Das Recht auf Vielfalt - Martin Dannecker - E-Book

Das Recht auf Vielfalt E-Book

Martin Dannecker

4,8

Beschreibung

Wie wird geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Rahmen der (schulischen) Sexualerziehung thematisiert? Wie kann Sexualerziehung an Schulen die existierende Vielfalt der Geschlechter, Sexualitäten und Lebensformen aufgreifen und damit allen Schüler_innen gerecht werden? Welchen Herausforderungen sieht sich Sexualerziehung inner- wie außerhalb von Schulen in Anbetracht von geschlechtlicher und sexueller Diversität gegenüber? Und was können die Aufgaben von Sexualpädagogik in Hinblick auf lesbische, schwule, trans- und intergeschlechtliche Lebensweisen sein? Diese Fragen greifen Elisabeth Tuider und Martin Dannecker auf. Tuider analysiert die neue Salonfähigkeit von Homophobie und Antifeminismus am Beispiel der medialen und öffentlichen Debatten über die Sexualpädagogik der Vielfalt unter dem Stichwort »#HateSpeech". Martin Dannecker erörtert die Frage, was theoretisch mit dem Begriff Sexualisierung gemeint ist und welche Aufgaben für die Sexualpädagogik durch die Sexualisierung unserer Kultur entstehen.

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Hirschfeld-Lectures

Herausgegeben von der

Bundesstiftung Magnus Hirschfeld

Band 9

Elisabeth TuiderMartin Dannecker

Das Recht auf Vielfalt

Aufgaben und Herausforderungen sexueller Bildung

WALLSTEIN VERLAG

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese

Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet

über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© Wallstein Verlag, Göttingen 2016

www.wallstein-verlag.de

Vom Verlag gesetzt aus der Stempel Garamond und der Myriad

Umschlaggestaltung: Marion Wiebel, Friedland

Druck und Verarbeitung: Hubert & Co, Göttingen

ISBN (Print) 978-3-8353-1836-6

ISBN (E-Book, pdf) 978-3-8353-2948-5

ISBN (E-Book, epub) 978-3-8353-2949-2

Inhalt

Geleitwort der Reihenherausgeberin

Vorwort

Elisabeth Tuider: #hatespeech: Wenn antifeministisches und rassistisches Sprechen zur Norm(alität) wird

Martin Dannecker: Was heißt Sexualisierung? Aufgaben der Sexualpädagogik in Zeiten des Internets

Anmerkungen

Geleitwortder Reihenherausgeberin

In den Anfang 2014 begonnenen Debatten um den Bildungsplan in Baden-Württemberg wurde der Versuch der rot-grünen Landesregierung, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt als Querschnittsthema im Schulunterricht zu etablieren, zum Ausgangspunkt von homophoben und antifeministischen Angriffen in den Medien und aus der Zivilgesellschaft. Diese Anfeindungen erscheinen insbesondere deshalb weit hergeholt, da das Thema der sexuellen Vielfalt bereits allgegenwärtig ist und damit auch in der Alltagswelt von Jugendlichen vorkommt – sei es über soziale Medien, das Internet oder in der Schule.

Die 9. Hirschfeld-Lectures am 17. September 2015 in Düsseldorf wollten genau diese Diskrepanz aufgreifen. Ein breit angelegtes Podium mit Vertreter_innen aus Wissenschaft, Politik und Bildungsarbeit diskutierte über die Frage, wie Sexualerziehung bzw. allgemein der Unterricht an Schulen die existierende Vielfalt der Geschlechter, Sexualitäten und Lebensformen aufgreifen kann. Welche Herausforderungen stellen sich, aber auch welche Möglichkeiten eröffnen sich dadurch? Wie könnte eine – als Querschnittsthema angelegte – Sexualpädagogik der Vielfalt funktionieren? Was wären ihre theoretischen Prämissen und methodischen Ansätze?

Der vorliegende Band fragt nach den Mechanismen und Mustern der homophoben und antifeministischen Angriffe und danach, wie die häufig heraufbeschworene Bedrohung durch eine vermeintliche Sexualisierung einzuordnen ist. Sexualerziehung scheint heute zu einer Streitfrage geworden zu sein, einem Feld, auf dem verschiedene politische Interessen ebenso verhandelt werden wie Fragen gesellschaftlicher Anerkennung gegenüber geschlechtlicher und sexueller Diversität.

Nach einer thematischen Einleitung durch Burkhard Jellonnek analysiert Elisabeth Tuider die neue Salonfähigkeit von Homophobie und Antifeminismus am Beispiel der medialen und öffentlichen Debatten über die Sexualpädagogik der Vielfalt. Martin Dannecker erörtert die Frage, was theoretisch mit dem Begriff ›Sexualisierung‹ gemeint ist und welche Aufgaben für die Sexualpädagogik durch die Sexualisierung unserer Kultur entstehen.

Unser Dank gilt allen, die am Gelingen der Veranstaltung und dieses Bandes beteiligt waren; insbesondere den Referent_innen Elisabeth Tuider und Martin Dannecker sowie den Diskutant_innen auf dem Podium – Sylvia Löhrmann (Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen), Davina Höblich (pro familia), Laura Becker (Queere Bildung e. V.) – und der Moderation, Burkhard Jellonnek.

Carolin Küppers

Referentin für Bildung und Antidiskriminierung,

Bundesstiftung Magnus Hirschfeld

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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