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EIN TAGEBUCH (Juni 2022 - Juni 2025) Vornotiz: Der Grund für dieses Tagebuch lag sprichwörtlich auf der Hand: nur so entstand beim Aufzeichnen etwas Ähnliches wie das Leben selbst, nur aus dem spontanen Moment heraus war die Realität in ihrer Unbegreiflichkeit doch kurz greifbar, das war mir damals aufgefallen; es war nicht geplant, begann aus Furcht, Angst, möchte ich behaupten, und aus Unerfahrenheit (was eigentlich eine Dummheit ist, so etwas zu tun); aus ursprünglichen Notizen für Bildtitel und Fresszetteln eines Zeichners wurde so ein Tagebuch, welches Momente festhielt, die ansonsten vergessen worden wären, woraus beim dauerhaften Notieren eine neue Sprache entstand, keine bildhafte mehr, eine kryptische und doch für alle lesbare Form, eine Form der Sprachlebendigkeit, weil situationsbedingt geschrieben, reagierend notiert; eine Form, in der die fortgeführte Linie einen anderen Sinn bekam, in der auch ein neuer Horizont entdeckt wurde, mit Licht und Schatten einer Substanz, die, wie jemand einmal sagte, sich selbst durchdringt, weil sie auf etwas aus ist, sich selbst zu behaupten versucht, hinausstürzt in diese Welt als Gefüge von Schwere und Leichtigkeit, der sie das jeweils andere geben kann, sie ergänzen kann mit ihrer Impertinenz und Ungeduld, Müdigkeit und Hoffnung (A.K. im Sommer 2025)
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Seitenzahl: 240
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Über den Autor
Werkverzeichnis
Inhaltsangabe
Widmung
Juni 2022
März 2023
Januar 2024
Januar 2025
2025
1. März
15. März
1. April
21. April
12. Mai
Impressum
Arthur Kunz, 1978 in Almaty (ehem. UdSSR) geboren, lebt heute in Langen.
Prosa: Dazwischen Leben, A better place, The monkey in my forest
Bilderbücher: Vergangenes, How to delete, Erneut ansehen, Translation of memories, Clouds in the sky, Taormina, Post Monitor, Asche zu Asche, Monitor
EIN TAGEBUCH (Juni 2022 - Juni 2025)
Vornotiz: Der Grund für dieses Tagebuch lag sprichwörtlich auf der Hand: nur so entstand beim Aufzeichnen etwas Ähnliches wie das Leben selbst, nur aus dem spontanen Moment heraus war die Realität in ihrer Unbegreiflichkeit doch kurz greifbar, das war mir damals aufgefallen; es war nicht geplant, begann aus Furcht, Angst, möchte ich behaupten, und aus Unerfahrenheit (was eigentlich eine Dummheit ist, so etwas zu tun); aus ursprünglichen Notizen für Bildtitel und Fresszetteln eines Zeichners wurde so ein Tagebuch, welches Momente festhielt, die ansonsten vergessen worden wären, woraus beim dauerhaften Notieren eine neue Sprache entstand, keine bildhafte mehr, eine kryptische und doch für alle lesbare Form, eine Form der Sprachlebendigkeit, weil situationsbedingt geschrieben, reagierend notiert; eine Form, in der die fortgeführte Linie einen anderen Sinn bekam, in der auch ein neuer Horizont entdeckt wurde, mit Licht und Schatten einer Substanz, die, wie jemand einmal sagte, sich selbst durchdringt, weil sie auf etwas aus ist, sich selbst zu behaupten versucht, hinausstürzt in diese Welt als Gefüge von Schwere und Leichtigkeit, der sie das jeweils andere geben kann, sie ergänzen kann mit ihrer Impertinenz und Ungeduld, Müdigkeit und Hoffnung
A.K. im Sommer 2025
Für J. und F. (und den oder die, der oder die ein Tagebuch führt)
(Hergestellt) In Deutschland
180025 (Hexcode dunkelviolett)
Occupying Internet
Selbstverständlich
Figürchen
Ein Bier und eine Zigarette
Neue Schönheit
Morgen nochmal, Aven
Juli 2022
Langsam, bergab
Auf einem Auge blind
SEND ME PIC →
Bigger then life
Souvenirs
August 2022
„Mädchen, deren Anziehungskraft allein in ihrer Jugend liegt.“
„Einsamkeit ist nur ein anderes Wort für Wahnsinn.“
September 2022
Immer dieses „auf sich hören“!
Selbstgespräch: Du machst es dir viel zu schwer, mal wieder, absichtlich
„Wir lecken doch nicht die Straße ab“, sagte ich zu F., als sie Gummibärchen auf den Sitz im Zug legte, um diese mit dem Mund vom Sitz zu essen „wie ein Pferd“
„So richtig was zum die Hände zu beschäftigen!“
In der Bäckerei: Angst, die unbekannten britischen Münzen der Verkäuferin falsch auszugeben, als ich mir einen Schokocookie kaufen will. Dann geht doch alles gut.
Das im Buggy festgeschnallte Kleinkind: Weinend rief es immer wieder nach seiner Mama. Es brach mir das Herz, ihm nicht zu helfen und ich ging weiter, es noch lange wimmern und rufen hörend. Die erbarmungslose Mutter, welche seelenruhig im Laden an der Kasse stand: Eine Tracht Prügel hätte ich ihr am liebsten angedroht. Nur fünf Minuten später (an einem anderen Ort), dieselbe Familie, das gleiche Drama, als ob sie mich verfolgen würde; nur mir ging es inzwischen etwas leichter damit
Wiederkehrendes Gefühl des Misstrauens gegenüber Aussagen anderer Menschen: nicht glauben wollen, was sie erzählen, AUCH und ÄHNLICH erlebt zu haben
Eine alte Frau mit Rollator lief von mir weg, mit ihren Einkäufen im Korb, und ich dachte im ersten Moment an meine Lehrerin
Ich sprach aus und griff sie an, sofort kippte die Stimmung und sie ging aus dem Zimmer. F. blieb da und wollte malen. Dann kam sie wieder zurück und ich atmete tief aus in dem Gefühl, etwas Überflüssiges gesagt zu haben
Nervös kratzte ich mit der Hand auf dem Holztisch des Spielplatzes, mit allen fünf Fingernägeln und mit einem Ohrwurm im Kopf
Ein grell kreischendes Kleinkind zerstörte sofort meine unfassbare Müdigkeit
In einem vorwurfsvollen Ton fragte sie mich, ob man mit mir heute auch noch etwas anfangen könne. Sofort stellte sich ein Gefühl des Sich-verteidigen-Müssens ein
Den eigenen Geruch des Körpers in der Nase, sobald ich mit Kopf und Oberkörper auf dem warmen und wärmenden Holztisch lag; scharf stechende Sonnenstrahlen und eine sanfte Brise streichelten und wärmten Nacken und Rücken zugleich
Wankendes, hin und her springendes Bedürfnis zwischen Sich-beteiligen und Allein-sein-wollen. (Als wäre jede Lebensentscheidung Pflicht)
Die Frau stellte dem Kind auf dem Spielplatz ein Töpfchen hin; später kippte sie den Urin nebendran auf den Boden
Gestern noch starker Drang zur Nachahmung; heute verflogen oder zumindest die Erinnerung daran abgeschwächt
Gerade noch unruhig und gewillt, am Vormittag aktiv zu werden, stellte sich eine Ruhe und Zufriedenheit ein, als ich nach dem Aufhängen der Wäsche im Garten auf einem Stuhl saß, mit geschlossenen Augen in die Sonne schaute
Kurze Erregung, als ich zum Aufhängen der Wäsche eine „fremde“ Bluse auf einem Kleiderbügel hängend am Reißverschluss im Brustbereich öffne, um daraus Wäscheklammern zu entnehmen
Gefühl des Geerdet-Seins, seit ich im Garten im Gras auf dem Rücken liege
„It is so liberating to draw something that is just in front of you.“, ein Gedanke, der sich jetzt wiederholte.
„Geld verdienen zu müssen, macht feige“ (Film: Die große Stadt)
Oktober 2022
Der Boden in meinem Atelier mal wieder mein Ort der Erholung, mein Safeplace; hier kam ich dorthin zurück, wo ich von der Welt in eine behagliche Dunkelheit entlassen wurde.
Sich selbst vertrauen: ganz kompliziert, dafür eine Umschreibung zu finden, wie wichtig mir das geworden ist und wie sehr ich das für mich wieder lernen muss; oft fehlt der Mut dazu, der Mut, sich selbst zu trauen; dieses „Allein Sein“ in „sich selbst“ halten, aushalten können
Kleine Tanne vor dem Fenster (hält von mir die Rührung ab) (Peter Handke)
Er schaffte es nicht, sie festzuhalten, während sie weinend versuchte, sich von ihm loszureißen und nach ihrer Mutter schrie. Ihre Mutter versuchte wegzukommen, tat dies jedoch sehr langsam, so, dass eine gewisse räumliche Nähe bestehen blieb. Eine erbärmliche Leere entstand. Er fühlte sich von Mutter und Tochter gelenkt und warf der Mutter „Ihre Erziehung“ vor, eine Erziehung der Nachgiebigkeit, behauptete, es gäbt kein Richtig und Falsch
Jedes Mal, wenn uns die Geschichte wieder einholt, merken wir, wie nah uns die Orte und die Zeit sind (Feststellung bei einer Sendung über Taiwan)
Gerade noch rechtzeitig merkte ich, dass ich dabei war, mich selbst zu belügen
Als ich plötzlich begriff, dass ich gerade an meinem Frauenbild arbeitete, überkam mich das traurige Gefühl, dass dabei meine Wunden heilten
Flucht in die Gegenständlichkeit als Formsprache, etwas Besseres fiel mir nicht ein. Oder musste ich noch abstrakter werden? Was war überhaupt Abstraktion? Ich hing also in der Luft und sah das Dingliche als Fluchtort, als Asyl; später erst wurde mir klar, dass man mit Gegenständen Geschichten erzählen kann
Das Bewusste schien mir mit dem Unbewussten immer in Beziehung, oder besser gesagt, in Verbindung zu stehen. Beides war untrennbar verbunden
Ich lernte, mit dem zu arbeiten, was ich hatte, was zur Verfügung stand, was mich anlachte. (Dann lachte ich zurück).
Etwas essen, was „niemals untergeht“ (Dramaturgie des Loslassens)
Ich fragte mich, wie man seine eigene Wirklichkeit erschaffen können sollte, wenn man doch durch „die Medien“ ständig mit der allgemeinen Realität konfrontiert wurde?
Erneute Unannehmlichkeit: jedes Wort, jeden Satz, jeden Abschnitt wollte ich plötzlich doppelt und dreifach lesen, als ob ich mich vergewissern musste, ja nichts zu verpassen, ja etwas zu begreifen
Festgestellt, dass ich gerne am Rand sitze, mich am Rand wohlfühle, in meinem Zimmer, in unserem Garten; einsetzende, innerliche Stille sodann
Sie wollte offenkundig mit etwas in der Hand fotografiert werden, etwas Zeichenhaftem, um ihren Mut zu demonstrieren
Erst nachdem F. meine Farbstifte durcheinander gebracht hatte, bekam ich eine neue Idee der Farbordnung
Was ich von Handke und er von Benjamin lernte: Man kann gar nicht so tun, als ob man „würfele“, alles dem Zufall überlasse; dass also auch gezeichnete Poesie mit dem Denken verbunden ist, dadurch entsteht (Man kann nicht „Nicht-Denken“)
Eine angestrebte Armut (lasse ich mir gerne vorwerfen)
K. hatte die Haare schön. Ein blauer Talisman, welchen sie um den Hals an einer Kette trug, sollte sie vor dem, was auch immer kommen sollte, beschützen. Die Farben der Ohrringe, ihrer Jacke, des Lippenstiftes und des Lidschattens waren harmonisch aufeinander abgestimmt, das Lächeln aufgesetzt, als würde sie nur für die Kamera den Mund verziehen
„Die furchtbarsten Menschen: die es verstehen, in einem Schuldgefühle zu erzeugen für ihre eigenen, eigenverantwortlichen Zustände.“ (Handke)
„Es geht nur darum: Wie kann ich ausdrücken, was ich fühle?“ (Pina Bausch)
Das Gefühl, dass ich mit der Armut kokettierte, Armut als letztes Mittel der Auflehnung; oder: Ablehnung des Reichtums, Verneinung der Natur, Vorzug des Künstlichen, platonisch vergeistigt
Man müßte eine Landschaft im Geiste erschaffen können; das hätte etwas humanes und weltoffenes
„Altes Paradies“ anstatt Atelier Paradies hatte ich in meiner fehleranfälligen unkonzentrierten Art, Dinge festzuhalten, auf die Pappe geschrieben
Ich erwachte nachts aus einem Traum, welcher in dem Moment präsent war und sich vor dem geistigen Auge abspielte. Am Nachmittag erinnerte ich mich nur noch daran, geträumt zu haben. Die Inhalte des Traums waren bereits ausgelöscht, und ich stellte mir deshalb einen Radiergummi vor
Aus einem Mangel an Einsicht entstand jetzt etwas Poetisches
„Du malst aber tolle Barbies!“ sagte F., bevor sie mit J. zum Eisessen verschwand
„Gib doch Nicole auch ein Kuss von mir“. Dann war es mir peinlich. Davor: Erzwungene Küsse als Form kindlicher Liebe
Heute völlig unfähig, irgendwelche Entscheidungen zu treffen, dazu der alles umgreifende Schmerz und unbändiger Hunger
„Die Nacht, die über mich hereinbrach, dauerte mehrere Jahre.“ (Film: Der Mann, der sich die Haare kurz schneiden ließ)
Bei den Worten „vier Fauteuils“ lachte sie endlich auf. Die Stimmung und unser Befinden besserten sich gegen Ende des späten Nachmittags, der für einen der letzten Oktobertage viel zu warm war
Woher kommt der Anspruch, bezogen auf die Kunst, nicht belogen zu werden, wo gerade die Künstlichkeit doch der Inbegriff der Lüge und der Täuschung ist? (Es fehlt der Verweis auf das Künstliche, das Modellhafte)
Abbruch geistigen Schaffens, eines kreativen Momentes, nachdem ich ein schlechtes Gewissen bekommen hatte, weil ich mich nicht habe blicken lassen; dann längere Niedergeschlagenheit, bis Vorlesestimmen aus dem Nachbarraum zu mir durchdrangen
Sich in den einfachen Dingen des Lebens disziplinieren war vermutlich die eigentliche Kunst
Beim Umblättern auf die vermeintlich letzte Seite des Buches: Feststellung, dass da nichts mehr kam; dass das, was ich gerade noch zügig und schmunzelnd gelesen hatte, im Glauben, dass ich noch nicht am Ende bin, bereits das Ende war; so möchte man doch sterben: Nichts ahnend!
Das weinerliche Geheule des Kindes enttäuschte zunächst, löste Mitgefühl aus; kurze Zeit später lächelte ich schon wieder im Glauben, den Grund dafür begriffen zu haben
November 2022
Mein Aufwachgedanke gerade: Ich habe mein Frühstück bereits heute Nacht gegessen
„Ich bin sehr emotional, aber …“, sagte ich, „Aber ich kann damit umgehen, oder was?“, wurde ich unterbrochen
Sonne, Vogelgezwitscher, Wärme und Katzenjammer
Gedanke: Man müsste häufiger so herumliegen, „als wäre man krank“.
Von dem, was andere für nicht erstrebenswert hielten, war ich begeistert, wohl wissend, wie viel Leid mir dadurch zuteilwerden sollte.
Alles war mir zu nahe, ich übersetzte mich beim Denken sofort in die dritte Person: „Er lieferte Spitzenleistungen ab, aber darauf kam es nicht mehr an, es war zu spät geworden.“
Nach dem Schauen eines Interview-Videos: Die Erkenntnis, dass Daniel und Jonathan letztendlich nur die Pimmelmänner von Werner waren.
Heute schien die Kraft nicht mal mehr zum Denken zu reichen
„Everybody please go home“ (Tal Rosenzweig)
„Meine Gedanken gehen immer nur in die Eskalation. Sie kommen gar nicht mehr runter!“
„Concepts are stupid, banal, but they bring uns together“
Zum Arbeiten reichte es nur noch im Liegen. Wenigstens schien die Sonne
Dauernd wollte ich etwas aufschreiben. Die Gedanken überfluteten die Gegenwart. Die Spontanität wollte gar nicht mehr aufhören. Ich schrie innerlich, aufzuhören, doch seit Tagen hielt diese Betonung an; mein „Ich“ war nicht nur endlos zerstörerisch, sondern entfremdete mich weiter von allen gemeinschaftlichen Aspekten meines ohnehin schon einsamen Lebens. Nur das Aufschreiben half ein wenig, und der Gedanke daran, das eine oder andere belastende, anstehende Ereignis abzusagen
Jeder Monat, der mich mit einem nur kleinen negativen Betrag belastete, schien ein Erfolg zu sein
„Ich plane es nicht, ich bringe es nur zu Ende.“
Ich ließ die Dinge herumstehen, nur um das Gefühl zu haben, auch eine Wutz zu sein
Das Gemurmel von der Straße kam entweder von einem Raubtier oder es war eine Kinderstimme. Es hatte etwas Klägliches und Kurzes. Bis ich aus meiner inneren Versunkenheit erwachte, war es bereits weg
Durch eine filmische Szene, in der ein junger, sterbenskranker Poet beschrieben wurde, bekam ich eine neue Sichtweise auf den Freitod
La dolce far niente, das göttliche Nichtstun, dachte ich mir. Die Leute heute, so gehetzt
Ich war den Tränen nahe, weil ich dachte, ein missliebiger Voyeur zu sein. Eine Last, wenn man jeglichem (visuellen) Reiz erliegt, der von Linien der menschlichen Erscheinung herrührt. Man schaut dann gefühlt immer „auf den Arsch“
Für einen Augenblick war diese Stunde ganz schön lang
„Das Programm soll diese Woche nicht so schlecht sein wie sonst“ (Film: Reise nach Italien)
„Er hat ein Gespür dafür, ausgerechnet dort stehenzubleiben, wo er am meisten nervt“
„Es wird in diesem Haus viel geklaut, viel besetzt!“, hatte ich notiert und es ihnen vorgelesen, worauf sie erst frech grinsten, dann sogleich ernsthaft die Annahme auslegten
Es schien mir, als seien elektronische Daten noch viel geduldiger als Papier, als seien sie in Stein gemeißelt!
Mir fiel auf, dass mich die Privatheit, das Nahe, störte, und im Gegenteil, dass ich vom Allgemeinen angezogen und beruhigt wurde. Sobald mir jemand nähertrat, erwischte ich mich für einen Moment in der Flucht und wendete dann doch nur den Blick ab, um keinen Augenkontakt entstehen zu lassen. In der Flucht des Korridors beruhigte sich erst mein Blick unverhofft
Ich versuchte mir aus der Vergangenheit heraus Befehle zu erteilen
In älteren Beziehungen ist man oft nur noch der Kratzbaum
Gedanke, dass nur eine Sache, ein Gegenstand wahrhaft sei, während eine erzählte Geschichte flüchtig wäre
Zwei junge Männer hinter mir auf ihren Rädern: „Aber nachher gehe ich noch auf den Server“; dann schon raste plötzlich einer von ihnen davon
„I like to sitting in the dark“
Über dem dunklen, schwarz violetten Himmel; das Flugzeug rasch von rechts nach links, klares weißes Licht, blinkend, ein zweites, rot leuchtend, dann rot blinkend, weg (So hätte Gongora diese Beobachtungen notiert)
Ein dunkler Schatten huschte abrupt über die orange-graue Hausfassade, wellenartig, aufbauend, versinkend
Es sah so aus, als würde der Flieger diesmal gegen eine schwarze Wand fliegen, aber faktisch verschwand er nur hinter der Parabolantenne des Nachbarhauses
Ich hatte das Gefühl, an mehreren Dingen gleichzeitig zu arbeiten, obwohl ich das gar nicht wollte, ja bewusst zu verhindern suchte
Man sollte wieder in die Namenlosigkeit zurückkehren und dort weitermachen, wo man aufgehört hatte
Ein Vogel, welcher nur sehr langsam, weil weit entfernt voran zu fliegen schien, verschwand für einen Moment und wurde deshalb von meiner Ansicht, die ihm vorauszueilen schien, bereits erwartet, zeigte sich jedoch erst mit Verzögerung
„Wunschdinge“ (Handke)
Eigentlich wollte ich für meine Vergangenheit keine Verantwortung tragen. Dann tat ich es doch
„Like, I don't like it counter-clockwise“
Warum immer wieder von Neuem experimentieren? „Ich brauche Anfängerlösungen! Deswegen!“
Es hätte sie wütend gemacht, dass K. versucht hat, ihr etwas „unterzujubeln“. Sie sagte wirsch „Nein!“ und wendete sich rechter Hand ab, um, wie bei einem schlechten Zaubertrick, sofort zu verduften
Sie seufzte aufs Neue, acht, neun, zehnmal, mit kurzen Pausen, als ob die Last ihr nicht mehr von den schwer beladenen Schultern weiche wollte
Behäbiger Blick aus dem Fenster in ein anderes, düsteres Fenster, welches zurückschaute, Augen zu haben schien; zwei dunkle, brillante Fensteraugen sichteten mich verklärend, undurchschaubar, etwas verbergend und unheimlich
„Ach! Hui! Hey!“, es hörte nicht auf. Dazwischen Radiopalaver und das Knistern von sich umwälzender Kunststofffolie
Als Ausrede brachte er den Spruch: „Also mein Hirn möchte ich nicht haben!“
Ob das der Wocheneinkauf wäre, wollte ich von der Frau wissen, die mich mit meinen zwei Dingen an der Kasse nach eigenem Gutdünken vorgelassen hatte, worauf sie unvermittelt antwortete, dass das der Einkauf für ihre Jungs wäre. Dann ließ ich sie zunächst den überfüllten Einkaufswagen auf das Band auspacken, wartete friedlich, bis sie sich und ihre Handtasche sortiert hatte und sagte ihr dann, dass sie das nächste Mal „ihre Jungs“ zum Einkaufen mitnehmen sollte; und hätte am liebsten hinzugefügt, dass ich selbst ein schlechtes Gewissen hatte, ihr nicht geholfen zu haben bei dieser ausufernden Menge an Gegenständen
„Warum sollte ich eine Meldung zweimal lesen, wenn es doch so viele Informationen gibt?“
Als ich der Frau in Gedanken einen Schlag mit der flachen Hand in ihre Visage versetzte, spürte ich eine körperliche Anspannung im rechten Arm und fühlte einen Schlag auf meiner rechten Wange. Dann schloss ich die Augen und blieb lange sitzen
„Alle Pflanzen sind eine Last für mich, selbst die Orchideen“
Blind fand ich den Weg wieder, welchen ich schon so oft gefahren war
Ganz leichte, fließende, minimale Bewegungen regelten den Verkehr
Obwohl ich in meine alte Heimat fuhr: „Gleich bin ich Zuhause!“
„Nur so Zeug da“ als wiederkehrendes Füllwort
Die Blätter eines Baumes und die Apparatur der Stromkabel über den Eisenbahnschienen vereinigten sich visuell zu einer maskenhaften Fratze
Während ich auf sie sah, wurde mir bewusst, dass ich durch meine Mitmenschen an meine Träume erinnert wurde, Träume, die in meinem alltäglichen Leben bereits vergessen zu sein schienen. Ja, oft sogar erzählten andere aus ihrer Erinnerung von gemeinsamen Erlebnissen, wobei ich dachte: Stimmt, ja, so war das gewesen und ich hatte es bereits vergessen
Ein Boxer sprang mich von der Treppe aus aggressiv an und wurde in letzter Sekunde mit ganzem Körpereinsatz zurückgerissen, brüllend und mit entstellter Miene
Vorstellung, ich sei deshalb erfolgreich, weil ich mich trotz allem dazu durchrang, die Leute zu belästigen!
Während ich im Kopf philosophierte, über das nachdachte, was einen Künstler ausmacht, verlor ich die Kappe aus Gummi, welche am Kopfende des Bleistifts befestigt war und damit meine Contenance
„Die Kinder liegen mir die ganze Zeit ins Ohr!“
Dezember 2022
Am Rand des Zimmers sitzend und lesend, überkam mich die Empfindung, Teil des Raumes, Teil des Ganzen zu sein
Ich stieß beim Spaziergang auf eine erhabene Wurzel, stolperte darüber ohne hinzufallen, rief: Was ein Loch!
Bevor C. zu mir weitersprach und wohl wissend, dass außer uns niemand in der Werkstatt war, blickte sie hinter sich, als ob sie gleich ein Geheimnis verraten würde
J. holte aus der hinteren Ecke des Raumes ein Gemäldeporträt von sich hervor und stellte es in den Bilderstapel an vorderster Stelle. Vorher war dort das Porträt einer jüngeren Frau gestanden, welches J. wiederum in die hintere Ecke des Raumes zurückstellte, und diesen in einer stolzen Pose verließ; beim Anblick des Bildnisses spürte ich seitdem ihre Mahnung: Obacht, Schätzelein!
Ich wanderte mit meinem Stift über das Blatt
„Und ganz neu war Hedion. Das ist der taufrisch glitzernde, perlende Anteil am Jasmin“ (George Goodman)
Ich dachte amüsiert darüber nach, „Liebhaberei“ zu betreiben, weil meine Einkünfte so gering waren, dass man mir diesen Status verliehen hatte
Als hätte eine neue Zeitrechnung begonnen, sprach man im Radio nur noch von „in diesen Zeiten“ und jedes Mal wollte ich mir unaufgesetzt die Hände vors Gesicht halten
„Säufer!“, rief sie ihm in einem anklagenden, sanften Singsang zu, als sie erfuhr, dass er inzwischen ein weiteres Glas Wein getrunken hatte, woraufhin er nichts entgegnete, in einer unerhörten Weise dabei für sich blieb
Ich träumte im Dämmerzustand davon, dass ich eine Treppe hochlief und stolperte. In diesem Moment des Strauchelns zuckte mein rechtes Bein, als ob es mich vor dem Fall abfangen müsse, wovon ich erwachte, schlagartig die gedachte Körperlichkeit begriff
Die Äste zweier nackter Bäume liefen ineinander und bildeten somit ein Spalier, einen mehrfachen Bogen, was mir andeutete, jetzt in Sicherheit die Straße queren zu können „wie ein König“
Januar 2023
Die Heizung hinter mir bollerte warm. Das Licht draußen brannte für mich. Eben war ich einfach zufrieden
Das Kind schrie, aber es jammerte auch gleichzeitig, weil ihm klar war, dass es im Grunde keine Wahl hatte
„I was listenin' to the rain“
Es sah aus, als würde sich das Flugzeug direkt in den Boden rammen, doch meine Hoffnung war nur eine Erscheinung
Ein Radfahrer zu anderen: „Irgendwie müssen wir die Urlaubstage ja noch nehmen“, was mich an Beuys erinnerte: seine Spekulation, kein Weekend zu haben
Es regnete und der auf dem Boden liegende, nasse Ast erinnerte an eine kriechende Schlange
Die Mutter zum Kind: „Na, fühlst du dich jetzt geliebt von mir?“
Die Kellnerin neigte den Kopf zur Seite, als sie auf den Gast zuging
„Sometimes I think, I'm a little bit dislocated“
Er äffte ihr irres Lächeln nach, sobald sie nicht mehr zu ihm sah
Das Flugzeug flog nun direkt in den Schlund des Baumes
Februar 2023
„When I turn to a grownup“
„Der Hass kam von meiner Mutter, weil ich Ähnlichkeit mit meinem Vater hatte.“
„Je weniger man schreibt, desto besser ist es eigentlich“
Die Vorstellung, dass man doch immer wieder zu den Orten seiner Niederlagen, Debakel zurückkehre
Unbekanntheit bedeutete mir Frieden
Als ich durch den Wald fuhr, löste sich plötzlich ein Schuss direkt neben mir und gleich würde die Hetzjagd beginnen
Ein Radfahrer in heller Aufregung: „Pass auf! Lass dich nicht umfahren von den Deppen da! Die fahren hier, wie sie wollen!“
Im Theater: Im Orchestergraben wurde ein Piano gestimmt, während man auf der Bühne eine Art Morgenkreis abhielt, was sich später als Belastungstest für die neue Drehbühne offenbarte
Auf dem Parkplatz vor der abendlichen Probe: Die Frau lief um ihr Auto herum, fasste mit dem Zeigefinger an die obere Kante der Fensterscheibe der Beifahrerseite: „Zu, zu, zu!“
„Ich hab’ deine Meinung dazu in meinem Kopf schon ausdiskutiert“ (man wollte sich mit mir jetzt nicht auseinandersetzen)
Ein scharf konturiert wirkendes, zeichenhaftes Flugzeug in der Form eines Z oder X: es tauchte plötzlich mitten im Fenster auf, flog rasch links ab
Rückflug von Mallorca: Die Mimik der Stewardess, als hätte sie sich selbst nicht mehr in der Gewalt, war stark übertrieben, zugleich nichts, wollte gar nicht mehr aufhören. So ging sie von Passagier zu Passagier, von Platz zu Platz durch die Reihen, unaufhörlich, unausweichlich
Als hätte ich auf dieses Zeichen gewartet, fiel plötzlich ein Blatt von der Blüte ab
„Das N-Wort!“
April 2023
Der kräftige Nordwind brachte die Blütenblätter und das Laub über dem Boden schwebend zum Fliegen. Wie von Zauberhand wurde es vor mir hergetrieben
C. beim Gespräch über ihre beiden jungen Söhne: „Sag mal, findest du nicht auch, dass die Jugend von heute ziemlich verstrahlt ist?“
Mai 2023
Anstatt des Handys nahm ich den Schlüsselbund mit in mein Zimmer.
Anderen erschien der Aufgepumpte „schon stramm“ zu sein
Juni 2023
Kühles dunkles Zimmer
Mein Lachen, als ich die ersten Zeilen einer Bukowski-Story lese
Sie sagte zu mir: „Der alte Mann mit den traurigen Augen“
Juli 2023
Die Mutter nannte junge Mädchen „Kristalle“
Sie hatte ihr gesagt, ich sei nicht schön, aber ein guter Mensch
August 2023
Was für ein schöner Himmel heute! Die weiße Wolke umarmte den Wetterhahn, der sich sanft im Wind bewegte. Fließend zitterten die Äste der Birke im Wind. Keine Flieger am Himmel zu sehen
Das Licht der Neonlampe spiegelte sich im Fenster zwischen dem Hahn und der Antenne
Zwei Raben besetzten plötzlich die Antenne, erst schauten sie zueinander, dann beide Richtung Süden, als wäre von dort eine neue Feindseligkeit zu erwarten. Auf dem Dach des hinteren Hauses lief eine Elster von rechts nach links, trippelte dabei. Die Raben beobachteten sie teilnahmslos: doch keine Gefahr
Langsam kamen die Sterne am Nachthimmel zum Vorschein; wie bei einem Tanz schien ein blaues Grau sie zu umgarnen
Wie viel heller die Flugzeuge jetzt einfach waren! Der Himmelskörper erschien dagegen furchtbar blass
Die rasch aufsteigende Flugmaschine kollidierte mit dem Stern
Eine schwarze Amsel rannte plötzlich das Dach hoch, nicht ganz bis zum First, nur kurz davor, wie ein sich tarnender Soldat; wenige Augenblicke später schaute sie sich um und rannte doch ganz hoch, blickte von dort lange in die Ferne
Es gibt nichts Einenderes, als eine matte Farbe!
Das aufsteigende Flugzeug am Nachthimmel, als würde es brennen, ein Leuchtfeuer
Die nächste Kiste glich einer riesigen vorüberfliegenden Stadt
Im Garten unterhielt sich die junge Elster mit der Taube
Der Wetterhahn hatte den Halbmond heute direkt vor seiner Fratze
September 2023
Die Welt rührt sich, und man rührt sich mit ihr
November 2023
Hinter mir im Bus: „Ich bin jetzt Allroundtalent! Einmal hier, einmal da“
Ein Radfahrer mit Motorradhelm kreuzte die Straße (meine Bewunderung für seine Abgeschiedenheit)
Der Fahrer bewahrte die Geldscheine gefaltet in der Brusttasche seines Hemdes auf, weil sie ihn wärmten
Dezember 2023
Die Frau weinte, weil sie den anderen zum Nikolaus Geschenke machte, selber aber keine bekam
Im Spagat hob jemand seine Fahrkarte vom Boden auf und ich stellte mir schon eine Hochseilnummer vor
Ein Mann vom Bahnsteig machte einem Fahrgast, den er zu kennen schien, durch die Glasscheibe Gesten, worauf der zweite irrsinnig zurücklächelte, als wolle er ihn damit beleidigen
Früher schaute ich den Leuten noch auf ihre Hintern, später in die Augen, was alles nur noch schlimmer machte
Werbung für Immobilien und meine Frage, ob es auch unattraktive Büroflächen zu vermieten gibt
Der Muff von ranzigem Fisch und Kokosöl in der warmen Luft des Busses
Fahrt im Dunklen an einer Parkbank vorbei, an der über Schwänze diskutiert wird
Die Frau im Bus nieste leise und merklich feucht in ihre Maske, und ich freute mich unverhohlen
Die Mutter empfahl mir, eine richtige Arbeitsstelle zu suchen. Wer suchen würde, …
Wenn sich alles einkürzt in einem mit der Zeit
Februar 2024
Dann wieder hatte ich diese Fantasien mit der einen Frau, die mir erst gar nicht, dann plötzlich doch und zudem viel zu lange in die Augen geschaut hatte
Plötzlich begannen drei Menschen, um mich herum gleichzeitig zu telefonieren
August 2024
Die Erscheinung der Eingestiegenen und meine Kopfgeburt zu diesem Viertel: Das waren so Häuser, wo die großen Jungs noch bei ihren Mamas wohnen
Die animalisch gekleidete, junge Frau telefoniert gleichzeitig mit zwei Männern, weil beide Anrufe gleichzeitig kamen; jetzt holt sie wie beiläufig Kajal und Lippenstift aus ihrer exklusiven Tasche, beginnt sich mit Handyspiegel zu schminken, bearbeitet ihre glänzenden Lippen, und das alles derart simultan und locker, als wärs ihr Alltag
Voller Hast hatte sich jemand einen Joint gebaut, dann den Schweiß von der Stirn gewischt, dann an seiner Mütze gerochen
September 2024
„Es ist keine gute Idee, vor jeder Zumutung gleich durchzudrehen“ (heute wollte ich es nicht gelten lassen)
Oktober 2024
F. hustet im Nebenzimmer vermutlich von den Nüssen, die ich ihr vorhin hingestellt habe
November 2024
Die Mutter weinte, das Kind rief nach ihr und sie verweilte kurz, bis sie dem Ruf nachging, die Angst zurückgedrängt durch das Notwendige des Lebendigseins
„Ich habe gelernt, dass das Leben seinem Wesen nach die größte aller degenerativen Krankheiten ist“
Skandal der alltäglichen Routinen: Lustlos spülte sie das Geschirr. Alles war an seinem Platz. Nichts war zu viel, nichts fehlte. Man fragte sich sofort: woran war sie zerbrochen, dass sie überall Ordnung reinbrachte? Diese Momente der Leere, des Geordnetseins, machten sie jedoch nahbarer
„Es ist so schön, dir nah zu sein, doch ich vergaß es dir zu sagen. Wie ein Kind, dessen Erinnerung verblasst“
Die Mutter geht duschen, das Kind will auch mitmachen, und weil sie dem nachgibt, hole ich das Kind aus dem Bad heraus, das jetzt schon heult, halte es mehr oder weniger fest, bis es sich beruhigt, bringe ihm ein Meerschweinchen zur Ablenkung; später dann die Reue dieser Zwanghaftigkeit
Dezember 2024
„Fein nagt im Verfall die Flechte am Gestein“
Gedanke, Hände seien die persönlichste Form von Kultur
Fragilität eines Moments
Als ob geheime Zaubersprüche durch die Luft hin und her geworfen werden: zwei Männer unterhalten auf Arabisch und gestikulieren wild mit den Händen
Bühnenbild der absoluten Langweile: im Vordergrund Findlinge, dahinter Birkenstämme und große Baumstümpfe, im Hintergrund bildet die Leinwand Wald ab (Erst, als der Umbau einen Imbiss-Stand einbringt, wird es erträglicher)
„Kennst du den Typen, der die Weltmeisterschaft in Magie gewonnen hat?“
Schwarzer Staub der Straße: Die Obdachlosen locken die Kinder mit Kuscheltieren (damit die Eltern etwas spenden)
Beim Lesen aus dem Moment, wie aus der Zeit fallen
Mutig wäre ein Leben ohne Vergleiche. Man käme nie wieder zu einem McDonald's zum Essen
Sich nach der Toilette nicht die Hände waschen, nur weil dort Dunkelheit herrscht. Nicht in sich hineinschauen wollen, weil dort nur Scheiße wäre
„