Das katholische Dogma - Michael Müller - E-Book

Das katholische Dogma E-Book

Michael Muller

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Beschreibung

In 'Das katholische Dogma' erkundet Michael Müller die tiefgreifenden und komplexen Lehren des katholischen Glaubens mit einem fesselnden literarischen Stil, der sowohl Gelehrte als auch Laien anspricht. Er verwebt geschickt theologische Analysen mit historischen Anekdoten, die die Entwicklung der katholischen Dogmen durch die Jahrhunderte beleuchten. Das Werk stellt nicht nur eine umfassende Einführung in die Kernüberzeugungen des Katholizismus dar, sondern setzt sich auch kritisch mit den verschiedenen Interpretationen und Kontroversen auseinander, die den Glauben geprägt haben. Michael Müllers akademischer Hintergrund in Theologie und seine jahrelange Erfahrung als Lehrender auf diesem Gebiet fließen in seine umfassende Untersuchung des katholischen Dogmas ein. Seine persönliche Auseinandersetzung mit dem Glauben und eine lebenslange Beschäftigung mit theologischer Forschung ermöglichten es ihm, ein Werk von sowohl großer Tiefe als auch Zugänglichkeit zu schaffen. Müller verbindet gelehrte Präzision mit einer erzählerischen Qualität, die das komplexe Thema des Buches auch für ein breiteres Publikum aufschließt. 'Das katholische Dogma' ist eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der ein tieferes Verständnis des katholischen Glaubens anstrebt. Müller gelingt es, Leser zu einer Reflexion über die Bedeutung und die Rolle von Religion in der modernen Gesellschaft einzuladen. Das Buch spricht sowohl Akademiker und Studierende der Theologie als auch praktizierende Katholiken und interessierte Laien an. Es stellt eine Brücke zwischen traditioneller Glaubenslehre und zeitgenössischen Fragestellungen her, was es zu einer zeitlosen Ressource macht. Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Michael Müller

Das katholische Dogma

Extra Ecclesiam Nullus Omnino Salvatur - Ausgabe in neuer Übersetzung und Rechtschreibung
Neu übersetzt Verlag, 2024 Kontakt: [email protected]

Inhaltsverzeichnis

VORWORT
KAPITEL I
KAPITEL II. Der unfehlbare und einzig wahre Wegweiser zum Himmel
KAPITEL III
KAPITEL IV. Die Unehrlichkeit von Bischof Coxe
KAPITEL V. Einleitung: Widerlegung der falschen Behauptungen der Pfarrer S. O. Cronin und Young
KAPITEL V. Teil I. Es gibt keine Rettung außerhalb der römisch-katholischen Kirche für diejenigen, die sterben, ohne mit ihr vereinigt zu sein
KAPITEL V. Teil II. Von den Ketzern, die sich nicht der Sünde der Ketzerei schuldig gemacht haben

VORWORT.

Inhaltsverzeichnis

Notwendig zu lesen. Jedes Dogma lässt keine Auslegung zu, die derjenigen widerspricht, die es von Anfang an erhalten hat.

Der heilige Paulus ruft in seinem Brief an den heiligen Timotheus aus: 'O Timotheus, hüte das, was dir anvertraut ist, und meide die profanen Wortneuschöpfungen und die Widersprüche des Wissens, die fälschlicherweise so genannt werden.' (l. Tim. vi. 20.)

'Wer ist dieser Timotheus?', fragt Vinzenz von Lerins, und er antwortet: 'Es ist der Leib der Hirten der Kirche, und deshalb muss jeder Pastor diese Worte des heiligen Paulus auf sich selbst anwenden: O Timotheus, o Pastor, o Doktor, o Priester, 'Bewahre, was dir anvertraut ist', rein und unbefleckt, 'kämpfe ernsthaft für den Glauben, der den Heiligen einst überliefert wurde' (Judas, V. 3); weiche niemals von den heiligen Worten Gottes, 'die dir einmal in den Mund gelegt wurden.(Jesai. lix. 21.) 'Sie also', sagt Bischof Hay, 'dürfen niemals wissen, was es heißt, in der Religion Zeit zu schinden, um den Menschen zu gefallen, oder auch nur ein Jota des Evangeliums Christi zu verfälschen, um sie zu unterhalten. Sie müssen die heiligen Wahrheiten, die Jesus Christus geoffenbart hat, in ihrer ursprünglichen Einfachheit verkünden, ohne zu versuchen, sie mit den überzeugenden Worten menschlicher Weisheit zu schmücken, geschweige denn sie in ein Gewand zu kleiden, das ihnen nicht gehört. Die schlichte und ungeschminkte Wahrheit ist die einzige Waffe, die Sie gegen Ihre Gegner einsetzen müssen, unabhängig davon, ob diese Sie tadeln oder gutheißen. Dies ist die Wahrheit", müssen Sie sagen, "die von Gott offenbart wurde; diese müssen Sie annehmen, sonst haben Sie nichts mit ihm zu tun. Wenn die Welt das, was Sie sagen, als Torheit ansieht, dürfen Sie sich nicht wundern, denn Sie wissen, dass 'der sinnliche Mensch die Dinge, die aus dem Geist Gottes sind, nicht wahrnimmt; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht verstehen' (I. Kor. ii. 14.); 'dass aber die Torheit Gottes weiser ist als die Menschen'; und aus Mitleid mit dieser Blindheit müssen Sie ernsthaft zu Gott beten, dass er sie erleuchtet, 'mit Bescheidenheit ermahnt, ... ob Gott ihnen vielleicht Buße gibt, damit sie die Wahrheit erkennen' (II. Tim. ii. 25.)

Wenn es jemals eine Zeit gab, in der es für jeden Hirten der Kirche besonders notwendig war, über die Reinheit des Glaubens und der Sitten zu wachen, die die Kirche ihm anvertraut hat, dann ist es die gegenwärtige Zeit und das gegenwärtige Land, in dem so viele Nachgiebigkeiten und Nachgiebigkeiten auf Kosten der Reinheit des katholischen Glaubens und der Sitten zugelassen und angenommen werden und der schmale Weg, der zum Leben führt, nach Meinung der Menschen in einen breiten Weg verwandelt wird, der ins Verderben führt.

Diese Bemerkung bezieht sich insbesondere auf den heutzutage weit verbreiteten Grundsatz, dass ein Mensch in jeder Religion gerettet werden kann, vorausgesetzt, dass er ein gutes moralisches Leben führt, je nach dem Licht, das er hat; denn dadurch wird der Glaube an Christus verdrängt und das Evangelium nutzlos gemacht.

Es ist nicht mehr notwendig, Mitglied der Kirche Christi zu sein, denn wenn wir ein gutes moralisches Leben führen, befinden wir uns im Zustand des Heils, ob wir nun zu ihr gehören oder nicht! Was für ein weites Feld für die Leidenschaften der Menschen! Welche Freiheit für alle Launen des menschlichen Geistes! Es ist daher von größter Bedeutung, die geoffenbarte katholische Wahrheit klarzustellen und deutlich zu machen, dass es " kein Heil außerhalb der katholischen Kirche gibt.

Es muss daran erinnert werden, dass jedes katholische Dogma eine geoffenbarte Wahrheit ist, die von den Kirchenvätern von Anfang an vertreten wurde und daher nicht nach modernen Meinungen und latitudinären Prinzipien, sondern nach dem Glauben der Väter und Doktoren der Kirche ausgelegt werden muss; und deshalb sagt Vinzenz von Lerins: 'Ein wahrer Katholik ist derjenige, der die von Gott geoffenbarte Wahrheit liebt, der die Kirche, den Leib Christi, liebt, der die Religion, den katholischen Glauben, höher schätzt als jede menschliche Autorität, Begabung, Beredsamkeit und Philosophie; all das verachtet er und bleibt fest und unerschüttert in dem Glauben, der, wie er weiß, von Anfang an von der katholischen Kirche vertreten wurde; und wenn er bemerkt, dass jemand, wer auch immer er sein mag, ein Dogma anders auslegt als die Kirchenväter, versteht er, dass Gott eine solche Auslegung zulässt, nicht zum Wohle der Religion, sondern als Versuchung, gemäß den Worten des hl. Paulus: 'Denn es muss auch Irrlehren geben, damit auch die, die getadelt werden, unter euch offenbar werden' (I Kor. xi. 19) 'Und in der Tat, kaum werden neue Meinungen verkündet, zeigt sich, was für ein Katholik ein Mensch ist' (Commonit.) Daher wird, wie der heilige Augustinus sagt, 'ein Theologe, der bescheiden ist, niemals etwas als wahre katholische Lehre lehren, es sei denn, er ist sich der Wahrheit, die er behauptet, vollkommen sicher und beweist sie aus der Heiligen Schrift und der Tradition der Kirche.' Diejenigen, die Theologie gut gelernt haben', sagt der heilige Basilius, werden nicht zulassen, dass auch nur ein Jota der katholischen Dogmen verraten wird. Sie werden, wenn nötig, bereitwillig jede Art von Tod für ihre Verteidigung auf sich nehmen.'

Sie werden jedes Dogma, insbesondere das alles entscheidende Dogma ' Außerhalb der Kirche gibt es kein Heil', mit den Worten der Kirche darlegen und es so erklären, wie sie es versteht; sie sind sehr darauf bedacht, die Bedeutung dieses großen Dogmas durch die Art und Weise, wie sie es darlegen oder erklären, nicht im Geringsten zu schwächen. Warum sagt der heilige Paulus nicht: "Wenn jemand euch ein Evangelium predigt, das dem widerspricht, das wir euch gepredigt haben, anstatt es zu ergänzen? Johannes Chrysostomus sagt: "Um uns zu zeigen, dass derjenige verflucht ist, der auch nur indirekt die geringste Wahrheit des Evangeliums abschwächt. (Cornelius a Lapide in Epist. ad Gal. I. 8)'

'Denn es gibt,' sagt Pius IX, 'wie es nur einen Gott, den Vater, einen Christus, seinen Sohn, und einen Heiligen Geist gibt, so gibt es auch nur eine göttlich geoffenbarte Wahrheit, nur einen göttlichen Glauben - den Anfang des Heils des Menschen und die Grundlage aller Rechtfertigung, durch den (den Glauben) der Gerechte lebt und ohne den es unmöglich ist, Gott zu gefallen und zur Gemeinschaft seiner Kinder zugelassen zu werden; und es gibt nur eine wahre, heilige, katholische, römische Kirche und göttliche Lehrautorität (cathedra), gegründet auf Petrus durch die lebendige Stimme des Herrn, außerhalb derer es weder den WAHREN GLAUBEN noch die EWIGE ERLÖSUNG gibt, denn niemand kann Gott zum Vater haben, der nicht die Kirche zur Mutter hat.' (Enzykl. Brief, 17. März 1856.)

'Der Heilige Geist', sagt der heilige Augustinus, 'ist für den Leib Christi, der die Kirche ist, das, was die menschliche Seele für den menschlichen Körper ist. Durch die Seele lebt und handelt das jeweilige Glied des Leibes. In gleicher Weise lebt und handelt der Gerechte durch den Heiligen Geist. So wie die Seele nicht einem Glied folgt, das vom Körper abgetrennt ist, so folgt auch der Heilige Geist nicht einem Glied, das zu Recht vom Leib Christi abgetrennt wurde. Wer also das ewige Leben erlangen will, muss durch den Heiligen Geist belebt bleiben; und um durch den Heiligen Geist belebt zu bleiben, müssen wir die Nächstenliebe bewahren, die Wahrheit lieben und nach Einheit streben.' (Serm. 267.) 'Deshalb kann niemand das ewige Leben finden außer in der katholischen Kirche.' (Serm. ad Caesarenses) 'Wo die Einheit fehlt, kann es keine göttliche Nächstenliebe geben. Daher kann die göttliche Liebe nur in der katholischen Kirche bewahrt werden.' (Contr. lit. Petil., lib. ii., cap. 77.) Da nun niemand das Heil erlangen kann, ohne den Geist Christi oder die göttliche Nächstenliebe zu besitzen, und da dieser Geist oder diese göttliche Tugend, die die Seele der Kirche genannt wird, nur in der Einheit der Kirche bewahrt wird, ist es offensichtlich, dass es außerhalb der Kirche definitiv keine Erlösung gibt.

Es ist zu bedenken, dass jedes Dogma exklusiv ist und keine andere Auslegung zulässt als die, die es von Anfang an erhalten hat. Daher kann zu jedem Dogma hinzugefügt werden, was Pius IX. der Definition der Unbefleckten Empfängnis der allerseligsten Jungfrau Maria hinzugefügt hat, nämlich: 'Wenn also jemand - was Gott verhüten möge - sich anmaßt, in seinem Herzen etwas anderes zu denken als das, was wir definiert haben, so soll er wissen, dass er durch sein eigenes Urteil verdammt ist, dass er im Glauben Schiffbruch erlitten hat und von der Einheit der Kirche abgefallen ist.'

"Lasst daher diejenigen," sagt Vincent von Lerins, "die die Theologie nicht gut gelernt haben, sie besser lernen; lasst sie versuchen, jedes Dogma so weit wie möglich zu verstehen, und lasst sie glauben, was sie nicht verstehen können; lasst sie sich an die Worte des heiligen Paulus erinnern: 'Wenn euch jemand etwas anderes lehrt als das, was ihr empfangen habt, so sei er verflucht.' (Ephes. i. 9.) Dediscant bene quod didicerant non bene; et ex toto Ecclesiae dogmate quod intellectu capi potest capiant, quod non potest credant. O Timotheus, bewahre das anvertraute Gut, meide das ungeistliche Geschwätz. Wenn euch jemand etwas anderes verkündet... als das, was ihr empfangen habt, so sei er verflucht. (Commonit.) "Es ist gemäß diesem katholischen und apostolischen Geist, dass wir versucht haben, unsere Religion zu erklären, und insbesondere das große Dogma "Außerhalb der katholischen Kirche gibt es definitiv kein Heil." Aber unsere Erklärung scheint für einige Personen zu katholisch zu sein, weil wir keine modernen Meinungen und latitudinarischen Prinzipien darin aufgenommen haben. Da sie daher glauben, dass "sie Gott und ihren Mitmenschen, insbesondere ihren getrennten Brüdern, einen Dienst erweisen würden", haben sie durch die Buffalo Catholic Union and Times (Katholische Union und Zeitung) bekannt gemacht, dass wir den katholischen Glauben in Bezug auf das Dogma "Außerhalb der Kirche gibt es kein Heil" falsch dargestellt haben."

Der rechte Pfarrer George Hay, Bischof von Edinburgh in Schottland, der, als er noch Protestant war, das Gelübde ablegte, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um das Papsttum auszurotten, schrieb eine Abhandlung mit dem Titel ' Eine Untersuchung, ob das Heil ohne wahren Glauben und außerhalb der Gemeinschaft der Kirche Christi erlangt werden kann'. In diesem Traktat beweist der fromme und sehr gelehrte Prälat der Kirche ganz klar, dass 'außerhalb der wahren Kirche niemand gerettet werden kann', und fügt hinzu, 'dass erst in letzter Zeit diese lockere Denk- und Redeweise über die Notwendigkeit des wahren Glaubens und der Gemeinschaft mit der Kirche Christi unter den Mitgliedern der Kirche aufgetaucht ist, und dass dies einer der stärksten Gründe für ihre Verurteilung ist. Es ist eine Neuheit, es ist eine neue Lehre; sie war von Anfang an unbekannt; ja, sie steht in direktem Gegensatz zur einheitlichen Lehre aller großen Lichter der Kirche in allen früheren Zeiten. Es ist daher verwunderlich, dass irgendjemand diesen Punkt in Frage stellt; in der Tat kann dies nur aus dem allgemeinen Geist der Ausschweifung und der Missachtung aller Religion erklärt werden, der heutzutage so allgemein vorherrscht; denn die ersten Autoren der so genannten Reformation und einige ihrer freimütigsten Anhänger, die die starken Beweise aus der Schrift für diesen Punkt sahen und nicht die geringste Grundlage in den heiligen Schriften fanden, um das Gegenteil zu unterstützen, haben ihn feierlich anerkannt, wie sehr er auch gegen sie selbst gerichtet war; Denn die protestantische Kirche von Schottland spricht in ihrem Glaubensbekenntnis, das von den Geistlichen von Westminister vereinbart, von der Generalversammlung im Jahr 1646 gebilligt und durch ein Parlamentsgesetz im Jahr 1649 ratifiziert wurde, im Kapitel über die Kirche so: "Die sichtbare Kirche, die auch unter dem Evangelium katholisch oder universal ist (und nicht auf eine Nation beschränkt, wie zuvor unter dem Gesetz), besteht aus all denen in der ganzen Welt, die sich zur wahren Religion bekennen, und aus ihren Kindern, und ist das Reich des Herrn Jesus Christus, das Haus und die Familie Gottes, aus dem es keine gewöhnliche Möglichkeit der Erlösung gibt.' (Glaubensbekenntnis, Kap. xxv.)

Aber ihre Vorgänger im vorigen Jahrhundert, als die presbyterianische Religion in Schottland ihren Anfang nahm, sprechen nicht weniger deutlich über dasselbe Thema; denn in ihrem Glaubensbekenntnis, das vom Parlament im Jahr 1560 autorisiert wurde, 'als eine Lehre, die auf dem unfehlbaren Wort Gottes beruht', sprechen sie so, Artikel xvi.: 'Wie wir an einen Gott glauben, Vater, Sohn und Heiligen Geist, so glauben wir beständig, dass es von Anfang an eine Kirche gegeben hat, jetzt gibt und bis zum Ende der Welt geben wird - das heißt, eine Gesellschaft und eine Schar von Menschen, die von Gott auserwählt sind und ihn durch den wahren Glauben an Jesus Christus recht verehren und annehmen; ... diese Kirche ist katholisch - das heißt, universell, weil sie die Auserwählten aller Zeitalter enthält usw. Außerhalb dieser Kirche gibt es weder Leben noch ewige Glückseligkeit, und deshalb verabscheuen wir die Lästerung derer, die behaupten, dass Menschen, die nach Recht und Gerechtigkeit leben, gerettet werden, egal zu welcher Religion sie sich bekennen. Dieses Bekenntnis der ursprünglichen schottischen Kirche wurde im Jahr 1771 in Glasgow nachgedruckt und veröffentlicht, woraus diese Passage entnommen ist. Calvin selbst bekennt dieselbe Wahrheit mit diesen Worten, wenn er von der sichtbaren Kirche spricht: 'Außerhalb ihres Schoßes', sagt er, 'ist keine Vergebung der Sünden, keine Rettung zu erhoffen, gemäß Jesaja, Joel und Hesekiel; ... so dass es immer höchst verderblich ist, sich von der Kirche zu entfernen', und dies bekräftigt er in seinen Institutionen selbst, B. iv, c: 1, § 4.

Wir fügen ein weiteres Zeugnis hinzu, das besonders stark ist. Es stammt von Dr. Pearson, einem Bischof der Kirche von England, in seiner Darstellung des Glaubensbekenntnisses, hrsg. 1669, wo er sagt: "Die Notwendigkeit, an die katholische Kirche zu glauben, zeigte sich zunächst darin, dass Christus sie als den einzigen Weg zum ewigen Leben bestimmt hat. Wir lesen in der Apostelgeschichte ii. 47: 'Der Herr fügte der Kirche täglich solche hinzu, die gerettet werden sollten', und was damals täglich geschah, ist seitdem ständig geschehen. Christus hat nie zwei Wege in den Himmel vorgesehen, noch hat er eine Kirche gebaut, um einige zu retten, und eine andere Einrichtung für die Rettung anderer Menschen geschaffen (Apg. iv. 10): 'Es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen, als der Name Jesu'; und dieser Name ist unter dem Himmel nicht anders gegeben als in der Kirche. So wie niemand vor der Sintflut gerettet wurde, außer denen, die sich in der Arche Noe befanden, die auf Gottes Geheiß zu ihrer Aufnahme bestimmt war, so wie von den Erstgeborenen Ägyptens niemand lebte, außer denen, die sich in den Häusern befanden, deren Postzustellung auf Gottes Geheiß zu ihrer Bewahrung mit Blut besprengt war; So wie keiner der Einwohner von Jericho dem Feuer oder dem Schwert entkommen konnte, außer denen, die im Haus von Rahab waren, zu deren Schutz ein Bund geschlossen wurde, - so wird NIEMAND dem ewigen Zorn Gottes entgehen, der nicht zur Kirche Gottes gehört.' Sehen Sie, wie sehr die Kraft der Wahrheit unter den bedeutendsten Mitgliedern der Reformation vorherrschte, bevor sich latitudinistische Prinzipien unter ihnen eingeschlichen hatten!

"Es ist in der Tat wahr, dass, obwohl die Gründer dieser Kirchen, überzeugt durch die wiederholten und offensichtlichen Zeugnisse des Wortes Gottes, diese Wahrheit bekannten und sie in die öffentlichen Standards ihrer Religion einfügten, ihre Nachkommen sie nun ablehnen und die katholische Kirche der Unbarmherzigkeit beschuldigen, weil sie daran festhält; aber dies zeigt nur ihre Inkonsequenz und beweist, dass sie jeglicher Gewissheit in dem, was sie glauben, entbehren; denn wenn es eine göttliche Wahrheit war, als diese Religionen gegründet wurden, dass außerhalb der wahren Kirche und ohne den katholischen Glauben keine Erlösung möglich ist, muss es immer noch so sein; und wenn ihre ersten Gründer in diesem Punkt geirrt haben, welche Sicherheit können ihre Anhänger jetzt für irgendeine andere Lehre haben, die sie verkündeten? Aber die katholische Kirche, immer konsequent und einheitlich in ihrer Lehre, immer die Worte, die ihr einst von ihrem göttlichen Meister in den Mund gelegt wurden, bewahrend, hat zu allen Zeiten und in allen Epochen dieselbe Lehre als von Gott offenbarte Wahrheit geglaubt und gelehrt, dass ‘außerhalb der wahren Kirche Christi und ohne seinen wahren Glauben keine Erlösung möglich ist’; und das authentischste öffentliche Zeugnis ihrer Feinde beweist, dass dies die Lehre Jesu und seines heiligen Evangeliums ist, was auch immer private Personen aus eigennützigen und interessierten Motiven dagegen sagen mögen. ‘Welch ein Vorwurf muss dies vor dem Richterstuhl Gottes für jene Mitglieder der Kirche Christi sein, die diese große und fundamentale Wahrheit, den eigentlichen Schutzwall und die Barriere der wahren Religion, in Frage stellen oder zu entkräften suchen; die so wiederholt von Gott in seinen Heiligen Schriften erklärt, von der Kirche Christi in allen Epochen bekannt, von den bedeutendsten Lichtgestalten des Christentums in den stärksten Ausdrücken bezeugt und von den berühmtesten Schriftstellern und Theologen der Reformation offen anerkannt wird! Wird nicht jeder Versuch, die Bedeutung dieser göttlichen Wahrheit zu schwächen, vom großen Gott als Verrat an seiner Sache und den Interessen seines heiligen Glaubens betrachtet werden? und werden diejenigen, die dies tun, in der Lage sein, vor ihm sogar ihre bevorzugte unüberwindliche Unwissenheit zu ihrer Verteidigung geltend zu machen?’ (Aus Sincere Christian, amerikanische Ausgabe.)

Aber lassen Sie uns eine größere Autorität zu diesem wichtigen Thema hören.

In seinen Enzykliken vom 8. Dezember 1849, 8. Dezember. 8. 1864 und 10. August 1863 sowie in seiner Ansprache vom 9. Dezember 1854: Papst Pius IX. sagt: -

Nicht ohne Sorge haben wir von einem anderen, nicht weniger verderblichen Irrtum erfahren, der sich in verschiedenen Teilen der katholischen Länder verbreitet hat und von vielen Katholiken aufgesogen wurde, die der Meinung sind, dass alle, die nicht zur wahren Kirche Christi gehören, gerettet werden können: Daher diskutieren sie oft die Frage nach dem zukünftigen Schicksal und dem Zustand derer, die sterben, ohne sich zum katholischen Glauben bekannt zu haben, und geben die frivolsten Gründe an, um ihre böse Meinung zu stützen.... .

Es ist in der Tat ein Glaubenssatz, dass niemand außerhalb der apostolischen, römischen Kirche gerettet werden kann; dass diese Kirche die einzige Arche des Heils ist; dass derjenige, der ihr nicht beigetreten ist, in der Sintflut untergehen wird....

Wir müssen wieder diesen höchst verderblichen Irrtum erwähnen und verurteilen, der von einigen Katholiken übernommen wurde, die der Meinung sind, dass diejenigen, die im Irrtum leben und nicht den wahren Glauben haben und von der katholischen Einheit getrennt sind, das ewige Leben erlangen können. Diese Meinung steht im krassen Widerspruch zum katholischen Glauben, wie aus den klaren Worten unseres Herrn (Mt. xviii. 17; Mk. xvi. 16; Lk. x. 16; Joh. iii. 18) und auch aus den Worten des heiligen Paulus (II. Tim. Iii. 11) und des heiligen Petrus (II. Petr. ii. 1) hervorgeht. Wer Meinungen vertritt, die diesem katholischen Glauben widersprechen, ist ein gottloser Mensch.

Wir verwerfen, ächten und verdammen daher wieder alle und jede einzelne dieser verkehrten Meinungen und Lehren, und es ist unser absoluter Wille und Befehl, dass alle Söhne der katholischen Kirche sie als verwerflich, geächtet und verdammt betrachten. Es gehört zu unserem apostolischen Amt, Ihren bischöflichen Eifer und Ihre Wachsamkeit zu wecken, damit Sie alles in Ihrer Macht Stehende tun, um solche gottlosen und verderblichen Meinungen, die zu religiöser Gleichgültigkeit führen, die sich, wie wir sehen, immer mehr ausbreitet, zum Verderben der Seelen aus den Köpfen der Menschen zu verbannen. Setzen Sie all Ihre Energie und Ihren Eifer gegen diese Irrtümer ein und setzen Sie eifrige Priester ein, um sie zu widerlegen und zu vernichten und um den Köpfen und Herzen der Gläubigen das große Dogma unserer heiligsten Religion tief einzuprägen, dass das Heil nur im katholischen Glauben zu finden ist. Ermahnen Sie den Klerus und die Gläubigen oft, Gott für das große Geschenk des katholischen Glaubens zu danken.'

Ist es nicht schockierend zu sehen, dass solche verdammten Irrtümer und perversen Meinungen in einer katholischen Zeitung und in Büchern, die von Katholiken geschrieben und kürzlich veröffentlicht wurden, als katholische Lehre verkündet werden?

Wir haben es daher für unsere Pflicht gehalten, die große und grundlegende Wahrheit, den eigentlichen Zaun und die Schranke der wahren Religion, stark, energisch und kompromisslos darzustellen: 'AUSSERHALB DER KIRCHE GIBT ES POSITIV KEINE ERLÖSUNG', und zwar gegen jene weichen, schwachen, ängstlichen, liberalisierenden Katholiken, die sich bemühen, alle Punkte des katholischen Glaubens, die für Nichtkatholiken anstößig sind, wegzuerklären und den Anschein zu erwecken, dass die Unterschiede zwischen uns und den Protestanten keine Frage von Leben und Tod, von Himmel und Hölle sind.

Wer seinen Nächsten nicht von religiösen Irrtümern befreit, sagt Papst Leo, wenn es in seiner Macht steht, zeigt, dass er selbst im Irrtum ist, und 'deshalb', sagt Papst Gregor, 'macht sich derjenige, dessen Pflicht es ist, seinen Nächsten zu korrigieren, wenn er im Irrtum ist, und der es dennoch unterlässt, die Korrektur vorzunehmen, an den Fehlern seines Nächsten schuldig.' 'In der Tat', sagt Papst Innozenz III. über diejenigen, deren Pflicht es ist, das Glaubensgut rein und unbefleckt zu halten, 'ist die irrige Lehre nicht zu bekämpfen, als würde man sie gutheißen, und die wahre Lehre überhaupt nicht zu verteidigen, als würde man sie unterdrücken.'

KAPITEL I.

Inhaltsverzeichnis

Im Jahr 1874 schrieben wir ein kleines Buch mit dem Titel "Familar Explanation of Christian Doctrine". Unsere Mutter, die heilige katholische Kirche, hat weise verfügt, dass kein Buch, das sich mit Glauben und Moral befasst, ohne die Genehmigung des Bischofs der Diözese gedruckt werden darf, und dass kein Bischof seine Genehmigung erteilen darf, bevor das Manuskript der Kritik eines gelehrten und frommen Theologen unterzogen wurde, damit der Leser des Buches weiß, dass es nichts enthält, was dem Glauben und der Moral widerspricht. (Siehe Drittes Plenarkonzil von Baltimore, S. 100, Nr. 220.) Die Regel der Redemptoristen verlangt jedoch, dass ein von einem ihrer Mitglieder geschriebenes Buch von zwei gelehrten Theologen geprüft werden muss, bevor es in Druck geht. Wir unterzogen unser kleines Buch der Kritik des verstorbenen sehr gelehrten Hochw. A. Konings, C. SS. R., Professor der Moraltheologie und des Kirchenrechts am Redemptoristenkolleg, Ilchester, Md., des verstorbenen Hochw. Doktor Francis J. Freel, damals der geliebte Pastor der Kirche St. Charles Borromeo; Brooklyn, L.I., des verstorbenen Hochw. Pater M. Sheehan, ein gelehrter Priester aus Irland, und James A. McMaster, der verstorbene gelehrte Herausgeber des New York Freeman's Journal. Da das kleine Buch sehr wohlwollend kritisiert wurde, erhielt es das Imprimatur des Hochw. J. Roosevelt Bailey, Erzbischof von Baltimore, und des Hochw. Jos. Helmpraecht, dem Provinzial der Redemptoristen in den USA, und wurde 1875 veröffentlicht. Das kleine Buch hatte fünfzehn Jahre lang eine weite Verbreitung. Letztes Jahr veröffentlichten wir bei Benziger Brothers eine neue Ausgabe dieses kleinen Buches, die erheblich verbessert und erweitert wurde.

In dem kleinen Band (erste Ausgabe) haben wir von Seite 10 bis Seite 86 gezeigt, dass nur die römisch-katholische Kirche die wahre Kirche Christi auf Erden ist, die zum Heil der Menschheit errichtet wurde, dass sie die einzige unfehlbare Auslegerin des geschriebenen und ungeschriebenen Wortes Gottes ist und dass folglich alle, die gerettet werden wollen, sich dieser Kirche anschließen müssen.

Von Seite 87 bis Seite 104 haben wir mehrere populäre Gründe dargelegt, warum eine Erlösung außerhalb der Römisch-Katholischen Kirche für diejenigen, die nach den Prinzipien und dem Geist des Protestantismus leben, unmöglich ist. Im zweiten Teil dieser kurzen Abhandlung sprechen wir von jenen Protestanten, die nicht des Geistes des Protestantismus oder der Sünde der Häresie schuldig sind. Die "Catholic Union and Times of Buffalo" ("Katholische Union und Times von Buffalo"), herausgegeben am 26. Januar 1888, enthielt einen anonymen Artikel mit der Überschrift "Eine seltsame Erklärung der christlichen Lehre." Der Verfasser des Artikels bemüht sich, anhand einiger Fragen und Antworten aus unserer Vertrauten Erklärung zu beweisen, dass wir die katholische Lehre, "Es gibt keine Erlösung außerhalb der Römisch-Katholischen Kirche," falsch dargestellt haben. Aus der Art und Weise, wie der Artikel geschrieben ist, geht hervor, dass er nicht von einem irischen Priester verfasst wurde, der in Irland ausgebildet wurde; denn wenn der gesamte Artikel in Form von Fragen gestellt würde, würde jeder Ire oder jede Irin den Verfasser dieses Artikels durch die Art und Weise, wie diese Fragen beantwortet werden, verwirren. Der Verfasser ist wahrscheinlich ein Konvertit aus der sogenannten Episkopalkirche, der ohne die Gabe des göttlichen Glaubens in die Kirche aufgenommen wurde und folglich weder den Geist des katholischen Glaubens noch den des Protestantismus verstand. Wenn er kein solcher Konvertit ist, dann seien Sie versichert, dass er ein liberal gesinnter Priester ist. Er liefert keinen anderen Beweis für die Wahrheit seiner Behauptungen als seine eigene Autorität, und wie groß diese ist, zeigt sich deutlich daran, dass er den Artikel nicht unterzeichnet hat, und daher verdient er nicht mehr Glaubwürdigkeit als ein Traumdeutungsbuch. Die Tatsache, dass der ehrwürdige Herausgeber der Buffalo Catholic Union and Times den Verfasser des Artikels "den prominentesten Priester der Vereinigten Staaten" nennt, zeigt seinen Mangel an Klugheit, denn kein vernünftiger Mensch hätte ihn so genannt; er hätte sagen können, ein prominenter Priester der USA.

Hier ist der Leitartikel: 'Der prominenteste Priester der Vereinigten Staaten hat unsere Spalten diese Woche mit einem Artikel über eine äußerst wichtige Angelegenheit beehrt. Die anerkannten Fähigkeiten des Autors und die Aufmerksamkeit, die den von ihm erörterten Punkten in letzter Zeit zuteil wurde, verdienen es, dass wir dieser meisterhaften Mitteilung redaktionellen Raum geben. Wir hoffen, dass unsere Leser - und insbesondere unsere geschätzten protestantischen Leser - diesen Artikel sorgfältig lesen werden. Wir stimmen jeder seiner Aussagen zu und danken dem Autor herzlich für seine fähige und zeitgemäße Kritik.'

Seltsam, einen Priester als DEN prominentesten Priester in den Vereinigten Staaten zu bezeichnen, ohne der Öffentlichkeit seinen Namen zu nennen. Der Erzbischof Kardinal und alle anderen Erzbischöfe und Bischöfe und alle Priester und sogar jeder Katholik in den Vereinigten Staaten hätten ihm dafür gedankt, dass er sie wissen ließ, wer seiner Meinung nach nicht nur ein prominenter, sondern sogar DER prominenteste Priester in den Vereinigten Staaten ist. Der Kürze halber werden wir ihn 'Herr Orakel' nennen.

Der ehrwürdige Herausgeber und sein Bruderpriester, der Verfasser des "seltsamen Artikels", sind kategorisch und selbstgenügsam in der Verkündung ihrer irrigen Meinungen, als hätten sie nichts Besseres von der Kirche und ihren heiligen Lehrern zu lernen. Auf sie kann das angewendet werden, was der heilige Franz Xaver eines Tages an einen der Jesuitenpater schrieb; nämlich: "Ihr, wie so viele andere, die euch ähneln, irrt euch gewaltig, wenn ihr glaubt, ihr könntet euren Meinungen und Urteilen folgen, nur weil ihr Mitglieder der Gesellschaft seid." (Leben des hl. Fr. Xav.)

"Haben Sie den Artikel 'Seltsame Erklärung' in der Buffalo Union and Times gelesen?" fragte ich einen Priester. "Ja," antwortete er: "Was hielten Sie davon?" - "Ich dachte, der Verfasser des Artikels ist ein Beispiel für das, was Kardinal Manning in seinem Werk Das Vatikanische Konzil sagt, nämlich: 'Eine Schule der Irrtümer, die teils in Deutschland durch den Kontakt mit dem Protestantismus entstanden ist und teils in England durch diejenigen, die im Protestantismus geboren wurden, in die katholische Kirche eingetreten sind, aber nie von bestimmten irrigen Denkgewohnheiten befreit wurden.'"

"Was rät mir Eure Ehrwürden in dieser Angelegenheit? Wird es gut für mich sein, 'Herr Orakel' die Komplimente zu erwidern, die er dem Autor von 'Vertrauliche Erklärung der christlichen Lehre' gemacht hat?" - "In der Tat, es ist nicht nur gut, sondern sogar Ihre Pflicht, dies im Interesse der Leser des B. U. und T. zu tun, von denen einige möglicherweise falsche Eindrücke erhalten haben, insbesondere liberale Katholiken, die die Gründe ihres Glaubens nie gut gelernt haben. Daher, wenn Sie schweigen und es unterlassen, starke Beweise für die betreffende katholische Lehre zu liefern, würden Katholiken und sogar Protestanten, die den Artikel 'Seltsame Erklärung' lesen, tatsächlich beginnen, an Ihrer Lehre zu zweifeln, und jener Schriftsteller würde triumphierend behaupten, dass Sie durch die anonymen Behauptungen, die von ihm vorgebracht und vom ehrwürdigen Herausgeber des B. U. und T. veröffentlicht wurden, zum Schweigen gebracht worden seien, der diesen Artikel ganz zu seinem eigenen gemacht hat, indem er jede Aussage davon freudig unterstützt hat. Legen Sie daher der Öffentlichkeit seine falsche Theologie offen, indem Sie sie mit solider Theologie kontrastieren, die so klar erklärt ist, dass selbst die Unwissendsten sie verstehen können."

Sollten diese Komplimente durch den B.U. und T. erwidert werden? Der B.U. und T. wäre in der Tat verpflichtet, sie allen seinen Lesern mitzuteilen; aber da die durch eine Zeitung übermittelten Anweisungen leicht vergessen und oft in den Papierkorb geworfen werden, rate ich Ihnen, sie in Form einer Broschüre durch den energischen Verlag Benziger Brothers drucken und veröffentlichen zu lassen. Wenn Sie diese Komplimente, wie alle Ihre anderen Werke, schreiben und zu einem günstigen Preis veröffentlichen, werden sie eine weite Verbreitung finden und Tausende von Katholiken und Nichtkatholiken werden sie verschlingen und davon profitieren. Wenn bestimmte Priester in wichtigen Fragen so unwissend sind, wie unwissend müssen dann diejenigen sein, die nie die Gelegenheit hatten, eine solide katholische Theologie in Bezug auf bestimmte dogmatische Wahrheiten zu lernen.

Dass es auch unter dem deutschen Klerus solche gibt, geht aus der Tatsache hervor, dass Pfarrer A. Klug 1886 in Deutschland einen neuen Katechismus veröffentlichte, in dem er behauptet, dass "die Protestanten in den Wahrheiten gerettet werden, die sie mit uns gemeinsam haben. Auch Kardinal Manning sagt in seinem Werk Das Vatikanische Konzil, `dass viele Geistliche zweihundert Jahre lang, bis zur Zeit des Vatikanischen Konzils, in gefährlichen traditionellen Irrtümern erzogen wurden; dass ihre Irrtümer darauf zurückzuführen sind, dass sie nie eine klare und genaue Vorstellung von der Kirche hatten, weil sie nie eine klare und genaue Kenntnis der höchsten Macht ihres Oberhauptes hatten; dass, wenn dies nicht klar verstanden wird, die Lehre der Kirche immer verhältnismäßig unklar sein wird; die Lehre der Kirche bestimmt nicht die Lehre des Primats; aber die Lehre des Primats bestimmt genau die Lehre der Kirche.'

Viele sind immer noch von diesen Irrtümern betroffen und hegen falsche Ansichten über bestimmte katholische Lehren. Sie wissen, dass es nicht leicht ist, die Irrtümer des Intellekts und der lügnerischen Geister loszuwerden. Wenn Sie also die Irrtümer dieser Männer klar aufzeigen, werden Sie den Dank des größten Teils des amerikanischen Klerus und der Laien und sogar vieler ehrlicher Protestanten verdienen, die begierig sind, die wahre Religion kennenzulernen.'

Diese Äußerungen eines frommen Priesters sind sehr zutreffend.

Das heutige Zeitalter ist völlig in Spekulationen jeder Art versunken - politisch, kommerziell, literarisch, wissenschaftlich und sogar religiös -, so dass die Quelle, aus der die heranwachsende Generation mehr Wissen über ihre moralischen und religiösen Pflichten schöpfen sollte, durch unbesiegbaren Stolz, maßlosen Luxus, lächerliche Mode, Eigennutz und allgemeine Unkenntnis der Heilslehre verseucht ist. Daher besteht die vorherrschende Tendenz der heutigen Generation darin, das materielle Leben zu genießen, den Leidenschaften zu frönen, die sensiblen und appetitlichen Kräfte zu befriedigen und die religiöse Kultivierung von Intellekt, Herz und Seele zu vernachlässigen. Es ist daher die unabdingbare Pflicht der Priester, der Eltern und all derer, die die geistliche Leitung von Kindern und christlichen Familien innehaben, allen die gesunde katholische Lehre als das große Mittel zur Bekämpfung und Heilung des moralischen Aussatzes der Zeit zu vermitteln. Das ist das einzige Ziel, das wir bei der Veröffentlichung unserer Katechismen und anderer größerer Werke für alle Gesellschaftsschichten im Auge hatten. Quacksalber in allen Wissenschaften, spekulierende Pedanten in der Literatur, Monopolisten jeder Art und Heuchler in Religion und Politik sind in jedem Zeitalter und jeder Nation verachtenswert und verdienen eine allgemeine Ablehnung. Diese Sprache mag einige Menschen kitzeln und aufregen. Die Darlegung der katholischen Lehre in unseren kleineren wie auch in unseren größeren Werken ist für das Gewissen gewisser Menschen zu katholisch, die es deshalb nicht versäumen werden, uns in pharisäischer Sprache mit boshafter und rachsüchtiger Kritik zu überhäufen. Der heilige Alfons sagte eines Tages, dass er jede Beleidigung, die ihm entgegengebracht wird, schweigend ertragen könne, außer der, ein Ketzer genannt zu werden. Auch wir sind bereit, persönliche Beleidigungen schweigend zu ertragen, bis auf eine: die, die katholische Lehre in einem unserer Werke falsch dargestellt zu haben. Schon seit unserer Kindheit war das Studium unserer Religion unser größtes Vergnügen; wir haben sie immer zu sehr geliebt, um irgendeine Wahrheit falsch darzustellen. Wir haben uns unsagbare Mühe gegeben, sie für alle Gesellschaftsschichten, selbst für die Kleinen, verständlich und attraktiv zu machen. Wir haben nie eine Zeile veröffentlicht, die nicht von hervorragenden Theologen gelesen wurde, bevor sie in die Hände des Druckers gelangte. Daher haben wir es als unsere Pflicht empfunden, die Beleidigung, die uns in der B.U. und T. öffentlich entgegengebracht wurde, mit Nachdruck zu rechtfertigen. Wir stehen jetzt mit einem Fuß im Grab und der andere wird bald folgen. Wir haben daher keinen Grund, feige zu sein, wenn wir die Wahrheiten der katholischen Religion veröffentlichen und uns gegen irrige Prinzipien stellen. Es wäre in der Tat eine große Schande für uns, in einer Angelegenheit von größter Bedeutung zu schweigen. Wenn es Priester gibt, die sich erdreisten, falsche und irreführende Behauptungen über unsere heilige Religion aufzustellen, ohne den gelehrten und frommen Prälaten und Priestern und der katholischen Presse im Allgemeinen, die unsere Werke für ihre orthodoxe und solide Lehre hoch gelobt haben, den gebührenden Respekt zu zollen, dann dürfen wir nicht weniger kühn sein, der Öffentlichkeit die Unwissenheit dieser Priester in Angelegenheiten aufzuzeigen, in denen es um das Heil der Seelen geht.

Seit wir das Obige geschrieben haben, haben wir eine Kopie der Buffalo Catholic Union and Times vom 22. März 1888 erhalten, in der ein Artikel veröffentlicht wurde, der mit "Haben Protestanten göttlichen Glauben?" überschrieben ist. Der Verfasser ist der Hochwürden Alfred Young, ein Paulistenvater aus New York. Der Artikel ist geschrieben, um zumindest einen Teil dessen zu bestätigen, was der "Hervorragendste Priester der USA" geschrieben hat. Er lobt den Hochwürden Vater Cronin dafür, dass er den Artikel "Seltsame Erklärung" veröffentlicht hat. Wir bedauern sehr die schweren Fehler, die diese Priester der Öffentlichkeit beigebracht haben, natürlich nicht absichtlich, sondern weil sie nicht wussten, was sie taten.

Wenn wir ihre falsche Lehre über den katholischen und protestantischen Glauben an Christus usw. aufzeigen, werden wir vor allem der Lehre des heiligen Thomas von Aquin und anderer Ärzte und bedeutender Theologen der Kirche folgen.

Diese Lehrmethode", sagt Papst Leo XIII., "die sich auf die Autorität und das Urteil einzelner Professoren stützt, hat eine unbeständige Grundlage, und daher entstehen unterschiedliche und widersprüchliche Meinungen, die nicht die Meinung des heiligen Doktors (Thomas von Aquin) wiedergeben können und die Zwietracht und Kontroversen fördern, die die katholischen Schulen seit langem und nicht ohne großen Schaden für die Christliche Wissenschaft aufgewühlt haben. (Brief, Juni 19. 1886). Der heilige Thomas ist in der Tat ein äußerst weiser Arzt, der sich innerhalb der Grenzen der Wahrheit bewegt; der nicht nur niemals mit Gott, dem Haupt und der Quelle aller Wahrheit, streitet, sondern immer in vollem Einklang mit Ihm steht und Ihm stets gefügig ist, wenn er seine Geheimnisse auf irgendeine Weise offenbart; der nicht minder fromm auf den Papst hört, wenn er spricht, in ihm die göttliche Autorität verehrt und voll und ganz davon überzeugt ist, dass die Unterwerfung unter den Papst für die Erlösung notwendig ist. (Opusc. contra errores Graecorum). Indem wir dem heiligen Thomas von Aquin als unserem Autor und Meister folgen, lehren wir sicher, ohne So schnell schaust du garicht die Grenzen der Wahrheit zu überschreiten. Aber Meinungen nach eigenem Gutdünken und Belieben zu sammeln und zu verstreuen, ist die schändlichste Lizenz, Lüge und falsche Wissenschaft, eine Schande und Sklaverei des Geistes" (Enzyklika, 21. Dez., 1887).

KAPITEL II. Der unfehlbare und einzig wahre Wegweiser zum Himmel

Inhaltsverzeichnis

Vor vielen Jahren baute ein berühmter Architekt einen prächtigen Palast. Als er das kostspielige Bauwerk fertiggestellt hatte, gab er es einigen Freunden als Wohnung. Doch diese benahmen sich bald schlecht und wurden zum Skandal für die ganze Nachbarschaft. Die Leute sagten oft: 'Warum wurde ein so prächtiger Palast für solche Schurken errichtet? Schließlich kam der König und nahm den Palast in Besitz. Er begnadigte die Diener und versuchte, sie wieder gut zu machen. Und dann sagte das Volk: 'Jetzt verstehen wir, warum dieser prächtige Palast gebaut wurde; er war für den König.'

Der Architekt in diesem Gleichnis ist Gott der Vater. Er hat einen prächtigen Palast gebaut - die Welt. Er setzte darin seine Freunde ein - Adam und Eva. Bald benahmen sie sich schlecht, und die Engel fragten: 'Warum wurde ein so prächtiger Palast - die Welt - für diese bösen Menschen gebaut?

Schließlich kam der König, Jesus Christus, an. Er begnadigte die Diener und versuchte, sie wieder gut zu machen, und die Engel riefen aus: 'Jetzt verstehen wir, warum dieser große Palast - die Welt - gemacht wurde; er wurde für Jesus Christus, den König der Welt, geschaffen.'

Gott hat von Ewigkeit her beschlossen, die Welt als Wohnstätte für die Menschen zu erschaffen, wo sie durch ein heiliges Leben eine ewige Belohnung erhalten sollten. Er hat von Ewigkeit her vorausgesehen, dass die Menschen dem Ziel ihrer Schöpfung nicht gerecht werden würden. Gott wäre dann in seinem Plan gescheitert, wenn er nicht von Ewigkeit her die Inkarnation zur Erlösung des Menschengeschlechts angeordnet hätte. Die Welt wurde also in erster Linie um des Gottmenschen willen erschaffen. Er sollte zur Rechtfertigung und Verherrlichung des Menschen kommen.

Daher sagt der heilige Thomas von Aquin: Ordo naturae creatus est et institutus propter ordinem gratiae.

Der Hauptzweck der Schöpfung des Universums ist erstens Jesus Christus und zweitens, dass die Auserwählten hier unten die Gnade Gottes durch Christus empfangen können. Es stimmt zwar, dass die Welt existierte, bevor der Sohn Gottes Mensch wurde, aber im Plan der Schöpfung und der Erlösung steht Jesus Christus vor der Welt. Aus diesem Grund nennt der heilige Paulus Jesus Christus den Anfang, den Erstgeborenen von den Toten, damit er in allen Dingen den Vorrang hat: denn es hat dem Vater gefallen, dass in ihm alle Fülle wohne und er durch ihn alles mit sich versöhnt und Frieden gemacht hat durch das Blut des Kreuzes, sowohl was die Dinge auf Erden als auch was die Dinge im Himmel betrifft. (Koloss. i. 18-20.)

Es besteht also eine gewisse enge Verbindung zwischen der Erschaffung der Welt und der Geburt Christi. Gott hat nicht gewollt, dass Christus in dieser Welt geboren wird; und wieder hat er nicht gewollt, dass diese Welt ohne Jesus Christus existiert. Nein, vor allem um seinetwillen hat Gott, wie wir gesagt haben, die Welt erschaffen und um seinetwillen hat er sie erhalten und wird sie bis ans Ende der Zeit erhalten.

Gott hatte beschlossen, durch ihn die Ordnung der Gnade, d.h. die Ordnung der Rechtfertigung und Verherrlichung der Auserwählten, einzuführen.

Wie der Künstler sein Werk nach seiner Vorstellung und seinem Wissen schafft, so schuf Gott den Menschen nach seinem Ebenbild, das sein Sohn ist, seine ewige Weisheit, das Urbild aller Dinge. Wenn nun ein Kunstwerk durch die Zeit oder einen Unfall verunstaltet wird, wird es durch die geschickte Hand des Künstlers in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt; so wurde auch das Bild Gottes im Menschen in Adam, seinem Ursprung, entstellt und der Sohn Gottes wurde Mensch, um sein Bild wiederherzustellen. Wie die Kinder an Fleisch und Blut teilhaben, so ist auch Jesus an demselben teilhaftig geworden; darum musste er in allem seinen Brüdern gleich werden, damit er ein barmherziger und treuer Hoherpriester vor Gott und ein Sühneopfer für die Sünden des Volkes würde" (Hebr. ii. 14, 17). So empfangen wir unsere Sohnschaft oder Gotteskindschaft von ihm, der von Natur aus Gottes Sohn ist. 'Und wenn wir Söhne sind, so sind wir auch Erben Gottes und Miterben Christi' (Röm. viii. 17).

Daher war es von Anfang an absolut notwendig für die Erlösung, durch den göttlichen Glauben Gott als den Schöpfer des Himmels und der Erde und den ewigen Belohner der Guten und der Bösen und die Menschwerdung des Sohnes Gottes und folglich das Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit zu kennen; 'Denn wer zu Gott kommt', sagt der hl. Paulus: 'Wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er die belohnt, die ihn suchen' (Hebr. xi. 6). Diese Worte des großen Apostels kommentiert Cornelius a Lapide wie folgt:

'Die durch die Betrachtung der Welt erworbene Gotteserkenntnis lehrt nur, dass Gott der Urheber der Welt und aller natürlichen Segnungen ist und dass man nur diese natürlichen Güter von ihm erhalten und erbitten kann. Aber Gott möchte von den Menschen nicht nur als Urheber der natürlichen Güter geehrt und geliebt werden, sondern auch als Urheber der übernatürlichen und ewigen Güter in der kommenden Welt; und niemand kann auf andere Weise zu ihm und zu seiner Freundschaft kommen, ihm gefallen und für ihn akzeptabel sein. Daher ist wahrer, göttlicher Glaube notwendig, denn nur durch das Licht des göttlichen Glaubens erkennen wir Gott nicht nur als Urheber der Natur, sondern auch als Urheber der Gnade und der ewigen Herrlichkeit; und daher sagt der Apostel, dass zu wissen, dass es einen Gott gibt, der die Guten belohnt und die Bösen bestraft, bedeutet, ihn als solchen zu erkennen, nicht nur durch natürliche Erkenntnis und Glauben, sondern auch durch übernatürliche Erkenntnis und göttlichen Glauben.

Wenn aber der heilige Paulus hier nur von diesen beiden großen Wahrheiten spricht, so folgt daraus keineswegs, dass er lehren will, dass die übernatürliche Erkenntnis dieser beiden Wahrheiten allein und der göttliche Glaube an sie ausreichen, um die Rechtfertigung zu erlangen, das heißt, um die Gnade zu erlangen, Kinder Gottes zu werden; aber sie sind notwendig, um mit großer Hoffnung beseelt zu sein, wenn man harte Mühen und Kämpfe um der Tugend willen durchmacht. Um die Gnade der Rechtfertigung zu erlangen, müssen wir jedoch auch an andere übernatürliche Wahrheiten glauben, insbesondere an das Geheimnis der Menschwerdung Christi und an das der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.' (Comm. in Ep. ad Heb., ix. 6.)

Einige Theologen", sagt der heilige Alfons, "sind der Meinung, dass der Glaube an die beiden anderen Artikel - die Menschwerdung des Sohnes Gottes und die Dreifaltigkeit der Personen - zwar streng geboten, aber nicht notwendig ist, da er ein Mittel ist, ohne das die Erlösung unmöglich ist, so dass ein Mensch, der sie nicht kennt, gerettet werden kann. Aber nach der häufigeren und wahreren Meinung ist der ausdrückliche Glaube an diese Artikel als Mittel notwendig, ohne das kein Erwachsener gerettet werden kann.' (Erstes Gebot. Nr. 8.) Nach dem heiligen Augustinus (De Praedest. Sanctorum C. 15.) und anderen Theologen verdanken sich die Vorbestimmung, die Erwählung und die Menschwerdung Christi allein dem Wohlgefallen Gottes, nicht dem vorausgesehenen Verdienst eines Menschen, nicht einmal dem von Christus selbst. Die Prädestination aller Menschen im Allgemeinen oder die Auserwählung einiger vor anderen verdanken wir jedoch dem Verdienst Christi, aufgrund dessen Gott alle Menschen zum ewigen Leben berufen hat und ihnen genügend Gnade schenkt, um es zu erlangen, wenn sie seine Gnade, insbesondere die des Gebets, richtig nutzen.

Dieser Glaube", sagt derselbe große Kirchenlehrer, "ist gesund, denn wir glauben, dass weder ein Erwachsener noch ein Säugling von der Sünde und dem Tod der Seele erlöst werden kann, außer durch Jesus Christus, den einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen" (Ep. 190, olim 157, parum a principio): Der allmächtige Gott hat von Ewigkeit her das Geheimnis der Menschwerdung angeordnet, damit die Menschen das Heil durch Christus erlangen könnten. Es war daher zu allen Zeiten notwendig, dass dieses Geheimnis der Menschwerdung auf irgendeine Weise ausdrücklich geglaubt wird. Zweifellos handelt es sich dabei um eine notwendige Glaubenswahrheit, durch die der Mensch das Heil erlangt. Nun erlangen die Menschen das Heil durch das Geheimnis der Menschwerdung und des Leidens Christi, denn es heißt in der Heiligen Schrift: 'Es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir gerettet werden müssen.' (Apostelgeschichte, iv. 10.) Daher war es zu allen Zeiten notwendig, dass das Geheimnis der Menschwerdung Christi von allen Menschen in irgendeiner Weise geglaubt wurde (aliqualiter, entweder implizit oder explizit), allerdings auf unterschiedliche Weise, je nach den Umständen, Zeiten und Personen.

Vor dem Sündenfall glaubten die Menschen explizit an die Inkarnation Christi. Ante statum peccati homo habuit explicitam fidem de Christi incarnatione, secundum quod ordinabatur ad consummationem gloriae, non autem secundum quod ordinabatur ad liberationem a peccato per passionem et resurrectionem, quia homo non fuit praescius peccati futuri. Aber dass er das Wissen um die Menschwerdung Christi hatte, scheint aus seinen Worten zu folgen: 'Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhangen.' (Gen. 11. 24) Und der heilige Paulus nennt dies ein großes Sakrament in Christus und in der Kirche (Eph. v. 32), und deshalb kann man nicht glauben, dass der erste Mensch dieses Sakrament nicht kannte.

Nach dem Sündenfall wurde das Geheimnis der Menschwerdung Christi ausdrücklich geglaubt, d.h. nicht nur die Menschwerdung selbst, sondern auch das Leiden und die Auferstehung Christi, durch die die Menschheit von Sünde und Tod befreit wird; denn sonst hätten sie die Passion Christi nicht durch bestimmte Opfer, die sowohl vor als auch nach dem geschriebenen Gesetz dargebracht wurden, vorwegnehmen können, deren Bedeutung denjenigen, deren Aufgabe es war, die Religion Gottes zu lehren, wohlbekannt war; was aber das übrige Volk betrifft, das glaubte, dass diese Opfer von Gott bestimmt waren, um den kommenden Christus vorauszuahnen, so hatten sie also einen impliziten Glauben an Christus.

So wie das Mysterium der Menschwerdung von Anfang an geglaubt wurde, musste auch das Mysterium der Allerheiligsten Dreifaltigkeit geglaubt werden. Denn das Mysterium der Menschwerdung kann nicht ausdrücklich ohne den Glauben an die Allerheiligste Dreifaltigkeit geglaubt werden, weil das Mysterium der Menschwerdung lehrt, dass der Sohn Gottes durch die Kraft des Heiligen Geistes einen menschlichen Leib und eine menschliche Seele angenommen hat. So wie das Mysterium der Menschwerdung von den Religionslehrern explizit und vom übrigen Volk implizit geglaubt wurde, so wurde auch das Mysterium der Allerheiligsten Dreifaltigkeit von den Religionslehrern explizit und vom übrigen Volk implizit geglaubt. Aber im neuen Gesetz muss es von allen ausdrücklich geglaubt werden.' (De Fide, Q ii., art. vii. et viii.)

Gott offenbarte diese großen Wahrheiten der Erlösung unseren ersten Eltern unmittelbar nach dem Sündenfall. Er bewahrte das Wissen um sie durch die heiligen Patriarchen und Propheten, die in klarer Sprache voraussagten, dass der Erlöser kommen und 'ein Priester auf seinem Thron' (Zach. vi. 13.) sein würde, 'ein Priester nach der Ordnung Melchisedechs' (Ps. cix. 4.), und dass er selbst das Opfer sein würde, das für die Sünden der Menschheit dargebracht wird.

Anhand dieser großen, grundlegenden Wahrheiten der Religion können wir leicht verstehen, warum der heilige Paulus an die Hebräer schrieb: 'Jesus Christus, gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit' (Heb. xiii. 8.), 'durch den es dem Vater wohlgefiel, alles mit sich zu versöhnen und Frieden zu machen durch das Blut des Kreuzes, sowohl was die Dinge auf Erden als auch was die Dinge im Himmel betrifft' (Koloss. i. 20.)

Der große Apostel will damit sagen: O Hebräer, Jesus Christus, der Gottmensch und Hohepriester, war gestern, das heißt, er war von Anfang an in der Zeit vor Ihnen. Jesus war das Opfer und der Priester vor dem Gesetz, nicht in Person, sondern in Gestalt. Er war das Opfer in Gestalt des Lamms und anderer Tiere, die die Priester und Patriarchen als Opfer darbrachten. Die gläubigen Gläubigen sahen Christus in diesen Opfern entweder explizit oder implizit, und sie glaubten an ihn. Sie glaubten, dass er kommen und die Welt erlösen würde. Von diesem spirituellen Wissen ließen sie sich in ihrem Leben leiten: So wurden ihnen ihre Sünden vergeben, sowohl was ihre Schuld als auch ihre Strafe betrifft. Das Opfer Abels war für Gott annehmbar, denn in dem Lamm, das er opferte, sah er nicht nur das Lamm, sondern auch ein besseres Opfer, nämlich den Erlöser, und er glaubte an ihn, und deshalb hatte Gott ein Auge auf Abel und seine Opfergabe. Augustinus, 'versöhnt durch Christus die Dinge auf Erden und die Dinge im Himmel mit sich selbst, indem er allen Menschen um Christi willen Vergebung anbietet und denen, die sich dessen würdig erweisen, die Sitze der Herrlichkeit gibt, die die gefallenen Engel verloren haben.' (Siehe Cornel. a Lap., Epist. ad Ephes., c. i., ab V. 1-10.)

Von Christus und seiner Kirche lernen wir auch, dass der ausdrückliche Glaube an die Geheimnisse der Heiligen Dreifaltigkeit und der Menschwerdung des Sohnes Gottes ebenfalls als notwendiges Mittel zur Erlösung erforderlich ist.

'Das ist das ewige Leben', sagt unser Heiland, 'dass sie dich, den allein wahren Gott, und Jesus Christus, den du gesandt hast, erkennen' (Johannes, xvii. 3.), denn, so sagt er, 'ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben', die den Menschen zum Vater führen. Daher 'kommt niemand zum Vater denn durch mich'. Johannes, xiv.6.)

Aber wenn ein Mensch nach dem Diktat seines Gewissens handelt und genau dem Licht der Vernunft folgt, das Gott ihm als Wegweiser eingepflanzt hat, reicht das nicht aus, um ihn zur Erlösung zu führen?

Das ist in der Tat", sagt Bischof Hay, "eine fadenscheinige Behauptung, aber dahinter verbirgt sich ein Irrtum. Als der Mensch erschaffen wurde, war seine Vernunft noch eine erleuchtete Vernunft. Erleuchtet von der Gnade der ursprünglichen Gerechtigkeit, mit der seine Seele geschmückt war, waren Vernunft und Gewissen sichere Führer, die ihn auf den Weg des Heils führten. Doch durch die Sünde wurde dieses Licht jämmerlich verdunkelt und seine Vernunft durch Unwissenheit und Irrtum getrübt. Sie wurde zwar nicht völlig ausgelöscht; sie lehrt ihn noch immer deutlich viele große Wahrheiten, aber sie ist gegenwärtig so sehr von Stolz, Leidenschaft, Vorurteilen und anderen verdorbenen Motiven beeinflusst, dass sie ihm in vielen Fällen nur noch zur Seite steht, um ihn in seinem Irrtum zu bestätigen, indem sie den Suggestionen von Eigenliebe und Leidenschaft den Anschein von Vernunft verleiht. Das ist selbst in natürlichen Dingen allzu häufig der Fall. Aber im Übernatürlichen, in Dingen, die mit Gott und der Ewigkeit zu tun haben, ist unsere Vernunft, wenn sie sich selbst überlassen wird, erbärmlich blind. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat Gott uns das Licht des Glaubens als sicheren Wegweiser zum Heil gegeben und seine heilige Kirche zur Hüterin und Verwahrerin dieses himmlischen Lichts ernannt. Daher kann ein Mensch zwar vorgeben, nach Vernunft und Gewissen zu handeln, und sich sogar selbst schmeicheln, dass er dies tut, doch können Vernunft und Gewissen ihn niemals zum Heil führen, wenn sie nicht vom wahren Glauben erleuchtet und geleitet werden.

Nichts kann deutlicher sein als die Worte der Heiligen Schrift zu diesem Thema. Es gibt einen Weg", sagt der weise Mann, "der dem Menschen richtig erscheint, aber sein Ende führt zum Tod. (Spr. xiv. 10.) Was kann deutlicher sein als dies, um zu zeigen, dass ein Mensch nach dem handeln kann, was er für das Licht der Vernunft und des Gewissens hält, in der Überzeugung, das Richtige zu tun, und doch in Wirklichkeit nur auf dem Weg ins Verderben läuft! Und glauben nicht alle, die von falschen Propheten und falschen Lehrern verführt werden, dass sie auf dem richtigen Weg sind? Werden sie nicht unter dem Vorwand verführt, nach ihrem Gewissen zu handeln? Und doch hat der Mund der Wahrheit selbst erklärt: 'Wenn der Blinde den Blinden führt, werden beide in die Grube fallen' (Mat. xv. 14.) Um uns zu zeigen, zu welchem Ausmaß an Bosheit der Mensch unter dem Vorwand, seinem Gewissen zu folgen, gehen kann, sagt dieselbe ewige Wahrheit zu seinen Aposteln: 'Es kommt die Stunde, in der, wer euch tötet, denken wird, dass er Gott einen Dienst erweist' (Johannes xvi. 2.) Aber beachten Sie, was er hinzufügt: 'Und das werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben' (Ib. 3.) Das zeigt, dass es keine Ungeheuerlichkeit gibt, zu der jemand nicht fähig ist, wenn er nicht die wahre Erkenntnis Gottes und Jesu Christi hat, die nur durch den wahren Glauben an die Kirche erlangt werden kann, während er glaubt, nach Vernunft und Gewissen zu handeln. Hätten wir nur das Licht der Vernunft, um uns zu leiten, wäre es gerechtfertigt, ihr zu folgen; aber da Gott uns in seiner heiligen Kirche einen äußeren Führer gegeben hat, um unserer verblendeten Vernunft beizustehen und sie durch das Licht des Glaubens zu korrigieren, kann unsere Vernunft allein, ohne die Unterstützung dieses Führers, niemals zur Rettung ausreichen.

Nichts wird dies besser verdeutlichen als ein paar Beispiele. Das Gewissen eines Heiden sagt ihm, dass es nicht nur erlaubt, sondern sogar Pflicht ist, Götzen anzubeten und ihnen zu opfern, die von Menschenhand geschaffen wurden. Wird es ihn retten, wenn er dies nach seinem Gewissen tut, oder werden diese Formen des Götzendienstes vor Gott unschuldig oder angenehm sein, weil sie nach seinem Gewissen ausgeführt werden? Das Götzenbild, das mit Händen gemacht ist, ist verflucht, ebenso wie der, der es gemacht hat; ... denn das, was gemacht ist, wird zusammen mit dem, der es gemacht hat, Qualen erleiden.' (Weish. xiv. 8, 10.) Und: 'Wer Göttern opfert, soll getötet werden, außer dem Herrn' (Exod. xxii. 20.) Ebenso sagt das Gewissen eines Juden ihm, dass er Jesus Christus rechtmäßig und verdienstvoll lästern und das Verhalten seiner Vorväter gutheißen darf, die ihn an einem Baum zu Tode hingen. Wird eine solche Lästerung ihn retten, weil sie dem Diktat seines Gewissens entspricht? Der Heilige Geist sagt durch den Mund des heiligen Paulus: 'Wer unseren Herrn Jesus Christus nicht liebt, der sei anathema, d.h. verflucht.' (I. Kor. xvi. 22.) Ein Mahometaner wird von seinem Gewissen gelehrt, dass es ein Verbrechen wäre, an Jesus Christus und nicht an Mahomet zu glauben. Die Heilige Schrift versichert uns, dass 'kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben ist, durch den wir gerettet werden können', sondern nur der Name Jesu; und 'wer dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.' Alle verschiedenen Sekten, die sich zu allen Zeiten von der wahren Kirche getrennt haben, haben sie einheitlich verleumdet und verleumdet, indem sie die von ihr verkündete Wahrheit schlecht redeten und in ihrem Gewissen glaubten, dass dies nicht nur rechtmäßig, sondern auch höchst verdienstvoll war. Werden Verleumdungen und üble Nachrede gegen die Kirche Jesu Christi sie retten, weil ihr Gewissen es zulässt? Das Wort Gottes erklärt, 'dass das Volk und das Königreich, das ihr nicht dienen will, untergehen wird', und 'dass es lügnerische Lehrer geben wird, die verdammenswerte Irrlehren einführen werden, die schnelles Verderben über sich selbst bringen werden, ... durch die der Weg der Wahrheit schlecht geredet werden wird.' (II. Petr. ii. 1.) In all diesen und ähnlichen Fällen ist ihr Gewissen ihr größtes Verbrechen und zeigt, zu welch einem Ausmaß an Gottlosigkeit uns Gewissen und Vernunft führen können, wenn sie unter dem Einfluss von Stolz, Leidenschaft, Vorurteilen und Eigenliebe stehen. Gewissen und Vernunft können daher niemals ein sicherer Wegweiser zum Heil sein, wenn sie nicht durch das heilige Licht der geoffenbarten Wahrheit geleitet werden.

Eine Wirkung", sagt der heilige Thomas, "ist nie größer als ihre Ursache, und keine Handlung ist wirksamer als die aktive Kraft, die sie hervorbringt. Daher liegt der Genuss der ewigen Seligkeit nicht in der Macht unserer natürlichen Fähigkeiten. So kann der Mensch, wenn er sich selbst überlassen bleibt, nur Handlungen hervorbringen, die seiner Natur und seiner Existenz entsprechen, wie z.B. sich Kunst und Wissenschaft anzueignen, in irgendeiner Beschäftigung zu arbeiten und privates und soziales Glück zu genießen, aber er kann niemals zu Gott kommen und ihn ohne übernatürliche Hilfe besitzen. Es ist sinnlos, die Saiten einer Harfe oder einer Leier einzustellen; sie bleiben stumm, bis sie von der Hand eines Musikers in Bewegung gesetzt werden. Ein Schiff ist mit seinen Masten, Tauen und Segeln aufgeriggt und segelfertig, aber es braucht eine schöne Brise, um in die Tiefe zu stoßen. Genauso brauchen die Menschen, um gerettet zu werden, die mächtige Hand Gottes, die ihren Kurs in eine andere Welt lenkt, um sie auf ihrer Pilgerreise zu unterstützen und zu erleuchten. Daher ist es offensichtlich, dass der erste Schritt zu Gott und zur Erlösung die übernatürliche Erkenntnis Gottes und der göttliche Glaube an die vier großen Wahrheiten der Erlösung als notwendiges vorbereitendes Mittel zur Erlangung der Gnade der Rechtfertigung ist; dass weder die unbesiegbare Unwissenheit über die notwendigen Wahrheiten der Erlösung noch die bloße Kenntnis dieser Wahrheiten Mittel sein können, um der Seele die heiligende Gnade zu vermitteln: Zur Kenntnis dieser Wahrheiten muss ein übernatürlicher, göttlicher Glaube an sie, eine zuversichtliche Hoffnung auf den Erlöser und eine vollkommene Nächstenliebe hinzukommen, die eine vollkommene Trauer über die Sünde und den unbedingten Wunsch einschließt, dem Willen Gottes in allem, was er von der Seele verlangt, zu entsprechen, um gerettet zu werden.

Diese Veranlagungen der Seele sind die Wirkungen der Gnade Gottes und nichts anderes; und die Infusion der heiligmachenden Gnade in die so vorbereitete Seele ist das unentgeltliche Geschenk, das die unendliche Barmherzigkeit Gottes aufgrund der Verdienste des Erlösers gewährt.

Der hl. Thomas stellt die Frage: Hat Jesus Christus, als er in die Vorhölle hinabstieg, die Seelen der Kinder befreit, die in Erbsünde gestorben sind? Um dies zu verstehen, müssen wir uns an ein bestimmtes Prinzip und eine Lehre erinnern, nämlich: Niemand kann gerettet werden, wenn er nicht mit Jesus Christus, dem Gekreuzigten, vereint ist. Deshalb sagt der große Apostel Paulus: 'Es ist Jesus Christus, den Gott zur Versöhnung durch den Glauben an sein Blut bestimmt hat' (Röm. iii. 25).) Diese Kinder wurden aber nicht durch ihren eigenen Glauben mit Christus vereint, weil sie nicht über den Gebrauch der Vernunft verfügten, die die Grundlage des Glaubens ist; sie wurden auch nicht durch den Glauben ihrer Eltern mit Christus vereint, weil der Glaube der Eltern für die Errettung ihrer Kinder nicht ausreichte; sie wurden auch nicht durch ein Sakrament mit Christus vereint, weil es unter dem alten Gesetz kein Sakrament gab, das von sich aus die Kraft hatte, Gnade oder Rechtfertigung zu verleihen.

Außerdem wird das ewige Leben nur denjenigen gewährt, die sich im Zustand der heiligmachenden Gnade befinden. Die Gnade Gottes ist das ewige Leben in Jesus Christus, unserem Herrn" (Röm. vi. 23). Alle, die in irgendeinem Alter ohne vollkommene Nächstenliebe und ohne den Glauben an den kommenden Erlöser gestorben sind, sowie alle, die ohne das Sakrament der geistigen Zeugung nach dem Leiden und Sterben Jesu Christi sterben, sind nicht vom tödlichen Makel der Erbsünde gereinigt und folglich vom Reich der ewigen Herrlichkeit ausgeschlossen. (De Incarn., Q. lii., art. vii.)