstgebautes zu ersetzen (→Tüftlehrling)
Batter Sportgerät aus dem Baseball, das hie und da gerne als Argumentationshilfe benutzt wird
Bauarbeiterdekolltée meist unerwünschter Einblick in die Rückseite einer herunter gerutschten Blaumannhose
Bauerblümchen weiblicher Teenager mit agrarwirtschaftlichem Hintergrund
Bauern München gewollter Duckfeelertäufel oder Versprecher gegnerischer Fans
Bauschmensch jemand mit leicht aufgeblähtem Geltungsbedürfnis?
Bayreuther kürzlich eingführter Titel um das Spektrum von Professor, Doktor und Master of Arts noch nach unten hin abzurunden. (Anm. d. Red.: da man aber beim Bayreuther seine Doktorarbeit dumm abschreiben muss, darf man diesen Titel auch nicht führen.)
bbf best bitch forever
Bedaua Schmerz der späten Einsicht, zB. „Ich hab da ein Bedaua“!
Bedenkmalschutz (fleng) was einen davon abhält, nochmal gründlich über den nächsten Schritt nachzudenken
bedotteln (schadisch) sich beim Frühstück mit Eigelb beschmieren
bedunkeln wenn man jemandem keine erhellenden, sondern nur verwirrende Dinge weitergibt; z.b.: „Ich war jetzt vier Stunden in dem Meeting, aber die haben mich nur bedunkelt.“
beesthern 1) sich um unorganisierte und von der Gesamtsituation überforderte Referenten kümmern 2) vornehmlich männlichen Probanten das Sprechen durch eine vorgeneigt entgegenkommende Körperhaltung erleichtern (E.B.: „Sprechen Sie bitte hier in dieses Mikrophon!“)
befreundetes Inland z.B. Bayern und Teile von Sachsen
Befreundin (bartelisch) Eine Freundin, aber halt auch nur eine Bekannte bzw. befreundete Freundin und keine Freundin im Sinne von Partnerschaft oder anderer körperlicher Anstößigkeiten
Befürchtnistranspiration (saba) Angstschweiß, wahrscheinlich aufgrund von Lampenfieber
behelligen im Rahmen einer →Lampagne ins rechte Lichte rücken
Beihilfe zum Bankrott möglichst hübsche Begleiterscheinung aber ohne eigenes Einkommen
Beleuchtermarmelade (wenzlisch) Hackfleischtartar, das sich im gewöhnlichen Semmelcrewcatering ungewöhnlicher Beliebtheit bei genau dieser einen Gruppe von Technikern erfreut
Beluststoffe alles, was bei einer guten Diät verboten ist
Bembelschwenker durstiger Eingeborener in Hessen beim Versuch, den Kellner auf sich aufmerksam zu machen
Bembelstemmer Kampftrinker am Ebbelwoi (für nicht Hessen: Apfelwein)
Bembleytor erzielt gegen den FSV Frankfurt beim Auswärtsspiel beim Meidericher Sportverein Duisburg: der Ball sprang für alle ersichtlich von der Latte gut zwei Meter ins Feld zurück, Schiri und sein Linienrichter hingegen sehen den Ball hinter der Linie
Benchmarx Karl Marx als Maßstab für kapitalistische Höchstleistungen
Berätsel Was ein Berater eigentlich macht
bereutes Wohnen jahrelang mit der falschen Person unter einem Dach gehaust
Bergundtaliban (afghan.) Krieger, die ihr Gewehr unermüdlich bergauf bergab durch karge Hochgebirgswüsten spazieren tragen
berlusconini (italienisch) Fettnäpfchen
Bertismus ansteckende Krankheit bei Fußballspielern; bewirkt die sofortige Einschränkung der Bewegungslust unter Vorschützung eines taktischen Zwangs
Beschissmus allgemein gültige Version des Turbokapitalismus
beschlechtachten sich fachlich sachlich kompetent über die Leistungen der Konkurrenz äußern
beschmächtigen, sich einer Sache beschmächtigen 1) etwas verlieren 2) vergessen wie es geht
Besonnung (fachchi.) sich unter eine Höhensonne legen
Besserpisser Männer ohne Prostataprobleme
Besüchtigungstour (fachchi.) Streifzug durch das mit alkoholausschenkenden Kneipen verseuchte Geläne
Betablogger (gax) Typen, die versuchen sich durch sinnarme Einträge ins Internet die eigene Ruheherzfrequenz zu senken
betilgen (axxl) vorsichtig beginnen, einen Fehlbetrag langsam abzutragen
betitteln vulgärisiert für →bebrüsteln
Betrinknis sich einen bis mehrere gepflegt hinter den Binder kippen
Betty Debakley schlimme Schminke
Beuscher(sprich: Be-Uscher! legastnetisch von Besucher) jemand, der jmand anderen besucht und dann da voll die Usche raushängen lässt
Beutelschema Sammlung von Kriterien, nach denen eine Frau ihre Hand-taschen aussucht
Beweisvernichter Kosename für Feuerwehrleute aus der Sicht von Forensikern
Bewusstseinshirsch jemand, der sein Geweih auch noch stolz herum trägt
Biathlon 1) Abbruch des Triathlons nach der Fahrradstrecke 2) sehr gemischter Dreier mit gewissen sportlichen Aspekten
Bier-Rhythmus(alt.) ein gewisser, von der Natur unterschwellig getakteter Trinkzwang
Bierwana(tibet.) Paradies der Löschwassertrinker, wahrscheinlich Oktoberfest
Bikinihilismus (phil.) Neigung zur übertriebenen Verkleinerung der letzten Fetzen Stoff
Bilancierung(ökon.) wenn Nachrichten über den finanziellen Zustand eines Unternehmens in zwei Richtungen unterschiedlich lanciert werden
Bildhirnschoner visueller Effekt zur Verhinderung der Überlastung des Sehzentrums
Bildschirmschöner 1) gelungenes Pausenbild auf dem Monitor 2) hübsche Schauspie-lerin
Binnenseemannsgarn Fabeln und Sagen aus dem Reich der allzu offensichtlichen Übertreibungen (→Stauseemannsgarn)
Bin Schaden Humorterroristencodename des R. Schade
Bionade-Biedermeier(soziol.) mittelbürgerliches Ökospießertum (zumeist Nichtraucher und Nichttrinker)
Biotonne(teenagermanisch) Vegetarier
bite-seeing kleine Touristentour durch sämtliche Delicatessgeschäfte rund um die Madelaine (Paris) →Fresschen-Exhibition →site-eating
Bitchbucht Frauenparkplatz
Bitchcraft Zauberkäfte der eher rauen und hinterhältigen Art
Bitchvolleyball Schlampensandball mit Fischernetz
Bizarraquay südamerikanische Heimat aller Lack- und Lederfetischisten
Blablament Volksmund für Parlament (Anm. d. Red.: das Blablament kommt aber nicht von blablare (labern) wie das Parlament von parlieren, sondern von blamieren)
Blablastnethik (gax) Verdrehung von Buchstaben beim Sprechen
Blablate (chin.) das hohle Geschwätz
Blablatsu (gax) die Kunst der wortreichen Selbstverteidigung (→Jur-Juitsu)
Blame-Storming wenn sich eine Arbeitsgruppe zusammensetzt um schon mal heraus zu finden, wem man nachher die Schuld zu schieben könnte
Blaubeersalz (saba) was man zur Darmreinigung nun nicht nehmen sollte
Blaudonaut durch Weingenuss schwerelos dahinschwebender Anwohner in Ländern beiderseits der Donau (meist aber Österreich)
Blauwagen (jelenisch) Bezeichnung für einen ziemlich roten Krankenwagen
Blechmücke kleines Flugzeug
Bleispucke(neuss) Pistole →Meuchelpuffer →Bohnenhuster
Blickwicht ungefährlicher, aber trotzdem ekeliger Spanner
Blindenschlag Ort, an dem man viele Nichtseher aufbewart
Blödmannsgeselle Assistent eines Trottels, in seiner Ausbildung zwischen Lehrling und Meister
Blödwatchers utopische Organisation zu Vermeidung des Intelligenzverlusts durch tägliche Übungen (Punkte für Denksportaufgaben)
Blogwart Zensor für Internettagebücher
Blondenhund (eigentl. Blondenführhund) klug abgerichteter Vierbeiner, der zweibeinige Blondinen sicher durch den Park führen kann
Blondinnen innen blond
Bluffet vorgetäuschte Nahrungsmittelauswahl (oft: Crew Catering, Hotel Mama) →Frühstücksbluffet
Bo Derrick dem Horst Tappert seine Frau
Body Binding Trinkerkraftsport
Body Maus Index Katze zu dick?
Bölke Trinkbares mit einem Mimimum an Alkohol
Börsenmakler für den Makel an der Börse zuständiger Mitarbeiter
Bohnenhuster(neuss) Pistole →Meuchelpuffer →Bleispucke
Bonzen & Hedschfonzen (sozisleng) die mit gestreiften Hosen tanzen
Bonusdreck (kap.) was die Herren 1% uns anderen nachher noch zur Begründung ihrer Boni-Ansprüche an Dämlichkeiten vorkauen
booberize (sprich: buuhbereihs) sinngemäß: das Gedränge in einer Bar oder New Yorker Tube (U-Bahn) ausnutzen, um eine Frau durch das wie unabsichtliche aber dennoch zärtliche Streicheln Ihrer Brüste kennen zu lernen (Anm. d. Red.: klappt selten!)
Borderleider(mojcisch) jemand, der sich selbst oder anderen durch seine Persönlichkeitsstörung (Borderline) bedauerlicherweise Leid zufügt
Bordsteinenten wenn’s von der Grazie her nicht zum Schwalbentum reicht
Bordsteinalben kleine, käufliche Kobolde
Bordsteinschwabe wer auch noch auf dem Straßenstrich etwas zu sparen versucht
Bornheimsuchung Entdeckungsreise durch Bornheim und Bornheimerinnen
botoxisch wohl nicht wirklich zum eigenen Vorteil mit gezielten Gesichtslähmungen versehen
Botoxolotl aufgrund von künstlich herbeigespritzten Gesichtslähmungen mittlerweile dem mexikanischen Sonderlurch ähnelnde Person (Anm. d. Red.: meist weiblich)
braingeneering Konstruktion durch Denken (oder nach C. Daum: „Visionen schaffen Fakten“)
Brainual meist fehlende Gebrauchswanweisung für das menschliche Gehirn
Braxelerator Wortfehldeutungsbeschleuniger, meist flüssig und prozentig
Bretzelwasser(juri) Kindermund für Bizzlwasser
Britonisch eigens von Alvaro erfundene Geheimsprache, in Form und Funktion einem eines Tages vielleicht mal zu entwickelnden Braxelisch nicht unähnlich, nur viel zufälliger
Broker 1) Papierwertvernichter →Börsenmakler 2) Jemand, der andere Leute pleite macht (Anm. d. Red: he went broke!):
brokern andere Leute pleite machen, im Sprachgebrauch: „Immer soll ich alles zahlen. Ich glaub, du willst mich brokern!“
Bromance(aus dem engl. von brother + romance) unschwules, aber trotzdem sehr liebevolles Verhältnis zweier Männer (im Gegensatz zu: →nobarbi-double-ken)
Brüsseltier verwaltungsbeamtlicher Dickhäuter in Paneuropäischen Diensten
brüsteln, bebrüsteln scheinheiliger, aber allgemein gehaltener Versuch, mit sanften weiblichen Dreingaben im Frontalbereich auf Höhe der oberen Brustwirbel Aufsehen zu erregen, z.B.: „Schau dir mal die Karla an, wie die heut wieder durch den Raum brüstelt“; gezielter auch: jemanden bebrüsteln, im Sinne einer speziellen Intention z.B.: „Schau dir mal die Karla an, wie die den Rüdi heut bebrüstelt“ (→betitteln)
Brummsummsel Schmusename für Menschen mit einer hummelhaften Sexual-Motorik
Brunchsicherheit ein Gefühl der Vergewisserung über die Verfügbarkeit geeigneter Nahrungsmittel für den folgenden Vormittag (wahrscheinlich R. Schade)
Buddy Building(sozial) sich ein Beziehungsnetzwerk zur Förderung der eigenen Karriere aufbauen (→Amigos)
Budget 1) mathematisch: mit sich selbst nicht übereinstimmende Zahl 2) psychologisch: Zahl über deren Größe zwischen Auftraggeber und Dienstleister stets zwei völlig unterschiedliche Wahnvorstellungen herrschen
Bückenleiden meist Hüftblockade durch anhaltende Rückratslosigkeit
Bürgeranbiederungsversuch(pol.) was Politiker kurz vor Wahlen vorschlagen, um sich nochmal mit was Gutklingendem, aber meist Grundblödem in Erinnerung zu bringen
Bürokratten uneinsichtige Mitarbeiter des →Finanzmysteriums
Bürolist(schwyz.) etwas abgestumpfter Büroangestellter
büroloses Papier(ernstl) ablage- und ordnungsresistente Unterlagen aller Art, z.B. Fotoabzüge, Steuerquittungen, abgelaufene Liebesbriefe
Bugattista Anhänger der schönsten Vorkriegsrennwagen
Bukel (gax) kleiner, blauer Kobold mit Hang zur Geschwindigkeit, lebt gerne in Gesellschaft von Ochs und Esel (Weihnachtslegende aus der →Oingobaahkei)
Bulgarische Tortenmaffia kleine Rotte pygnischer Schlaghosenträger im Billiardsalon Elbestraße mit deutlichem Hang zur Überversorgung mit Backspezialitäten
Boulevardheit (sprich: bullewahrheit) das Gegenteil von Wahrheit
Bullshitbingo lustiges Gesellschaftsspiel zur Überbrückung von Denkpausen in Briefing-sitzungen