Das große Buch zu Picknick als Freizeitspaß - Roland W. Schulze - E-Book

Das große Buch zu Picknick als Freizeitspaß E-Book

Roland W. Schulze

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Beschreibung

Die Beliebtheit des Freizeit-Vergnügens PICKNICK steigt aktuell überall merklich an! Aber was ist eigentlich echtes Picknick? Wer hat es denn nun eigentlich erfunden und wo kommt es her? Wie macht man es richtig und authentisch und was braucht man alles und was sollte an bedenken und planen? Was ist der wirkliche Unterschied zwischen Picknicken, Grillen, Camping und Essenspausen? Macht man eigentlich in anderen Ländern auch Picknick und wenn ja, dann aber wie? Fragen über Fragen, die überall leider nur verstreut beantwortet sind! Also musste ein umfassendes Buch her, als Nachschlagewerk und eine erste, kleine Rezeptsammlung und Spielevorschläge und Spiel-Regeln! Dazu kommen Informationen zu Picknick und Gesundheit, zu Theater, Film, Literatur, Musik, Picknick-Rekorde usw. und viele Ideen für Paare und Gruppen und natürlich für spezielle Picknick-Anlässe und Motto-Picknicks und das alles eben auch für, mit und im Unternehmen!

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Autors

Urheberrecht, Copyright, Kontaktadresse, Fotoquellen, etc

1. Vorwort vom irischen „Picknick-Forscher“ Greg McKinsley

2. Definition: Was ist eigentlich „Picknick”

2.1. Abgrenzung zur Essenspause, zum Grillen und zum Camping

2.2. Welche Picknick-Arten gibt es?

2.2.1. Das kulinarische Picknick

2.2.2. Das romantische Picknick zu zweit

2.2.3. Das künstlerische Picknick

2.2.4. Das spontane Picknick

2.2.5. Das Motto-Picknick

2.2.6. Das antizyklische Picknick

3. Picknick: ein kurzer historischer Abriss

3.1. Picknick bei den Griechen

3.2. Picknick bei den Römern

3.3. Picknick in Landwirtschaft & bei der Jagd

3.4. Picknick im 19. Jahrhundert

3.4.1. Wie picknicken heute eigentlich die Engländer?

3.4.2. Die „etwas andere Seite“ von Picknick“

3.4.3. Das „Paneuropäische Picknick“ bei Sopron 1989 Welche Plastik Alternativen aus der Forschung gibt es?

3.4.4. Wie picknickt man eigentlich heute in Frankreich?

4. Die Epochen von „Picknick-Veranstaltungen“

4.1. Der Ursprung des Namens

4.2. Die historische Entwicklung von Picknick

4.3. Picknick-Korb-Verleih/Vermietung

4.4. Autos, Autoveteranen und Picknick

4.5. Ein spezielles Picknick in Japan

5. Speisen und Getränke: Picknick-tauglich und welche nicht?

5.1. Empfehlungen für picknick-geeignete Speisen und „no-goes“!

5.2. Hier ein paar Beispiele für zeitgemäße Picknick-Speisen

5.3. Rezept-Quellen: leckere Picknick-Speisen und Getränke

5.4. Rezept-Vorschläge für selbstgemachte Speisen

5.4.1. Klassische Picknick-Speisen aus den 50/60ziger Jahren

5.4.2. Rollo oder Falafel

5.4.3. Wiener im „Breznteig“ (hochdeutsch „Brezel“)

5.4.4. Mediterrane Dips mit Fladenbrot

5.4.5. Leckere Gazpacho (kalte spanische Gemüsesuppe)

5.4.6. Französische Tomaten-Tartes

5.4.7. Zwei original britische Picknick-Sandwich-Rollen

5.4.9. Italienisches Picknick–Hähnchenkeulen, Salbei, Ciabatta

5.4.10. Lust auf ein Spontan-Picknick-Essen– ohne Arbeit?

5.5. Getränke

5.5.1. Schnelle Drinks: erfrischend gut und lecker!

5.5.2. Hier ein paar Beispiele für zeitgemäße Picknick-Getränke

5.5.3. Der absolute Picknick-Getränk-Geheimtipp: „ColdBrew“

6. Picknick-Ausstattungen, etc

6.1. Picknick-Körbe

6.2. Picknick-Taschen, Picknick-Rucksäcke und Picknick-Trollys

6.3. Picknick-Decken

6.4. Picknick-Designer-Ware

6.4.1. Entwicklungen für den Picknick-Bereich

6.4.2. Was sind multifunktionale Esswerkzeuge?

6.5. Fahrräder für Picknicks modifiziert

6.6. Picknick-Koffer als PKW-Zubehör

6.7. Kühltaschen und Kühlboxen

7. Outdoor-Spiele, die für Picknicks sehr gut einsetzbar sind

7.1. Spiele – ohne Material

7.2. Spiele – mit Material, mit Ausstattungen/Spielzeug (Beispiele)

7.3. einige Outdoor-Spiele mit Anleitungen

7.3.1. Outdoor-Ringwurf-Spiel

7.3.2. Boccia oder Boule-Spiel

7.3.3. Outdoor Riesen-Mikado

7.3.4. Wikingerschach (auch Kubb genannt)

7.3.5. Das Klettwesten-Wurfspiel

7.3.6. Das Frisbee-Wurfspiel

7.3.9. Würfelspiel „17+4“

7.3.10 .Fahrrad-Rallye

7.3.11. Disc Golf

7.3.12. Fragespiel: „Wer bin ich?“

7.3.13. Domino-Spiel: „Kardinal“

8. Willkommene Anlässe für ein privates Picknick

8.1. In Gemeinschaft genießen

8.2. Feiertage oder Anlässe zelebrieren

9. Anlässe für Picknicks im Unternehmensbereich

9.1. brain-storming-Seminare

9.2. Teambuilding

9.3. Wissensvermittlung bzw. „Präsentation ohne Strom“

9.4. Kennenlernen der Menschen im Unternehmen

10. Spezifika von „Picknick“ - Vergleich zu anderen Aktivitäten

11. Ganz spezielle Picknicks

11.1. Motto-Picknick-Parties und Open-Air-Veranstaltungsthemen

11.2. weitere „antizyklische Picknicks“

12. Was braucht man eigentlich an „Picknick-Ausstattung“

12.1. Was kann man aus dem Haushalt benutzen / mitnehmen?

12.2. Anforderungen an: Geschirr, Besteck und Gläser

12.3. Anforderungen an: Behältnisse, Körbe, Taschen, Koffer

13. Professionelle Ausrüstung kaufen oder mieten?

14. Was unternehme ich gegen „Picknick-Stör-Faktoren“

14.1. Kartenmaterial für Ziel oder Route

14.2. Gewicht und Volumen der Ausrüstungen

14.3. Das Wetter

14.3.1. Kachelmann Radar & Blitz-APP

14.3.2. Die Weather-Channel-APP

14.3.3. Die BAYER-Agrar-Wetter-APP

14.3.4. Raiffeisen24 – Die Agrar-APP

14.4. Was kann ich gegen störende Tiere tun

14.4.1. Hunde, Schafe, Kühe

14.4.2. Wespen und Bienen

14.4.3. Hummeln

14.4.4. Hornissen

14.4.5. Bremsen

14.4.6. Stechmücken

14.4.7. Kriebelmücken oder Black-Flys

14.4.8. Zecken

14.4.9. Ameisen

15. Picknick in Zusammenhang mit anderen Themengebieten

15.1. Picknick in der bildenden Kunst

15.2. Picknick im Kino-Film

15.3. Picknick in der Literatur

15.4. Picknick mit Theater und Musik (z.B. in Bremen)

15.4.1 „Sommer in Lesmona“

15.4.2. „Shakespeare im Park“

15.4.3. „Musik und Licht am Holler-See“

15.5. Picknick und Gesundheit

15.6. Picknick-ähnliche Veranstaltungen

15.6.1. Potluck oder Potluck-Dinner

15.6.3. Steampunk-Picknick

15.6.4. Picknick im Luisenpark 2017 in Mannheim

15.6.5. Full Moon Picnic

15.6.6. Mitternachts-Sternschnuppen-Picknick

15.6.7. trans-silvanisches Picknick

15.7. Picknick und Welt-Rekorde

15.7.1. Massen-Picknick im Hagapark (Schweden)

15.7.2. Guinness-Buch der Rekorde und andere Kuriositäten

16. Picknick-Ausstellung in Frankfurt/Main 2017

17. Bremens schöne Picknick-Gelegenheiten

17.1. Wo darf man Picknicken und wo nicht?

17.2. Auf die Schnelle: Picknick-Plätze in Bremen und „Umzu“

17.3. Was macht einen „guten Picknick-Platz“ aus?

18. Einige tolle Picknick-Plätze in und um Bremen

19. Internetseiten, die sich auch mit „Picknick“ beschäftigen

20. Picknick – international + länderspezifische Essenstipps

20.1. Picknick-Kultur und Picknick-Geschichte in Japan

20.2. England

20.3. Frankreich

20.4. Belgien

20.5. Schweiz

20.6. Spanien

20.7. Niederlande

20.8. Italien

20.9. Österreich

20.10. Portugal

20.11. Schweden

20.12. Finnland

20.13. Russland

20.14. Indien

20.15. Mexico

20.16. Südafrika

21. Skurrile Picknicks in vielen Variationen (eine Bilder-Show)

22. Bildverzeichnis, bzw. Bildquellen und Urheberrechte

23. Ein wenig Werbung für die eigenen Bücher darf sein

Vorwort des Autors

Ich, Roland W. Schulze, werde inzwischen oft gefragt, wie ich denn darauf gekommen bin, ein so umfangreiches Buch zu „Picknick“ zu schreiben.

Die Antwort ist ganz einfach:

Wir hatten eigentlich beide die Idee. Wir, das sind Jens Emigholz und Roland W. Schulze, beide aus Bremen. Auf dieses Freizeit-Thema sind wir gekommen, als wir Material über „Picknick“ für eine Beratung zu einer Existenzgründung für eine „Picknick-Korb-Vermietung“ zusammengetragen haben. Als Berater mussten wir uns erst einmal dieses Thema erarbeiten. Und die Recherche wurde von Tag zu Tag spannender und wir haben viele interessante Fakten zu Picknick kennengelernt, die uns bis dato völlig unbekannt waren. Dabei haben wir „Feuer“ an Picknick gefangen und Neugier und großes Interesse erfahren. Natürlich sind wir dann auch zu professionellen Picknickern geworden.

Wir haben auch herausgefunden, dass in den letzten Jahren bundesweit eine regelrechte „Renaissance der Picknick-Kultur“ auflebt. Der Start dieser Renaissance fand eigentlich 1989 beim „Pan-Europäische Picknick“ in Ungarn statt und dem dann folgenden Fall der Deutschen Mauer und der anschließenden Deutschen-Wiedervereinigung. In den Folgejahren verbreitete sich die Picknick-Kultur erst einmal (wieder) in den Großstädten München, Berlin, Hamburg und Köln und inzwischen ist die Picknick-Begeisterung bundesweit zu spüren und zu erleben.

Der „Bazillus“ und die Begeisterung für dieses Freizeit-Vergnügen hat uns dann auch wirklich praktisch befallen und so betrieben wir inzwischen mit dem Unternehmen „Picknick-Bremen“ von 2016 bis 2019 die bisher einzige Picknick-Korb-Vermietung (mit leckeren Füllungen) in Bremen.

Natürlich haben wir sofort eine Internetseite und einen Shop errichtet, um das Thema Picknick im und mit dem WEB zu promoten. Darauf habe ich, Roland W. Schulze, als Ex-Journalist und Buchautor eine kleines 26 seitiges eBook zu Picknick entwickelt und zum kostenlosen Download aus dem Internet, auf unserer Homepage für unsere Bremer Interessenten angeboten. Der Titel „Anleitung zum erfolgreichen Picknick“ hat viele User und Besucher angesprochen und so konnten wir innerhalb der ersten 12 Monate über 2.000 Downloads unseres kleinen kostenlosen eBooks verzeichnen.

Weil die Reaktionen auf die erste Version unseres kleinen eBooks so erfolgreich waren, habe ich mich entschlossen, eine erweiterte und umfangreichere Version aufzulegen, quasi ein „Grundlagenwerk zu PICKNICK“, das bisher noch nicht auf dem Markt verfügbar war!

Es gab zwar schon überall verstreut Informationen über Picknick, speziell im Internet, aber es fehlte ein zusammenfassendes Buch, ein Nachschlagewerk und eine Anleitung.

Meine eigene Neugier, mal „Picknick auch aus allen Blickwinkeln zu betrachten“ hat mich dazu gebracht, dieses umfassende Buch zu schreiben!

Bei uns, also bei „Picknick-Bremen“, wurden die stylischen Picknick-Weidenkörbe, aber auch komfortable Picknick-Rucksäcke (speziell für die Radfahrer), immer mit leckeren Speisen und erfrischenden Getränken gefüllt, aber auch mit umfangreichem Picknick-Zubehör aus unserer „Picknick-Welt“ ergänzt und ausgestattet.

Neben der „Grundausstattung“ mit Weidenkorb oder Rucksack, ergänzten wir, im Mietverhältnis, die Ausrüstung jeweils um eine spezielle Picknick-Decke, eine Kühltasche mit hart-gefrorenen Kühl-Akkus und ein Outdoor-Spiel. Weiteres interessantes Zubehör konnte über unseren ONLINE-Shop ergänzt werden.

Die von uns angebotenen Speisen und Getränke waren lecker und gesund, und weil die Speisen in Mehrweg-Schraub-Gläsern verpackt waren, gab es auch keinen Müll – Vermeidung ist eben wirklich besser, als Recycling!

Mit einem Bestell-Vorlauf von 24 Stunden (das war notwendig, weil wir immer nur tagesfrische Produkte verwendeten) waren bei uns Picknick-Ausstattungen für kleine Gruppen, aber auch für größere Unternehmensabteilungen, Praxen und Institute zu mieten.

Der Korb mit dem Zubehör wurde später einfach zurückgegeben. Damit entfiel jegliche Vorbereitung bei unseren Kunden, wie auch die spätere Nachbereitung, sprich die Reinigung der Körbe, Behältnisse und der Decke - das alles gehörte zum umfassenden Service von Picknick-Bremen!

Inzwischen haben wir die „Vermietung von Picknickkörben, gefüllt mit vielen Leckereien“ als Gesamt-Unternehmenskonzept, samt Beratung an ein junges StartUp-Team verkauft und widmen unsere Zeit neuen spannenden Projekten; aber die Liebe zu einem zünftigen Picknick blieb bestehen.

Weil die erste Version des großen Picknick-Buches so erfolgreich war und sogar auch als englische Sprachversion aufgelegt wurde, habe ich mit diesem Buch eine 2.Auflage total überarbeitet und in großen Strecken ergänzt, sowie aktualisiert.

Urheberrecht, Copyright, Kontaktadresse, Fotoquellen, etc.

Diese Taschenbuch steht unter Copyright und Urheberschutz. Die Inhaltsstruktur, Texte, Grafiken und Bilder dürfen ohne schriftliche Erlaubnis des Autors nicht heraus-kopiert und ohne schriftliche Erlaubnis des Autors anderweitig genutzt und verwertet werden.

Das betrifft alle zur Zeit verfügbaren analogen und digitalen Medien und Informationsträger, wie Druckwerke, Magazine, Zeitschriften, Bücher, Rundfunk- und Fernsehbeiträge, Internet-Seiten, Apps, eBooks, Blogs und Videoplattformen, wie „YouTube“ oder ähnliche Seiten im Internet.

Bei Presse-Veröffentlichung bitte ich obligatorisch um eine Quellen-Angabe und ein Quellen-Nachweis (als Kopie) an mich zu senden, so wie es ja eigentlich schon immer im Presse-Bereich üblich ist!

Ein Verzeichnis der hier verwendeten Bilder, Fotos und Grafiken befindet sich auf den letzten Buchseiten! Die Internetadressen dort sind auch gleichzeitig die Adressen der Urheber und Produzenten der Bilder, Fotos und Grafiken.

Wir sehen hier ein 60ziger Jahre-Picknick mit der Picknick-freundlichen „Ente“, dem Citroen 2CV, deren Sitze sich mit je einer Flügel-Schraube ausbauen ließen und als Picknick-Möbel einsetzbar waren!

Die „Ente“ ist übrigens Baujahr 1956/57, ohne hinteres Seitenfenster und vorne mit „Suizid-doors“, das sind heute ungewohnt öffnende vordere Türen!

1. Vorwort vom irischen „Picknick-Forscher“ Greg McKinsley

Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich hier ein paar einleitende Worte schreiben darf! Ursprünglich in Irland geboren, lebe ich nun schon seit fast 50 Jahren in Deutschland und beschäftige mich als Kulturwissenschaftler sehr intensiv mit dem aktuellen Freizeitverhalten in Deutschland, in Europa und in der gesamten Welt.

Heute bin ich bereits über 80 Jahre alt, fühle mich aber oft viel jünger und bin immer noch aktiv (auch mit Picnics)!

Vielleicht ist es ja sogar der kulturelle Abstand zwischen Irland und Deutschland, der mich sehr sensibel gemacht hat, Unterschiede im Freizeitverhalten schon im Ansatz zu spüren, dann zu beobachten und auch wissenschaftlich zu analysieren.

Greg McKinsley

Draußen mit Bekannten und Freunden in der freien Natur zu sitzen, zusammen zu Essen und zu Spielen und sich angenehm zu unterhalten, das ist so eine alte Freizeitveranstaltung und die heißt weltweit „Picnic“, egal wie es in vielen Ländern geschrieben sein mag.

Als Kulturwissenschaftler und Soziologe habe ich bereits schon im Jahre 1966 ein Buch über diese Freizeitkultur verfasst, mit dem Titel „Why Picnic?“ und bin schon damals zu interessanten Ergebnissen gekommen!

Bei einem zünftigen Picnic, orientiert am victorianischen Original, resultieren die folgenden Effekte.

Fahrrad-Picknick mit Korb

Eine Picknick-Veranstaltung ist für Geist und Organismus der Teilnehmer jeden Alters höchst gesund und förderlich, weil:

es mit „Bewegung“zusammenhängt, meist einen Ausflug beinhaltet und allein schon der Standort-Wechsel sehr beruhigend wirkt, die Gesamt-Situation der „Ent-Schleunigung“ in dieser hektischen Zeit dient und es meist im Grünen stattfindet. Da ist allein schon die Umgebungsfarbe höchst beruhigend,

es in einer höchst kommunikativen und sozialen Zusammenkunft, die mit mehreren Personen stattfindet, deren Status man als „befreundet“ oder verwandt einordnen kann,

es zusammen mit dem Genuss köstlicher Speisen, vielleicht auch gemeinsamer sportlicher Betätigung stattfindet, entsteht eine hohe und soziale Interdependenz!"

Wer also Picnic noch nicht kennt, sollte es schleunigst kennenlernen, denn Picnic macht Spaß und ist gesund!

Viel Spaß bei Lesen and happy picnicing!

Euer Greg McKinsley

Anmerkung des Autors: Ich habe sehr lange nach einer Person gesucht, die sich schon lange, intensiv und auch wissenschaftlich mit „Picknick“ beschäftigt hat und ich bin außerordentlich froh, dass ich Greg McKinsley begeistern konnten, als Berater in unserem Projekt mitzumachen und uns zur Seite zu stehen und ich hoffe, dass Greg uns noch lange Zeit zur Verfügung stehen wird!

2. Definition: Was ist eigentlich „Picknick”

2.1. Abgrenzung zur Essenspause, zum Grillen und zum Camping

Die Enzyklopädie WIKIPEDIA im Internet definiert: „Ein Picknick ist eine gemeinschaftlich im Freien eingenommene Mahlzeit, von 2 bis X Personen. Fast immer ist ein Picknick verbunden mit einem Ausflug, einer Wanderung oder einer Ausfahrt. „Zuhause im Garten“ wird man daher kaum ein traditionelles Picknick veranstalten. In diesem Zusammenhang häufig verwendete Utensilien sind der Picknick-Korb, die Picknick-Decke und das Picknick-Geschirr, wobei hinter diesen Begriffen nicht zwingend eine besondere Picknick-Beschaffenheit stehen muss.“

Der klassischer Weiden-Picknick-Korb

Ein aktueller Picknick-Rucksack

Wo liegen jetzt die Unterschiede zum klassischen Picknick?

Eine Essenspause ist eine wirklich kurze Unterbrechung einer primären Wander-Veranstaltung, oder einer Rad-, Reit- oder Auto- oder Boots-Tour und dient nur zum Zwecke der Nahrungsaufnahme.

Camping hängt immer zusammen mit „Übernachtung fernab von Zuhause“, draußen leben im Zelt, im Wohnwagen oder dem Wohnmobil, frei und inmitten in der schönen Natur oder auf einen ausgewiesenen Campingplatz. Das „alternative Zuhause, das auch stetig die Location wechseln kann“ steht hier im Vordergrund, ob nun per Zelt oder Wohnmobil!

Beim Grillen steht immer das Essen im Vordergrund. Es ist das Essen auf dem Balkon, der Terrasse oder dem Garten und wenn das Essen des Grillgutes zu Ende ist, trennt man sich (relativ schnell) wieder. Zudem ist keine echte, multi-laterale Kommunikation möglich, weil immer mindestens eine Person den Grill bedienen muss und sich nicht mit den anderen länger unterhalten kann. Der Grillmeister ist eigentlich immer vom Gemeinschaftserleben ausgeschlossen.

Beim Picknick besteht das Essen immer aus kalten Speisen, höchstens aber aus lauwarmen Speise, wie man sie in mediterranen Raum gerne zu sich nimmt, speziell im Sommer bei heißen Temperaturen.

Das Picknick-Essen kann beliebig oft unterbrochen und wieder fortgesetzt werden. Vielleicht findet ja zwischenzeitlich ein kommunikatives und eventuell sportliches Gesellschaftsspiel der Picknick-Teilnehmer statt.

KFZ-Zubehör: der Rolls-Royce-Picknick-Koffer

Dass inzwischen oft Picknick mit Grillen „verwässert“ oder ergänzt wird, will ich jetzt hier nicht vertiefen. Es werden ja inzwischen sogar schon sogenannte „Picknick-Grills“ angeboten. Das sind z.B. kleine, leicht transportable Kugel-Grills.

Wer Grillen und Picknicken verbinden mag, der soll es machen, aber das ist jetzt kein „echt-victorianisches Picknick mehr!“

Fakt ist, dass die Kommunikation untereinander beim Picknick immer im Vordergrund steht, animiert u.a. durch den Tausch der jeweils mitgebrachten Speisen durch die Teilnehmer. Jeder kreiert also etwas Leckeres und bringt es dann mit zum Picknick und stellt es der Allgemeinheit zur Verfügung.

Eigentlich braucht man für Picknick und Picknick-Veranstaltungen keine besondere Ausstattung. Im Kapitel 14.1. weiter unten, zeige ich, was man aus dem Haushalt alles für ein zünftiges Picknick mitnehmen und mitbenutzen kann.

Aber auch beim Picknick gibt es einige spezielle Ausstattungen, mit denen man den Freizeitspaß wirklich optimieren kann.

Das Spektrum einer speziellen Ausstattung reicht hier von preiswerten Körben und Koffern mit billigem Kunststoff-Geschirr und Kunststoff-Bestecken (zum Preis von ca. 40 Euro), bis hin zu edlen und aufwendig produzierten (echten) Weiden-Körben oder Picknick-Koffern aus Edelholz, mit Porzellan-Geschirr, Kristall-Gläsern, Silberbestecken und Silber-Dosen zur Aufnahme der Lebensmittel (später mehr dazu!).

Heutzutage gehört zur o.g Ausstattung auch eine Kühlhalte-Möglichkeit, zumindest eine Soft-Kühltasche mit tief-gefrorenen Kühl-Akkus und ein Outdoor-Spiel. Auch das werden wir zeigen und besprechen.

Somit reicht die Preisspanne für eine Basis-Ausstattung mit Korb, Geschirr, Kühltasche, Spiel und Decke von insgesamt 40 Euro, bis hin zum Edelholz-Picknick-Koffer, etwa als Zusatzausstattung für den aktuellen Rolls-Royce, im stattlichen Zubehör-Wert von über 15.000,00 Euro (siehe Foto oben).

Klassisches, victorianisches Picknick aus dem frühen 19. Jahrhundert

Wie schon gesagt, hat das Essen hat beim Picknick ursprünglich einen anderen Stellenwert, als beim Grillen. Jeder Teilnehmer bringt zum Picknick kalte Speisen und Getränke mit, die der Gesamtheit aller Teilnehmer zur Verfügung gestellt werden. Allein schon der Tausch von Speisen und Getränken ist ein „legaler Mundraub” und wird oft zum Gesprächsgegenstand nach dem Motto „Was hast du da Spezielles anzubieten? Wie hast du das gemacht?“ Und das dient damit vorzüglich als „Starter der Kommunikation zwischen den Teilnehmern und intensivieren des gegenseitigen Kennenlernens, gerade wenn es sich um eine größere Teilnehmergruppe handelt.

Ebenso nutzen die Teilnehmer oft das Treffen zu gemeinsamen Outdoor-Spielen, wie Boccia, Ball-Spielen, Federball, Wikinger-Schach, etc.

Diese Picknick-fähigen Spiele sind im Regelwerk oft sehr einfach gehalten und können damit von breiten Bevölkerungsgruppen zusammen gespielt werden, von Jungen und Alten, von Laien und Spiele-Profis, etc. ohne dass der Spielspaß an banalen Spielabläufen leidet oder langweilig wird.

Als Kultur-Soziologe komme ich zu folgender erweiterten Definition:

„Picknick ist also eine Freizeit-Aktivität, die schon mit der Anreise zu einem Ziel beginnen kann und hat eigentlich immer mit „Bewegung und Mobilität“ zu tun.

Es ist ein zusammengesetztes Ereignis, bei dem sich die Gewichtung bzgl. angenehmer Teilnehmer, interessanter Örtlichkeit, leckerem Essen und Essenstausch, kurzweiligen Spielen, intensivem Reden und letztlich sich im Erleben der Gesamtveranstaltung ergibt.“

Oft lädt man Freunde und Bekannte ein und macht zusammen eine Tour, einen Ausflug, meist auch zu einem definierten Zielort.

Man trennt sich auch nicht sofort nach dem Essen, sondern ein Picknick kann sich schon über mehrere Stunden hinziehen und auch Essenspausen, sprich Unterbrechung des Essens, sind erlaubt.

Eigentlich entspricht so der gesamte Ablauf immer noch den Grundprinzipien von Königin Victoria, der englischen Königin aus dem frühen 19. Jahrhundert: man verabredet sich, trifft sich irgendwo in der freien Natur, jeder bringt etwas zu Essen und zu Trinken mit und man genießt zusammen das Umfeld und die geladenen Personen und auch irgendwie die Umgebung, meist eben in der freien Natur.

2.2. Welche Picknick-Arten gibt es?

Sie werden staunen, welche unterschiedlichen Arten und Ausprägungen von Picknick-Veranstaltungen einem begegnen können.

Jedes Picknick ist erst mal grundsätzlich anders, als die vorher erlebten. Das liegt zum Einen an der Zusammensetzung der Teilnehmerschaft, an der aktuellen Location und vielleicht an einem speziellen Veranstaltungsgrund und/oder einem örtlichen Ziel.

Aber ein Picknick darf auch ein Motto oder einen „Grund“ haben, um das sich die Veranstaltung hauptsächlich dreht. Hier ist wesentlich mehr Kreativität gefragt, als z.B. bei traditionellen Geburtstagsfeiern oder Hochzeiten!

Hier folgen einige selbst erlebte Beispiele:

2.2.1. Das kulinarische Picknick

Ein Picknick nur mit Delikatessen, vielleicht auch aus unterschiedlichen „Epochen“ oder auch Ländern.

Wer bei Picknick an hart gekochte Eier, Frikadellen und lauwarmes Bier aus Dosen denkt, der ist irgendwann in den 70er Jahren stecken geblieben.

Obwohl, etwas aufgepeppt kann auch ein 70er Revival-Picknick durchaus seinen Charme haben. Man denke nur an die reizenden, aufwendig ausgestatteten Picknick-Körbe, die es zu kaufen oder zu mieten gibt. Es steht eine riesige Auswahl kulinarisch ausgefeilter Picknick-Rezepte bereit, was wir nicht zuletzt der aktuell boomenden Fingerfood-Szene zu verdanken haben.

Wenn auch die Zubereitung gern etwas aufwendig sein darf, vor Ort aber muss es bequem und ohne viel Werkzeug zu genießen sein.

Also, ein letzter Blick auf die Wettervorhersage und auf geht´s mit dem Picknick-Korb zum Genießen in Gesellschaft unter freiem Himmel.

Selbst auf dem Weg zum Picknick-Treffpunkt lassen sich noch diverse Leckereien besorgen. Ich denke da an die kleinen bunten Länder-Imbisse, die ein breites Potpourri an mediterrane oder asiatischen Speisen anbieten, das sich insgesamt auch vorzüglich zum Picknicken eignet!

Wenn also leckere, nicht gerade alltägliche Speisen gereicht werden, dann ist das ein überwiegend kulinarisches Picknick und das ist sicher ein tolles Geschmackserlebnis!

Wer es noch nicht kennt, dem empfehle ich z.B. ein „Wirtschaftswunder-Picknick aus den späten 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, mit den damals favorisierten Speisen und Getränken, wie Käse-Igel, Tomaten-Fliegenpilze und Toast Hawaii, dazu zum Trinken eine Sinalco, oder einen Lufthansa-Cocktail. Richtig zünftig wird es, wenn zumindest einige Teilnehmer auch in der Kleidung dieser Zeit erscheinen. Stichwort, Faltenrock und Petticoat, Jeans und Haartolle und natürlich Musik aus dieser Zeit.

Damit wird Picknick sogar zu einer erlebnisreichen Veranstaltung!

Tomaten-Fliegenpilze und gefüllte hartgekochte Eier mit Fleischsalat

Party-Käse-Igel mit Oliven und/oder Weintrauben und Perlzwiebeln

2.2.2. Das romantische Picknick zu zweit

Auf alle Fälle muss der Ort, an dem das Picknick stattfinden soll, z.B. ein romantisches Plätzchen sein, oder ein Ort mit einer tollen Aussicht, einem tollen Enviroment.

Oder es kann auch ein Ort mit ausgefallener Natur sein, in einem spektakulären botanischen Garten, an einem idyllischen See, an der Nord- oder Ostsee,

Für Verliebte: ein Mondschein-Picknick

auf einem Boot, einem Schiff, in oder mit einem Oldtimer, etc. Der Picknick-Ort muss einfach zu den beiden Verliebte passen!

Ein stylischer Picknick-Weidenkorb muss dabei sein. Dann gehören Speisen und Getränke dazu, die Sie gerne essen oder die Sie noch nicht kennen, aber neugierig darauf sind, sie kennen zu lernen, denn „Liebe geht bekanntlich durch den Magen!“

Eine Decke, Kissen, ein Musikplayer mit Box für die Lieblingsmusik und wenn es dann in die Abendstunden geht, dann brauchen wir noch Windlichter oder Fackeln.

Oder ein Mitternachtspicknick, mit einer wärmenden Ausrüstung, um gemeinsam Sternschnuppen zu beobachten und sich bei jeder Sternschnuppe einen Wunsch für die Zukunft zu überlegen, bei einem Schluck Sekt oder heißen Punsch … oder? Speziell Mitte August des Jahren gibt es einen wahren „Sternschnuppen-Regen“, die „Perseiden“ und da „regnet“ es oft mit bis zu 100 Sternschnuppen am Abend – genug also für eine große Kapazität an (heimlichen) Wünschen!

2.2.3. Das künstlerische Picknick

Das jährliche Klassik-Konzert der Bremer Kammer-Philharmonie in Knoops-Park in Bremen-Nord ist eigentlich ein „künstlerisches Picknick“: man lauscht der Darbietung von klassischer Live-Musik und macht gleichzeitig ein Picknick auf der Wiese vor der Bühne.

Aber auch Picknicks mit bildenden Künstlern, mit Malern haben schon vielfach stattgefunden, z.B. regelmäßig in Darmstadt, wo Künstler ihre Werke zeigen und zu einem Picknick-Plausch einladen.

Künstler-Picknick in der Darmstädter Innenstadt

2.2.4. Das spontane Picknick

Völlig ungeplant, mit so einer Laune, aus dem heiteren Himmel heraus und dem Ausspruch „lass uns doch eben mal ein Picknick machen“ - das ist wahre Spontanität!

Mal wieder ein spontanes Picknick machen!

So wie etwa die Geschichte von Dagmar und ihrer Tochter: „… nach dem Shopping plagte uns der Hunger und zufällig fuhren wir auf einer Nebenstraße am Flughafen vorbei. Im Paderborner Lidl deckten wir uns schnell noch mit Picknick-Essen ein, eine Decke haben wir sowieso immer im Auto und nach einem kurzen Spaziergang über ein paar Feldwege, saßen wir sodann auf einer Wiese und genossen die Aussicht. Man braucht wirklich nicht viel und es macht großen Spaß! Ich kann euch diesen Platz nur empfehlen!

Autor: Danke Dagmar, für die tolle Geschichte und das spontane Picknick geht eigentlich überall!

2.2.5. Das Motto-Picknick

Man kann aus einem Picknick eine richtige Veranstaltung machen, die man unter ein Motto, also ein Thema stellt.

Das Spektrum der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten reicht von der Speisen-Zusammenstellungen länderspezifischer Art, mit oder ohne Kostüme für die Teilnehmer, bis hin zu: Picknick aus einer bestimmte Epoche nachspielen, etc. Das geht schon mit 2 Teilnehmern; es macht aber mehr Spaß, mit mehreren Personen.

Hier sollen nur ein paar Beispiele dargestellt werden, um die eigene Ideen-Findung zu unterstützen.

Einige Ideen für Motto-Picknicks

Bayrisches Picknick

Speisen: bayrische Salz-Brezn, frischer Radi, Obatzda, Kas, Salat, mit Dirndl und Lederhosen, Haferl-Schuhe, zum Trinken: Bier, Musik: „Hubert von Goisern und die Almkatzen“.

Picknick für Hunde-Geburtstag

Rotwein, diverse Käsesorten und Baguette für das Herrchen/Frauchen - für den Hund: Bio-Hundekuchen, Leckerlies und ein Wurfspielzeug, ein automatischer Wassernapf mit Wasser-Reservoir.

Wirtschaftswunder Picknick

Speisen: russische Eier, Toast Hawaii, Käse-Igel, „Tomaten-Fliegenpilze", Mai-Tai, "KalterHund", Kullerpfirsich und natürlich Ahoi-Brause oder mit anderen Speisen und Getränken aus dieser Zeit.

Castro kubanisches Picknick

Speisen: karibischer Rumkuchen, Reis und rote Bohnen, pikantes Hähnchen mit feuriger Marinade, zum Trinken: kubanisches Bier, Wein und natürlich einen Rum, oder RumCocktail.

Echt britisches Picknick

Speisen: GemüseSsalat mit süßscharfem MinzChili-Dressing, Scotch Eggs verschiedene SandwichRollen. Zum Trinken gibt es earl grey tea, oder einen leckeren Cocktail.

Ken & BarbiePicknick

Speisen: bessere Hamburger, fish and chips, hot dogs, zum Trinken: Cola oder ColdBrew oder Whiskey, Kleidung nur in hellblau und rosa, US-Musik aus den 70er/80er Jahren.

Gothic Picknick

Speisen: Plätzchen, Kuchen und Torten, Käsekuchen, Himmel & Erde, Taubenbrüste im Räucherbeutel. und zum Trinken, Gin in allen Ausprägungen, ausgeflippte Kostüme sind extrem wichtig.

Rock´n Roll Picknick

Speisen: LachsBrötchen, russische Eier mit Kaviar und Senf, leckeres Finger-Food, Nudelsalat, Kartoffelsalat und Wiener Würstchen, Kostüme aus der Zeit sind wichtig, zum Trinken Cocktails, Musik: Nur Rock´n Roll.

Old Victorian Picknick

Speisen: englisches Tee-Gebäck, Scones (Kräuterbrötchen mit leckerem Belag aus Fisch, geräucherten Toastbeef und Gemüse. Zu Trinken, Tee, Wein englisches Beer, auch hier sind die Kostüme wichtig, die Musik ist klassisch instrumental.

St. Patricks Day irisches Picknick

am 17. März ist immer der irische National-Feiertag, alles ist grün eingefärbt. Haare, Kleidung, Tiere, etc. Speisen: Lachs und Forelle, Scones, Käse, zu Trinken Guinness Beer, Musik: aus Irland, alt und modern.

Das sind nur ein paar Ideen und die sollten Ihre Kreativität fördern!

2.2.6. Das antizyklische Picknick

Alle denken, dass man nur picknicken kann, wenn es warm ist und die Sonne scheint! Weit gefehlt – denn man kann auch Picknick machen, wenn alle anderen es gerade NICHT machen!

Um so größer ist der AHA-Effekt, wenn man mit einem stylischen Picknick-Korb, samt Geschirr, Gläsern und Bestecken, sowie leckeren Speisen und Getränken bei Bekannten auftaucht. „antizyklisch“ heißt, dass man die Erwartungshaltung der anderen umstößt und einfach etwas anderes macht, als alle erwarten!

Der Besuchskorb - hier modifiziert als Adventskorb

Konkret heißt das hier z.B., dass man mal wieder die Oma besucht, bei ihr Zuhause, oder im Krankenhaus oder im Altenheim und einen Korb voller Leckereien mitnimmt, die Oma schon immer mochte und heute auch noch essen darf. Oma braucht eigentlich nur heißes Wasser beizusteuern (für einen echten Brüh-Kaffee, oder einen Tee, oder einen heißen Grog, oder leckeren Kakao). Ansonsten bringen Sie ja alles mit und nehmt später sogar das benutzte Geschirr auch wieder zurück. Oma hat keine Arbeit damit! Es gibt noch mehr Ideen zum antizyklischen Picknick und die werden in den folgenden Kapiteln beschrieben. Der Korb hier ist der sogenannte „Besuchskorb“ und zur Adventszeit heißt er „Adventskorb“, weil er dann mit verschiedenen Keksen und Dresdner Christ-Stollen gefüllt ist.

Unser Korb-Inhalt besteht zum Beispiel aus:

0,5l Jamaika-Rum, um mit heißem Wasser einen Grog zu machen,

50g schwarze Tee-Blätter und 50g grüne Tee-Blätter,

4 kleine Filterbeutel mit gemahlenem Kaffee-Pulver, das ergibt je eine Tassenportion Brühkaffee,

1 Liter Bio-Vollmilch mit echtem Kakao-Pulver, das ergibt mit einer kleinen Menge heißem Wasser einen guten und leckeren Kakao.

Jetzt können wir zusammen ganz spontan entscheiden, welche dieser 4 Getränke wir vor Ort bereiten und genießen werden!

Zu Essen gibt es im Korb:

Verschiedene Kekse von unserem kreativen Bäcker, im Advent natürlich Weihnachtskekse,

Dresdner-Christ-Stollen im Advent, oder Bremer-Viktoria zur Freimarktszeit, oder Rosinen-Brot oder Blätterteig-Stückchen, oder Bremer-Kaffee-Brot.

Der Phantasie sind einfach keine Grenzen gesetzt und neben den o.g. Lebensmitteln und Getränken, kann man natürlich auch einen „Länder-Korb“ mitbringen, z.B. nur mit Leckereien aus dem letzten Italien-Urlaub, oder ausnahmslos selbstgemachte Speisen und Getränke!

Spielen Sie einfach mal mit der Idee, jemanden zu überraschen, mit ihnen als Personen und mit leckeren Mitbringseln im Picknick-Korb – ohne Vorankündigung und ohne Arbeit für den oder die zu Besuchenden!

3. Picknick: ein kurzer historischer Abriss

Wo kommt Picknick her, was ist das immer Spezifische und wie hat sich eventuell im Laufe der Zeit verändert?

3.1. Picknick bei den Griechen

Das gemeinsame, geplante Essen im Freien war bereits in der Antike bekannt.

Griechischer Markierungsstein zum „Eranos"

Bereits die antiken Griechen hatten für unser heutiges Picknick den Begriff „Eranos“