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Ein Quizbuch über den Wilden Westen - das sind weit mehr als 250 Fragen, nicht nur zur Geschichte der wilden Pubertät der USA, sondern auch zur Entwicklung des Westernmythos vor allem im Film, aber auch in der Literatur und in anderen Medien. Von den Pilgervätern über Pioniere und Pistoleros bis zum aktuellen Präsidenten der Vereinigten Staaten erstreckt sich die Chronologie der Quizfragen.
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Seitenzahl: 92
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Biografie Smolle Smolinski
Geboren 1965 im nördlichen Ruhrgebiet. Ab 1987 Student an der WWU Münster. Da das Leben noch immer der beste Lehrer ist: Abbruch ohne Abschluss Mitte der Neunziger. Stattdessen über ein Jahrzehnt Tätigkeit im ersten Kino am Platz, macht dort fast alles außer der gefährlichen Vorführtätigkeit. Versorgt zeitgleich die Kneipe, in der er auch seine spätere Frau kennenlernt, mit Punk-Tapes. Zu Beginn des neuen Jahrtausends Umzug in ein Golddorf. Parallel dazu Mitglied eines der erfolgreichsten Teams der Kneipen-Quizliga in Münster. Zahlreiche Teilnahmen an privaten und öffentlichen Quizzes, auch als Veranstalter und Fragenautor. Besitzt eine der größten Inselwitzsammlungen im Münsterland. Und ist jetzt auch noch erfolgreicher Schriftsteller.
smolle-smolinski.de
Für Ines
Einleitung
Regeln
Fragen
Filmografie
Der Wilde Westen – als Mythos heute noch so relevant wie schon seit Jahrzehnten: Eine Western-Parodie von Bully Herbig wurde 2001 einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten auf deutschen Kinoleinwänden. In keinem anderen Land der Erde ist die Faszination für die amerikanischen Ureinwohner so groß wie in Deutschland.
Quiz – vor allem im TV – von ungebrochener Popularität, durch erfolgreiche Handy-Apps wie „Quizduell“ auch einer jüngeren Generation zugänglich, die zumindest mit „Wer wird Millionär“ schon von Kindesbeinen an vertraut ist.
Genügend Gründe also, ein „Quizbuch vom Wilden Westen“ auf den Markt zu bringen. Wie bei allen Freizeitaktivitäten sollte der Spaß für die Beteiligten im Vordergrund stehen. Doch zuvor noch etwas trockene Begriffsklauberei (zu jedem guten Quiz gehört auch etwas Korinthenkackerei):
Der Begriff „Wilder Westen“ bezeichnet sowohl eine geographische Region als auch eine zeitliche Epoche: Geographisch stets den Bereich der historischen USA sowie der Grenzstaaten im Norden und Süden, Kanada und Mexiko, der noch nicht von der „Zivilisation“ vereinnahmt ist; zeitlich den Rahmen ab ca. 1750 [French And Indian War] bis zur Schließung der FRONTIER 1890, aber gerade im filmischen Bereich auch die Jahre der mexikanischen Revolution, der Depressionsära (Serials!) und der Spätwestern wie „Junior Bonner“, „Hud“ oder „Lonely Are The Brave“.
Da unser Bild des Wilden Westens in erster Linie durch Literatur und vor allem Film geprägt wurde, folgen auf historische Fragen meist auch solche, die sich mehr auf Mythen und Medien beziehen.
Aber das alles nicht zu dogmatisch, wo bleibt denn sonst das Vergnügen? Und daher erlaube ich mir auch einige sprunghafte Exkurse in Bereiche, die scheinbar so gar nichts mit dem Thema zu tun haben.
Da ich ein bequemer Mensch bin und gleichzeitig an die Intelligenz meiner Leser glaube, verzichte ich auf Multiple-Choice-Antworten. Ich nehme mir lieber den aktuelleren (internationalen) Quiz-Trend zum Vorbild, der als „Clue“ meist schon in der Frage einen Hinweis auf die Antwort platziert.
Dadurch werden die Fragen natürlich umfangreicher, was dem Leser hoffentlich auch einiges an Hintergrundwissen vermittelt.
Natürlich gehören auch zu einem Quizbuch einige Regeln:
Dabei orientiere ich mich ebenfalls am üblichen Standard der (inter)nationalen Quizzes.
Die Rechtschreibung ist zweitrangig, lediglich die Aussprache sollte korrekt sein (Sollte die Lösung „Sepp Maier“ lauten, so würden auch „Sepp Meier“ oder „Sepp Meyer“ als richtige Antwort gelten).
Sollte nach Personen gefragt werden, genügt als Antwort der Nachname (sofern nicht anders angegeben). Wird ein falscher Vorname hinzugefügt, gilt die gesamte Antwort als falsch (Wer also „Sepp“ oder „Josef“ Maier schreibt, bekommt den Punkt, bei „Johannes“ oder „Nepomuk“ Maier eben nicht).
Wenn ein Filmtitel gefragt ist, zählt grundsätzlich der Originaltitel ebenso wie jeder deutsche Verleihtitel als richtige Antwort; in den Lösungen ist allerdings der gebräuchliche deutsche Titel angegeben.
Um die Nerven der Leserschaft nicht mit der endlosen Wiederholung von Formulierungen wie „Wie ist der Name?“ oder „Wie lautet der Begriff?“ zu strapazieren, habe ich oft auf ebendiese verzichtet. Stattdessen findet sich nach dem mehr oder minder umfangreich ausformulierten Hintergrund der Frage in Klammern eine kurze Definition der erwarteten Antwort.
Und nun: Viel Spaß und gutes Gelingen; wer alle 278 Fragen richtig beantwortet, erreicht 305 Punkte!
Da die Abbildungen im Text auf derselben Seite erscheinen sollten, wie die dazugehörigen Fragen, tauchen im Quizbereich viele halbleere Seiten auf. Der unerwartet verfügbare Platz eignet sich also hervorragend zum Beantworten der Fragen, für persönliche Notizen oder einfach als Einkaufszettel.
Zum warm werden: Von welcher norddeutschen Country-Band aus Maschen stammt der Song „Der wilde, wilde Westen“? Der Name der Band erinnert an eine Rastmöglichkeit für LKW-Fahrer. (Name der Band)
Und welcher schwarze Superstar sang dies 1999 auf Englisch als Titelmelodie eines gleichnamigen Filmes? (Name des Sängers)
Als die ersten britischen Siedler Ende des 16. Jahrhunderts nordamerikanischen Boden betraten, benannten sie die in Anspruch genommenen Ländereien zu Ehren ihrer damals noch regierenden Königin Elisabeth (I.), die auch als „Die jungfräuliche Königin“ bzw. „The Virgin Queen“ bezeichnet wurde. Zwei spätere Bundesstaaten tragen diesen Namen immer noch, einer unverändert. (Name der damaligen Ländereien)
Die erste dauerhafte Siedlung der Briten auf amerikanischem Festland bekam ihren Namen dann zu Ehren des Elisabeth-Nachfolgers Jakob I. und erhielt also den originellen britischen Namen … (Name der Siedlung)
Noch vor Beginn der eigentlichen amerikanischen und damit auch der Western-Geschichte steht eine Episode, in der eine Indianer-Prinzessin Ehefrau eines der Neuansiedler wird. Im Gegensatz zu „The New World“ von Regisseur Terrence Malick und vor allem zu der romantischen Disney-Trick-Version war die Ehe zu John Rolfe wohl eher zweckmäßig, wie auch in europäischen Adelshäusern üblich, wenn nicht sogar erzwungen. Der Name der Häuptlingstochter wurde 2016 auch als Singletitel von AnnenMayKantereit zum Hit. (Name der Häuptlingstochter)
Im November 1620 gingen die sogenannten Pilgerväter an Land, allerdings nicht am ursprünglich geplanten Zielort. Das Schiff, das sie nach Amerika brachte, trug den Namen einer Pflanze. (Name des Schiffes)
Die Pilgerväter benannten ihren Ankunftsort nach ihrer englischen Heimatstadt, später wurde auch eine Automarke daraus. (Name des Ortes)
Schon in ihrem ersten Jahr sollen die Einwanderer mit Einheimischen des Wampanoag-Stammes ein Erntedankfest gefeiert haben, inzwischen das wohl wichtigste amerikanische Familienfest, stets am vierten Donnerstag im November. (Name des Festes)
Leider begründeten sie ebenso die lange Tradition von Anfeindung und Unterdrückung (bis hin zur fast völligen Ausrottung der Ureinwohner) aller nicht zur inzwischen als W.A.S.P. bezeichneten Bevölkerungsschicht gehörenden Menschen: Einen der frühesten Höhepunkte erreichte dies in den Hexenverfolgungen einer Stadt biblischen Namens, der auch im Titel des ersten von Stephen-King-geschriebenen Romans auftaucht. (Name der Stadt)
Die damaligen Ereignisse behandelte 1953 in seinem Theaterstück „Hexenjagd“ einer der populärsten Dramatiker der USA, der zusätzliche Bekanntheit durch seine Ehe mit Marilyn Monroe erhielt. (Name des Schriftstellers)
Und wofür genau steht der inzwischen eher despektierlich gemeinte Begriff W.A.S.P.? (W.A.S.P.)
Schon einige Jahre vor Asterix schufen Albert Uderzo und René Goscinny einen Comic über einen Indianer, der zusammen mit seinem französischen Blutsbruder Abenteuer zur Zeit der ersten Kolonisten erlebt. Im Deutschen wird der Franzose Hubert von Täne genannt; welchen Namen trägt der beste Krieger der Wascha-Wascha, dessen Kriegsruf „Yakyakyak“ lautet? (Name des Indianers)
Der French-And-Indian-War gilt als Nebenschauplatz des Siebenjährigen Krieges in Europa. Neben der Vorherrschaft auf dem alten Kontinent ging es dabei auch um wesentliche Einflussnahme in Nordamerika und Indien, weswegen dieser Krieg auch als Vorläufer der Weltkriege bezeichnet werden kann. Zeitlich um diesen Krieg herum spielen die Abenteuer des Natty Bumppo, der in fünf Romanen James Fenimore Coopers an der Seite seines indianischen Freundes Chingachcook erlebt, wie weiße Pioniere die amerikanischen Ureinwohner immer weiter nach Westen drängen und somit schon deren Untergang beginnt. Unter welchem Namen ist Natty Bumppo geläufiger (es gibt mehrere Möglichkeiten, eine genügt). (Ein Kampfname Natty Bumppos)
Als eines der möglichen Vorbilder seiner Hauptfigur gilt einer der berühmtesten Pioniere und Jäger Amerikas; der Mann gilt heute als “Vater Kentuckys”, gab seinem Gewehr einen Namen (kennen wir das nicht irgendwoher?) und wird zumeist in Literatur und Film mit Fellmütze dargestellt, obwohl er immer den Filzhut der Quäker getragen haben soll. (Name des Pioniers)
Coopers Romanzyklus gehört zu den bekanntesten Werken der Weltliteratur. Der wohl populärste Band ist „Der letzte Mohikaner“. Wie hieß der titelgebende Sohn Chingachgooks, der leider am Schluss des Romans zu Tode kommt? (Name des letzten Mohikaners)
Eine eher werkgetreue Verfilmung aller fünf Romane bietet der Advents-Vierteiler „Die Lederstrumpferzählungen“ aus dem Jahre 1969. Der Darsteller des Natty Bumppo ist Angehörigen meiner Generation bekannt als Sprecher vieler Hörspiele ebenso wie als Moderator von „Kennen Sie Kino?“ (Name des Schauspielers)
In den Jahren von 1763 bis 1767 wurde die noch heute gültige Grenze zwischen Pennsylvania und Maryland vermessen und festgelegt. Die dadurch entstehende Strecke wurde nach den beiden Vermessern benannt und bildet bis heute die traditionelle Trennlinie zwischen Nord- und Südstaaten; außerdem gilt der Name als eine mögliche Erklärung für die Bezeichnung der Südstaaten als “Dixieland”. Wie wird die Grenzlinie genannt? (Name der Grenzlinie)
Am 16. Dezember 1773 setzten Bostoner Bürger, die sich als Eingeborene verkleidet hatten, ein Zeichen gegen die britischen Kolonialherren: Sie warfen drei Schiffsladungen Tee ins Wasser des Hafens. Wie wird die Aktion, die in den USA auch heute immer wieder politisch vereinnahmt wird (insbesondere von konservativen Kräften) inzwischen genannt? (Bezeichnung für die Protestaktion)
Von 1775 bis 1783 tobte der Unabhängigkeitskrieg zwischen Kolonisten und britischer Krone, in dessen Verlauf 13 Kolonien am 4. Juli 1776 die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika niederschrieben. Mitunterzeichner, Oberbefehlshaber der Kontinentalarmee der Kolonisten sowie erster Präsident des neugegründeten Staates von 1789 bis 1797 wurde ein Mann, nach dem auch die spätere Hauptstadt benannt wurde. (Name des ersten Präsidenten)
Aus einem 1779 erbauten Fort entstand bis heute Nashville, die Hauptstadt des Staates Tennessee, auch “Music City” genannt. Wofür genau ist Nashville, TN, berühmt? (Hauptgrund von Nashvilles Berühmtheit)
Der größte Landverkauf der Menschheitsgeschichte eröffnete 1803 dem jungen Staat in jeglicher Hinsicht neue Möglichkeiten: Die USA erwarben ein Gebiet, das Teilgebiete von ungefähr 15 heutigen US-Staaten bzw. Kanadischen Provinzen umfasste und verdoppelten auf einen Schlag ihr gesamtes Territorium. Gesucht ist der Name, den das gewaltige “Grundstück” damals trug, ebenso wie ein heutiger US-Bundesstaat, benannt nach einem französischen König, der der 14. Träger seines Namens war. (Name des verkauften Gebietes)
Dieser Landerwerb weckte in den Städten des Ostens das Interesse breiter Bevölkerungsmassen am Westen und führte so zu zahlreichen Expeditionen, die alle auf den Pazifischen Ozean hinzielten. Die Lewis-und-Clark-Expedition von 1804 bis 1806 wurde durch das erste erfolgreiche Erreichen der Pazifikküste auch die bekannteste. William Clark wurde in einer Verfilmung aus dem Jahr 1955 von einem Mann dargestellt, der später auf fast überlebensgroße Charaktere spezialisiert war und für die Titelrolle in “Ben Hur” einen Oscar erhielt. (Name des Schauspielers)
Damit begann die Zeit der Mountain Men, Trapper und Jäger, die im Auftrag der großen Pelzhandelsgesellschaften zuerst vor allem Biber, später dann Büffel zur Strecke brachten. Zu den bekanntesten gehörten Jim Bridger oder Kit Carson, zu erraten ist jetzt aber ein besonders legendenumrankter. Der Mann mit dem schönen Spitznamen “Liver-Eating” soll aus Rache über die Ermordung seiner Frau über 300 Crows getötet, skalpiert und ihre Lebern gegessen haben. Die Verfilmung mit Robert Redford in der Titelrolle 1972 war dann doch nicht ganz so blutrünstig. (Name des Trappers)
Sehr populär war auch “Trapper John” McIntyre, trotz seines Spitznamens allerdings weder Jäger noch Fallensteller, sondern Chirurg, erst im Dienste eines “Mobile Army Surgical Hospitals”, später im San Francisco Memorial Hospital. In welchem Krieg kam Trapper John beim MASH zum Einsatz? (Bezeichnung des Krieges)