Das Geheimnis erfolgreicher Anleger - Joel Greenblatt - E-Book

Das Geheimnis erfolgreicher Anleger E-Book

Joel Greenblatt

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Beschreibung

Beim Investieren haben Anleger verschiedene Möglichkeiten: Sie können es selbst tun. Milliarden werden so investiert. Problem: Die meisten Zeitgenossen haben keine Ahnung, wie man eine Aktie analysiert, ein Portfolio strukturiert, wann man ein- und wann man aussteigt. Sie können es einem Profi überlassen. Milliarden werden so investiert. Problem: Die meisten Vermögensverwalter schneiden auf Dauer schlechter ab als der Markt. Unter dem Strich ist es vielleicht sogar schwerer, einen guten Profi zu finden als eine gute Aktie. Sie können in einen Indexfonds investieren. Auch so werden Milliarden investiert. Problem: Langfristig gesehen sind schlechte Ergebnisse beinahe garantiert. Sie können dieses Buch lesen und etwas ganz anderes tun. Auf diese Weise wird nicht viel Geld investiert. Noch nicht.Lassen Sie sich von Joel Greenblatt das Geheimnis erfolgreichen Anlegens zeigen. Der erfahrene Hedgefondsmanager erklärt, wie jeder den Markt, die Indexfonds und auch die Experten schlagen kann. Grundlage ist sein Ansatz, der auf den Prinzipien des Value Investings, des gesunden Menschenverstands und der nötigen Disziplin beruht.

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Seitenzahl: 148

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Das Geheimnis erfolgreicher Anleger

Joel Greenblatt

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel The Big Secret for the Small Investor

9783864700279

© Copyright der Originalausgabe 2011:

Copyright © 2011 by Joel Greenblatt. All rights reserved. Published in the United States by Crown Business, an imprint of the Crown Publishing Group, a division of Random House, Inc., New York.

© Copyright der deutschen Ausgabe 2012: Börsenmedien AG, Kulmbach

Übersetzung: Egbert Neumüller Gestaltung und Satz: Johanna Wack, Börsenmedien AG Lektorat: Stefanie Barthold Druck: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN 978-3-864700-10-1

Alle Rechte der Verbreitung, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Verwertung durch Datenbanken oder ähnliche Einrichtungen vorbehalten.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

Postfach 1449 • 95305 Kulmbach Tel: +49 9221 9051-0 • Fax: +49 9221 9051-4444 E-Mail: [email protected] www.boersenbuchverlag.de

Für meine wunderbare Frau Julieund unsere fünf herrlichen „Spin-offs“.

Inhaltsverzeichnis

TitelImpressumWidmungEinführungKapitel 1Kapitel 2Kapitel 3Kapitel 4Kapitel 5Kapitel 6Kapitel 7Kapitel 8Kapitel 9AnhangDanksagungen

Einführung

Was die Geldanlage am Aktienmarkt angeht, haben die Anleger eine Menge Möglichkeiten:

Sie können sich selber darum kümmern. Billionen von Dollar werden auf diese Art angelegt. (Das einzige Problem daran ist bloß, dass die meisten Leute keine Ahnung haben, wie man einzelne Aktien analysiert und auswählt. Moment, habe ich gesagt, es sei das einzige Problem? Eigentlich wollte ich sagen, dass die meisten Anleger keine Ahnung haben, wie man ein Aktienportfolio aufbaut, dass die meisten keine Ahnung haben, wann man kaufen und wann man verkaufen sollte, und dass die meisten keine Ahnung haben, wie viel man überhaupt anlegen sollte. Okay, das klingt schon besser.)Sie können das Geld Profis geben, damit sie es anlegen. Billionen von Dollar werden auf diese Art angelegt. (Allerdings bringen die meisten nach Abzug der Gebühren und sonstiger institutioneller Hindernisse keinen Mehrwert. Tatsächlich erreichen die meisten Profis im Laufe der Zeit eine schlechtere Performance als die Börsenindizes. Ach ja, und beinahe hätte ich’s vergessen – es dürfte sogar schwieriger sein, gute professionelle Manager herauszupicken, als gute einzelne Aktien herauszupicken.)Sie können in traditionelle Indexfonds investieren. Auch auf diese Art werden Billionen von Dollar angelegt. (Das ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Performance der großen Indizes zu erzielen, sehr niedrige Gebühren zu bezahlen und die meisten professionellen Manager zu schlagen. Allerdings hat diese Art der Geldanlage einen ernst zu nehmenden Haken – und beschert einem im Laufe der Zeit fast mit Sicherheit unterdurchschnittliche Erträge.)Sie können Das Geheimnis erfolgreicher Anleger lesen und es ganz anders machen. Auf diese Art wird nicht besonders viel Geld angelegt. (Noch nicht …)

Seit Jahren fragen mich Privatanleger, wie sie ihre Ersparnisse am Aktienmarkt anlegen sollen. Schließlich bin ich seit vielen Jahren Professor an einer Wirtschaftsuniversität und institutioneller Vermögensverwalter, und sie meinen, deshalb müsste ich das wissen. Aber seit Jahren habe ich darauf keine gute Antwort. Wissen Sie, die Wall Street ist zu Kleinanlegern nicht besonders nett. Es stimmt zwar, dass Privatanleger viele Wahlmöglichkeiten haben, aber aus dem einen oder anderen Grund (gewöhnlich sogar aus dem einen und anderen Grund) sind die meisten Möglichkeiten nicht besonders gut. Aber jetzt, mit diesem Buch, habe ich meiner Meinung nach endlich eine gute Antwort auf diese sehr wichtige Frage. Und diese Lösung sollte eigentlich sowohl bei großen als auch bei kleinen Anlegern gut passen.

Andererseits ist dies mein drittes Buch über Geldanlage. Das erste, Auch Sie haben das Zeug zum Börsengenie (jaja, ich weiß), war ebenfalls als Hilfe für den Privatanleger gedacht. War es aber nicht. Es ging davon aus, dass die Anleger eine Menge Fachwissen zum Thema Geldanlage und viel freie Zeit hätten (letztlich hat es immerhin ein paar Dutzend Hedgefondsmanagern geholfen …). Mein zweites Buch, Die Börsen-Zauberformel, beschrieb Schritt für Schritt eine Do-it-yourself-Methode für Privatanleger. Ich glaube nach wie vor fest an diese Methode und liebe dieses Buch immer noch sehr, aber auch hier habe ich das Ziel verfehlt. Es stellte sich heraus, dass die meisten Anleger das gar nicht selber machen wollen. Ja, verstehen wollen sie es schon – aber sie wollen trotzdem, dass jemand anders sich für sie darum kümmert.

Darum bringt mein drittes Buch vielleicht den wahren Durchbruch. Das Geheimnis erfolgreicher Anleger dürfte für viele Anleger ein exzellenter Ratgeber sein. Ich glaube nicht, dass die meisten Privatanleger diese Lösung als beste Möglichkeit der Geldanlage am Aktienmarkt in Betracht gezogen haben, und nicht einmal die meisten institutionellen Anleger. Ich bin aber ganz fest davon überzeugt, dass sie das tun sollten. Auf jeden Fall werden sowohl Neulinge als auch ausgefuchste Investoren von dieser Diskussion profitieren. Viel Glück!

Kapitel 1

Als ich in den Spätsiebzigern (Anmerkung für meine Kinder: Die 1970er-Jahre sind gemeint!) an der Wirtschaftsuniversität studierte, hat man uns eine wichtige Sache über das Investieren am Aktienmarkt beigebracht: Es gibt dort so viele schlaue Menschen, dass ihr nicht schlauer sein könnt als die. Anders ausgedrückt: Tausende intelligente, kompetente Leute kaufen und verkaufen den lieben langen Tag Aktien, und deshalb spiegeln die Aktienkurse das kollektive Urteil dieser ganzen schlauen Menschen wider. Wenn der Preis einer Aktie zu hoch ist, verkaufen diese schlauen Menschen so lange, bis der Preis auf ein niedrigeres, vernünftigeres Niveau gefallen ist. Wenn ein Aktienkurs zu niedrig ist, gehen die schlauen Leute hin und kaufen, bis der Preis der Aktie auf ein faires Niveau gestiegen ist. Dieser ganze Prozess läuft dermaßen schnell ab – so hat man uns beigebracht – , dass die Aktienkurse im Allgemeinen alle aktuell verfügbaren Informationen korrekt wiedergeben. Und wenn die Preise tatsächlich zutreffend sind, dann nützt es nichts, wenn man versucht, „den Markt zu schlagen“. Mit anderen Worten war laut meinen Professoren die einzige Möglichkeit, wie ich eine Aktie zum Schnäppchenpreis finden könnte: Glück. Natürlich hörte ich nicht darauf (worin sich dieser Kurs leider nicht von all meinen anderen unterschied).

Aber jetzt springen wir einfach mal ein paar Jahrzehnte weiter, und jetzt bin ich der Professor. Jedes Jahr halte ich an einer Elite-Wirtschaftsuni einen Kurs über Geldanlage. Die Studenten sind zweifellos intelligent, gebildet und engagiert. Genauer gesagt: Sie sind die besten und die klügsten. Aber in den letzten 14 Jahren habe ich meinen Studenten immer gleich am ersten Tag, wenn der Kurs begann, etwas fürchterlich Vertrauliches und Verstörendes verraten, nämlich: „Die meisten Ihrer Kollegen und Vorgänger, die an Wirtschaftsuniversitäten im ganzen Land und anderswo etwas über Geldanlage lernen, gehen irgendwann hinaus in die wirkliche Welt der Geldanlage und versuchen, den Markt zu schlagen. Und fast alle haben dabei eines gemeinsam: Sie werden scheitern.“

Wie kann das sein? Wenn Intelligenz und Engagement nicht die entscheidenden Faktoren dafür sind, ob wir erfolgreiche Anleger sein können, was denn dann? Stehen wir wirklich da, wo wir angefangen haben? Hatten nach all den Jahrzehnten der Investmenterfahrung und des Lernens meine Professoren am Ende doch recht? Das alleinige Mittel, den Markt zu schlagen, ist Glück?

Nein, nicht ganz. Ich bin immer noch froh, dass ich nicht auf meine Profs gehört habe. Anleger können den Markt schlagen. Ob man ein erfolgreicher Anleger wird, hat bloß nicht viel damit zu tun, ob man zu den Besten und Klügsten gehört. Es hat nicht viel damit zu tun, ob man auf einer Wirtschaftsuni war (allerdings bringt es auch nicht viel, dumm zu sein und keinen Abschluss zu haben). Auch hat der Erfolg nichts damit zu tun, ob man mit den Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten umgehen kann, mit denen wir täglich bombardiert werden. Und man findet auch nicht dadurch zum Erfolg, dass man Hunderte von Expertenmeinungen aufsaugt, die im Fernsehen, in Zeitungen und in Investmentbüchern angeboten werden. Das Geheimnis, wie man den Markt schlägt, besteht – so unwahrscheinlich das auch klingen mag – nur darin, dass man ein paar einfache Konzepte kennenlernt, die fast jeder beherrschen kann. Diese simplen Konzepte dienen als Straßenkarte, als Wegbeschreibung, die einem in all dem Lärm, in all dem Wirrwarr die richtige Richtung weist. Eine Wegbeschreibung, die die meisten schlauen MBAs, Investmentprofis und Amateuranleger schlicht und einfach nicht haben.

Und das leuchtet ein. Wenn man bloß schlau sein müsste oder einen BWL-Abschluss bräuchte, gäbe es Tausende Privat- und Profianleger mit faszinierenden langfristigen Erfolgsbilanzen. Aber die gibt es nicht. Daher ist wohl klar, dass die Antwort woanders liegen muss.

Das stellt uns aber vor ein neues Problem. Wenn die Antwort wirklich so einfach ist, wie ich hier behaupte, kann sich doch im Endeffekt so ziemlich jeder vornehmen, den Markt zu schlagen. Wie kann das sein? Wenn es so simpel ist, wieso laufen dann nicht Tausende erfolgreiche Anleger herum? Da droht die ganze Sache ein bisschen unlogisch zu werden.

Aber in Wirklichkeit leuchtet sie eben doch ein. Die Konzepte, die man braucht, um ein erfolgreicher Börsenanleger zu sein, sind einfach. Die meisten Menschen können das. Es ist bloß so, dass es die meisten nicht tun. Zu verstehen, wieso sie das nicht tun oder tun werden – das ist der entscheidende erste Schritt, mit dem man zum erfolgreichen Anleger wird. Sobald wir begreifen, wieso die meisten anderen scheitern, können wir die simple Lösung vollständig würdigen.

Aber dieses Verstehen hat seinen Preis. Wir müssen ganz vorne anfangen und unsere Argumentation Schritt für Schritt aufbauen. Wenn wir verstehen, wo der Wert eines Unternehmens herkommt, wie die Märkte funktionieren und was an der Wall Street wirklich vor sich geht, gelangen wir zu interessanten Schlussfolgerungen. Außerdem führt dieser Weg Kleinanleger (und weniger kleine Anleger) zu ein paar sehr guten Anlagemöglichkeiten.

Das, was ich meinen Studenten am ersten Kurstag sage, stimmt trotzdem. Die meisten Menschen, MBAs und Profis, die versuchen, den Markt zu schlagen, schaffen es nicht. Aber Sie können das. Schauen wir uns an, wieso.