Der Corona-Mensch - Ulrich Kübler - E-Book

Der Corona-Mensch E-Book

Ulrich Kübler

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Beschreibung

Ein Rückblick aus einer fernen Zukunft, wann die Dinge schiefgingen, die im Jahr 2050 zu beklagen sind. Der Rückblick beginnt im Jahre 2020, als das Corona-19-Virus sich ausbreitete und die Staaten an ihre Grenzen bringt. Doch 30 Jahre später sieht sich die Welt auch mit den Folgen des Klimawandels, der Genmanipulation und manch anderen Folgen unbedachten Handelns konfrontiert.

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Seitenzahl: 18

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Dr. med. Ulrich Kübler

Der Corona-Mensch

Eine kurze Geschichte aus der Zukunft

Copyright: © 2020 Dr. med. Ulrich Kübler Lektorat: Erik Kinting / www.buchlektorat.net Cover: Erik Kinting Titelbild: © phonlamai (depositphotos.com)

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Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Der lange Schatten

Heuschreckenschwärme und Viren erschütterten die Welt im Jahr 2020. Die Regierungen versprachen der Bevölkerung maximalen Schutz und schränkten als erste Maßnahme die Beweglichkeit ein. Zunächst hatten die Regierungen dieser Welt den Terroristen als Gefährdung gefunden, später stellten sie fest, dass der Kampf gegen Viren und die dadurch erforderliche Verhängung des Ausnahmezustandes ein wesentlich effektiveres Mittel zur Sicherung der Macht war.

Es begann die Zeit des Regierens im und durch den Ausnahmezustand. Der Bürger wurde entweder als potenzieller Terrorist angesehen oder als Seuchenherd. Die Bürgerrechte gerieten unter die Herrschaft des Verdachts und konnten ebenso wie die Beweglichkeit durch Verhängung des Ausnahmezustandes einfach abgeschaltet werden. Die Kosten trugen die Opfer.

Das Recht auf die Unschuldsvermutung war zerstört. Die Bürger konnten jederzeit über ihre Handys geortet werden und erhielten Anweisungen per SMS oder durch sprechende Drohnen, die sie beim Verlassen von Räumen aus der Luft überwachten und notfalls auch ausschalten konnten, denn die Herrschaft der Angst und des Ausnahmezustandes bediente sich selbstverständlich einer Drohnen-Diktatur: Fliegende Kamera-Augen mit eingebauter Intelligenz erkannten, registrierten, überwachten und verfolgten jeden. Sie verfügten über Gesichtserkennung und konnten sich in jedes Netzwerk und jede Datenbank einloggen. Sie prüften unter anderem den Abstand, den die Menschen zueinander einzuhalten hatten und wer nicht genügend Abstand hielt, wurde ermahnt oder gleich in Quarantäne geschickt.

Der Mensch tat nur noch, was den Überwachungsalgorithmen gefiel und praktizierte Selbstzensur rund um die Uhr.

Gelegentlich tauchten die Drohnen auch in Schwärmen auf, wie Heuschrecken, und niemand konnte sich verstecken: Es gab keine Privatsphäre mehr.