Den Himmel vor Augen - Christoph Weisser - E-Book

Den Himmel vor Augen E-Book

Christoph Weisser

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Beschreibung

Jede Wette, schmückte man dich wie ein Kutschpferd/ Du wärst das Schönste auf der ganzen Erd'/// ***Wolkenritt*** Ich geschirre mich zwei geflügelten Araberpferden auf den Rücken, die mich im schnellen Tempo durch die Lüfte tragen. Bei diesem Flug durch Wolken von Musik werde ich mit innerer Kraft erfüllt und störende Wesenszüge fallen von mir ab wie schmutzige Tücher.

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Christoph Weisser

Den Himmel vor Augen

Ein literarischer Kalender mit Sprüchen und Visualisationen

 

 

 

Dieses eBook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

1.Januar

2.Januar

3.Januar

4.Januar

5.Januar

6.Januar

7.Januar

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9.Januar

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11.Januar

12.Januar

13.Januar

14.Januar

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17.Januar

18.Januar

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30.Dezember

31.Dezember

Impressum

1.Januar

Wenn ich in die Kirche sitze, umfangen mich deine Arme

Fast kippe ich, drum bitt ich: Erbarm dich mein, erbarme!

"Das Himmelsauge"

Kirchen sind lichtempfindliche Räume. Wenn ich mich darin aufhalte, öffnen sich die Sehzellen meines Körpers. Manchmal steigert sich diese Sehkraft zu einem Bewusstsein, dass ich selber gesehen werde von ruhigen, warmen, aufmerksamen Blicken aus der Richtung der Fenster und dem Altarraum.

2.Januar

Ich sass mit geschlossenen Aug‘ am Steuer

Im 7.Stock der Parkgarage, und mir war total geheuer!

"Urbi et Orbi"

Das käfrige Auto war mit beleuchtetem, farbigem Glas beschalt. Wie eine fahrende Kapelle tuckerte es durch Stadt und Land. Und drinnen sass der Priester und betete die Messe.

3.Januar

Wir haben ein Heiligtum in unserem Zimmer Dein Herz. Das leuchtet, selbst wenn es dunkel ist. Immer!"Gezeichnet, gemalt" Wenn einst die Farben meines Lebens vollständig verwischen, möchte ich vertrauensvoll zuschauen, wie sich deine klare Gestalt aus meinen Farbverläufen herauskristallisiert!

4.Januar

Ach, ich weiss schon, was mir Frieden bringt Wenn mein besserer Geschmack den Sieg erringt"Du musst wandern" Im Goldtaler liegt ein Versprechen. Wenn er sich in einem glühenden Sonnenaufgang erhebt, im Glanz der Augen oder in der geteilten Hostie hoffe ich auf die allmähliche Umwandlung meiner menschlichen Substanz in die göttliche.

5.Januar

Manchmal fühle ich mich ein kleines Lieschen Und höre unsere Nachbarn wichsen"Ein Horn" Ein Mädchen findet auf der Strasse das Horn eines Einhorns und geht auf die Suche nach dem Pferd, fürchtend, dass es aufgrund dieses Verlustes gestorben ist. Da begegnet es ihm aber auf einer Lichtung, und das Mädchen sieht ein neues Horn auf dessen Stirn entstehen. Froh trägt es seinen Fund nach Hause und schenkt es seinem Angebeteten.

6.Januar

Wie will man im Kostüm von Drei Königen Vor dem Christkind nichts beschönigen?!"Werbespott" Ich bin ein Eisbär mit glimmendem Fell. Ich bin so eisbärig, dass ich brenne. Wo ich hingehe, wächst die Antarktis, schwellen die Gletscher, frieren die Weltmeere, erstarren die Feuer, werden Ätiopier zu Eskimos. Aber ich lass mich nicht aufhalten von den Wüsten, den Tropen, feuerspeienden Bergen und dämpfenden Quellen auf dem blauen Planeten. Bis ich mit meiner mit Lichterketten verzierten Kühlbox zur dir in den Stall zu deiner Krippe gelange. Mit all den Fiscolinos meines Herzens für dich, zahnloses Baby, zur Nachspeise.

7.Januar

Mancher fürchtet sich um seine Seele Er fürchtet, dass sie ihm gänzlich fehle"Waisenkind" Auf der Schattentheaterbühne geht ein Kind durch die beängstigenden, unheimlich gespenstischen Silhouetten eines Waldes. Der Wind bläst fürchterlich. Da nimmt das Kind den einzigen leuchtenden Farbfleck im Bild in die Hand - seine Seele - und beginnt summend zu beten. Und allmählich gehen Farbfilter über den Scherenschnitt. Das Bühnenbild füllt sich immer dichter mit dem angenehmen Ambiente einer geborgenen, grossen Gegenwart.

8.Januar

Meine Reue macht dich schön Lass mich dich stets neu wiedersehn"Voll der Gnade" "Lass mich malen, was ich nicht wieder gutmachen kann", sagte Alfred zu Claire. Und er portraitierte sie, ganz anders, nämlichunteraller Aufmachung, mit Pinsel auf Leinen als Madonna mit Kind, beziehungsweise als MadonnaalsKind.

9.Januar

Dubist auch als Künstlerin derart gescheit Wie machst du, dass es in den Bildern richtig schneit?"Mittlerin" Plötzlich hielt sie anstelle einer inneren Leere eine Glaskugel in der Hand, einen durchsichtigen, kristallenen Globus, wie wenn die Welt ihr gehörte. Gleichzeitig fiel wie eine dritte Wand zu ihr herunter und darauf begann sich ihre Stadt zu bauen. Sie schwang sich in eine Strasse und wurde mitgenommen auf eine Tour, in der sich eine Fülle von Leben bildete, wie wenn sie unbesehen immer daran teilgenommen hätte. Sie fand sich mitten drin und schnelle Bahnen verbanden sie mit Menschen, von denen sie nur geahnt hatte, ihnen ein wenig nahe zu sein. Dann aber erkannte sie auf einmal die Mutter Gottes still neben sich im Zimmer und die Kugel verschwand für immer.

10.Januar

Es ist herrlich, wie du tönst Und mein Innenohr verwöhnst„Byzantinischer Chor“ Jederzeit kann er mit der Auferstehung in Berührung treten, indem er lauschend die Augen schliesst und sich mitten in einem Männerchor der byzantinischen Kirche zu stehen wähnt, der mit seinen durchdringenden Stimmen in ihm weite Bahnen von Licht nach allen Seiten hin öffnet.

11.Januar

Keiner spricht meinen Namen aus wie du Es kommt mir vor als sprächest du Zulu„Taufe“Auf dem Boden eines Bettes bildet sich flussaufwärts eine Bildschrift mit farbigen Steinen, die meinen vollständigen Namen schreiben.

12.Januar

Der Mensch will die Natur, als wäre sie eine Raubtier, zähmen Mit Methoden, für die würde sich sogar das Raubtier schämen„Unweit“ Vor meiner Tür schläft ein sibirischer Tiger und ich weiss, es ist mein verzauberter Mann.

13.Januar

Ich war traurig und betrachte die Natur Da fand ich eine heisse Tränenspur„Die Seele“ Ich bin mürbe und zerfahren. Da schaltet Gott das Licht seiner Augen an in mir, und alles ist schön und hell, edel und froh.

14.Januar

All meine Probleme hab ich hübsch verdrängt Nächste Operation: Jetzt werden sie versengt„Totems“ Im erschöpften Zustand lege ich mich in einen gepolsterten Sarg und sehe mittels einer Deckelprojektion, wie sich ein Puma, ein Pferd, ein Bär, ein Löwe, ein Gladiator oder ein Athlet zu mir in den Sarg legen. So schlafe ich ein und erwache nach kurzer Zeit vollkommen erholt.

15.Januar

Würdest du mich nicht von dir aus immer wieder überraschen Ich glaube, ich wäre versucht, dich auf irgend eine Art zu „haschen“!"Art Line" Eine Spezialproduktereihe von ungezuckertem Nature Jogurt offenbarte beim Auslöffeln inwendig ein Einzelbild aus der Kunstserie einer jungen Malerin. Viele waren derart angetan von der Entdeckung, dass sie sich diszipliniert zur Diät entschlossen.

16.Januar

Fast entzweiten wir uns drüber, denn du sahst darin nur Hohn Ich filmte dein Klavierspiel: Gestochen scharfe Bilder, aber ohne Ton.„Heilende Schrift“ Ich konzentriere mich mit geschlossenen Augen auf das Kronenchakra in der Mitte der Kopfoberseite, und es strömt goldenes Licht ein wie eine Farbinjektion in ein Reagenzglas. Die Farbe macht die Körperräume durchscheinend und verleiht ihnen einen ordnenden Glanz. Gleichzeitig füllt sie sie mit einer königlichen Zierschrift, die sich an den halbdurchlässigen Innenwänden festsetzt.

17.Januar

Ich besichtige nur aus einem Grund gerne Kirchen Du machst da immer so ein erstaunenswürdiges Gesicht, mein Dearchen„Animationen“Die heiligen Sujets der Fresken einer Kapelle werden lebendig und durchdringen mich. Nun spüre ich Gottes Nähe unmittelbarer in allem Zwischenmenschlichen.

18.Januar

Erst in dem Moment, wo es zerrinnt Stellen wir endlich fest: es war Pfeffermint„Weg“ Bei einer Erkältung wähne ich mich im Tropengebiet voller Heilpflanzen und stärkenden Essenzen in der Luft.

19.Januar

Manchmal fährt gegen mich Weil ich dich liebe, ein spitz‘ger Stich"Entzündbare Augen" Meine Blicke waren so geladen, dass ich – um meine Umgebung zu schonen - mit ihnen in die einsame Bergwelt zog. Hier richtete ich sie auf Felsen, welche aufbrachen, um blumenförmige Kristalle freizugeben.

20.Januar

Sabine Blumenfeld heisst die Dame Schwester Euxaphora mit Klostername"Weisse Ähren" Auf einer Bergwanderung öffnet sich auf einer Anhöhe überraschend ein weites Panorama mit grossen Schneefeldern und auf ihnen glitzert ein riesiger "Korn"kreis im Abendlicht mit den Umrissen der heiligen Stadt Jerusalem.

21.Januar

Manchmal pfeif ich das ganze Haus herunter Hab ich `nen Vogel oder bin ich munter?"Weihnachtsinsel" Reminiszenzen an Weihnachten der exotischen Art werden anlässlich einer öffentlichen Kindertaufe im botanischen Garten einer Pazifikinsel geweckt, wo ich Ferien mache. Das Kleid der Mutter ist mit feuerroten Federn geschmückt, die ihr weit über den Kopf ragen. Sie hält das Kind in goldenen Windeln über den Rand des Springbrunnens, während der Priester in einem blauen Leinengewand es tauft. Das Ritual wird akustisch von lauten Vogelstimmen untermalt.

22.Januar

Die Schneeflocken; wie Indianer tanzen sie ums Feuer Die armen; was kostet sie das Leben teuer!"Spiessruten" Gegen einen prächtigen Horizont bahnt sich ein leuchtender Steg, der von johlenden Schattengestalten umstellt ist. Und ich habe die Gewissheit, dass meine besten Hoffnungen Wirklichkeit werden und dass ich meinen Zielort erreiche, unabhängig davon, was unterwegs vorfallen, mir zustossen und misslingen kann.

23.Januar

Ich nehm die Eifersucht der anderen in Kauf Und heb all deine Emissionen sorgsam auf„Geld“ Die Schwere des Körpers stammt vom Rohgold, das für die Auskleidung der Chakras benutzt wird. Da im Endeffekt nur sehr dünne Plättchen Feingold Verwendung finden, fühlen sich die Chakras bei fortschreitender Entwicklung immer leichter und erhebender an. Der grobe Rest wird ausgeschieden.

24.Januar

Mein Gott, ich verlier mich noch um deinetwillen Kein Wunder tragen all deine Freunde Spiegelbrillen"Rosa Farbstift" Ich zeichne sein Gesicht: Seine Stirn, seine Augen, seine Nase, seine Wangen, sein Mund, sein Kinn, seine Haare, seine Ohren, sein Hals.

25.Januar

Ach, ich bin doch schon von Kindsbeinen an geritten Und hab mit allen ums Lieblingspony gestritten"Apostelfürst"Wenn der Reiter der Wille ist und das Pferd die Kraft, dann muss wohl sein, dass die Liebe aus dem Sattel hebt.

26.Januar

Was lallst du nonstop „My bonnie is over the ocean“ Ja,bring back! Nimm mich auf den Flohmark und geh mich tauschen."Die Blickrichtung"Es war phänomenal, die winzige Einstellungsmodulation in seinem Wesen zu beobachten, welche die gesamte Wetterlage entschieden aufheiterte. Was man da so Schreckliches meinte à la Familiensaga, beruhe auf einem Irrtum: Alle seien sie frohe, wohlwirkende und geachtete Menschen gewesen. Er war kurzerhand prima integriert, sanft, freundlich und für alle zugänglich. Er, der vorher wegen seinen Blicken so geschmäht war.

27.Januar

Gott sei Dank sind die Geschmäcker derart verschieden Es gibt praktischnobody, der wird durchs Band weg gemieden"Instinkt" Ich sehe mich bei einer Hundemesse als Zwergpinscher und beobachte wer mich mag.

28.Januar

Reiss bitte nicht eine derartige Fratze Es beisst dich hoffentlich nicht, wenn ich dich da kratze"Frau Lutz" Wenn sie nachts über Religion sprach, konnte man ihre Störung auf ihrer grün-gelben Iris sehen. Ich richtete einen kleinen Computer ein, der all die Bilder registrierte, welche sie durch die Pupille feuerte. Tags darauf schauten wir sie ergriffen und wertfrei an. Mit der Zeit erlosch ihre Kreativität.

29.Januar

Bist du erleuchtet oder hast du die Glühbirne im Gesicht? Nicht, dass ich dir’s nicht gönne, aber bitte: bleibe dicht!"Kirchenmusik" Bei der Wandlung schloss ich die Augen und betrachtete den Altarraum quasi aus dem Gedächtnis. Dabei stellte ich mir vor, dass nun jedes Ding und jede Person ihre innere Essenz zum Vorschein brachte. Und der Altarraum verwandelte sich in eine Lichtorgel.

30.Januar

Als inspirierter Schreibtischtäter Fungiert mein Geist gleichsam als Äther"Dreijährig" Ich weiss nicht, wie das ging. Ich war erschöpft, da bliess er mir wie kleine Ballone an diversen Körperstellen, so als fände sich ein hydraulisches System unter meiner Haut. Und diese Luft hob mich - auch stimmungsmässig - wie ein Geburtstagskind.

31.Januar

Ich such‘ dich im Stall, höre „Ia!“ und frage: „Hallo, bist das du?“ Ein Moment ist es still, dann ein Gegacker: „Nein, das war die Kuh!“"Schwieriges Pferd, was tun?"