Das DAO leben - Annette Oelkers - E-Book

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Annette Oelkers

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Beschreibung

Laozi war nicht nur ein bedeutender Visionär, sondern ein ebenso bedeutender Realist. Seine Weltanschauung besticht bauch in heutiger Zeit noch durch ihre Objektivität und Klarheit. Als Meister legte er großen Wert darauf, keine fernen Ideale zu beschreiben, sondern die Lebenswirklichkeit der Menschen zu erkennen und zu benennen. In seiner unnachahmlichen Art hat er uns viele praktische Hinweise für ein sinnerfülltes Leben gegeben. Seine Erklärungen ermutigen uns, viele Dinge auf eine neue Art anzugehen und unser Leben zu verändern. Laozi erinnert uns häufig daran, wie wunderbar sich das Leben anfühlt.

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Annette Oelkers

Das DAO leben

Laozi/Annette Oelkers

Das DAO leben

Das Daodejing heute

Einleitung

Kaum ein Lebensratgeber vermag die Menschen so zu stärken und zu trösten, wie es Meister Laozi mit seinem Buch Daodejing gelingt. Laozi war bereits ein weiser alter Mann, als er die einundachtzig Abschnitte dieses Buches vor über 2.500 Jahren einem chinesischen Zollbeamten diktierte. In der damaligen Zeit war das Leben in den chinesischen Provinzen für die Bevölkerung äußerst hart und mit großen Unsicherheiten verbunden. Grenzstreitigkeiten und Kriege belasteten die Menschen, und sie sehnten sich nach einem besseren Leben. Laozi, wörtlich übersetzt bedeutet sein Name »Alter Meister«, suchte daher nach wegweisenden Antworten auf die großen Fragen des Lebens. Woher kommen wir? Wo gehen wir hin? Wie kann ich zufrieden leben? Muss ich mir Sorgen machen? Wie kann ich den Frieden bewahren?

Meister Laozi bestärkt uns darin, ein sorgenfreies und friedfertiges Leben zu führen. Er rühmt die Freiheit des Einzelnen und die Natürlichkeit allen Lebens, sein Ideal ist der wahre und ursprüngliche Mensch. Die Lehrschriften des Laozi begründeten die inzwischen jahrtausendealte Philosophie des Daoismus (Lehre des Weges). Mehrere Jahrhunderte später entstand ist Ostasien eine Religion gleichen Namens. So kommt es, dass einige Menschen Laozi als Philosophen schätzen und andere ihn als Religionsstifter verehren. Er selbst hat zu seinen Lebzeiten keinerlei Aktivitäten entfaltet, um aus seiner persönlichen Weltanschauung eine Religion hervorgehen zu lassen. Laozi war es wichtig, dass die Menschen sich an seinen Texten erfreuen können, ohne notwendigerweise einer bestimmten Religion oder dem Daoismus nahezustehen.

In meinem eigenen Leben führte Meister Laozis Weltsicht zu größerer Gelassenheit und Klarheit, so dass ich seine Erkenntnisse heute gerne weitergeben und zu ihrer Verbreitung beitragen möchte. Die Idee, die Gedanken Laozis mit anderen Menschen zu teilen und die Welt zu einem schöneren Ort werden zu lassen, nenne ich »das DAO leben«.

Genieße auch du jeden Tag deines Lebens und mache aus deiner persönlichen Lebenswelt einen sinnerfüllten und glücklichen Ort. Ich wünsche dir von Herzen, dass Meister Laozi für dich ebenfalls ein wertvoller Ratgeber und Freund sein wird.

Alles Gute für dich!

Lüneburg, im Herbst 2014Annette Oelkers

Zwei editorische Hinweise:

Einige Menschen kennen Laozi unter der Bezeichnung Laotse und das Daodejing unter der Bezeichnung Tao te king. Da in der heutigen Zeit die Pinyin-Schriftform bevorzugt wird, habe ich mich für die moderne Schreibweise entschieden.

An einigen Textstellen habe ich auf eine Gleichstellung der männlichen und weiblichen Schreibweise zugunsten der besseren Lesbarkeit verzichtet. Trotzdem sei hier nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich Menschen jeden Geschlechts von den Texten angesprochen fühlen dürfen.

1 | Das Geheimnis des Lebens

Der Teil des Lebens,

den wir mit Worten beschreiben können,

umfasst nicht das ganze Leben;

das Ewige und Beständige wird nicht benannt.

Das Namenlose, das Eine,

was wir nicht benennen können,

bildet den Anfang von Himmel und Erde.

Das mit Namen benannte

ist der Ursprung der zehntausend Dinge.

Aus diesem Grund betrachtet man das Namenlose,

ohne Wünsche zu haben.

Verbunden mit Begehrlichkeiten betrachtet man

nur Dinge der äußeren Welt.

Diese beiden Punkte gehören zusammen,

und doch werden sie unterschiedlich wahrgenommen.

Gemeinsam scheinen sie schwer zu verstehen zu sein.

Auch wenn wir forschen, bleibt das Ganze unergründlich.

Und doch bilden diese beiden Punkte

das Tor zu dem vielen Nichtsichtbaren.

1 | Das Geheimnis des Lebens

Seit vielen Jahrhunderten versucht die Menschheit die großen Rätsel dieser Welt zu lösen. Philosophen, Naturwissenschaftler, Mystiker und andere Gelehrte bemühen sich um Antworten, doch über die bedeutende Frage unserer Herkunft herrscht weiterhin Uneinigkeit. Gesicherte Erkenntnisse über unsere Entstehungsgeschichte, beweisbar und von allen akzeptiert, gibt es nicht. Aus diesem Grund bleibt es letztendlich jedem Menschen selbst überlassen, eigene Antworten auf die großen Fragen des Lebens zu finden. Die interessanteste Frage lautet mit Sicherheit: »Gibt es eine höhere Ebene, die all diese Dinge – und auch mich – erschaffen hat?«

Laozi unternimmt den Versuch, auf diese und andere Fragen zu antworten. Nach seiner Auffassung hat unser Leben einen Ursprung. Wir kennen weder seinen Namen, noch können wir ihn beschreiben. Es ist, als wären wir blind. Wir spüren die Wärme des Feuers, doch mit unseren Augen können wir es nicht erblicken. Laozi geht davon aus, dass es einen Grund für unsere Existenz gibt. Dieser eine Urgrund hat Himmel und Erde, den grenzenlosen Kosmos, geschaffen. Aus ihm entstand die Welt der zehntausend Dinge. Die Welt der zehntausend Erscheinungen ist unsere Welt. Dabei ist dieser Begriff natürlich nur symbolisch zu verstehen; die Anzahl der Lebewesen, Pflanzen und Gegenstände ist unendlich vielfältig und groß. Laozi bezeichnet die namenlose Quelle allen Lebens als das DAO. Mit dem eigenständigen Wort DAO versucht der Meister, unsere Herkunft präzise und auf neue Weise zu beschreiben.

Das DAO ist unsichtbar. Hingegen gut sichtbar sind alle Dinge der irdischen Welt. Ein Teil der Menschheit schätzt daher das diesseitige Leben als besonders wertvoll ein. Die individuelle Lebensgestaltung ist wichtig. Freundschaften, die eigene Familie, der Beruf, körperliche Fitness und wirtschaftliche Erfolge bilden die zentralen Lebensthemen. Eine andere Gruppe fühlt sich zu dem Unbekannten hingezogen und beschäftigt sich mehr mit philosophischen Fragestellungen. Zu den wesentlichen Lebensinhalten zählen für sie die Suche nach dem Sinn des Lebens und ihr persönlicher Glaube. An zentraler Stelle, schon in den ersten Zeilen des Daodejing, weist uns Meister Laozi darauf hin, dass eine Trennung zwischen dem alltäglichen Leben und dem Transzendenten wenig hilfreich ist. Nur über das Leben im Hier und Jetzt können wir mehr und Bedeutsames über uns selbst in Erfahrung bringen. Gleichzeitig benötigen wir die Bereitschaft, uns auf die Tiefen unseres eigenen Seins einzulassen, um umfassende Antworten über das Leben erhalten zu können. Es hat für Laozi keinen Sinn, sich vorzustellen, dass nur eine der beiden Seiten zu der Gestaltung unseres Lebens beiträgt. Wenn ein Teil des Ganzen größere Bedeutung als das Gesamte hätte, welche Logik sollte dahinterstehen? Welche Seite des Lebens soll der Mensch ignorieren und fallenlassen? Die sichtbaren und die nicht sichtbaren Aspekte des Lebens können nur zusammen gelebt und wahrgenommen werden.

Die Suche nach Erkenntnis ist für jeden Menschen eine sehr schöne und erfüllende Erfahrung. Lass auch du dich auf das Abenteuer deines Lebens ein und lebe es ganz!

Die sichtbare und die unsichtbare Welt gehören zusammen.

2 | Eine Einheit bilden

Wir erkennen Gutes nur als gut,

weil es auch Böses gibt.

Wir halten Dinge für schön,

weil wir andere Dinge für hässlich halten.

Diese Zweiheit bildet eine Einheit.

So ist es auch mit dem Leben.

Das Leben und das Nichtsein gehören zusammen.

Das Schwierige entsteht aus dem Leichten.

Lang und Kurz, Hoch und Niedrig sind Paare.

Vorher und Nachher folgen aufeinander.

Der weise Mensch nimmt diese zwei Seiten

als eine gleichwertige Einheit an.

Der weise Mensch handelt ohne Mühe

und ohne etwas beeinflussen zu wollen.

Er kümmert sich um die Dinge,

ohne sie kontrollieren zu wollen.

Er lässt andere Menschen teilhaben,

ohne Worte der Erklärung.

Er engagiert sich, jedoch nicht, um Anerkennung zu erhalten,

er arbeitet, jedoch nicht um Reichtümer zu erwerben.

Wenn die Aufgaben erledigt sind,

dann hält er nicht mehr daran fest.

2 | Eine Einheit bilden

Das Pferd eines sehr armen chinesischen Bauern verschwand eines Tages spurlos, woraufhin die Nachbarn ihn wegen des vermeintlichen Unglücks bedauerten. Der Bauer blieb jedoch trotz der für ihn äußert schwierigen Situation gelassen. Nach einigen Tagen fand das Pferd zu dem Bauern zurück und wurde dabei von mehreren Wildpferden begleitet. Diesmal gratulierten die Nachbarn dem Bauern zu seinem großen Glück. Der Bauer erwiderte, dass man niemals mit Gewissheit sagen könne, ob eine Sache sich eines Tages als Glück oder als Unglück herausstellen würde. Wenige Tage später brach sich der Sohn des Bauern beim Zureiten eines der Wildpferde ein Bein. Wiederum meinten alle Nachbarn, es wäre ein großes Unglück geschehen. Doch der Bauer blieb abermals gelassen. Als kurze Zeit später ein Krieg ausbrach, war der Sohn dieses Bauern der einzige junge Mann, der keinen Kriegsdienst leisten musste.

Wir alle fügen den täglichen Ereignissen Wertungen hinzu. Insbesondere die altbekannten Schubladen mit den Überschriften wichtig oder unwichtig, angenehm oder unangenehm, wertvoll oder wertlos nutzen wir gerne zum Archivieren unserer Erlebnisse. Wir bewahren unsere Meinungen, Gedanken und Ängste über Jahrzehnte auf und haben diese dann im Fall des Falles stets griffbereit. Der Meister rät uns dazu, über die randvoll gefüllten Schubladen nachzudenken. Stellt das ständige Urteilen und Bewerten in unserem Leben tatsächlich eine Hilfe dar? Hilft es uns, in den uralten Schubladen zu wühlen? Laozi vertritt die Auffassung, dass wir den realen Ereignissen keine unnötigen Wertungen hinzufügen sollen. Vorurteile und vorgefasste Meinungen verengen unseren Blick nur unnötig und machen das Leben anstrengend. Bewertungen haben oftmals wenig mit der Wirklichkeit zu tun. Wie häufig gelten Urteile nur vorläufig, und später treffen sie nicht mehr zu! Sinnvoller ist es, sagt Meister Laozi, wenn wir uns bei der Archivierung unserer Gedanken nur auf die Tatsachen beschränken.

Die schönen und die schweren Tage im Leben eines Menschen sind für dessen Entwicklung wertvoll. Laozi hat erkannt, dass das Schwierige eine Folge des Leichten ist. Genauso wie alles Leichte ursprünglich aus dem Schwierigen hervorgeht. Alles Leben auf der Welt ist miteinander verbunden! Schwierige Situationen wirst du als weniger belastend erfahren, sobald du dieses Naturgesetz verinnerlicht hast. Unglückliche Momente und Erlebnisse bedeuten kein persönliches Pech, sondern sind ein natürlicher Bestandteil des Lebens. Du kannst diese Erkenntnis nutzen, um glücklicher durch den Tag zu gehen.

In der zweiten Hälfte des Textes gibt Laozi dir einen ersten Hinweis darauf, wie du in deinem Leben Zufriedenheit und Glück erreichen kannst. Er sagt dir, du musst nicht alles im Leben kontrollieren und planen, denn das Leben lässt sich nicht bis ins Detail vorausplanen. Du kannst zwar Ziele haben und du sollst dich auch um deine Angelegenheiten kümmern, aber wenn sich dein Leben anders als von dir erträumt entwickelt, dann bleibe entspannt. Es kommt im Leben häufig ganz anders, als wir uns es vorher überlegt haben. Selbst wenn du alles richtig gemacht hast, nimmt dein Leben einen anderen Verlauf. Du kannst nicht alles kontrollieren und beeinflussen.

Füge den Tatsachen nichts hinzu. Bewertungen haben oftmals wenig mit der Wirklichkeit zu tun.

3 | Miteinander leben

Der einzelne Mensch soll nicht für seine Tüchtigkeit

aus der Masse hervorgehoben werden,

so vermeidet man Konkurrenzdenken.

Besitztümer und Geld sollen nicht den Maßstab

der allgemeinen Wertschätzung bilden,

dann braucht niemand zum Dieb zu werden.

Mit Vermögen und Begehrenswertem soll niemand prahlen,

damit das gesellschaftliche Miteinander gelingen kann

und niemand im Herzen verwirrt wird.

Weise Menschen tragen dazu bei, dass alle Menschen zufrieden sind.

Es geht im Leben darum, dass alle Menschen zu essen haben

und die Herzen frei von unglücklichen Gedanken sind.

Es geht im Leben darum, weniger Wünsche zu haben

und die Gesundheit zu stärken.

Weise Menschen unterstützen die Menschen darin,

ohne Begehrlichkeiten durch das Leben zu gehen.

Sie wirken darauf hin, dass alle Menschen erkennen,

dass es für das Leben nicht wichtig ist, sich Theorien anzueignen.

Sie wirken darauf hin, dass die Gelehrten ihr Wissen frei

und ohne Manipulation vermitteln.

Ist dies so, dann bleibt nichts ungeordnet.

3 | Miteinander leben

Laozis Lehre befasst sich mit dem gelingenden Leben – im Hier und Jetzt – auf dieser Erde. Was später kommt, mag später kommen. Doch erst einmal gilt es das jetzige Leben gut zu leben! Er benennt konkret, was wir tun können, um ein sinnerfülltes Leben zu führen. In einer Welt der Äußerlichkeiten gerät unser Wertvollstes, unser So-sein-wie-ich-bin, häufig in den Hintergrund. Anstatt unserer liebenswerten Individualität, werden Kriterien wie der berufliche und wirtschaftliche Erfolg zum Maßstab für ein gelungenes Leben gemacht. Den wahren Wert eines Menschenlebens bestimmen jedoch keineswegs äußere Kriterien wie Ruhm, Macht und Geld. Für Meister Laozi ist es wichtig, dass soziale und innere Werte positiv wahrgenommen und diese gesellschaftlich anerkannt werden.

Um Irrtümern vorzubeugen: Für Laozi sind Personen mit wirtschaftlichem Erfolg oder großer politischer Verantwortung nicht zwangsläufig unedle Menschen. Der Meister weist an dieser Stelle nur darauf hin, dass wir uns nicht über Konkurrenzdenken und Unterschiede definieren sollen. Er empfiehlt uns daher, Äußerlichkeiten nicht so wichtig zu nehmen. Erfolgreichen Menschen rät er zur Bescheidenheit. Weniger erfolgreichen Menschen rät er dazu, niemanden für Äußerlichkeiten zu bewundern.

Statusunterschiede sind nach Laozis Auffassung im Umgang untereinander wenig hilfreich. Warum ermutigt er uns dazu, dass wir sie ignorieren sollen? Seine Antwort lautet: »Heben wir einen anderen Menschen auf ein Podest, so weisen wir uns selbst einen niedrigen Platz zu. Nach kurzer Zeit möchten wir ebenfalls nicht mehr unten stehen und auch einen der begehrten Podestplätze erhalten. Glücklich fühlen wir uns nur dann noch, wenn uns fremde Menschen anerkennen und bewundern.« Diese Art des Vorgehens, ein Sich-Messen an anderen Menschen, ist völlig widersinnig und nutzlos, erklärt uns Meister Laozi. Wie sollen wir unsere ureigenen Wünsche noch erkennen, wenn wir unsere Kräfte für Wettkämpfe verbrauchen? Unsere Lebenszeit füllen wir dann nur mit unwichtigen Lebenszielen an! Legen wir jedoch negative Eigenschaften wie Neid, Konkurrenzdenken, Eitelkeit und Prahlerei ab, ist kein Wettkampf mehr möglich. Laozi sagt, solange du dein Leben noch unter Wettkampfbedingungen führst, kannst du nicht spüren, wer du wirklich bist und wonach dein Herz sich sehnt!

Der Meister zeigt uns gleichzeitig auf, welche Dinge und Lebenseinstellungen unser Leben gelingen lassen. Um ein gutes Leben zu führen benötigt der Mensch innere Zufriedenheit, Essen und Trinken, keine Sorgen, weniger Wünsche und gute Gesundheit. Einfache Werte, die durchaus erreichbar sind. In den nachfolgenden Kapiteln wird Laozi noch genauer davon berichten, wie wir diese Werte finden können. Meister Laozi versteht seine Philosophie vom Daoismus nicht als eine theoretische Abhandlung, über die ausschließlich Gelehrte diskutieren sollen. Vielmehr möchte er seine Ansichten als praktische Empfehlungen und Lebensstrategien verstanden wissen. Er fordert uns daher dazu auf, unsere Passivität abzulegen und rät uns: »Unterstützt euch und redet miteinander! Es ist nicht wichtig einer bestimmten Theorie zu folgen. Seid frei und tauscht eure Ansichten miteinander aus. Die Natürlichkeit des Lebens, ein Austausch von Meinungen ohne Manipulation und ohne Beeinflussung führt dazu, dass sich die Welt ordnet. In dem Moment, wo wir ehrlich miteinander umgehen, haben wir eine echte Chance, die Welt zu einem guten Ort werden zu lassen.«

Das Leben ist kein Wettkampf.

4 | Das DAO I

Das DAO ist mit allem verbunden

und trotzdem grenzenlos und unerschöpflich.

Das DAO ist sehr tiefgehend,

so dass der Ursprung der zehntausend Dinge von ihm zu sein scheint.

Das DAO macht das Scharfe stumpf,

es löst Unterschiede auf,

es passt das Strahlende an,

es ist verbunden mit dem Normalen.

Es ist so still, und doch scheint es zu existieren.

Ich weiß nicht, wer es erschaffen hat.

Es hat den Anschein, dass es vor allen anderen da war.

4 | DAO I

Ein schöner Schwan landete nach langem Flug an einem Teich. Ein dort lebender Frosch fragte ihn: »Schwan, wo kommst du her?« Der Schwan antwortete: »Das große Meer ist mein Zuhause.« Der Frosch, der das Meer nicht kannte, fragte: »Wie groß ist denn das Meer?« Der Schwan antwortete: »Es ist endlos!« Da lachte der Frosch und sagte: »Lieber Schwan, auch die Lügerei hat Grenzen. Das Meer kann nicht größer sein als die Welt, die ich kenne!«

Das Universum ist grenzenlos und unerschöpflich. Dieser besondere Umstand führt dazu, dass wir die Essenz des Lebens nur schwer nachvollziehen können. Wir erleben täglich das DAO, wir spüren seinen Wesenskern mit jedem Atemzug, doch mit Worten können wir die Quelle allen Lebens nicht beschreiben. Was können wir überhaupt wissen? Was glauben Daoisten? Nach daoistischer Auffassung hat alles Leben eine gemeinsame Wurzel, alle Dinge auf dieser Welt sind miteinander verbunden. Es hat daher keinen Sinn, zwischen dem Du und dem Ich zu unterscheiden. Die Natur ist eins mit dir, so wie du ein Bestandteil der Natur bist. Die Berge und Flüsse nehmen im Daoismus sogar eine herausgehobene Stellung ein, da sie die Verbundenheit mit allem Leben in besonderer Weise verkörpern. Doch auch der eigene Körper verdient als Bestandteil des DAO besondere Pflege und Wertschätzung. Es ist sinnvoll, ein langes Leben anzustreben und den Körper hierfür möglichst lange gesund zu erhalten.

Das DAO gilt als höchstes kosmisches Prinzip, welches nicht erklärt werden kann. Trotzdem versuchen wir Menschen immer wieder, Erklärungen zu finden und praktische Regeln für ein sinnerfülltes Leben aufzustellen. In einigen Regionen wurden zu diesem Zweck daoistische Tempel errichtet. Praktizierende haben darüber hinaus philosophische Betrachtungen angestellt, ethische Normen entwickelt und heilkundliche Verfahren eingeführt. Im Westen gut bekannt sind Übungen zum Fließen der Energie, beispielsweise QiGong und TaiChi.

Wie konnte sich der Daoismus in früheren Zeiten überhaupt so schnell verbreiten, damals noch ohne elektronische Kommunikationsmittel und soziale Netzwerke? Da chinesische Beamtenanwärter für die Aufnahme in den Staatsdienst Laozis Lehrsätze auswendig lernen mussten, konnten sich diese in kurzer Zeit über große Landstriche ausbreiten. Oftmals vermischten sich jedoch die ur-daoistischen Vorstellungen Laozis mit dem Gedankengut früherer Naturreligionen. Der religiöse Daoismus kennt daher mancherorts eine Vielzahl von Gottheiten und Geistern, obwohl Meister Laozi diese mit keinem Wort erwähnt. Der Meister beschreibt auch an keiner Stelle einen Gott, der im Aussehen und der Art zu denken dem Menschen ähnelt. Er bleibt bei seiner Erklärung, dass wir über den Ursprung allen Lebens keine Beschreibung abgeben können. Jede Vorstellung entspringt seiner Ansicht nach dem Reich der individuellen Spekulation. Die weltweit gelebten Glaubensüberzeugungen können zutreffen, sie können aber auch falsch sein. Wer vermag bei Glaubensvorstellungen zwischen wahr und falsch zu unterscheiden? Ein Mensch kann dieses Urteil nicht sprechen. Aus diesem Grund sollen wir es jedem einzelnen Menschen überlassen, seinen individuellen Vorstellungen zu folgen. Der Daoismus geht sogar so weit, dass es keine verbindlichen und einheitlichen Regeln für den Daoismus gibt.

Das DAO ist nicht definierbar. Jeder darf über den Ursprung des Lebens denken, was er möchte.

5 | Gleichbehandlung

Himmel und Erde handeln unvoreingenommen.

Luft, Sonne und Regen kommen allen zugute.

Himmel und Erde sind nicht wertend,

sie verteilen nicht nach den Regeln der Gesellschaft.

Der weise Mensch handelt wie Himmel und Erde,

er bevorzugt niemanden,

er benachteiligt niemanden,

er gibt ohne Bedingungen

und bietet allen Menschen seine Schätze an.

Der Mensch und die zehntausend Dinge sollen sich

gemäß ihrer eigenen Natur entwickeln können.

Zwischen Himmel und Erde

befindet sich die Energie des Lebens.

Wie bei einer Luftpumpe füllt sie sich immer wieder auf.

Ein leerer Raum und doch unerschöpflich.

Je mehr Energie ich nutze, desto mehr bringe ich hervor.

Halte am Mittelpunkt fest.

Der Mensch kann die Wahrheit im Innern finden,

wenn er Stille zulässt.

5 | Gleichbehandlung

Ein Pferd trägt dich zwanzig Meilen weit an nur einem Tag. Ein Huhn legt jeden Tag ein Ei für dich. Welches Tier ist wertvoller, das Pferd oder das Huhn? Überdenke deine Antwort und lasse dich nicht von deinem ersten Eindruck leiten. Beide Tiere besitzen wertvolle, individuelle Eigenschaften! Du kannst eintausend Tage warten und trotzdem wird ein Pferd kein Ei legen. Du kannst ein Huhn füttern und pflegen, doch wird es niemals als Reittier taugen. Erkenne, dass alles im Universum einen besonderen Wert hat. Daher gibt es für dich keinen Grund, jemanden zu bevorzugen oder zu benachteiligen.

Indem du allen Lebewesen freundlich und wertschätzend gegenübertrittst, verhältst du dich umsichtig und weise. Sollte dir dies schwerfallen, dann erinnere dich an die Vorgehensweise der Natur. Weder Himmel noch Erde verteilen ihre Gaben nach Gutdünken! Wenn es regnet, dann fällt der Regen auf alle Menschen. Wenn die Sonne scheint, dann scheint sie unterschiedslos für alle Lebewesen. Die Natur ist unparteiisch, sie bevorzugt und benachteiligt niemanden. Wir Menschen verhalten uns oft entgegengesetzt. Einigen Menschen gewähren wir Vorteile und andere Menschen schließen wir hiervon aus. Unsere Zuneigung schenken wir am liebsten den Personen, die uns interessant und wertvoll erscheinen. Unser Geld schenken und vererben wir unseren »Lieblingen«; wem wir unsere Gunst gewähren, wird in erster Linie von unseren persönlichen Vorlieben oder verwandtschaftlichen Beziehungen bestimmt. Dieses Vorgehen ist nicht im Sinne des DAO. Nimm dir die Natur zum Vorbild und begegne allen Menschen gleichermaßen wohlwollend.

Laozi beschreibt weiter, dass die Energie des Lebens unerschöpflich ist. Nicht nur das Universum besteht aus einer großen Masse an Energie, du selbst bist ein Teil dieser Energie! Obwohl dies so ist, wird es Tage in deinem Leben geben, an denen du dich erschöpft und kraftlos fühlst. Denke dann daran, dass sich in dir – unabhängig von den zeitweiligen Gefühlen der Müdigkeit oder Hoffnungslosigkeit – ein enormer Vorrat an Energie befindet! Mit deiner Geburt hast du diese Lebensenergie (Qi) erhalten. Ähnlich wie bei einer Luftpumpe strömt mit jedem Einatmen neue Energie in dich hinein. An jedem Tag deines Lebens kannst du diese frische Energie abrufen. Lasse dich nicht von dem Gefühl der Erschöpfung täuschen, du hast die Kraft jede Lebenssituation zu meistern!

Tiefe innere Zufriedenheit erfährst du, sagt Laozi, wenn du dich in Harmonie mit dem Leben befindest. So wie das Blut deinen Körper durchströmt und Planetenbahnen um andere Sterne kreisen, so wie der Tag von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang verläuft, so durchströmen die Energien des Lebens alles Vorhandene. Der Kreislauf des Lebens findet sich überall.

Das Leben verläuft in Kreisläufen, es verläuft nicht in Quadraten. In einigen fernöstlichen Lehren wird daher ein Kreis als Symbol für das Leben angesehen. In der Mitte des Kreises findest du den Raum für die unvoreingenommene Leere, die Rechtfertigung unserer Existenz. Indem du das Grundprinzip des Lebens erkennst, wirst du dich deinem eigenen Mittelpunkt annähern.

Behandele alle Lebewesen gut.

6 | Das DAO II

Das DAO, die Inspiration des Lebens, besteht ewig.

Der Ursprung des Lebens funktioniert

nach dem weiblichen Prinzip;

ohne Ende wird neues Leben geboren.

Auch der einzelne trägt diese Energie in sich.

Der Ursprung von Himmel und Erde

ist unergründlich.

Die Energie des Lebens

mit ihrer Wirkkraft ist unsichtbar.

Wir sehen die Ergebnisse,

sobald wir die Energie des Lebens anwenden.

Die Energie fließt, ohne sich jemals zu erschöpfen.

6 | Das DAO II

Kannst du dir vorstellen, dass etwas ewig besteht? In diesem Vers beschreibt Laozi, dass es sich bei dem DAO um ein lebensspendendes Prinzip handelt. Nenne es wie du möchtest: Gott, Buddha, Allah, höchste Macht oder das Nichts. Der Ursprung, das DAO, gestaltet und verwandelt das Leben täglich aufs Neue. Alles Leben befindet sich im Fluss, sogar alle toten Dinge befinden sich in der Wandlung. Das Leben ist unbeständig, wir können es nicht vorhersehen oder vorherbestimmen. Wie auch immer du dir diese endlose Energiequelle vorzustellen vermagst, es bleibt doch so, dass der Ursprung für uns Menschen unsichtbar ist. Wendest du die Energie jedoch an, dann siehst du ihre Ergebnisse. Unsere Gedanken werden zu Worten. Unsere Worte ziehen Handlungen nach sich. Unsere Handlungen machen die Welt sichtbar. Darum ist jeder Moment unseres Lebens unschätzbar lehrreich und wertvoll; nicht nur die guten Augenblicke sind wichtig, sondern auch die schwierigen. In jedem Moment erfahren wir mehr über uns und über die Quelle allen Lebens. Es gibt keine wertlose Lebenszeit, jede Stunde und jeder Tag deines Lebens sind wertvoll.

Vielleicht zweifelst du daran, weil dir dein Leben gerade heute kompliziert und sinnlos erscheint. Wenn dem so ist, dann erkenne, dass du jederzeit deine Gedankenwelt verändern kannst. Es hat keinen Sinn, auf einen bestimmten Augenblick hin zu leben, der in einer nicht bekannten Zukunft liegt! Warte nicht auf den einen Tag, der dir das große Glück bringen wird! Deine innere Zufriedenheit hängt maßgeblich von deiner persönlichen Lebenseinstellung ab. Es ist nicht so wichtig, welche Dinge dir im Leben widerfahren werden oder welche Reichtümer du erwirbst. Dein Glück befindet sich in deinem Inneren, nicht in dem Äußeren.

Eine kleine Geschichte: Drei Arbeiter bearbeiteten in sengender Hitze Steine, um einen Tempel zu bauen. Ein Reisender fragte sie: »Was macht ihr da?« Der erste Mann antwortete: »Steine behauen.« Der zweite Arbeiter antwortete: »Ich verdiene für mich und meine Familie den Lebensunterhalt.« Der dritte Arbeiter, der gerade ein Lied sang, hielt inne und sagte: »Ich baue einen Tempel.« – So, wie in dieser Geschichte, wählst du mit deiner Lebenseinstellung die Antworten auf deine Fragen aus. Welchen Sinn du deinem Leben gibst, hängt maßgeblich von deinen eigenen Antworten ab. Alle Dinge, die du von außen erhältst, können wieder vergehen. Liebe, Reichtum, Gesundheit – nichts muss von Dauer sein. Es ist falsch, wenn du denkst, dass du ein Anrecht auf diese Form von Glück hast. Besitzen kannst du nur das, was sich in deinem Herzen befindet. Glückseligkeit und innerer Friede befinden sich in dir, du musst nur nachsehen. Glücklich kannst du überall sein, sobald du deinem Herzen zugestehst, dieses Gefühl zu entdecken.

Denke nicht, dass du unwichtig bist. Auch wenn du jetzt nur einen kleinen Beitrag zur Vervollkommnung des Lebens leisten kannst, verstehe das große kosmische Prinzip hinter allen irdischen Lebensformen. Die Erde, das menschliche Dasein, ist nur ein kurzer Zwischenstop auf der gesamten Reise. Wir sind ein Bestandteil einer lebensspendenden Kette, ein Teil der Evolution. Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft sind Teil der Inspiration des Lebens. Deine Reise geht weiter, sie endet noch nicht mit diesem Leben.

Jeder Tag deines Lebens ist wertvoll.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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