Der Dinosaurier Melone und seine Freunde - Winfried Rochner - E-Book

Der Dinosaurier Melone und seine Freunde E-Book

Winfried Rochner

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Beschreibung

Der Hase Harald, der Igel Isidor, das Wildschwein Willibald, der Rabe Robbi und natürlich ihr großer Saurierfreund Melone erleben gemeinsam viele Abenteuer. Sie erleben den heißen Sommer, den eiskalten Winter, sie reisen nach Afrika, helfen einem verletzten Reh und vieles mehr. Natürlich haben sie dabei immer viel Spaß miteinander.

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Der Dinosaurier Melone und seine Freunde

Winfried Rochner

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Impressum

Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Besuchen Sie uns im Internet - www.papierfresserchen.de

© 2023 – Papierfresserchens MTM-Verlag GbR

Mühlstr. 10, 88085 Langenargen

Alle Rechte vorbehalten. Taschenbuchauflage erschienen 2023.

Cover: © Jane Gebert

Bearbeitung: CAT creativ - www.cat-creativ.at

ISBN: 978-3-96074-734-5 - Taschenbuch

ISBN: 978-3-96074-735-2- E-Book

*

Inhalt

Die fünf Freunde

Der Dinosaurier und seine Spielfreunde

Das erste gemeinsame Abenteuer

Die Freunde auf Gartentour

Dino Melone feiert Geburtstag

Das Badevergnügen der Freunde

Ausflug nach Afrika

Die Freunde erleben einen Winter

*

Die fünf Freunde

Der Igel Isedor, der Kleine,

der hat ganz kurze, schnelle Beine,

auf seinen Sti-Sto-Stacheln sitzt ein Apfel,

das ist kein rundes Weißquark-Krapfel.

Kommt ’ne Gefahr, rollt er sich ein,

denn er ist, nein, kein Stachelschwein.

Der Rabe Robbi hat es gut,

sein langer Fernblick macht ihm Mut.

Wenn seine Freunde friedlich schlafen,

dann freut er sich: Das sind die Braven.

Naht gar ein Unglück auf die Schnelle,

dann ist er da und gleich zur Stelle.

Das Wildschwein Waldi hat keine Ruh,

es wühlt im Walde immerzu,

dann schmatzt es schnell gleich alles weg

und setzt viel an, das ist sein Speck.

Denn Feinde kann er keine nennen,

die reißen aus und können rennen.

Der Hase Harald, dieser Schnelle,

springt über jede Wasserquelle,

mit offenen Augen schläft er fest ein,

da staunen selbst Ochs und Eselein.

Vom Fuchs reißt er mit Haken aus

und stiehlt ihm so den Festtagsschmaus.

Der Dino, der Melone sich nennt,

dem ist die ganze Gegend fremd,

vor langen Zeiten trat er aus dem Ei

und fühlt sich jetzt ganz frank und frei.

Als Kräftigster von seinen Freunden

kann er jetzt alle überzeugen.

Wir sind fünf lustige Gesellen

und werden uns niemals mehr trennen,

hopplahopp und Stich um Stich

trampeln, wühlen, rennen frisch.

Leben fröhlich mit den andern,

da wir immer weiterwandern.

*

Der Dinosaurier und seine Spielfreunde

Der kleine Dinosaurier schlüpfte aus einem Ei, das viele Millionen Jahre lang völlig ungestört in der Erde lag, bis es ihn plötzlich aufgrund der Erderwärmung hervorbrachte. Seine Eltern waren schon vor Urzeiten durch eine gewaltige Erdkatastrophe ums Leben gekommen. Das gleiche Schicksal traf all ihre Freunde und Bekannten, ja, sogar alle Artgenossen kamen dabei um. Nur dieses eine Ei lag, von den Eltern gut vergraben, unter der Erde. Jetzt aber standen viele fremde Tiere um ihn herum und gaben ihm gemeinsam diesen Namen: Melone.

„Dein Kopf sieht aus wie eine lange, nicht wie eine runde Melone“, erklärte der schlaue Fuchs und betrachtete kritisch das kleine, seltsame Wesen.

„Der Körper schaut aus wie eine große runde Melone, nur eben mit Beinen“, gab der Hase Harald seinen Senf dazu.

Der Dinosaurier Melone blickte in die nächste Pfütze, die vom Regen noch schön klar auf einer Kuhle im Waldweg lag. Tatsächlich, er wirkte schon recht komisch mit seinem mehr runden als langen Kopf, der auf einem langen Hals steckte, seinem runden, dicken Körper und vier kurzen, dicken Beinen mit Zehen daran. So sah nun eine Melone aus oder auch mehrere Melonen, wenn das diese Freunde hier meinten.

Der Name gefiel ihm ganz gut und er konnte damit zufrieden sein. Nun aber plagte ihn ein gewaltiger Hunger. Der kleine Dino wollte natürlich gleich loslegen und den halben Wald auffressen, doch seine Zähne zeigten keine Bereitschaft, da sie noch nicht aus dem Kiefer gekrochen waren. Er konnte also nichts von dem Gras oder den Blättern abbeißen und danach kauen.

„Melone, du brauchst Milch.“ Der Rabe Robbi wollte gleich zur Kuh Jette fliegen und sie um ein Eimerchen Milch bitten. Er flog sofort los und umkreiste kurz darauf freundlich die Kuh.

„Wir brauchen Milch für unser Baby“, flötete er Jette an, „und das täglich zweimal.“

Jette schaute nach oben, wo Robbi auf einem Baum saß. „Seit wann brauchen Vogelbabys Milch, davon habe ich noch nichts gehört“, muhte sie erstaunt.

„Nein, nein, liebe Jette, bei uns im Wald lebt ein kleiner Dinosaurier, der plötzlich aus einem Ei schlüpfte, der Melone heißt und noch ohne Zähne ist. Deshalb kann er noch kein Gras und keine Pflanzen fressen. Er muss Milch trinken, damit seine Zähne wachsen und er sich allein im Wald ernähren kann.“

„Gut, wenn das so ist, kann er zu mir kommen und an meinen Zitzen saugen, bis er satt ist. Selber melken kann ich mich natürlich nicht. Und der Bauer wird wohl keinen Eimer mit Milch für euren Dinosaurier geben. Komm nur zweimal am Tage mit deinem Dinosaurier Melone zu mir, einmal früh und einmal abends, dann kann er bei mir trinken, so viel er mag.“

„Prima, gleich morgen früh bringe ich Melone zu dir“, krächzte der Rabe erfreut.

Am nächsten Morgen, die Sonne blinzelte gerade zwischen den Bäumen hervor, flatterte Robbi über dem kräftig laufenden Melone zur Jette.

„Guten Morgen“, begrüßten sie sich allesamt und Jette fand, dass Melone noch recht klein und mickrig daherwackelte.

„Jetzt komm schon her.“ Jette stellte sich auf. „Und nun los an die Zitzen und getrunken.“

Melone stampfte mit seinen dicken Beinen vorsichtig an Jette heran, steckte seinen Kopf an das Euter und begann, gierig an den Zitzen herumzukauen.

Das gefiel Jette überhaupt nicht. „Saugen, saugen musst du!“ Zum besseren Verständnis zog sie hörbar die Luft durch ihr Maul, sodass es ein saugendes Geräusch gab.

Melone schaute ihr eine Weile lang zu, um es danach selbst so zu probieren.

„Na, siehst du.“ Jette war es zufrieden. „Und jetzt also ran an die Zitzen und losgesaugt!“

Nach einigen erfolglosen Versuchen hatte Melone endlich den Bogen raus und es schmeckte ihm ganz prächtig. Jette gab ihm trotzdem noch den Hinweis: „Also, wenn eine Zitze leer ist, dann nimmst du die nächste.“

Robbi verabschiedete sich zuerst einmal, um gleich darauf zu erinnern, Melone nachher abholen zu wollen, damit dieser sich nicht verlaufe.

Die gesamte Aktion dauerte so einige Wochen und die anderen Tiere wie der Hase Harald, der Igel Isedor und das Wildschwein Waldi lösten sich in der Begleitung von Melone zur Kuh Jette ab. Melone wurde immer kräftiger und bekam dann Zähne, die Jette an ihren Zitzen nicht mehr ertragen mochte. Sie fand, dass er sich im Wald das Futter nunmehr selber suchen könnte.

Er war größer geworden, hörte jedoch plötzlich auf zu wachsen. Inzwischen hatte er die Größe eines kräftigen Kalbs, geradeso, als wäre er ein Kind von Jette. Nur eben mit dem Unterschied, dass sein Hals länger und seine Beine dicker und größer als die eines Kuhkalbes waren. Ohne Zweifel, Melone sah schon lustig aus mit seinem besonders dicken Bauch und dem länglichen Kopf, wenn er mit seinen verschmitzt blickenden Augen und einem schiefen Grinsen jeden sofort begeisterte. Auf der Welt gab es keinen zweiten Dinosaurier mehr. Alle Tiere wollten, dass Melone viel erlebte, und genau das wollte er ebenso mit vielen Freunden zusammen.

Melone stürmte natürlich gleich voller Tatendrang los, doch Robbi und Harald riefen ihm verwundert nach: „Wo willst du denn hin, Melone?“

„Na, ich will was erleben!“, röhrte er voller Übermut.

„Allerdings nicht, wenn man kopfüber losrennt. Nein, so geht das nicht. Wir Freunde müssen uns erst unterhalten, was wir unternehmen wollen“, krächzte Robbi ihn an. Melone stoppte verwundert seinen Anlauf, holte erst einmal tief Luft, bevor er den beiden Freunden antwortete: „Ich dachte, ich gehe erst mal in den Wald und sehe, was es dort so gibt.“

Inzwischen kam aber das Wildschwein Waldi angeschnauft und mischte sich spontan ins Gespräch der Unternehmungswütigen ein. „In den Wald zu laufen, finde ich prima, da wühlen wir alles um. Und was wir finden, können wir gleich verputzen.“

„So geht das nicht“, fielen Harald und Robbi ein und gaben damit den Anstoß zu neuen Überlegungen, was man so alles im Wald erforschen könnte.

„Erst einmal sehen wir uns die Bäume an, dann versuchen wir noch, andere Bewohner im Walde zu finden. Wir freunden uns mit denen an“, lautete einer der Vorschläge.

Harald, der Hase, stellte sich entsetzt auf die Hinterbeine und protestierte: „Seid ihr verrückt? Im Wald gibt es nicht nur Freunde, sondern auch einige Feinde, die manch einem von uns an den Kragen wollen. Der Fuchs ist so ein Feind, den ich fürchte!“

„Ach was, den Rotpelz renne ich einfach um“, prahlte Waldi, „genau, und wenn er ganz schlimm wird, trampele ich ihn einfach nieder.“

„Die vielen Rehe sind doch sehr hübsch und friedlich“, meldete sich Robbi, „die fressen das Gleiche wie Melone und können uns die besten Stellen zeigen, wo es saftiges Gras, Kräuter und Blätter zu knabbern gibt.“

Isedor, der Igel, der ebenfalls zu dieser Runde gehörte, wollte lieber nicht mitkommen, er wäre zu langsam und auf einen Wettstreit mit Harald wollte er sich nicht mehr einlassen. Harald zuckte bei diesem Hinweis kurz zusammen und dachte dabei an seine Vorfahren, die bei einem Wettstreit keinen Ruhm erfuhren und sich dabei regelrecht blamiert hatten mit den Igel-Rufen: „Ich bin schon hier!“

Nach diesem regen Austausch kamen sie allesamt zu dem Entschluss, einen mehrtägigen Ausflug in den Wald zu unternehmen und zu schauen, was es dort wohl zu entdecken gab.

Melone marschierte vorneweg, Waldi hinterher und Robbi flog über allen. Da fiel ihm ein, wenn Melone, der voranging, sich im Walde verlaufen würde, wären die anderen, die hinterherstiefelten, gleich mit betroffen.

Ehe er den Hasen Harald an die Spitze der Gruppe platzieren konnte, passierte das Drama aber schon. Melone trat mit seinem rechten, dicken Vorderfuß in ein Loch und knickte um. Er schrie, denn sein Fuß tat mächtig weh. Harald rannte vor, blieb dann aber mit hängenden Ohren stehen. Schuldbewusst blickte er auf das Loch, in welches Melone zuvor getreten war. Der Fuß verschwand in seiner, Haralds, Schlafkuhle, die er für seine Schläfchen immer ausgiebig tief buddelte.

„Nun haben wir unsere erste Walderforschung, Melone kann nicht mehr laufen!“, schnaufte Waldi.

Melone jammerte und sein ohnehin dickes Bein wurde am Gelenk noch dicker. Er konnte mit diesem Fuß nicht mehr auftreten.

„Sofort zum Walddoktor“, beschloss Robbi und flog los zum weisen Uhu, denn dieser wusste immer einen Rat.

---ENDE DER LESEPROBE---