Das Passive Money-Prinzip - Laura Limberg - E-Book

Das Passive Money-Prinzip E-Book

Laura Limberg

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Beschreibung

Mit Yoga in den Tag starten, nach dem ausgedehnten Frühstück ein paar Stunden entspannt arbeiten und am Monatsende trotzdem zufrieden auf den Kontostand schauen – Laura Limberg zeigt, wie das kein Traum bleiben muss. Auch sie dachte, als die klassische „Erwerbsarbeit“ losging, dass finanzielle Unabhängigkeit erst nach Jahren der Schufterei gelingen kann. Heute weiß sie, dass passive Einnahmen der Schlüssel zum Glück sein können.

Schritt für Schritt leitet sie die Leser*innen durch den Aufbau des eigenen passiven Einkommens und macht dabei auch deutlich: Ohne Arbeit geht es nicht, aber ist der Grundstock gesetzt, fließen die Einnahmen ganz von allein.

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Mit Yoga in den Tag starten, nach dem ausgedehnten Frühstück ein paar Stunden entspannt arbeiten und am Monatsende trotzdem zufrieden auf den Kontostand schauen – Laura Limberg zeigt, wie das kein Traum bleiben muss. Auch sie dachte, als die klassische „Erwerbsarbeit“ losging, dass finanzielle Unabhängigkeit erst nach Jahren der Schufterei gelingen kann. Heute weiß sie, dass passive Einnahmen der Schlüssel zum Glück sein können. Schritt für Schritt leitet sie die Leser*innen durch den Aufbau des eigenen passiven Einkommens und macht dabei auch deutlich: Ohne Arbeit geht es nicht, aber ist der Grundstock gesetzt, fließen die Einnahmen ganz von allein.

LAURA LIMBERG

DAS

PASSIVE

MONEY

PRINZIP

EASY

NEBENBEI GELD

VERDIENEN

mit passivem

Einkommen

Alle Ratschläge in diesem Buch wurden von Autorin und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung der Autorin beziehungsweise des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Wir haben uns bemüht, alle Rechteinhaber ausfindig zu machen, verlagsüblich zu nennen und zu honorieren. Sollte uns dies im Einzelfall aufgrund der schlechten Quellenlage bedauerlicherweise einmal nicht möglich gewesen sein, werden wir begründete Ansprüche selbstverständlich erfüllen.

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Originalausgabe März 2024

Copyright © 2024: Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München

Cover: Uno Werbeagentur, München

Covermotiv: Eva Vodermeier

Redaktion: Eckard Schuster

Satz und E-Boo Produktion: Satzwerk Huber, Germering

AR ∙ IH

ISBN 978-3-641-31115-5V002

www.goldmann-verlag.de

Für Lilli

Mögest du dich trauen, groß zu träumen.

It’s all yours.

INHALT

Vorwort oder warum ich dieses Buch geschrieben habe

Mein Weg

Der Weg zur finanziellen Freiheit

Dein Money-Mindset

Finanzen

Passive Einnahmen

Starten

Physische Produkte

Online-Shop, Marketplaces & Dropshipping

Digitaler Content

Amazon KDP

Amazon Merch on Demand

Fulfillment by Amazon

Aktien & ETFs

Immobilien

Hilfreiche Tools

Do the Work

Affirmationen

Dank

VORWORT ODER WARUM ICH DIESES BUCH GESCHRIEBEN HABE

Die Motivation, dieses Buch zu schreiben, kam mit der Erkenntnis, wie viel Zeit und Energie es mich gekostet hat, um dahin zu kommen, wo ich heute bin. Deshalb möchte ich dir damit die Möglichkeit geben, dass du bereits alles Notwendige in Händen hältst und direkt loslegen kannst. Ich bin mit veralteten, überholten Glaubenssätzen zum Thema Geld und Reichtum groß geworden, musste mein Unterbewusstsein umpolen, neue Glaubenssätze entwickeln und sie in die Realität umsetzen. Ich habe viele Fragen gestellt, gelesen, recherchiert, Geld verloren, Dinge ausprobiert, immer mit einem großen Ziel vor Augen: passiv Geld verdienen. All mein Wissen, meine Expertise und Erfahrung zu diesem Thema, die ich über die letzten Jahre gesammelt habe, möchte ich dir nun mit diesem Buch mit auf den Weg geben, unabhängig davon, wie jung du bist, wo du gerade beruflich, finanziell oder generell in deinem Leben stehst. Glaube mir, alle Türen stehen dir offen! Du musst nur den Weg dorthin finden, und dieser Weg muss nicht steinig und schwer sein, so wie es uns gerne gesagt wird. Geld verdienen darf leicht sein. Geld verdienen darf Spaß machen. Geld verdienen darf passiv passieren. Passiv Geld verdienen bedeutet: Du verdienst Geld, wenn du gerade nichts aktiv dafür tust. Wenn du schläfst, isst oder Rasen mähst. Flexibel, zeit- und ortsunabhängig. Was du dafür brauchst, ist ein stabiles Fundament. Und ich verspreche dir, dass das wirklich funktioniert.

Wenn Erfolg garantiert wäre, was würdest du dann wirklich tun?Stell dir vor, dass deine Arbeit nicht acht Stunden fünf Tage die Woche füllt. Dass du selbst entscheiden kannst, wann, wo und wie viele Stunden pro Tag und Woche du arbeitest. Wenn finanzielle Sicherheit gegeben ist, ohne 40 Stunden die Woche zu festen Arbeitszeiten zu arbeiten? Für viele von uns war es bisher undenkbar, sich über solche Fragen überhaupt Gedanken zu machen. Was macht dich glücklich und erfüllt dich? Was würdest du gerne tun, wenn du nicht den ganzen Tag arbeiten müsstest? Das Leben ist endlich, und wir sollten unsere Tage mit Menschen und Beschäftigungen verbringen, die uns ein Gefühl von Leichtigkeit und Zufriedenheit vermitteln.

Schon früh habe ich in meinem Freundeskreis gemerkt, dass die Selbstverständlichkeit meiner Einnahmen durch passive Einnahmequellen nicht gang und gäbe ist. Meistens war ich es, die meine Freundinnen vor einer finanziellen Abhängigkeit in Beziehungen gewarnt, zum Sparen und Anlegen motiviert und übermäßiges Konsumverhalten hinterfragt hat. Manchmal bin ich immer noch wütend darüber, dass wir in der Schule nichts über dieses Thema lernen und es in unserer Gesellschaft normal ist, einer Arbeit nachzugehen, die dich zwar nicht glücklich macht, aber ein »gutes Gehalt« als Happiness-Ausgleich generiert. Wann erkennen wir in unserer Gesellschaft endlich, dass unser Leben so kostbar und wertvoll ist, dass wir jeden Tag etwas tun sollten, das uns erfüllt und glücklich macht? Das sollte die Grundvoraussetzung sein, und alles andere sollte dann daraus folgen. Lasst uns also keine Zeit verlieren!

Übrigens: Berichte mir gerne von deinen Erfolgen und Erfahrungen. Ich freue mich auf die Lektüre.

MEIN WEG

Ich stand einmal genau an demselben Punkt wie du. In meiner Jugend, würde ich behaupten, wusste ich nicht einmal, was sich hinter dem Begriff passives Einkommen verbirgt. In der Schule habe ich nicht gelernt, wie ich mein Geld anlege, sodass daraus kurz- bis langfristig mehr wird. Mir wurde weisgemacht, wenn ich gutes Geld verdienen will (Was ist überhaupt gutes Geld?), muss ich einen Master-Abschluss und unbezahlte Praktika machen. Spoiler: Ich habe mit Ach und Krach einen Bachelor-Abschluss geschafft. Ich könne froh sein, wenn ich einen guten Job (Was ist die Definition von einem guten Job?) in einem mittelständischen Unternehmen bekommen würde. So die Überzeugung meiner Eltern. Ich bin ihnen deshalb nicht einmal böse, sie wussten es nicht besser. Geld verdienen ist für ihre Generation mit Fleiß und harter Arbeit verknüpft. Auch in der Schule habe ich keine anderen Glaubenssätze beigebracht bekommen, war doch immer eine gute Leistung in Form von Noten unabdingbar, damit sich weitere Türen im Leben öffnen.

Das habe schließlich auch ich geglaubt. Glaubenssätze zum Thema Geld, die ich heute zum Glück hinter mir gelassen habe. Trotz ungünstiger Voraussetzungen habe ich die Kunst, leicht Geld zu verdienen und passives Einkommen zu generieren, zu meiner größten Stärke gemacht. Darüber spreche ich seit rund zwei Jahren auch auf Social Media und darf dort immer mehr Coachees dabei begleiten, ebenfalls ihren persönlichen Weg zu passivem Einkommen zu finden.

Aber von vorn: Bereits in ganz jungen Jahren habe ich angefangen, mit Nebenjobs mein erstes Geld zu verdienen. Mit 13 oder 14 Jahren habe ich in einer Flaschenfabrik Leergut sortiert. Um sechs Uhr morgens ging der Tag los und nach acht Stunden Arbeit in einer dunklen und staubigen Halle war mein Taschentuch nach dem Naseputzen schwarz. Außerdem habe ich Flyer verteilt und gekellnert. Letzteres war manchmal mit zehn bis zwölf Stunden Arbeit verbunden, hat mir aber schon früh eine gewisse Menschenkenntnis vermittelt, die ich nicht missen möchte. Ein Nebeneffekt davon ist, dass ich heute niemals ein Restaurant oder eine Bar ohne großzügiges Trinkgeld verlasse. Mit 16 war ich auf Messen als Hostess tätig und wurde dort das erste Mal angesprochen, ob ich nicht auch modeln möchte. Seitdem arbeite ich bis heute auch als Model im Commercial- und Sportbereich für nationale und internationale Kunden. Aber ich wollte mehr für meinen Kopf.

Nach meinem Abitur habe ich Betriebswirtschaftslehre in Berlin studiert. Das Studium habe ich mit minimalem Aufwand und maximalem Ertrag (eher schlechtem Notenschnitt) abgeschlossen. Kein Maßstab, aber für mich in dieser Situation völlig ausreichend. Damit sah meine Vita eher nach vorprogrammiertem Scheitern in der Welt meiner Eltern aus. Für mich war dieser Abschluss lediglich ein »Backup« in der Tasche, weil ich verstanden habe, dass es in unserer Gesellschaft vor allem darauf ankommt, dass man seine Abschlüsse vorweisen kann. Erfolge oder auch Misserfolge, die Erfahrung und Mut im Business beweisen, zählen hingegen weniger. (Ich würde meine MitarbeiterInnen nicht nach Abschluss oder Ausbildung auswählen, sondern aufgrund ihrer Leistung, ihres Kommunikationstalents und ihrer Fähigkeit zu holistischem Denken.)

Was mich auf meinem Weg viel mehr geprägt hat als diese Formalia, war der Ort, an dem ich gelebt habe. Berlin! Die Stadt, in der es viel mehr grenzenlose Möglichkeiten, Lebenskonzepte, berufliche Denkweisen gibt als im Ruhrgebiet, wo ich herkomme. Durch Gespräche mit GründerInnen und Kreativen habe ich kennengelernt, wie Menschen konventionelle Regeln und Arbeitsformen über Bord werfen und dabei erfolgreich sind. Ich habe mehrfach Praktika absolviert und als Werksstudentin in Start-ups gearbeitet, immer in einer Beobachterrolle. Dabei konnte ich neue Arbeits- und Organisationsstrukturen, Kommunikationsstrategien, andere Arten der Mitarbeiterführung aufsaugen und mich davon inspirieren lassen. Darunter war dann auch einiges, was ich unter der Rubrik »So mach ich es nicht« abgespeichert habe. Für mich eine der prägendsten Zeiten meines Lebens, in der ich sehr viel lernen durfte.

Dabei war mir wohl unterbewusst schon immer klar: Ich mache mein eigenes Ding und werde niemals einen Vertrag für eine Festanstellung unterschreiben. Das muss zwar nicht dein Weg sein, aber mir persönlich waren fest vorgegebene Arbeitszeiten schon immer ein Dorn im Auge. Allein die Tatsache, dass ich den Mehrwert, den ich schaffe, für eine Firma kreiere, davon aber nicht selbst direkt profitiere, hält mich davon ab. Lieber arbeite ich in meine eigene Tasche und habe die Fäden selbst in der Hand. Ich bin einfach nicht der Typ für fest vorgegebene Systeme.

Während meines Studiums habe ich mich komplett selbst finanziert. Ich habe weder geerbt noch anderweitige Unterstützung gehabt. So habe ich schnell gelernt zu haushalten, denn es gab nicht die Möglichkeit, zu Hause anzurufen, wenn am Wochenende doch mehr gefeiert wurde als gedacht und das Geld knapp war. Ich habe nach wie vor als Model gearbeitet und mir Ersparnisse zur Seite gelegt. Neben meinem Studium habe ich außerdem eine Ausbildung als Yogalehrerin auf Bali gemacht und selbst angefangen, in einigen Studios in Berlin zu unterrichten. Mir hat als Lehrerin, aber auch als Schülerin kein Studio zu hundert Prozent zugesagt. Entweder hat es in den Studios penetrant nach billigen Räucherstäbchen gerochen, oder die Lappen zum Reinigen der Matten waren schon zu oft benutzt worden und rochen nach Feuchtigkeit. Man lag zu eng beieinander, ich konnte den Schweißgeruch meines Nachbarn riechen, und das Deckenlicht schien auch während des Shavasana direkt in mein Gesicht. Oder aber es waren fancy Studios, in denen ich das Gefühl hatte, wenn ich nicht die Lululemon-Kombi mit passender Yogamatte mitbringe, dann bin ich hier fehl am Platz. Dabei sollte gerade Yoga ja an einem Wohlfühl- und wertfreien Ort stattfinden.

Meine erste Passive Money-Idee war also geboren – mit 12 000 € Ersparnissen in der Tasche!

Mit Anfang zwanzig gründete ich die Wellbeing-Brand The Life Barn. Die Vision zu diesem Ort hatte ich schon lange. Bis in die letzten Details habe ich geplant, wie dieser Ort sich anfühlen und Menschen im turbulenten Berlin eine Auszeit schenken soll. Ich wollte einen Ort schaffen – offline wie online –, der eine Oase in unserer chaotischen Welt und im stressigen Alltag sein soll. Es geht um Produkte rund um das Thema Wohlbefinden und Achtsamkeit. Das Unternehmen habe ich von Beginn an auf passive Einnahmen und möglichst wenig aktive Arbeitszeit ausgerichtet. Zu The Life Barn zählen ein Yogastudio, ein eigener Shop, zu dem ein Verlag gehört, und der Ableger The Life Barn Home.

Angefangen hat alles mit dem Yogastudio. Als ich einmal über einen Jahreswechsel in Kapstadt war, habe ich auf meinem Pinterest-Board Fotos gesammelt, wie das Studio aussehen soll, und dazu passende Mood-Bilder gespeichert. Der Name stand, aber es gab diesen Ort noch nicht. Zurück in Berlin, habe ich drei Gewerbeflächen besichtigt. Die erste ist es geworden, mitten im Herzen vom Prenzlauer Berg in einem versteckten und ruhigen Hinterhof. Die Gewerbeeinheit bestand aus einem Estrichboden und einem einzigen Auslass an der Decke für eine Lampe. Ich habe einen schönen Boden in Holzoptik verlegen und dimmbare Strahler installieren lassen, die Atmosphäre schaffen, und das restliche Studio minimal mit Naturmaterialien ausgestattet. Viel Holz, Leinen, Jute und Baumwolle. Ein Wohlfühlort mitten in der Stadt! Auf Instagram habe ich die Location auch schon ohne ein fertiges Yogastudio mit meinen Mood-Bildern von Pinterest beworben. Dabei gab es diesen Ort so noch gar nicht. Trotzdem wollte ich dadurch schon den Vibe kommunizieren. Nicht lange, und die ersten interessierten Yogis haben mir Nachrichten geschrieben, wo denn dieses Yogastudio sei und wann wir aufmachten. Das hat mich bestärkt, dass ich genau das Richtige tue. Meine ersten fünf LehrerInnen habe ich über mein kleines Yoga-Netzwerk gefunden, und noch im Monat des Mietbeginns ging es los mit den ersten Klassen. Ich habe neben Social Media auch Urban Sports Club und Classpass, also Sport-Abo-Modelle, als Marketingkanäle genutzt, um unser Studio sichtbarer zu machen. Es hat funktioniert. Schon im ersten Monat habe ich schwarze Zahlen geschrieben, das Angebot und das Team schnell ausgeweitet. Am Ende waren es 50 LehrerInnen, die online und offline Klassen für The Life Barn unterrichtet haben.

Ich selbst habe von Anfang an sehr wenige Klassen selbst unterrichtet – irgendwann gar nicht mehr – und meine Ressourcen stattdessen in die Entwicklung der Brand gesteckt. Versteht mich nicht falsch: Mir waren die Inhalte der Stunden und vor allem die Qualität nicht egal – im Gegenteil. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es bessere Lehrerinnen gibt als mich, die noch mehr Erfahrung mitbringen. Ich wollte von Anfang an vermeiden, dass SchülerInnen zur Gründerin des Studios in die Klasse kommen wollen. Einfach nur, weil ich das Gesicht der Marke bin. Außerdem haben mich die Rolle als Chief Financial Officer und meine Arbeit an Strategie und Produktentwicklung mehr als genug ausgelastet, um nicht meine große Vision aus den Augen zu verlieren. So habe ich eine große Diversität an ganz unterschiedlichen Yoga-, Pilates-, Sound-Bath-, Meditations- und Barre-LehrerInnen in mein Team geholt, die The Life Barn aufgrund ihrer Energie, Expertise und Qualität zu einem erstklassigen Studio und einem ganz besonderen Ort gemacht haben.

Mit mehr KundInnen, LehrerInnen und stärkerer Präsenz kamen auch immer mehr To-dos dazu. Außerdem wollte ich nebenbei immer noch modeln. Ich wollte mich nie darauf beschränken lassen, nur eine Sache zu machen. Dafür erfüllen mich zu viele Dinge, die ich in mein Leben integrieren möchte. Schnell habe ich gemerkt, dass ich für Aufgaben, die nicht zwingend von mir ausgeführt werden müssen, Support organisieren möchte.

Meine erste Mitarbeiterin war meine Social-Media-Managerin, die mich später auch bei administrativen Aufgaben unterstützt hat, wie Verträge erstellen und E-Mail-Kommunikation. Das war eine große Erleichterung. Als zweite kam meine Studiomanagerin dazu. Denn bei so vielen LehrerInnen gibt es ständigen Kommunikationsbedarf. Seien es Urlaubszeiten, Krankheitsfälle oder Onboardings im Studio. Mein Team war so gut aufgestellt, wie ich es mir nicht besser hätte wünschen können. Nur ein einziger Jour fixe mit meinen Mitarbeiterinnen war nötig, der Rest konnte über kurze Updates per E-Mail oder WhatsApp gelöst werden.

Mein Studio war also eine Passive Money-Quelle, da ich keine festen Arbeitszeiten hatte, operativ nicht gebraucht wurde und meine aktive Arbeitszeit sich auf Jours fixes mit meinen beiden MitarbeiterInnen beschränkte. Buchhaltung, E-Mailing und Anfragen waren so vorsortiert, dass ich nur noch reagieren musste, wenn denn meine Aktivität gefragt war. Nebenbei hatte ich sogar noch ein Studium der Baubiologie begonnen. Ich habe bewusst nie die öffentliche Bühne als Gründerin und Inhaberin gesucht, denn ich wollte nicht unersetzlich sein. Meine Überzeugung war von Anfang an bis heute: Ich gebe gerne anderen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen für Tätigkeiten, die sie besser beherrschen und mehr lieben als ich. Das ist eine Win-win-Situation: Ich verdiene an jeder Stunde mit und kann das Geld schnell in weitere Shop-Produkte, IT-Leistungen und Upgrades im Studio reinvestieren. Und auch die LehrerInnen profitieren von mehr Stammkundschaft. Nur so hatte ich als One-Woman-Show die Möglichkeit, weiteres Wachstum voranzutreiben, denn ich wollte mehr!

Allerdings gab es einen Punkt, den ich nicht optimieren konnte. Wenn wirklich etwas schiefging, etwa technische Probleme beim Streaming, Nichterscheinen von LehrerInnen, WLAN-Ausfall, fehlende Schlüssel etc., dann war leider ich diejenige, die für Notfälle erreichbar sein musste. In letzter Instanz war ich gefragt, und das bedeutete: immer erreichbar sein zu müssen. Sieben Tage die Woche von morgens um sechs bis abends um 22 Uhr oder noch länger bis mitten in der Nacht.

Ich habe gemerkt, dass es nicht nur um die reine Arbeitszeit, sondern auch um unterbewussten Stress durch den Zwang zum Ständig-erreichbar-sein-müssen geht. Passiv Geld verdienen bedeutet jedoch, gedanklich und physisch frei sein zu können. Das Handy auch mal im Flugmodus zu lassen. Krank sein zu dürfen. Zeit mit den Kindern zu verbringen. Ganzheitlich dort zu sein, wo du gerade bist. 

Du wirst auch im weiteren Verlauf des Buches merken, dass ich immer wieder darauf eingehen werde, nicht in alte Arbeitsmuster abzudriften. Deshalb habe ich immer öfter die räumliche Distanz zum Studio, das nur zwei Straßen von meiner Wohnung entfernt war, und somit auch von Berlin gesucht. Ich bin viel in die Berge gefahren und habe Freunde in München besucht – die Ruhe und die Natur dort haben mir Energie gegeben. Mein Bauchgefühl hat mir gesagt, dass es Zeit für einen Ortswechsel wird. Alles hat gepasst, ich habe innerhalb eines Monats meine Traumwohnung in München bekommen und meine Wohnung in Berlin abgegeben. Aus der Ferne das Studio zu führen hat funktioniert, aber die Abhängigkeit und die ständige Erreichbarkeit blieben. Deswegen habe ich mich entschieden, etwas zu verändern. Noch freier zu werden, indem ich auf andere Weise zu passiven Einnahmen gelange. Maximal flexibel zu sein.

Zum Jahreswechsel 2021 auf 2022 habe ich das Yogastudio verkauft, die Brand jedoch blieb bestehen, und mit dem neuen Ableger The Life Barn Home entstand eine zusätzliche Consulting-Plattform für ein gesundes und nachhaltiges Zuhause. Doch ich wollte noch mehr! Ich habe nach weiteren Möglichkeiten gesucht, in die ich meine Einnahmen reinvestieren konnte. Zuerst habe ich zusätzlich mit Amazon KDP (Kindle Direct Publishing) und FBA (Fulfillment by Amazon; deutsch: Versand durch Amazon) Geld verdient, dann mein Geld auch in Aktien und ETFs (Exchange Traded Funds; deutsch: börsengehandelte Indexfonds) angelegt, meine erste Immobilie gekauft und gewinnbringend saniert. All das war nur möglich, weil ich meine durch passives Einkommen generierten Einkünfte immer wieder reinvestiert habe. Ich habe klein angefangen, alles auf eine Karte gesetzt. Durch das Studio und die ersten Shop-Produkte in weitere Produkte und Markenaufbau investiert. Mich für Amazon, Aktien und ETFs begeistert und schließlich genug Geld gespart, um mir eine Altbauwohnung im Prenzlauer Berg zu kaufen, die sanierungsbedürftig war.

Genau das habe ich mir gewünscht und es geschafft. Das alles in drei Jahren. Damit habe ich im Schnelldurchlauf bereits meine erste Passive Money-Quelle vorgestellt. Einen Offline-Space, den du nicht operativ, sondern nur strategisch führst, aber von jedem Umsatz profitierst. Diesen Ansatz finde ich nach wie vor gut, werde ihn aber im Buch nicht weiter behandeln, da ich mich auf die Methoden mit minimaler aktiver Arbeitszeit und minimalem Zwang zur Erreichbarkeit beschränken möchte.

Ich bin und bleibe neugierig auf weitere Passive Money-Quellen, die sich mir noch eröffnen. Denn wenn du einmal damit startest, möchtest du nicht mehr zurück. Mein Auge ist deshalb offen für Marktlücken, optimierungsfähige Produkte, Trends und neue Möglichkeiten.

DER WEG ZUR FINANZIELLEN FREIHEIT

Hast du nicht auch schon mal vom schnellen Geld geträumt und dir ausgemalt, wie du sorglos an den schönsten Orten der Welt lebst, ohne Druck und vollen Terminkalender? Und genauso viele Male hast du deine Tagträume wahrscheinlich damit abgetan, dass dies unmöglich oder nur anderen Menschen in diesem Leben vorbehalten ist. Was auch immer deine Vorstellung von einem erfüllten Leben sein mag, ich möchte dich dazu einladen, all deine bisherigen Glaubenssätze und negativen Bewertungen scheinbar nicht realisierbarer Träume hinter dir zu lassen. Gib deiner Vision von einem erfüllten Leben mit deinem durch dieses Buch neu gewonnenen Wissen eine Chance, Realität zu werden. Richte dein Unterbewusstsein auf Fülle aus, stecke dir finanzielle Ziele und baue dir Expertise zu Finanzen und verschiedenen Passive Money-Quellen auf. Du solltest selbst ExpertIn werden, um eigenständig Entscheidungen treffen und potenzielle Einnahmequellen verifizieren zu können. Das Passive Money-Prinzip soll für dich eine Art Nachschlagewerk sein, in dem du alle Informationen findest, die du brauchst. Nach der Lektüre des Buches solltest du sofort loslegen können, ohne zusätzlich googeln oder weitere Bücher hinzuziehen zu müssen. Trotzdem sind natürlich andere Quellen immer wertvoll, um tiefer in die einzelnen Themenfelder einzusteigen. Kontinuierliches Lernen und Dranbleiben sind nötig, um auf dem weiteren Weg up to date zu bleiben und keine falschen Abzweigungen zu nehmen. Der Weg darf dabei leicht sein und Spaß machen!

Egal in welchem sozialen Umfeld du aufgewachsen bist, welche Schulausbildung du absolviert hast, wo du lebst und welche blockierenden Glaubenssätze noch immer in dir schlummern: Das Einzige, was wirklich zählt, ist, was du heute daraus machst. Ich glaube nicht an Zufälle. Es hat einen Grund, dass du das Buch gekauft hast, es als Hörbuch hörst, es geschenkt bekommen hast oder es auf andere Weise in deine Hände gekommen ist. Du kannst das Buch wieder zuklappen und es als Unsinn abtun oder aber die Möglichkeit nutzen, herauszufinden, wie auch du passives Vermögen aufbauen kannst. Es ist Zeit, dass du anfängst, deine finanzielle Unabhängigkeit zu deiner ersten Priorität zu machen. Dich unabhängig zu machen von Limitierungen, die du dir selbst gesetzt hast oder die durch dein Umfeld in deiner frühkindlichen Prägung kreiert wurden. Du hast es vielleicht nicht mal bemerkt.

ERSTER SCHRITT: ERKENNEN

Eine meiner Hauptintentionen, warum mir passives Einkommen zu einem Herzensprojekt geworden ist und ich über meine diesbezüglichen Strategien spreche, ist es, mir, aber auch dir kostbare Lebenszeit zu sparen. Mir ist bewusst, dass es unabhängig vom jeweiligen persönlichen Reichtum etwas gibt, das wir uns im Leben mit keinem Geld der Welt kaufen können – und das ist unsere Lebenszeit. Lasst uns dieses kostbare Gut Zeit gewinnbringend einsetzen, und nimm dir die Flexibilität und Entscheidungsfreiheit zurück. Nutze deine Zeit für das, womit du sie wirklich verbringen möchtest. Denn ich bin sicher, auch du hast Hobbys, Interessen und Träume, die du schon viel zu lange vernachlässigt hast.