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Thomas Stern gibt mit seinem Buch einen breit gefächerten und detaillierten Einblick in die psychische und geistige Entwicklung zu einer bewussten Lebensweise. Er lädt uns ein, den Spuren seiner geistigen Reise zum Potential des Selbst zu folgen. Wie viele andere, so ist auch er auf der Sinnsuche gewesen, nach seinem Platz im Leben und der Bedeutung des Lebens. Seine Gedanken, Philosophien und Erkenntnisse begleiten nicht nur jene, die sich gerade “auf den Weg machen“, sondern ebenso jene, die bereits auf dem Weg sind. Er bietet Orientierungshilfen und Wegweiser an, da, wo sich unser Weg an einer Gabelung oder gar Kreuzung wieder findet. Dabei lässt er uns an Gedanken teilhaben, die von Mitgefühl und Empathie geprägt sind. Ebenso von unpersönlicher Liebe zu allem was ist. In einer Zeit, wo die Menschen immer rücksichtsloser und selbstsüchtiger geworden zu sein scheinen, kaum noch an Werte glauben, erinnert er uns daran, dass wir im Grunde alle ein liebendes Herz in uns tragen, welches hier und da geweckt werden will. So finden sich immer wieder Parallelen zum Weg des Lesers, was sein Buch zu einem liebenswerten Begleiter macht. Ein gelungener Anreiz, selbst über das eigene Leben nachzudenken und einen Wandel durch Einsicht einzuleiten. Dieser erste Teil der Reise zum Potential des Selbst macht es jedem leicht, sich auf den Weg zu machen.
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Seitenzahl: 200
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Die Texte in dem vorliegenden Buch entstanden im Laufe eines Jahrzehnts (1999–2010), als Frucht einer Krankheitsbedingten jahrelangen Zwangspause der Erwerbstätigkeit, welche mir viel Raum für Muße bescherte, deren Same jedoch schon viel früher gesetzt wurde. Im Teenageralter machten sich erste Ansätze bemerkbar, allen voran der Gedanke, dass Schule, Ausbildung, 40 Jahre arbeiten und dann in Rente gehen einfach nicht alles sein konnte, was das Leben zu bieten hätte. Ohne genau zu wissen wonach ich eigentlich suchte, begann eine Zeit der Impulse von Außen in Form von Begegnungen und Eindrücken. Hier und da boten sich Eindrücke einer für mich (noch) fremden Welt. Besser gesagt, einer unbekannten geistigen Welt, denn bis dato war der Geist eher mit der Unterhaltung oder Abwechslung, statt mit der Weiterentwicklung beschäftigt.
In den darauf folgenden 10 Jahren ergaben sich Begegnungen, die mich auf den Weg brachten, wie so gesagt wird. Dass ES, das Mysterium des Lebens selbst, mich auf den Weg bringen würde, erfuhr ich erst viel später. Daher muss ich auch sagen, dass ich dich nichts lehren kann, denn alles geschieht einfach. Ich kann dir jedoch (m)einen Weg beschreiben, wie sich spirituelle Entwicklung an mir vollzog und weiterhin vollzieht. Du wirst Parallelen erkennen und Unterschiede, denn es ist nur ein Weg unter vielen. Es ist eine Art Reise-Bericht, deswegen auch der Name, der Traveller, der Reisende. Das heißt, ich berichte über spirituelle Entwicklung mit den entsprechenden Gedankengängen und Erkenntnissen.
Ich wünsche dir viele AHA-Momente, die dich freudig schmunzeln lassen, weil sie stimmig sind mit deinem Leben, mit deinem Erleben und deiner Erfahrungswelt.
Friede sei mit Dir
Thomas Stern
Eine bewusste Lebensweise
Ein spirituell orientiertes Leben
Von Informationen, Energien und der All-Verbundenheit
Umweg zum Nichtstun
Innere und äußere Realität
Sich vom Leiden befreien, Trennung überwinden
Nimm es leicht, nimm es mit Humor
Kann man wirklich Gott verantwortlich machen?
Es gibt kein Festhalten im Kreislauf des Lebens
Mitgefühl statt Zorn und Wut
Ein gesundes Selbstwertgefühl
Verführung – Ego – Glaube
Etwas über den Weg vom Kopf- zum Herzmenschen
Wenn es Dir mal nicht so gut geht
Was immer auch geschieht
Alles, was wir anderen antun, tun wir nur uns selbst an
Danksagung
Vom Mauer und Brücken bauen
Die Aufmerksamkeit nach Innen richten
Wie sich Leiden aufbaut und seine Entladung
Erwartungshaltungen an und in einer Liebesbeziehung
Wenn ein Freund, eine Freundin dir den Rücken kehrt
Liebe bei Herzmenschen und Kopfmenschen
Versteckte Traurigkeit
Die sanfte Revolution gegen den Zeit-/Leistungsdruck
Wenn du dich in schmerzvolle Gefühlssituationen begibst
Warum es besser ist, sich nicht zu verlieben
Lebst Du schon oder bist du noch tot
Vom Irrglauben Zeit zu haben
Du bist nicht allein, wenn Du tiefen Schmerz empfindest
Kriegen oder Bekommen
Quäle dich nicht, lebe lieber unbeschwert
Liebe und Mitgefühl für fremde Menschen
Bevor Du etwas sagst
Eine bewusste Lebensweise kommt der Einheit von Körper, Geist und Seele zu Gute.
Sich für eine bewusste Lebensweise zu entscheiden, heißt auch, sich für ein spirituell orientiertes Leben zu entscheiden. Anfangs wird man vielleicht mehr aus dem Wissen heraus handeln und leben, aber mit der Zeit dringt diese Lebensweise auch mehr und mehr ins Bewusstsein und dann leben wir es wirklich - ein bewusstes Leben.
Manches von dem, was im Anschluss folgt, mag dir vielleicht fremd oder halt noch unbekannt erscheinen, wenn es um Energien und Schwingungen geht zum Beispiel. Doch lass dich davon nicht abschrecken, versuche vielmehr selbst den Dingen auf den Grund zu gehen und wandle deine mögliche Skepsis in Neugier, in Wissensdurst um. Dann wird dir sicherlich, wie mir, vieles bewusster werden und Klarheit stellt sich ein. Es ist eine Entscheidung die dein Leben nachhaltig positiv verändern kann, wenn du es willst, es wirklich willst. Doch das entscheidet jeder für sich selber, nicht wahr.
Gönne dir immer wieder Ruhe und Entspannung. Höre ruhige Musik, gehe in der Natur spazieren, verweile an einem See und komme einfach zur Ruhe, entspanne dich, denn du bist nicht geschaffen, um ständig Anforderungen zu erfüllen oder Leistungen zu erbringen.
Bewege dich in Maßen, denn du bist keine Hochleistungsmaschine. Dein Körper mag zwar zu Höchstleistungen fähig sein, doch auf Dauer ruinierst du ihn nur. Kein Lebewesen ist ständig in Aktion, jedes Lebewesen braucht auch seine Auszeit, beobachte die Tiere und du wirst erkennen, dass sie die Vorbilder der neuzeitlichen Relaxation sein könnten.
Halte den Geist aktiv, lass ihn nicht verkümmern, denn er braucht es aktiv zu sein, neue synaptische Verbindungen zu schaffen, um somit immer mehr Bewusstheit zu erlangen und immer umfangreicher, sowie integraler denken zu können.
Dankbarkeit ist ein wichtiger Schlüssel für ein gutes Lebensgefühl. Sei dankbar für alles, was dich umgibt, für deine Nahrung, deine Kleidung, der Natur, dem Wind, die Wärme der Sonne auf deiner Haut. Sei dankbar für deine Mitmenschen, die dir täglich die Möglichkeit geben zu wachsen und zu reifen. Sei dankbar für deine Gesundheit und hast du eine Krankheit überwunden, so sei dankbar für die Heilung, denn nichts geschieht selbstverständlich, auch wenn manches so erscheinen mag. Übe dich in Dankbarkeit und du wirst noch mehr entdecken, wofür du alles dankbar sein kannst, denn es ist ein so schönes Gefühl, dankbar zu sein. Es erfüllt dich mit Freude und dein Herz tanzt mit.
Bei der Kleidung achte auf Naturstoffe, die deine Haut darunter atmen lassen. Vermeide synthetische Kleidung, die keine Luft durchlassen und die Haut reizen. Achte auch auf luftige Kleidung und zwänge dich nicht in enge Sachen hinein, es mag zwar sexy aussehen, doch der Körper leidet darunter.
Laufe immer wieder mal Barfuss über Wiesen und an Ufern oder Stränden. Das ist die beste und natürlichste Fußmassage, die du dem Körper geben kannst.
Vermeide zuviel Metallschmuck an Finger, Hals, Gesicht und Armen. Metall leitet nicht nur, es zieht auch Energien/Schwingungen förmlich an und überträgt sie auf diesem Wege in den Körper, wodurch die Körper eigene Harmonie gestört werden kann.
Benutze Naturkosmetika. Verzichte auf chemische Produkte, die noch dazu oft Tierversuchen unterliegen, was ihnen eine negative Energie verleiht. Du schmierst dir quasi die Qualen und das Leid ins Gesicht und dann wunderst du dich, warum die Creme nicht wirkt und du stattdessen älter aussiehst, wie du wirklich bist. So gibt es z.B. Naturseifen, die sehr angenehm und natürlich duften, besser als jede chemische Seife. Haarshampoos sollten so wenig wie möglich Tenside enthalten, denn viel Schaum heißt nicht gleich viel Reinigung - das Fett an den Haaren ist ein natürlicher Schutz und kein kosmetischer Störfaktor. Zudem kommt es der Umwelt zu Gute, da die Wasserbelastung abnimmt und zusätzlich werden keine Produkte gekauft, die an Tieren getestet wurden. Denn das Leben soll doch schön sein, dann aber bitte für alle!
Zum Kochen ist immer noch offenes Feuer (Gasherd) am besten, denn das ist noch am natürlichsten, entgegen den E-Herden oder den modernen Herden, die mit Magnetwellen Hitze erzeugen. Ganz abzuraten sind Mikrowellenherde, da diese der Körpereigenen Schwingung entgegenwirken.
Die Wohnung ausmisten! Alles, was du nicht unbedingt brauchst zum täglichen Leben, kann entsorgt werden. Es nimmt dir nur die Energien, es nimmt dir Platz und ist letztlich nur unnötiger Ballast, um den du dich kümmern musst und der dir dadurch wiederum Zeit abverlangt. Halte nicht an Dingen fest, die du nur aus sentimentalen Gründen mit dir schleppst. Das Leben findet im Hier und Jetzt statt und nicht in der Vergangenheit - richte deinen Blick nach vorn und so wenig wie möglich zurück.
Halte deine Wohnung sauber, vor allem die Ecken. Bedenke, dass alles in der Wohnung auch einen Teil von dir selbst darstellt. Die Wohnung ist ein Spiegel deines inneren Zustands, sie prägt die Wohnung und die Wohnung prägt dich! Entschärfe alle spitzen Kanten oder bedrohlich wirkende Ecken und Gegenstände, diese senden eine negative Energie aus, so wie spitze Pfeile. Mach dir bewusst, dass alles eine eigene Energie, eine eigene Schwingung hat, die in irgendeiner Form auf Dich einwirkt, ob es dir nun bewusst ist oder nicht. Schau dir die Gegenstände an, von denen du umgeben bist und frage dich: Was macht das mit mir? Welchen Nutzen, Sinn oder Zweck hat es? Was fühle ich?
Ernähre dich überwiegend pflanzlich, bis du schließlich irgendwann aus Überzeugung und durch Erkenntnis gänzlich auf Fleisch verzichtest. Vermeide denaturierte Lebensmittel, insbesondere chemische Zusätze, wie Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Backtriebmittel etc. Iß stattdessen mehr Salate, Gemüse und Obst, sowie generell mehr Rohkost. Vermeide eines der größten Gifte für den Körper und deines Wohlbefindens überhaupt: den raffinierten und den versteckten Zucker! Nimm stattdessen Rohrzucker oder Fruchtzucker.
Trinke Wasser, Tee und ungesüßte Säfte, aber kein unnatürliches Industriegepansche. Iß möglichst bevor du Hunger verspürst und ebenso trink bevor Durst entsteht, denn Hunger und Durst sind bereits Alarmsignale des Körpers!
Vermeide zu heißes oder kaltes Essen und Trinken, der Körper verbraucht zuviel Energie, um diese heißen und kalten Dinge auf Körpertemperatur zu bringen. Als Folge davon steigt der Energiebedarf und es wird mehr gegessen und getrunken, als notwendig. Bedenke, dass gerade an warmen Tagen Kaltes nur dem Geschmack, respektive dem Kälteempfinden im Hals dient, nicht aber dem Körper. Oder warum wohl wird in sehr heißen Gegenden (Afrika, Wüsten, Äquatorialzonen) soviel Tee getrunken, bestimmt nicht, weil die Limonade zu teuer ist, sondern weil die Gesundheit so wertvoll ist.
Ruhe, Ruhe, Ruhe… gönne dir immer wieder Ruhepausen, entspanne dich, nichts läuft dir davon, außer deiner Lebensenergie. Achte auf deine Gesundheit, doch sorge dich nicht, denn die Energie folgt der Aufmerksamkeit, immer. Genieße jede deiner Mahlzeiten und iss diese in Ruhe und in entspannter Atmosphäre. Achte darauf, was während des Essens um dich herum geschieht, denn all dies verdaust du mit. Also besser keine Nachrichten im TV sehen, oder unangenehme Gespräche führen. Am besten man schweigt ganz und widmet sich nur dem Essen! Trinke nicht während des Essens, es verdünnt nur die Magensäfte und verzögert den Verdauungsprozess, beobachte mal die Tiere! Kein Tier trinkt während der Nahrungsaufnahme. Am besten kannst du es bei Hunden und Katzen sehen, sie trinken immer erst danach! Warte mit Café und Nikotin mindestens 20 Minuten nach dem Essen ab, denn diese Stoffe öffnen vorzeitig die Pforten des Magens und die Nahrung wird zu früh weitergeleitet!
Wenn du die Nahrung schon im Vorfeld mit Freude und Liebe zubereitest, so gelangen diese Energien wieder in deinen Körper zurück. Bedanke dich für dein Essen bei Mutter Erde, dass sie dich nährt, denn alles hat ein Bewusstsein.
Sei dir bewusst, dass alles lebt und sich in einem ständigen Kreislauf von Kommen und Gehen befindet.
Bei allem was du benutzt, frage dich woraus es besteht, wie es hergestellt wurde und ob irgendein Mitlebewesen oder Deine Mitwelt/Umwelt leiden musste, nur damit du diesen Gegenstand benutzen kannst
Bewusster leben geht auch einher mit mehr Verantwortungsgefühl gegenüber anderen, gegenüber Mutter Erde, denn sie ist dein zu Hause, der Ort auf und von dem du lebst. Je mehr Bewusstsein du entwickelst, desto mehr wirst du dein zu Hause schützen, hegen und pflegen, nicht jedoch ausbeuten und zerstören - denn dann zerstörst du dich nur selbst, langsam aber sicher.
Bewusster leben stellt auch alles in Frage was du tust, wie notwendig es ist, wie sinnvoll, wie heiloder unheilvoll deine Handlungen sind. Das heißt, du solltest, bevor du etwas tust, dich bewusst fragen, ob es wirklich notwendig ist? Muss das wirklich sein? Und vor allem wem dient es?
Je bewusster du zu leben lernst, desto freudeund liebevoller wird sich dein Leben gestalten. Gleiches zieht Gleiches an. Lebst du in Freude und Liebe, so gesellen sich zu dir auch die Menschen, die zu dir passen. Du wirst den wahren Reichtum irdischen Daseins ernten, der mit keinem noch so großen materiellen Reichtum aufzuwiegen ist.
Grundlegende Prinzipien des Universums:
Ursache und Wirkung
Jede Wirkung hat eine Ursache, nichts geschieht ohne Ursache.
Auf Aktion folgt Reaktion.
Deine Saat bestimmt Deine Ernte.
Denken und Handeln ziehen unweigerlich ihre Folgen nach sich - immer! Sie kehren stets zur Quelle, aus der sie entstammen, zurück.
Bewusster leben lehrt dich auch zu unterscheiden zwischen echten, wahren Gefühlen und ausgelösten Emotionen (E-Motions). Wahre Gefühle kommen vom Herzen oder wie manche es wahrnehmen aus dem Bauch, Emotionen entstehen dagegen im Verstand der als Diener des Egos stets seinen Vorteil sucht.
Und sollte dir das alles als zuviel erscheinen, dann beginne einfach mit dem Thema, was dich gerade anspricht und widme dich dann dem nächsten. Letztlich ist es immer eine Frage dessen, was Du wirklich willst und was du bereit bist dafür zu tun.
August 2000
Nun, es meint, für sich selbst erkannt zu haben, dass es im Leben um etwas Wesentliches, etwas Beständiges geht, nämlich der Bewusstseinsentwicklung.
Bewusstsein? Das habe ich doch!
Sicher hast du das! Nur ist die Frage wie sehr du es auch lebst, dieses Bewusstsein. Bewusstsein ist unter anderem die Ansammlung von Wissen, welches dann im Alltag umgesetzt wird. Dieses Umsetzen sollte aus dem Herzen kommen, es sollte sich wie ein innerer Drang, ein Bedürfnis anfühlen, so und so Sein zu wollen, mehr und mehr die Geheimnisse in und um uns herum zu entdecken, sie zu verstehen, vor allem die Gesetzmäßigkeiten die dahinter stecken und natürlich den Motor, die Kraft, die alles in Gang hält.
Spirituell orientiert meint also nicht den irdisch materiellen Dingen den Vorzug zu geben, sondern dem Geistigen, wodurch wir in der Lage sind mehr und mehr zu erfassen, uns auch aus den Verstrickungen von Gier und dem daraus resultierenden Leid zu befreien. So befriedigend die Erfüllung mancher Gier auch sein mag, sie ist dennoch nur ein flüchtiges Erleben, ohne Bestand, ohne eigene Philosophie - das sich in “Schall und Rauch” auflöst. Was bleibt ist eine Leere, eine innere Leere und die erneute Gier, das erneute Haben-Wollen, was wiederum zum Leiden führt.
Wir wollen ein glückliches Leben führen und frei von Sorgen sein. Das ist für jeden erreichbar, weil jeder von uns göttlichen Ursprungs ist und über qualitativ göttliche Fähigkeiten verfügt, nicht jedoch quantitativ. Doch für unser Erden-Dasein ist es ausreichend. Bewusster leben heißt denn auch, sich diesem göttlichen Ursprung wieder zuzuwenden, sprich hier auf der Erde Erfahrungen zu sammeln und mit dieser Bereicherung wieder zur Quelle allen Seins zurückzukehren.
Die Dinge geschehen nicht einfach so, seien es nun zufällige Begegnungen oder Ereignisse. Hinter allem steckt ein Sinn, eine Ursache, die es ausgelöst hat. Leider wachsen wir mit einem Bewusstsein auf, das uns eher als Opfer sieht, denn als Schöpfer unseres eigenen Lebens, unserer Lebensumstände. An dieser Stelle wird manch einer sagen, wie kann ich denn Schöpfer meines Lebens sein, Schöpfer dessen, was um und mit mir passiert? Nun, das ist mit der Grund sich für ein spirituell orientiertes Leben zu entscheiden, denn das ist der einzige Weg, um Antworten zu bekommen auf all die Fragen, die wir stellen in Bezug auf unser Leben, unsere Existenz und den Sinn hinter allem. Es ist die Entscheidung nicht mehr ein Spielball der Ereignisse zu sein, nicht mehr tatenlos den Dingen gegenüberstehen zu müssen, sondern selbst die Initiative zu ergreifen, selbst sein Leben in die Hand nehmen und es nach unseren Wünschen zu gestalten, sofern es mit den kosmischen Gesetzmäßigkeiten übereinstimmt.
Genauso wie wir in der Schule lernen, in der Berufsausbildung und im Alltag, genauso können wir auch lernen wie unser irdisches Dasein, unser Leben zu meistern ist. Die Lehre oder das Studium bereiten uns auf eine sehr lange Phase im Leben vor, die wir Arbeitszeit oder gar Arbeitsleben nennen. Ohne diese Ausbildung wären wir nicht in der Lage den angestrebten Arbeitsplatz angemessen zu besetzen. Nichts anderes ist es bei der Entwicklung der eigenen Bewusstheit, es ist quasi unser Lebensführerschein, an dem wir ständig weiterarbeiten, dazulernen und auch immer wieder modifizieren, um den Hindernissen auszuweichen oder ihnen direkt begegnen zu können.
Raus aus dem “nur mit sich geschehen lassen“ und rein in ein eigenverantwortliches Leben. Verantwortung übernehmen. Wirkliche Verantwortung tragen wir nur dann, wenn uns auch bewusst ist, was und wie wir etwas tun, mit welchen Tragweiten und Auswirkungen. Verantwortung übernehmen für uns selbst entbindet uns auch zwangsläufig von der leider sehr weit verbreiteten Haltung der Schuldzuweisung. Es gibt keine Schuldigen, denn die Verantwortung lag und liegt stets bei uns selbst. Schuldzuweisungen sind leicht ausgesprochen und scheinen uns die Last abzunehmen, denn es gibt ja nun den, der dafür verantwortlich ist - fertig. Pustekuchen, nix fertig!
Wir selbst und niemand anderes sind für alles verantwortlich, was mit uns geschieht. Um das zu erkennen und dann auch wirklich die Verantwortung zu übernehmen bedarf es eben eines bewussten Lebens, einer spirituell orientierten Lebensweise, in der wir die Antworten bekommen, die uns genau aufzeigen was getan werden kann, um unser Leben nachhaltig zum besseren zu wandeln.
Es ist nie zu spät anzufangen, entscheide also für dich selbst, wann du beginnen willst und wie. Alles bestimmst du selbst, dein Tempo, die Themen, das wann wie und wo - alles. Es liegt in deiner Hand… nur du entscheidest… für dich, für dein Leben, für deine Lebensqualität… also, mach was draus, alle notwendigen Mittel sind dir bereits mit auf den Weg gegeben.
Mai 2006
Wir vereinigen viele Interessen, Leidenschaften und Eigenschaften in uns. Auf die unterschiedlichsten Arten leben wir diese auch aus. Unsere Freunde und Bekannten decken jeweils einen bestimmten Teil von uns selbst ab. Mit dem einen können wir philosophieren, mit dem anderen herumalbern, mit einem reden wir eher über Belangloses und wieder mit einem anderen tauschen wir unsere Träume aus. Es ist wahrlich schwer jemanden zu finden, mit dem man alles könnte. Das hieße, wir würden einem absoluten Spiegel unseres Selbst begegnen. So aber wird das Leben viel bunter, wir lernen immer wieder neue Menschen kennen und erleben sie, erleben uns dabei. Was uns zusagt, das pflegen wir und was nicht, dass meiden wir. Nicht nur die Quantität, sondern mehr noch die Qualität derer, mit denen wir uns umgeben zeigen uns, wer wir sind und wie wir sind. Wir wählen somit auch die Art der Informationen aus, die wir bekommen. Denn jede Begegnung dient auch dem Informationsaustausch. Wir geben sie ab und erhalten neues Wissen, das wir dann aufarbeiten, mit dem bisherigen abstimmen und dann die Essenz wieder weitergeben. So geschieht es, dass sich unser gemeinsamer Level stetig hebt. Denn all unsere Gedanken und Worte sind auch Energien, die nie verloren gehen. Sie gehen über in eine weltumspannende Atmosphäre und werden dort wieder mit neuen Energien angereichert. Je nach dem, wie unsere Antennen ausgerichtet sind, empfangen wir Antennen ausgerichtet sind, empfangen wir dann auch diese neuen Energien, die neuen Informationen. Wir empfangen sie nicht nur über die Worte und Schwingungen, sie sind auch in der Nahrung enthalten, die wir täglich zu uns nehmen. Wird zum Beispiel ein Olivenhain, ein Möhrenfeld oder Salatfeld mit Bedacht und Liebe gepflegt und sorgsam behandelt, so wird diese Energie an uns weitergegeben. Ebenso ist es mit unserer eigenen Essenszubereitung. Kochen wir mit Liebe und Freude im Herzen, so überträgt es sich auf das Essen und wir bekommen sie wieder, ohne dass etwas verloren ginge. Es herrscht ein ständiger Fluss, ein ständiger Austausch an Informationen und Energien. Wir sind auch nur Bestandteil in dem großen energetischen Feld. Und je nach Qualität dessen, was wir aufnehmen, findet auch unsere Entwicklung statt. Sind es gute, wohlwollende Worte und Gedanken oder unschöne Worte und Gedanken. Ist die Nahrung natürlich oder industriell denaturiert. Umgeben wir uns mit natürlichen Stoffen oder mit Kunststoffen. Pflegen wir unser Inneres oder nur das Äußere. Je bewusster wir damit umgehen, wie und welche Energien und Informationen wir aufnehmen, desto mehr werden wir auch zu bewussten Wesen. Wesen, denen die Allverbundenheit aufgeht, in der sie leben.
August 2002
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass einer der wohltuendsten Beschäftigungen das Nichtstun ist. Sich der Ruhe und der Stille hingeben, um sich mit seiner Außenwelt zu verbinden. Die Besinnung auf sich selbst und die Abläufe des Lebens. Mich beschäftigen dann oft Gedanken des einfachen Lebens, z.B. bin ich gesättigt und wie fühlt sich der Körper an. An einem Baum sitzend, auf dem Grase oder einer Parkbank, reift die Erkenntnis, dass unser Wohlbefinden in erster Linie von der Ernährung abhängt, die Qualität der Nahrung und die Art und Weise wie wir sie zu uns nehmen.
In Momenten der Ruhe und Stille stellt man fest, dass es einem sehr gut geht und es stellt sich kein Verlangen ein, nach äußeren Erlebnissen, Partys, Action hier und da, dieses ganze ständige Beschäftigungs- und Ablenkungs-Programm. Viele erleben Schlaf und Ruhe als Erholung von den vorherigen Aktivitäten, die doch meist dazu dienten, sich nicht mit sich selbst auseinanderzusetzen. Im Grunde führt man so ein recht entfremdetes Leben, entfremdet von sich selbst. Hektik, Stress und permanente Un-Ruhe lassen einem keine Zeit für Besinnung. Das ist schon so zur Gewohnheit geworden, dass es schwer fällt einfach nichts zu tun. Schuldgefühle kommen auf, so als wäre da eine imaginäre Stimme, die sagt, du musst etwas tun.
Wer eine Katze hat oder einfach nur Tiersendungen bewusst anschaut, wird immer wieder feststellen, dass viele dieser Tiere sich dem Nichtstun hingeben. Und so beziehe ich mich als Mensch auch immer wieder auf die ursprüngliche Natur meines Wesens, dem des Tieres. Das Tier handelt instinktiv und immer so, dass es ihm gut tut. Nur der Mensch mit seinem Verstand sucht seine Erfüllung im äußeren Glanz und Glamour, in Aktivitäten und Ablenkungen mit dem Ergebnis, dass es ihm heute schlechter geht, als den meisten Tieren. Denn er bekämpft sich selbst, ist abgespalten von seiner Natürlichkeit, unfähig Gefühlen freien Lauf zu lassen und zwischen-menschliche Beziehungen aufzubauen und erzeugt mit einer unnatürlichen Lebensweise viele neue Krankheiten, die ihn letztlich alle dazu mahnen sich zu besinnen, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Und so liegt dann der eine oder andere als bald im Krankenhaus oder Sanatorium, wo er dazu „verdammt” ist nichts zu tun. Warum den Umweg über Krankheit und Abspaltung seiner Selbst gehen, es ginge auch direkter, leichter und angenehmer. Einfach mal öfters Nichtstun!
August 2002
Was ist der Unterschied zwischen der inneren und äußeren Realität?
Ich denke, viele Leute sind sich gar nicht genau bewusst, was sie sagen wenn sie sagen: „Du musst die Realität sehen, wie sie ist.” Es gibt, glaube ich, nur sehr wenige Menschen, die die Realität in ihrem “Sosein wie sie ist“ sehen. Unsere Realität ist nur das, was wir sehen wollen oder können, sie definiert sich an Hand unseres Bewusstseins. Unser Denken und unsere Wünsche oder Sehnsüchte beeinflussen unser Sehen dermaßen, dass wir die eigentliche Realität nicht so sehen, wie sie ist. Wir schaffen uns unsere eigene innere Realität, die sich im Äußeren widerspiegelt.
Nehmen wir eine Straßenszene, jeder wird in ihr etwas anderes sehen, die einen sehen die Lichtdurchfluteten Bäume und spielende Kinder, Blätter die im Wind tanzen und Ameisen auf dem Boden, andere sehen die Zigaretten-Kippen und andere Abfälle, sie sehen Bettler und Geschäftsleute, wieder andere sehen endlose Autokolonnen, Radfahrer und Fußgänger, die einen sehen Harmonie und andere Chaos. Und doch ist eines jeden Sichtweise real, für ihn selbst. Das ganze Straßenbild ist real in seinem so sein. Wir aber erfassen immer nur das, was wir sehen wollen. Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Das hat nicht nur Pippi Langstrumpf getan, sondern viele andere auch. Je mehr wir allerdings sehen wollen, desto mehr verschmelzen auch die einzelnen Realitäten. Der Blick weitet sich und wir sehen die Dinge in ihrer Wechselseitigkeit, in ihrer Bedingtheit. Wir sehen den blühenden Strauch genauso wie die sterbenden Äste eines Baumes. Das Lichtspiel der Sonne und die Schatten der Häuser, Bäume, Passanten etc.. Im Großen, wie im Kleinen sehen wir die Geschäftigkeit der Einzelnen, ob es nun die Vögel in der Luft, die Passanten auf der Straße oder die Ameisen am Baum sind.
Realität scheint auch immer eine Frage der eigenen Entwicklung, der eigenen geistigen und spirituellen Reife. Es geht dann nicht mehr darum einzelne Dinge heraus zu filtern, sondern die Gesamtheit zu sehen, innerhalb derer sich viele kleine Wunder ereignen. Nicht die Realisten sehen mehr, sondern die ”Träumer”, denn ihnen öffnen sich viel mehr kleinere Welten in einer großen Welt voller wundersamer Dinge.
August 2002