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Das große Reizdarm Kochbuch - Mit 150 leckeren und entzündungshemmenden Rezepten für eine optimale Ernährung bei Darmbeschwerden! Behandeln Sie mit den richtigen Lebensmitteln nervige Darmbeschwerden und steigern Sie ihr Wohlbefinden im Alltag in Kürze! Ihnen machen Magenbeschwerden, Durchfall und Verstopfungen zu schaffen? Ist es Ihnen unangenehm Einladungen zum Abendessen abzulehnen, da Sie bei falschen Lebensmitteln sofort an Blähungen und Magenschmerzen denken müssen? Sie müssen täglich über ihre Darmbeschwerden nachdenken, was Sie psychisch an ihre Grenzen bringt? Mit diesem Kochbuch bekommen Sie ausschließlich Gerichte zur Seite gestellt, mit denen Sie ihre Beschwerden schnellstmöglich lindern können! Hannelore Ackermann zeigt Ihnen: - Welche Lebensmittel Unverträglichkeiten wie Schmerzen im linken Unterbauch, Fieber und Krämpfe auslösen können. - Eine Übersicht mit geeigneten Lebensmitteln, damit Sie keine Fehlgriffe mehr bei der Auswahl ihrer Lebensmittel haben. - Eine 14 Tage Fodmap Diät, damit Ihnen der Einstieg in die entzündungshemmende Ernährung leichter fällt und Sie sofort in die Umsetzung kommen. - 150 Rezepte aus verschiedenen Rezeptkategorien mit Nährwertangaben und Zubereitungszeiten für eine schnelle und richtige Zubereitung auch bei einem schweren und stressigen Arbeitsalltag. - Gerichte, die Sie mit zur Arbeit nehmen, damit sichergestellt ist, dass Sie sich entzündungshemmend ernähren. - Ein individueller Einkaufszettel je nach Ihrer Rezeptauswahl ist schnell zusammengestellt, der Ihnen dabei hilft zielgerichtet einzukaufen. Bonus: 14 Tage FODMAP Diät Wie Sie sehen, bietet Ihnen dieses Buch alles, um die Linderung ihrer Darmbeschwerden zu gewährleisten. Damit jedoch garantiert wird, dass Sie auch wirklich in die Umsetzung kommen, hat die Autorin Hannelore Ackermann eine 14 Tage FODMAP Diät, exklusiv für Sie entwickelt. Der FODMAP Diät Plan ist in Frühstück, Mittagessen und einem Abendessen für jeden Tag eingeteilt, um zu jeder Tageszeit mit einem leckeren und entzündungshemmenden Gericht ausgestattet zu sein.
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Seitenzahl: 114
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Das große Reizdarm Kochbuch
Mit 150 leckeren und entzündungshemmenden Rezepten für eine optimale Ernährung bei Darmbeschwerden!
Hannelore Ackermann
1. Auflag
2021
© Alle Rechte vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
Einleitung und Danksagung
Über die Autorin
Wie funktioniert die Verdauung?
Verdauung beginnt im Mund
Der Darm ist für die Verdauung unerlässlich
Auslöser und Ursachen eines Reizdarmsyndroms
Gestörte Darmperistaltik
Erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut
Infektionen des Magen-Darm-Trakts
Gestörter Serotoninhaushalt
Gestörte Darmflora
Stress, psychische und seelisch belastende Faktoren
Andere Erkrankungen
Symptome eines Reizdarms und wie man diesen vorbeugen sollte
Vorbeugung der Reizdarm-Symptome
Behandlungsmöglichkeiten eines Reizdarms
Ernährung bei Reizdarm
Lebensmittel mit geringem FODMAP Gehalt
Lebensmittel mit hohem FODMAP Gehalt
Fazit
Übergang zu den Rezepten
Frühstück
Oatmeal aus dem Ofen
Bananen-Porridge
Leckerer Frühstücksaufstrich
Guten-Morgen-Drink
Zucchini-Omelette
Pancakes mit Blaubeeren
Frühstücksbrei
Erdnussbutter
Mini-Frittata
Herzhafter Teigfladen
Joghurt mit Früchten & Haferflocken
Milchreis
Waffeln
Schoko-Quark
Smoothie-Bowl
Mittagessen
Gefüllte Tomaten
Zucchini-Röllchen
Tofu mit Gemüse
Ofenbratkartoffeln
Kräuter-Tofu
Gemüsetopf mit Fisch
Süßkartoffelpüree mit Putenroulade
Auberginenauflauf
Schaumomelette
Köstliche Spätzle
Gebratener Kürbis
Polenta Spieße
Abendessen
Auberginen-Päckchen
Polenta-Taler
Risotto mit Kohlrabi und Hähnchen
Bratlinge
Quinoa mit Schafskäse
Gebackene Tomaten mit Schafskäse
Wurzelgemüse aus dem Ofen
Auberginen-Canelloni
Zucchini-Spieße
Aubergine-Tomaten-Gratin
Süßkartoffel-Gnocchi mit Pesto
Köstlicher Lachs
Gefüllte Kohlrabiblätter
Gefüllte Grilltomate
Suppen
Griechische Reissuppe
Petersiliensuppe
Köstliche Gemüsesuppe
Gurkensuppe
Zitronensuppe mit Reis
Ananas-Suppe
Süßkartoffel-Möhren-Suppe
Kressesuppe
Wohltuende Kürbissuppe
Geflügelsuppe
Schonende Reissuppe
Steckrübensuppe
Karotten-Ingwer-Suppe
Suppe to go
Salate
Salat trifft auf Melone & Hähnchen
Bunter Quinoasalat
Farbenfroher Tomatensalat
Bunter Salat
Quinoasalat
Herzhafter Feldsalat
Nussiger Zucchini-Salat
Caprese-Salat
Kunterbunter Salatgenuss
Kräuter-Salat mit Zucchini
Salat aus Blutorangen
Möhrensalat mit Ei
Kräuter-Salat mit Gurke
Couscous-Salat
Hirsesalat
Brot & Brötchen
Leckere Brötchen
Selbstgemachtes Brot
Reisbrot
Parmesan-Leinsamenbrot
Kürbisbrot
Flohbrötchen
Frühstücksbrötchen
Hirse-Karotten-Brötchen
Quinoa-Brötchen
Superfood-Brot
Cloud Bread
Snacks & Beilagen
Selbstgemachte Pommes
Selbstgemachte Pasta
Gebackene Auberginen
Ofenkartoffeln
Pastinaken-Chips
Grünes Pesto
Bananen-Happen
Kürbispuffer
Gebratene Maroni
Olivencreme
Cracker
Gerösteter Kürbis
Petersilien-Pesto
Gefüllte Aubergine
Probiotic-Snack
Smoothies
Kaffee-Smoothie
Smoothie mit Erdbeeren und Chiasamen
Grüner Smoothie
Aloe Vera Smoothie mit Kiwi
Papaya-Kamille-Smoothie
Birne-Melisse-Wassermelone-Smoothie
Erdbeer-Gurken-Shake
Fruchtiger Smoothie
Hanfsamen-Smoothie
Smoothie mit Soja und Tomaten
Kokos-Beeren-Smoothie
Smoothie mit Baobab
Avocado-Smoothie
Reizdarm-Smoothie
Spinat-Smoothie
Desserts
Tropischer Bananen-Joghurt
Joghurt-Parfait mit Quinoa
Schoko-Chia-Eis
Schoko-Erdbeeren
Zitronen-Blaubeer-Törtchen
Bananen-Dessert
Ananas-Spieße
Vanillecreme
Himbeer-Kompott
Schoko-Mousse
Kaiserschmarrn
Griesbrei mit Himbeernote
Gratinierter Porridge
Warmer Obstsalat
Verführerischer Hirseauflauf
Gebäck
Kokos-Plätzchen
Brownies
Himbeer-Makronen
Schokoladen-Kekse
Cornbread
Kokos-Vanille-Kekse
Käsegebäck
Karottenkuchen
Tassen-Cupcake
Chunky Chufas
Kekse
Schnelle Küche
Marinierte Zucchini
Gedünstetes Gemüse
Bohnen-Salat mit Mozzarella
Tomaten-Rührei
Kräuter-Omelette
Gemüse-Hähnchenpfanne
Kartoffel-Nockerl
Kartoffel-Karotten-Gemüse
Tomatensalat
Auberginen-Pizza
Gefüllte Avocado
Lachsfilet mit Tomaten
Garnelen mit Gurken und Orangen
Schlussworte
14 Tage Anti-Entzündungsplan
Haftungsausschluss
Urheberrecht
Impressum
Einleitung und Danksagung
Das Reizdarmsyndrom ist ein großes Problem unserer heutigen Zeit.
Immer mehr Menschen leiden unter den typischen Symptomen wie Verdauungsbeschwerden oder Krämpfen.
Nur in den wenigsten Fällen kann bei einem Besuch beim Arzt für diese Beschwerden jedoch eine Ursache gefunden werden.
Der Leidensweg der Betroffenen dauert oftmals viele Jahre und in der Regel lässt sich eine Diagnose nur durch aufwendige Untersuchungen und durch den Ausschluss verschiedener anderer Krankheiten feststellen.
Eine grundsätzliche Heilung dieses Krankheitsbildes ist jedoch noch nicht möglich, da es sich um eine Funktionsstörung des Darms handelt.
Der Darm nimmt jedoch in Bezug auf unsere Gesundheit einen wichtigen Stellenwert ein.
So lässt sich die Entstehung vieler Erkrankungen nicht nur auf eine gestörte Darmflora zurückführen, sondern unser Darm hat auch einen signifikanten Einfluss auf unsere psychische Gesundheit.
Viele Beschwerden des Reizdarms können jedoch mit einer gezielten Ernährung gelindert werden.
Umso mehr freut es mich, dass Sie sich für den Kauf dieses Buches entschieden haben.
In diesem möchte ich Ihnen nicht nur das Thema Reizdarm detaillierter vorstellen, sondern Ihnen auch praktische Tipps für eine gesunde Ernährung bei einem Reizdarmsyndrom geben.
Ich freue mich Sie auf Ihrem Weg in ein beschwerdefreies Leben begleiten zu dürfen und wünsche Ihnen viel Spaß beim Zubereiten und Kochen der Rezepte.
Über die Autorin
Als Ernährungswissenschaftlerin liegt mir das Thema gesunde und vor allem darmfreundliche Ernährung besonders am Herzen.
Viele Jahre lang, litt ich unter den typischen Reizdarm-Syndromen, ohne wirklich zu wissen, was sich dahinter verbirgt.
Erst als ich mich ein wenig intensiver mit dem Thema beschäftigte, wurde mir klar, dass meine Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme auf diese Funktionsstörung zurückzuführen sind.
Aber mehr noch: Ich erkannte zudem, dass auch viele andere körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen oder Schlafstörungen ihre Ursache in dem Reizdarmsyndrom haben.
In den vielen Jahren wurde mein Leidensdruck immer größer. Ich absolvierte viele Arztbesuche und ließ etliche Untersuchungen über mich ergehen. Irgendwann stand dann die Diagnose Reizdarm im Raum.
Die Behandlungsmöglichkeiten der klassischen Schulmedizin sind für dieses Krankheitsbild aufgrund der individuellen Ausprägung sehr eingeschränkt.
Es gibt einfach keine allgemeingültige Behandlung gegen Reizdarm. So suchte ich selbst einen Weg, um mein Leiden zu lindern.
Ich fand heraus, dass eine gezielte Ernährung nicht nur die Beschwerden lindert, sondern mir auch meine Lebensqualität zurückbrachte.
Aus diesem Beweggrund habe ich dieses Buch geschrieben. Mein Anliegen ist es nicht nur über das Reizdarmsyndrom zu informieren, sondern den Betroffenen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die eigene Ernährung darmfreundlich gestaltet werden kann, ohne dabei auf den Genuss verzichten zu müssen.
Denn auch Sie können endlich wieder beschwerdefrei leben – versprochen!
Wie funktioniert die Verdauung?
Jeden Tag nehmen wir eine Vielzahl unterschiedlicher Nahrungsmittel zu uns.
Diese werden dann in unserem Körper verdaut. Während der Verdauung werden die aufgenommenen Lebensmittel in verwertbare Bausteine umgewandelt.
Denn schließlich sind die Lebensmittel in der Form, in der wir sie über den Mund aufnehmen, nicht oder nur in geringem Maß für den Körper verwertbar.
Die Nahrung muss also in kleinere Bestandteile zerlegt werden, so dass diese vom Blut bzw. den Lymphen aufgenommen werden können.
Auf diese Weise gelangt die zerlegte Nahrung dann in unseren Stoffwechsel.
Für den Vorgang der Verdauung werden verschiedene physikalische, enzymatische und chemische Prozesse benötigt.
Doch lassen Sie uns das ein wenig genauer ansehen.
Verdauung beginnt im Mund
Im Mund wird die Nahrung mechanisch zerkleinert. Das Kauen führt auch dazu, dass der Geschmack besser wahrgenommen wird.
Zusätzlich wird durch das Kauen die Speichelbildung angeregt, während zeitgleich die Magensaftsekretion initiiert wird.
Sowohl die Speichelbildung wie auch die Magensaftsekretion sind wichtig für eine gute Verdauung. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass wir unsere Mahlzeiten langsam und in aller Ruhe zu uns nehmen.
Das Schlingen von Essen führt unter anderem dazu, dass wir mehr Luft aufnehmen.
Daraus wiederum resultieren Blähungen oder Schmerzen. Indem wir unser Essen einspeicheln und zermalmen, beginnt unsere Verdauung zu arbeiten.
Anschließend wird die chemische und mechanische Spaltung im Magen und den einzelnen Darmabschnitten fortgesetzt.
Dabei ist aber vor allem der Darm besonders wichtig.
Der Darm ist für die Verdauung unerlässlich
In Bezug auf die Verdauung unserer Nahrung nimmt der Darm einen ganz besonders wichtigen Stellenwert ein.
Er ist schlichtweg der wichtigste Teil des gesamten Verdauungstraktes. Dabei wird der Darm in Dünndarm und Dickdarm unterschieden.
Zum Dünndarm gehören Zwölffingerdarm, Leerdarm und Krummdarm, während sich der Dickdarm aus Blinddarm, Grimmdarm oder Colon und den Mast- oder Enddarm zusammensetzt.
Portionsweise gelangt der Nahrungsbrei vom Magen in den oberen Dünndarm. Für die weitere Verdauung werden die Verdauungssäfte des Dünndarms benötigt.
Diese setzen sich aus der Gallenflüssigkeit und dem Saft der Bauchspeicheldrüse zusammen. Während der Nahrungsbrei durch den Dünndarm durchrutscht, werden die Nährstoffe durch die Zotten der Darmschleimhaut aufgenommen.
Nach dem Großteil der Spaltungs- und Verdauungsarbeit gelangen die Reste der Nahrung in den Dickdarm.
Dort werden sie zu einer gleitfähigen Masse eingedickt. Der Dickdarm liegt im Bauchraum.
Aus diesem Grund muss die Stuhlwalze erst aufwärts, anschließend seitwärts und abschließend abwärts transportiert werden.
Sofern der Stuhl zu schnell durchrutscht oder wird zu wenig Wasser entzogen bzw. im Darm gebunden, kommt es zu Durchfall.
Verstopfung kann hingegen immer beobachtet werden, sofern die Stuhlmasse zu fest ist, da beispielsweise zu wenig Wasser und Luft gebunden wurde.
Beschwerden des Stuhlgangs können vor allem in den Kurven unter dem linken und rechten Rippenbogen auftreten. Es kann zu ziehenden oder stechenden Schmerzen kommen.
In den meisten Fällen sind Luftansammlungen in diesen Darmbereichen das Problem. Es kommt zu einer Druckerhöhung und der Stuhl kann nicht ungehindert gleiten.
Deshalb ist es wichtig sich beim Essen vor allem Zeit zu lassen und regelmäßige Mahlzeiten zu sich zu nehmen.
Vor allem im Hinblick auf die Gesundheit des Dünn- und Dickdarms lässt sich diese mit der richtigen Ernährung positiv beeinflussen.
Auslöser und Ursachen eines Reizdarmsyndroms
Durch verschiedene Forschungen und wissenschaftliche Untersuchungen konnten bislang verschiedene Reizdarm-Subtypen identifiziert werden.
Die Unterschiede lassen sich vor allem in den Beschwerden finden. Mediziner gehen mittlerweile davon aus, dass es das EINE Reizdarmsyndrom nicht gibt.
Vielmehr werden verschiedene Faktoren als Ursache für die Entstehung eines Reizdarms aufgeführt.
Dementsprechend können die Auslöser auch abweichende krankmachende Prozesse im Darm auslösen.
Zu den wichtigsten Auslösern und Ursachen gehören:
• gestörte Darmperistaltik
• erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut
• Infektionen des Magen-Darm-Trakts
• gestörter Serotoninhaushalt
• gestörte Darmflora
• Stress, psychische und seelisch belastende Faktoren
• andere Erkrankungen
Gestörte Darmperistaltik
In diesem Fall ist die Darmbewegung gestört. Diese wird über ein eigenständiges Nervensystem der Darmwand gesteuert.
Dieses spezielle Nervensystem wird auch gerne als Bauchhirn bezeichnet. Bei einem Reizdarm werden durch das Bauchhirn fehlerhafte Anweisungen an die Darmmuskulatur gegeben.
So ziehen sich die Muskeln zu schnell, zu langsam oder auch zum falschen Zeitpunkt zusammen, während zeitgleich eine richtige Entspannung nicht mehr möglich ist.
Wird der Nahrungsbrei zu schnell transportiert, kommt es zum typischen Reizdarm-Durchfall.
Im Gegensatz dazu kann es bei einer zu langsam arbeitenden Muskulatur zu Verstopfung und Krämpfen kommen.
Zwei Symptome, die ebenfalls typisch bei Reizdarm sind.
Erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut
Reizdarm-Symptome werden auch dann ausgelöst, sofern die Darmschleimhaut eine zu hohe Durchlässigkeit aufweist.
Alle benachbarten Zellen der Darmschleimhaut sind mit einer sogenannten Haftbrücke miteinander verbunden. Auf diese Weise kann die Verbindung der einzelnen Zellen dicht verschlossen werden.
So können keine Fremdstoffe oder Krankheitserreger zwischen den Zellen hindurchgelangen. Bei einem Reizdarm bauen sich diese Haftbrücken schneller ab.
Auf diese Weise sind die Zellen nicht mehr fest miteinander verbunden und so wird auch die Barrierefunktion der Darmschleimhaut geschwächt.
Fremdstoffe und Co. können die Darmschleimhaut leichter passieren und mögliche Immunreaktionen hervorrufen.
Infektionen des Magen-Darm-Trakts
Auch eine Infektion des Magen-Darm-Traktes kann die Entstehung eines Reizdarms begünstigen.
So ist dieses Krankheitsbild vor allem bei starkem Durchfall zu beobachten, der infolge einer Infektion mit dem Bakterium Campylobacter jejuni einhergeht.
Gestörter Serotoninhaushalt
Es wird vermutet, dass auch der Serotoninhaushalt einen Einfluss auf die Entstehung des Reizdarmsyndroms hat.
Durch diesen Botenstoff sind wir unter anderem in der Lage Schmerzen wahrzunehmen.
Bei einem Reizdarm ist das Nervensystem des Darms aktiviert und lässt sich nicht mehr optimal regulieren.
So kann auch nicht gesteuert werden, wie viel Serotonin ausgeschüttet wird.
Auf diese Weise nehmen Reizdarm-Patienten den eigenen Darm und die damit verbundenen Schmerzen deutlicher wahr.
Gestörte Darmflora
Ein Ungleichgewicht in der Darmflora begünstigt ebenfalls die Entstehung eines Reizdarms.
Für eine optimale Funktionsweise benötigt der Darm eine natürliche Mischung aus nützlichen Bakterien.
Ohne diese Balance gerät der Darm sprichwörtlich aus der Bahn und die Funktionsweise wird beeinträchtigt.
So kommt es unter anderem zu einer verstärkten Gasbildung.
Eine gestörte Darmflora lässt sich unter anderem auf die Einnahme von Medikamenten, sowie auf einen Magen-Darm-Effekt zurückführen.
Aber auch eine unvorteilhafte Ernährungsweise kann das Gleichgewicht im Darm zerstören.
Stress, psychische und seelisch belastende Faktoren
Stress, Angst, Kummer oder andere psychische Belastungen gelten nicht nur als Auslöser für das Reizdarmsyndrom, sondern können die damit verbundenen Symptome auch verschlimmern.
So kann bei vielen Betroffenen eine deutliche Verbesserung der Beschwerden beobachtet werden, sofern die psychischen Belastungen nachlassen.
Dabei sollte berücksichtigt werden, dass vor allem akuter Stress einen signifikanten Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt besitzt und diesen in negativer Weise verändern kann.
Es lässt sich in diesem Zusammenhang nicht nur eine steigende Magensaftproduktion beobachten, sondern auch die Darmbewegungen nehmen deutlich ab, während sich die Immunreaktion im Darm verändert.
Andere Erkrankungen
Mittlerweile lässt sich auch ein Zusammenhang mit gleichzeitig auftretenden Erkrankungen beobachten.
Einige Patienten entwickeln zusätzlich einen Reizdarm.
Zu den häufigsten Erkrankungen in diesem Zusammenhang gehören:
• Angststörungen
• Depressionen
• Fatigue-Syndrom
• chronische (Kopf-)Schmerzen
• Fibromyalgie
• chronisches Erschöpfungssyndrom
Häufig lässt sich zudem beobachten, dass die Symptome bei einem Reizdarm durch verschiedene Lebensmittel verschlimmert werden.
Symptome eines Reizdarms und wie man diesen vorbeugen sollte
Bei dem Krankheitsbild des Reizdarms lassen sich ganz unterschiedliche Symptome beobachten.
In den meisten Fällen treten Bauchschmerzen und ein allgemeines Unwohlsein auf.
Zusätzlich kann der Reizdarm auch von Stuhlunregelmäßigkeiten in Form von Durchfall und Verstopfung begleitet werden.
Typisch für die Funktionsstörung sind auch Blähungen und Völlegefühl, sowie Kopf-, Gelenk- und Rückenschmerzen.
Darüber hinaus lassen sich bei vielen Reizdarm-Patienten:
• weicher Stuhl, sofern der Schmerz beginnt
• häufiger Stuhlgang
• nachlassender Schmerz nach Stuhlgang
• sichtbarer Blähbauch
• Schleimbeimengungen im Stuhl
• unvollständige Stuhlentleerung
beobachten.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang ebenfalls, dass in der Regel vier Reizdarm-Typen unterschieden werden:
• Verstopfungs-Typ
• Durchfall-Typ
• Schmerz-Typ
• Blähungs-Typ
Es kann aber, neben den Hauptformen, auch zu sogenannten Mischtypen kommen.
Ebenfalls ist es nicht untypisch, dass einzelne Typen ineinander übergehen oder sich abwechseln.
So können beispielsweise Verstopfung und Durchfall im Wechsel auftreten.
Vor allem aber die Schmerzen sind bei einem Reizdarm sehr charakteristisch.
Von den Betroffenen werden die Schmerzen in unterschiedlichen Stellen im Bauch wahrgenommen und können sich zudem durch einen speziellen Charakter auszeichnen.
So ist ein brennender oder stechenden Dauerschmerz ebenso möglich wie krampfartige Schmerzen in Wellen, Seiten- stechen-artige Schmerzen oder ein dumpfer Schmerz, der oftmals von einem ständigen Druckgefühl im Unterbauch begleitet wird.
In der Regel entstehen die Schmerzen bei einem Reizdarm durch die gereizte Darmschleimhaut sowie durch die Dehnung der Darmwand aufgrund der vermehrten Gasbildung.
Vorbeugung der Reizdarm-Symptome
Für jeden Reizdarm-Patienten ist es wichtig zunächst einmal herauszufinden, welche Auslöser den Beschwerden zugrunde liegen. Reagiert der Darm besonders empfindlich auf Stress oder andere psychische Belastungen oder sind vielleicht sogar bestimmte Lebensmittel schuld?
Aus diesem Grund empfiehlt sich das Führen eines Tagebuches, um die Zusammenhänge zu ergründen.
Ebenfalls ist es ratsam die Mahlzeiten langsam und entspannt einzunehmen. Auch kleinere Portionen sollten favorisiert werden.
Dafür empfiehlt es sich mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen. So lassen sich Verdauungsbeschwerden ebenfalls leicht vorbeugen.