Das Braxel - GAX Axel Gundlach - E-Book

Das Braxel E-Book

GAX Axel Gundlach

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Beschreibung

Das große, vorläufige Buch der lustigsten, albernsten und manchmal auch einfach nur schönsten Sprech- und Denkfehler sowie des überhaupt unglaublich nützlichen Wissens wie zum Beispiel der weitestgehend unbekannten Fachbegriffe der Welt. Also ein echtes Buch der Superlative, allein im ersten Satz sind schon fünf davon. Das beliebte BRAXEL (eigentlich: B.R.A.X.E.L.; Besonders Relevante Ansammlung X-beliebiger Etymologischer Lässigkeiten) ist im besten Sinne ein Produkt allermodernster Serviceleistung: es erlaubt dem Leser, um der Einfachheit willen im Titel auf Abkürzungspunkte zu verzichten und es stellt ihm zu jeder Zeit anheim, „diejenige Lüge zu wählen, die ihm am würdigsten erscheint, die Wahrheit zu sein“; und selbst das ist nur ein x-beliebiges Zitat.

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Danksagung

Für meine Eltern Eva und Werner, die mir schon in jungen Jahren versucht haben begreifbar zu machen, dass Sprache nur Sinn macht, wenn es auch eine Absprache über die Bedeutung der benutzten Worte gibt.

Für Sabina, der liebenswerterweise auch nicht immer gleich das richtige Wort einfällt, die aber mit ihrer wunderbaren Sprechstimme selbst die sinnlosesten Worte noch zum Klingen bringt. cfi

Für meine Brüder Günter und Ronni

Für meinen Onkel Günter

Für meine Neffen Jul und Alvaro

Für meine Freunde und Mitstreiter im Leben und im KaHouse

Widmung

Für Sabina, cfi

Für Eva, Werner, Onkel Günter

Für Günter, Ronni, Jul, Alvaro

Für Andrea, die mit ihrer →Kapette

das alles hier mal ins Rollen gebracht hat

Für meine Freunde aus dem

KaHouse für KunstKulturKommunikation

Und alle anderen Mitstreiter bei der lustigen

Verrätselung der Sprache

INHALTSVERZEICHNIS

DAS BRAXEL

A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

V

W

X

Y

Z

BRAXEL ANHANG

A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

R

S

T

U

V

W

Z

EPILOG

DAS BRAXEL

Das große, vorläufige Buch der lustigsten, albernsten und manchmal auch einfach nur schönsten Sprech- und Denkfehler sowie des überhaupt unglaublich nützlichen Wissens wie zum Beispiel der weitestgehend unbekannten Fachbegriffe der Welt. Also ein echtes Buch der Superlative, allein im ersten Satz sind schon fünf davon.

Das beliebte BRAXEL (eigentlich: B.R.A.X.E.L.; Besonders Relevante Ansammlung X-beliebiger Etymologischer Lässigkeiten) ist im besten Sinne ein Produkt allermodernster Serviceleistung: es erlaubt dem Leser, um der Einfachheit willen im Titel auf Abkürzungspunkte zu verzichten und es stellt ihm zu jeder Zeit anheim, „diejenige Lüge zu wählen, die ihm am würdigsten erscheint, die Wahrheit zu sein“; und selbst das ist nur ein x-beliebiges Zitat.

Das Braxel versteht sich mehr als eigensinniges, denn als eigenständiges Werk. Es ist eher ein geistiges Nachschlagwerk denn ein Nachschlagewerk im →enzyklopädagogischen Sinne, eben eine sinnvolle Ergänzung zu den anderen Lexika und Wikis, die man gerne mal häppchenweise lesend zu sich nimmt. Na gut, um ehrlich zu sein: es dient zu nichts anderem als die Stille des Ortes mit einem herzhaften Lachen zu durchbrechen. Kurz: Es ist ein klassisches Klobuch, aber deswegen noch lang nicht für den Allerwertesten, sondern für den Hochgeschätztesten - den Leser nämlich.

Die Benutzung des Braxel ist der anderer Wikis und Lexika intuitiv nachzuempfinden. Querverweise werden durch kleine → angezeigt. Wo bekannt, sind die Erfinder in (Klammern) genannt und somit ihre →Urheberschuld an dem Blödsinn angezeigt. Wo niemand genannt ist, streut sich sacht der Verdacht ein, dass sich der Herausgeber um die Wortschöpfung oder die Erklärung bemüht hat.

Sinnvollerweise gibt es Überschneidungen unter den Suchbegriffen nur dort, wo andere Nachschlagewerke echt schlampig recherchiert sind oder aus sonstigen Gründen die eigentlich wahre und wirkliche Bedeutung eines Wortes schlichtweg unterschlagen.

Ansonsten ist so ein Braxel ein Ding der Bewegung, eine Art lebendiges Wesen, das sich die Freiheit nimmt, sich mit den Strömungen der Zeit und der Sprachen fortlaufend zu verwandeln, sich selbst zu korrigieren oder gar zu konterkarieren, unabhängig von wechselnden Ko-Autoren und den wechselnden Meinungen über die Bedeutung der Begriffsdeutung als solche.

Und es ist vor allem eins: immer noch unzensiert dem tatsächlichen Leben von den Lippen gerissen und so schnell wie nötig und so ungefiltert wie möglich aufgeschrieben - und daher in einigen echt anstößigen Passagen zum Glück „leider sprachwissenschaftlich, politisch und sexuell irgendwie total inkorrekt“!

Die Redaktion dieser zweiten, stark verwässerten Ausgabe mit dem dreifachen Umfang dankt allen freiwilligen, vor allem aber allen unfreiwilligen Ko-Autoren für die jahrelange mühevolle Kleinarbeit an Glas und Korkenzieher und ruft hiermit für die Zukunft zu weiteren Definitionen und Verbesserungen des zeitgenössischen Wortspiels und des lässig dahingeplapperten Versprechers auf.

Und nun: Viel Spaß beim Lesen

rumabhängig - überparteiisch - bildend!

GAX

Folgende Bezeichnungen weisen auf Ko-Autoren und Inspiratoren hin:

axxl nach Axel Gaube, Fotograf, Inhaber Kaleidomania und GF KaHouse

alfi nach Alf Klimek, Sänger und Komiker bei KaHouse Musicals

bartelisch nach Holger Bartel, Webdesigner und GF uforepublic

behnkisch nach Frank Behnke, Schauspieler im KaHouse Bizz Theater

belaisch nach Bela Gaube, Nachwuchs

clemisch nach Clemens Becker, KaHouseFreund

dadapop nach GAX, Wortschöpfungen für die Fan Tom Vox

dimmel nach Waltraut Dimmler, GF Trend Connection im KaHouse

dschänisch nach Jane Zimmermann, Grafikdesignerin und GF uforepublic

effi Sammelbegriff für die sprachlich engagierten Mitglieder des SGE Forums

esbergisch nach Esther Berger, Redaktion Kaleidomania und PL KaHouse

fleng nach Andrea Fülling, Kostümdesignerin aller KaHouse Musicals

flix nach Felix Felixine, Choreograph aller KaHouse Musicals und Tanzshows

gax nach GAX Axel Gundlach, KaHouse

gerzl nach Hans Gerzlich, Wirtschaftskabarettist und Bürokomödiant

heuslich nach Martin Heuser, Lichtdesigner

jelenisch nach Jelena Halt-Gaube, Sängerin der Walk-a-Tones

kimu Sammelbegriff Kindermund

krax nach KrAX Künstlerduo Lothar Krebs und GAX Axel Gundlach

lota nach Lothar Krebs, Maler und Zeichner, Krebs Illustrationsstudio

moes nach Frank Moesner, Komponist, Inhaber Audiomania und GF KaHouse

mojzisch nach Mojca Godec, Marktforscherin

natschisch nach Natascha Krebs, GF Krebs Illustrationsstudio

oligee nach Oliver Gehlert, GF KaHouse

olijay nach Oliver Jörges, KaHouse Kontakter und PPP Materialist

ostsch ostdeutsch

ping nach Dana Geissler, Schauspielerin im KaHouse Bizz Theater

saba nach Sabina Godec, Schauspielerin im KaHouse Bizz Theater

schadisch nach Rüdiger Schade, Sänger bei KaHouse Musicals

siggisch nach Siggi Herold, Schauspieler beim Theater Grüne Soße

spottsch Sportreporterdeutsch

uteu nach Ute Ullrich, Sängerin bei KaHouse Musicals

wenzlisch nach Hansjörg Wenzel, Tonregie bei KaHouse Shows

yonisch nach Yonas Tesfagabre, Markenanalyst und Konzeptionist

A

An’Arschie Zustand innenpolitischer Unruhen (wahrscheinlich Ruhrpott), so genannt „weil datta immer so ennes an’ Arsch gehhn tut!“

Abbautraining spezielles Zirkeltraining mit viel Alkohol, Tabak und fettigem Essen, dass man anwendet, wenn man entschieden zu fit ist (→Body Binding)

abbecken(intrans.) seiner Ämter enthoben werden oder (trans) gehen bevor die anderen einen treiben; im Gebrauch: „Du kannst abbecken. Brauchst dich nicht mehr waschen und kannst die Haare wachsen lassen, wir brauchen dich hier nicht mehr!“ →espedieren

Aberglaubenskasperverein(nach Kaiser Franz B.) organisierte Kirchen hauptsächlich anderen Glaubens

Aberkadaver Zauberformel, mit der eine gewiefte Hexe Lebendiges in tote Gegenstände verwandeln kann

abfranzerln auch: abkaiserln: etwas in beckenbauerscher Manier diplomatisch abwiegeln („Schaun mer mal!“)

abfotzen(ösi) ohrfeigen

abfuckeln (sprich: abfackeln) sich nur sehr, sehr kurz mit einer Person sexuell beschäftigen, z.B.: „Das war noch nicht mal ein Wann-Neid-Stand, die hat mich doch nur abgefuckelt.“

Abführmittel 1) (polizeilich) ein Paar Handschellen oder auch Kabelbinder 2) (med.) Mittel, das dem Magen eine Abfuhr erteilt

Abgasbesatz (dimmel) der jährlich wechselnde Abgabesatz an die KSK in seinem gasförmigen Zustand (2015 eben 5,1% nicht nur auf Petomanendarbietungen)

abgecheft werden(jule) wenn einem der Vorgesetzte ganz klassisch gegen die Bürowand laufen lässt

Abgelegegend irgendwie weit ab vom Schuss platziere Landschaftsteile

Abgrenzungsbehinderterpfuschologisch für Stalker

abholgern (nach H. Düchting) plötzlicher Drang, etwas zu essen/trinken oder eben genau das Gegenteil dessen zu tun, möglichst zur unpassenden Zeit oder dem unpassenden Ort

Abklingbecken (med.) weibliches Körperteil nach der Menopause

ablaunen einmalige Fähigkeit junger Frauen, ihre arglosen Liebhaber mit plötzlichen Gefühlsschwankungen auf die Probe zu stellen

abmännern sinnlos an einem Brunnen oder Brunnenhäuschen herumhängen und wildfremden Mädels hinterher fabulieren

Abneigungszuneigung Hassliebe

Abramakabra Zaubertrick mit ungutem Ausgang

Abrissbirnenschnapps ein letzter alkoholischer Gruß an die zukünftige Baustelle

Absatzkommunikation sich mit Hilfe von gezielten oder ungezielten Fußtritten verständlich machen, wie z.B. Agentur für Absatzkommunikation

Absatztrick Was sich ein Händler so einfallen lässt, um seine Ladenhüter doch noch loszuwerden

Abseitskommunikation alles, was weder „above“ noch „below the line“ ist, sondern eben „far off“

abypsen sich schrittweise zurückziehen, im Sprachgebrauch: „Los, yps ab!“ (im engl. „yps outta here!“) →ypsilieren

Ackermanko das Fehlen eines gewissen Feingefühls

Adamkuierung endgültige Leerung eines Nachtklubs (Anm. d Red.: die Kerle verlassen das Tapet erst, wenn Eva schon lange weg ist)

Adlerauge tatsächlich der Name des offziellen Blindenfanclubs der Eintracht Frankfurt

Admaxistration spezielle Form der Bürokratie, die dazu gedacht ist, aus jeder Mücke einen verwalterischen Elefanten zu machen; (im Gegensatz zu Administration)

Adönis schöner Jüngling, dessen Körper durch Döner geformt wurde

Älteresemesterferien Kururlaub für Vorrentner

Änderungsfleischerei Schönheitschirurgenpraxis

ätzetera und was sonst so noch alles nervt

Aferenz (auch Afferenz) beschreibt das Verhältnis von hierarchischer Bauernschläue zu sachlicher Richtigkeit (→Differenz;→Ferenzierung;)

A for 0 Alles für Null (Agency for Organisation, Offenbach)

Afrodizzyhaarka Haarkräusungsmittel

Afroiaker Mensch mit afrikanischen, afro-(nord-, mittel-, süd-) amerikanischen oder afro-arabischen Vorläufern

Afterburner(effi) beschreibt das Phänomen, wenn man so gut drauf ist, dass „einem die Sonne ausm Arsch scheint“

Agenturdramenvertrag langfristige Bindung zwischen Diener und Herren mit dem Ziel, die fallspezifische Schuldzuweisung in eine permanente Grundschuld zu wandeln, bzw. aktuell auflaufende Rechnungen mit Hinweis auf das der Agentur verbriefte Recht, auch in Zukunft noch Rechnungen stellen zu dürfen, vorerst nicht zu begleichen.

Agenturette fluchende Inhaberin oder Mitarbeiterin einer Agentur

Aggrobat 1) angepisster Rapper 2) schlechtgelaunte Fledermaus

Aggroturismo schlechte Rapper auf Urlaub

Agrarchie Herrschaft der dummen Bauern (Zeit der dicken Kartoffeln)

Aibohphobia Angst vor Palindromen wie z.B.: „Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie“.

Aknestiker Pickelgesicht; jemand, der nicht an reine Haut glaubt

akrebierisch schon mit einer gewissen Ordnung, aber eben doch schon von ein paar Bier beeinflusst

Aktive(ostdt.) eine Zigarette

Akutes Versversagen schlechte Dichtung

Albernative echt dämliche Zweitlösung

Albraum(architekt.) ein echt schlechter Raum in einem Gebäude →panic room

Albtraumfänger was man seinen Feinden übers Kopfkissen hängt, damit sie schlecht schlafen und träumen

Al-Gore-Rhythmus Wahrheitsgestaltung durch permanente Wiederholung (mensch-gemachte Hirnerwärmung)

alibisexuell 1) zur Tarnung der Homosexualität mit einem Hetero verbandelt 2) woanders treu

Alibiathlon auf Anschuldigungen hin schnell was rausschießen und dann weglaufen

Alibuster US Soldat im Irak-Einsatz

Alk-Aida wer so alles im Kamelmilchschnappsrausch von ägyptischen Jungfrauen träumt

Alke 04 Seniorenmannschaft eines Gelsenkirchener Fußballklubs

Alkoala Abstinenzler, entschiedener Gegner des Trinkens (von Aborigeniesprech: Koala - Tier, das nicht trinkt)

Alkoloha hawaiianische Begrüßung des ersten Alkoholmischgetränks des Tages

Alkoholikerampel rote Nase

Alkoholmissbrauch Verschütten von Trinkbarem

Alkoholproblem (Alko-hol-Problem) nachts durstig, aber alle Läden sind geschlossen und die Tankstelle ist zu weit weg

Alkorien (fleng) die Art von Kalorien, die in alkoholischen Getränken versteckt lauern

Allah Sagenfigur berühmter Sprichwörter wie z.B.: Allah Anfang ist schwer. Oder: Allahu ak Bar („Allah ist da drüben in der Kneipe“)

Allahbeske sinnlose Verzierung am Denkapparat

Alleinemensch(saba) Einzelperson

Allesdealer Vollzeitgeschäftlemacher

all-exclusive(lota) Urlaub ohne jegliche Sonderleistungen wie z.B. Frühstück, fließend Wasser, Fenster an der Wetterseite etc.

Allzweckpeiniger überall einsetzbarer Folterknecht

Almtraum ein nicht ganz so schlimmer Albtraum (neuer Duden: Alptraum, eigtl. Albtraum; nach den Nachtalben, eine Art geisterhafte Kobolde)

Aloneunderholder jemand, der wohl ganz alleine auf einer Bühne steht

Alpha-Loser der Anführer der Nachtkappen

Alter Schlaudegen Besserwisser von Erfahrungs Gnaden

Altruasthmatiker (med.) bekommt Atemnot, wenn er an andere denken soll

Alzheimer-Bulemie (med.) viel fressen, aber vergessen zu kotzen

Alzkanzler (pol.) Personen, die ihre eigene politische Verantwortung schon sehr lange hinter sich haben und deswegen arg Verzerrtes zum Besten geben dürfen

Ambilemma Entscheidungsschwierigkeiten in alle Richtungen

Ameisenairbagmatte Bläschenfolie aus Plastik zum Verpacken von stoßgefährdeten Gegenständen.

Amigomorrha Sündenpfuhl dank mexikanischer Räuberbande

amnesimultan mehrere Dinge gleichzeitig vergessen

Amorgasmus körperlicher Höhepunkt romantischer Liebe

Amorgeddon Untergang durch fatale Liebe

Amorphose Zustand der allmählichen Verwandlung unter dem Eindruck der Liebe

Amphorismus Sinnspruch, der vor allem dann Sinn macht, wenn man zu tief in die Amphore geblickt hat

Amputationsersatzhände (jelenisch) Ersatzbegriff für Prothesen

Amuse-proll nicht zu bezahlender Appetithappen als Gruß aus der Frittierküche

Amsterdampfer Graachtenboot

Amtsschimmelpilz was sich so auf alten Akten ansetzt

Anabolien Landesteil der Türkei, in dem Ringer und Gewichtheber gezüchtet werden

Analcoliche Sammlung merkwürdiger Getränke italienischer Herkunft, die durch übermäßigen Gebrauch zu Anal-Koliken führen

Analphatier 1) Rudelführer mit einem Loch im Charakter und das Loch hat einen Ringmuskel 2) zweiter Mann, direkt hinter dem Alphatier 3) irgendwie das Gegen-teil von einem natürlichen Anführer

Andaluzination Californication für Europäer

Anderstherumme (moes) irgendwie das verkehrte Gegenteil

Andockbrumme fingerkuppenartiges Insekt, das sich mit Vorliebe in den Ohrmuscheln der Liebsten herumtreibt

Andromedar Höckertier aus einer Nachbargalaxie

Anfängerkupplung gut gemeinter Freundschaftsdienst zwischen Teenagern, die ihre besten Freunde miteinander verkuppeln wollen, damit diese nicht mehr Jungfrau sein müssen

anfärbeln (ösi) etwas bunt anstreichen

anfronten (teenagermanisch) jemanden beleidigen

Angeleidenheit (pseudofleng) eine echt leidige Angelegenheit

angelgäxisch (gax) Englisch für Musicals

angeschwefelt schon deutlich zuviel vom gelben Getränk in sich hinein gekippt habend

angievalent sich in einem zweischneidigen Zustand befindend, in dem man nicht weiß, ob man sich für oder gegen Merkel entscheiden soll

anhausmeistern (jess) jemanden anderen möglichst lautstark auf die im eigenen Kopf herumstromernden Ordnungsregeln aufmerksam machen

Animöse (saba) Animateurin im Rotlichtviertel

Ankunftsprognose Anreisezeiten der Bundesbahn

anpaulen (teenagermanisch) jemandem in verschärft kumpelhafter Weise zurechtstuzen

ansacken jemanden echt unangenehm auf den Keks gehen; im Sprachgebrauch: „Sack mich nicht an, oder–!“

ansaugen (teenagermanisch) küssen

Anschaffenburg (geogr.) wie man dort zu Geld kommt

Anschaffungskriminalität der Kauf von kriminell hässlichen Möbeln

ansenfen jemandem schlichtweg erlogenen Unsinn erzählen

Antidepptikum Traummedikament, mit dem sich Spuren von Dummheit von angegriffenen Oberflächen abwaschen lassen

Antidiot jemand, der den heldenhaften Kampf mit der Dummheit aufgenommen hat

Antiduden z.B. das Braxel →Gegenduden

Anti-Idiotika (mojzisch) längst notwendige Medikamente zur Heilung der weitest verbreiteten Volkskrankheiten mit dem Ziel der Rettung der Menschheit, des Planeten oder wenigstens unterdurchschnittlich besuchter Montagvormittage

Antikoalaiker entschiedener Gegner des Nichttrinkens →Koala →Trunkenmariechen

Antipastis Gegenmittel zum französischen Anisschnaps

Antiquarium Becken für echt alte Fische

Antlitz(brospy) ein schräges Wort für ein paar Möpse

Anzyklope einäugiger Springbock

Apokalypsilanti das voraussagbare und deswegen vorausgesagte Ende der a) Vernunft b) Ehrlichkeit und c) Regierung Koch

Apokapitalypse der →Gelduntergang

Apparatschicksal traurige Karriere in der Bürokratie

Appetitentzügler Medikament, das selbst bei bereits erreichter Sättigung hilft, übergroß erscheinende Portionen köstlich zubereiteter Lebensmittel problemlos seiner Bestimmung zu übergeben

Apréskikse(sprich: Apprehschikse) Frau am alpinen Glühweinstand

Arabauke lärmende, freche, Unfug treibende Diktatoren im arabischen Gürtel

Archäolüge 1) eine seit echt langer Zeit benutzte Ausrede und Unwahrheit 2) aus Sicht der Kreationisten alle Beweise evolutionärer Entwicklung, die älter als 6500 Jahre alt sind

Armutszeugnis 1) Hartz IV-Bescheinigung 2) Privatinsolvenzanmeldeformular

Aromarad kreisförmig gegliederte Tabelle zur verbalen Bestimmung von Geschmacksnuancen auf einer nach oben offenen Winzerskala (je nach Situation auch: Geschmackskreisel, Geruchsrosette, Pheromonpalette, Rüsselradius oder Schnüffelscheibe, frz.: rondel d’odeur, palette du parfume)

Arroganz-Arena außerbayrische Bezeichnung für das selbstleuchtende Stadion von →Bauern München

Arschengel schlecht gelaunter Erzengel

Arschentinien geeignetes Land für →Hinterngedanken

Arschgeigenroboter(kalköfisch) Moderatoren von Dauerwerbefernsehsendungen

Arschmarschhase Tier, das wohl Kraft seiner Hinterläufe durchaus geeignet erscheint, um die Gesäßmuskulatur eines Humanoiden zu lockern

Arschmellow etwas aus der Form geratenes Hinternteil, das man besser nicht zu nah an offenes Feuer halten sollte (→Dickolltée)

Arsengnom Giftzwerg

Artefucked Rückbleibsel einer kunstvoll durchlebten Liäison

Artrose 1) Kunstblume 2) Blume, die wie eine Art Rose aussieht

Arttellerist kunstvoller Erzähler

Aschenblödel eine, die immer noch an Prinzen und Glasschuhe glaubt

Asi-Styler (teenagermanisch) eine schlecht gekleidete Person

Asozialismus System zur Unterdrückung der Schwachen durch allerlei Dummköpfe

Assipalme (pop) 80er Jahre Mädchenfrisur (wahrscheinlich Madonna und Cindy Lauper)

Asstablishment Klub der Asses (mehr in Richtung „-holes“ als in Richtung „Aces“)

Assympathor jemand, der sich reichlich Mühe gibt, seiner Umwelt auf die Nerven zu fallen

Ateeist (gax) jemand, der keinen Tee mag

Atmoesnere musikalischer Fachbegriff, beschreibt eine gewisse Art von Unterleg-geräuschen

Atmospherotik eher von der Stimmung her bestimmte interpersonelle Spannung

Atomahawk (indianisch) Handschleuderwaffe mit fataler Sprengwirkung

Atomic Bong (nach Robin Williams) Geheimwaffe der Jamaikaner zur Beendigung sämtlicher Kampfhandlungen

Attentöter Vollzieher eines Mordanschlags mit Erfolg

Auchredner Jemand, der unbedingt auch mal was sagen will

Audiopilot Tontechniker am Mischpult

Audiot 1) jemand der Audi fährt 2) jemand der Bohlen-Musik hört

aufballoniert weibliches Wesen, das ihrer Natur mittels Implantaten nachgeholfen hat

aufmümpfig schon renitent, aber mit einer gewissen Niedlichkeit einhergehend

aufprachten (nach Mela Chu) 1) etwas mit Dekokrams und Gerüsche hübscher machen 2) femmologisch: waschen, anmalen, Haare stylen und Klamotten am Körper dekorieren; aufgeprachtet: wenn man 1 oder 2 hinter sich gebracht hat

aufquälen (olijay) jemanden oder sich selbst etwas aufbürden, das vom Betroffenen uneingeschränkt als Qual empfunden wird

Aufstuhl (fleng) eine Mischung aus Fahrstuhl und Aufzug zur Beförderung einzelner Personen in einer Art Treppenlift

Aufzeuchnung Sammelbegriff für das ganze „Zeuchs“, was man für eine Dokumentation so braucht

Augenichts schlechter Schiedsrichter bei Sportspielen

Augengrauen ein übler Anblick

Augentinitus man schaut sich um und sieht nur Pfeiffen

Augurke hellseherische Niete

ausbaldoofern etwas nach langen und schwierigen Verhandlungen (manchmal sogar mit sich selbst) doch noch ein kleines Stück dümmer und blöder hinbekommen

ausblaudern etwas unter schweren Alkoholeinfluss der falschen Person anvertrauen

ausgeizen 1) unliebsame Triebe und Blätter von Gummibäumen entfernen 2) unliebsame Mitarbeiter dem freien Arbeitsmarkt überantworten

ausgekrasstet echt krass ausgerastet

Aushilfsblondine etwas, das eher zur →Besonnung denn zur Besinnung kommt

Aushilfslinkshänder wenn sich mal jemand ungeschickter anstellt als nötig

Ausreichender Überfluss (lota) sachliche Bewertung eines gut gedeckten Tisches nach Einkauf im Hypermarché St. Tropez (Anm. d. Red.: in Frankreich sehen alle Packungen irgendwie kleiner aus)

ausschnarchen sich etwas ausschnarchen: etwas erst einmal genauer überschlafen müssen

Ausschreitungsfrist angenommener Termin, bis zu dem man sich für politische Randale entschieden haben sollte

Aussichtsrat Touristenführer, Sehenswürdigkeitenwürdiger

ausveilen 1) mathematisch: eine Sache in gebrochene Prozentpunkte aufteilen und gegen die wahrscheinliche Unendlichkeit aufrechnen; 2) musikalisch: jedem snare beat einen Vornamen geben

Auswechselkontinent Begriff aus der Planetenkonstruktion: Kontinent, der eine andere, leider schadhafte Landmasse ersetzt (→Ersatzinsel)

Außenprüfung wenn ein Finanzamtssesselinhaber sich vor die Tür bewegen muss, um das echte Leben in Anschein zu nehmen, dann diesen Anschein überprüft, davon die ersten 24% abzieht und zum Dank dafür den bloßen Schein erhält (→versteckte Arbeitslosigkeit)

Austrialopoiden noch nicht ganz zuende darwinierter Mensch österreichischer Höhenlagen (Anm. d. Red.: wahrscheinlich Skilehrer)

Autoambivalenz (gax) schöne Mischung aus Schizophrenie und Selbstzweifel

Autofahrtunterfahrt (saba) Autobahnabfahrt

Autokalypse (gax) die totale Selbstzerstörung wahlweise durch Einnahme schlechter Drogen oder jahrelange Selbstanalyse

Automobilindustrie (ökon.) früher mal selbstbeweglicher Teil der Wirtschaft

Autopillot (ph.) jemand, der genügend eingeworfen hat, um nicht mehr Herr seiner Sinne oder seiner Bewegungen zu sein

Autopolitur Liebe an und für sich

Autorrektor literarisch kritischer Mensch, der sich darauf spezialisiert hat, die Fehler anderer Schriftsteller anzuprangern

Avongardist Kosmetikhausierer

Azubildißeiner Auszubildender in Sachen Bildgestaltungsfragen (wobei die Betonung auf -fragen liegt)

Axelleration Beschleunigung

B

Baahkie (gax) gemütlicher, hauptsächlich spirituell geleiteter Bewohner des kleinen →Tums →Oingobaahkei (→Oingo)

Baahkoingopol (gax) Hauptstadt des kleinen Tums →Oingobaahkei

Babbeltrabbel Schwierigkeiten, in die man gerät, wenn man sich mal wieder um Kopf und Kragen geredet hat

Babelstapler durch Selbstmotivation ständig vielsprechende Person, die fortdauernd neue Kommunikationsmissverständnisse aufeinander häuft

Babyboomerang 1) demoskopisches Problem, das 67 Jahre nach dem Babyboom negativ auf die Sozialsysteme zurückschlägt

Bad Bank 1) Altwertpapiercontainer 2) fantastischer Kurort für notleidende Wertpapiere und hoffentlich auch deren →Broker

Badget ein nicht wirklich gutes →Budget

Bafana Banana südafrikanische Gurkentruppe →Salatbanane

Bakschischistan noch so ein Land des vorderen oder mittleren Orients, in der sich der Fortschritt in die Taschen einiger Weniger aufgemacht hat

Baldachin Zukunftsausblick eines hessischen Zimmermanns: „Da kimmt Baldachin!“ (Da kommt bald ein Dach hin!)

Balkonmacht eher auf Wort denn auf Tat basierende Macht, weswegen ja das Ohnmacht phonetisch schon mit angedeutet ist

Ballackaff ein auf Werbeträger geschniegelter Fußballspieler

Ballimperialismus(nach Bela R.) Spielweise der spanischen Fußballspieler

Ballologe ein intelligenter Fußballspieler

Ballothello der Mohr von Palermo; kann kicken

bambisexuell wem das Geschlecht egal ist, Hauptsache es hat große braune Augen

Bananenkompass zur Richtungsbestimmung: Banane auf eine Mauer legen, warten; dort wo abgebissen wird, ist Osten →GDR

Bananosekunde die extrem kurze Zeitspanne zwischen dem Ausrutschen auf der Bananenschale und dem Aufschlag auf dem Bürgersteig

Banalyse was Nachrichtenmagazine von Privatsendern so als tiefgreifende Recherche präsentieren

Bankenzinsluder Anagramm für Bundeskanzlerin

Bankster Angestellter einer Investmentbank

Bankwart Aufsichtsratsmitglied einer Investmentbank

Barbaraber Anhänger des panarabischen Fanatikerbundes zur Überführung Arabiens aus dem islamischen 12. Jahrhundert in das crhistliche 12. Jahrhundert

Barbarettist ungehobelter Kollege vom Makabarettist

Barbiepuppenfehlpressung(ping) Bezeichnung für eine Blondine, die sich offensichtlich selbst für perfekt hält, es aber eben nicht ist.

Barfleisch (irgendwie aus dem englischen von barfly abgeleitet) nicht mehr ganz so junge Trinker, die sich schon zur Inneneinrichtung einer Cocktail-kneipe hoch gemausert haben.

Bariser regelmäßiger Barbesucher

Barlehen 1) Kleinstkredit zum Weitertrinken 2) Sicherheitseinzahlung von Bargeld bei einer Bank in Höhe des gewünschten Darlehens

Bartel Effekt eigentlich: Bartelsche Baumfalltheorie; nach Holger Bartel, der die Fallgeschwindigkeit von Gegenständen in Nähe der Erdoberfläche mit 8,91 Meter pro Stunde errechnete und demzufolge bis zu 27 Minuten lang von einem etwas über viereinhalb Meter hohen Baum fallen könnte.

Bassaker 1) Spitzenbassist (z.B. TM Stevens) auf doppelhalsigem und teils doppelt bespannten Elektrobass im Kampf um die triolische Vierundsechzigstel 2) Lärm

Bastelazubi junger Mensch, der lernt, kompliziert aufgebaute Dinge durch günstig Selbstgebautes zu ersetzen (→Tüftlehrling)

Batter Sportgerät aus dem Baseball, das hie und da gerne als Argumentationshilfe benutzt wird

Bauarbeiterdekolltée meist unerwünschter Einblick in die Rückseite einer herunter gerutschten Blaumannhose

Bauerblümchen weiblicher Teenager mit agrarwirtschaftlichem Hintergrund

Bauern München gewollter Duckfeelertäufel oder Versprecher gegnerischer Fans

Bauschmensch jemand mit leicht aufgeblähtem Geltungsbedürfnis?

Bayreuther kürzlich eingführter Titel um das Spektrum von Professor, Doktor und Master of Arts noch nach unten hin abzurunden. (Anm. d. Red.: da man aber beim Bayreuther seine Doktorarbeit dumm abschreiben muss, darf man diesen Titel auch nicht führen.)

bbf best bitch forever

Bedaua Schmerz der späten Einsicht, zB. „Ich hab da ein Bedaua“!

Bedenkmalschutz (fleng) was einen davon abhält, nochmal gründlich über den nächsten Schritt nachzudenken

bedotteln (schadisch) sich beim Frühstück mit Eigelb beschmieren

bedunkeln wenn man jemandem keine erhellenden, sondern nur verwirrende Dinge weitergibt; z.b.: „Ich war jetzt vier Stunden in dem Meeting, aber die haben mich nur bedunkelt.“

beesthern 1) sich um unorganisierte und von der Gesamtsituation überforderte Referenten kümmern 2) vornehmlich männlichen Probanten das Sprechen durch eine vorgeneigt entgegenkommende Körperhaltung erleichtern (E.B.: „Sprechen Sie bitte hier in dieses Mikrophon!“)

befreundetes Inland z.B. Bayern und Teile von Sachsen

Befreundin (bartelisch) Eine Freundin, aber halt auch nur eine Bekannte bzw. befreundete Freundin und keine Freundin im Sinne von Partnerschaft oder anderer körperlicher Anstößigkeiten

Befürchtnistranspiration (saba) Angstschweiß, wahrscheinlich aufgrund von Lampenfieber

behelligen im Rahmen einer →Lampagne ins rechte Lichte rücken

Beihilfe zum Bankrott möglichst hübsche Begleiterscheinung aber ohne eigenes Einkommen

Beleuchtermarmelade (wenzlisch) Hackfleischtartar, das sich im gewöhnlichen Semmelcrewcatering ungewöhnlicher Beliebtheit bei genau dieser einen Gruppe von Technikern erfreut

Beluststoffe alles, was bei einer guten Diät verboten ist

Bembelschwenker durstiger Eingeborener in Hessen beim Versuch, den Kellner auf sich aufmerksam zu machen

Bembelstemmer Kampftrinker am Ebbelwoi (für nicht Hessen: Apfelwein)

Bembleytor erzielt gegen den FSV Frankfurt beim Auswärtsspiel beim Meidericher Sportverein Duisburg: der Ball sprang für alle ersichtlich von der Latte gut zwei Meter ins Feld zurück, Schiri und sein Linienrichter hingegen sehen den Ball hinter der Linie

Benchmarx Karl Marx als Maßstab für kapitalistische Höchstleistungen

Berätsel Was ein Berater eigentlich macht

bereutes Wohnen jahrelang mit der falschen Person unter einem Dach gehaust

Bergundtaliban (afghan.) Krieger, die ihr Gewehr unermüdlich bergauf bergab durch karge Hochgebirgswüsten spazieren tragen

berlusconini (italienisch) Fettnäpfchen

Bertismus ansteckende Krankheit bei Fußballspielern; bewirkt die sofortige Einschränkung der Bewegungslust unter Vorschützung eines taktischen Zwangs

Beschissmus allgemein gültige Version des Turbokapitalismus

beschlechtachten sich fachlich sachlich kompetent über die Leistungen der Konkurrenz äußern

beschmächtigen, sich einer Sache beschmächtigen 1) etwas verlieren 2) vergessen wie es geht

Besonnung (fachchi.) sich unter eine Höhensonne legen

Besserpisser Männer ohne Prostataprobleme

Besüchtigungstour (fachchi.) Streifzug durch das mit alkoholausschenkenden Kneipen verseuchte Geläne

Betablogger (gax) Typen, die versuchen sich durch sinnarme Einträge ins Internet die eigene Ruheherzfrequenz zu senken

betilgen (axxl) vorsichtig beginnen, einen Fehlbetrag langsam abzutragen

betitteln vulgärisiert für →bebrüsteln

Betrinknis sich einen bis mehrere gepflegt hinter den Binder kippen

Betty Debakley schlimme Schminke

Beuscher(sprich: Be-Uscher! legastnetisch von Besucher) jemand, der jmand anderen besucht und dann da voll die Usche raushängen lässt

Beutelschema Sammlung von Kriterien, nach denen eine Frau ihre Hand-taschen aussucht

Beweisvernichter Kosename für Feuerwehrleute aus der Sicht von Forensikern

Bewusstseinshirsch jemand, der sein Geweih auch noch stolz herum trägt

Biathlon 1) Abbruch des Triathlons nach der Fahrradstrecke 2) sehr gemischter Dreier mit gewissen sportlichen Aspekten

Bier-Rhythmus(alt.) ein gewisser, von der Natur unterschwellig getakteter Trinkzwang

Bierwana(tibet.) Paradies der Löschwassertrinker, wahrscheinlich Oktoberfest

Bikinihilismus (phil.) Neigung zur übertriebenen Verkleinerung der letzten Fetzen Stoff

Bilancierung(ökon.) wenn Nachrichten über den finanziellen Zustand eines Unternehmens in zwei Richtungen unterschiedlich lanciert werden

Bildhirnschoner visueller Effekt zur Verhinderung der Überlastung des Sehzentrums

Bildschirmschöner 1) gelungenes Pausenbild auf dem Monitor 2) hübsche Schauspie-lerin

Binnenseemannsgarn Fabeln und Sagen aus dem Reich der allzu offensichtlichen Übertreibungen (→Stauseemannsgarn)

Bin Schaden Humorterroristencodename des R. Schade

Bionade-Biedermeier(soziol.) mittelbürgerliches Ökospießertum (zumeist Nichtraucher und Nichttrinker)

Biotonne(teenagermanisch) Vegetarier

bite-seeing kleine Touristentour durch sämtliche Delicatessgeschäfte rund um die Madelaine (Paris) →Fresschen-Exhibition →site-eating

Bitchbucht Frauenparkplatz

Bitchcraft Zauberkäfte der eher rauen und hinterhältigen Art

Bitchvolleyball Schlampensandball mit Fischernetz

Bizarraquay südamerikanische Heimat aller Lack- und Lederfetischisten

Blablament Volksmund für Parlament (Anm. d. Red.: das Blablament kommt aber nicht von blablare (labern) wie das Parlament von parlieren, sondern von blamieren)

Blablastnethik (gax) Verdrehung von Buchstaben beim Sprechen

Blablate (chin.) das hohle Geschwätz

Blablatsu (gax) die Kunst der wortreichen Selbstverteidigung (→Jur-Juitsu)

Blame-Storming wenn sich eine Arbeitsgruppe zusammensetzt um schon mal heraus zu finden, wem man nachher die Schuld zu schieben könnte

Blaubeersalz (saba) was man zur Darmreinigung nun nicht nehmen sollte

Blaudonaut durch Weingenuss schwerelos dahinschwebender Anwohner in Ländern beiderseits der Donau (meist aber Österreich)

Blauwagen (jelenisch) Bezeichnung für einen ziemlich roten Krankenwagen

Blechmücke kleines Flugzeug

Bleispucke(neuss) Pistole →Meuchelpuffer →Bohnenhuster

Blickwicht ungefährlicher, aber trotzdem ekeliger Spanner

Blindenschlag Ort, an dem man viele Nichtseher aufbewart

Blödmannsgeselle Assistent eines Trottels, in seiner Ausbildung zwischen Lehrling und Meister

Blödwatchers utopische Organisation zu Vermeidung des Intelligenzverlusts durch tägliche Übungen (Punkte für Denksportaufgaben)

Blogwart Zensor für Internettagebücher

Blondenhund (eigentl. Blondenführhund) klug abgerichteter Vierbeiner, der zweibeinige Blondinen sicher durch den Park führen kann

Blondinnen innen blond

Bluffet vorgetäuschte Nahrungsmittelauswahl (oft: Crew Catering, Hotel Mama) →Frühstücksbluffet

Bo Derrick dem Horst Tappert seine Frau

Body Binding Trinkerkraftsport

Body Maus Index Katze zu dick?

Bölke Trinkbares mit einem Mimimum an Alkohol

Börsenmakler für den Makel an der Börse zuständiger Mitarbeiter

Bohnenhuster(neuss) Pistole →Meuchelpuffer →Bleispucke

Bonzen & Hedschfonzen (sozisleng) die mit gestreiften Hosen tanzen

Bonusdreck (kap.) was die Herren 1% uns anderen nachher noch zur Begründung ihrer Boni-Ansprüche an Dämlichkeiten vorkauen

booberize (sprich: buuhbereihs) sinngemäß: das Gedränge in einer Bar oder New Yorker Tube (U-Bahn) ausnutzen, um eine Frau durch das wie unabsichtliche aber dennoch zärtliche Streicheln Ihrer Brüste kennen zu lernen (Anm. d. Red.: klappt selten!)

Borderleider(mojcisch) jemand, der sich selbst oder anderen durch seine Persönlichkeitsstörung (Borderline) bedauerlicherweise Leid zufügt

Bordsteinenten wenn’s von der Grazie her nicht zum Schwalbentum reicht

Bordsteinalben kleine, käufliche Kobolde

Bordsteinschwabe wer auch noch auf dem Straßenstrich etwas zu sparen versucht

Bornheimsuchung Entdeckungsreise durch Bornheim und Bornheimerinnen

botoxisch wohl nicht wirklich zum eigenen Vorteil mit gezielten Gesichtslähmungen versehen

Botoxolotl aufgrund von künstlich herbeigespritzten Gesichtslähmungen mittlerweile dem mexikanischen Sonderlurch ähnelnde Person (Anm. d. Red.: meist weiblich)

braingeneering Konstruktion durch Denken (oder nach C. Daum: „Visionen schaffen Fakten“)

Brainual meist fehlende Gebrauchswanweisung für das menschliche Gehirn

Braxelerator Wortfehldeutungsbeschleuniger, meist flüssig und prozentig

Bretzelwasser(juri) Kindermund für Bizzlwasser

Britonisch eigens von Alvaro erfundene Geheimsprache, in Form und Funktion einem eines Tages vielleicht mal zu entwickelnden Braxelisch nicht unähnlich, nur viel zufälliger

Broker 1) Papierwertvernichter →Börsenmakler 2) Jemand, der andere Leute pleite macht (Anm. d. Red: he went broke!):

brokern andere Leute pleite machen, im Sprachgebrauch: „Immer soll ich alles zahlen. Ich glaub, du willst mich brokern!“

Bromance(aus dem engl. von brother + romance) unschwules, aber trotzdem sehr liebevolles Verhältnis zweier Männer (im Gegensatz zu: →nobarbi-double-ken)

Brüsseltier verwaltungsbeamtlicher Dickhäuter in Paneuropäischen Diensten

brüsteln, bebrüsteln scheinheiliger, aber allgemein gehaltener Versuch, mit sanften weiblichen Dreingaben im Frontalbereich auf Höhe der oberen Brustwirbel Aufsehen zu erregen, z.B.: „Schau dir mal die Karla an, wie die heut wieder durch den Raum brüstelt“; gezielter auch: jemanden bebrüsteln, im Sinne einer speziellen Intention z.B.: „Schau dir mal die Karla an, wie die den Rüdi heut bebrüstelt“ (→betitteln)

Brummsummsel Schmusename für Menschen mit einer hummelhaften Sexual-Motorik

Brunchsicherheit ein Gefühl der Vergewisserung über die Verfügbarkeit geeigneter Nahrungsmittel für den folgenden Vormittag (wahrscheinlich R. Schade)

Buddy Building(sozial) sich ein Beziehungsnetzwerk zur Förderung der eigenen Karriere aufbauen (→Amigos)

Budget 1) mathematisch: mit sich selbst nicht übereinstimmende Zahl 2) psychologisch: Zahl über deren Größe zwischen Auftraggeber und Dienstleister stets zwei völlig unterschiedliche Wahnvorstellungen herrschen

Bückenleiden meist Hüftblockade durch anhaltende Rückratslosigkeit

Bürgeranbiederungsversuch(pol.) was Politiker kurz vor Wahlen vorschlagen, um sich nochmal mit was Gutklingendem, aber meist Grundblödem in Erinnerung zu bringen

Bürokratten uneinsichtige Mitarbeiter des →Finanzmysteriums

Bürolist(schwyz.) etwas abgestumpfter Büroangestellter

büroloses Papier(ernstl) ablage- und ordnungsresistente Unterlagen aller Art, z.B. Fotoabzüge, Steuerquittungen, abgelaufene Liebesbriefe

Bugattista Anhänger der schönsten Vorkriegsrennwagen

Bukel (gax) kleiner, blauer Kobold mit Hang zur Geschwindigkeit, lebt gerne in Gesellschaft von Ochs und Esel (Weihnachtslegende aus der →Oingobaahkei)

Bulgarische Tortenmaffia kleine Rotte pygnischer Schlaghosenträger im Billiardsalon Elbestraße mit deutlichem Hang zur Überversorgung mit Backspezialitäten

Boulevardheit (sprich: bullewahrheit) das Gegenteil von Wahrheit

Bullshitbingo lustiges Gesellschaftsspiel zur Überbrückung von Denkpausen in Briefing-sitzungen