Das läuft schief in unserem Land - Ulrich Meyer - E-Book

Das läuft schief in unserem Land E-Book

Ulrich Meyer

4,2

Beschreibung

Was ist bloß los in der Republik? Ulrich Meyer redet Klartext. Er blickt zurück auf die ganz persönlichen Erlebnisse seiner Kindheit und seiner Familie, die Geschichte unseres Landes und zieht den erschütternden Vergleich zum Hier und Heute: Es liegt vieles im Argen – zu viel. Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter ausquetschen wie Zitronen; Banker, die Milliarden verzocken und ihre Kunden beim Dispo über den Tisch ziehen; Beamte, die nicht viel mehr beherrschen als das Wort "Nein", und Politiker, die nur an ihren zukünftigen Job in der Wirtschaft denken. Aber auch: Handwerker, die überteuert, aber schlecht arbeiten; Hartz IV-Empfänger, die vom Sozial-Betrug leben; und der Nachbar, der sein Heil im Nervenkrieg am Gartenzaun sucht. Raffzähne, Abzocker, Egoisten überall – die Liste der Dinge, die in unserem Land schief laufen, ist lang – Ulrich Meyer kennt sie wie kaum ein anderer. Seit 20 Jahren kämpft der Journalist und akte-Moderator für mehr Herz, Anstand und Verantwortung. Jetzt zieht er schonungslos Bilanz. Ulrich Meyer so persönlich wie noch nie. Kenntnisreich und amüsant. Mutig und auf den Punkt.

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.
Für Fragen und Anregungen:
[email protected]
2. Auflage 2015
© 2014 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Nymphenburger Straße 86
D-80636 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Redaktion: Kerstin Weber, Rosenheim
Umschlaggestaltung: Laura Osswald, München
Umschlagabbildung: © SAT.1/Arne Weychardt
Satz: Carsten Klein, München
E-Book: Daniel Förster, Belgern
ISBN Print: 978-3-86883-539-7
ISBN E-Book (PDF): 978-3-86413-735-8
ISBN E-Book (EPUB, Mobi): 978-3-86413-736-5
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter
www.rivaverlag.de

Allen Kolleginnen und Kollegen,

die akte in über 20 Jahren

zu einer Fernsehmarke gemacht haben,

die ihrem Publikum wichtig ist

Inhalt

Titel
Impressum
Widmung
Einleitung
Arbeitswelt: Von fürsorglichen Patriarchen und Lohnprellern
Banken und Finanzen: Von »Bankbeamten« und »Bankstern«
Versicherungen: Vom freundlichen Herrn Kaiser zum eiskalten Gegner
Behörden: Von strengen Staatsdienern und Bremsern in kurzen Hosen
Recht und Gerechtigkeit: Von Streithanseln und rechtsfreien Räumen
Ärzte und Gesundheit: Von Göttern in Weiß und Profit-Optimierern
Wohnen: Von Immobilienhaien und Mietnomaden
Handwerker: Vom redlichen Zauberer zur Waschmaschinen-Mafia
Schule und Erziehung: Von Autoritäten und Ausputzern
Telefon und Handy: Vom würdigen Fernsprecher zum nervenden Weltmedium
Das Internet: Ein Link in die Welt und zum Bösen in uns
Familie und Beziehungen: Von ewiger Liebe und großer Einsamkeit
Religion: Vom lieben Gott und Spiritualität to go
Politik: Von verehrten Staatsmännern und korrupten Edelmännern
Nachwort
Danksagungen

Einleitung

Manchmal sind es die scheinbar banalen Aktionen, die zeigen, was in diesem Land schiefläuft: Da parken zwei ihre Autos so rücksichtslos, dass sie einfach vier Parkplätze einnehmen; da blockiert einer die ganze Kreuzung, weil er unbedingt noch über die Ampel kommen und keine 90 Sekunden warten will; da fallen beim vorher groß angekündigten bundesweiten Blitzer-Tag immer noch 93 000 Raser auf, die auf Nachfrage alle angeblich ihre hochschwangeren Frauen ins Krankenhaus bringen oder überlebenswichtige Termine einhalten müssen. Das Motto ist immer dasselbe: Ich zuerst. Die anderen sind mir egal. Nach mir die Sintflut.

Das sind nur kleine Beispiele, aber sie machen klar: In Deutschland könnte so vieles so viel besser laufen, wenn wir etwas weniger an uns selbst dächten – und mehr an andere und gerne auch etwas mehr voraus. Am besten selbstständig und verantwortungsbewusst, ohne ständige Anweisungen, ohne ständige Überprüfung. Jüngst besuchte Dagmar Wöhrl, die ehemalige Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, ein Flüchtlingslager in ihrem heimischen Wahlkreis Nürnberg-Nord und war ganz erstaunt über die unmenschliche Unterbringungssituation. Sie habe den Eindruck, erläuterte sie live im Fernsehen, die behördlichen Organisatoren seien von dem Ansturm überrascht gewesen. Überrascht? Sehen die keine Nachrichten, lesen die keine Zeitung? Wie verstehen die ihren Job? Wer hat da versagt?

Wann immer wir Missstände entdecken, wann immer etwas aus dem Ruder läuft, egal ob durch das Verhalten von Amtsträgern oder Privatleuten, ertönt der Ruf nach besseren und schärferen Gesetzen. Als ob wir gerade in Deutschland nicht schon genug Regeln hätten! Was wir brauchen, ist etwas ganz anderes: Wir brauchen mehr Mut zu mehr Herz, zu mehr Anstand, zu mehr Verantwortung. Und zwar jeder Einzelne von uns, privat wie beruflich. Denn wenn wir immer stärker auf Ellenbogen und auf Abstand setzen, wenn wir die Ohnmachtsgefühle anderer übersehen und das Wegschauen zur Gewohnheit wird, gefährden wir bald alles: Demokratie, Wohlstand, Sicherheit – kurzum: unser aller Zukunft.

Das gesellschaftliche Klima hat sich spürbar verändert, es ist kälter geworden in unserer schönen Republik. Die Eliten des Landes wirken oft seltsam losgelöst vom Rest Deutschlands. Arrogant, unersättlich, gierig und abgehoben – das Gemeinwohl scheint nicht selten gar keine Rolle mehr in ihrem Denken zu spielen. Stattdessen hinterziehen sie hemmungslos Steuern und bereichern sich, wo sie können. Wie viele vermeintliche Vorbilder haben wir in den vergangenen Jahren fallen sehen! Auf der anderen Seite hat sich der Überlebenskampf der Menschen am unteren ökonomischen Rand verschärft. Ja, es gibt sie, die Hartz-IV-Dynastien, die sich über Generationen hinweg von der Gemeinschaft aushalten lassen. Aber das ist eine Minderheit. Die Mehrheit, nämlich Millionen von Menschen, arbeitet hart und fleißig und müht sich notfalls mit zwei, drei Jobs ab, um überhaupt – und am liebsten aus eigener Kraft – durchzukommen. Die Kluft zwischen »oben« und »unten« wird größer, nicht nur gefühlt, sondern auch faktisch. Und dazwischen fürchtet sich die Mittelschicht, die sich in Bedrängnis geraten sieht, vor den großen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte. Es scheint vorbei zu sein mit dem sozialen Frieden der alten Bundesrepublik, um den uns so viele außerhalb unserer Grenzen jahrzehntelang beneidet haben. Es brodelt. Deswegen überrascht es auch nicht wirklich, dass ganze Heerscharen von Bürgern bei Wahlen ihren Frust ablassen – oder gar nicht mehr hingehen.

Die Sendung akte, die ich seit 20 Jahren für Sat.1 produziere und moderiere, ist ein guter Seismograph für diese Entwicklungen, weil wir hier das Ohr ganz dicht an Millionen normaler Bürger haben. Wir spüren in den kleinsten gesellschaftlichen Verästelungen Probleme und Unmut – wenn sie uns ihre Ärgernisse anzeigen, sind das kleine Eruptionen, die sich an anderer Stelle und manchmal erst viel später zu großen Stößen und Protestwellen auswachsen können: So lange wir diese Verbrauchersendung machen, so lange gibt es auch die Rubrik »akte hilft«, die schon bald so wichtig geworden ist, dass wir die ganze Sendung neu untertitelt haben: »Reporter kämpfen für Sie«. Unsere Zuschauer bitten uns um Hilfe, wenn bei ihnen nichts mehr geht, wenn sie bei ihren Krankenversicherungen, den Telefonprovidern, den Vermietern, den Behörden nicht weiterkommen. Weit über 100 000 Briefe, Faxe und Mails haben uns in diesen zwei Jahrzehnten erreicht. Und meine Redaktion setzt alles daran, die Probleme zu lösen – wie bei dem gelungenen Überzeugungskampf mit einer Gebäudeversicherung, die von einem Elternpaar einen zweistelligen Millionenbetrag zurückforderte, weil deren Söhne beim Kokeln im Herbstlaub versehentlich eine Kirche abgefackelt hatten. Oder wie bei der erfolgreichen Auseinandersetzung mit dem Telefonanbieter, dessen Kunde in Spanien seines Handys beraubt worden war, mit dem die Diebe Gebühren in Höhe von fast 90 000 Euro zusammentelefonierten. Nicht immer hatten wir Erfolg, aber oft. Und die Menschen wissen: Sie können sich auf uns verlassen, wir hören zu.

Natürlich machen wir uns da nichts vor: It’s just TV, wie die Amerikaner sagen, es ist nur Fernsehen. Aber das kann mehr, als man denkt. Und es weiß so einiges über den Zustand eines Landes und über die Teile seiner Bevölkerung, über die man weder etwas in den bunten Zeitschriften noch in den seriösen Blättern liest: die normalen Leute, die sogenannte schweigende Mehrheit. Sie sind das Rückgrat und der Bauch dieses Landes. Sie, die zuverlässig und so unermüdlich vor sich hin arbeiten, die aber auch auf manche Verlockung hereinfallen und in manche Falle tappen, sodass sie erst recht nicht mehr wissen, wie sie mit all den Herausforderungen fertig werden sollen. Denn die Zeiten haben sich dramatisch gewandelt, was erst recht deutlich wird, wenn wir unseren Alltag mit dem unserer Eltern vergleichen. Worauf kann man sich heute denn noch verlassen! Wie oft wird man alleingelassen mit seinen Problemen! So schallt es uns von unseren akte-Zuschauern entgegen.

Und so kamen wir auf die Idee dieses Buches – und auf sein Grundmuster, das auf den Belangen unserer Zuschauer basiert: Aus den zahlreichen Zuschriften, die uns tagtäglich erreichen und die wir analysieren, ordnen, bearbeiten, haben sich die 14 Kapitel dieses Buches ergeben. 14 Kapitel, die zeigen, was schiefläuft in unserem Land – und wie wir die Situation vielleicht verbessern können. Der soziale Friede und der Wohlstand, auf denen unsere Gesellschaft vor allem ruhen, mögen bereits bröckeln, aber noch sind sie das Fundament, das alles trägt. Der Reichtum unseres Landes federt glücklicherweise viele Konflikte ab. Aber wir alle spüren, wie diese Kräfte schwinden. Die Gesellschaft driftet auseinander. Die Gegensätze treten stärker hervor. Der Wind wird rauer, der Ton aggressiver. Egoismus, Neid, Kälte und unverhohlene Habgier sind Werte, die plötzlich Oberhand zu gewinnen scheinen. Das fühlt sich nicht gut an. Das beunruhigt viele – zu Recht! Aber noch haben wir alle Fäden in der Hand. Denn noch haben wir die ökonomische Kraft, noch ist der Gemeinsinn vorhanden, den es braucht, um die Weichen für eine zuversichtlichere Zukunft zu stellen, um uns auf die Werte zu besinnen, die den Kern unseres Miteinanders definieren sollten, egal wie es wirtschaftlich gerade um uns steht. Es geht um die Bindungskräfte eines jeden echten Gemeinwesens, das mehr sein will als nur ökonomische Zweckgemeinschaft. Doch wir dürfen nicht warten, bis die Kluft in unserer Gesellschaft unüberbrückbar geworden und die Wirtschaft nicht mehr so leistungsfähig ist. Fachleute warnen längst davor, dass es nicht mehr lange so weitergeht. Deshalb müssen wir jetzt handeln, bevor unser Reichtum so schwindet, dass es nur noch einzig und allein um den nackten Verteilungskampf geht und alle Werte, die eine Gesellschaft lebenswert machen, über Bord geworfen werden: Bevor also die Deutschen immer weniger werden, um die hier hergestellten Waren zu kaufen, immer weniger werden, um das zu bezahlen, was die Elterngeneration an Schulden aufgehäuft hat, immer weniger werden, während die internationalen Anforderungen immer mehr, immer größer, immer teurer werden. Deshalb ist es jetzt Zeit zum Umdenken!

Wir brauchen ein anderes Miteinander – ehrlicher, verantwortungsvoller, anständiger, sorgender. Und das ist keineswegs nur die Aufgabe der da »oben«, sondern die Aufgabe von uns allen. Wir alle müssen jetzt über unseren Schatten springen. Bevor diejenigen, die sich in unserem Land unsicher, ausgenutzt und ohne Lobby fühlen, sich irgendwann andere Leitbilder und Fürsprecher suchen. Weil dann die Stunde extremer Parteien schlagen kann. Deshalb müssen wir Verantwortung übernehmen für unsere Handlungen und deren Folgen, aber auch für andere. Wir dürfen einander nicht länger links liegen lassen, Dinge einfach so geschehen lassen. Stattdessen müssen wir uns mehr umeinander kümmern, denn nur zusammen lassen sich die Schwierigkeiten und Härten der Zukunft meistern.

Arbeitswelt: Von fürsorglichen Patriarchen und Lohnprellern

1. War früher wirklich alles besser?

Für meinen Vater hat der Zweite Weltkrieg zehn Jahre gedauert: Erst 1949 kam er aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück, da war er 29. In jenen Tagen war das ein durchaus typisches Schicksal. Er nahm das unterbrochene Studium wieder auf, lernte in einem Zugabteil von Osnabrück nach Melle durch Zufall eine junge, hübsche Dame kennen, sagte ihr schon beim Aussteigen: »Ich werde Sie heiraten« und gründete tatsächlich bald eine Familie mit ihr, meiner Mutter. Davon hatte er schon in dem Lager in Sibirien geträumt: Er wollte endlich sein Leben leben und sein Kriegstrauma bekämpfen.

Mein Vater verkaufte Büromaschinen, erst als Selbstständiger, dann als Angestellter einer amerikanischen Firma. Das war damals ziemlich ungewöhnlich, die meisten Väter hatten deutsche Chefs. Aber dadurch wurden mein Bruder und ich sehr früh mit den kulturellen Unterschieden zwischen Amerika und Deutschland konfrontiert und lernten amerikanische Eigenarten kennen, die uns schwer beeindruckten. Dass es tatsächlich Menschen geben sollte, die zum Mittagessen Coca-Cola tranken, konnten anfangs weder mein irritierter Vater noch wir zu Hause fassen. Oft lamentierte er darüber, wie wenig die Amerikaner den deutschen Markt verstünden und einfach nicht einsehen wollten, dass seine Kunden auf Produkte Wert legten, die einwandfrei und für ewige Zeiten funktionierten. Dass man das auch anders sehen konnte, machte ihn ratlos.

Der Arbeitgeber unseres Vaters war für uns kaum greifbar, allein schon wegen der enormen Distanz, die uns immer auch ein bisschen träumen ließ: Der Stammsitz des Unternehmens lag an der amerikanischen Westküste. Ich sehe noch den Eintrag im Notizbuch meines Vaters vor mir, seine akkurate Handschrift, in der er mit seinem Füllfederhalter Adresse und Telefonnummer des Headquarters notiert hatte: San Leandro, Kalifornien. Damals war das von Köln mehr als eine Weltreise entfernt. Der Arbeitgeber unseres Vaters blieb also unsichtbar, wir wussten zwar um seine Existenz, bekamen ihn aber nie zu Gesicht. Erst Jahrzehnte später bin ich dort einmal vorbeigekommen und dachte an dem Ortsschild: Hier ist das also … San Leandro … Wahnsinn …

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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