Deiner Dominanz ergeben | Erotische SM-Geschichten - Holly Rose - E-Book

Deiner Dominanz ergeben | Erotische SM-Geschichten E-Book

Holly Rose

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 210 Taschenbuchseiten ... Erotische Geschichten der etwas anderen Art - Schmerz in allen Varianten, Unterwürfigkeit und vielerlei andere SM-Spiele können die Lust ins Unermessliche steigern: Wo den einen heißes Wachs in höchste Lust versetzt, stehen andere auf menschliche Hunde. Die eine bringen Nadeln in Ekstase, während die andere sich daran ergötzt, ihren Ehemann zu züchtigen. Kommen Sie mit in die geile Welt des BDSM, wo alles erlaubt und nichts zu extrem ist! Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Impressum:

Deiner Dominanz ergeben | Erotische SM-Geschichten

von Holly Rose

 

Ihr Name mag an eine »heilige Rose« erinnern, doch das entspricht absolut nicht Hollys Naturell. Sie ist mit ihren 24 Jahren sehr an Sexualität und sämtlichen Spielarten, die es in diesem Bereich gibt, interessiert. Entdeckt hat Holly ihre Lust bereits im zarten Alter von 13. Allerdings konnte sie zu diesem Zeitpunkt ihr Begehren noch nicht voll ausleben, da die Jungs in ihrem Alter in dieser Hinsicht nichts mit ihr anzufangen wussten. Mit 16 Jahren kam sie mit einem fünf Jahre älteren Mann zusammen und konnte mit ihm endlich ihre sexuelle Leidenschaft ausleben. Sie gab sich mehreren Männern und ebenso Frauen hin. Die Sexintensität reichte von zartem Blümchensex bis zu harten Schlägen der Lust. Um all ihre erregenden Erlebnisse nicht zu vergessen, begann sie, diese aufzuschreiben. Mit ihren Geschichten möchte sie andere sexinteressierte Menschen ermutigen, ihre Gedanken und Wünsche auszuleben, um sich dabei selbst zu entdecken.

 

Lektorat: Jasmin Ferber

 

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © lightfieldstudios @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750741775

www.blue-panther-books.de

Im Aufzug von allen benutzt

Roland Wiesberger, vierundvierzig Jahre alt und Chef von Tracy Jordan, hatte sich mal wieder ein perfides Spiel für seine bildhübsche Sekretärin ausgedacht. Tracy, die mit ihren vierundzwanzig Jahren Wiesberger gnadenlos verfallen war, tat alles, was er von ihr verlangte. Er benutzte sie beinahe wie eine Puppe und Tracy ließ sich gern benutzen. Sie war Roland Wiesberger hörig, er hatte sie gelehrt, wie man Schmerz ertrug, hatte sie zu dem gemacht, was sie heute war. Eine Frau, die ihm zu Füßen lag.

Nun hatte er sich dieses frevlerische Spiel ausgedacht und Tracy in einem verspiegelten Fahrstuhl seines Bürogebäudes an der Haltestange desselben angekettet, ihr die Augen verbunden und ihren Mund mit Klebeband verschlossen. Um ihren Hals baumelte ein Schild, auf welchem geschrieben stand: »Ich tue das hier freiwillig, bitte benutzt mich.«

Wiesberger war stolz auf Tracy, dass sie dieses frevlerische Spiel mitspielte, doch sie war nicht auf sich allein gestellt. Denn Wiesberger wäre nicht Wiesberger, hätte er nicht eine Kamera in den Fahrstuhl installieren lassen, um seinen Schützling zu beobachten, wenn’s zu heiß zur Sache ging, würde er schon eingreifen.

Als er sie in dem Fahrstuhl allein ließ, küsste er sie liebevoll auf die Wangen. »Ich werde dich auf Händen aus diesem Fahrstuhl heraustragen, meine Liebe.«

***

Roland Wiesberger war im Rotlichtmilieu groß geworden. Seine Mutter besaß eine Eckkneipe und dort wuchs der junge Roland Wiesberger auf. Schnell begriff dieser, dass ohne Moos nix los war und verdiente sich sein erstes eigenes Geld als Türsteher vor einem Stripclub. Als seine Mutter plötzlich verstarb, verkaufte er die Kneipe und öffnete sich damit die Tür zu einer Welt, in der er sich sehr wohlfühlte.

Er war ein knallharter Verkäufer – von Munition über Feuerwaffen bis hin zu Auftragskillern vermittelte oder vermietete er alles, was nicht legal war. Es ging ihm gut, seine erste Million hatte er schneller gemacht, als er dachte, dann hatte er sich Tracy als sein Spielzeug gegönnt. Und diese würde alles für ihren Chef tun, und der knallharte Geschäftsmann Roland Wiesberger wurde ganz weich.

Doch Prüfungen gehörten zu Tracys Tagesplan und so war er auf die Idee mit dem gläsernen Fahrstuhl verfallen, in welchem die junge Frau jetzt angekettet stand und auf ihren ersten Kontakt wartete.

Wiesberger rieb sich genüsslich seinen Schwanz. Er, der knallharte Geschäftsmann, brauchte diese Abwechslung, um zu funktionieren, zumal es im Augenblick auf der Welt drunter und drüber ging und er kaum mehr wusste, wo er illegale Waffensysteme herbekommen sollte. Er raufte sich die Haare, schaute kurz auf den Fahrstuhl und begann zu telefonieren.

***

Tracy nahm einen Windzug wahr, ein Mann war in den Fahrstuhl getreten und schien entzückt über das, was er da zu sehen bekam. Er schnalzte mit der Zunge, stand doch da splitterfasernackt eine Schönheit, gefesselt an der Haltestange des Fahrstuhls und eine deutliche Einladung hing um ihren Hals. »Ich mach das freiwillig, bitte benutzt mich«, stand darauf und da zögerte er natürlich nicht sehr lange, ließ sich seinen Schwanz wichsen, stieg im achten Stock entspannt aus und wünschte Tracy noch einen schönen Tag.

***

Tracy Jordan arbeitete als Praktikantin in dem Büro von Roland Wiesberger. Sie sollte später die langjährige Sekretärin Serena Clover ersetzen, die von Beginn an dabei gewesen war. Sie hatte die junge Frau unter ihre Fittiche genommen, bildete sie aus, sodass Wiesberger selbst sich nur um die Dinge kümmern musste, die ihm besonders am Herzen lagen. In seinen Augen war etwas Böses, Unheimliches zu sehen, doch gerade von diesem Bösen fühlten sich unzählige Frauen magisch angezogen.

***

Als Tracy das erste Mal gezüchtigt wurde, verzog sie nicht eine Miene. Das imponierte Roland so sehr, dass er sein Refugium gern mit ihr teilte. Ob er sie peitschte, auf der Streckbank demütigte oder auf einem Bock den Hintern blau schlug, Tracy war eine willensstarke Frau und wollte nur das eine: ihrem Chef zu Willen zu sein und ihn niemals enttäuschen.

Spezialitäten wie Stachelhalsbänder, diverse gynäkologische Gebrauchsgegenstände, sowie Milchpumpen, aber auch Basics für Analsex, Brustklemmen und vieles mehr – Roland Wiesberger war gut aufgestellt. Chiffonvorhänge verbargen das, was nicht für alle Augen bestimmt war. Seit sieben Monaten waren Wiesberger und Tracy zusammen, sie fraß ihm mittlerweile aus der Hand, wollte ihrem Chef gefallen und stand nun in dem gläsernen Fahrstuhl, der gerade wieder ins Entree gerufen wurde. Manche, die in den Fahrstuhl einstiegen, schauten zuerst verdutzt drein, doch bitten ließ sich kein einziger von ihnen. Einem schnellen Fick am Morgen konnte niemand widerstehen, entspannt stieg man danach wieder aus dem Fahrstuhl aus, bedankte sich bei dem Mädchen und rasselte mit der Kette, die viele Fahrstuhlbesucher zusätzlich heiß werden ließ.

Roland Wiesberger grinste. So hatte er sich das vorgestellt, es war seine ganz persönliche Reality-TV-Show, denn natürlich hatte er eine Kamera in dem Fahrstuhl eingebaut und selbstverständlich würde er dieses heiße Video an seine Geschäftskunden weiterleiten, die noch zögerten, mit ihm zusammenzuarbeiten. Ein bisschen Schwung in die Verhandlungen zu bringen, war schon immer ein guter Türöffner.

Doch etwas anderes lag Wiesberger im Magen. Carina Marquardt, eine Journalistin, die er auf den Tod nicht ausstehen konnte, wollte eine Homestory über ihn schreiben, was ihn mehr als belustigte. Er kannte Carina Marquardt sehr gut und wusste, wie sie tickte. Seine Sekretärin hatte den Wunsch der Journalistin an ihn herangetragen, und selbstredend hatte Wiesberger zugesagt. Die würde sich an ihm die Zähne ausbeißen, doch es wäre erfrischend, zu beobachten, wie sie sich in dieser Situation bewährte. Als er Carina Marquardt in den Fahrstuhl steigen sah, stutzte er. Er konnte es nicht glauben, doch die toughe Journalistin tat sich an Tracys Brüsten gütlich, ließ ihre langen Fingernägel über ihren Rücken gleiten und küsste sie auf die Wangen, um dann leise etwas in ihr Ohr zu flüstern.

Der Fahrstuhl hielt und Roland Wiesberger fragte: »Sie hatten eine angenehme Fahrt?« Carina grinste ihn an, streckte ihm die Hand zur Begrüßung entgegen und Wiesberger warf einen kurzen Blick auf Tracy.

»Finden Sie es wirklich gut, so mit Menschen umzugehen? Sie als Global Player haben das doch wirklich nicht nötig.«

Wiesberger grinste. »Gönnen Sie mir doch ein wenig Abwechslung vom Alltag, Frau Marquardt. Ich denke, es tut uns beiden gut«, er grinste sie anzüglich an und Carina bekam tatsächlich einen puterroten Kopf, als habe man sie stundenlang gevögelt.

***

Trotz allem hielt sie sich gerade und betrat das Büro hocherhobenen Hauptes. Sie sah sich um: So also residierte ein Mann, der sich aus einem Kellerloch heraus zu einem der größten Big-Bosse hochgearbeitet hatte. Carina wollte ihn damit treffen, doch Wiesberger zuckte noch nicht mal mit der Wimper.

»Verzeihen Sie, dass ich zum Thema komme, Sie möchten also eine Homestory über mich schreiben? Was gedenken Sie hier zu finden? Meine privaten Räumlichkeiten werde ich garantiert nicht für Ihre dubiose Leserschaft öffnen.«

Carina sah sich in dem Büro um und entdeckte die Kamera. »Sie filmen das Ganze?«, meinte sie leicht empört.

»Ja, glauben Sie denn, ich lasse meine Tracy allein?«, fast klang Roland Wiesberger sogar wütend, doch Carina ging großzügig darüber hinweg.

»Ja, ich möchte gern eine Homestory über Sie bringen. Und eigentlich hatte ich schon angenommen, dass Sie mir Ihre privaten Räumlichkeiten nicht vorenthalten.«

Carina Marquardt war auf eine Abfuhr vorbereitet und lächelte gewinnend: »Nun, unsere Leser gäben sich vielleicht auch mit dem Leben des Badboys zufrieden, von dem man so gut wie gar nichts erfährt, außer dass er, sagen wir mal, einige extravagante Hobbys hat. Ein bisschen was werde ich schon aus Ihnen herauskitzeln.«

Wiesberger lächelte maliziös. »Wenn Sie meinen!«

Er konnte diese Schlange nicht leiden, dieses falsche Lächeln, diese aufgesetzte Freundlichkeit nervten ihn, am liebsten wäre er mit ihr in seine Kellerräume gegangen und hätte sie erst mal so richtig verdroschen.

So spielte er auf Zeit, denn er hatte bald andere Termine, hielt sie mit belanglosen Themen hin, sah hin und wieder in die Kamera, wie es Tracy ging. Diese war gerade damit beschäftigt, einem Mann einen zu blasen, währenddessen eine Frau sich die Möse von ihr lecken ließ.

Carina Marquardt empört sich darüber und Wiesberger meinte: »Wollen Sie nun etwas über mich erfahren oder sich meinen Zorn zuziehen? Sie müssen es schon mir überlassen, was ich in meinem Gebäude tue und lasse.«

Carina schluckte, trank ihren Espresso, welchen die Sekretärin ihr brachte und änderte ihre Taktik, nun sprach sie über Tracy. Wie Roland Wiesberger sie denn kennengelernt hätte, und ob sie wirklich so eine wundervolle Geliebte wäre.

Wiesberger schnitt ihr sofort das Wort ab. »Ich werfe Tracy nicht den Aasgeiern der Sensationspresse vor. Diesen Diamanten habe ich selbst gefunden. Frau Marquardt, Sie verschwenden Ihre Zeit. Es tut mir leid.«

»Haben Sie mir denn gar nichts zu erzählen?«, schnurrte sie wie ein Kätzchen und Wiesberger schüttelte den Kopf.

»Tut mir leid, aber vielleicht möchten Sie etwas über den Sadomasochismus erfahren. Meine Vorliebe dafür ist ja bekannt. Oftmals wird er nämlich überschätzt, er ist eigentlich nur ein Spiel aus Dominanz und Untergebenheit. Und ist diese Grundlage erst einmal geklärt, kann so eine Beziehung durchaus über Jahre bestehen bleiben.«

»Und davon würden Sie erzählen?«

»Darüber ja«, kam Wiesberger ihr entgegen, »mehr ist für Sie heute leider nicht drin.« Er schaute kurz zu Tracy, die von einem kräftigen Burschen angepöbelt wurde, und drückte den roten Knopf. Sofort kam ein Bodyguard und forderte den Mann auf, den Fahrstuhl und das Gebäude zu verlassen. Der bespuckte Tracy und fing sich einen gewaltigen Rüffel von dem bulligen Türsteher ein.

***

Carina hatte diese Szene beobachtet und ihre Gedanken schweiften kurz ab. Was für herrliche Brüste diese Tracy doch hatte, sie hätte hineinbeißen mögen, ihren Hintern mit einem Rohrstock bearbeiten und ihre Möse lecken können. Doch die Journalistin hatte sich unter Kontrolle, aber ihr leises Seufzen ließ Wiesberger grinsen. »Sie leben in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung, nicht wahr?«

Carina nickte: »Das ist richtig, aber mehr möchte ich darüber auch nicht sagen.«

»Ach«, entgegnete Wiesberger und grinste, »wie interessant.«

Carina bemerkte den Fehler sofort und ein süffisantes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. »Okay, 1:1! Man weiß von Ihnen nicht viel mehr, als dass Sie im Milieu groß geworden sind, und sich nach dem Tod Ihrer Mutter sehr schnell freigeschwommen haben. Nun sitzen Sie hier in Ihrem Glaspalast, weit weg von Ihren Wurzeln und jonglieren nur so mit Ihrem Geld! Darüber können Sie mir doch sicherlich so einiges berichten?«

Wiesberger brach in schallendes Gelächter aus. »Ja, mein Kontostand lässt mich ruhiger schlafen, aber ich werfe mich nicht vor die Füße der Boulevardpresse, wenn Sie verstehen.«

***

Carina hatte natürlich damit gerechnet. Es war einen Versuch wert, denn dass hier keine sauberen Geschäfte betrieben wurden, war ja wohl klar. Dieser Glaspalast war vermutlich eine riesengroße Geldwaschanlage, so Carinas Verdacht. Letztlich würde Roland Wiesberger immer ein Bad Boy bleiben. Wer einmal in dieser Welt gelebt hatte … Wiesbergers diskreter Blick auf den Fahrstuhl ließ auch Carina dorthin schauen. Ein großer Schwarzer taxierte Tracy offen und schaute sich ratlos um. Vermutlich hatte er so etwas noch nicht erlebt, doch dann griff er beherzt in ihre Pobacken hinein, teilte mit seiner Zunge die beiden Pfirsichhälften und bewunderte den Goldreif, welchen Tracy an ihrem Bauchnabel trug. Daran zog er nun, die junge Frau stand wie eine Statue vor ihm, ließ sich nehmen wie eine Puppe. Er teilte ihre Beine, kniete sich auf den Boden, leckte ihre Möse und Roland Wiesberger bekam einen Steifen! Mit allem hatte er gerechnet, aber so ein Spielchen, das war doch recht ungewöhnlich. Aber sei es drum. Der Schwarze tat sich gütlich an Tracy, denn er musste in den elften Stock, viel Zeit, um sich Genuss zu verschaffen.

Als sie oben angekommen waren, wurde es Tracy leicht schwindelig. Ein bittender Blick zur Kamera, den Wiesberger leider nicht auffing – wie lange musste sie hier noch ausharren? Es war ihr noch nie passiert, dass sie um Abbruch bat, doch heute hätte sie etwas dafür gegeben!

***

Carina, die den Blick der jungen Frau aufgefangen hatte, machte Roland Wiesberger darauf aufmerksam und dieser schaute frontal in die Kamera. Tracys Wangen waren gerötet, vermutlich war es ihr zu warm in dem gläsernen Fahrstuhl geworden und so sagte er zu Carina: »Ich muss mich jetzt auch leider von Ihnen verabschieden. Ich erwarte noch einen hochrangigen Gast – ein Geschäftsabschluss hängt davon ab, ich muss mich noch etwas vorbereiten.«

Carina Marquardt sagte nichts mehr. Sie musste nur noch eines loswerden: »Wissen Sie, Herr Wiesberger, ich hatte Sie anders eingeschätzt. Aber Sie quälen Menschen. Wenn ich Tracy so sehe!«

»Niemand wird hier gequält«, zog Wiesberger an, »es war ihre ureigenste Entscheidung und lassen Sie es mich so sagen, ich bin stolz auf sie.« Er wollte sie loswerden und tischte ihr nun alle möglichen Dinge auf, die stimmen konnten, oder eben auch nicht.

»Tracy betrachtet sich weder als Spielzeug noch würde sie Dinge tun, hinter denen sie nicht stehen würde. So ist die Maßregelung mit Schlaginstrumenten ihr Wunsch. Sie möchte Zucht und Ordnung lernen, ich gebe nur die Anleitung dazu.«

»Gebrauchen Sie oft die Peitsche?«

»Was haben Sie erwartet?« Wiesberger war es langsam leid, über dubiose Dinge zu reden, und setzte sich auf die Schreibtischkante, schlug lässig die Beine übereinander und wisperte der jungen Frau zu: »Ist Ihr Höschen vielleicht auch schon feucht – es soll Frauen geben, die flehen geradezu darum, einen Rohrstock in ihren Arsch geschoben zu bekommen, oder mit weit gespreizten Beinen und ausgebreiteten Armen dazustehen und auf den ersten Schlag mit einer Peitsche zu warten.«

»Ich glaube nicht, dass ich jemals dazugehören werde«, log Carina wie gedruckt.

»Natürlich nicht«, pikte Roland Wiesberger nach, »einen Eisberg kann man schlecht in Vanillepudding verwandeln.« Er grinste sie an, dann fragte er: »Was denken Sie, was ich mit Tracy Jordan anstelle? Nichts, gar nichts! Es liegt allein in ihrer Hand, was sie bekommt und was nicht. Sie liegt mir zu Füßen, saugt an meinen Zehen, wäscht meinen Schwanz, wächst über sich hinaus, wenn sie an ihrem geliebten Gestänge gepeitscht wird – was also verstehen Sie daran nicht?«

Carina Marquardt war überrascht. In dieser Deutlichkeit hatte sie die Antwort nicht erwartet. »Wissen Sie«, schoss Wiesberger nach, »mit Tracy an meiner Seite meistere ich viele meiner Probleme, an denen ich sonst verzweifelt wäre. Ich kann mich besser auf Geschäfte konzentrieren, wenn ich sie vorher gepeitscht und ihre Vagina mit Wäscheklammern verziert habe. Ich bin dann ein anderer Mensch, ausgeglichen und zufrieden. Ich liebe es, wenn Frauen sich fallen lassen können. Wissen Sie, meine Liebe, hin und wieder reite ich einige Pferdchen auf dem Kiez selbst zu. Mir macht das Freude und Tracy hat nichts dagegen. Es ist eine Scheinwelt, die mir unsäglich Spaß macht. Ich bin daraus entflohen, doch davon lassen werde ich niemals!«

Carina war erstaunt über die ehrliche Antwort und wirkte leicht irritiert, als Wiesberger sich räusperte und darum bat, allmählich zum Ende zu kommen. »Sie haben gehört, was Sie vielleicht hören wollen, mehr, als ich Ihnen zugestanden habe. Verkaufen Sie es an Ihre LeserInnen und dann lassen Sie mich für alle Zeiten in Ruhe. Ich mag es nicht, wenn man mir lästig wird.«

Carina hätte ihm ins Gesicht spucken mögen, es war ihr, als habe sie eine kalte Dusche bekommen oder einen Peitschenschlag. Sie fühlte sich plötzlich deplatziert, bedankte sich für den Kaffee und schloss nach einem kurzen Small Talk die Tür zu Wiesbergers Reich. Ein Ass hatte sie noch im Ärmel.

***

Der atmete erst einmal tief durch und legte entspannt die Beine auf den Tisch. »Serena«, rief er seine Sekretärin, »bringen Sie mir doch bitte einen doppelten Espresso und ein paar Kekse. Ich muss diesen Ekel, den ich gerade empfinde, irgendwie hinunterspülen.«

Serena lächelte, als sie ihrem Chef das Heißgetränk brachte, dann fragte er sie, wie viel Zeit noch bliebe, bis sein Besuch aus China einträfe.

»Eine gute Stunde!«, meinte Serena, »Sie können sich in Ruhe fertig machen, Ihr Outfit liegt in Ihrer Kammer bereit. Wenn Sie möchten, richte ich Ihnen noch ein Bad.«

»Nein, danke! Ich bin nicht in Stimmung. Aber es ist sehr nett von Ihnen, Serena, ein andermal sehr gern.«

***

Dann sah Wiesberger in die Kamera und wusste nicht, was er davon halten sollte. Was war das jetzt? In den gläsernen Fahrstuhl stieg niemand geringerer als Carina Marquardt ein und begrüßte Tracy lächelnd. Aus ihrer Handtasche zog sie einen kleinen Vibrator und führte diesen in Tracys mittlerweile leicht lädierte Möse ein.

Diese versuchte vergeblich aufzustöhnen, denn das Klebeband hinderte sie daran. Carina riss es ihr mit einem Ruck weg und ihr Blick ging triumphierend zur Kamera.

Würde Wiesberger diese Bilder sehen, würde er vermutlich glühen vor Zorn.

Denn auch die Augenbinde nahm sie Tracy ab, küsste sie sanft auf die nahezu tauben Lippen und sah triumphierend in die Kamera.

Sollte Wiesberger diese Szene beobachten, würde er sich vermutlich grün und blau ärgern, damit hatte er bestimmt nicht gerechnet, dass sich ausgerechnet Carina an Tracy gütlich tat. Doch sie tat es und das nicht zu knapp. Den Vibrator in der Möse, die Hände der Journalistin auf ihrem Busen, das ließ Tracy nicht kalt. Sie rasselte mit ihren Ketten, doch die bekam selbst Carina nicht geknackt. »Du bist also Wiesbergers Goldhähnchen«, sagte sie und grinste, als Tracy sie fragte, wer sie denn wäre, und Carina stellte sich ihr vor. Tracy kannte die Frau eigentlich nur als »alte Zicke«, ein Ausspruch Rolands, der die Journalistin überhaupt nicht leiden konnte.

Doch was sie hier tat, war wunderschön. Sie leckte über ihre Brustwarzen, zwackte diese ein wenig, der Vibrator bereitete der jungen Frau bereits ihren zweiten Höhepunkt, obwohl sie eigentlich nicht kommen durfte. Wiesberger hatte es strikt verboten und Carina stoppte nun den Fahrstuhl in der ersten Etage und umarmte Tracy, küsste sie sanft und beide Frauen sahen sich an, als würden sie sich schon seit Ewigkeiten kennen.

Wiesberger in seinem Büro war wie erschlagen, er konnte einfach nicht glauben, was Tracy da tat. Außer sich vor Wut schlug er mit voller Wucht auf seinen Schreibtischstuhl ein, und Serena schaute nervös zu ihm herein.

Sie sah die Bilder und schloss sofort wieder die Tür. Ketten rasselten, die Journalistin ließ Tracy glühen und bereitete ihr ein erotisches Stelldichein. Sie massierte ihre Handgelenke, massierte ihre Fußfesseln und Tracy sah sie dankbar an.

»Was bildet sich diese alte Zicke eigentlich ein?« Wiesberger ließ die Augen nicht von der Kamera, er glaubte nicht, was er da sah. Diese Fotze saugte doch tatsächlich Tracys Busen, biss sanft in deren Nippel hinein und der Vibrator war auch nicht wieder aus Tracys Untiefen aufgetaucht. Er schwor bittere Rache, wenn dieses Spielchen dem Ende zugehen würde.

Carina jedenfalls schien zufrieden. Sie stellte den Vibrator ab, kniete sich vor Tracy nieder, saugte und leckte ihre Feuchtigkeit auf, dann schaute sie kurz zu Tracy und zwinkerte ihr zu: O ja, das gefiel der jungen Frau sehr. Als Tracy kam, schlug Carina ihr mitten ins Gesicht, schlug ihr quer über den Busen und danach löste sich etwas in ihr, was sie nicht beschreiben konnte. Sie wusste selbst nicht, wie ihr geschah, doch unwillkürlich musste sie an Wiesberger denken. Konnte es denn wirklich sein, dass sich ihre extreme Anspannung durch die Schläge und Leckattacken in Luft auflöste? Fast schien es so, dann müsste sie Roland Wiesberger Abbitte leisten.

Dieser stoppte den Fahrstuhl per Hand und trat wüst um sich. Tracy traf er am Oberschenkel, sie ertrug den Tritt, er riss sie an den Haaren aus dem Fahrstuhl heraus und auch Carina musste einen Blick aushalten, der besagte: »Lass dich ja nie wieder hier blicken, ansonsten werde ich ungemütlich.« Tracy schüttelte verwirrt den Kopf, sie hatte angenommen, dass es ausgemachte Sache zwischen Wiesberger und Carina war, dass sie Tracy zum Abschluss noch einmal austesten würde.

Da sie die Journalistin kannte, hatte sich Tracy nichts dabei gedacht, doch die Rache folgte auf dem Fuß. Wiesberger war außer sich, schlug auf Tracy ein und Carina hielt ihn fest, damit er Tracy nicht noch etwas antat, was er später bereuen sollte.

»Es reicht, Herr Wiesberger!«, zischte sie und ließ sich böse beschimpfen, doch dann schnaubte er ein einziges Mal, lehnte sich gegen den gläsernen Fahrstuhl und schimpfte: »Haltet doch alle eure dreckigen Mundwerke! Du hast uns alle benutzt, du Bitch! Was willst du von Tracy und mir, einen Keil zwischen uns treiben?«

***

Er erkannte sich selbst nicht mehr, als er die beiden Frauen an den Haaren in seine Kellerräume zog, und Carina in die Ecke schleuderte, Tracy sofort an die Stange band und die Peitsche aus dem Schrank nahm – Tracy wusste, dass es dieses Mal ernst werden würde, und tatsächlich – die Peitschenhiebe prasselten nur so auf sie herab, so lange, bis Wiesberger schwitzend von ihr abließ und sie an dem Gestänge hängen ließ. Er wandte sich Carina zu, die er zur Streckbank zitierte, sie fixierte und sie so stark dehnte, dass sie anfing zu schreien und er ihr den Mund verklebte.

Wiesberger hatte sich verloren. Er war so wütend geworden, wie man ihn noch nie zuvor gesehen hatte. Bewahrte er ansonsten die Contenance, so war er jetzt einfach nur außer sich.

Er sah zu Tracy hinüber, spuckte aus und sagte: »Hoffentlich weißt du, was du getan hast! Bleib da hängen, bis du mir sagen kannst, warum du es getan hast!«

Carina wollte etwas sagen, doch sie hatte den Mund verklebt und Roland wollte auch nichts mehr hören. Er setzte sich auf den Bestrafungsstuhl und ließ seine Hosen herunter. Ließ die spitzen Nägel in seine Haut eindringen, danach beruhigte er sich und ließ die beiden Frauen allein.

»Ich denke, ihr kommt zurecht, ich muss jetzt los, meine nächste Million kassieren. Wir sind noch nicht fertig miteinander.«

Er ließ einen Türsteher kommen und ordnete an, dass keine der beiden Frauen hier herauskam. Der nickte und Carina schwitzte vor Angst, als sie diese Muskeln sah. Er setzte sich an die Tür, schaute auf die nackten Frauenleiber und grinste über Carina, die noch immer auf der Streckbank lag und Tracy, die sich an den Stangen gerade aufgerichtet hatte und dem Türsteher frech ins Gesicht sah.

***

Der wandte sich an Carina, nachdem er von Roland über Funk den Befehl erhalten hatte, sie von der Streckbank zu lösen. »Ist wohl dein letzter Auftrag für diese Zeitung, hmh?«, meinte er, als er die Fixierung löste. »Mach lieber die Beine breit und zieh dir eine Linie Koks rein – ist gesünder für dich! Siehst ja, was du davon hast!«

Carina konnte nicht mehr, ihr kamen die Tränen und auch Tracy war an ihrer Schmerzgrenze angelangt, doch wenn Roland Wiesberger einmal Wut in sich hatte, war noch lange nicht vorbei, was hätte vorbei sein können.

***

Sein Besuch war mittlerweile eingetroffen, ein chinesischer General, der Waffen und Frauen kaufen wollte, die mehr als gefügig wären, und Roland kam auf eine perfide Idee. Er entschuldigte sich für eine Minute, ging in den Keller und steuerte sofort auf Carina zu: »Du wirst wiedergutmachen, was du versaut hast. Du hast mein Vertrauen missbraucht, du Bitch, jetzt wirst du mir einen Gefallen tun.«

Er griff in einen Gemüsekorb, holte eine Zucchini heraus und zeigte ihr diese. »Die stecke ich dir jetzt in deine Möse hinein. Mein chinesischer Gast möchte ein japanisches Messer ausprobieren, ich denke, du weißt, wie scharf diese sind! Und deine zugestopfte Möse wird es sein, an der er das Messer ausprobieren wird.«

Carina wehrte sich, doch da zog er sie schon zum gynäkologischen Stuhl, ihre Beine hatte er ruckzuck in den Schlaufen, dann presste er die Zucchini in ihre Möse hinein und grinste: »Na, geht doch, und immer daran denken: Pressen, dieses Gemüse kommt nicht wieder von allein heraus. Immer schön pressen, wie bei einer Geburt. Okay?«

Carina war wie vor den Kopf geschlagen, dann wandte er sich an Tracy und spuckte ihr fast ins Gesicht: »Du wirst den Part übernehmen – du weißt welchen. Der General schwärmt von deinen Blaskünsten, also zeig ihm, was du draufhast. Mein Vertrauen in dich ist ein wenig geschwunden.«

Schlimmer hätte es Tracy nicht treffen können. Sie, die alles für Wiesberger tun würde, wurde von ihm gemaßregelt. Das hatte er noch nie getan, entsprechend schwer trug sie daran. Sie wollte auf die Knie fallen, doch er war schon wieder mit Carina beschäftigt: »Hör zu, Fotze! Ich muss da jetzt wieder raus, ich werde klopfen, wenn du antraben sollst, und glaube mir, der General ist ein Mann, der dich nicht schonen wird. Du musst schon mithelfen, ansonsten …« Carina wurde fast schwarz vor Augen.

Auch Tracy hatte Roland Wiesberger so noch nicht erlebt, sie bedauerte, dass sie sich Carina hingegeben hatte, die Situation völlig falsch eingeschätzt hatte und nun … hatte sie ein Problem. Wiesberger war nachtragend, sie musste vorsichtig sein, ansonsten wurde er hartherzig. Carina und Tracy sahen sich an, beide hatten sie plötzlich Tränen in den Augen und Wiesberger schrie sie an: »Ich hab dich noch nie heulen gesehen, also lass diese Show. Ich gehe jetzt in mein Büro, sorge dafür, dass diese Bitch in zehn Minuten vor dem General steht, inklusive Zucchini. Ich will diesen Auftrag und ich brauche seine Unterschrift. Du weißt, was er von diversen Spielchen hält … also …«

Tracy nickte, sie kannte die Vorlieben des Generals und war froh, ihrem Herrn dienlich sein zu können. Und der General zeigte sich sehr angetan von dem, was ihm Wiesberger da in Aussicht stellte, begann bereits zu sabbern und die Unterschrift war nur noch eine Formsache. Dann zeigte er als Warm-up die Bilder des Tages – Tracy im Fahrstuhl, Tracy wie sie benutzt wurde, Tracy wie sie bespuckt wurde und wie sie geküsst wurde. Der General bekam Gänsehaut und als Carina durch die Tür geschubst wurde, schaute er zwischen ihre Beine, sah die Zucchini und stieß einen entzückten Schrei aus. Roland Wiesberger reichte dem General das Messer, das eher einer Machete glich, doch der General konnte damit sehr gut umgehen. Schnitt zarte Streifen und Carina presste diese elende Zucchini aus ihrer Möse heraus, und der General jubelte ob dieses wunderbaren Spielchens. Dann fiel sein Blick auf Tracy und es war ihm plötzlich egal, ob die Zucchini nun gefallen war oder nicht, er öffnete seine Hose und Tracy geleitete den General zu einem Ohrensessel, kraulte seine Hoden, wichste seinen Schwanz, bevor sie ihn in ihren Mund nahm. Wiesberger griff nicht ein, sondern feuerte Tracy an: »Nimm ihn tiefer in dich auf. Je tiefer du ihn in dir aufnimmst, desto glücklicher ist der General, er hat gerade viel Geld hiergelassen. Los, Kleine, gib dein Bestes.«

***

Carina stand in der Tür, sie war völlig geschockt und sagte sich schon jetzt, dass sie nie wieder als Journalistin arbeiten würde. Nicht für solche Revolverblätter, die sie bis jetzt bevorzugte. Noch nie in ihrem Leben hatte sie solche Angst ausgestanden. Als die Zucchini endlich aus ihr herausgeglitten war, hätte sie vor Erleichterung schreien mögen, doch da hatte bereits Tracy übernommen und auch sie wurde erlöst, denn der General ergoss sich in ihrem Mund und verbeugte sich vor der Gebenden. Bedankte sich bei Wiesberger für die Gastfreundschaft und ging mit einem muskelbepackten Mann mit, um die Ware zu begutachten, welche er erstanden hatte.

***

Als das Geschäft abgewickelt war, blickte Wiesberger auf Tracy. Seine sonore Stimme wurde noch tiefer, als er sagte, dass es ihm leidtue, was er ihr angetan habe. Er wäre nicht mehr Herr seiner selbst gewesen, als er Carina zwischen ihren Beinen gesehen hätte. Es war selbst für ihn zu viel des Guten gewesen, und da hätten eben nur noch die Peitsche und die Streckbank geholfen.

Tracy umarmte Wiesberger, froh darüber, dass er nicht mehr böse auf sie war, und wollte sich bereits niederknien, als die Bürotür aufging und Carina eintrat.

»Ich wollte Ihnen nur sagen, Herr Wiesberger«, setzte sie an, »dass ich nie wieder als Journalistin arbeiten werde. Sollen sich andere an Menschen wie Ihnen abarbeiten, ich bin damit durch. Ich werde mich entweder selbstständig machen oder als Schmuckdesignerin arbeiten – ein paar versteckte Talente schlummern selbst in einer Bitch wie mir!«

Wiesberger grinste und meinte: »Na, dann hat der Tag ja doch noch etwas Gutes hervorgebracht. Übrigens waren Sie gar nicht schlecht bei der Zucchini-Nummer, ich zumindest war recht angetan davon.«

Carina Marquardt nickte. Sie musste hier raus, einfach nur noch raus. Sie hatte die Nase voll von dubiosen Geschäften, dem Geruch von Sperma, dieser falschen Freundlichkeit. Sie wollte Kaffee trinken gehen, vielleicht ein Stück Kuchen essen, vielleicht auch zwei.

Sie wandte sich an Tracy, fragte, ob sie Lust habe, sie zu begleiten, und Tracy sah erschrocken zu Wiesberger auf, der jedoch sagte: »Du kannst gehen, wohin du willst. Ich habe dir das schon einmal zu verstehen gegeben. Geh und lass dir den Tag versüßen.«

Und Tracy ließ sich das nicht zweimal sagen, denn auch sie war völlig fertig von den Gefühlen, die sie heute ereilt hatten. Carina nahm sie in den Arm und wisperte: »Sag mal, warum tust du dir das eigentlich an, dich ewig vollspritzen zu lassen?«

Tracy grinste. Sie griff sich in den Mund, griff nach einem versteckten kleinen Faden und holte ein Netz hervor. Dieses Netz enthielt aller Wahrscheinlichkeit nach das Sperma des Generals, und Carina war beeindruckt.

»Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich alles schlucke, was mir angeboten wird«, grinste Tracy und Carina wurde plötzlich klar, dass es das erste Mal war, dass sie die junge Frau hatte lachen sehen.

»Und warum lässt du dich dann peitschen?«

»Weil es mein freier Wille ist! Roland hat schon recht – es gefällt mir. Heute war es natürlich etwas speziell, aber ich habe die Situation im Fahrstuhl völlig anders eingeschätzt. Aber sei es drum«, Tracy grinste. »Hattest du mich nicht zu einem Kaffee eingeladen?«

Beide liefen auf die Straßen, atmeten den Dreck der viel befahrenen Straße ein, als wäre es die reinste Luft auf der Welt, waren froh, diesem Glaspalast entkommen zu sein, und hielten auf ein Café zu, welches noch einige Plätze an der frischen Luft zu bieten hatte.

Man gönnte sich Schwarzwälder Kirschtorte, Cappuccino und ein Gläschen Sekt, und als sie sich nach drei Stunden trennten, war es Tracy, als hätte sie eine echte Freundin gefunden. Carina erzählte, dass sie mit einer Frau zusammenleben würde, sich momentan aber etwas eingeengt fühle. Und so erzählten sie sich das eine oder andere Geheimnis, welches Carina aus Roland Wiesberger nicht herausbekommen konnte.

Es war auch egal. Sie würde es nicht mehr verwerten, weil sie viel zu viel Angst hatte, dass Roland sie nochmal auf die Streckbank legen würde.

Tracy erzählte Carina noch, wie sie Roland kennengelernt hatte, wie er sie aus einem SM-Club herausgeholt hatte und dass sie nun in seinen Diensten stehen würde – privat sowie auch beruflich. Sie würde später Serenas Platz einnehmen, doch das habe noch Zeit, und sie müsse noch viel lernen.

Carina verstand.

Wiesberger züchtete sich früh seine Arbeitskräfte heran, damit auch ja Stillschweigen über seine Geschäfte bewahrt wurde. Wer über eine so lange Zeit für ein und denselben Chef arbeitete, welcher zudem noch mit Peitsche, Rohrstock und diversem anderem Lustspielzeug umgehen konnte, der brauchte keine Angst zu haben, dass ihm irgendjemand in den Rücken fiel.

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Vermutlich war dies das Geheimnis des Roland Wiesbergers, von dem nur bekannt war, dass er einen Glaspalast sein Eigen nannte, inklusive eines gläsernen Fahrstuhls, in dem hin und wieder nackte Tatsachen präsentiert wurden.

Als Tracy wieder zu Hause ankam, sagte Roland nichts. Er fragte nicht, er sagte nichts, wies nur auf sein Schlafzimmer und dann schliefen die beiden ein, nachdem Tracy ihm erzählt hatte, was sie Carina erzählt hatte, und Roland tätschelte seinem Liebling die Hand.

»Belassen wir es dabei. Du hast mir sehr geholfen, Süße, und ich denke, wir zwei werden noch viel Spaß miteinander haben.« Er griff in ihr Haar, zog sie zu sich heran, küsste sie hart auf den Mund und legte sich dann auf sie.