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Seit 2000 Jahren gibt es Gerüchte über ein "nicht von Menschenhand gemaltes“ Urbild Christi: das sogenannte "Schweißtuch der Veronika“. Paul Badde geht diesem Rätsel kriminalistisch nach. In Manoppello, einem Bergstädtchen in den Abruzzen, stößt er auf ein leuchtendes Porträt des Messias auf einem durchsichtigen Tuch. Baddes Buch führt uns in ein gewaltiges Glaubensgeheimnis ein. Die Welt steht vor einer revolutionären Wiederentdeckung.
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Seitenzahl: 439
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Paul Badde
im Muschelseidentuch von Manoppello
Erweiterte Neuausgabe
© 2014 CHRISTIANA-VERLAG
in der Fe-Medienverlags GmbH
Hauptstraße 22, 88353 Kisslegg
www.fe-medien.de
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
ePub-Bearbeitung und Cover: Manuel Kimmerle
ISBN (gedruckte Ausgabe): 978-3-7171-1207-5
ISBN (ePub): 978-3-7171-1237-2
Öffentliche Zeigung des Schleiers der Veronika, circa 1486
Für Joseph
»Dentro da sé, del suo colore stesso,
mi parve pinta de la nostra effige;
per che ‘l mio viso in lei tutto era messo.«
»Tief im Innern, gemalt in seinem Ton desselben Lichts,
Erschien mir unser Ebenbild –
auf dessen Grund ich mein Gesicht entdeckte.«
Dante Alighieri »Die Göttliche Komödie«
(1307–1321), Das Paradies,
Dreiunddreißigster Gesang, Vers 130–132
Vor dem Krieg der Karikaturen: eine Entdeckung des Papstes im Paradies, im Innern des unzugänglichen Lichts der Liebe, »die die Sonne und die Sterne bewegt«
Sturm auf dem Petersplatz und ein Film rückwärts: über die Scala Regia durch Michelangelos Jüngstes Gericht hindurch – zum Bild der Bilder des Weltalls
Das Antlitz eines verprügelten Mannes auf einem versteckten Hügel über einer schroffen Schlucht im Wald vor Manoppello, einem kleinen Ort der Abruzzen
Die Entdeckung Blandina Paschalis Schlömers, einer deutschen Nonne von den schweigenden Trappistinnen, in der Krankenstube des Klosters von Maria Frieden
Das wahre Bild Christi aus Jerusalem auf einem hauchdünnen Schleier in Rom, wo es schon Kaiser Tiberius von einem surrenden Wespennest im Kopf heilte
Nutzlose Versuche, die Reliquie zu sehen zu bekommen, und andere hilfreiche Nachforschungen zu einem Bild, das nur noch einmal pro Jahr aus der Ferne gezeigt wird
Ein begründeter Verdacht: deutliche Hinweise auf den Raub der wertvollsten Reliquie der Christenheit, Indizien für eine Vertuschung durch vier Jahrhunderte
Die Schatzkammer des Petersdoms mit einem leeren Rahmen: vom größten Kriminalfall des Barockzeitalters zum Vergessen des wahren Bildes Gottes
Ein Festessen in Turin: Aufhellungen, Verdächtigungen und Fantasien von Schriftgelehrten – und immer neue Kapitel von Dantes Göttlicher Komödie
Eine Reise in den alten Orient: zurück zu den frühesten Auskünften über ein nicht von Menschenhand geschaffenes Bild in Edessa, Kamuliana oder Memphis
Zusammengekniffene Lippen in den Museen des Vatikans und eine sprudelnde Quelle bei Pater Pfeiffer, im obersten Stock der Universität der Gesellschaft Jesu
Das Heilige Gesicht als Sienesische Malerei aus dem 15. Jahrhundert, mit klaren Einflüssen aus der Kunst des Islam: die Expertise einer Expertin aus Amerika
Der »Patron für aussichtslose Fälle« als Führer in einem Irrgarten neuer Wege und Umwege und wieder heraus: zum »vierfaltigen« Tuchbild des Apostels aus Edessa
Ein Muschelessen am Meer und die erste Nachricht von einem verschollenen Gewebe der Antike: Byssus, der geheimnisvolle Stoff von Jasons Goldenem Vlies
Aus Sardinien zu den Abruzzen: Chiara Vigo, die letzte Byssus-Weberin des Mittelmeers, erkennt hinter dem Heiligen Gesicht die heilige Muschelseide wieder
Kleine Enthüllungsgeschichte zu den Künstlerhänden Gottes: von der Erschaffung der Welt bis zur Fertigstellung der Pietà durch seinen Assistenten Michelangelo
Zwei Paten der Offenbarung des Heiligen Gesichts in der Neuzeit: ein Heiliger im Gargano und einer seiner Brüder, der in dem Antlitz seinen Retter wiedererkannte
Eine zweite Veronika im keltischen Nebel Asturiens. Kurze Reise zu einem Schweißtuch Christi, das schon seit dem 8. Jahrhundert in Oviedo verwahrt liegt
Die Offenbarung und Verlebendigung des Bildes vom Manoppello im Licht der Sonne, unter Rosenblättern und Feuerzungen – als wahrer Stellvertreter Jesu
Hinter der aufgesprungenen Tür: die erstmalige Ansicht der Veronika des Vatikans durch einen leibhaftigen Berichterstatter und das stolze Ende der alten Legende
Ein Briefwechsel mit Johannes Paul II. zum wahren Bild Christi und eine Reise mit Kardinal Meisner nach Manoppello und zurück zur Bahre des toten Papstes
Die wunderbare Verwandlung Kardinal Ratzingers in Papst Benedikt XVI. – vom Christusbild über seinem Kopf zur Stunde der Wahrheit vor dem Jüngsten Gericht
Von der Verhüllung zur Enthüllung von Gottes Gesicht: unter einem Schleier aus spinnwebenfeiner Muschelseide – mit einem Mund, der alle Sprachen spricht
Das wahre Bild
Das kosmische Speicherchip
Jesus und Petrus
Petrus auf dem Tabor
Das Antlitz des Königs
Ausgewählte Literatur
Bildnachweis
Danksagung
Über den Autor
Kommt und seht!
Urreliquie der Christenheit: Der österliche Blick
Ein Regenbogen wölbte sich über die Berge. Daneben wand sich die Autobahn Rom – Pescara im Dezemberlicht auf den großen Tunnel zu, der uns eine Viertelstunde später auf der östlichen Flanke des Apennin wieder freigeben würde. Doch der Regenbogen wollte auch jenseits des Tunnels nicht weichen. Manchmal verdoppelte er sich im Spiel mit den Wolken. Eine halbe Stunde später blieb er links unter uns stehen: gerade über dem Heiligtum des Göttlichen Gesichts, das ich diesmal rechts hatte liegen lassen für eine letzte Schleife in die Berge hoch.
Denn zuerst wollte ich Wolfgang das Meer von hier oben zeigen, bevor wir da unten die kleine Kirche betreten würden. »Siehst du es?«, sagte ich meinem Freund und zeigte nach Osten zum Spiegelblau der See hinüber. Es war ein klarer Wintermorgen geworden, und die Fahrt vom Tyrrhenischen bis zum Adriatischen Meer hatte vielleicht zwei Stunden gedauert, ein Wimpernschlag für Wolfgang Büscher. Vier Jahre zuvor war er von Berlin nach Moskau gewandert. Ein Jahr zuvor hatte er Deutschland zu Fuß, mit der Bahn, mit Bussen und Taxis umrundet. In den Jahren, die ich ihn kenne, ist er zu einem Dichter unter den Journalisten geworden, doch für mich war er vor allem ein Freund geblieben: ein moderner Homo Viator, der Schätze, Geheimnisse, Gott und sich selbst gesucht hatte und besser als Bruce Chatwin von seinen Entdeckungen zu erzählen wusste – bevor er jetzt zu meinem Wegbegleiter geworden war. Vor Jahren hatten wir noch für die gleiche Zeitung gearbeitet, er in Berlin, ich in Jerusalem und Rom. Hier wie da wollte er mich schon besuchen, es hatte nur nie geklappt. Doch jetzt war er im Auftrag seines neuen Chefs gekommen, und was er gleich sehen sollte, war ihm bisher weder in Kiew noch in Moskau noch im Himalaya unter die Augen gekommen. Ich würde ihm die Urikone Christi zeigen. Das Abbild des Messias ruhte auf hauchdünner Muschelseide, die leuchten konnte wie Spinngewebe des Paradieses. Zwei Jahre zuvor hatte ich ihm erstmals davon erzählt.
»Hör mal, Wolfgang«, hatte ich ihm damals am Telefon gesagt, »ich habe hier eine Riesengeschichte für uns entdeckt. Vielleicht können wir sie zu Ostern ins Blatt nehmen. Pass auf, sie geht kurz so. Erstens: Es gibt ein authentisches Bild Gottes. Zweitens: Der Vatikan hat es lange gehabt. Drittens: Dort wurde es geklaut, vor rund 400 Jahren. Und jetzt halt dich fest. Denn viertens hab ich es wiedergefunden. Das Bild ist nicht verschwunden. Es gibt dieses Bild – und ich habe auch ein paar Fotos davon gemacht. Bist du noch da?«
Er schwieg. »Paul«, sagte er dann, »warte, ich mach kurz die Tür zu.« Ich hörte ein paar Schritte, das Zuschlagen einer Tür, dann war er wieder in der Leitung. »Paul«, sagte er nun, »weißt du was: Jetzt muss ich dich vor dir selber schützen.« Ich konnte ihn verstehen; diese Geschichte wollte er am nächsten Morgen in der Redaktionskonferenz der WELT nicht vorschlagen müssen – doch aufgeben konnte ich natürlich auch nicht. Denn hier war der Schlüssel, warum nur Christen Gott abbilden dürfen – Juden oder Muslime aber nicht. Nur die Christen haben ein Bild Gottes. Nur für sie ist das »Wort Fleisch geworden«. Äthiopiens Christenheit konnte sich bis ins 9. Jahrhundert darum nur von Ikonen und Bildern entwickeln, ohne Schrift! Ohne Bibel! Meine Stunde würde noch kommen, das wusste ich genau.
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