Das ARD-Buffet Haushalts 1x1 - Silvia Frank - E-Book

Das ARD-Buffet Haushalts 1x1 E-Book

Silvia Frank

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  • Herausgeber: Frech
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Silvia Frank, bekannt aus der Sendung ARD Buffet, ist Expertin in Sachen Haushalt und räumt auf mit althergebrachten Haushaltsmythen. Regelmäßig klärt sie die interessierten Fernsehzuschauer ganz pragmatisch und mit viel Erfahrung über die verschiedensten Fragen zur Haushaltsführung auf. Mit ihren aktuellen, zeitgemäßen Tipps zu allen Bereichen des modernen Haushalts wird der Alltag einfacher. Neulinge, die ihren ersten Haushalt gründen, ebenso wie erfahrene Haushaltsprofis werden dieses Buch als unverzichtbaren Ratgeber schätzen und nicht mehr missen wollen. Die Themen Wäsche und Bekleidung, Pflege von Wohnraum und Haushaltsgeräten, Hygiene in der Küche hat Silvia Frank genauso im Blick wie den sorgsamen Umgang mit Ressourcen und der Natur.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 305

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Haushalts-1×1

Über 200 Tipps für den modernen Haushalt

Inhaltsverzeichnis

VORWORT

WAS SIE IN DIESEM BUCH NICHT FINDEN WERDEN: HAUSHALTSMYTHEN

GUT ZU WISSEN: WAS MACHT SAUBER

WASSER – DAS WICHTIGSTE REINIGUNGSMITTEL

Was hat es mit der Wasserhärte auf sich?

STARKE HELFER: REINIGUNGSMITTEL

Zum Umgang mit Reinigungsmitteln

Tenside

Tensidfreie Reinigungsmittel

Bleichmittel

Soda

Säuren

Lösemittel

Reinigungsmittel mit Enzymen und Mikroorganismen

Was sind Bio-Reinigungsprodukte?

WIE GEFÄHRLICH SIND REINIGUNGSMITTEL?

Wodurch droht Gefahr?

DIE RICHTIGEN REINIGUNGSUTENSILIEN

Von Wedeln, Lappen, Schwämmen und Pads

Haushaltsbürsten

Der Schmutzradierer – ein Tausendsassa

Statt Bodenschrubber – Breitwischgeräte mit Wischmopp

Staubsauger

Dampfreiniger und Dampfsauger

ZUSCHAUER FRAGEN – FRAU FRANK ANTWORTET

DAMIT SIE SICH ZU HAUSE WOHLFÜHLEN

RICHTIG LÜFTEN – IM SOMMER UND IM WINTER!

Warum ist Lüften notwendig?

Richtig lüften

ES LIEGT WAS IN DER LUFT … DIE ELEKTROSTATISCHE AUFLADUNG!

Wie kommt es zu elektrostatischen Aufladungen?

Was können Sie im Alltag dagegen tun?

WENIGER ELEKTROSMOG

Elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder

Gesundheitliche Auswirkungen

Wie können Sie die Belastung durch Elektrosmog vermindern?

WAS TUN BEI EINER MILBENALLERGIE?

Der erste Schritt: Die Bettsanierung

Der zweite Schritt: Raumsanierung und Pflegeempfehlungen

HAUTSCHUTZ BEI DER HAUSARBEIT

Handschutz in vier Schritten

SCHADSTOFFE IM ALLTAG

Wodurch nehmen wir überhaupt Schadstoffe auf?

Tipps zur Verminderung der Schadstoffbelastung

Gute Informationsquellen

ZUSCHAUER FRAGEN – FRAU FRANK ANTWORTET

SCHMUZTIGE WÄSCHE? ICH LASSE SIE NICHT HÄNGEN

WÄSCHEWASCHEN MIT DER WASCHMASCHINE

Worin unterscheiden sich die Waschprogramme?

Waschtemperatur

Waschmechanik

Waschdauer

WARTUNG DER WASCHMASCHINE

So pflegen Sie Ihre Waschmaschine

Lohnt ein Warmwasseranschluss?

WASCHMITTEL

Welches Waschmittel für welche Wäsche?

Die Waschmitteldosierung

WÄSCHENACHBEHANDLUNGEN

Weichspüler

Imprägnierungen

Hygienespüler

Stärken – fast vergessene Hilfsmittel für festliche Wäsche

NACH DEM WASCHEN WIRD GETROCKNET …

Energieeffizientes Trocknen

Lufttrocknen

Trocknen im Wäschetrockner

ZUM SCHLUSS WIRD GEBÜGELT

Bügeleisen

DER FLECK MUSS WEG!

Grundregeln der Fleckenentfernung

Fleckenentfernung ohne Rand?

Spezielle Flecken – und was Sie dagegen machen können

Und was tun bei Flecken unbekannter Herkunft?

WEITERE WASCHPROBLEME

Vergraute Weißwäsche

Was hilft bei müffelnder Wäsche?

Wäschepflege für Allergiker

Saubere Gardinen

Waschen von „bügelfreien“ Hemden und Blusen

Wie kommen die kleinen Löcher in die Wäsche?

Schweißgeruch in der Wäsche

Woher kommen Flecken nach dem Waschen?

Wie pflege ich Wolle richtig?

Waschen von Daunenjacken

Was tun bei verfärbter Wäsche?

ZUSCHAUER FRAGEN – FRAU FRANK ANTWORTET

EXPERTENWISSEN REINIGEN & PFLEGEN

FENSTER UND FENSTERRAHMEN

Fensterrahmen

Reinigen der Fensterscheiben

TEPPICHPFLEGE

Auslegen loser Teppiche

Das schadet jedem Teppich

Unterhaltsreinigung

Zwischenreinigung

Grundreinigung

PARKETTBÖDEN

Versiegeltes Parkett

Geölte und gewachste Parkettböden

LAMINATBODEN

So reinigen Sie Laminat

FEINSTEINZEUG

Unbehandelt, oberflächenveredelt oder poliert?

Reinigung von Feinsteinzeug

HOLZMÖBEL

Lackierte Möbel

Hochglanzmöbel

Samtmatte Möbeloberflächen

Geölte und gewachste Möbel

POLSTERMÖBEL

Stoffpolster

Lederpolster

Kunstlederpolster

GARTENMÖBEL

Allgemeine Pflege- und Lagerungstipps

Polyrattangeflecht auf Metallgestellen

Synthetikbespannungen auf Metallrahmen

Kunststoffmöbel

Aluminiummöbel

Eisenmöbel

Gartenmöbel aus Edelstahl

Holzmöbel

FUGENREINIGUNG

So reinigen Sie Fugen

So bleiben die Fugen länger sauber

Silikonfugen sind Wartungsfugen

WEITERE PROBLEMFÄLLE

Acryl

Armaturen

Duschkabinen aus Glas oder Kunststoff

Edelstahl

Easy-Clean-Ausstattungen: Teuer erworben – ruck, zuck verdorben

Flachbildschirme und Monitore

Heizkörper

Marmorflächen und Kalkstein

Matratzenpflege

MUSS EIN FRÜHJAHRSPUTZ WIRKLICH SEIN?

Schritt für Schritt zur Ordnung

ZUSCHAUER FRAGEN – FRAU FRANK ANTWORTET

WILLKOMMEN IM TREFFPUNKT KÜCHE

KÜCHEN-HYGIENE

Wo lauern die meisten Keime im Privathaushalt?

Mangelnde Küchenhygiene macht krank

Hygiene beim Kochen

Kühlschrankhygiene

Hygiene bei Schneidbrettern

Hygiene bei Trinkflaschen

Hygiene bei Wasserfiltern

MIT DUNSTABZUGSHAUBEN GEGEN KÜCHENMIEF

Welche Form ist günstig?

Die richtige Montage

Der optimale Betrieb

Reinigen der Fettfilter

PFLEGE VON KAFFEEVOLLAUTOMATEN

So schmeckt der Kaffee richtig gut!

SAUBERES GESCHIRR

Spülen von Hand

Maschinelles Geschirrspülen

So erhalten Sie gute Spülergebnisse

Die Pflege der Spülmaschine

Glaskorrosion – Ursachen und Vermeidungsstrategien

Silber in der Spülmaschine

Edelstahl in der Spülmaschine

ZUSCHAUER FRAGEN – FRAU FRANK ANTWORTET

Impressum

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Zuschauer,

eigentlich wollte ich nie ein Buch mit Haushaltstipps schreiben, denn es gibt doch schon so viele Haushaltsratgeber! Aber immer wieder tauchte in Ihren zahlreichen Zuschriften die Frage auf: „Wo kann ich all Ihre Tipps nachlesen?“ Ja, und nun ist es doch da: Mein Buch – vollgepackt mit meinem Wissen und meinen Erfahrungen aus 14 Jahren ARD Buffet. Denn bereits 1998 ging für mich das erste Mal das Rotlicht an zum „Hallo Buffet“. Dank der Aufgabenstellungen durch die Redaktion und dank Ihrer Fragen habe ich mich in viele Bereiche des Haushalts eingearbeitet, habe mit Erfolg ausprobiert, getestet und auch einige Misserfolge eingefahren.

Meine Motivation für das Thema Haushalt: Jeder hat ihn! Jeder braucht ihn! Und keiner liebt ihn! Auch ich kenne angenehmere Tätigkeiten als Putzen, Waschen und Bügeln, liebe aber trotzdem ein gepflegtes Umfeld! Also möchte ich die lästige Hausarbeit möglichst rasch und gut hinter mich bringen. Und wie es geht, wie es besser geht – das probiere ich täglich gerne und mit viel Neugierde aus. Ich versuche, den Zuschauern und mir mit meinem naturwissenschaftlichen Know-how den Alltag zu erleichtern. Die anstehenden Themen bearbeite ich modern, zeitgemäß und kritisch. Im Fokus steht der Privathaushalt, aber ich schaue auch gern über den Tellerrand und „spicke“ bei den Profis nach einfachen, fortschrittlichen Problemlösungen.

Bereits mit vier Jahren stand mein Berufswunsch fest – Apothekerin oder Chemikerin! Denn mich faszinierten die kleinen Fläschchen, die Retorten und die Tiegel. Das Ziel fest vor Augen war ich bereits mit 24 Jahren staatlich vereidigte Lebensmittelchemikerin. Ich war begeistert von meinen beruflichen Tätigkeiten als Leiterin eines Futtermittellabors und eines zentralen Servicelabors für verschiedene Lebensmittelbetriebe. Doch diese Stellung ließ wenig Platz für Familienaufgaben und so arbeite ich seit der Geburt meiner Tochter als freiberufliche Dozentin für „Biochemie der Ernährung“. Ein weiterer Lehrauftrag zur „Betriebshygiene im Haushalt“ für hauswirtschaftliche Betriebsleiter/innen brachte den näheren Kontakt zur Hauswirtschaft und weckte mein Interesse dafür. Aber auch schon während des Studiums galt es nicht nur Lebensmittel, sondern auch Kosmetika, Waschund Reinigungsmittel und Bedarfsgegenstände zu analysieren und zu beurteilen.

Wer seinen privaten Haushalt nicht einfach „so nebenbei“ nach alten Methoden führen will, wer Kraft, Zeit und Geld sparen und Stress, Ärger und Frust vermeiden will, den heiße ich hier herzlich willkommen!

Aber bevor es losgeht, verrate ich Ihnen meine wichtigsten

„Haushaltsweisheiten“ zur Vermeidung von Chaos:

• Herausgeholtes sofort zurücklegen.

• Heruntergefallenes sofort aufheben.

• Vertropftes sofort aufwischen.

Schon diese kleinen Tipps werden Ihnen viel Zeit und Mühe ersparen.

Ihre

       

Was Sie in diesem Buch nicht finden werden:

Haushaltsmythen

Mythen werden als volkstümliche Überlieferungen definiert und enthalten häufig glorifizierende und mehr oder minder verfälschte Darstellungen. Gerade im Bereich Haushalt werden zufällige Erfolge gerne festgehalten, ohne die genauen Umstände oder Bedingungen zu beschreiben. Bei den Haushaltsmythen fehlen die präzisen Hinweise und Erklärungen, dazu kommen die typischen Übermittlungsfehler.

Warum wir alten Tipps ade sagen sollten

Angesichts veränderter Lebensumstände, Ausstattungen, Materialien und Reinigungsmittel ist es an der Zeit, die ständig aufs Neue veröffentlichten Haushaltsmythen – als Omas oder Muttis Haushaltstipps liebevoll umschrieben oder belächelt – zu hinterfragen und naturwissenschaftlich präzise auf grobe Fehler zu überprüfen. Natürlich ist es amüsant und beruhigend für das ökologische Gewissen, wenn Salz, Bohnenkochwasser, Essig und Cola viele Putzmittel und Fleckenentferner ersetzen, aber heute stehen uns einfachere, schnellere und bessere Methoden zur Verfügung! Warum die Wäsche 12 Stunden in Buttermilch baden, wenn 30 ml Fleckensalzzusatz in der Waschmaschine zu einem viel besseren Ergebnis führen?

Das hat sich bis heute bewährt!

•Wiener Kalk oder Schlämmkreide als sanftes Poliermittel für angelaufene (korrodierte) Metalloberflächen wie Silber, Kupfer, Messing oder Zinn.

• Eine Essigsäurespülung kann auf Wolle und Seide die Farben etwas fixieren, da in sauren Lösungen die Eiweißfasern stabilisiert werden.

• Essig kann Kalkbeläge auf Waschbecken und Toiletten entfernen.

• Soda und heißes Wasser sind ein guter Abflussreiniger, da die Verstopfungen häufig erstarrte Fettrückstände sind. Diese werden durch Soda verseift und damit wasserlöslich gemacht.

• Eine verdünnte Sodalösung kann Verkrustungen in Töpfen und Pfannen zum Aufquellen bringen. Nicht bei Glasformen oder Aluminium anwenden, da Alkalien die Oberflächen angreifen.

• Sonne kann Weißwäsche bleichen, da sich aus Wasser und den UV-Strahlen Wasserstoffperoxid entwickeln kann. Die besten Ergebnisse erhalten Sie durch mehrmaliges Anfeuchten der Wäsche.

• Zitronensaft hat dank der enthaltenen reduzierend wirkenden Ascorbinsäure (Vitamin C) eine sanfte Bleichwirkung auf farbige Flecken und verschmutzte Hände.

• Zitronensaft kann Rostflecken entfernen, da die enthaltene Zitronensäure die Eisensalze chemisch (komplex) binden kann.

Das ist ohne erkennbaren Nutzen!

•Backpulver ist kein Wäscheweißmacher, obwohl dieser Tipp sehr verbreitet ist. Diese Aussage stammt aus einer Zeit, in der Trinkwasser nicht die heutige Qualität hatte, sondern noch reichlich Eisen- und Mangansalze enthielt. Diese Salze bildeten in der alkalischen Seifenlauge einen bräunlich-schwarz gefärbten Niederschlag, der das Weiß der Wäsche gelblich verfärbte. Die im Backpulver enthaltenen Phosphate konnten dies vermindern. Aber was früher noch Gültigkeit hatte, ist heute nicht mehr notwendig! Zum einen ist heute der Eisen- und Mangangehalt durch die Trinkwasseraufbereitung sehr gering. Zum anderen enthalten alle modernen Waschmittel Komplexbildner zur Bindung von Schwermetall-Ionen. Backpulver kann also keine säubernde Wirkung mehr entfalten, sondern erhöht im Gegenteil die Schmutzfracht, da darin Stärken und Fett enthalten sind. Auch die Information, dass Backpulver in Verbindung mit Wasser Sauerstoff erzeugt, ist falsch. Aus Backpulver kann sich kein Sauerstoff entwickeln! Wenn dem so wäre, würden alle Kuchen ranzig schmecken, da die Fette oxidiert würden. Backpulver entwickelt nur Kohlendioxid, das den Kuchen hochtreibt.

•Essig kann auf Baumwoll- und Leinenfasern keine Farben fixieren, da diese Cellulosefasern im alkalischen Bereich eingefärbt werden. Waschen Sie die Wäsche lieber mit einem alkalischen Colorwaschmittel, das zusätzlich noch Verfärbungsinhibitoren enthält!

• Aspirin (Acetyl-Salicylsäure) kann das Blut verdünnen, also kann es sicher auch wunderbar Blutflecken entfernen. Diese Blutverdünnung ist aber nur ein laienhafter Ausdruck für die Wirkung des Aspirins. Acetyl-Salicylsäure hemmt nämlich nur das Verklumpen der Blutplättchen (Thrombozyten) und hat mit einer eigentlichen „Blutverdünnung“ nichts zu tun.

• Angeblich soll Speisesalz im Fensterputzwasser Putzstreifen verhindern. In Wahrheit gilt aber, dass je mehr Stoffe im Wasser gelöst sind, desto trüber wird der Durchblick.

• Kerzen sollen langsamer abbrennen, wenn Sie sie lange lagern, im Kühlschrank/Gefrierschrank aufbewahren oder in Salzwasser tauchen. Allerdings hat sich keines dieser Verfahren bei der Überprüfung als effektiv erwiesen. Beim Abbrennen muss das Wachs immer geschmolzen werden, damit es in den Docht aufsteigen kann. Die Brenndauer ist dabei von vielen Faktoren abhängig: von den Rohstoffen, der Herstellungsart, der Raumtemperatur, der Flammengröße, der Sauerstoffzufuhr und von der Zugluft. Durchschnittlich verbrennen pro Stunde 7–10 g Kerzenmasse. Bei den Teelichtern, Grab- und Opferlichten ist der Verbrauch pro Stunde etwa halb so groß, da diese Kerzen in einem Becher abbrennen und die Flamme wegen der knapperen Sauerstoffzufuhr klein bleibt.

Das kann mehr schaden als nutzen!

•Essigsäure kann Armaturen beschädigen, da das Grundmaterial meist aus Messing besteht und nur eine dünne Chromschicht aufgebracht ist. Besonders an den beweglichen Teilen wird die Nickel-Chrom-Schutzschicht mechanisch weggescheuert und die flüchtige Essigsäure kann ungehindert das Messing angreifen. Dringt zudem Essigsäure über die beweglichen Teile in das Innere der Armatur ein, kommt es auch dort zu Korrosionen.

• Ein verbreiteter Tipp für die Backofenreinigung lautet, den Backofenboden dick mit Salz zu bestreuen, dann eine Schüssel mit Wasser für eine halbe Stunde darin zu erhitzen und danach das Salz vom Boden zu kratzen. Machen Sie das nie bei einem Backofen mit Edelstahlauskleidung, denn die Chloride beschädigen den Edelstahl und es kommt zu Lochkorrosionen. Zudem soll beim Erhitzen des Backofens nie etwas direkt auf dem Backofenboden liegen. Die Heizstäbe liegen darunter und der Boden kann durch den entstehenden Hitzestau beschädigt werden.Das Aufweichen mit Wasser ist korrekt, aber bitte ohne Salzschicht auf dem Boden.

• Bei Blutflecken soll man angeblich einfach Salz mit Zitronensaft mischen und auf den Fleck geben. Aber das Eiweiß gerinnt durch Salz und Säure und der Fleck ist dann schwieriger zu entfernen. Durch die reduzierende Wirkung des Zitronensaftes verblasst nur etwas die Farbe.

• Reiben Sie nie einen Wollteppich mit Salmiakwasser (Ammoniak) oder Schmierseife ab, da durch deren alkalischen pH-Wert die Wolle verfilzen kann. Zudem lässt sich Schmierseife kaum mehr aus dem Teppich entfernen.

•Fliesenfugen sind aus säureempfindlichen Fugenzementen und dürfen deshalb nicht mit Essig oder Zitronensaft geschrubbt werden. Der Fugenzement würde aufgelöst und die Fugen werden somit tiefer, verschmutzen schneller und es könnte Feuchtigkeit hinter die Fliesen dringen. Der Untergrund verschimmelt, die Fliesen werden gelockert. Wenn man Duschabtrennungen und Fliesenwände mit Autowachs einreibt, soll das deren Reinigung erleichtern. Aber Autowachse sind für das Auto und nicht für den Innenbereich konzipiert und können unter Umständen bedenklich ausdünsten. Zudem stellt sich der Erfolg nur anfangs ein, denn durch warmes Wasser und Duschschampoo wird das Wachs schnell wieder abgewaschen und es entsteht ein „Geschmier“.

• Um die Gefriertruhe vor übermäßiger Vereisung zu schützen, soll man sie vorher mit Speiseöl einreiben. Falls dabei aber etwas auf die Dichtungen kommt, müssen Sie diese bald erneuern. Zudem verträgt nicht jeder Kunststoff dauerhaft den Kontakt mit Speiseölen, die in die Kunststoffwände wandern oder allmählich verharzen können.

• Manche behaupten, man sollte Marmorplatten mit einer Zitronenhälfte polieren, auf die zuvor Salz aufgestreut wurde. Dies ist aber nur eine sichere Methode, wie Sie Marmoroberflächen durch Säure beschädigen können.

Gut zu wissen …

Was macht sauber?

Sauberkeit ist scheinbar ein dehnbarer Begriff; in vielen Haushalten tobt deshalb der Kampf „Putzteufel kontra Dreckspatz“. Mir gefällt das englische Sprichwort: „The house is clean enough to be healthy and dirty enough to be happy!” Frei übersetzt: Ausreichende Sauberkeit, um gesund zu bleiben, und so viel Schmutz, dass man damit noch glücklich ist.

Die Werbung hat großen Einfluss auf unser Wasch- und Putzverhalten im Haushalt. Früher waren ein blitzblanker Haushalt und strahlend weiße Wäsche das Aushängeschild einer perfekten Hausfrau. Heute wird vor allem aus hygienischen Gründen geputzt und gewaschen. Doch wie viel Reinlichkeit ist sinnvoll? Hygienisch sauber bedeutet nämlich nicht keimfrei oder steril, sondern dass es bei normalem Gebrauch zu keiner gesundheitlichen Gefährdung kommt – weder durch Keime noch durch eine unzureichende Funktionsfähigkeit, wie zum Beispiel rutschige Fußböden.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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