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Richtig aufräumen und frei sein - Endlich Ordnung schaffen! - Frischer Wind für Wohnung und Seele - Ausmisten, aufräumen, frei fühlen - Mit zahlreichen Tipps und Ideen für Kleiderschrank und Bad, Küche und Arbeitszimmer, Balkon, Keller und Garage - Ein neuer Mensch werden durch Ordnung innen und außenIn diesem Buch liegt der Schlüssel zu äußerer Ordnung und innerem Frieden. Denn wenn wir in unseren vier Wänden Ordnung und Klarheit schaffen, dann kommt auf wundersame Weise auch die Seele ins Gleichgewicht. Machen Sie Ihr Zuhause zu einem Ort der Ruhe und Erholung! Mit klaren Grundsätzen, einfachen Tricks und zahlreichen Ideen misten Sie aus, räumen auf und können endlich wieder durchatmen. Mit diesem Ratgeber gewinnen Sie den Kampf gegen das tägliche Chaos in Kleiderschrank und Bad, Küche und Arbeitszimmer, Balkon, Keller und Garage. Erleben Sie, dass es gar nicht schwer ist, effektiv aufzuräumen und diese Ordnung auch zu erhalten.
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Seitenzahl: 169
Das magische
AUFRÄUM BUCH
Ordnung macht Spaß – wenn man sie im Griff hat UND wenn sie bleibt!
In diesem Buch liegt der Schlüssel zu äußerer Ordnung und innerem Frieden. Denn wenn wir in unseren vier Wänden Ordnung und Klarheit schaffen, dann kommt auf wundersame Weise auch die Seele ins Gleichgewicht. Machen Sie Ihr Zuhause zu einem Ort der Ruhe und Erholung! Mit klaren Grundsätzen und einfachen Tricks misten Sie aus, räumen auf und können endlich wieder durchatmen.
Lernen Sie gleich zu Beginn die Goldene Regel der Ordentlichkeit und 7 magische Aufräum-Tipps kennen. Das wird Ihr Handwerkszeug, um mit System zu entrümpeln, aufzuheben, einzuräumen und – das Wichtigste – Ihre neu gewonnene Ordnung auch zu erhalten. Ob in Kleiderschrank und Bad, Küche und Arbeitszimmer, Balkon, Keller oder Garage: Mit diesem Buch gewinnen Sie wie durch Zauberhand den Kampf gegen das tägliche Chaos.
© Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH
Emil-Hoffmann-Straße 1, D–50996 Köln
Autorin: Inga Scheidt
Umschlagmotive:
Fotolia.com: © jacartoon (Sterne), © kubko (Illustrationen),
© MicroOne (grafische Effekte, Sterne)
Gesamtherstellung: Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH, Köln
Alle Rechte vorbehalten
eISBN: 978-3-8155-5452-4
Kreativität und äußere Ordnung gehören für Inga Scheidt unbedingt zusammen. Für das „Magische Aufräumbuch“ hat sie sich in Theorie und Praxis des Aufräumens umgeschaut, im Freundeskreis recherchiert und über viele Jahre ihre Familie beim Leben und Aufräumen beobachtet. Mit den Tipps und Tricks aus diesem Buch will sie die Ordnung in den eigenen vier Wänden nun endlich auch mit einem großen Lesepublikum teilen und dazu motivieren, das alltägliche Chaos in den Griff zu kriegen.
Ulrike Schulte-Richtering
Vanessa Weuffel
Stephanie Wojtynek
Alle Angaben, Ratschläge und Tipps in diesem Buch wurden nach dem aktuellen Wissensstand sorgfältig erarbeitet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Verlag und Autorinnen haften nicht für eventuelle Nachteile und Schäden, die aus den im Buch gemachten praktischen Hinweisen resultieren.
© absent84 (Regal S. 141), © Alfmaler (Geschenk S. 53), © alinabel (Fenster S. 23; Hängematte S. 35, 148; Treppe S. 62; Kleidung S. 98; Garderobe S. 102), © anastya (Bad S. 121), © andrew_rybalko (Schrank S. 67, 78, 83), © Anna (Illu S. 20), © antaya (Illu S. 122), © Co-Design (Wolken S. 14, 123, 124, 151, 152, 153; Ballon S. 151, 153), © derdy (Illu S. 97), © ele_nik (Blätter/Blüten S. 4, 12, 13, 16, 18, 22, 23, 24, 31, 32, 40, 47, 49, 51, 54, 58, 59, 60, 65, 66, 74, 77, 87, 88, 96, 98, 101, 104, 105, 106, 107, 116, 126, 128, 129, 131, 134, 137, 144, 153, 154, 156, 160), © elenabsl (Garten S. 136), © fireflamenco (Pusteblume S. 18, 33, 48, 64, 86, 153), © jacartoon (Sterne), © Kakigori Studio (Familie S. 50), © kate_ sun (Bett S. 108), © kazy (Glitzer S. 19, 20), © klesign (Luftballons S. 151, 152), © kubko (Illustration S. 2, 10, 28, 36, 68, 111; Bücher S. 80, 83), © lama_island (Ast mit Blättern S. 4/5, 15, 24–27, 38, 46/47, 51, 63, 64, 94, 96, 100, 103, 109, 116/117, 119, 128, 132/133, 144, 150, 155), © Leeyenz (Feder S. 15, 52, 109, 123), © littleartvector (Küche S. 25, 71; Büro S. 90; Notebook S. 93), © marisa__ (Schreibtisch S. 127), © MicroOne (grafische Effekte S. 11, 25, 26, 37, 39, 44, 46, 53, 55, 69, 85, 88, 101, 120, 121, 147, 149; Sterne), © Nata789 (Möbel S. 85), © Neyro (Abwasch S. 26), © Phanthipha (Illu S. 19; Lampen S. 143), © saint_ antonio (Illu S. 29), © sidop (Illu S. 55), © sunnygirl94 (Sofa S. 13; Esszimmer S. 17), © susse_n (Wohnung S. 65), © topvectors (Pusteblume S. 5, 12, 30, 38, 45, 50, 57, 79, 83, 125, 130, 156, 159), © valentinakru (Balkon S. 133), © Viktoria Boldt (Illu S. 101), © Wondervendy (Bücher S. 31), © Zentangle (Keller S. 147).
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Einleitung
AUFRÄUMEN WIE VON ZAUBERHAND
Es geht um nichts weniger als: Glück
Eigentlich ist alles ganz einfach
Die Goldene Regel
Die Magischen 7
Routinen finden
Vorsicht, Welle!
Der Fluss der Dinge
Eine Frage der Balance
WOHIN MIT KRAM UND ZEUG?
Weg damit! Die Kunst des Wegwerfens
Wegwerfen für Anfänger: Jeden Tag ein Teil
Lieblingsstücke erkennen und behalten
Schön war's mit dir
Kistentricks
Alle helfen mit
Die Lust des Verschenkens
Tauschen und verkaufen
Kaputtes, Doppeltes, Ungenutztes, Geschenke
Wo fange ich an?
Die sieben wichtigsten Rümpelregeln
ZEIGT HER EURE ZIMMER
Das Herz des Zuhauses: Die Küche
Apropos Küche
Leben mit Büchern
Noch mehr Regale: CDs und DVDs
Apropos CDs
Büro, Büro
Apropos Büro: Die Sache mit der Post
Der Kleiderschrank
Apropos Kleider: Lass es fließen
Noch mehr Stoff: Handtücher, Bettwäsche und Tischdecken
Accessoires, Schuhe und Schmuck
Wohlfühlen im Badezimmer
Putz-, Reinigungs- und Waschmittel
Digitales Entrümpeln
Balkon und Garten
Abstellkammer und Keller
Ordnung in Auto und Garage
EIN NEUES LEBENSGEFÜHL
Leichter geht's besser
Ein Schritt in die Freiheit
Checkliste: Seelengerümpel vermeiden
wahrscheinlich haben Sie dieses Buch gekauft, weil Sie – übrigens genau wie ich vor einigen Jahren – zu der Ansicht gelangt sind, dass sich dringend etwas ändern muss. Zu viele Ihrer Gedanken drehen sich ums Aufräumen, während Sie mit schlechtem Gewissen mitten im Chaos sitzen. Unfähig, Ordnung reinzubringen, jedenfalls keine, die länger als einen halben Tag anhält. Dazu kommt das Gefühl, dass es nicht so richtig losgehen kann mit dem wirklich wahren Leben, bevor nicht ein paar Dinge geregelt und aufgeräumt sind.
Mehr Ordnung in den eigenen vier Wänden und gleichzeitig mehr Klarheit in den Gedanken, das wär’s. Sie haben schon viel probiert, um dem Ideal näherzukommen? Eigentlich wissen Sie, wie es bei Ihnen zu Hause aussehen sollte, um sich wirklich wohlfühlen zu können? Und manchmal sieht es eigentlich schon gar nicht so schlecht aus, bis die guten Vorsätze nach wenigen Tagen wieder unter die Räder des Alltagsgetriebes geraten? Genauso ging es mir, bevor ich mir ein paar ganz grundlegende Gedanken zum Thema Ordnung gemacht hatte und mithilfe von ein paar simplen Regeln plötzlich wieder Land sah.
Lassen Sie sich hiermit gesagt sein: Für mehr Ordnung, mehr Klarheit und mehr Glück in Ihrem Leben ist bereits alles vorhanden. Es braucht dafür keine Anschaffung, keinen ausgetüftelten Plan, kein Verbiegen und vor allem keine rabiaten Rundumschläge. Ich habe die Lösung nach einigem Suchen und Probieren gefunden und möchte meine Erkenntnisse und Erfahrungen mit Ihnen teilen. Ich möchte Ihnen zeigen:
wie Sie die heranrollende Welle der Unordnung brechen, anstatt sich von ihr überfluten zu lassen,
wie Sie mit System und schrittchenweise auf den Grund Ihres Haushalts vordringen und dabei Ihren kleinen Ticks gleich mit zu Leibe rücken,
wie Sie durch kluges Sortieren und Lagern dafür sorgen, dass die neu geschaffene Ordnung lange hält,
und wie positiv sich eine geordnete Umgebung auf Ihr Wohlbefinden und Ihre Lebensgestaltung auswirken kann.
Meistens verpasst man den Moment, wenn das Chaos überhand nimmt und die Ordnung sich leise (im wahrsten Sinne des Wortes) verkrümelt. So als würde man kurz wegschauen, und da bricht es wieder über das Zuhause herein. Aber keine Sorge: Ich habe gelernt, gegen diese Welle zu arbeiten und den Status quo auf diese Weise fast mühelos zu halten. Also können Sie es auch lernen. Große Helfer dabei sind eine Goldene Regel und die Magischen 7. Ich stelle sie Ihnen in den ersten Kapiteln dieses Buches vor, und ich werde immer wieder auf sie zurückkommen.
Für dauerhafte Ordnung, die Spaß macht und sich praktisch wie von selbst erhält, braucht es aber noch etwas mehr als diesen Status quo. Über kurz oder lang hilft nichts, als sich klarzumachen, welche von den persönlichen Dingen man wirklich braucht und welche eher belasten. Darum gebe ich Ihnen die wichtigsten Tipps zum Entrümpeln an die Hand. Zum Beispiel kenne ich eine gute Methode, wie Sie herausfinden, woran Sie wirklich hängen. Sie erfahren aber auch, wie man gut erhaltene ausrangierte Dinge loswerden und dabei anderen noch eine Freude machen kann. Es ist einfach, herauszufinden, welche Gegenstände Ihr Leben wirklich leichter und angenehmer machen – und wie man sich von denen befreit, die das Leben nur beschweren. Denn es sollte nur das bei Ihnen bleiben, was Ihnen nützt oder Freude bereitet.
Das Ausmisten und Entrümpeln ist ganz nebenbei eine wunderbare Gelegenheit, sich ein paar Gedanken zu machen, warum wir an manchen Dingen so sehr kleben, obwohl sie uns eher behindern als glücklich machen.
Wenn wieder Luft ist in Kopf und Regalen, möchte ich schließlich mit Ihnen zu einer Tour durch die wichtigsten Lebensbereiche starten und überlegen, wie man was am sinnvollsten aufhebt und einräumt. Lassen Sie sich auch hier noch einmal zum Wegwerfen ermutigen, aber vor allem von klugen Sortier- und Lagertricks inspirieren, die ich aus dem Freundes- und Bekanntenkreis zusammengetragen habe. Uns allen zusammen fällt immer etwas Schlaues ein, wie wir unseren Haushalt perfekt organisieren können.
Wenn es Ihnen jetzt schon in den Fingern juckt, gleich mit dem Aufräumen zu beginnen, ist ein Teil meiner Mission bereits erfüllt: Es ist nämlich kein lästiges Übel, sondern ein wichtiger Teil unseres Lebens. Es trägt dazu bei, dass wir uns wohlfühlen und das, worauf es uns wirklich ankommt, klarer sehen. Es hilft uns, nicht nur die Wohnung, sondern auch die Seele auf Hochglanz zu polieren. Nicht weniger als das ist das Ziel.
Zunächst wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und danach ganz viele befreiende und beglückende Momente beim Aufräumen und Entrümpeln.
Ihre Inga Scheidt
WIE SIEHT ES DENN HIER SCHON WIEDER AUS?! WER LEBT, VERURSACHT UNORDNUNG, DAS IST NUN EINMAL SO. ABER IM GRUNDE IST ES ZIEMLICH EINFACH, DIE UNORDNUNG IM ZAUM ZU HALTEN. LERNEN SIE AUF DEN FOLGENDEN SEITEN EINE GOLDENE REGEL KENNEN UND OBENDREIN NOCH 7 MAGISCHE TRICKS. UND PLÖTZLICH SIEHT DIE WELT GANZ ANDERS AUS …
Kommen wir zunächst zurück zu dem Wunsch nach mehr Ordnung und Klarheit. Warum fühlen wir uns eigentlich so angesprochen von klaren Räumen, sei es nun in lichtdurchfluteten Kathedralen, im Museum für moderne Kunst oder im edlen Möbelhaus? Auch beim Anblick einer aufgeräumten Wohnung fühlen wir uns direkt wohl und wünschen uns, bei uns zu Hause wäre es genauso ordentlich.
DAS GUTE GEFÜHL, DIE DINGE IM GRIFF ZU HABEN
„Wenn es in meinem Wohnzimmer nur auch so aussehen könnte, dann fiele mir die Arbeit leichter, wäre ich netter zu meinem Mann, könnte ich die Kinder besser erziehen und hätte ich endlich Zeit für meine Hobbys!“
Kennen Sie diese Gedanken? Die vielleicht überraschende Nachricht für Sie: Damit sind Sie nicht allein. Im Gegenteil – vielen von uns (mich eingeschlossen) geht es so. Das Bedürfnis nach Klarheit und Übersichtlichkeit ist den meisten Menschen gemeinsam, gerade weil wir mit äußerer Ordnung mehr verbinden als nur eine glänzende Spüle oder einen freigeräumten, gesaugten Teppich.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Die äußeren Umstände spiegeln sich oft in unserem inneren Zustand wider. Im Chaos fühlen wir Verwirrung. Wenn die Umgebung vollgestellt und unübersichtlich ist, kann sich das deutlich auf unser Wohlbefinden auswirken. Die Logik dahinter ist ganz einfach:
Wenn wir mit einem Blick erfassen können, was uns umgibt und wo wir uns befinden, fühlen wir uns sicher und gut aufgehoben. Wir überblicken die Lage und haben das beruhigende Gefühl, die Dinge im Griff zu haben. Umgekehrt kümmern wir uns, wenn es uns nicht gut geht, weniger sorgfältig um unsere Sachen, weil uns der Sinn für Ordnung vorübergehend abhandengekommen ist.
Ordnung ist dem Menschen ein inneres Bedürfnis, zumindest den meisten von uns. Das Gerede vom kreativen Chaos ist doch meistens nur die Ausrede der Aufräummuffel, die auch nichts dagegen hätten, wenn ihnen mal einer den Schreibtisch freiräumen würde. Man darf schon sagen, dass Wohlbefinden und kreative Schaffenskraft meistens auch mit einer überschaubaren Umgebung zusammenhängen. Und so haben wir nichts anderes im Sinn als unser persönliches Glück, wenn wir uns dem Aufräumen widmen oder auch nur wehmütig an ordentliche Regale und Schubfächer denken.
Wer seine Dinge in Ordnung hält, hat mehr vom Leben, oder nicht? Haben Sie sich schon einmal überlegt, wie viel Zeit Sie im Leben schon mit dem Suchen von Dingen verbracht haben? Oder mit dem mühsamen Herausklauben von Gegenständen aus Schränken und Schubladen, die Sie zwar oft brauchen, aber dennoch in zweiter Reihe geparkt haben, weil Ihnen der Platz fehlt? Ganz zu schweigen von wichtiger Post, die einem abhandenkommt, weil man sie an einen besonderen Ort gelegt hat, wo sie keinesfalls verloren geht. Nur dass uns jetzt nicht mehr einfällt, wo genau dieser Ort ist.
ZUGEGEBEN: Meine Magischen 7 und einfache Routinen können manchmal nerven, insbesondere wenn man müde nach Hause kommt oder abends einfach nur noch ins Bett will. Andererseits werden Sie bald feststellen, dass Hausarbeit keine wochenendfüllende Angelegenheit mehr ist und dass man sich somit dem widmen kann, was man liebt und womit man sich gerne beschäftigt.
Sicher kennen Sie das Gefühl, gerade alles ganz wunderbar aufgeräumt zu haben, um nach nur wenigen Tagen (wenn nicht gar Stunden!) festzustellen, dass nichts mehr davon übrig ist. Die vielen herumliegenden Dinge scheinen sich in kurzer Zeit wie von Geisterhand zu vermehren und gleichmäßig über die Räume zu verteilen. Am Anfang war die Erde öd und leer, aber schon sehr bald wusste man nicht mehr, wohin, wenn man nicht stolpern oder auf einen Legostein treten wollte … Okay, nicht selten sind bei der wundersamen Chaosvermehrung Ehemänner und Kinder im Spiel. Aber die alleine sind nicht das Problem, wenn wir ehrlich sind.
Es liegt einfach daran, dass wir leben, in Bewegung sind, Dinge gebrauchen und verbrauchen, in die Wohnung hinein- und heraustragen, sie abstellen, aufbewahren und wieder mitnehmen. Wir lesen in Büchern und Zeitschriften, probieren Rezepte aus und laden Freunde ein, wir gehen zum Sport oder zum Sprachkurs. Zwischendurch wechseln wir die Schuhe und brauchen eine Regenjacke, trifft Post ein und nehmen wir eine schnelle Dusche. Täten wir all das nicht, wäre unser Leben ziemlich langweilig, deshalb soll es so bleiben, wie es ist: bewegt und im Fluss.
„Wie kann man, während man in vollen Zügen lebt, Kinder erzieht, sich weiterbildet und Zeiten zum Faulenzen braucht, dennoch in einer guten Ordnung leben, die nicht zu aufwendig zu erhalten ist?“, habe ich mich gefragt und mich und andere beim Leben und Aufräumen beobachtet. Mit den folgenden Gedanken möchte ich Sie für die Idee gewinnen, dass Aufräumen etwas ist, was uns guttut. Und damit meine ich nicht nur das Ergebnis, sondern auch das Tun selbst:
• Zum Aufräumen braucht es kein stundenlanges Schuften. Vielmehr geht es um einen Entschluss und den entscheidenden Klick im Kopf. Den Klick können Sie mit ein paar einfachen Tricks bewirken. Dazu gehören zum Beispiel die Magischen 7, mit deren Hilfe Sie es schaffen werden, an den entscheidenden Stellen am Ball zu bleiben und sogar Spaß am Aufräumen zu entwickeln.
• Aufräumen ist eine Frage der Haltung. Wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, dass Aufräumen eine große Aktion ist, zu der wir uns überwinden. Auch das Aufräumen in einem großen Rundumschlag gehört der Vergangenheit an. Schwingt das Aufräumen hingegen immer als leiser Ton im Leben mit, ist es weder schwer noch muss man sich dazu überwinden. Dabei helfen einfache Routinen, die man sich leicht angewöhnen kann, bis sie einem völlig in Fleisch und Blut übergehen.
• Ordnung ist, wie oben schon angedeutet, ein Spiegel der Seele. Wenn es uns nicht gut geht, geht meistens auch die Ordnung in der Wohnung flöten. Das Gute dabei ist, dass diese Wirkung auch umgekehrt funktioniert: Beim Sortieren und Polieren können wir die Seele gleich mit aufräumen und schlagen dabei zwei Fliegen mit einer Klappe. Während die Gegenstände des täglichen Gebrauchs wieder dorthin zurückwandern, wo sie hingehören, glätten sich auch die Gedanken und beruhigt sich die Stimmung. Aufräumen macht eben glücklich.
AUFRÄUMEN IST WELLNESS FÜR DIE WOHNUNG
In meiner Vorstellung spreche ich nicht mehr von Ordnung und Unordnung, sondern vom „Fluss der Dinge“. Denn Ordnung ist nichts Statisches, jedenfalls nicht, wenn man nicht vorhat, in einem Museum zu leben und sein Leben der perfekten Ordnung unterzuordnen. Gebrauchen und wegräumen, verbrauchen und entsorgen, schmutzig machen und säubern, kaputt machen und reparieren – all das ist ein Teil des Lebens. Wenn wir lässig auf der Welle mitschwimmen und immer zum richtigen Zeitpunkt eingreifen, bleibt unsere Umgebung trotzdem hübsch und überschaubar. Und wir können aus jedem Handgriff, den wir tun, das sichere Gefühl schöpfen, dass wir etwas für uns tun, für die Familie, für unsere Umgebung und dafür, dass sich alle zusammen wohlfühlen.
Und damit habe ich nun genug über die Ordnung, die Unordnung und das Aufräumen sinniert und möchte Ihnen jetzt endlich meine Regeln im Detail präsentieren.
Bevor Sie weiterlesen und beginnen, Ihr Heim und Ihre Verhaltensweisen genauer unter die Lupe zu nehmen, möchte ich, dass Sie meine wichtigste Regel erfahren und beherzigen. Es handelt sich dabei um die Goldene Regel der Ordentlichkeit, die Sie sich am besten gleich einprägen und niemals mehr vergessen. Vielleicht möchten Sie sie auch hübsch rahmen und aufhängen – zumindest in Gedanken:
JEDES DING BRAUCHT EINEN PLATZ, AN DEN ES GEHÖRT.