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Dieses E-Book entspricht ca. 30 Taschenbuchseiten ... Loulou hat sich bei einem exquisiten Restaurant beworben und der Chefkoch lädt sie zu einem Abendessen der besonderen Art ein. Schließlich sind ihm Kriterien wie Kreativität und Leidenschaft in jeder Hinsicht wichtig. Das gilt es selbstverständlich im Vorfeld zu überprüfen. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 38
Veröffentlichungsjahr: 2025
Impressum:
Das erotische Dinner | Erotische Geschichte
von Millicent Light
1972 geboren, hatte Millicent Light schon immer Liebesgeschichten im Kopf. Dass sie irgendwann begann, diese aufzuschreiben, hat sie ihren Kindern zu verdanken, die ihr immer wieder Mut machten und sie darin bestärkten. Später entstanden dann aus einem vergangenen Briefwechsel die ersten erotischen Kurzgeschichten. Zur Teilnahme an einer Ausschreibung gedrängt, kam es tatsächlich zur Veröffentlichung einer ihrer Geschichten in einer Anthologie. Von da an war kein Halten mehr. Sie erzählt locker und leicht von der wohl schönsten Nebensache der Welt. Millicent ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie und mehreren Hunden in Thüringen.
Lektorat: Jasmin Ferber
Originalausgabe
© 2025 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © Forewer @ depositphotos.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783756155590
www.blue-panther-books.de
Das erotische Dinner von Millicent Light
Pfirsiche, Weintrauben, Melone, Aprikosen, Erdbeeren und Schlagsahne standen auf dem Einkaufszettel. Sein neuestes Projekt wollte er an einem neuen Objekt ausprobieren. Ein anzügliches Grinsen huschte über seine Mundwinkel.
Ricco mochte es, wenn in seinem Unternehmen die Mitarbeiter und der Chef ein hervorragendes Verhältnis pflegen. Wie in einer kleinen intimen Familie sollten sich seine Künstler fühlen. Und jeder Koch war im Haus ein Kreator, ein Meister seines Faches. Und so musste er dafür sorgen, natürlich ganz als Chef, dass alle neuen Angestellten auf Herz und Magen geprüft wurden.
Bei den weiblichen Neuen stellte er sich gern selbst zur Verfügung.
Die Hochsaison hatte gerade begonnen, und so brauchte sein Restaurant Unterstützung. Die Vorauswahl traf sein Bruder Mirco. Der achtete sehr auf Aussehen und Umgangsformen.
Er, Ricco, eher auf Wissen und Kompetenz. Was natürlich ganz wichtig für ihn war: Teamfähigkeit und Diskretion. Das hatte seine Gründe. Ersteres sprach für interessante Ansätze und Zweiteres für Perfektion.
Ricco lief über den Obstmarkt, testete und probierte Früchte. Roch an ihnen, wog sie in der Hand. Fühlte ihre Festigkeit. Kontrollierte die Qualität, und sein verklärter Blick ließ manches Frauenherz höherschlagen. Er war ein Charmeur. Hier wussten das alle, und doch konnte sich fast keine der Marktfrauen seiner Anziehungskraft entziehen. Seit Jahren stromerte er an den Auslagen entlang und machte den Leuten schöne Augen. Gab Komplimente zum Besten, die den hart arbeitenden Frauen ein Lächeln, ein verlegenes Lachen auf die Lippen oder sogar einen Hauch Röte auf die Wangen zauberten.
Mit einem Luftkuss verabschiedete er sich und schon beim Weggehen legte sich ein erwartungsvoll freudiger Ausdruck auf sein Gesicht.
Zu Hause baute er die Früchte nach Sorten auf, bewunderte noch einmal die Farben, ließ seine Finger über jede einzelne Form gleiten, und gedanklich war er schon einen Schritt weiter und wusste, wofür diese Früchte geschaffen waren.
Diese von ihm erworbenen Früchte waren das Vorspiel, ein Teil des Hauptgangs und der effektvolle Abschluss des Desserts. Bei der Vorstellung, wie er dieses frische, pralle Obst seiner Verwendung zuführen würde, wurde es ihm ganz anders.
Seine Hände zitterten leicht, als er der langen Linie der Banane folgte. Er rieb mit dem Daumen daran entlang und war dabei sehr sanft, um ja keine Druckstellen entstehen zu lassen. Bilder schossen ihm durch den Kopf, die ihn erregten. Wilde zügellose Körper, die sich auf den frischen Laken wälzten. Stöhnen, Schmatzen und lautes Keuchen. Finger, die sich in weiches Fleisch drückten, und Feuchtigkeit, die nicht nur von den Früchten stammte.
In ihm kribbelte es.
Er versuchte, das Gefühl mit den Händen wegzuwischen. Rieb sich über die Unterarme.
Noch konnte er sich nicht gehen lassen. Er musste sich konzentrieren. Das Obst musste verarbeitet werden und das Essen vorbereitet.
Die köstlichen frischen Erdbeeren verteilte er in drei Schüsseln. Eine zum Naschen, eine für das Mus, die letzte für die Deko auf dem Dessert.
Dann kamen die Pfirsiche und Aprikosen dran. Er liebte die Rundungen. Strich sie mit dem Finger nach und labte sich an der flaumigen weichen Oberfläche. Er konnte es sich nicht verkneifen und leckte darüber. Der Geschmack erinnerte ihn an die Süße einer jungen Frau. Die straffen, gut gefüllten Wölbungen und die samtene Behaarung schickten ihn ins Reich der Fantasie.
Beinahe hätte er sich in Tagträumen verloren, wenn ihm nicht der deftige Geruch des anbratenden Fleisches zurückgeholt hätte.
Mit traumwandlerischer Sicherheit rettete er sein Essen und fabrizierte ein köstliches Mahl.
Loulou würde begeistert sein. Und garantiert beeindruckt.