Das kuriose Neuseeland-Buch - Stephen Barnett - E-Book

Das kuriose Neuseeland-Buch E-Book

Stephen Barnett

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Beschreibung

Zwei Neuseeländer haben alles Kuriose, Unglaubliche, Wissens- und Unwissenswerte über ihr Heimatland hübsch sortiert und ordentlich aufgelistet. Herausgekommen ist ein unterhaltsamer Reisebegleiter für die Hosentasche voller Daten und Fakten, der absolut brennende Fragen beantwortet: - Was können Neuseeländer besser als Australier? - Wie heißen die erfolgreichsten All Blacks aller Zeiten? - Wo lauern Neuseelands gefährlichste Strände? - Welche Erfindungen wurden nach Neuseeländern benannt? - Was, außer Kiwis, wächst noch in Neuseeland?

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Seitenzahl: 271

Veröffentlichungsjahr: 2012

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Stephen Barnett | John McCrystal

Das kuriose Neuseeland-Buch

Was Reiseführer verschweigen

 

Aus dem Englischen von Birgit Schöbitz

 

Über dieses Buch

 

 

Zwei Neuseeländer haben alles Kuriose, Unglaubliche, Wissens- und Unwissenswerte über ihr Heimatland hübsch sortiert und ordentlich aufgelistet. Herausgekommen ist ein unterhaltsamer Reisebegleiter für die Hosentasche voller Daten und Fakten, der absolut brennende Fragen beantwortet: - Was können Neuseeländer besser als Australier? - Wie heißen die erfolgreichsten All Blacks aller Zeiten? - Wo lauern Neuseelands gefährlichste Strände? - Welche Erfindungen wurden nach Neuseeländern benannt? - Was, außer Kiwis, wächst noch in Neuseeland?

 

 

Weitere Informationen finden Sie auf www.fischerverlage.de

Biografie

 

 

Stephen Barnett war Programmleiter bei Penguin Books und Random House New Zealand und arbeitet heute als freier Autor und Redakteur. Er ist Autor und Herausgeber von über 25 Büchern, hauptsächlich in den Bereichen Populärkultur, Sozialgeschichte und Kinderbuch. Der gebürtige Neuseeländer lebt seit sechs Jahren in Deutschland.

 

John McCrystal arbeitet als Autor und Ghostwriter in Neuseelands Hauptstadt Wellington. Er hat bereits über dreißig Sachbücher geschrieben, u.a. über Klimawandel, Reisen, Motorsport, Rugby, Lokalgeschichte, also eigentlich so ziemlich alles. Er hat auch einige Kurzgeschichten verfasst, ein Radiohörspiel sowie ein unglaublich erbärmliches Gedicht. Wenn er nicht schreibt, erholt er sich von bizarren Sportverletzungen, die er sich regelmäßig zuzieht.

 

 

 

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Impressum

 

 

 

 

© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2012

Covergestaltung und -abbildung: bilekjaegeer, Stuttgart

 

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt.

ISBN 978-3-10-402098-3

 

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Hinweise des Verlags

 

 

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Inhalt

Vorwort

Einleitung – Die neuseeländisch-deutsche Beziehung

Neuseeland und Deutschland: 9 nüchterne Vergleiche

5 unheimliche Begegnungen zwischen Neuseeland und Deutschland

► Neuseeland marschiert in Deutschland ein

► Deutschland marschiert in Neuseeland ein

► Deutschland marschiert doch nicht in Neuseeland ein

► Ein deutscher Pirat

► Vorsicht, Mine!

Eine Frage der Geologie und Geographie

9 alternative Namen für Neuseeland

► Aotearoa

► En-zed

► Farnland (Fernland)

► Gottes eigenes Land (God’s Own Country/Godzone)

► Land der langen weißen Wolke

► Māoriland

► Die wackligen Inseln (The Shaky Isles)

► Staten Landt (Land der niederländischen Staaten)

► Tasmantis (Zealandia)

Von den 13 Kolonien, zu denen sich Neuseeland hätte entwickeln können

► Die Phönizier

► Die Griechen

► Die Maurya

► Die Araber

► Die Tamilen

► Die Kelten

► Die Chinesen

► Die Spanier oder Portugiesen

► Die Niederländer

► Die Italiener

► Die Franzosen

► Die Russen

11 Drehorte von »Herr der Ringe« (und ihre richtigen Namen)

15000 Erdbeben

1 sehr langer Spaziergang

Neuseeland in 16 unterschiedlichen Sprachen

Namen, Leute und Orte

Die 40 beliebtesten Vornamen für Mädchen und Jungen

2 Dinge, die wie Kiwis heißen … und 1 australisches Pferd!

► Rutherfordium

► Der nukleare thermische Raketenantrieb Kiwi

► Über einen Kiwi, der nach einem australischen Pferd benannt wurde

► 20 berühmte Australier, die alle in Neuseeland geboren wurden

37 Orte in Neuseeland, die nach einem Wissenschaftler benannt wurden

4 berühmte Besucher Neuseelands

► George Bernhard Shaw – 1934

► Mark Twain – 1895

► Rudyard Kipling – 1891

► Samuel Butler – 1860–64

4 unschöne Zitate über Neuseeland

30 Monopolisten aus dem Telefonbuch

Crime & Mystery

Die 7 häufigsten Verbrechen, für die Neuseeländer einsitzen

Die 9 seltensten Verbrechen, für die Neuseeländer derzeit eine Gefängnisstrafe absitzen

25 neuseeländische Gangs

3 Verschwörungstheorien, die sich beharrlich halten

► Der Tod von Norman Kirk

► Die Mikhail Lermontov

► Big Brother hört wirklich mit

4 legendäre Verbrechen

► Amy Bock – Trickbetrügerin

► Der Mangamahu-Mord von 1921

► 1920: Fingerabdruck als Beweismittel bekräftigt

► Die letzte Hinrichtung – Walter Bolton, 1957

6 neuseeländische Rätsel

► Ronald Jorgenson

► Die neuseeländische Begegnung mit einem UFO

► Spurlos verschwunden

► Der Puma von Canterbury

► Bruce Cathie

► Explodierende Hosen

Bücher, Filme und Musik

7 unvergessliche Zitate aus neuseeländischen Filmen

8 neuseeländische Eintagsfliegen aus der Welt der Literatur

► Thomas Bracken, »God Defend New Zealand«

► Ian Cross, »The God Boy«

► Robin Hyde, »The Godwits Fly«

► Keri Hulme, »Unter dem Tagmond« (Originaltitel: »The Bone People«)

► John Mulgan, »Man Alone«

► David Ballantyne »The Cunninghams«

► Bill Pearson, »Coal Flat«

► Graham Billing, »Forbush and the Penguins«

10 unvergessliche erste Zeilen aus neuseeländischen Romanen

21 gute Gründe für neuseeländische Musik

► »Cracking the big time« von Split Enz

► Blue smoke: Neuseelands erste Platte

► »Call me loyal« von Dave Dobbyn

► »French letter« von Herbs

► »Nature« von Wayne Mason

► »Poi E« von Patea Māori Club

► Der Elvis Neuseelands: Johnny Devlin

► »There is no depression in New Zealand« von Blam Blam Blam

► »Come to the Sabbat« von Timberjack

► »How bizarre« von OMC

► Kiwi Records: »Musik und Stimmen Neuseelands«

► »My old man’s an All Black«

► Riot 111: Staatsfeindliche Radikale

► Lieder über die Eisenbahn

► Shihad: Nomen est omen?

► »Now is the hour« (»Haere Ra«): Neuseelands erste Platte, die sich millionenfach verkauft?

► Die Geburt des neuseeländischen Rock’n’Roll: Johnny Cooper – »Der Māori-Cowboy«

► Kiri Te Kanawa – die Diva Neuseelands

► Based on a True Story von Fat Freddy’s Drop

► Suburban Reptiles: Kiwi-Punks

► »She’s a mod« von Ray Columbus and the Invaders

Die 30 besten neuseeländischen Songs aller Zeiten

23 mehr als merkwürdige Songtitel von Chris Knox (teilweise gespielt von seiner Band Toy Love)

Wissenswertes über die Natur Neuseelands

6 extreme Wetterphänomene

► Der feuchteste Ort

► Der regnerischste Ort

► Der trockenste Ort

► Die höchsten Temperaturen

► Die niedrigsten Temperaturen

► Der sonnigste Ort

7 berühmte Tiere

► Shrek

► Humphrey

► Pelorus Jack

► Old Blue

► Opo

► Kuh Nummer 569

► Happy Feet

8 neuseeländische Vogelarten, die im vergangenen Jahrhundert ausstarben

► Die Nordinseltakahe (Porphyrio hochstetteri)

► Chathamralle (Gallirallus modetus)

► Chatham Farnsteiger (Bowdleria rufescens)

► Zaunkönige (Xenicus longipes, Xenicus longipes variabilis und Traversia lylli)

► Lappenhopf (Heteralocha acutirostris)

► Lappenkrähe/Südinsel-Kokako (Callaeas cinerea cinerea)

► Nordinsel-Piopio (Turnagra turnagra) und Südinsel-Piopio (Turnagra capensis)

► Whekau (Lachkauz, Sceloglaux albifacies)

Giftige Pflanzen- und Tierarten

► Rote Katipo (Latrodectus katipo)

► Karaka-Baum (Corynocarpus laevigatus)

► Kowhai-Baum (Sophora microphylla und S. tetraptera)

► Ngaio oder Mauslochbaum (Myoporum)

► Poroporo (Solanum laciniatum oder Solanum aviculare)

► Tītoki (Alectryon excelsus)

► Turutu (Dianella nigra)

► Tutu (Coriaria)

10 erst kürzlich entdeckte giftige oder bedrohliche Spezies

► 1. Didymo geminata

► 2. Varroa-Milbe (Varroa destructor)

► 3. Styela clava (Ostasiatische Seescheide)

► 4. Trichoglossus haemadotus moluccanus (Keilschwanzlori)

► 5. Hydrilla verticillata (Grundnessel)

► 6. Linepthima humile (Argentinische Ameise)

► 7. Eichhornia crassipes (dickstielige Wasserhyazinthe)

► 8. Orgiya thyellina Butler

► 9. Homeria collina

► 10. Latrodectus hasselti

10 gefährliche Strände

6 außergewöhnliche Fakten über den Kiwi

15 unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten für Torfmoos

10 essbare Wildpflanzen

8 uralte Reptilien

3 Vorschläge, was sich mit einem toten Possum anfangen lässt

► Nippelwärmer

► Eintopf

► Possumeintopf

► Halter für die Fernbedienung

1 sehr seltenes Exemplar einer Seegras fressenden Kuh

Das gibt es nur in Neuseeland

10 Orte, an denen neuseeländische Soldaten stationiert sind

► Afghanistan

► Antarktis

► Ägypten

► Irak

► Korea

► Mittlerer Osten

► Salomonen

► Sudan

► Ost-Timor

► Vereinigte Staaten von Amerika

6 der größten Verluste für Neuseeland

► Milch in Glasflaschen

► Wayne »Buck« Shelford

► Gesetzliches Mindestalter von 21 Jahren für den Konsum von alkoholischen Getränken

► Fangprämie für Possums

► Pfand auf Glasflaschen

► Segelohren

14 riesige Teile samt den dafür bekannt gewordenen Städten

7 Arten, wie Neuseeländer ihre Zeit verbringen

► Bezahlte und unbezahlte Arbeit

► Freizeit

3 Dinge, die auf die Māori zurückgehen und sich durchgesetzt haben

► Hāngi

► Ta moko

► Haka

… und 3, mit denen das nicht geklappt hat

► Huhu-Larven

► Kanga pirau

► Kannibalismus

8 von Neuseeländern gehaltene Weltrekorde – und 1 Weltrekord, der leider nicht von einem Neuseeländer gehalten wird

► Die steilste Straße

► Der größte Drachen der Welt

► Der zweitbeste Rekordbrecher der Welt

► Würstchenessen

► Der längste Flug eines Vogels – ohne Zwischenstopp

► Der schnellste Stepptänzer der Welt

► Zorbing (in aufblasbaren Kugeln Hügel hinabrollen)

► Das größte aus M&M’s gelegte Mosaik der Welt

► Haka

► Die vier größten ethnischen Gruppen innerhalb der neuseeländischen Bevölkerung

Die 35 Länder, aus denen zwischen 1997 und 2007 die meisten Einwanderer nach Neuseeland kamen

11 wundersame und wunderbare umgangssprachliche Ausdrücke

► Bach

► Bludger

► Boohai

► Buckshee

► Bungee

► Claytons

► Dag

► Half-Pie

► Huckery

► Pakeha

► Puckerooed

20 der beliebtesten Neuwagen …

… und die 14 beliebtesten Autofarben

5 skurrile Moden

► Umhänge-Krawatte

► Kurze Hosen

► Beigefarbener Trainingsanzug

► Stubbies

► Flip-Flops und Socken

8 Dinge über den merkwürdigen Buchstaben Z

► Zam-Buk

► Zed

► Zorbing

► Zac

► Zespri

► 1ZB, 1ZM

► Zodiac Records

► Zealandia

Die 3 größten Umweltsünder Neuseelands

► Die Landwirtschaft

► Die Stromerzeugung

► Die Industrie

8 großartige Biersorten

Die 5 beliebtesten Gerichte zum Mitnehmen

Die 10 im Supermarkt meistverkauften Produkte Neuseelands

Sex, Tod und Geld

11 der romantischsten Flecken Neuseelands

► Der Leuchtturm am Cape Reinga

► Der Gipfel des Mount Eden

► Sanddünen am Muriwai Beach

► Gipfel des Mount Victoria

► Kai Iwi Beach, Wanganui

► Der geographische Mittelpunkt Neuseelands: Nelson

► Mit dem Boot den Avon River hinab nach Christchurch

► Moeraki Beach

► St Clair Beach, Dunedin

► Ferry Pier, Queenstown

► Bluff

Die 10 Städte mit den meisten Bordellen, umgerechnet auf die Einwohnerzahl

► Carterton: Einwohnerzahl: 4000 – Bordelle: 1

► Hawera: Einwohnerzahl: 10000 – Bordelle: 1

► Palmerston North: Einwohnerzahl: 73000 – Bordelle: 7

► Queenstown: Einwohnerzahl: 11000 – Bordelle: 1

► Tauranga: Einwohnerzahl: 100000 – Bordelle: 7

► Hamilton: Einwohnerzahl: 123000 – Bordelle: 8

► Taupo: Einwohnerzahl: 32000 – Bordelle: 2

► Invercargill: Einwohnerzahl: 49000 – Bordelle: 3

► Napier/Hastings: Einwohnerzahl: 90000 – Bordelle: 5

► Whakatane: Einwohnerzahl: 18000 – Bordelle: 1

6 Friedhöfe mit einem Ausblick – zum Sterben schön

► Neho Whanau Urupa

► Skippers

► Raukokore

► Havelock

► Ross

► Hamiltons Site Cemetery

85 Hinrichtungen in Neuseeland

Die 12 schlimmsten Gifte

9 chirurgische Eingriffe, auf die sich die Neuseeländer freuen können

52429 tote Allierte in der Schlacht um Gallipoli

► Die Gefallenen von Gallipoli

… 7 Möglichkeiten, Abschied zu nehmen, die Neuseeländern vorenthalten blieben

16 Orte, an denen man sich eine goldene Nase verdienen kann

10 der am häufigsten auf Trade Me versteigerten Dinge

Rugby

Rugby ist das Größte

Die Spielergebnisse der All Blacks im Vergleich mit den 20 besten internationalen Rugby-Teams

Die 20 besten Rugby-Teams weltweit

Alles, was Sie über Tackle, Maul und Ruck zu wissen brauchen

Die härtesten All-Black-Spieler aller Zeiten

► Fullback (Schlussmann): D. B. Clarke

► Right Wing (Langer Außendreiviertel): V. Tuigamala

► Centre (Dreiviertel): F. E. Bunce

► Left Wing (Linker Außendreiviertel): J. T. Lomu

► Second Five-Eighths (Erster Innendreiviertel): W. M. Osborne

► First Five-Eighths (Verbindungshalb): B. J. McKechnie

► Halfback (Halbfeldspieler): P. A. T. Weepu

► Number 8 (Nummer Acht): W. T. Shelford

► Blindside Flanker (Linker Flügelstürmer): J. Collins

► Lock (Zweite-Reihe-Stürmer): C. Meads

► Lock (Zweite-Reihe-Stürmer): T. V. Flavell

► Openside Flanker (Rechter Flügelstürmer): R. H. McCaw

► Prop (Pfeiler): R. W. Loe

► Hooker (Hakler): S. B. T. Fitzpatrick

► Prop (Pfeiler): K. L. Skinner

Zahlenspiele

1 Pferd

2 Stundenkilometer

3 Sachen, bei denen die Neuseeländer besser abschneiden als die Australier

4 Wollsocken

6 Hammelrezepte

► Colonial Goose (Kolonialgans)

► Hammelragout

► Hammelsülze

► Fleischbällchen

► Cornwall-Pastete

► Hirtenauflauf

9 Wasserkraftwerke

13 ungewöhnliche Speisen, die sie auf dem jährlich stattfindenden Wild-Festival in Hokitika ausprobieren können

16 Speisen, die Neuseeländer in Übersee vermissen

27. Kapitel

36. Kapitel

39. Kapitel

41° 16’

73. Kapitel

150. Kapitel

500. Kapitel

1080. Kapitel

1855. Kapitel

1924. Kapitel

15000+

50000

70000

128000

3000000

7000000

60000000

360000000

Glossar

Vorwort

Dies ist ein Buch voller Listen. Manche sind für sich kurios, andere einfach nur informativ – in ihrer Gesamtheit lassen Sie einen über »das schönste Ende der Welt« staunen, zustimmend nicken oder schmunzeln. Die Faszination, die Besten- und Ranglisten auf Menschen ausüben, scheint damit einherzugehen, dass wir uns gerne mit anderen messen. Wir wollen wissen, wer sich welchen Platz erkämpft hat. Außerdem erleichtern es uns Listen und Aufzählungen aller Art, mit der Datenflut umzugehen, die tagein, tagaus auf uns einströmt. Auf diese Weise verdauen wir Informationen häppchenweise und erfahren ganz nebenbei noch etwas über die Länder, aus denen die Daten stammen – ganz gleich, ob es sich um grundlegende Fakten oder skurrile Merkwürdigkeiten handelt. Eben Informationen, wie Sie sie in diesem Buch zuhauf finden – Sie lesen, welche Länder als Kolonialmacht von Neuseeland in Frage gekommen wären, wären es nicht die Briten gewesen, und hören von den größten Mythen und Verbrechen dieses faszinierenden Landes, Sie erfahren so einiges über die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung in Neuseeland, die Lieblingsmusik und bevorzugte Literatur der Neuseeländer, ihren Humor – aber auch, welches Essen sich die »Kiwis« am liebsten nach Hause liefern lassen.

Außerdem machen solche Aufzählungen einfach Spaß. Viel Vergnügen!

 

Stephen Barnett und John McCrystal

Einleitung – Die neuseeländisch-deutsche Beziehung

Schon verblüffend, dass diese beiden Länder – zwischen denen nicht nur geographisch gesehen Welten liegen – ein so freundschaftliches Verhältnis zueinander pflegen, von dem beide profitieren. Da ist auf der einen Seite der Welt die Industrienation und politische Großmacht und auf der anderen dieser kleine Inselstaat inmitten der Südsee, der nur etwa 5 Prozent der Einwohner besagter Großmacht hat und dessen Wirtschaft hauptsächlich von natürlichen Rohstoffen abhängt. Das eine Land ist bekannt für seine Gründlichkeit und Bürokratie, das andere für seine Unkompliziertheit. Vielleicht stimmt es ja doch, dass sich Gegensätze anziehen. Dazu kommt, dass beide Länder auf gemeinsame Ahnen zurückblicken – und so mancher Einwohner dieselbe Sprache spricht.

Neuseeland und Deutschland: 9 nüchterne Vergleiche

Deutschland

Neuseeland

Fläche

357022 km2

267710 km2

Küste

2389 km

15134 km

Einwohner

81400000

4400000

Lebenserwartung in Jahren

80,07 Jahre

80,59 Jahre

Größte Stadt

Berlin (3400000)

Auckland (1100000)

Pro-Kopf-Verschuldung

US-Dollar 35700,–

US-Dollar 27700,–

Erwerbstätige

40 Millionen

2,3 Millionen

Frauenquote in der Regierung

30,6 Prozent

33,1 Prozent

Exporte

Maschinen, Fahrzeuge, Chemikalien, Metall und Metallerzeugnisse, Lebensmittel, Textilien

Milchprodukte, Fleischwaren, Holz und Holzwaren, Fisch

Deutschland ist Neuseelands wichtigster europäischer Handelspartner, im weltweiten Vergleich nimmt Deutschland immerhin Platz 5 ein. Neuseeland exportiert hauptsächlich Wolle, Fleisch und Milchprodukte nach Deutschland und importiert im Gegenzug Fahrzeuge, alle möglichen Maschinen, medizinische und pharmazeutische Produkte sowie Düngemittel aus Deutschland. Am zweithäufigsten reisen deutsche Touristen nach Neuseeland, da die meisten Deutschen von der Abgeschiedenheit und der überwältigenden Natur Neuseelands begeistert sind. Neuseeländer dagegen kommen wegen der vielfältigen Kultur, die Deutschland zu bieten hat, und weil sie das Stadtleben mitten im Herzen Europas kennenlernen möchten. So gesehen kann man also durchaus von gegenseitiger Anziehungskraft sprechen.

Neuseeland war zunächst von den Polynesiern entdeckt und besiedelt worden, später von den Briten. Doch auch andere Nationen haben einen bleibenden Eindruck in Neuseeland hinterlassen. Wer mit offenen Augen durch Neuseeland reist, wird auch den deutschen Einfluss erkennen, der sich in Ortsnamen, geographischen Besonderheiten und den wissenschaftlichen Namen von Flora und Fauna zeigt und auf deutsche Wissenschaftler und Naturalisten und deren Arbeit in den Anfängen der Kolonialzeit zurückzuführen ist. Die ersten deutschen – besser gesagt preußischen – Naturalisten in Neuseeland waren Johann Reinhold Forster und sein Sohn George, die James Cook von 1773 bis 1774 auf seiner zweiten Reise dorthin begleiteten. Ferdinand von Hochstetter, der in Esslingen am Neckar geboren wurde, und 1859 von der neuseeländischen Regierung damit beauftragt worden war, die Insel geologisch zu erkunden, ist noch heute vielen Neuseeländern ein Begriff, da er einem Frosch (Leiopelma hochstetteri), einer fleischfressenden Landschnecke (Powelliphanta hochstetteri) und – was vielen Biologen bekannt sein dürfte – der Takahe (Porphyrio hochstetteri), einem flugunfähigen Vogel, seinen Namen vermacht hat. Vor ihm war der Mediziner und Geologe Ernst Dieffenbach aus Gießen als erster studierter Wissenschaftler (im Gegensatz zu den zahlreichen begabten Amateuren) nach Neuseeland gekommen, um dort zu arbeiten. Er kam 1840 gemeinsam mit der ersten Schiffsladung der New Zealand Company voller Siedler dort an. Bei seinen Aufenthalten in Neuseeland stellte Dieffenbach fest, dass sich die Flora und Fauna des Festlands stark von denen der Chatham-Inseln unterschied, und sein Schriftwechsel darüber landete irgendwie auf dem Schreibtisch von Charles Darwin.

Den nachhaltigsten Eindruck von allen deutschen Wissenschaftlern, die je einen Fuß auf Neuseeland gesetzt haben, hat zweifelsohne der Preuße Johann Franz von Haast hinterlassen, besser bekannt als »Julius«. Von Haast reiste 1858 als eine Art Späher dorthin, um potentiellen deutschen Einwanderern den Weg zu bahnen. Hochstetter überredete ihn, ihm bei seinen geologischen Erkundungen zu helfen, die im darauffolgenden Jahr stattfinden sollten. Er übernahm dann die verschiedensten Tätigkeiten für die junge Kolonie und war unter anderem als geologischer Berater für die Region Canterbury und Nelson tätig.

Die ersten deutschen Einwanderer ließen sich 1843 in der Region von Upper Moutere nieder, einem kleinen Dorf in der Nähe von Nelson, und gründeten St. Paulidorf. Im darauffolgenden Jahr gründete eine andere Gruppe der Neuankömmlinge Ranzau, ebenfalls in der Nähe von Nelson, und in den 1850er Jahren entstanden noch weitere Ansiedlungen – Sarau, Rosenthal und Neudorf – in der Region von Moutere. Daran erinnert jedoch so gut wie nichts. Von den zahlreichen deutschsprachigen Siedlern, die sich in den 1860er Jahren auf der neuseeländischen Nordinsel – Pukepapa in der Region Rangitikei, Houhora und Awanui in Far North sowie Puhoi, nördlich von Auckland – niederließen, wurde nur in Puhoi ein kleiner Teil des deutschen Erbes bewahrt. In den 1870er Jahren gab es eine »deutsche Einwanderungswelle«, was wohl auf die neuseeländische Regierung zurückzuführen ist, die sich damals verstärkt um Arbeitskräfte aus Übersee bemühte, und eine zweite während des Goldrausches an der Westküste Neuseelands, als Menschen aller Nationalitäten, religiösen Überzeugungen und Hautfarben dort ihr Glück suchen wollten. In dieser Zeit wurden mehrere deutsche Ansiedlungen in den ländlichen Gegenden Neuseelands gegründet, und in den Städten bildeten sich deutsche Viertel. Eine Gemeinde in der Nähe von Waimate in Canterbury und eine weitere im Nordosten von Gore erhielten den Spitznamen »Germantown«. Eine Volkszählung ergab, dass es 1901 genau 4217 deutschstämmige Einwohner in Neuseeland gab.

Die meisten Deutschen, die vor den 1930er Jahren nach Neuseeland auswanderten, gehörten der Arbeiterklasse an. Das änderte sich, als die ersten Flüchtlinge aus Nazi-Deutschland – hauptsächlich Juden – nach Neuseeland kamen.

Neuseeland profitierte von den vielfältigen Fähigkeiten und Fertigkeiten dieser Einwanderer. Seit den 1990er Jahren gibt es eine weitere »deutsche Einwanderungswelle«. Die Mehrzahl kommt aus der Mittel- und Oberschicht und möchte aus ökologischen Gründen einen Neuanfang wagen, da Neuseeland im Gegensatz zu Europa weder das Problem der Überbevölkerung noch das der Umweltzerstörung kennt. Wie nicht anders zu erwarten war, lassen sie sich meist in den ländlichen und landschaftlich reizvollen Regionen nieder: Nelson ist noch immer angesagt ebenso wie der Lakes District um Otago, aber auch Canterbury, Marlborough und Wairarapa, wo Landwirtschaft und Weinbau dominieren. Die Volkszählung 2006 ergab, dass 10761 Neuseeländer in Deutschland geboren wurden, und eine gute Handvoll Neuseeländer mehr – insgesamt 10917, um genau zu sein – bezeichneten sich selbst aus »ethnischen Gründen« als »deutsch«. Schätzungen zufolge sind rund 200000 Neuseeländer deutscher Abstammung.

Zu den zahlreichen Deutschen, die Neuseelands Kultur und Wirtschaft bereichert haben, zählen auch der Dichter Karl Wolfskehl, die Cellistin Marie Vandewart, Professor Paul Hoffmann, der Ökonom Wolfgang Rosenberg, der Braumeister Joseph Kuhtze, der Arzt und erklärte Atomkraftgegner Erich Geiringer, Arthur und Lisl Hilton, die sich sehr für Kammermusik und Fußball stark machten, der Fotograf Gregory Riethmaier und Oberrichter Sir Thomas Eichelbaum.

Doch das Verhältnis zwischen Deutschland und Neuseeland war nicht immer so freundschaftlich, wie es heute ist …

5 unheimliche Begegnungen zwischen Neuseeland und Deutschland

► Neuseeland marschiert in Deutschland ein

Am 7. August 1914, kurz nachdem Großbritannien Deutschland den Krieg erklärt hatte, wollte die britische Regierung, dass Neuseeland der britischen Krone einen Dienst erweist und die Funkstation in der Nähe von Apia in Deutsch-Samoa erobert. Es bedurfte keiner großartigen Überredungskünste, um Neuseeland dafür zu begeistern, denn schließlich wollte der Inselstaat schon seit einigen Jahren sein eigenes Reich aufbauen. Nur gut eine Woche später machten sich 1370 neuseeländische Militärangehörige über Fidschi auf den Weg nach Samoa und kamen am 29. August in Apia an. Die deutsche Funkstation wurde den Neuseeländern kampflos überlassen, da es der Befehlshaber des deutsch-ostasiatischen Marinegeschwaders vorzog, nicht einzugreifen. Somit wurde Deutsch-Samoa das zweite deutsche Hoheitsgebiet (nach Togoland vier Tage zuvor), das von Alliierten der Briten eingenommen wurde. Die Besetzung Samoas durch neuseeländische Streitkräfte hielt bis 1920 an. Erst dann erteilte der Völkerbund Neuseeland das Mandat, das ehemalige deutsche Besitztum zu regieren.

► Deutschland marschiert in Neuseeland ein

Am 26. August 1939 hörte Kapitän Grams des Handelsschiffs Erlangen mit einer Verdrängung von 6101 Tonnen, das vor Dunedin lag, von dem Gerücht, dass der Krieg mit Großbritannien – und somit auch mit Neuseeland – unmittelbar bevorstünde. Da er unbedingt verhindern wollte, dass sein Schiff im Zuge der zu befürchtenden Auseinandersetzungen beschlagnahmt würde, setzte er die Segel und behauptete, Kurs auf Port Kembla in New South Wales (Australien) zu nehmen, um dort Kohle an Bord zu laden. In Wahrheit aber dampfte die Erlangen gen Süden und ging weit oben im Nordarm von Carnley in den Auckland-Inseln vor Anker, wo die Mannschaft an die 400 Tonnen eines dichten Tropengehölzes – Eisenhölzer, wenn Sie es genau wissen möchten – schlug, da ihr kärglicher Kohlevorrat keine weiten Seereisen erlaubte. Gut möglich, dass die Erlangen noch immer dort vor Anker lag, als die HMNZS (Her Majesty’s New Zealand Ship) Leander die Insel auf ihrer Suche nach potentiellen deutschen Angreifern aufsuchte. Doch die Erlangen blieb unentdeckt und machte sich Anfang Oktober auf nach Südamerika.

► Deutschland marschiert doch nicht in Neuseeland ein

Immer wieder ist in Gesprächen über die Erlebnisse der Neuseeländer im Zweiten Weltkrieg zu hören, dass die Mannschaft eines deutschen U-Boots vor Hawkes Bay an Land ging und eine Kuh melkte. Zweifellos eine nette Geschichte, aber nicht wahr. Die U-862 legte tatsächlich Anfang 1945 im Hafen von Napier an, doch die Mannschaft musste ihren Kaffee ohne Milch trinken. Dieses Gerücht geht auf den Befehlshaber der U-862, Heinrich Timm zurück, der in den späten fünfziger Jahren einem neuseeländischen Luftwaffenoffizier gegenüber einen Witz darüber machte.

► Ein deutscher Pirat

Der deutsche Adelige Felix Graf von Luckner war eine der schneidigsten Figuren des Ersten Weltkriegs. Er führte ein äußerst schillerndes Leben und setzte noch eines drauf, als er im Atlantik ein alliiertes Schiff kaperte und das Kommando der Seeadler übernahm – ein viermastiges Segelschiff, das er zweifelsohne allein deshalb für seinen Beutezug ausgewählt hatte, weil es besser zu seinem Image als Draufgänger passte als ein weitaus zweckmäßigeres Dampfschiff. 1917 wollte von Luckner durch den Pazifik segeln, doch noch bevor er dort großes Chaos anrichten konnte, verließ ihn sein bisheriges Glück und die Seeadler zerschellte auf einem Riff vor der südpazifischen Insel Mopelia (auch Maupihaa genannt), die zu den Gesellschaftsinseln zählt. Davon nicht im mindesten beeindruckt segelten von Luckner und eine handverlesene Mannschaft in einem kleinen Boot zu den Cook-Inseln und weiter nach Fidschi, immer Ausschau haltend nach einem ähnlich aussehenden Schiff, das sie kapern konnten, da von Luckner sein altes Leben als Plünderer wieder aufnehmen wollte. Doch ein paar misstrauische Auswanderer gaben den Behörden entscheidende Tipps, die am 21. September 1917 zur Festnahme von Luckners führten. Letztlich wurde er zu einer Freiheitsstrafe verurteilt und saß im Gefängnis von Motuihie in Hauraki Golf in Auckland. Da ihn sein Dasein in Kriegsgefangenschaft langweilte, floh von Luckner, enterte den 90-Tonnen-Lastkahn Moa und segelte zu den Kermadecinseln. Als Navigationshilfe dienten ihm dabei ein paar Seiten, die er aus einem Schulatlas herausgerissen hatte, und ein Sextant. Auf den Kermadecinseln angekommen, wurde er erneut gefangengenommen, was er ohne Gegenwehr über sich ergehen ließ. Nach einem längeren Gefängnisaufenthalt wurde er zurück in sein Heimatland geschickt, wo er sein ereignisreiches Leben fortsetzte.

► Vorsicht, Mine!

Im Zweiten Weltkrieg wurden zehn deutsche Handelsschiffe zu bewaffneten Hilfskreuzern umgerüstet. Zwei davon – die Komet und die Orion – sollten Schiffe, die in den Versorgungsreihen der Alliierten rund um Neuseeland und Australien unterwegs waren, angreifen und zerstören. Die Orion mit einer Verdrängung von 7021 Tonnen war ursprünglich ein Frachter namens Kurmark. Sie erreichte die Gewässer von Neuseeland im Juni 1940 unter dem Kommando von Kurt Weyher, wo sie ein paar Tage vor der Küste von Auckland anlag und die Mannschaft dann Minen auslegte. Dieser Kriegstaktik fielen zwei Fischdampfer, ein Minensuchboot und drei weitere Schiffe, darunter die Niagara, die so groß war, dass sie den Spitznamen »Titanic des Pazifiks« erhalten hatte und eine Verdrängung von 13415 Tonnen aufwies, zum Opfer. Die Niagara war mit einer relativ großen Menge Gold beladen unterwegs nach Vancouver, als sie am 19. Juni 1940 von einer Mine zerstört wurde und im 121 Meter tiefen Wasser versank. Zum Glück forderte der Angriff nur ein Todesopfer: die Bordkatze.

Die Orion war anschließend sechs Wochen auf den Schiffsrouten des Pazifiks unterwegs, ohne auch nur ein einziges feindliches Schiff zu zerstören, doch dann stieß sie in der Tasmansee auf die Turakina – und es kam zur ersten militärischen Auseinandersetzung in diesen Gewässern überhaupt. Die Turakina wurde versenkt, was 34 Menschenleben forderte. Als zweites griff die Orion, die gemeinsam mit dem Hilfskreuzer Komet (ursprünglich das Frachtschiff Ems mit einer Verdrängung von 3287 Tonnen), der in der Panamakanalzone im Osten Neuseelands mit kriegerischen Beutezügen beschäftigt gewesen war, die neuseeländischen Gewässer verlassen wollte, nordöstlich von Neuseeland das Frachtschiff Holmwood an und zerstörte es dort ebenso wie das Passagier- und Frachtschiff Rangitane.

Die Komet beabsichtigte einen Angriff des ehemaligen Walfangschiffs Adjutant mit einer Verdrängung von 350 Tonnen mit Magnetminen, die in einer geheimen Mission im Juni 1941 an der Hafeneinfahrt von Wellington und Lyttleton ausgelegt wurden. Offensichtlich waren diese jedoch funktionsuntüchtig, denn obwohl Tausende von Schiffen diese Passage kreuzten und auch Baggerarbeiten in der Nähe dieses Minenfeldes verrichtet wurden, ging zum Glück nicht eine einzige Mine hoch.

 

Erfreulicherweise gehören solche Kriegsepisoden der Vergangenheit an.

Eine Frage der Geologie und Geographie

9 alternative Namen für Neuseeland

Im Laufe der Jahre hat Neuseeland viele andere Namen erhalten.

► Aotearoa

Die Māori bezeichneten die Nordinsel von Neuseeland als Te Ika-a-Maui und die Südinsel als Te Wai Pounamu. Außerdem nannten die Māori die Nordinsel »Aotearoa«, die »lange weiße Wolke«; heute ist damit jedoch ganz Neuseeland gemeint.

► En-zed

Im Grunde ist das nichts anderes als die englische Lautsprache von »NZ«. Aller Wahrscheinlichkeit nach stammt es noch aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, als die neuseeländischen Soldaten Uniformen mit den Initialen »NZ« für New Zealand trugen.

► Farnland (Fernland)

Das Bild des neuseeländischen Buschlands ist geprägt von Farnen, weshalb das Land umgangssprachlich gern als Farnland bezeichnet wird. Der größte neuseeländische Farn ist der Baumfarn oder auch Ponga, und seine Blätter gehören wohl zu den bekanntesten Landessymbolen Neuseelands. Kaum hatten die ersten europäischen Einwanderer einen Fuß auf Neuseeland gesetzt, fand sich das Blatt des Silberfarns auf den Titelseiten der Zeitungen und in der Werbung. Später war es aus der Welt des Militärs und Sports nicht mehr wegzudenken. Als Erstes war das Farnblatt auf den Trikots des neuseeländischen Rugby-Teams zu sehen, das 1888 durch Großbritannien tourte. Seitdem ist es für Neuseeland das Sportemblem schlechthin.

► Gottes eigenes Land (God’s Own Country/Godzone)

Die Neuseeländer griffen lange Zeit auf diese Beschreibung ihrer Heimat zurück. Als Erstes hat Thomas Bracken diesen Ausdruck in einem Gedicht über Neuseeland gebraucht. Er hat auch das besser bekannte Lied »God Defend New Zealand« (Gott schütze Neuseeland) das nach der britischen Nationalhymne »God Save the Queen« die zweite Nationalhymne Neuseelands wurde.

► Land der langen weißen Wolke

Siehe Aotearoa oben.

► Māoriland

Dieser Name stammt aus dem 19. Jahrhundert und verlieh dem einzigartigen Erbe der Māori einen Hauch von Romantik, der schon die Anfänge der Besiedlung Neuseelands durch die Europäer kennzeichnete. Der Dichter Thomas Bracken gab seiner Gedichtsammlung den Titel Musings in Māoriland (Träumereien in Māoriland). Das Bild des Māorilands wurde im 19. Jahrhundert vielfach verwendet, um Touristen nach Neuseeland zu locken.

► Die wackligen Inseln (The Shaky Isles)

Ein wenig verwunderlicher Name für Neuseeland angesichts des Ausmaßes der seismischen Aktivitäten auf dem Inselstaat, der auf zwei aneinandergrenzenden Kontinentalplatten ruht.

► Staten Landt (Land der niederländischen Staaten)

Es waren die Niederländer, die Neuseeland diesen Namen verliehen haben, genauer gesagt, der niederländische Seefahrer Abel Tasman, der dem Trugschluss erlag, Neuseeland sei Teil des Landes, von dem ein anderer Forscher, Jacob Le Maire, bereits im 17. Jahrhundert berichtet hatte und das vor der Küste Chiles liegt. Jahre später, als Hendrik Brouwer nachwies, dass Staten Landt in Wirklichkeit eine Insel war, ersetzten die holländischen Kartographen »Staten Landt« durch »Nova Zeelandia«, nach der niederländischen Provinz Zeeland. Aus dem lateinischen Wort »Nova Zeelandia« wurde im Niederländischen »Nieuw Zeeland« und nach der Wiederentdeckung der Inseln durch den britischen Kapitän James Cook 1769 wurde daraus »New Zealand«, auf Deutsch: Neuseeland.

► Tasmantis (Zealandia)

Das Festland von Neuseeland gehört zu einem prähistorischen Kontinent namens Tasmantis oder Neuseeland-Kontinent, der sich über nahezu vier Millionen Quadratkilometer erstreckt (und damit halb so groß ist wie Australien oder etwa so groß wie Westeuropa). An die 93 Prozent von Tasmantis liegen tief unter dem Meeresspiegel. Das lange und schmale Festland erstreckt sich vom 19. Breitengrad südlich (nördlich des tropischen Neukaledoniens) bis zum 56. Breitengrad südlich (im Süden von Neuseelands kargen subantarktischen Inseln gelegen). Das internationale Seerecht legt fest, dass Küstenstaaten besondere Rechte im Hinblick auf die Meeresforschung und Bewirtschaftung des Küstenstreifens gewährt werden. Die ausschließliche Wirtschaftszone dieser Länder ist das Gebiet jenseits des Küstenmeeres bis zu einer Erstreckung von 200 Seemeilen (370,4 km) ab der Basislinie (daher auch 200-Meilen-Zone), in dem der angrenzende Küstenstaat in begrenztem Umfang souveräne Rechte und Hoheitsbefugnisse wahrnehmen kann. Die neuseeländische Basislinie ist dank seiner Lage über Tasmantis beeindruckend groß, das aus zwei nahezu parallel angeordneten Graten besteht, die sich durch den südlichen Pazifik nach Nordwesten neigen. Zum westlichen Grat zählen die Lord-Howe-Schwelle und das Campbell-Plateau. Der schmalere östliche Grat bildet Neukaledonien, Norfolk-Ridge, die neuseeländische Nordinsel und die Chatham-Erhebung. Zwischen den beiden Graten ist der Meeresboden zwischen 1000 und 1500 Metern tief. Mancherorts ragen zerklüftete kleine Inseln aus dem Wasser heraus und helfen dabei, den Rand der Zone zu markieren. Diese ausschließliche Wirtschaftszone Neuseelands ist nach Frankreich, China, Indien und Japan die fünftgrößte der Welt.

Von den 13 Kolonien, zu denen sich Neuseeland hätte entwickeln können