Das große Rheuma Kochbuch - Frieda Zimmermann - E-Book

Das große Rheuma Kochbuch E-Book

Frieda Zimmermann

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Beschreibung

"Das große Rheuma Kochbuch" ist Ihr Wegweiser zu einer gesunden und entzündungshemmenden Ernährung, die speziell darauf ausgerichtet ist, rheumatischen Beschwerden entgegenzuwirken. Wenn Sie täglich mit Gelenkschmerzen, Steifheit und Erschöpfung kämpfen und diese Symptome Ihren Alltag beeinträchtigen, bietet dieses Buch praktikable Lösungen, um Ihre Lebensqualität zu verbessern. Frieda Zimmermann, eine erfahrene Ernährungsexpertin, führt Sie durch die Welt der rheumafreundlichen Ernährung. Sie zeigt Ihnen, welche Lebensmittel Entzündungen fördern und welche sie lindern können. Die im Buch enthaltenen 150 Rezepte sind sorgfältig ausgewählt, um Ihnen eine breite Palette an schmackhaften und gesundheitsfördernden Mahlzeiten zu bieten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Rheuma abgestimmt sind. Jedes Rezept ist mit Nährwertangaben und Zubereitungszeiten versehen, sodass Sie auch an stressigen Tagen einfache und entzündungshemmende Gerichte zubereiten können. Von Frühstück über Mittagessen bis hin zu Abendessen – Sie finden für jede Tageszeit das passende Rezept. Ein besonderer Bonus ist der 14-Tage-Ernährungsplan, den Frieda Zimmermann exklusiv für Sie entwickelt hat. Dieser Plan erleichtert den Einstieg in eine rheumafreundliche Ernährung und hilft Ihnen, sofort mit der Umsetzung zu beginnen. Der Ernährungsplan umfasst leckere und nahrhafte Gerichte für Frühstück, Mittag- und Abendessen, sodass Sie zu jeder Tageszeit gut versorgt sind. Zusätzlich finden Sie im Buch einen individuell anpassbaren Einkaufszettel, der Ihnen dabei hilft, gezielt und effizient einzukaufen und so Ihre Ernährungsumstellung zu vereinfachen. Mit "Das große Rheuma Kochbuch" erhalten Sie nicht nur Rezepte, sondern einen umfassenden Ratgeber, der Ihnen hilft, die Herausforderungen einer rheumatischen Erkrankung durch eine angepasste Ernährung zu bewältigen. Sichern Sie sich jetzt Ihr Exemplar und starten Sie in ein gesünderes Leben mit weniger Beschwerden!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 134

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Das große Rheuma Kochbuch

Mit 150 leckeren und gesunden Rezepten für ein beschwerdefreies Leben mit Rheuma! Inklusive 14 Tage Ernährungsplan & Ernährungsratgeber

Frieda Zimmermann

2. Auflag 2023

© Alle Rechte vorbehalten

Inhaltsverzeichnis

Einleitung und Danksagung

Über die Autorin

Was ist Rheuma und wie entsteht es?

Symptome bei Rheuma

Diagnose

Behandlung je nach Rheumaart

Medikamente

Änderung des Lebensstils

Rheuma vorbeugen

Ernährung bei Rheuma

Fazit

14 Tage Ernährungsplan

Rezepte

Frühstück

Erdbeer-Toast mit Frischkäse

Porridge mit Früchten und Mandeltopping

Milchreis indischer Art

Quark mit Früchten und Leinöl

Frühstückspudding mit Chia-Samen und Banane

Grießbrei mit Kurkuma, Ingwer und Erdbeeren

Pancakes mit Ricotta und Aprikosen

Frühstücksbowl mit Müsli, Kokos & Früchten

Rührei mit Tomaten und Krabben

Kokosjoghurt mit Quinoa

Würziges Porridge aus Mandelmilch

Apfel-Porridge mit Cranberrys

Müsli mit buntem Obst

Hirse-Bananen-Brei

Rührei mit Pfifferlingen

Müsli mit Buttermilch

Mittagessen

Ragout aus Pfifferlingen mit gebratener Polenta

Seelachsfilet mit Kartoffelrösti

Grüner Spargel mit Hähnchen-Ragout

Bowl mit Gemüse, Buchweizen & Spargel Spieße

Gemüsespaghetti mit Avocado und Lachs

Lachs auf scharfem Gemüse

Spitzkohlpfanne

Vegetarisch gefüllte Paprikaschoten

Kunterbunter Gemüse-Hirse-Auflauf

Gefüllter Kürbis mit Spinat & Ziegenfrischkäse

Gemüsepfanne mit Kartoffeln,

Gurken und Paprika

Vegetarisch gefüllte Zucchini

Vegetarischer Braten mit Nüssen

Zitronenhähnchen mit Hirsotto

Eintopf mit Gemüse, Linsen und Erbsen

Abendessen

Thunfisch mit gebackenem Kohlrabi

Mangold-Curry mit Tomaten und Linsen

Gemüsespieße mit Pute und Paprikadip

Vegetarische Rouladen

Kartoffelpuffer mit Rucola-Dip

Nudel-Topf mediterraner Art

Gefüllte Auberginen mit Linsen und Feta

Pellkartoffeln mit Kräuterdip

Vegetarisches Chili mit Süßkartoffeln

Kürbis-Lachs-Curry

Risotto mit Spargel

Spinat-Linsen-Gemüse

Gnocchi mit Weißweinsoße und Rosenkohl

Pfannengemüse mit Pute

Suppen

Tomaten-Suppe mit Reis

Paprikasuppe

Kunterbunte Gemüsesuppe

Kohlrabisuppe

Brennnesselsuppe

Scharfe Karottensuppe

Bohnensuppe mit Kokosnote

Zucchini-Suppe mit Fenchel

Kürbissuppe

Petersilienwurzel-Suppe

Zwiebelsuppe

Cremige Karotten-Kürbis-Suppe

Fischsuppe mit buntem Gemüse

Kokossuppe mit Chinakohl und Brokkoli

Pastinaken-Suppe

Salate

Kritharaki-Salat mit buntem Gemüse

Hering-Salat

Mango-Forellen-Salat

Melonen-Salat mit Feta

Gurkensalat mit Radieschen und Feta

Koreanischer Salat aus Sojasprossen

Quinoa-Salat thailändischer Art

Portulak-Salat in Grün

Apfel-Paprika-Salat

Kichererbsen-Salat mit Wurzelgemüse

Avocado-Salat mit Lachs

Feldsalat mit Heidelbeeren und Hanfsamen

Frühlingssalat

Japanischer Wakame-Salat

Rote-Beete-Salat mit Nüssen

Brot & Brötchen

Linsen-Teffmehl-Brot

Sonnenblumenbrot mit Kurkuma

Antipasti-Brötchen

Scones mit Käse und Bärlauch

Vollkornbrot

Zwiebelbrot

Knäckebrot

Süße Frühstücksbrötchen

Brot mit Samen und Kernen

Buchweizen-Hirse-Karottenbrot

Süßkartoffel-Bagel

Bananenbrot

Snacks & Beilagen

Kohlrabi-Pommes

Herzhafte Muffins

Brotaufstrich mit Tomaten & Sonnenblumenkerne

Quinoa-Power-Snack mit Apfel und Zimt

Brotchips

Herzhafte Waffeln

Hummus -Kichererbsen-Püree- mit Sesam

Melonen-Spieße mit Feta

Joghurt mit Gurken und Kurkuma

Avocado auf Knäckebrot

Marmelade aus Himbeeren mit Chia-Samen

Smoothies & Getränke

Kurkuma-Wasser

Gelber Obst-Smoothie mit Paprika

Blaubeer-Smoothie

Vitaminbomben-Saft

Melonen-Smoothie mit Minze

Selbstgemachte Kräuterlimonade

Himbeershake mit Hafer

Grüner Smoothie mit Apfel und Löwenzahn

Karotten-Apfel-Smoothie

Tomaten-Smoothie

Mandelmilch-Bananen-Smoothie

Kakao mit entzündungshemmenden Gewürzen

Anti-Rheuma-Tee

Bananen-Beeren-Smoothie

Desserts

Joghurt-Clementinen-Dessert

Dessert mit Chia-Pudding, Joghurt & Erdbeer-Püree

Schichtdessert mit Apfelmus und Quark

Milchreis mit Kokos und Erdbeeren

Mandeldessert mit Erdbeeren

Vanillepudding mit Karamellsoße

Beeren-Frischkäse-Dessert

Kürbiscreme mit Äpfeln

Obstsalat mit Trauben und Äpfel

Birne, gratiniert

Apfel-Kiwi-Dessert mit Beerenmark

Joghurt-Eis mit Erdbeeren

Gebäck

Apfel-Waffeln

Tartelettes mit Zwetschgen

Birnen-Muffins

Apfeltaschen

Cookies mit Dinkel und Hafer

Karotten-Käse-Muffins

Mandel-Kichererbsen-Plätzchen

Rosmarin-Nuss-Muffins

Avocado-Muffins

Orangen-Heidelbeer-Muffins

Schnelle Küche

Pasta mit Tomatensoße und Kichererbsen

Mediterrane Linsennudeln mit Tofu

Caponata mit Reis

Quinoa-Paprika-Pfanne

Omelett mit Gemüse und Chili

Express-Reis mit Gemüse

Frittata mit Gemüse

Curry mit Blumenkohl und Kartoffeln

Lachs mit Brokkoli in Schalotten-Limetten-Soße

Rosenkohl-Pfanne mit Walnüssen und Äpfeln

Garnelenpfanne

Wrap mit Thunfisch und Avocado

Asiatische Spitzkohl-Pfanne mit Edamame

Hackbällchen mit Käse und Zucchini

Hackfleischpfanne griechischer Art

Schlusswort

Haftungsausschluss

Urheberrecht

Impressum

Einleitung und Danksagung

Vielen Dank, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben. Bücher dieser Art werden meist aus einer Notwendigkeit heraus gekauft.

Eine plötzliche Diagnose, ein akuter Krankheitsschub, plötzliche Einschränkungen, Unverträglichkeiten oder dergleichen.

Vielleicht haben Sie sich noch nie großartige Gedanken über Ihre Ernährung gemacht, weil Sie dies nie mussten.

Ernährung ist häufig wie die Atmung, es passiert nahezu von selbst, man denkt nicht groß darüber nach und erst, wenn es zwickt und zwackt, wird man sich dessen bewusst.

Rheuma ist eine Lebensdiagnose, eine Erkrankung, die Sie im ersten Moment sicherlich etwas aus der Bahn geworfen hat, die aber dennoch nicht ihr Leben, ihre Lebenslust oder gar ihre Lebensfreude beeinflussen muss.

Mit Rheuma kann man leben. Gut leben sogar. Vielleicht mag für Sie der Zusammenhang zwischen Rheuma und Ernährung nicht immer so plausibel sein, aber dass, was sie zu sich nehmen, stellt weit mehr im Körper an, als nur verarbeitet und wieder ausgeschieden zu werden.

Daher ist es bei Rheuma auch besonders wichtig, ein Augenmerk auf das zu haben, was Sie zu sich nehmen.

Ich danke Ihnen für den Kauf dieses Buches von ganzem Herzen und hoffe, dass ich Ihnen das richtige Werkzeug an die Hand geben kann, die Krankheit zu bestimmen, und sich nicht von Ihr das Leben dirigieren zu lassen.

Über die Autorin

Frieda Zimmermann ist bereits seit vielen Jahren als Ernährungsberaterin tätig und daher auch für Patienten mit Rheuma-Erkrankungen der verschiedensten Arten bestens vertraut.

Daher weiß Sie auch um die Problematik, sich entsprechend der Beschwerden, der Diagnose und der Lebenseinstellung zu ernähren.

Hier liegt aber oft der Segen in Kleinigkeiten. Bestimmte Nahrungsmittel weglassen, neue integrieren.

Jede noch so kleine Veränderung kann zu mehr Lebensqualität beitragen, so die Erfahrung von Frieda Zimmermann, durch zahlreiche Gespräche mit Ärzten, Pflegepersonal, Therapeuten, Betroffenen und Angehörigen.

Daher ist dieses Kochbuch für Sie besonders wichtig, egal ob Sie selbst betroffen sind oder für einen erkrankten Menschen kochen möchten.

Profitieren Sie vom Erfahrungsreichtum der Ernährungsberaterin Frieda Zimmermann und lassen Sie sich die Lust am Leben nicht verbieten.

Was ist Rheuma und wie entsteht es?

„Das Rheuma“ gibt es nicht. Vielmehr ist der Begriff Rheuma eine Ansammlung verschiedenster Erkrankungen, die teils ähnliche Symptome hervorrufen.

Wichtiges Indiz sind hierfür die Gelenke. Diese sind bei zahlreichen rheumatischen Erkrankungen geschwollen, überwärmt, in der Beweglichkeit eingeschränkt und entzündet.

Hierbei kann der komplette Stütz- und Bewegungsapparat betroffen sein.

Erste Probleme äußern sich jedoch häufig in den Finger- und Zehengelenken.

Rheuma betrifft jedoch nicht nur diese kleinen, aber sehr wichtigen und damit besonders schmerzhaften Gelenke, sondern auch Gelenkkapseln, Knochen, Sehnen, Muskeln und das Bindegewebe.

Außerdem kommt es häufig, gerade bei unbehandelten oder fortschreitenden rheumatischen Erkrankungen, zu Entzündungen der Gefäße.

Nahezu alle rheumatoiden Erkrankungen haben einen chronischen Verlauf, d.h. eine Heilung gibt es nicht.

Ohne medikamentöse Behandlung und andere wesentliche Veränderungen, wie beispielsweise eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten, schreiten die Erkrankungen fort und schwere Komplikationen können auftreten.

Hierbei können sowohl spontane Frakturen, aber auch Schäden an den inneren Organen auftreten.

Zu den häufigsten schweren Komplikationen zählt hierbei das akute Nierenversagen.

Daher können rheumatische Erkrankungen, vor allem unbehandelt, durchaus zum Tode führen.

Aber auch so schränken diese Krankheitsbilder eine unbeschwerte Lebensführung immens ein.

Daher ist eine auf ihr Rheuma abgestimmte Ernährung nicht nur ratsam, sondern kann auch zu einem deutlich längeren Leben mit deutlich weniger Beschwerden führen.

Symptome bei Rheuma

Rheuma ist in erster Linie eine entzündliche Erkrankung, ähnlich wie beispielsweise Gicht, dass häufig zu den Rheumaarten gezählt wird und das populärste Beispiel ist.

Nahezu jeder hat einmal im Leben mit Gicht zu tun. Vorwiegend mit einer geröteten, überwärmten, äußerst schmerzhaften Großzehe.

Dieses Beispiel zeigt, wie viel Raum rheumatoide Erkrankungen einnehmen und wie wichtig gerade nach einer Entsprechenden Diagnosestellung, eine gezielte Behandlung ist.

Ihr Teil, den Sie zu einem gesunden und langen Leben beitragen können, heißt: Ernährung, gepaart mit Bewegung und genügend Flüssigkeitszufuhr (vorwiegend durch ungesüßte Getränke).

Bei allen rheumatischen Erkrankungen ist eine purinarme Ernährung sinnvoll.

Purine werden gebildet, nachdem Alkohol getrunken oder bestimmte tierische Produkte (z.B. fettes Fleisch, Innereien) gegessen wurden.

Aber auch eine rein vegetarische Ernährung heißt nicht zwangsläufig Beschwerdefreiheit.

Auch andere Bedingungen, z.B. Stress oder psychische Ausnahmesituationen oder Belastungen können Rheumaschübe hervorrufen.

Daher ist insgesamt ein guter Umgang mit sich selbst, ausreichend Ruhe, Schlaf, Bewegung und Trinken wichtig, neben einer gesunden, ausgewogenen Ernährung, die durchaus auch lecker sein darf und satt machen soll.

Bei vielen rheumatoiden Erkrankungen wird ein Zusammenhang zwischen erhöhtem Cholesterin-Spiegel und Rheumaschüben gezogen.

Zu viel Cholesterin sorgt für Ablagerungen in den Gefäßen, was wiederum zu Gefäßentzündungen führen kann.

Diese Entzündungen können sowohl durch Rheuma verstärkt werden, als auch Rheumaschübe hervorrufen.

Ein erhöhter Cholesterinspiegel kann daher sowohl Symptom als auch Ursache sein.

Jedoch kann ein erhöhter Cholesterinspiegel ebenso andere Ursachen haben.

Trotzdem wird dieser, anhand von Lipidsenkern, in der Regel mitbehandelt, um Rheuma besser behandeln zu können.

Diagnose

Die Diagnosestellung kann hier vielfältig sein, je nachdem, aus welchem Grund Sie zum Arzt gehen.

Sie suchen vielleicht einen Arzt auf, weil Sie hin und wieder ein Stechen im Herzen verspüren, dann wird häufig auf kardiologischer Ebene gesucht, wo das eigentliche Problem liegt.

Oder sie haben, wie bei Rheuma typisch, geschwollene, überwärmte, bewegungseingeschränkte Finger, Gelenke, Zehen oder ähnliches.

Genauso gut könnten Sie aber auch wegen Magen-Darm-Problemen oder auch wegen einem Ikterus (Gelbfärbung der Haut) einen Arzt aufsuchen.

Sie sehen selbst, die Beschwerden können vielfältigster Natur sein, warum Sie schlussendlich einen Arzt konsultieren. Und alle werden zu dem Ergebnis kommen, dass eine Rheumaerkrankung Ursache ist, die zahlreiche Nebensymptome mit sich bringt.

Vielleicht schütteln Sie gerade den Kopf, aber es gibt mehr als vierhundert verschiedene Arten von Rheuma, da verwundert es vielleicht nicht mehr, dass auch die Symptome unterschiedlich sein können.

Eine erfolgreiche Diagnosestellung erfolgt in aller Regel über eine Blutuntersuchung. Spezielle Rheumafaktoren werden bestimmt, aber auch gängige Laborparameter wie der Cholesterinspiegel, die Entzündungswerte und ähnliches.

Auch eine Familienanamnese ist unabdingbar. Gibt es bereits bei den Eltern oder Geschwistern rheumatische Erkrankungen, wird der Suchfokus erst einmal dorthin gelegt. Per Ausschlussverfahren wird dann ein Rheumaverdacht bestätigt oder durch eine andere Diagnose entkräftet. Rheuma bedingt viele Erkrankungen, wie beispielsweise Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Gefäßveränderungen etc.. Durch die entzündlichen Prozesse spielen nicht nur die offensichtlichen Gelenke, sondern eigentlich der ganze Körper verrückt. Daher ist eine umfassende Diagnosestellung, beispielsweise mittels Ultraschalles, Computertomographie, endoskopischer Eingriffe etc. ratsam. Dieses mag für Sie Strapazen bedeuten, aber es ist auch in Ihrem Interesse, eine Diagnose zu erhalten, die auf Tatsachen und nicht auf Vermutungen beruht.

Erst dann können Sie ansetzen, alles dafür zu tun, dass die Krankheit neben den Medikamenten nicht ihr Leben bestimmt. Dann können Sie sich ernähren, wie es für eine Rheumaerkrankung wichtig und richtig ist.

Behandlung je nach Rheumaart

Eine gezielte Behandlung bei Rheuma ist unabdingbar, da auch ein ständig erhöhter Cholesterinspiegel nicht nur neue Rheumaschübe, sondern auch weitreichende andere Erkrankungen auslösen kann.

Das Zusammenspiel zwischen entzündeter Gelenke (durch Rheuma) und Ablagerungen (durch hohen Cholesterinspiegel) kann äußerst fatale Folgen haben und kann unbehandelt schwerste Krankheitsbilder oder gar den Tod zur Folge haben.

In der Regel ist bei der Diagnosestellung genau ermittelt worden, um welche Art Rheuma es sich handelt.

Rheuma ist in fünf verschiedene Gruppen einteilbar:

• Entzündliche rheumatische Erkrankungen:

Hier ist Rheuma vorwiegend im Bereich der Autoimmunerkrankungen beheimatet. D.h. der Körper macht sich selbst krank, weil das Immunsystem bestimmte krankmachende Faktoren nicht als "böse" einstuft. Hierunter fallen rheumatische Arthritis, rheumatische Bindegewebserkrankungen, Gefäßentzün- dungen, aber auch rheumatisches Fieber. Auch Borreliose (von Zecken übertragen) fällt als Sonderform darunter.

• Verschleißbedingte, rheumatische Erkrankungen:

Häufig altersbedingt, als „normaler“ körperlicher Abbau dargestellt, fällt hier beispielsweise Arthrose darunter.

Dabei werden Gelenke so weit in Mitleidenschaft gezogen, dass die Knochen direkt aneinander reiben, Knorpel werden abgetragen, jede Bewegung schmerzt. Häufig ist das einzige Mittel der Wahl dann ein Gelenksersatz. Kniegelenke oder auch Hüftgelenke sind hierbei am häufigsten betroffen.

Aber auch Sehnenscheidenentzündungen fallen hierunter, weil diesen auch einer Überanstrengung zu Grunde liegen.

• Stoffwechselstörungen mit rheumatischen Beschwerden:

Gicht zählt als prominentestes Beispiel dazu, weil hierfür ein erhöhter Harnsäurespiegel verantwortlich ist. Ebenfalls Erbkrankheiten wie

Hämochromatose oder hormonelle Störungen, die eine rheumatische Erkrankung hervorrufen oder auch verschlimmern können.

Schilddrüsenfunktionsstörungen, Diabetes mellitus oder ähnliche hormonelle Erkrankungen scheinen im Zusammenhang mit Rheuma zu stehen, auch wenn häufig dieser noch nicht vollständig geklärt ist.

• Rheumatische Weichteilerkrankungen:

Hierbei sind vorwiegend nichtknöcherne Bestandteile des Körpers betroffen, beispielsweise Muskeln, Sehnen, Schleimbeutel, Fettgewebe oder Bänder.

Der typische Tennisarm fällt hier als Sehnenansatzreizung darunter, ebenso das Karpaltunnelsyndrom, Fibromyalgie und Schleimbeutelentzündungen. Häufig wird diese Gruppe auch als „Weichteilrheuma“ bezeichnet.

• Chronische Erkrankungen der Knochen:

Hierunter fällt häufig auch Osteoporose, auch wenn diese meistens (vor allem bei Frauen) eine hormonelle Störung / Veränderung zur Ursache hat.

Aber auch infolge von Kortison Therapien (bei Rheuma relativ häufig, gerade bei akuten Verschlechterungen / Schüben) kann Osteoporose, bzw. damit einhergehende Frakturen, auftreten. Sämtliche Gelenkschmerzen, ob durch Skelettprobleme verursacht oder diese bedingend werden hier angesiedelt (z.B. Osteomalazie oder Rachitis).

Medikamente

Beim akuten Rheumaschub stehen erst einmal die offensichtlichen Probleme im Vordergrund.

Schmerzen, lokale Entzündungen und Bewegungseinschränkungen müssen mittels Schmerzmittel (z.B. NSAR: Antirheumatika) und häufig auch mit Cortison behandelt werden, um wieder ein erträgliches Maß zu erreichen.

Eine medikamentöse Therapie ist in der Regel eine langfristige Geschichte, da auch für Nebenerscheinungen, beispielsweise zum Senken des Cholesterinspiegels, in der Regel Lipidsenker verschrieben werden, die nicht selten lebenslang genommen werden müssen.

So kann der Cholesterinspiegel auf einem normalen Level gehalten werden und nicht zusätzliche Probleme verursachen.

Somit wird das Cholesterin in der Leber besser verstoffwechselt, Ablagerungen werden vorgebeugt und damit neuen Rheumaschüben entgegengewirkt.

Eine medikamentöse Therapie ist bei Rheuma immer lebenslang angedacht, wobei Kortison nur ungern als Dauermedikation eingesetzt wird.

Obwohl es einen sehr positiven Einfluss auf Krankheitsschübe hat, Entzündungen schnell lindert und damit die Lebensqualität wieder enorm steigert, hat Kortison auch viele Nebenwirkungen, wie ein aufgedunsenes Gesicht (Mondgesicht), Veränderungen an der Haut (Pergamenthaut), die anfälliger für Verletzungen ist und schlechter heilt und Knochenveränderungen (Osteoporose). Häufig einhergehend mit häufigeren Brüchen.

Aufgrund von Osteoporose sind auch Gelenksersatz-Operationen unter Umständen nicht möglich.

Änderung des Lebensstils

Eine richtige Ernährung ist bei einer chronischen Erkrankung immer ratsam.

Nicht nur, dass Rheumaschübe verhindert werden sollen, auch Nebenerscheinungen, wie beispielsweise der Cholesterinspiegel, können sich normalisieren.

Durch eine gesunde Ernährungsweise gelingt es Ihnen unter Umständen sogar, die Medikamenteneinnahme deutlich zu reduzieren, was wiederum zu einer Gesunderhaltung enorm beitragen kann, da Medikamente auch nicht selten Nebenwirkungen in sich bergen.

Ernähren Sie sich gesund, ausgewogen, purinarm und halten Sie sich selbst dadurch gesund.

Auch wenn eine rheumatische Erkrankung eine Lebensdiagnose darstellt, müssen Sie sich davon nicht das Leben diktieren lassen.

Lebenslust nicht nur trotz der Diagnose, sondern gerade deswegen erst recht.

Rheuma vorbeugen

Vorbeugen ist immer besser, als Krankheiten behandeln. Jedoch sollten Sie sich nicht von der Angst leiten lassen, an Rheuma zu erkranken, nur weil Sie die Erkrankung eines nahestehenden Menschen sehen.

Eine gesunde Ernährung hält den Körper gesund, vital und kann viele Erkrankungen, nicht nur Rheuma verhindern.

Dennoch heißt es nicht, dass Sie nie Alkohol trinken dürfen oder nie über die Stränge schlagen können.

Ob mit oder ohne Rheuma, das Leben und die Lust zu Leben sollte niemals eingeschränkt werden.

Ihr Körper verzeiht ihnen, egal ob gesund oder bereits erkrankt gar manchen Fauxpas, wenn Sie ihn ansonsten gut behandeln, mit einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung, gepaart mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr, die im Optimalfall mehr Flüssigkeit als Kalorien enthält.

Nicht jede rheumatische Erkrankung lässt sich wirklich vorbeugen, da auch Autoimmunerkrankungen etc. darunterfallen.

Dennoch ist ein gesunder Lebensstil immer ratsam, ob bereits eine Diagnose gestellt wurde oder nicht.

Ernährung bei Rheuma

Es gibt Lebensmittel, die Rheuma begünstigen und bei hohem Verzehr einen neuen Schub auslösen können.

Daher ist es elementar wichtig für Sie, zu wissen, was Sie essen dürfen und was nicht.

Brot, Getreide, Nudeln, Kartoffeln, Reis

• geeignet: Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Vollkornreis aber auch Kartoffeln

• eher nicht geeignet: gebratene, frittierte Produkte, geschälter Reis, Zwieback

Süßwaren

• aufgrund des hohen Zuckergehaltes sollten Sie eine Ausnahme bleiben

Gemüse

• geeignet: Nahezu alle Gemüsesorten, frisch oder TK

• eher nicht geeignet: Zubereitetes TK-Gemüse mit Butter, Sahne oder Gewürzmischungen

Obst

• geeignet: alle Obstsorten (maximal 2 Portionen pro Tag)

• eher nicht geeignet: kandiertes Trockenobst, auch auf Obstkonserven sollte weitestgehend verzichtet werden

Nüsse / Samen

• geeignet: Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse etc., Samen und Kerne

• eher nicht geeignet: gesalzene Nüsse, Nüsse im Teigmantel, fertige Nussmischungen

Fette und Öle

• geeignet: Fischöl, Rapsöl, Olivenöl, Weizenkeimöl, Leinöl

• eher nicht geeignet: Tierisches Schmalz: z.B. Gänse- oder Schweineschmalz, Butterschmalz, Mayonnaise

Getränke

• geeignet: Wasser, ungezuckerte Tees, Kaffee, Fruchtsmoothies

• eher nicht geeignet: Alkohol, alkoholfreies Bier, fertige Milchmixgetränke, Fruchtsäfte (die es fertig zu kaufen gibt)

Fisch, Meeresfrüchte

• geeignet: eingelegter Thunfisch (im eigenen Saft), Fisch ohne Haut (z.B. Kabeljau, Lachs,), Krabben, Muscheln, Garnelen

• eher nicht geeignet: vorwiegend Fisch mit Haut, Sardinen, Sprotten, Matjesfilet, eingelegter Fisch in Öl

Wurst- und Fleischwaren

• geeignet: mageres Geflügelfleisch ohne Haut (z.B. Pute, Hühnchen), Rindfleisch

• eher nicht geeignet: Speck, fettreiche Wurst (z.B. Salami), alle Innereien, fettes Fleisch,

Eier, Milch- und Milchprodukte, Käse

• geeignet: Eier (in Maßen) fettarme Milch, Buttermilch, Magerquark, Joghurt, Kefir

• weniger geeignet: Vollmilch, Sahne, Crème fraîche, Schmand