Das Haushalts-1x1. Expertenwissen kompakt. Mehr als 450 Tipps der TV-Expertin Silvia Frank - Silvia Frank - E-Book

Das Haushalts-1x1. Expertenwissen kompakt. Mehr als 450 Tipps der TV-Expertin Silvia Frank E-Book

Silvia Frank

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  • Herausgeber: TOPP
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

Die TV-Expertin Silvia Frank, Lebensmittelchemikerin, Dozentin für Biochemie der Ernährung und Bestseller-Autorin, verrät ihre besten Tipps und Tricks rund um das Thema Haushalt und Ordnung: Haushaltsroboter, Thermo-Küchenmaschinen, Fenstersauger, Wäsche waschen oder einfach das ganz normale "bisschen Haushalt", vom Badezimmer bis zum Garten – dieses Buch kennt sich mit allen Aspekten der Hausarbeit aus und zeigt, wie Sie alles am schnellsten, effizientesten und cleversten bewältigen. Mit so viel Expertenwissen kann REIN gar nichts mehr schiefgehen!

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Seitenzahl: 530

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VOR|7LiebeLrinen d esewer seinen Haushalt nicht einfach „so nebenbei“ führen will, wer nach neuen Ideen smarter Hausarbeit sucht, wer Kraft, Zeit und Geld sparen sowie Stress, Ärger und Frust vermeiden will, den heiße ich in diesem Buch herzlich willkommen!Die Hausarbeit – wer möchte dieses lästige Muss nicht möglichst schnell und effektiv hinter sich bringen? Es gibt doch so viel schönere Aktivitäten als Waschen, Putzen und Bügeln. Im vorliegenden Band verrate ich Ihnen viele Haushaltskniffe, mit denen die Hausarbeit schneller und vor allem einfacher von der Hand geht. Außerdem erzähle ich Ihnen, ob sich für Sie ein Haushalts-roboter lohnt, was wirklich in Ihren Putzschrank gehört und wie Sie lange Freude an Küchenhelfern wie Ihrem Kaffeevollautomaten oder Ihrer Küchen- maschinen mit Heizfunktion haben. Aber auch zur Reinigung verschiedenster Materialien und Oberflächen oder der richtigen Wäschepflege verrate ich Ihnen nützliche Tipps und Tricks, die ich seit 1998 durch Ausprobieren und viele Tests, aber auch durch den einen oder anderen Misserfolg gesammelt und optimiert habe.Ich hoffe, dass Ihnen dieses Buch hilft, viele alltägliche Probleme im Haushalt zu lösen – schnell, einfach und nachhaltig!Ihre
8MACN E ENESTNDUFNMEBlicken Sie einfach mal von außen kritisch auf die Arbeit im Haushalt. Was bringt diese Arbeit? Sie befriedigt die materiellen, sozialen und emotionalen Bedürfnisse und schafft damit echte Le-bensqualität. Doch viele Tage enden mit dem Frust, wieder nicht alles geschafft zu haben. Des-halb habe ich für Sie einige Tipps für ein erleichtertes Haushaltsmanagement zusammengetra-gen.Es lohnt sich, wie im Erwerbsleben auch, im täglichen Haushaltstrott die Arbeiten zu überprüfen und die modernen Methodender Arbeitsgestaltung einzusetzen. Dies ist besonders empfehlens-wert, wenn die Zeit für die Haushaltführung knapp ist oder wenn Umstrukturierungen anstehen, z.B. durch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit oder verstärkte Betreuungsaufgaben.
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chtten TpsMeine wichtigsten Tipps zur Vermeidung eines chaotisch aussehenden Haushaltes sind: ❱Hrausgholtes sfwiede zuckeen.❱Hrtegalenes sfeben.❱Vrtropfoort aufwich Probieren Sie es aus – es wird Ihnen Zeit und Stress ersparen! Vor allem wenn sich auch die anderen Haushaltsmitglieder diesem Training anschließen.
WIEHT ESSHNLE,E G ENFACR|9DIHÄGSTN LEEDEHAHALTSÜUGFhen laBei fehlender Planunggibt es weder Tages- noch Wochenpläne, keine Speisepläne oder Ein-kaufslisten, wichtige Termine und Fristen werden vergessen und der Druck steigt, da man alles vor sich herschiebt. Wer planlos arbeitet, erliegt leicht den Verlockungen der freien Zeiteinteilung und erreicht womöglich sein Ziel nicht. Natürlich braucht Planung etwas Zeit, aber langfristig arbeiten Sie effektiver. Schon ein Speiseplan mit Einkaufsliste spart wöchentlich bis zu 30 %Zeitaufwand beim Einkauf als spontane Entscheidungen!FhenZlorienieungDie fehlende Zielorientierungbeginnt schon bei der unzureichenden Orga-nisation des Arbeitsplatzes. Wer beim Kuchenbacken nicht alle Zutaten rich-tet, muss anschließend mit klebrigen Fingern die Schranktüren öffnen. Wer bei den Arbeitsmitteln improvisiert, verbraucht mehr Zeit und erhält oft ein schlechteres Ergebnis. Ebenso verzettelt man sich bei fehlender Zielsetzung leicht und ist für jede Störung dankbar. Diet cht ei rudeArbeit im Haushalt ist meist ein typisches „learning by doing“ – aber wenn es keinen Spaß macht, bleibt es leider oft beim ungeliebten und unprofessionellen „doing“.ÜbehhtenrüeVor dieser Falle möchte ich besonders warnen. Schrauben Sie Ihre Ansprüche zurück! Wer we-nig Zeit für den Haushalt hat, kann kaum täglich ein frisch gekochtes Drei-Gänge-Menü auf ge-stärkter Tischwäsche servieren und dessen Fenster können nicht immer blitzblank sein. Was ist wirklich wichtig? Setzen Sie ganz individuell für Ihren Haushalt die Prioritäten! Was ist für mich, was ist für meine Familie das Wichtigste? Auf was kann ich am leichtesten verzichten? Ich kann und muss nicht alles besonders gut machen, ich kann und muss es nicht allen recht machen.HAHALTSAUFE RESRMIEWÄHREUZTPHier gebe ich Ihnen einige gut bewährte Haushalts-Tipps im Schnellüberblick. Im Buch finden Sie Vertiefungen und viele weitere Tipps nach Themen sortiert.1Machen Sie es wie im Erwerbsleben – lassen Sie sich auch von Ihren Mitbewohnern Verbes-serungsvorschläge für eine rationellere Haushaltsführung machen!2Ihnen ist etwas wichtig, aber Sie können die Arbeit nicht bewältigen? Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder suchen Sie sich Helfer innerhalb des Haushalts oder von außen (Haushaltshilfen) – oder Sie vergeben die Arbeit nach außen (Hemden bügeln, Tischwäsche mangeln, Winterdienst, Fertigmahlzei-ten etc.).3Was Ihnen nicht so wichtig ist, bleibt unverrichtet! Sie dürfen in Ihrem Haushalt durchaus die hauswirtschaftlichen Traditionen hinterfragen. Machen Sie sich frei von Sachzwängen – aller-dings sollte es nicht auf Kosten der Gesundheit und des persönlichen Wohlgefühls gehen. Fenster kann ich seltener putzen, niemand will vom Fußboden essen, viel Wäsche kann ungebügelt bleiben, auch pflegeleichte Materialien können den Alltag verschönern.
104Fassen Sie gleichartige Arbeitenzusammen, denn die einzelnen Arbeiten im Haushalt dau-ern oft nur wenige Minuten. Trotzdem müssen die Geräte, etwa der Staubsauger oder die Kü-chenmaschine, zunächst hervorgeholt, gerüstet und auch wieder gereinigt und versorgt werden. Vor dem Fensterputzen können mit den gleichen Geräten und Tüchern Glastische, Ablagen und Spiegel gereinigt werden.5Reparieren Sie alle defekten Teile sofort, denn unzureichende Arbeitsmittel kosten viel Zeit.6Achten Sie bei Ersatzbeschaffungen auf pflegeleichte Produkte. Aber glauben Sie nicht sofort allen Werbeversprechungen, sondern erkundigen Sie sich zuerst nach den Erfahrungen anderer. So werden Bodenbeläge aus Feinsteinzeug – von der In-dustrie als pflegeleicht beworben – im Privathaushalt je nach Farbe und Oberfläche inzwischen als pflegeintensiv eingestuft. 7Informieren Sie sich über neue arbeitssparende Geräte. Fenstersauger und je nach Wohnung auch Saugroboter kann ich empfehlen, Dampfreiniger und Dampfsauger reinigen sehr gründlich, sind aber keine Zeitsparer. 8Suchen Sie bei Neuanschaffungen auch nach arbeitssparenden Pro-fi-Geräten wie breiteren Fensterwischerkombinationen, breiteren Wisch-geräten oder geteilten Putzeimern. 9Achten Sie auf kurze Wegeund platzieren Sie die Arbeitsmittel in dem Raum, in dem sie auch gebraucht werden. Küchenwäsche wird zum Beispiel besser in der Küche als im Wäscheschrank aufbewahrt. Lagern Sie das häufigste Ge-schirr zum Anrichten nicht im Esszimmer sondern in der Küche. Lagern Sie das häufig benutzte Geschirr direkt neben der Spülmaschine. 10Vermeiden Sie unnötige Wege beim Wohnen über mehrere Etagen. Arbeiten Sie mit Ta-bletts und leichten Tragekörben. Jeweils an den Treppen platziert, können Sie sich manchen Treppenlauf sparen.11Packen Sie die Schränke mit den ständig gebrauchten Dingen nicht zu voll. Eine gute Be-leuchtung und neue Ordnungssysteme für Schubladen und Schränke erleichtern die Suche.12Machen Sie wie viele Profis eine sogenannte ergebnisorientierte Reinigung. Geputzt wird nicht routinemäßig (zum Beispiel weil Freitag oder Samstag ist), sondern nur, wenn Sie mit dem Zustand nicht mehr zufrieden sind, es also wirklich notwendig ist. 13Wer seine Wohnung sauberer halten will, lässt so viel Schmutz wie möglich draußen vor der Tür. Deshalb sind gut platzierte Schuhabstreifer und Schmutzfang-matten für Grob- und Feinschmutz sowie Nässe unerlässlich. 14Setzen Sie so oft wie möglich den Staubsauger ein. Aufliegender Schmutz lässt sich schneller und effektiver entfernen als durch feucht Abstauben oder feucht Wischen. Aber räumen Sie vor dem Saugen und Wischen den Boden möglichst frei, damit Sie nicht ständig unterbrechen müssen. Ein Akkustaub-sauger ist trotz seiner geringen Saugkraft ein schneller Helfer, wenn Sie kleine Kinder oder Haustiere haben.
WIEHT ESSHNLE,E G ENFACR|1115Jede Wohnung wird durch dekorative Gegenstände erst individuell. Aber verzichten Sie auf zu viel offen zur Schau gestellte Deko, denn häufig sind diese Dinge Staubfänger und sie erhöhen den Reinigungsaufwand. 16Vermeiden Sie zu viele verschiedene Materialien in Ihrem Haushalt. Denn viele Produkte brauchen besondere Pflege und extra Pflegemittel.17Bereits der sehr häufige Wechsel der Putzlappen und des Putzwassers verbessert das Rei-nigungsergebnis und verlängert die Reinigungsabstände. Dabei wird der Zeitaufwand für das Waschen nur unwesentlich erhöht. 18Verwenden Sie kaltes bis maximal lauwarmes Wasser und bearbeiten Sie nur kalte Flä-chen (eine eventuelle Fußbodenheizung vorher abschalten)! So erhalten Sie weniger Schlieren. Nur bei viel Fettschmutz hat heißes Wasser Vorteile.19Verzichten Sie so oft wie möglich auf tensidhaltige Reinigungsmittel oder wischen Sie, wenn ein Einsatz notwendig ist, mit klarem Wasser nach. Die Reinigungsmittelreste bilden ver-stärkt Schlieren (Putzstreifen) und führen zu schnelleren Wiederverschmutzungen. (Eine Ausnahme bilden die Steinseifen und Holzbodenseife, da hier die gebildeten Kalkseifen eine Art Pflege-schicht bilden.)20Auch alle Pflegemittel wie Wachse oder Wischpflegen immer nur sehr sparsam anwen-den, denn sie sind bei reichlichem Auftrag Schmutzfänger. Sie führen zum Beispiel zu vergrautem Parkett. Laminate brauchen übrigens keine Pflege und lackierte Möbel keine Möbelpolitur.21Das rasche Trockenreiben von Waschbecken, Duschabtrennung und Armaturen erspart Ihnen manche große Putzaktion.22Mit einem Wäschetrocknerlässt sich viel Zeit und Arbeit (Aufhän-gen, Abhängen) sparen. Aber auch viel Bügelarbeit lässt sich bei vertret-barem Energiebedarf einsparen. Die gewaschene Wäsche für weni-ge Minuten im Trockner auflockern und glätten – und dann aufhängen. 23Auch im Privathaushalt ist mitunter Serienarbeitmöglich. Zum Bei-spiel, wenn Sie Brote richten: zuerst alle Brote schneiden, dann bestrei-chen, belegen und zum Schluss dekorieren. Obst und Gemüse werden hintereinander gewaschen und geschnitten.24Einmal kochen und dreimal essen (sofort, am übernächsten Tag und einmal einfrieren) ist eine klassische und wirklich zeitsparende Methode.25Convenience Produkte (das sind die viel geschmähten vorgefertigten Produkte) können bei richtiger Auswahl und Aufwertung mit Frischkost ohne schlechtes Gewissen serviert werden. Wenn ich Gäste einlade, muss ich mich nicht vorher tagelang abrackern! Haben Sie Mut und gestehen Sie, dass Sie wenig Zeit hatten, aber unbedingt den Gast sehen und mit ihm eine ge-mütliche Zeit verbringen wollten. Ich vermute, der Besucher fühlt sich mehr geehrt als durch ein perfektes Menü. 26Ein guter, richtig installierter und korrekt betriebener Dunstabzug, der zudem sehr häufig gereinigt wird, vermindert zuverlässig die Ablagerung von Küchenwrasen.
12leeimenungchafenMn chtte Tp❱mühSiei ntn, d nmalgchafenen Ordssmauchzube-!Es ist erstaunlich, wie viel mehr Freude es macht, Dinge aus einem aufgeräumten, über-sichtlichen Schrank rasch entnehmen zu können. Gleichzeitig ist es Geld sparend, da Sie einen besseren Überblick über Ihre gehorteten „Schätze“ haben.DASUSRIRNEgal ob Kleider-, Geschirr-, Küchen- oder Bü-cherschrank – zuerst wird alles herausgeholt und aussortiert.❱Behalten wird alles, was nötig, brauchbar oder schön ist.❱Weg mit unnötigen Dingen, also:• unbrauchbaren (verdorbenen) Dingen• unpassenden Dingen• stark verschmutzten Dingen• angefangenen und nie fertig gebrachten Dingen• ungeliebten und scheußlichen DingenDann müssen Sie diese Dinge nicht mehr ein-räumen, ständig hin und her schieben und auch im nächsten Jahr wieder herausholen.
nungchafen –
be 
Haushalt – jeder hat ihn, jeder braucht ihn! Deshalb muss die Hausarbeit auch irgendwie erledigt werden. Ob man will oder nicht! Damit Sie die oft ungeliebten Tätigkeiten schneller und besser schaffen, habe ich in dieses Kapitel neben einigen (hoffentlich) motivierenden Gedanken auch ganz praktische Tipps gepackt.
RDNNSHAFN  AEWI?|13❱Die bei der Einteilung „unsicheren Dinge“ kommen in ein Zwischenlager im Keller oder Abstell-raum.Im Anschluss wird die jeweilige Schrankeinheit gesäubert und die verbliebenen Gegenstände werden wieder eingeräumt.DIGNRENach dem Aussortieren kommt die große Frage: Wohin mit den Dingen? Das richtige und überlegte Entsorgen der aussortierten Gegenstände macht oft noch mehr Probleme als das Aussortieren selber.❱Tauschen, Spenden und Verschenken ist wunderbar.nunghalten beimLsmitevortJeder Bundesbürger wirft pro Jahr 82 kg Lebensmittel in den Müll. Diese Zahl lässt sich im privaten Bereich vermindern durch:❱gut geplante bedarfsgerechte Lebensmittel-Auswahl und Lebensmittel-Einkauf❱hygienischen Transport❱auf das Lebensmittel abgestimmte Verarbeitung❱sorgfältige VorratshaltungLGIE TP ZR RAHALTN1Packen Sie nur Lebensmittel in den Vorrat, die Sie innerhalb des Verbrauchsdatums oder der Mindesthaltbarkeit auch wirklich in Ihrem Haushalt gebrauchen und verbrauchen können.2Berücksichtigen Sie die Gewohnheiten und Geschmäcker Ihres Haushaltes. Vermeiden Sie es, Lebensmittel ausschließlich als speziellen Notvorrat oder in einer für Sie viel zu großen Men-ge einzukaufen, damit diese nicht irgendwann als Uralt-Vorrat „vergammelt“ weggeworfen wer-den.3Setzen Sie nie nur auf eine Methode der Haltbarmachung! Empfehlenswert ist ein Mix aus kurz-, mittel- und langfristig lagerfähigen Lebensmittelvorräten.4Überprüfen Sie, welche Vorräte, wie viel davon und wo Sie diese ohne große Qualitätsver-luste in Ihrem Haushalt lagern können. Denn bei der Lagerung sind Temperatur und Verpackung entscheidende Frischhaltefaktoren. Aufeinander abgestimmt bilden sie ein Frischhaltesystem, das die Lebensmittel vor Oxidationen, Mikroorganismen, Wasserverlusten und Fremdgerüchen schützt und das Eigenaroma erhält.sich das Abfall-ABC Ihrer Gemeinde. Ich war während meiner „Aufräumphase“ Stammgast im Wertstoffhof.❱Flohmärkte, Secondhand-Geschäfte und Online-Aktionen sind ebenfalls gute, aber etwas zeitaufwendige Möglichkeiten.❱Bevor Sie den Rest einfach in Ihre Mülltonnen stopfen, besorgen Sie
145Füllen Sie die Schränke nicht zu voll, dann fällt Ihnen die regelmäßige Kontrolle der Vorräte leichter.MEIN SPEZIELLER TIPP:Vorräte, die demnächst ablaufen, kommen in „Ablaufkörb-chen“ oder sie finden besondere Berücksichtigung im Speiseplan.❱Sie können Ihre Vorräte auch am PC hinsichtlich Menge und Herstellungsdatum oder Mindesthaltbarkeit in Listen verwalten. Trotzdem sollten Sie auch immer wieder kritisch auf Ihre Schätze schauen. Kontrollieren Sie die Verpackung, den Schrank- und Lager-raum und suchen Sie nach Spuren von Schädlingsbefall.❱Detaillierte Informationen zum Thema Verpackung von Lebensmitteln finden Sie ab Seite 13.LAEUG IMHSHRN❱Im Kühlschrank lagern kurzfristig leichtverderbliche Frischprodukte.❱Lagern Sie nur einwandfreie Produkte, nichts Verdorbenes, nichts Verschim-meltes!❱Schnelles Ein- und Ausräumen vermeidet Temperaturschwankungen. Des-halb die Lebensmittel vor dem Einräumen sortieren und möglichst immer an den gleichen Platz stellen.❱Arbeiten Sie nach dem First-in – First-out Prinzip.Was bereits im Kühlschrank ist, wird nach vorne gerückt, das Frische kommt nach Datum geordnet nach hinten.❱Die Kühlung funktioniert nur einwandfrei, wenn der Kühlschrank nicht überfüllt ist. Die Luft muss noch zirkulieren können, die Lebensmittel dürfen die Rückwand nicht berühren.❱Nicht in den Kühlschrankkommt Brot,denn bei tiefen Temperaturen (bis – 7°C) wird es schneller altbacken, da sich die Stärke umwandelt und sich schneller Schimmel bilden kann. Einfrieren bei tieferen Temperatu-ren ist aber immer möglich.❱Kartoffeln werden im Kühlschrank süß, da der aus der Stärke konstant gebildete Zucker bei tiefen Temperaturen langsamer abgebaut wird.❱Falls Sie hier die Tomaten vermissen – nur die alten Gartensorten haben heute noch ein (nicht durch Züchtung verändertes) kälteempfindliches Aro-ma. Die heutigen Handelssorten werden oft bei 12 °C transportiert, also kön-nen Sie unbesorgt die Haltbarkeit voll ausgereifter (!) Tomaten im Gemüsefach verlängern. Nur verzehren sollten Sie sie immer zimmerwarm.Dieriig Teprarntel beimühchnkHier gilt es die unterschiedlichen Kühlungen zu beachten. Für einen Kühlschrank mit statischer Kühlung(ohne Ventilator) ist 6 °C eine gute Einstellung, denn dann herrschen im Innern Tempera-turen von 3–9°C bei 45–50% Luftfeuchtigkeit. Hinten unten über der Glasplatte ist es am käl-testen, da die kalte Luft nach unten fällt. Hier werden die empfindlichsten Produkte wie Frisch-fleisch und Frischfisch gelagert, darüber kommen frische Milchprodukte und Käse, der nicht nachreifen soll, während gegarte Speisen und geöffnete Konservengläser oder Soßen oben im
RDNNSHAFN  AEWI?|15wärmsten Bereich lagern kön-nen. Getränke und Butter gehö-ren in den ebenfalls wärmeren Türbereich. Die Obst- und Gemü-sefächer sind durch eine Glas-platte abgetrennt, dort herrschen etwa 10 –12 °C.Viele moderne Kühlschränke ha-ben eine dynamische Kühlung.Hier schaltet sich beim Ansprin-gen des Kompressors ein Ventila-tor ein und verteilt die kalte Luft gleichmäßig im Inneren. Nur im Türbereich ist es wärmer. Für diese Geräte empfehle ich eine durchschnittliche Morgentemperatur von 6°C, da tagsüber bei jedem Öffnen der Tür die Temperatur ansteigt. Falls viel rohes Fleisch, Fisch oder Frischwurst gelagert wird, sollten Sie die Temperatur vorübergehend auf 5 °C senken.Empfehlenswert sind Kühlschränke mit zusätzlicher 0°C-Zone.Durch die tiefe Temperatur und die angepasste Luftfeuchtigkeit lassen sich die Länge der Haltbarkeit und des Frischezustands verdoppeln. In die zum Kühlraum offene Trockenlagerschublade (40% Luftfeuchtigkeit) kommen Fleisch, auch das fertig abgepackte Frischfleisch, Fisch, Wurst und Frischkäse. In den dicht ge-schlossenen Feuchtschubladen lagern bei 90% Luftfeuchtigkeit die nicht kälteempfindlichen Obst- und Gemüsesorten. Da die kalte Luft durch einen Ventilator regelmäßig in die kalten Zonen gelei-tet wird, ist im übrigen Kühlraum die Temperaturstaffelung nur gering.MEIN SPEZIELLER TIPP: Kontrollieren Sie immer mal wieder die Temperatur- einstellungen. Es kommt aber weniger auf die Temperatur der Kühlschrankluft an, sondern auf die Temperatur im Lebensmittel selbst. Stellen Sie deshalb abends in jedes Fach ein bedecktes Glas mit Wasser. Morgens können Sie dann die Tempe- raturen im Wasser messen.Lsmite cht epa Klsra e❱Alle Speisen grundsätzlich abdecken oder verpacken.Das vermindert die Luftfeuchtigkeit und die Vermehrung der Keime, spart Energie, vermeidet unangenehme Gerüche und den Reinigungsaufwand.❱Gegarte Speisen werden luftdicht verpackt in dicht schließenden Schüsseln, luftdicht verschließbaren Kunststoffboxen (mit umlaufenden Dichtungen, z.B. den sehr bequemen Dosen mit Klappen an den Seiten) oder in dicken Gefrier-beuteln.❱Atmungsaktiv werden frischer Fisch, Fleisch, Frischwurst und Käse gelagert. Ein geringer Luftaustausch verzögert Schimmel und die Vermehrung anaerober Keime. Atmungsaktiv sind dünne Frischhaltebeutel, Frischhaltefolie, die typi-schen Käse- oder Wursteinwickelpapiere und einige Frischhaltedosen. Frischen Fisch aus der luftdichten Spezialverpackung nehmen und in mit Folie abgedeckten Tellern oder Schüsseln aufbewahren.
16❱Abgepacktes Fleisch und Wurst kommt in der Verpackung in den Kühlschrank. Die Produkte sind in einer sogenannten modifizierten Verpackung optimal und keimarm verpackt.❱Eierbleiben durchaus länger frisch, wenn sie nicht in der Kühlschranktür, sondern in einer ge-schlossenen Eierbox (oder einer abgedeckten Schüssel) im kühleren Inneren oder gar in der 0°C-Trockenschublade gelagert werden.❱Frisches ungewaschenes Gemüse, Obst und Salatelagern Sie am besten in den atmungsaktiven Wiegebeuteln aus dem Supermarkt oder vom Marktstand. So verpackt kann die Ware gleich ins Gemü-sefach.❱Für die 0 °C-Feuchtfächerempfehlen die Hersteller, Obst und Gemü-se offen einzulagern. Aber dann kann es trotz der tiefen Temperaturen zu Aromaübertragungen kommen und die Schubladen verschmutzen rasch. Ich selbst lagere deshalb schon seit Jahren alles in den atmungs-aktiven Wiegebeuteln und verschließe sie nur locker.EFREGRTFDIMITFRIEGRNVOFRCPRKE❱Obwohl Gefriertruhen preiswerter und energiesparender sind, lassen sich in Schrankmodellen die Vorräte leichter ordentlich einlagern.❱Für eine kleine Vorratshaltung sind 50 –80 Liter Nutzinhalt pro Person ausreichend, bei großer Vorratshaltung sind 100 –130 Liter angebracht.❱Die Portionen nicht in zu großen Mengen, sondern entsprechend des Verbrauchs einfrieren.❱Die Lebensmittel unbedingt stabil und luftdicht verpacken.❱Jede Packung mit Inhaltsangabe und Datumbeschriften und möglichst eine Liste über die eingelagerten Produkte dazulegen.❱Tiefkühllagerung ist ein sehr gutes Verfahren zum Erhalt der Qualität. Aber es ist gleichzeitig auch die teuerste Methode mit dem höchs-ten Energieverbrauch. Bevorzugen Sie das Tiefkühlen deshalb für ausgewählte Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, eiweißreiche Gemüse wie grüne Bohnen oder Erbsen, Tiefkühl-Fertiggerichte und Ihre selbst gekochten Speisen und Backwaren.❱Eingefrorene Lebensmittel sind immer nur eine bestimmte Zeit haltbar, da die Mikroorganismen nicht absterben, sondern nur deren Vermehrung gestoppt ist. Enzymatische Veränderungen oder die Fettoxidation laufen verlangsamt ab. Verbrauchen Sie die Ware also rechtzeitig!Empfohlene maximale La-gerzeit: Obst und Gemüse 11 bis 15 Monate, mageres Fleisch 9 bis 12 Monate, Fisch und fettreiches Fleisch 6 Monate, selbst Gekochtes ca. 3 Monate.VORTSCAK ODESISEAMR ÜR NEBRPRKESetzen Sie auch hier nie nur auf eine Methode der Haltbarmachung – der richtige Mix zwischen Trocken- und Nasskonserven,zwischen getrockneten und sterilisierten bzw. pasteurisierten Le-bensmitteln schafft einen sicheren und abwechslungsreichen Vorrat mit vielen Variationsmöglich-keiten.
RDNNSHAFN  AEWI?|17ckr e❱Unterteilen Sie die Vorräte möglichst in Kategorienwie Zucker, Mehle, Teigwaren, verschiede-ne Getreideprodukte (Reis, Grieß, Haferflocken, Couscous etc.), Frühstückszerealien, Backzu-taten, Gewürze und Süßigkeiten. Beliebt ist auch die Eingruppierung nach Mahlzeiten wie Frühstück, Kochen und Backen.❱Trockenvorräte werden trocken, immer dicht verpackt, dunkel und nicht zu warm gelagert.❱Wer die Vorräte nicht in Apothekerauszüge oder Schubladen einordnen kann, wählt für Rega-le oder Schrankfächer Kunststoffboxen, die dann jeweils schnell entnommen werden können. Es gibt auch Auszugssysteme für Fächer, die nachrüstbar sind.❱Die großen oder seltener benutzten Vorräte kommen nach hinten, was Sie häufiger verwen-den, wird griffbereit nach vorne gestellt.❱Die bei den Trockenprodukten angegebene Mindesthaltbarkeit (6–24 Monate) dient der Ori-entierung – allerdings haben fettreiche und naturbelassene Produkte wie Vollkornmehl oder Vollkornreis eine kürzere Haltbarkeit als z.B. die üblichen Auszugsmehle.❱Trotz der guten Haltbarkeit ist eine regelmäßige Vorratskontrolle notwendig, denn diese Vorrä-te sind auch begehrt bei den üblichen Hausschädlingen.Schngsal emden❱Achten Sie auf die Sauberkeitim Schrank oder Regal. Krümel immer wieder mal aussaugen.❱Kontrollieren Sie die Lebensmittel beim Einkauf auf bereits sichtbare Larven oder angebohrte Verpackungen!❱Produkte in einfacher Papier- oder Zellophanverpackung, vor allem aber alle angebrochenen Packungen umfüllen in mottendichte Ge-fäße.Natürlich wäre die Lagerung in Glasgefäßen mit umlaufender Silikondichtung ideal, aber für viele Schubladen oder Apothekerauszüge ist das Material zu schwer. Ich ver-wende eckige Kunststoffdosen mit Seitenklappen, da Trockenprodukte keine Wech-selwirkung mit dem Kunststoff zeigen. Die Zubereitungshinweise und die deklarierte Haltbarkeit ausschneiden und ins Gefäß einlegen oder außen festkleben.❱Eine Befallskontrolledurch Lebensmittel-Pheromonfallen ist empfehlenswert. Aber ge-ben Sie die Papierstreifen nur in geschlossene Schränke und Schubladen! Für kleine Bereiche können die Papiere auch geteilt werden. Wenn sie offen in der Küche hängen, werden von außen viele Männchen angelockt und Sie haben Mottenalarm, obwohl in Ihren Schränken kein Mottenbefall ist.würzeriigber❱Bewahren Sie Gewürze fest verschlossen, dunkel, trocken und kühlauf! Wenn Sie bei häu-fig gebrauchten Gewürzen Nachfüllbeutel kaufen, füllen Sie diese unbedingt in dicht schlie-ßende Gefäße um.❱In vielen Küchen stehen die Gewürze griffbereitin der Nähe des Herdes in einem Gewürzre-gal. Überlegen Sie, ob Sie die Unterbringung neu anordnen können, denn durch Licht und Küchendunst verlieren sie an Aroma und verderben rascher. Ideal ist eine Schublade in der Nähe des Herdes. Dann kann von oben auf die entsprechend beschrifteten und alphabetisch eingeordneten Behälter geblickt werden. Oder Sie befestigen Regale im Innern von Schrank-
18türen, alternativ können die Gewürze auch im Schrank in kleinen länglichen Kunststoffkästchen alphabetisch einsortiert werden, die Sie dann jeweils rasch herausnehmen können.❱Falls nur die Lagerung in einem offenen Regal möglich ist, achten Sie auf lichtdichte Behälter. Empfehlenswert und nicht zu teuer sind kleine dunkle Schraubgläser aus dem Apothekenbedarf.❱Wenn selten gebrauchte Gewürze in den angebrochenen Verpackungen gelagert werden, dann sollten alle Packungen in geschlossenen Dosen gelagert werden – eventuell sogar ge-trennt nach würzig scharf und mild aromatisch. Die Haltbarkeit dieser „Raritäten“ könnten Sie übrigens durch Einfrieren verlängern.askosevlagrn❱Nasskonserven sind als beim Hersteller sterilisierte Vollkonserve (Fleisch, Wurst, Fisch, Gemü-se, Obst, Konfitüre etc.) sehr lange ohne Kühlung haltbar.❱Bei Platzmangel kann dieser Vorrat auch im Keller stehen.❱Achten Sie bei Dosenware auf Behältnisse ohne Dellen,da zerbeulte Weißblechdosen bei abgeplatzter Innenbe-schichtung Zinn aus dem Weißblech an die Lebensmittel abgeben. Auch sollten Sie hier die deklarierte Haltbarkeit berücksichtigen, wobei ein Überschreiten des angegebe-nen Haltbarkeitsdatums um sechs Monate unerheblich sein sollte.❱Obst kann auch im eigenen Haushalt sehr gut selbst eingeweckt (also eingekocht oder pasteu-risiert) werden und ist bei sorgfältigem Arbeiten jahrelang haltbar. Aber die Sterilisation/Pasteurisation und die Lagerung vermindern Vitamine und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Vielseitig einsetzbar und durch die Hitze ernährungsphysiologisch besser verwertbar sind aber Tomaten.❱Wegen der enormen Zeitersparnis sind auch Konserven mit sättigenden Hülsenfrüchten (Linsen, Bohnen, Kichererbsen) für den Vorrat empfehlenswert.❱Die bevorzugte Verpackung für Nasskonserven ist Glas,denn Glas gibt nichts an die Lebens-mittel ab und kann optimal recycelt werden. Allerdings sollten Glaskonserven dunkel gelagert werden.❱Auch im platzsparenden Verbundkartonsind manche Nasskonserven erhältlich und, wenn auch nicht ganz so lange, sicher und platzsparend gelagert.❱Brotwird zur Vorratshaltung meist nur eingefroren, denn nicht jeder mag Knäckebrot. Aber es gibt in guter Qualität Vollkornbrot in Dosen, das bis zu zwei Jahren lagerfähig ist.MEIN SPEZIELLER TIPP:Das Haltbarkeitsdatum ist bei Gläsern und Dosen oft nicht sofort zu finden. Kleben Sie einfach nach dem Kauf ein gut lesbares Etikett mit Monat und Jahr auf den Deckel.Vort f den Ntal❱Denken Sie an einen ausreichenden Vorrat mit flüssigen oder nassen Lebensmitteln:• Mineral- oder Tafelwasser (kohlendioxidhaltiges Mineralwasser in Glasflaschen ist 2 Jahre gut haltbar, in PET-Flaschen eher nur 1 Jahr)• Säfte oder Erfrischungsgetränke
RDNNSHAFN  AEWI?|19• Steril- oder H-Milch• Obst- oder Gemüsekonserven❱Sie sollten eine gewisse Zeit ohne Frischwasserzufuhr (zumindest bis die Tankfahr-zeuge einsatzbereit sind) überbrücken können. Bei abgestillten Säuglingen könn-te etwas fertig gekaufte trinkfertige Säuglingsmilch in Flaschen als Notvorrat beruhigen.❱Halten Sie auch Taschenlampen, Kerzen, Batterien, Feu-erzeug und Streichhölzer bereit.❱Falls eine Feuerungsmöglichkeit vorhanden ist, lohnt bei Ausfall der Heizung ein Vorrat an Brennmaterial.nungchafen imeirsraDASUSRIRNJede Neuordnung beginnt mit dem Aussortieren und die meisten Ratgeber empfehlen, alles weg-zugeben, was zwei Jahre lang nicht getragen wurde. Ich selbst habe aber ein „längerfristiges“ Zwischenlager unter dem Dach. Bei mir hat sich folgendes Vorgehen bewährt:❱Trennen Sie sich rigoros von Fehlkäufen, nicht mehr passenden Teilen, abgewetzten und irre-versibel verfleckten Kleidungsstücken.❱Wichtiger als das feuchte Auswischen des leeren Schrankes ist das gründliche Aussaugen der Ritzen.❱Überlegen Sie: Welche Teile brauchen eine Ausbesserung oder eine Änderung? Welche Kleidungsstücke könnten beim nächsten Einkauf eine sinnvolle Ergänzung sein?WIRDNT N IE KLEN?MEIN SPEZIELLER TIPP:Ordnen Sie Ihre Kleidungsstücke nach Jahreszeit, Anlass, Art und Farbe.❱Meist sind heute nur wenige Kleidungsstücke sommer- und wintertypisch – aber diese sollte man jeweils wegpacken, damit nicht zu viel Gedränge im Kleiderschrank herrscht. Denn je dichter gedrängt die Kleidung hängt bzw. gestapelt ist, desto eher entstehen Knitterfalten und desto eher verlieren Sie auch den Überblick.❱Nur Baumwolle und Synthetik kann in Plastik verpackt werden. Die Plastiksäcke können dann unter Umständen im Keller aufbewahrt werden. Sie können auch Vakuumboxen verwenden, allerdings verlieren diese oft rasch ihre Dichtigkeit. Wolle, Daunen und Federn, Seide und Leder bitte immer atmungsaktiv lagern.❱Ich bevorzuge das Aufhängen der Kleidung auf Bügel– es spart das Zusam-menlegen (z.B. bei Herrenhemden und Shirts) und die Kleidungsstücke kön-nen mit weniger Knitterfalten entnommen werden. Oft lassen sich Fächer nachträglich mit Kleiderstangen umrüsten.
20Diebekei❱Die Oberbekleidung unterteile ich nach Anlass:Die abendlichen Teile hängen in einem sepa-raten Schrank und Alltagskleidung ist nach Art getrennt. Die langen Teile wie Kleider, Mäntel und Hosen (ich klammere sie am Saum fest, so gehen durch den schweren Bund die Sitzfalten von alleine wieder raus) hängen hintereinander in einem Schrankteil, die kurzen Teile wie Blazer, Strickjacken und Pullover sowie Blusen und Shirts hängen getrennt. Durch diese Auftei-lung kann ich in einen normalen Schrank mit einer Kleiderstange eine zweite Stange darunter platzieren.❱Innerhalb der Gruppe bemühe ich mich um eine farbliche Ordnung(vor allem, um endlich Dunkelblau und Schwarz sicher zu unterscheiden).❱Strickteile (Ausnahme ganz lockerer Strick) hängen auf leicht gepolsterten, nicht rutschenden Bügeln, nur für gute Blazer und Mäntel wähle ich dicke Formbügel. Blusen und Herrenhemden hängen an einfachen schmalen platzsparenden Bügeln.❱Tops sind gefaltet und nach Farbe und Armlänge sortiert in Schubladen und Kunststoffboxen. Wer in Schrankfächern lagern will (muss), kann die Stapel durch einfache Buchstützen vor dem Umfallen schützen.❱In Schubladen liegen auch Unterwäsche und Strümpfe/Strumpfhosen nach Farben getrennt eingeordnet. Ein Tipp der Dessoushersteller: (Gefütterte) BHs nicht ineinandergelegt aufbewah-ren, sondern möglichst aufgeklappt übereinander stapeln.❱Wenn Kleidungsstücke gefaltet werden sollen, gilt die Regel: breit legen, denn je weniger Legefalten, desto weniger Knitterfalten.Die stärksten Legefalten bilden sich immer, wenn der gleiche Stoff aufeinanderliegt, deshalb ist es zumindest für sehr wertvolle Teile besonders scho-nend, wenn ein Seidenpapier dazwischengelegt wird.❱Platzsparend ist immer in möglichst gleicher Breite Gefaltetes, damit es nebeneinander keine Leerräume gibt. Sie brauchen kein teures Faltbrett – entweder Sie falten immer über ein Stück Karton, das dann herausgezogen wird oder Sie passen die Breite z.B. dem Bügelbrett an.
RDNNSHAFN  AEWI?|21tuncsir❱Für die Krawatten und Gürtel können an der Innenseite der Schranktüre Krawattenhalterstäbe montiert werden. Für sehr weiche Krawatten ist ein lockeres Aufrollen über den Handballen schonender. Legen Sie die so aufgerollten Krawatten in unterteilte Schubladenfächer.❱Große Schaltücher können locker gefaltet auf die sogenannten Hosenbügel, die an einer Seite offen sind, gehängt werden. Dicke Strickschals können aufgerollt werden. Für die diver-sen dünnen Tücher gibt es Tücherbügel mit vielen Ringen, durch die die Tücher leicht gezogen werden können.❱Seidenschals sollten nur ganz locker gefaltet und möglichst einzeln in flache Kartons gelegt werden, denn Seide wird zusammengelegt und gestapelt an den Liegefalten brüchig.❱Für den Modeschmuck (Ketten und Armbänder) habe ich einen selbst entworfenen Ketten-baum. In ein Schrankfach ist ein dicker Holzstab mit vielen „Seitenästen“ senkrecht einge-klemmt. Bei Ohrringen und Ringen ist eine Schraubenbox aus dem Baumarkt hilfreich, um die Übersicht zu bewahren.DrgortrteMiisra❱Meistens wird die Hausapotheke im Bad aufbewahrt. Genau das ist aber der ungünstigste Platz, weil es dort warm und feucht ist. Am besten ist ein ab-schließbarer Schrank im Schlafzimmer, Flur oder in der Speisekammer.❱Mindestens einmal jährlich wird alles ausgeräumt und kontrolliert. Abgelaufe-ne Produkte (auch nicht mehr klebende Pflaster) werden entsorgt.❱Notieren Sie bei Anbruch eines Medikamentes immer das Datum. Denn viele Medikamente sind nach Anbruch nur noch eine bestimmte Zeit haltbar. Augen-tropfen zum Beispiel sollten immer 3–4 Wochen nach Anbruch entsorgt werden. Salben in Tiegeln sind nach dem Öffnen oft nur 6 Monate haltbar, weshalb Tuben besser lagerfähig sind, da es nur zu geringem Sauerstoffkontakt kommt.❱Der Bestand an Medikamenten wird immer in der Originalpackung mit Beipackzettel aufbe-wahrt. Verloren gegangene Beipackzettel können aus dem Internet nachgedruckt werden. Notieren Sie bei verschreibungspflichtigen Medikamenten immer für wen und wann verordnet wurde.❱Ich selbst habe unsere Hausapotheke aufgeteilt in:• Verbandsmaterial• oberflächlich anzuwendende Produkte (Salben, Desinfektions-mittel, Gurgelmittel etc.)• Medikamente gegen Erkältungen• Medikamente mit diversen WirkungenFür jede Abteilung gibt es eine eigene Kunststoffbox, in der die Medikamente übersichtlich und leicht herausnehmbar eingeordnet sind.❱Kontrollieren Sie, ob Pinzette, Schere und Zeckenzange noch vorhanden sind – diese Teile sind der Erfahrung nach besonders „leicht flüchtig“.
22❱Sind alle Notrufnummern griffbereit?❱Wer will, kann die Medikamente auch scannen und verwalten. Die App „Hausapotheke – Medikamente scannen und verwalten“ von MSD SHARP & DOHME GMBH steht als kostenlo-ser Download zur Verfügung.E KNE ETSOGN❱Altmedikamente sind heute sogenannter nicht gefährlicher Siedlungsabfall, der aber nicht ins Abwasser gespült werden darf. Die Medikamente werden in der Kläranlage nicht ausreichend oder zu anderen Produkten als im menschlichen Organismus abgebaut. Sie gelangen dann über den Klärschlamm auf die Böden oder in das Grundwasser und über die Vorfluter in Flüsse und Seen.❱Die Arzneimittel dürfen in fast allen Gemeinden in den Restmüll, wenn dieser zu einer Verbren-nungsanlage geht oder zumindest mechanisch-biologisch so vorbehandelt wird, dass selbst bei einer Deponierung keine Gefahr für das Grundwasser besteht. Die leeren Verpackungen können Sie vorher entfernen und dem Recycling zuführen: Pappschachteln zum Altpapier, Blisterpackungen zu den Wertstoffen, Glas zum Glascontainer, wobei das Glas aber nicht vorher ausgespült wird.Aber es gibt auch noch Gemeinden, in denen der Restmüll nur deponiert wird. Die Abgabe der Medikamente zur Verbrennung muss hier über Apotheken oder Schadstoffsammelstellen erfolgen. Informieren Sie sich bitte diesbezüglich vor Ort.nung KsmiksraKosmetikprodukte kosten meist viel Geld, deshalb lohnt ein sorgfältiger Umgang damit.❱Bevor Sie sich eine passende Aufbewahrungsmöglichkeit suchen, sortieren Sie aus:• Farbliche Fehlkäufe• Mascara, die schon länger als 6 Monate im Gebrauch ist• Grundierungen oder flüssige Lidschatten, bei denen die gleichmäßige Konsistenz sichtbar gebrochen ist.• Puder, Puderlidschatten und Stifte, die krümeln. Im Normalfall sind diese Kosmetika jedoch meist jahrelang haltbar wie auch Lippenstifte.❱Lagern Sie Ihren ungeöffneten Vorrat an Cremes, Shampoos und Deos kühl außerhalb des Bades und achten Sie auf die aufgedruckte Mindesthaltbarkeit. Alle Artikel, die kürzer als 30 Monate haltbar sind, müssen nach der EU-Kosmetikverordnung ein Mindesthaltbarkeitsdatum tragen. Bei Artikeln, die ungeöffnet länger als zweieinhalb Jahre haltbar sind, fehlt diese Infor-mation.❱Die nur ab und zu, also nicht täglich gebrauchten Utensilien werden im Bad möglichst vor Staub geschützt in einem geschlossenen Schrank gelagert. Auch hier können Kunststoffboxen die Übersicht erleichtern. Bei diesen bereits geöffneten Produkten sollten Sie auf ein anderes Haltbarkeitszeichenachten: Ein offener Cremetiegel mit einer Zahl gibt an, wie viele Monate lang das Produkt nach dem Anbruch verwendet werden kann.
RDNNSHAFN  AEWI?|23❱Auf Cremes und Körperlotionen sind in der Regel zwölf Monate vermerkt, da die meisten Pro-dukte konserviert sind. Schnuppern Sie immer wieder an den verwendeten Produkten – sobald Sie einen säuerlichen oder ranzigen Geruch wahrnehmen, sollten Sie auf die weitere Verwen-dung verzichten.❱Für die vielen kleinen Schminkprodukte gibt es unterschiedliche Aufbewahrungsmöglichkei-ten:schöne kleine Schränkchen mit vielen Schubladen aus dem Möbelgeschäft, Nähkästchen aus der Kurzwarenabteilung, die reiche Auswahl von Schraubenaufbewahrungsschubladen aus dem Baumarkt bis hin zu selbst unterteilten Schachteln, die z.B. abwaschbar und farblich passend beklebt sind. Wichtig ist, dass das Material einfach und leicht zu reinigen ist, da die Produkte nicht nur auf dem Gesicht „Spuren“ hinterlassen. Verwenden Sie zur Reinigung der Behälter und der Produkte von außen am besten ein grobes Mikrofasertuch und Wasser, bei hartnäckigen Rückständen hilft Spiritus oder eine sanfte Scheuermilch.❱Vergessen Sie beim Reinigen nicht, die Bürsten und Pinsel mit einem milden Shampoo zu reini-gen, Schwämmchen können nach kurzem Ausspülen mit Wasser in einem kleinen Wäschesack sogar in der Waschmaschine gewaschen werden.
24rSckzetlürHaushaltIch möchte Ihnen unbedingt einen Spickzettel für den Haushalt empfehlen. Die-ses ganz persönliche Nachschlagewerk für Ihren Haushalt ist in vielen Situatio-nen sehr hilfreich. Der Spickzettel sollte enthalten:1Die Bedienungsanleitungenaller im Gebrauch befindlichen Haushaltsgeräte. Heften Sie auch die Rechnung und den Kundendienst dazu, dann wissen Sie gleich, ob Sie noch Gewährleistungsansprüche haben. Übrigens: Das Internet ist heute eine wunderbare Fundgrube für verlorengegangene Anleitungen.
nen d een
Saubekt imHaus
Sauberkeit ist scheinbar ein dehnbarer Begriff; in vielen Haushalten tobt deshalb der Kampf „Putzteufel kontra Dreckspatz“. Mir gefällt das englische Sprichwort: „The house is clean enough to be healthy and dirty enough to be happy!” Frei übersetzt: Ausreichende Sauberkeit, um gesund zu bleiben, und so viel Schmutz, dass man damit noch glücklich ist.Doch wie viel Reinlichkeit ist sinnvoll? Hygienisch sauber bedeutet nämlich nicht keimfrei oder steril, sondern dass es bei normalem Gebrauch zu keiner gesundheitlichen Gefährdung kommt – weder durch Keime noch durch eine unzureichende Funktionsfähigkeit, wie zum Beispiel rutschige Fußböden.Wenn beim Putzen und Waschen auch noch die Pflege und der Werterhalt der Gegenstände berücksichtigt und belastende Stoffe vermieden werden, dann wird ein vernünftiges Maß an Sauberkeit geschaffen. Für viele Bereiche im Haushalt ist es vollkommen ausreichend, dass nur dann geputzt und gewaschen wird, wenn es notwendig ist! Verlassen Sie sich ruhig auf Ihr Auge und Ihre Nase – diese sind gute Hinweisgeber für notwendige Reinigungsaktivitäten. Gleichzeitig sorgt dieser Reinigungsrhythmus für einen verantwortungsbewussten Umgang mit menschlichen, wirtschaftli-chen und ökologischen Ressourcen.Egal, ob eigenes Haus, eigene Wohnung oder zur Miete, wir umgeben uns mit vielen Materialien und Geräten, die zum Werterhalt Pflege und Wartung brauchen. Für ein „learning bei doing“ oder „trial and error“ sind die Teile viel zu teuer! Deshalb lohnt es sich für jeden Haushalt, einen „Spickzettel“, zum Beispiel einen Ordner, anzulegen, in dem die Pflege-hinweise der Hersteller und Bedienungsanleitungen gesammelt werden.
ENGN U FGNSABRET IMHA|252Die aktuelle Wasserhärte Ihres Trinkwassers.Sie steht auf der jährlichen Wasserrechnung, wird aber auch regelmäßig in den Gemeindeblättern veröffentlicht. Die Wasserhärte ist dringend notwendig für das korrekte Betreiben aller wasserführenden Geräte.3Details über die verschiedenen Fußbodenbeläge.Hinterlegen Sie die Art des Belages und die entsprechenden Pflegeanleitungen. Jeder Architekt, jeder Handwerker oder Vermieter ist ver-pflichtet, diese Hinweise an die Bewohner zu übergeben.4Details über besonders beschichtete Flächen.Da die Materialien und Beschichtungen sehr unterschiedlich sein können, sind die Behandlungshinweise sehr wichtig. Die einen Flächen können mit Reinigungsmitteln oder Mikrofasern gereinigt werden, die anderen verlieren durch diese Behandlung ihre typischen Eigenschaften.5Angaben über Teppiche und Teppichboden.Für die richtige Teppichbodenpflege ist neben der Art des Untergrunds und der Verlegeart vor allem die Zusammensetzung des Flors ausschlag-gebend.6 Die korrekte Materialzusammensetzung und die Pflegeanleitungen für Ihre Polster.7Ergänzen Sie das Nachschlagewerk bei Neuanschaffungen.Ich selbst bin dazu überge-gangen, mir noch vor dem Kauf eines Einrichtungsgegenstandes eine Pflegeanleitung aushändi-gen zu lassen. Bei vagen Angaben wie „haushaltsübliche Reinigungsmittel“ reagiere ich ärger-lich und verlange detailliertere Angaben.nungsmite d ReiigsDie Erwartungen an moderne Reinigungsmittel sind hoch: Sie sollen eine hohe Reinigungsleistung zu einem günstigen Preis haben, die Materialien schonen und gleichzeitig aber den Gebrauchs-wert der gereinigten Flächen erhalten! Und das alles soll auch noch hautschonend, gesundheit-lich unbedenklich, umweltverträglich, angenehm duftend und ohne Kraftaufwand erreicht wer-den. Doch die Mechanik ist beim Putzen ein wichtiger Faktor und gute Reinigungsutensilien sind Ihnen dabei eine große Hilfe.WASR   HTGSTENGNMITWasser ist das wichtigste Reinigungsmittel im Haushalt: beim Waschen, Spülen, Feucht- und Nassreinigen. Es kann Oberflächen und Schmutz benetzen; dabei bringt es den Schmutz zu-nächst zum Quellen. Danach wird der wasserlösliche Schmutz gelöst und wasserunlöslicher Schmutz in Verbindung mit Reinigungsmitteln emulgiert. Wasser ist aber nicht gleich Wasser, deshalb will ich im Folgenden auf die verschiedenen Eigenschaften von Wasser eingehen.MEIN SPEZIELLER TIPP:Noch besser als Leitungswasser wirkt destilliertes oder demi-neralisiertes Wasser. Dieses Wasser ist arm an gelösten Mineralstoffen, deshalb be-netzt es den Schmutz rascher und löst ihn besser an.
26Wahaes t de srä auf sch?Allein schon der Begriff „Wasserhärte“ist verwirrend, schließlich fließt unser Wasser immer klar und flüssig aus der Leitung. „Hartes Wasser“ enthält selbst noch keinen Kalk, sondern sogenann-te Härtebildner, das heißt Calcium (Ca)- und Magnesium (Mg)-Ionen,gebunden an Hydro-gencarbonate, Sulfate und Chloride. Je mehr Ca- oder Mg-Ionen im Wasser gelöst sind, desto härter ist es und desto eher kann sich nach dem Erhitzen oder Verdunsten harter Kesselstein bil-den. Wahrscheinlich kommt die Aussage „hart“ aus dem Wäschebereich, denn wenn Wäsche in Wasser mit vielen Ca- und Mg-Ionen gewaschen wird, dann fühlt sie sich hart an. Da sowohl hartes als auch weiches Wasser Vor- und Nachteile aufweisen, ist es wichtig im Alltag auf die genauen Härtegrade zu achten.ANGABEN DER WASSERHÄRTEDie Wasserwerke sind verpflichtet mindestens einmal jährlich die Werte für die durchschnittliche Wasserhärte zu veröffentlichen. Früher erfolgte die Angabe in °dH, das heißt Grad deutscher Härte. 1 °dH entspricht 7 mg Ca-Ionen/l und 4 mg Mg-Ionen/l. Diese Angabe ist zwar veraltet, aber für viele Zwecke besser geeignet, da genauere Angaben einfacher gemacht werden kön-nen.Seit 2007 gilt in Deutschland das neue Wasch- und Reinigungsmittelgesetz, in dem angepasst an das EU-Recht die Angabe der Wasserhärte in drei Härtebereichen erfolgt. Die Angabe erfolgt dabei in mmol Ca- und Mg-Ionen pro Liter Wasser.Härtebereich 1: weiches Wasser (0 –8,3 °dH oder < 1,5 mmol/l)Härtebereich 2: mittelhartes Wasser (8,4 –14 °dH oder 1,5 –2,5 mmol/l)Härtebereich 3: hartes Wasser (> 14 °dH oder > 2,5 mmol/l)VOR- UND NACHTEILE VON HARTEM WASSERDie Vorteile von hartem Wasser sind:❱Es schmeckt besser.❱Es ist gesünder, da es die Deckung des Mineralstoffbedarfs ergänzt.❱Es baut in metallischen Wasserleitungen eine Kalkschutzschicht auf, die Korrosionen vermin-dert.Hartes Wasser hat aber auch Nachteile, nämlich:❱Überall, wo hartes Wasser erwärmt, verdampft, verdunstet oder verwirbelt wird, bilden sich weiße Kalkrückstände.❱Je härter das Wasser, desto mehr Wasserenthärter – und damit Waschmittel – sind beim Wa-schen mit der Waschmaschine notwendig.❱Kaffeevollautomaten und Dampfgargeräte müssen bei hartem Wasser häufiger entkalkt wer-den.❱Hartes Wasser stört auch beim maschinellen Spülenvon Geschirr. Es kommt zu weißen Kalkbelägen auf dem Geschirr und im Inneren der Spül-maschine. Deshalb wird das Leitungswasser bereits ab 4°dH enthärtet. Spülmaschinen haben dafür eine kleine Enthärtungsanlage, einen Ionen-austauscher. Die Anlagen arbeiten vollautomatisch und sehr zuverlässig – vorausgesetzt, die Wasserhärte ist genau eingestellt.
ENGN U FGNSABRET IMHA|27MEIN SPEZIELLER TIPP:Auch bei Verwendung von Multifunktionstabs in der Spülma-schine muss die genaue Wasserhärte bekannt sein. Sie enthalten Salzersatzstoffe, die ohne Benutzung der Ionenaustauscheranlage die Ca-und Mg-Ionen im Wasser wäh-rend des Reinigungsgangs und den anschließenden Spülgängen binden, damit kein Kalk ausfällt. Allerdings reicht die Kapazität der enthaltenen Wasserenthärter in einem Tab nur bis zu einer Wasserhärte von 21 °dH, bei höherer Wasserhärte wird zusätzlich der Ionenaustauscher zugeschaltet.LEBEN MIT HARTEM WASSER❱Wählen Sie bei Neuinstallationen von Rohren einen kleineren Durchmesser, damit das Wasser mit mehr Druck durch die Leitungen fließt.❱Drosseln Sie die Temperaturen bei Boilern auf <60°C, das vermindert die Kalkabscheidung. Zum Schutz vor Legionellen sollte in Altbauten, in denen eine erhöhte Gefahr von Stagnations-wasser besteht, das Wasser alle sechs Wochen auf rund 80°C erhitzt werden.❱Wischen Sie Fliesen, Waschbecken und Armaturen (auch die mit Sonderausstattung!) immer trocken nach, um das mühsame Reinigen mit sauren Produkten zu vermeiden.WASSER LÄSST SICH AUF VERSCHIEDENE ARTEN ENTHÄRTEN❱Durch Abkochen:Abgekochtes Wasser enthält weniger temporäre Härtebildner, da in der Hitze CO2entweicht und schwerlösliches Calciumcarbonat ausfällt. Das Restwasser enthält dann weniger Ca- und Mg-Ionen!❱Durch einen Zusatz von Soda(Natriumcarbonat) oder Alkaliphosphaten:Dies führt zu einer Ausfällung von Ca-/Mg-Ionen und senkt die Gesamthärte.❱Durch den Zusatz von Torf: Blumengießwasser wird durch Torf (0,5 l Torf für 24 Stunden in 5 l Wasser hängen) enthärtet. Die im Torf enthaltenen Huminsäuren binden die Ca-Ionen.❱Mittels Tischfiltern:Die in vielen Haushalten gerne eingesetzten Tischfilter enthalten Kationen-austauscher. Diese tauschen Ca- und Mg-Ionen, aber auch eventuell vorhandene Kupfer- und Schwermetall-Ionen, gegen Natrium-Ionen oder Protonen aus. Die Enthärtung erfolgt allerdings auch bei einer neuen Patrone nicht vollständig und die Leistung nimmt im Laufe der Zeit ab. Das so entstandene weichere Wasser ist aber auf jeden Fall weniger hart, hat einen leicht sauren pH-Wert und wird gern zur Zubereitung von Kaffee oder Tee verwendet, denn mit weniger Ca-Ionen ist die Aromaentfaltung besser. Die Ca-Ionen sind nämlich „Aromakiller“, da sie Gerbstoffe und Kaffeesäuren komplex binden oder ausfällen.❱Enthärten in größerem Stil: Zum Enthärten großer Mengen Leitungswassers gibt es verschiede-ne technische Möglichkeiten wie gut funktionierende Ionenaustauscheranlagenoder physika-lische Kalkumwandler mit Permanent- oder Dauermagneten. Bei letzteren konnten in allen un-abhängigen Tests von Verbraucherorganisationen im Haushaltsbereich allerdings nur geringe Wirkungen festgestellt werden! Wirksam Enthärten können Umkehrosmoseanlagen. Sie arbei-ten mit einer Membran, die nur Wassermoleküle durchlässt. Es handelt sich dabei aber um ein teures und aufwändiges Verfahren, denn die Filter müssen regelmäßig gewartet werden, da sonst Verkeimungsgefahr besteht.
28STRE FE: RIIUGSTELEs gibt eine Fülle und Vielfalt von Reinigungsmitteln auf dem Markt. Beim Blick auf die Umsatz-zahlen fällt auf, dass Verbraucher im Haushalt lieber zu Spezialreinigern greifen als zu Allzweck-reinigern. Dieses Verhalten ist zu begrüßen, sofern für die allgemeine Reinigung der Oberflächen bei leichten Verschmutzungen bevorzugt mit Wasser und modernen wirksamen Reinigungstextili-en wie Mikrofasertüchern oder Bürsten gearbeitet wird. Diese können – richtig eingesetzt – viele Aufgaben von Reinigungsmitteln übernehmen.MEIN SPEZIELLER TIPP:Sparen Sie lieber an den Putzmitteln und investieren Sie in gute, möglichst professionelle Putzgeräte!mga t ReiigtlnEs gibt in modernen Haushalten viele Materialien mit besonderen Anforderungen an die Reini-gung und Pflege. Hier fällt die Auswahl bei den meterlangen Verkaufsregalen und vollmundigen Werbeversprechungen oft schwer. Nachhaltig handelt, wer hier den Durchblick behält!Es gilt: Je mehr unterschiedliche Materialien im Haushalt sind, desto voller wird Ihr Putzschrank, denn viele Materialien erfordern zumindest ein- bis zweimal jährlich ein Spezialpflegemittel. Mit den folgenden Tricks bewahren Sie den Überblick:❱Bestehen Sie beim Kauf von Gegenständen mit speziellen Materialien auf eine Pflegeanleitung vom Hersteller und bewahren Sie diese gut auf.❱Bewahren Sie Reinigungsmittel in Originalflaschen mit den entsprechenden Warnhinweisen und Anwendungsmöglichkeiten beziehungsweise den eingeschränkten Anwendungen auf.❱Fast alle Putzmittel sind für kaltes bis handwarmes Wasser konzipiert. Ausnahme sind nur Handspülmittel. Bei zu hoher Wassertemperatur können die Emulsionen brechen und leicht flüchtige Substanzen rasch verdunsten.❱Niemals verschiedene Putzmittel gleichzeitig benutzen oder mischen– es sei denn, Sie haben gute chemische Kenntnisse.❱Reinigungsmittel nie überdosieren. Bei konzentrierter Anwendung immer mit Wasser nachar-beiten.❱Verwenden Sie keine verdorbenen Produkte. Sie erkennen dies am unangenehmen Geruch oder einer Entmischung der Inhaltsstoffe. Kaufen Sie deshalb nur von Standardputzmitteln größere preisgünstige Packungen und von allen Spezialmitteln die jeweils kleinste Größe.❱Kaufen Sie nicht gleich für jedes neue Material ein neues Pflegemittel, sondern warten Sie erst mal ab, denn viele Materialien brauchen entgegen der Herstellerangaben gar keine speziel-len Pflegemittel.❱Spezialmittel sind meist reinigend und pflegend, deshalb ist immer ein sparsamer Einsatz em-pfehlenswert. Zu viel Pflegemittel baut Schichten auf, die Schmutz und Staub binden und nur mühsam zu entfernen sind.❱§ 8WRMG (Wasch- und Reinigungsmittelgesetz) regelt, welche Angaben auf den Verpackun-gen von Wasch- und Reinigungsmitteln aufzubringen sind. Ebenfalls ist darin festgelegt, dass die Inhaltsstoffe von Reinigungsmitteln dem Verbraucher im Internet jederzeit zugänglich sein müssen. Leider mache ich immer wieder die Erfahrung, dass diese Pflicht nur von wenigen Herstellern erfüllt wird. Wehren Sie sich gegen diese illegale Praxis! Sie müssen nicht erst das Produkt kaufen, um die Inhaltsstoffe nachzulesen.
ENGN U FGNSABRET IMHA|29MEIN SPEZIELLER TIPP:Überschätzen Sie nicht die Wirkung der Reinigungsmittel. Denn bei allen Reinigungsvorgängen ist das Putzmittel neben der Zeit, der Temperatur und der mechanischen Putzbewegung nur ein Reinigungsfaktor. Oft können Sie allein schon durch Aufweichen ein gutes und schonendes Ergebnis errei-chen.sdeTenside sind das „Herz“ der meisten Wasch- und Reinigungsmittel. Vielleicht erinnern Sie sich noch an Ihren Schulunterricht – vereinfacht ausgedrückt sind Tenside die „Stecknadeln“, die die Schmutzteilchen aufspießen und dann im Wasser schweben lassen.WIRKUNGSPRINZIP DER TENSIDETenside sind Verbindungen mit einem wasserliebenden (hydrophilen) und einem fettliebenden (lipophilen) Molekülteil. Sie setzen zuerst die Oberflächenspannung des Wassers herab, da-durch kann das Wasser den Schmutz viel besser benetzen. Im nächsten Schritt lagern sich die fettliebenden Teile an den Schmutz an, umhüllen ihn und lösen ihn – wenn noch etwas Bewe-gung oder Reibung dazu kommt – von der Oberfläche ab. Die wasserliebenden Molekülteile sorgen dafür, dass der Schmutz im Wasser emulgiert bleibt, er schwebt in Form kleiner Tröpfchen im Schmutzwasser.SEIFEN: ALTBEKANNT UND IMMER NOCH BEWÄHRTDie ältesten Tenside sind Seifen, denn schon 2500 v. Chr. findet man Hinweise und Rezepturen für die Herstellung von seifenartigen Lösungen aus Fett und Asche.Seifen sind gute Tenside, da der wasserliebende Teil eine negati-ve Ladung trägt und die verschmutzten Flächen ebenfalls meist schwach negativ geladen sind. Die gleichnamigen Ladungen stoßen sich gegenseitig ab, der Reinigungseffekt wird dadurch gesteigert. Allerdings haben Seifen auch negative Eigenschaf-ten: Sie haben einen alkalischen pH-Wert. In hartem Wasser ver-binden sich Ca-Ionen und Seifen zu wasserunlöslichen Kalkseifen, in schwach saurem Wasser bilden Seifen einen schmierigen Belag aus den freien Fettsäuren. Das alles sind Faktoren, die unseren heutigen Ansprüchen nicht mehr ge-nügen. Deshalb wurden Seifen weitgehend durch synthetische Tenside ersetzt.Ein Seifenprodukt hat sich bis heute erfolgreich behauptet – die Gallseife. Feste Gallseifebesteht aus alkalischer Kernseife und bis zu 8% aus Rindergalle. Set-zen Sie sie wegen des alkalischen pH-Werts nur für Cellulose- und Synthetikfa-sern ein. Flüssige Gallseifeenthält neutrale synthetische Tenside und ebenfalls Rindergallenpulver. Deshalb kann flüssige Gallseife für alle Fasern, also auch für Wolle und Seide, verwendet werden. Die Gallensäuren haben eine stark emulgierende Wirkung für Fette. Sie enthalten aber keine Enzyme, wie irrtüm-lich immer wieder berichtet wird.Hinweis: Immer wieder fällt mir auf, dass die im Haushalt beliebte Neutralseife mit Schmierseife verwechselt wird. Echte Schmierseife kann aber nie neutral sein! Deshalb ist die Neutralseife keine echte Seife, denn sie besteht aus verschiedenen synthetischen Tensiden.
30NACHTEIL DER TENSIDEWenn Sie einen Fußboden wie üblich mit einem tensidhaltigen Wischwasser reinigen, bleiben auf dem Boden aktive Tenside zurück, mitunter als leichter Schmierfilm. Sobald neuer Schmutz oder Staub sich nähert, wird dieser von den Tensiden angezogen – die Neuverschmutzung der Flächen erfolgt schneller.Typischer Nebeneffekt: Sie sehen nach einiger Zeit durch den neuen Schmutz die typischen Wischspuren des Putzlappens. Würden wir alle zweistufig putzen,also immer mit klarem Wasser gründlich nacharbeiten, wäre das Problem geringer. Aber die moder-ne Reinigung muss heute fix gehen! Dies wurde und wird vor allem von den Auftraggebern der professionellen Gebäudereinigung negativ bewertet, deshalb suchten die Profis als Erste nach Alternativen.sdeienungsmiteDie Hersteller halten sich mit Erklärungen für die Wirkungsweise ihrer Reiniger stark zurück! Aber man weiß schon lange, dass Metall-Ionen, zum Beispiel Ca-Ionen, die Haftung des Schmutzes auf Oberflächen erhöhen. Metall-Ionen sorgen allerdings auch dafür, dass die Schmutzpartikel besser aneinander haften und dadurch gut sichtbar sind. Ein Prinzip der tensidfreien Reinigung ist, dass diese Metall-Ionen von dem Reinigungsmittel gebunden werden. Dadurch haftet der Schmutz nicht mehr so fest auf der Fläche, zerfällt in kleinste Teilchen und kann leicht entfernt werden. Viele tensidfreie Produkte arbeiten daher mit wässrigen Salzlösungen von Citraten, Phosphaten und Silikaten, die sehr gut die Metall-Ionen binden können. Auf den tensidfrei gerei-nigten Flächen bleiben allenfalls wenige Salze zurück, die aber nicht stören.Der wichtigste Unterschied zur Reinigung mit Tensiden ist deshalb die geringe Wiederver-schmutzung,zusätzlich wird ein eventuell vorhandener Fleckschutz weniger stark angegriffen. Diese Vorteile sind gut nutzbar bei der Reinigung von Polstern, Teppichen, Fliesen, Feinsteinzeug und Steinböden. Die Mittel arbeiten ohne Schaum, zeigen aber trotzdem Wirkung! Leider sind sie meist nur über das Internet oder den professionellen Gebäudereinigerbedarf beziehbar. Bei viel Fettschmutz rate ich aber doch zu tensidhaltigen Reinigungsmitteln.SoaBei Soda handelt es sich um eine traditionelle Reinigungshilfe im Haushalt. Es besteht aus Natriumcarbonat und ist mit Natron, dem Natriumhydrogencarbonat,eng ver-wandt. Allerdings ist Soda viel alkalischer (pH-Wert 11,5) als Natron (pH-Wert 8,5). Verwechseln Sie deshalb nie Soda und Natron!Die Bekämpfung von Fettschmutz ist bis heute der Hauptanwendungsbereich für Soda.WAS LEISTET SODA?❱Soda ist ein wunderbarer Fettschmutzlöser.So kann zum Beispiel stark verschmutzte Baumwollwäsche in einer Sodalösung (1– 2EL auf 10 l Wasser) eingeweicht oder mit Sodazusatz gewaschen werden. Die Fasern und der Schmutz quellen in der alkali-schen Lösung besser auf als in Wasser und Fette werden gespalten (verseift).❱Zum Reinigen von stark verschmutzten Flächen wie die Abdeckung von Küchenschränken oder Dunstabzüge geben Sie auf 5 l warmes Wasser die normale Dosierung eines Allzweckreini-gers und 1– 2EL Soda. Mit dieser Lösung die Flächen gut feucht abwischen, einwirken lassen und bei starken Ablagerungen mit einem Padschwamm oder einer Edelstahlspirale nacharbei-ten. Diese Sodalösung kann selbst verharzte Fettelangsam aufspalten. Dabei mehrmals mit klarem Wasser gut nachwischen.
ENGN U FGNSABRET IMHA|31❱Pilze und Bakterienwerden durch den alkalischen pH-Wert von Soda abgetötet. Spülen Sie Ihre Porzellanvasen daher ab und zu mit einer Sodalösung aus, denn ein sauberes Gefäß ist die wichtigste Voraussetzung für eine lange Haltbarkeit von Schnittblumen. Bei Glasvasen sollten Sie das Soda nur ganz kurz einwir-ken lassen, weil Glas alkaliempfindlich ist.❱Angebrannte Pfannen,Töpfe und Auflaufformen (Edelstahl, Porzellan) können Sie in einer Lösung aus 1 EL Soda und 1 l Wasser einweichen. Die Rückstände gehen am nächsten Morgen wie von selbst weg. Durch dieses schonende Verfahren vermeiden Sie ein Verkratzen der Oberfläche. Auch angebrannte emaillierte Kuchenble-che werden so wieder sauber.❱Bei schlecht riechenden oder schlecht ablaufenden Ausgüssen lässt man für ein bis zwei Stun-den eine heiße Sodalösung (2 –3EL Soda auf 2 l heißes Wasser) einwirken. Dadurch werden die Fettablagerungen entfernt, unangenehm riechende saure Geruchsstoffe neutralisiert und Bakterien abgetötet.❱Mit einer Sodalösung können Sie im Außenbereich auch Steinplatten und Holzteile von Grün-algen befreien, allerdings werden dadurch gerbstoffhaltige Hölzer etwas dunkler.Hinweis: Sprudelndes Sodawasser enthält übrigens kein Soda. Der etwas unglücklich ge-wählte Name kommt noch aus einer Zeit, als das in dem Wasser enthaltene Kohlendioxid aus Soda gewonnen wurde.VORSICHT BEIM UMGANG MIT SODA❱Nicht alle Materialien vertragen Soda. Folgende Materialien können durch Soda angegriffen werden: Aluminium, Dispersionsfarben, Glas, Lacke, Linoleum, Seide, Viskose und Wolle.❱Natursteine wie Marmor oder Granit können durch Soda nachdunkeln.❱Soda kann heute in jedem Super- oder Drogeriemarkt gekauft wer-den. Es ist ein weißes Pulver, das wasseranziehend ist und an der Luft hart und klumpig wird. Deshalb müssen Sie es in ein fest schlie-ßendes Kunststoffgefäß umfüllen und mit Warnhinweisen beschrif-ten.❱Soda kann stauben. Atmen Sie diesen alkalischen Staub nicht ein.❱Arbeiten Sie mit Haushaltshandschuhen, da Soda stark die Haut entfettet.❱Geben Sie zu einer Sodalösung niemals Säure; es kann zu einer heftigen Reaktion kommen.SuenSäuren beseitigen im Haushalt mineralische Verschmutzungen wie Kalk oder Urinstein. Allerdings gibt es auch viele Materialien, die säureempfindlich sind: Kalksteine wie Marmor oder Travertin, kalkhaltige Steine wie Terrazzo, Zement und Beton, Metalloberflächen, manche emaillierten Flächen sowie Baumwolle und Viskose. Säuren werden in anorganische und organische Säu-reneingeteilt, wobei im Haushalt die organischen Säuren wie Essig oder Zitronensäure im Vor-dergrund stehen. Nur die anorganische Amidosulfonsäure wird heute vermehrt sowohl in sauren Reinigungsmitteln wie auch in Schnellentkalkern eingesetzt, da sie ein sehr wirkungsvoller Kalk-
32entferner ist. Lange Zeit stand die organische Essigsäure als preiswerter und leicht zugänglicher Kalkentferner im Vordergrund, allerdings wirkt diese gegenüber Metallen stärker korrosiv als die anderen Säuren.PUTZEN MIT ESSIG – NICHT IMMER SO GUT WIE SEIN RUF!In unzähligen Haushaltsratgebern und in der ökologischen Fachlitera-tur wird Essig als umweltfreundliches Reinigungsmittel fast für den ganzen Haushalt empfohlen und sein stechender Geruch wird als Zeichen großer Sauberkeit akzeptiert, oft sogar geliebt. Nach einer Untersuchung der EU riecht Sauberkeit in Deutschland nach Essig. Andere Länder bevorzugen andere Duftrichtungen, zum Beispiel Lavendel in Frankreich oder Chlorbleiche in Südeuropa. Warum ist Essig aber bei uns im Haushalt so beliebt?❱Einfacher Essig und Essigessenz können in jedem Supermarkt preiswert gekauft werden, wäh-rend Alternativen wie zum Beispiel pulverförmige Zitronensäure oder Amidosulfonsäure nicht