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Die Not des Menschen und der Menschheit kann weder durch politische, noch durch soziale, noch durch technologische Fortschritte beseitigt werden. Alle diese Entwicklungen zeigen eher die Tendenz, die Probleme zu verschärfen. Der fehlbare Mensch kann sich nicht am eigenen Schopf aus seiner Fehlbarkeit herausziehen. Einzig die Wendung nach innen, re-ligio, die Rück-Bindung an unseren ewigen Ursprung und Urgrund ist der für uns gangbare Weg. In 30 Aufrufen wurden Ilse Schwaiger die Stationen eines solchen Weges gewiesen. Von Anfang an aber "wußte" die Autorin, dass diese Aufrufe auch für sie selbst, aber nicht nur für sie selbst gelten. Von Anfang an "wußte" sie, dass es ihre Aufgabe war, diese Aufrufe zu verbreiten und möglichst vielen Menschen nahezubringen.
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Seitenzahl: 58
Veröffentlichungsjahr: 2024
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1. Gelassener und zufriedener sein Inneres erleben.
2. Die eigene Zukunft nicht mehr mit Sorge und Angst sehen.
3. Offener werden für die Freuden des Lebens und spontaner werden für positive Einfälle und Eingebungen.
4. Günstige Gelegenheiten und Glücksfälle erkennen und annehmen.
5. Sich vom materiellen Denken allmählich abwenden und loslösen. Sich zum Leben aus dem Geiste hinwenden und Vertrauen gewinnen zur Hilfe von innen.
6. Freudig geben und damit erleben wie Wünsche in Erfüllung gehen.
7. Es erleben wie Segnungen aller Art zunehmen als Zeichen der innigen Verbundenheit mit Gott.
Der hier vorliegende Text, den Ilse Schwaiger aufgrund der ihr aufgegebenen Diktate Wort für Wort notierte, hat - wenn auch stilistisch manchen Passagen im Alten Testament nicht unähnlich - mit der direkten Verkündigung Gottes nichts zu tun. Der „Sprecher“ der Diktate spricht von Gott in der dritten Person; er nimmt auf Gott Bezug und stellt ihn neben die Bezeichnungen ich und wir.
Ilse Schwaiger nimmt keinesfalls in Anspruch, eine Prophetin oder gar eine Erleuchtete zu sein! Es sind dreißig Aufsätze, die durch ihren Kopf gejagt wurden, die ihre Hand führten, in einer Art Bestürzung und Benommenheit diktiert.
Kein einziges Mal während der dreißig Aufrufe fragte sie: „Wer spricht da?“, oder „Wer bist du?“ - Wir werden deshalb wohl niemals erfahren, wer ihr diese Denkanstöße, diese Weisung unmittelbar gab; mittelbar gehen sie auf Gott zurück, oder auf die Gottheit, da eine Personifizierung aus den Diktaten weder erkennbar noch ausgeschlossen ist.
Diese geistige Konfrontation, die normalerweise auf einer wissenschaftlich hochqualifizierten Ebene stattfindet, brachte für Ilse Schwaiger eine Bewußtseinsentwicklung mit sich, die sich in den alltäglichen Ablauf nicht so ohne weiteres integrieren läßt. Die Sicht der einfachen Dinge wurde für sie nicht nur zukunftsträchtig beeinflußt, sie fühlte sich - sozusagen als „Auserwählte“ - gerade in moralischer Hinsicht stärker als je zuvor in die Pflicht genommen, was - psychologisch betrachtet - zur Infragestellung ihrer bisherigen Lebensform führte, ihr die kritische Betrachtung ihres Ichs auferlegte und schließlich eine völlig neue Orientierung und Verpflichtung für ihr künftiges mitmenschliches Verhalten und ihre gesellschaftliche Rolle aufoktroyierte.
Diese Ungewißheit über die Originalität der Diktate sollte uns aber nicht hindern, darüber nachzudenken, wer es wohl sein könnte. Aus den Märchen, Mythen und Religionen der Menschheit wissen wir, daß es Wesen gibt, die zwischen Gott und den Menschen anzusiedeln sind. Telepathische Übertragungen haben in der Geschichte der Menschheit stets eine überwältigende Rolle gespielt und sich in ihrem Kulturgut niedergeschlagen.
Das Ausleben der Gefühle, das Dasein als Strom - diese Mahnmale kommen in den Aufrufen von Ilse Schwaiger immer wieder zum Ausdruck; ihre Aufzeichnungen tragen die Grundformel: Die Begegnung mit dem Göttlichen, die Einheit mit Gott durch die Kraft des Gebets! „Rettet eure Seele, tut Gutes, bringt Opfer!“ sind Aufrufe, die eindringlich an die Menschen appellieren, sich ihrer Verantwortung zu stellen!
Die Märchen und die Mythen
sind alle schon verblaßt,
gefallen wie die Blüten,
von längst verdorrter Art.
Woher kommen wir - wohin gehen wir? Wer kann uns die Frage aller Fragen beantworten? Was ist Sinn und Zweck unseres Erdenbürgerdaseins? Wir „Sachensucher“ sind ständig unterwegs, nehmen Bausteine, Gedanken und Intuitionen, die sich in unserem Unterbewußtsein manifestiert haben; nehmen unseren Verstand als göttliches Werkzeug für den Aufbau unseres Lebenspulses, unserer Zielsuche und für ein vertrauenschaffendes Miteinander auf Erden, um die Macht des Guten zu nutzen. Nur danach nämlich sollte uns der Sinn stehen: Unser Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken! Es kann kein wirkliches Gedeihen auf Erden geben, wenn nicht die Liebe - quasi als Band der Vollkommenheit - unsere Herzen verbindet. Über allem anderen im Leben der Christen sollte dieses Bemühen stehen. Dafür hat Gott dem Menschen Vernunft erteilt. Damit er begreift, daß ihm sein Sein als Daseinsberechtigung von Gott gegeben wurde, durch Gottes Liebe; damit er denkt, handelt und empfindet. In der Verbindung zu Gott aktivieren wir unsere Sensoren, nur so können wir uns selbst, die Dinge um uns herum und die Zeichen der Zeit erkennen. Und im Gebet können wir mit ihm korrespondieren. Aber nicht mit menschlich-kurzsichtiger Engstirnigkeit und Halbherzigkeit, sondern mit Geduld und Überwindung, woraus Zuversicht entsteht. Gottes Wort gibt Antwort auf unsere Fragen, selbst auf die unmöglichsten!
Die Unsterblichkeit unserer Seele erfolgt erst nach dem Tod, aber nur, wenn wir uns während unseres kurzen Erdendaseins gegen das Böse gewandt haben, gegen Sünde und Gottlosigkeit; wenn wir unsere Seelen nicht bereits zerstört haben. Die Sintflut war die erste große Katastrophe, weitere werden folgen und strukturelle Veränderungen mit sich bringen. Das Menetekel urteilt streng über uns, da wir dem Geist Gottes nicht respektvoll genug gegenübertreten. Wir huldigen dem Geschöpf, nicht aber dem Schöpfer. Wir wollen leben, leben und nochmals leben - und verwechseln leben mit konsumieren. Gewalt und Terror, Drogen, Hungersnot und Umweltsünden weisen uns keine erfreuliche Zukunftsperspektive. Machtbesessene, selbstherrliche Menschen haben dieses Fundament mit ihren materiellen Instrumenten rücksichtslos für eine vermeintliche Sicherheit aufbereitet. Petrus sagte bereits seinerzeit: „Es ist nahegekommen, das Ende aller Dinge“.
Die Menschen haben im Laufe ihrer Geschichte Missionen erhalten, die das Normale, das Zwischenmenschliche überschreiten. Das Alte Testament, der Koran, die Bücher Moses sind beispielhaft für solche Aufzeichnungen; Botschaften für uns Menschen - für alle Lebewesen. Diese kommen von Gott und sind an einen Propheten gerichtet, der sie bezeugen kann. Der Buddhismus und das Christentum haben dies nicht zum Inhalt. Buddha betrachtet sich nicht als Gott, er kennt gar keinen. Er ist ein erleuchteter Mensch. Jeder Mensch kann „erleuchtet“ werden - wenn nicht in diesem Leben, dann bei seiner Wiedergeburt. Im Neuen Testament gibt es keine Propheten. Mit Jesus kommt Gott als Mensch zu uns. Er verkündet uns seine Botschaft ohne Vermittler. Unser Denken schafft Impulse und Wunder, aber auch Abhängigkeit. Und der Zauber des geistigen Reiches beinhaltet Gefahren, wenn man die Regeln nicht einhält. Das Einfache, Schlichte sollten wir sorgfältig behandeln; das Komplizierte, Luxuriöse verführt meist zum Argen. Die Ursache des rigiden Umgangs zwischen den Menschen liegt im Unfrieden des einzelnen mit sich selbst, seinem Nächsten und Gott. Und die Wahrheit? Mal ist es diese, mal jene als Weisheit letzter Schluß. Indes: Sie ist nur in Gottes Wort zu finden, transparent gemacht in seiner Allgegenwart. Nur die wahre Wahrheit macht uns frei, im Namen Gottes, der höchsten Instanz - aber niemals die eigene Durchsetzungskraft. Darum sollten wir uns unbeirrt um einen harmonischen Energiefluß bemühen, auch wenn uns das Zuwiderhandeln immer wieder in Versuchung führt.
Der Mensch als unvollkommenes Wesen kann gar nicht gerecht sein; Gerechtigkeit kommt ausschließlich und federführend von Gott! Und wenn wir unsere Gefühle loslassen; wenn Einsicht, Herzensgüte und Verwantwortungsbewußtsein unser Leben bestimmen, können wir auch Enttäuschungen besser verkraften - selbst wenn sie zunächst niederschmetternd sind und unseren Glauben erschüttern. Mit dem Tod erlischt unsere irdische Entscheidungsmöglichkeit ohnehin. Deshalb müssen wir rechtzeitig um einen integren Lebensweg beten, damit wir die große Barmherzigkeit Gottes zu Lebzeiten erfahren.
