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Was ist das wichtigste Wort in der Bibel nach Gott Vater, Jesus Christus und Heiliger Geist? Davon handelt dieses Buch und versucht das aus der Bibel zu begründen.
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Seitenzahl: 48
Veröffentlichungsjahr: 2023
Wenn wir in diesem Buch von Gott reden, meinen wir Gott den Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde, den Vater Jesu, „Abba“, wie Jesus ihn nennt.
Wenn wir von Jesus reden, meinen wir Jesus Christus, den Mensch gewordenen Sohn des Vaters.
Wenn wir vom Heiligen Geist reden, meinen wir den Geist, den Jesus uns als Helfer und Beistand geschickt hat.
Alle wörtlich zitierten Bibelstellen sind, soweit nicht anders vermerkt,
für das Neue Testament der NGÜ Neue Genfer Übersetzung 2011,
für das Alte Testament der Elberfelder Bibel 2008 entnommen.
Einleitung
Altes Testament
Jesus
Glaube
Evangelium nach Johannes
Andere Evangelien im Neuen Testament
Paulus
Abendmahl
Was ist drin, wenn Jesus nicht drin ist?
Epilog
Anhang: Kirchenlieder
Das Siebte Wort!
Das siebtwichtigste Wort, nach den sechs noch wichtigeren Wörtern Gott Vater, Jesus Christus und Heiliger Geist in der Bibel.
Ein Wort in der Bibel, das sehr unscheinbar ist, leicht überlesen wird, jedoch unglaublich oft vorkommt.
Und eine außerordentliche Wichtigkeit hat. Es ist die Unterscheidung zu allen Religionen, obwohl das Christentum ja keine Religion ist, sondern eine persönliche Beziehung zwischen mir und der Gottheit.
Zudem ist es sehr kurz, also leicht zu merken. Es ist das kürzeste Wort in der Bibel.
Wenn ihr euch das merkt, habt ihr etwas Wesentliches verstanden.
Das Wort besteht nur aus 2 Buchstaben.
Es heißt .....
Nun mag man einwenden:
Da sind die Worte Liebe oder Vergebung oder Gnade oder Barmherzigkeit oder Sünde oder Kreuzestod doch auch wichtig.
Das ist richtig, jedoch versuchen wir zu zeigen, dass IN der aus unserer Sicht grundlegende Unterschied zu allen anderen Glaubensrichtungen und Religionen ist.
Natürlich gibt es noch weitere wichtige Begriffe und Aussagen in der Bibel, die wir auf keinen Fall vernachlässigen oder auf die Seite schieben wollen. Gnade, Liebe des Vaters, Vergebung der Sünden, stellvertretender Tod für uns und weitere. Die meisten muss man erklären; IN nicht.
Es ist erstaunlich, wie oft in der Bibel dieses Wörtchen verwendet wird.
Und zwar in der Bedeutung IN uns drin, IN uns hinein, dauernd IN uns.
Genauer: Gott will IN uns sein, seinen Geist IN uns gießen, IN uns wohnen, dauernd IN uns sein. Das ist so eine unglaubliche Absicht, dass sich ein genauerer Blick lohnt.
Keine Religion redet davon, dass der Gott, den sie anbeten IN seinen Anhängern sein will. Die Anhänger sollen von sich aus Gott verinnerlichen, jedoch niemals hat eine Gottheit diesen Wunsch. Seine Gedanken, seine Ideologie ja, aber nie sie selbst.
Jedoch das war die Idee Gottes von Anfang an.
Nur wir wollten nicht.
Das erste Mal ist in der Schöpfungsgeschichte1 vom IN die Rede:
„Da bildete der HERR, Gott, den Menschen ⟨aus⟩ Staub vom Erdboden und hauchte IN seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele.“
Aus dem Staub des Erdbodens formt Gott Adam. Aber das Gebilde ist leblos. Im Rahmen der Schöpfung hat Gott einfach nur gesprochen und es wurde.
Jetzt tut er etwas völlig anderes.
Er gibt etwas von sich selber.
Er haucht seinen Geist ein.
Es gibt eine wunderbare Parallelstelle im Hesekiel2:
„So spricht der Herr, HERR, zu diesen Gebeinen: Siehe, ich bringe Odem IN euch, dass ihr lebendig werdet.“
Tote Knochen ordnen sich, werden mit Fleisch und Sehnen überzogen, aber erst durch den Odem Gottes wieder lebendig.
Er hauchte seinen Atem des Lebens IN Adam hinein.
Vielleicht küsste er ihn auch ins Leben.
Auf alle Fälle kam etwas von Gott in Adam hinein.
Ohne Gottes Geist IN uns gibt es kein Leben.
Und so wird Adam lebendig.
Und beginnt seine Beziehung mit Gott.
Der erste große Auftrag zusammen mit ihm:
Die Benennung aller Tiere3.
„19 Und der HERR, Gott, bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels, und er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde; und genau so, wie der Mensch sie, die lebenden, nennen würde, ⟨so⟩ sollte ihr Name sein. 20 Und der Mensch gab Namen allem Vieh und den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber für Adam fand er keine Hilfe, ihm entsprechend.“
Auffallend ist, dass in die Tiere kein Odem Gottes eingeblasen wird, nur in Adam. Sie werden nur gebildet, leben aber dennoch.
Dann kommt leider die unsägliche Geschichte mit der verbotenen Frucht aus dem Garten Eden. Eine Geschichte des Misstrauens und damit ein Bruch in der Beziehung.
Als erstes muss er die Beiden (Adam und Eva) aus dem Garten Eden vertreiben.
Ein erster Schritt zur Rettung.
Zur Rettung?
Ja, denn wenn sie nun noch vom Baum des Lebens gegessen hätten, wäre ihr Zustand auf ewig festgeschrieben worden.
Getrennt von Gott.
Der Baum des Lebens versprach ja ewiges Leben, auch für den Zustand, in dem sie nun als Abtrünnige waren.
Lasst uns sehen, was Gott der Vater auf sich genommen hat, um das doch noch zu erreichen.
1 1. Mose 2, 7 Adam außerhalb des Gartens Eden
2 Hesekiel 37, 5 ff Die Vision von den Totengebeinen
3 1. Mose 2, 19 ff
Beginnen wir mit der Betrachtung im Alten Testament:
Gott kommt in der Abendkühle ins Paradies4, um mit Adam und Eva den Tag Revue passieren zu lassen, zu hören, was war, zu sagen, was er auf dem Herzen hat.
Eine innige Beziehungspflege.
Im Sommer kann man sich das gut vorstellen: Nach einem heißen Tag im Urlaub, da genießt man die Abendkühle sehr, wenn der Tag heiß war und abends ein leichter Wind aufkommt und man endlich wieder durchatmen kann. Dann ist eine gute Zeit, die Beziehung wieder zu pflegen, zusammen zu reden und zusammen zu schweigen. Das hat Gott auch genossen, er wollte mit seinen Kindern zusammen sein. Jeden Tag.