Defcon One 6 - Andy Lettau - E-Book

Defcon One 6 E-Book

Andy Lettau

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Beschreibung

Ein Anschlag in New York und ein merkwürdiges Erpresserschreiben, welches die letzten lebenden Ex-Präsidenten bedroht - Teil 6 des sechsteiligen Serials! Präsident Barack Obama ist tot, durch eine Bombe in Berlin in Stücke gerissen. Kaum ist George T. Gilles als Nachfolger ins Amt eingeführt, überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst landet der abgetrennte Kopf eines im Irak entführten Zivilisten im Weißen Haus. Dann bricht nach einem Anschlag in New York Panik aus, und die vier noch lebenden Ex-Präsidenten geraten ins Visier eines unbekannten Gegners. Einem seltsamen Erpresserschreiben, welches die Räumung sämtlicher US-Militärbasen in Übersee zur Forderung hat, möchte die neue Administration in Washington zunächst wenig Beachtung schenken. Erst als Mark Spacy, Operationsleiter der regierungsnahen und ultrageheimen National Underwater & Space Agency, auf einen Zusammenhang zwischen den Anschlägen und den rätselhaften Toden einiger NASA-Top-Astronauten hinweist, gibt der Präsident sein Einverständnis für ein waghalsiges Geheimkommando. Von Andy Lettau sind ebenfalls »Balkanblut« und »Neversleep« bei Knaur eBook erschienen.

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Seitenzahl: 115

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Andy Lettau / Robert Lady

Defcon One

Angriff auf AmerikaTeil 6

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Über dieses Buch

Inhaltsübersicht

SECHSTES BUCHKAPITEL 92KAPITEL 93KAPITEL 94KAPITEL 95KAPITEL 96KAPITEL 97KAPITEL 98KAPITEL 99KAPITEL 100KAPITEL 101KAPITEL 102KAPITEL 103KAPITEL 104KAPITEL 105KAPITEL 106KAPITEL 107KAPITEL 108KAPITEL 109KAPITEL 110KAPITEL 111EPILOGKAPITEL 112Nachwort
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SECHSTES BUCH

Das Finale

KAPITEL 92

28.04., 03.34 Uhr

Vandenberg, AFB

SLC-6 war die offizielle Bezeichnung für den Startplatz, an dem sich die mächtige DELTA IV Rakete mehr als siebzig Meter senkrecht in den nachtschwarzen Himmel über dem Abschussgelände auftürmte. Flankiert wurde sie von zwei ebenso hohen Arbeitstürmen. Die Türme waren bereits vor der DELTA IV in ihre äußeren Positionen gefahren worden und standen nun wie zwei stum­me und fast zerbrechlich wirkende Gerippe in einiger Distanz zu dem unheilvoll grummelnden Metallkoloss, in dessen Spitze die Independence und ihre menschliche Fracht verstaut worden war.

Die als Gegenstück zur europäischen Ariane entwickelte Nutzlastrakete hatte sich für den Hersteller Boeing zunächst als Erfolgsmodel entpuppt und der Firma volle Auftragsbücher über militärische und private Nutzlasten beschert, bevor der Markt für Satelliten nach und nach kollabiert war. Doch diese Probleme standen heute nicht im Mittelpunkt für die bis an den Rand der Erschöpfung arbeitenden Techniker in Vandenberg, die auf geheimen Befehl des Präsidenten ein absolutes Novum möglich machen sollten. Zum ersten Mal in der kurzen, aber erfolgreichen Geschichte der Rakete saßen Astronauten in ihrem Prestige­objekt, und vom erfolgreichen Flug der DELTA IV hing der weitere Lauf der Geschichte ab. Während die Techniker der Air Force und des Raketenherstellers mit Argusaugen die letzte Phase des Countdowns überprüften, befanden sich Spacy und Hunter weit oben in schwindelerregender Höhe, gefangen in der vollummantelten Spitze des Riesen, ohne jegliche Sicht nach außen.

»Was bin ich froh, dass der Alte kurzzeitig abberufen wurde. Stell dir vor, wir hätten diesen fluchenden Kotzbrocken dabei gehabt. Der Flug wäre der reinste Albtraum geworden«, schickte Hunter ein Stoßgebet in den Himmel.

»Offen gestanden freut es mich auch, lediglich mit dir den Trip zu machen. Eine angenehmere Gesellschaft kann man sich doch gar nicht wünschen.«

»Oh, ein solch nettes Kompliment zu dieser frühen Stunde hätte ich von einem Morgenmuffel gar nicht erwartet.«

»Ehrlich gesagt, komme ich mir vor wie ein altes Grubenpferd. Ob Morgen oder Abend, welchen Unterschied macht das schon? Ich habe langsam jegliches Gefühl für die Zeit verloren. Und der Ausblick ist ja auch nicht gerade überwältigend.«

»Die Erbauer der Rakete haben ja nicht ahnen können, dass sie irgendwann zwei bunte Vögel wie uns hier drin verstauen müssen. Aber tröste dich, spätestens wenn das Composite Payload Firing abgesprengt wird, haben wir freie Sicht nach vorne.«

»Und wann ist das genau?«, fragte Spacy mit einem unterdrückten Gähnen aus seinem Pilotensitz.

Hunter verdrehte die Augen und legte einige Schalter um. »Hörst du eigentlich jemals richtig zu bei den Einsatzbesprechungen? Die Nutzlasthülle trennt sich von der Independence in gut einhundert Meilen Höhe, wir sind parallel zur Erdoberfläche, steigen mit knapp dreizehntausend Fuß pro Sekunde, also in ziemlich genau …«

»Zweihunderteinundfünfzig Sekunden nach dem Start. Wollte dich nur mal testen«, grinste Spacy. »Danach brauchen wir – solltest du dich mit deinem Rechenschieber nicht vertan haben – vier komplette Umläufe, schalten die zweite Stufe, zirkularisieren, schmeißen die Centaur Oberstufe ab und pirschen uns ran. Dann steigen wir aus, knacken die große Keksdose, leiten das Carfentanyl ein und murksen alle Terroristen ab. Anschließend retten wir die Crew und ich düse mit Tracy auf die Bahamas, während du das nächste halbe Jahr mit Reparaturarbeiten auf der ISS verbringst.«

»Ein wirklich toller Plan«, stöhnte Hunter auf.

»Falsch!«, korrigierte Spacy. »Es ist kein toller Plan, es ist ein absolut durchdachter und genialer Plan. Der einzige, den wir gerade haben.«

Die beiden Männer sahen sich vielsagend an, beugten sich über die Mittelkonsole und knallten ihre Pilotenhelme wie zum rituellen Gruß zusammen. Danach widmeten sie sich wieder ihrer Checkliste und hofften inständig, den Start in sieben Minuten heil zu überstehen. Was danach kommen würde, galt es jetzt aus den Köpfen zu verdrängen.

Als um genau 03.55 Uhr Ortszeit das Triebwerk die hochexplosive Mischung aus Wasserstoff und Sauerstoff zündete, genügten wenige Sekunden, um den feuerspeienden Riesen auf einhundertundzwei Prozent Nominalleistung zu bringen. Auch ohne den Einsatz zusätzlicher Booster entwickelten sich dreitausend Kilonewton Schub, welcher die elegante weißbraune DELTA IV über den Pazifischen Ozean hinweg in eine langsam übergehende Horizontale brachte.

In der Nacht aufgeschreckte Einwohner der an dieser Stelle nur dünnbesiedelten Küstenregion bekamen von den Polizeibehörden lediglich die lapidare Auskunft, die Air Force habe einen Raketentest durchgeführt. Nähere Hinweise fanden sich auf einer eilig zusammengeschusterten Internetseite, deren Inhalte allerdings so dürftig waren, das niemand einen ernsthaften Zusammenhang mit den Geschehnissen in Washington, Houston und auf der ISS herzustellen vermochte. Als schließlich die ersten Sonnenstrahlen über die Westküste der Vereinigten Staaten krochen und die vielen entnervten Fahrer der morgendlichen Rush Hour blendeten, waren Spacy und Hunter längst auf einer Umlaufbahn, die jenseits aller irdischen Verkehrsprobleme lag.

Der Tag der Abrechnung war angebrochen, das Finale ging in seinen letzten entscheidenden Satz.

KAPITEL 93

28.04., 04.13 Uhr

Maryland, Intermediate Field 57-B Beltsville Airport

Der Pilot des weißen NUSA Helikopters flog mit Maximalgeschwindigkeit in sechstausend Fuß Höhe durch die Nacht und zeigte mit der Hand auf eine beleuchtete Stelle in der Tiefe, an dem sich laut GPS-Daten das abgelegene Anwesen von Michael Lion McNab befand. Die großzügigen Ausmaße des Hauses in Waldrandlage, vor dessen Auffahrt sich die Uferlinie des Reding­ton Lakeabzeichnete, illuminierten die Dunkelheit wie ein vor sich hin dösendes Glühwürmchen inmitten unberührter Natur. Etwa eine Meile weiter oberhalb tauchten Straßenlaternen das Patuxent Research Refuge, eine für Touristen geöffnete Forschungs- und Wildbeobachtungsstation, in mattes orangenes Licht.

»Wie hat dieser verdammte Saftsack mitten in einem Naturreservat bloß eine Baugenehmigung erhalten?«, schnaufte Admiral Adamski und hielt seinen Blick durch ein Nachtsichtgerät auf das unter ihm liegende Naturschutzgebiet gerichtet, welches sich mit dichtem Baumbewuchs über zig Quadratkilometer erstreckte und in seiner Mitte die Konturen zweier Seen erahnen ließ.

»McNab hat überall seine Finger im Spiel. Möchte nicht wissen, wen er alles geschmiert hat, um an dieses Filetstück zu kommen«, antwortete Herold Hollister über die bordeigene Kommunikationsanlage.

General Grant, der dritte Passagier an Bord des Bell UH-1Huey, fühlte sich sichtlich unwohl in dem betagten und laut knatternden Helikopter, dessen charakteristische runde Linienführung die meisten Menschen an die Zeit des Vietnamkrieges erinnerte.

 »Jetzt brauchen wir nur noch Richard Wagners Walkürenritt zu spielen, dann sind wir überhaupt nicht mehr zu überhören«, erinnerte Grant seine Begleiter an eine Szene aus dem Spielfilm Apocalypse Now, in der die Luftkavallerie einen ganzen Küstenabschnitt ausradierte, um dem dort vermuteten Vietkong zuzusetzen. »Hätte ich gewusst, dass die NUSA mit diesem Oldtimer hier aufkreuzt, hätte ich die Finger von der Sache gelassen. Der Präsident wollte eine diskrete Erledigung des Problems. Aber wahrscheinlich steht McNab schon jetzt kerzengerade in seinem Bett und bringt seine Bodyguards in Stellung.«

»General, unsere Mittel sind knapp, und was Besseres kann sich unsere Firma momentan nicht leisten. Hauptsache unsere Kampftaucher stoßen dort unten leise wie Kaulquappen auf McNabs Haus vor und bringen das Arschloch zum Reden. Unser Teppichklopfer dreht noch eine Runde, dann kehren wir zurück zum stillgelegten Beltsville Airport«, raunzte Admiral Adamski in das Mikrofon und benutzte dabei den liebevoll verächtlichen Spitznamen für den Veteranen der Lüfte, dessen Rotorblätter durch Luftwirbel an den Blattspitzen laute Knallgeräusche erzeugten und Tote zum Leben erwecken konnten.

»Und Sie sind sicher, dass Ihre Leute die Wahrheit aus ihm herausholen, ohne das McNab irgendwelche Blessuren davonträgt?«, fragte der Sicherheitsberater des Präsidenten zum wiederholten Mal nach.

»Meine Güte, der Kerl hat Dreck am Stecken und ist eine Gefahr für dieses Land. Sie selber haben uns schließlich auf die Geschichte mit den zurückgehaltenen Untersuchungsberichten gebracht. Und diese seltsamen Kontobewegungen und dieses paranoide Verhalten im Sicherheitsrat …« Herold Hollister ließ den Satz unvollendet. »Es war richtig von Ihnen, Admiral Adamski zu informieren und uns komplett in die Sache einzuweihen. Unsere Jungs da unten werden die Wahrheit ans Licht bringen … oh­ne ihm weh zu tun. Wir haben da so unsere eigenen Methoden.«

»Außerdem kann der Secret Service das Problem nicht lösen«, schrie Admiral Adamski gegen den Lärm an. »Die sind ebenfalls McNabs Behörde unterstellt und bewachen sogar sein Haus, wie Sie selber in Erfahrung gebracht haben. Die werden nicht gegen ihre eigenen Leute vorgehen. Es ist besser, wir regeln das diskret und unauffällig. Sie haben die richtige Entscheidung getroffen, General. McNab ist ein Arschloch, das meilenweit nach Scheiße stinkt!«

Grant überlegte einen Moment, ob er die Nacht-und-Nebel-Aktion im letzten Moment abbrechen sollte, entschied sich dann aber dafür, der NUSA erneut sein Vertrauen zu schenken. Immerhin hatte Adamski während seiner Rückkehr aus Vandenberg in Windeseile mit Hollister ein Team zusammengestellt und die notwendigen logistischen Schritte eingeleitet. Irgendwo da unten warteten jetzt fünf Spezialtaucher auf grünes Licht, um auf McNabs Haus vorzurücken und die Wachen für eine Weile außer Gefecht zu setzen.

»Okay, meinetwegen legen Sie los. Und jetzt lassen Sie uns hier verschwinden«, gab Grant seine Order.

Admiral Adamski nickte stumm und machte eine kreisende Handbewegung. Der Pilot drehte daraufhin ab und flog zurück auf das nur wenige Meilen entfernte Intermediate Field 57-B am geheimnisumwitterten und stillgelegten Beltsville Airport, wo Joshua Rove in einer schwarzen Limousine bereits auf die Rückkehr des Huey wartete. Der fast von allen offiziellen Karten verschwundene Flughafen lag kreuzförmig inmitten eines schwer zugänglichen Waldgebiets und war die ideale Kommandozentrale für eine verdeckte Operation. Als der Hubschrauber auf der arg ramponierten Rollbahn direkt neben Roves Wagen aufsetzte und die Rotoren langsam ausdrehten, schnappte sich Admiral Adams­ki ein mobiles Funkgerät und stieg aus.

»Seeigel an Seepferdchen! Bitte kommen! Over!«

Ein Rauschen war zu vernehmen, dann meldete sich eine Männerstimme.

»Hier Seepferdchen. Wie lauten die Anweisungen? Over!«

Admiral Adamski sah zunächst Grant und dann Rove an und erntete von beiden ein kaum wahrnehmbares Nicken. Erneut drückte er die Sprechtaste und verengte dabei seine Augen zu kleinen schmalen Schlitzen.

»Der Vogel sitzt in seinem Nest und möchte singen. Over und Ende!«

KAPITEL 94

28.04., 04.33 Uhr

Maryland, Patuxent Research Refuge

Die glorreichen Vier – Bruce Stocker, Thommy Wayne, Rick Miller und Nick Willis – hatten schon mehr als zwanzig Minuten an verschiedenen Stellen auf dem schlammigen Grund des Redington Lake verbracht und sich in ihren Trockentauchanzügen und den AGA Divator MK II Tauchmaskenüber ein spezielles drahtloses Divelink-Equipment auf Ultraschallbasis miteinander unterhalten, als sich Chuck Devito über den festgelegten Kommunikationskanal zurückmeldete.

»Wir haben Code Alpha. Es geht los.«

Fächerförmig glitten die vier NUSA Taucher knapp unterhalb der Wasseroberfläche auf das flach ansteigende und halbrunde Ufer des Anwesens zu, dessen Geländeprofil und Unterholz Devito zuvor ausgekundschaftet hatte. Der Anführer des Operationsteams hatte vier Agenten des Secret Service außerhalb des Hauses entdeckt, wobei lediglich zwei von ihnen direkt am Anwesen patrouillierten und sich momentan an einem Bootshaus aufhielten. Die anderen beiden Agenten kontrollierten – in etwa einer Meile Distanz vom Haus – per Geländewagen einen unwegsamen Rundkurs, auf dem tagsüber Touristen zu Fuß Wild- und Naturbeobachtungen machten.

»Auftauchen!«

Als die Taucher ihre Köpfe vorsichtig und lautlos aus dem Wasser reckten, war es absolut ruhig. Nur der einzelne Ruf einer einsamen Eule erklang aus unbestimmter Richtung. Hier und da war ein leichtes Platschen zu vernehmen, wenn ein Fisch neugierig nach einem Insekt auf der Wasseroberfläche schnappte.

»Team I auf neun Uhr, Team II auf fünfzehn Uhr«, dirigierte Devito über Funk seine Männer auf das Ufer zu.

Auf dem großen kahlgeschlagenen Lichtungsgrundstück bot das zweigeschossige Designer-Haus mit seinem Flachdach und den fast durchgehend verglasten Fronten einen atemberaubenden Anblick, bei dem nur der umliegende Wald etwas deplatziert wirkte, welcher von einer ringförmig umlaufenden Kieszufahrt daran gehindert wurde, seine Blätter und Nadeln in allzu naher Entfernung der McNabschen Mauern abzuwerfen.

Thommy Wayne und Bruce Stocker näherten sich dem Bootssteg, an dem ein dunkelblaues Motorboot vom Typ Fletcher Bra­vo mit Mercury Außenborder vertäut lag und an dessen Ende sich einer der beiden Secret Service Agenten soeben eine Zigarette anzündete. Die Männer entledigten sich unter Wasser ihrer Pressluftflaschen und tasteten nach ihrer Gefechtsausrüstung. Vorsichtig inspizierten sie vom dunklen Grund des Sees aus jede Bewegung auf dem einsamen Steg.

Gerade als der Mann seinen ersten Zug inhalieren wollte, schnell­te Wayne an dem hölzernen Träger hoch und packte den Fuß des Agenten, woraufhin dieser unbeholfen seitwärts wegkippte und wild mit den Armen ruderte. Mit einem klatschenden Geräusch fiel er in den an dieser Stelle anderthalb Meter tiefen See. Als er wieder auftauchte und sich orientieren wollte, sah er viel zu spät den Schatten, der in Form von Stockers Pistole seine Schläfe traf.

»Was zum Teufel … aaahh!«

Benommen sackte der Mann zusammen und wurde von den beiden Tauchern durchs Wasser in Richtung Ufer gezogen, wo sich der zweite Secret Service Agent reflexartig umdrehte und auf die fahle Beleuchtung am Bootshaus blickte.

Zu spät nahm er das vor ihm kniende zweite Team war, welches ihn ausdruckslos und mit Waffe im Anschlag anblickte. Instinktiv griff er nach seinem eigenen Waffenholster, wurde jedoch von Rick Miller unmissverständlich daran gehindert.