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Angst und Furcht werden psychologisch verständlich, wenn sich der Mensch denkerisch aus der Mitte entfernt und sich auf den Weg in die Unendlichkeit macht und sich unterwegs selbst vertilgt, weil er sich die Welt ohne ihn nicht vorstellen kann, wie die Welt ohne ihn einen Sinn haben soll. Ganz unrecht hat der Mensch dabei nicht, weil er als Teilhaber am Weltgeschehen seine, wenn auch zeitlich begrenzte und auf sein Dasein fixierte Existenz sich die Welt erdenkt und die Gedanken dazu ausspricht und nach dem Stand seines Wissens und der Erkenntnis interpretiert. Ohne seine Stellung in der Welt und seine Stellungnahme von der Welt wäre das Wissen bis zur Jetztzeit weit zurückgeblieben. Doch das Wissen von der Teilwelt in Raum und Zeit ist bereits so umfangreich, dass die Sinnfrage zur Struktur für und in Bezug auf das Leben ihn in den Anforderungen des Alltags überfordert. Der Anthropozentrismus kann nicht Inhalt des letzten Schrittes in Richtung Eigentlichkeit von Sein und Zeit in ihrer universalen Unendlichkeit sein, weil es die Welt vor dem Menschen gab und weit länger nach Ablauf eines Menschenlebens geben wird. Was die Denkschule des Philosophierens angeht, sollten die Großleistungen aus der Antike nicht geschmälert oder verkleinert werden durch "spitzwinklige" Analysen in der Peripherie, so bedeutsam sie im Einzelfall auch sein mögen. Denn die philosophische Denkabsicht umfasst von alters her das Große mit seinem kosmisch-universalen Umfang. Es geht eben und immer wieder um den großen und letzten Schritt aus der begrenzten Welt des Daseins hinaus in die mathematisch nicht mehr fassbare Weite und Tiefe der Freiheit von Sein, Raum und Zeit. Es ist das für den Verstand "unverständlich" Große, dessen das dazu entwickelte und strukturierte Denkgebäude durch die Lebendigkeit des Sehens und Denkens beim 'Weiterbauen' nie zum Abschluss des Fertigseins kommt. Dieser im Weiterbau befindliche "Denkpalast" sollte vor Beschädigungen und Verletzungen verschont bleiben.
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Seitenzahl: 269
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Helmut Lauschke
Der fehlende Schritt
Zur Philosophie der Jetztzeit
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Einführung
Anteilnahme und Anteilgabe
Vor dem Coronavirus sind die Menschen gleich
Einleitung
In der Erinnerung
Es ist schon schlimm
Die Angst
Es gibt die Armut und die Magerkeit
Von der Sprache des Bösen
Vor dem Ende und der Bildungsmangel
Der Mensch und die Gebrechlichkeit
Menschen in den Löchern und Gräben des Elends
Das Virus und die Macht des Tötens
Dinge der großen und der kleinen Bedeutung
Die Zeichen steigen und fallen
Vom Schlucken des Virus
Der Anstand geht bis in die Genetik
Das Verlorengehen der großen Werte
Vom verkehrten Verstehen
Das Virus zieht den Strich
Offenheit ist mit dem hohen Risiko behaftet
Von Häusern und dem fehlenden Dach
Unmenschlichkeit und der Aufschrei
Vom Taubhalten der Ohren
Unerwartet
Flüsterstimmen hinter der Pforte Ruf an einen guten Freund
Im Hochmut bricht der Stein Gedanken mit Psalmbezug
Zwischen Anfang und Ende Fernblick Hindukusch
Sophon // Vom Bild des Menschen Alles verzehrt die Macht der Zeiten
Weiter geht's Mit Blick auf den Patienten
Sprache der Zeit Die Nähe zur Sprachlosigkeit
Der Mensch Licht und Schatten
Was zerfallen und zerfließen wird Die Bilden und Unbilden des Lebens
Profiteor Dem Leben einen Sinn zu geben
Vorsatz – Nachsatz Was Menschlichkeit betrifft
Am Tor der alten Heimat Erschöpft und verwundet
Nächtliche Elegie Zum Brückenbau der Versöhnung
Fahnen und Tränen nahmen kein Ende Erinnerungen in zehn Kurzgeschichten
Of the Value of Honesty The Wonder of true Humanity
Of the Greatness of Life Keys of Understanding
Wandel und Verwandlung In der Chromatik des Hebens und des Senkens
For Justice, Understanding and Humanity Efforts and the lack of response and support
Women of education and of humanity Of women who gave the example
Frauen der Bildung und der Menschlichkeit Von Frauen, die das Vorbild gaben
Grenze und Wortdurchbruch Reflexionen
Nimm die Nacht Brandlicht leuchtet in den Augen
Der Riss Und es reißt immer weiter
Dr. Ferdinand Chirurg vor der namibisch-angolanischen Grenze
Tag und Nacht Erfahrungen und Erkenntnisse in Namibia
Tremolo Worte tragen Bilder - Afrikanische Reflexionen / Words carry pictures - African Reflections
Gesichter zwischen Licht und Schatten Denk- und Bildansätze
Aus Höhen und Tiefen Gedanken - Reflexionen
Das zweite Gleis Antwort der Betroffenheit und von der Festigkeit des Glaubens
Die schönste Brücke der Verständigung Das 2. Klavierkonzert von Brahms und eine deutsch-polnische Liebesgeschichte
Namibia - The difficult Years The most critical time
Schattenhänge und der verlorene Schlüssel Gedanken, Fragen, Reflexionen
Aus den Tiefen des Tages und der Geschichte Nachlese, Erinnerungen, Skizzen
Als der Nagel eingeschlagen wurde Erzählungen aus dem Alltag
Die Baródins Roman
Unvergessene Jahre Erzählungen (Alfred Lehmann, gelernter Maurer; Kurt Götz, der Literat; Eckhard Hieronymus Dorfbrunner, ehemaliger Superintendent von Breslau; aus einem Brief)
Barriers on the Path to Freedom Novel
Im Zwielicht der Gleichheit Roman
Maßstäbe Elf Geschichten der Besonderheit
Hundert Jahre - Antwort und Verantwortung Begegnungen aus vier Generationen
Hundert Jahre 1 Scherbenmeere – Was zwei Kriege hinterließen
Hundert Jahre 2 Die Straße als Bühne vom Ende einer großen Tragödie
Hundert Jahre 3 Der Mensch im Wandel der Welt
Boris Baródin Aus dem Leben eines jungen Pianisten – Roman
Die Dorfbrunners Zeitkritischer Roman über Generationen einer Familie
Namibia - Von der Weite der Landschaft zur Enge des Denkens Band 1
Namibia - Von der Weite der Landschaft zur Enge des Denkens Band 2
Namibia - Einsichten und Versöhnung Im Wandel der Wirklichkeit
Elf Geschichten aus dem Leben in Namibia
Aaron der Rufer Gang durch die Gegenwart
Kobe, einer von vielen Freedom Day gegen die derzeitige Sklaverei (März 2018)
Saida – o du Weinende Tragik einer jungen Liebe – Bühnenwerk in fünf Akten
Das gab es auch Der Denunziant – Bühnenwerk in drei Akten
Das Tor von Auschwitz Umkehrfuge
Stürze im Gang der Zeit
Steppenlauf Aus der menschlichen Verlassenheit
Ansichten und Asymptoten In der Unvollendung
Das Wort der Preisung Eine Psalmendichtung
Mittwochnacht, 9. November 1938:
Die furchtbaren Bombenangriffe auf Köln und andere Städte
Indoktrination, Angst, Verblödung und das noch Mitmachen
Junge Männer nach dem abgelegten Notabitur in den beiden letzten Kriegsjahren
Was auf die jüdischen Menschen außer der Entrechtung noch zukam
Die ‘Moorsoldaten’ vom KZ Börgermoor - Emsland
Zwei ungewöhnliche Soldaten tauchen am kalten Winterabend mit einem gestohlenen Wehrmachtkrad vor dem Bauernhof der Dorfbrunners auf
Unerwarteter Besuch des russischen Stadtkommandanten
Boris Baródin besucht Frau Lydia Grosz, die Schwester des Maestro der Warschauer Philharmonie
Zum Brückenbau der Versöhnung (Ehrenempfang für den jungen Pianisten Boris Baródin im ‘Polnischen Hof’)
Björn Baródin, Professor der Psychiatrie, ein schwieriger Auftrag (Auschwitz)
Zwischen Verständnis und Verstehen
Zur Philosophie der Öffnung
Zur Philosophie der Befreiung
Zur Philosophie der Schöpfungsabsicht
Wurzel der Phänomenologie
Phänomenologie: Edmund Husserl
Von der Sprache bis zur Sprachlosigkeit
Das gab es auch, und woran es mangelte
Impressum neobooks
Zur Philosophie der Jetztzeit
Die Größe wahrer Menschlichkeit in die Zukunft tragen
Denker und Philosophen zerbrechen sich die Köpfe, wie das Wissen aus der Zeitlichkeit eines Menschenlebens weitergebracht werden kann Richtung Zeit in ihrer Endlosigkeit. Es wäre der letzte Schritt in das Universum hinein. Der Parallelschritt wäre die Verlängerung der Zeit-Ort-Koordinaten des Seienden eines Menschenlebens hinaus in die Grenzenlosigkeit des Seins an sich. Wenn das möglich würde, käme der Mensch auf der Suche einer Erklärung, was Wahrheit ist, den entscheidenden Schritt vorwärts.
Denn von der Antike bis zur Philosophie des Existenzialismus hakt der Schritt an den Koordinaten des Zeitlichen und Seienden eines Menschlebens fest. Jeder Versuch zum erforderlichen nächsten Schritt zur Befreiung von diesen “euklidischen” Koordinaten war ein Stolperschritt mit dem gedanklichen Sturz zurück. Eine Befreiung zur Entschlüsselung des verschlossenen Tores hinein in die bislang unvorstellbar große Welt der Ideen schlug bis in die Gegenwart des Denkens, Mathematisierens und Computerisierens auf die konsequenteste Weise fehl.
Die denkenden Köpfe rauchten die klügsten Gedanken in die Atmosphäre ihres zeitlichen Daseins. Sie machten Sprachen und weise Sprüche, machten Skulpturen von Göttern und großen Denkern, Mathematikern, Wissenschaftlern und Dichtern, aber an den Schrittmacher der letzten Weisheit zum Öffnen des Tores in das Universum von Raum und Zeit in der allumfassenden und alldurchdringenden Wahrheit kamen sie nicht heran. Von solch einem “Öffnungspionier” und “Menschheitshelden” gibt es weder eine Vorstellung noch eine Skulptur.
Zwar machten schon die antiken Denker und Philosophen ungeheuer große gedankliche Bewegungen, dass z.B. Pythagoras von Samos (570-500 v.Chr.) die Zahl in das Zentrum des Wesens aller Dinge in ihrer Zeitlichkeit rückte, und Heraklit von Ephesos (520-460 v.Chr.) die Denkbewegung durch die Worte: “panta rhei - πάνταῥεῖalles fließt” gleichsam revolutionierte und an den ‘statischen’ Koordinaten des zeitlich Seienden rüttelte, doch an seinen kosmischen Fragmenten, die über das Menschenleben hinausgingen, an der kosmischen Ordnung festhielt. Für ihn gab es in der Welt, wie sie sich in der Zeitlichkeit des Seienden an den Dingen offenbart, keinerlei Statik im Sinne eines Stillstandes.
Die Aufgabe, die sich philosophisch für die Jetztzeit stellt, geht mit der Frage einher, ob der Mensch mit seinem Wissen und dem Reichtum seiner Erfahrungen und Kenntnisse in der Lage ist, aus der Zeitlichkeit in die Zeit, aus dem Seienden in das Sein, und aus der Räumlichkeit des Daseins in den universalen Raum vor- bzw. einzudringen. Es ist sicherlich eine schwer zu lösende Aufgabe, wenn sie den philosophisch Denkenden auch unter den Nägeln brennt. Symbolisch gedacht dürfte es eine Art des weit fortgeschrittenen Differentials sein, weil die Zahlenmathematik der großen antiken Philosophen sowie die Mathematik des René Descartes (1596-1650) im Lösungsversuch nicht weitergeführt haben, sondern regelrecht steckengeblieben sind.
Statt der Weiterentwicklung mit Öffnung des Denkens in die Eigentlichkeit von Raum, Sein und Zeit haben sich lediglich die Fundamente und Koordinaten in den begrenzten Räumlichkeiten und Zeitlichkeiten im irdischen Dasein ‘orthodox’ verfestigt, als wäre der Planet ‘Erde’ in seiner beschränkten Größe das seins- und ist-denkliche Zentrum der universalen Welt in seiner schier grenzenlosen Weite von Höhe und Tiefe in den Maßen der Lichtgeschwindigkeit über die unvorstellbaren Entfernungen und Massepotenzialen. Es wäre eine Art frühmittelalterlicher Denkorthodoxie und Vorstellung von Welt und Sein.
Das Verständnis vom Sinn des Seins im Allgemeinen bleibt jedoch solange begrenzt, wie sich der Mensch dabei ‘anthropozentrisch’ auch im Denkprozess in die Mitte stellt und sich als Mittelpunkt begreift. Denn das Sein geht ja über die Zeitlichkeit eines Menschenlebens weit hinaus.
Angst und Furcht werden psychologisch verständlich, wenn sich der Mensch denkerisch aus der Mitte entfernt und sich auf den Weg in die Unendlichkeit macht und sich unterwegs selbst vertilgt, weil er sich die Welt ohne ihn nicht vorstellen kann, wenn die Welt für ihn einen Sinn haben soll. Ganz unrecht hat der Mensch dabei nicht, weil er als Teilnehmer und Teilhaber am Weltgeschehen seine, wenn auch zeitlich begrenzte und auf sein Dasein fixierte Existenz sich die Welt erdenkt und die Gedanken dazu ausspricht und nach dem Stand seines Wissens und der Erkenntnis interpretiert. Ohne seine Stellung in der Welt und seine Stellungnahme von der Welt wäre das Wissen vom Anfang bis zur Jetztzeit weit zurückgeblieben.
Doch das Wissen von der Teilwelt in Raum und Zeit ist bereits so umfangreich, dass die Sinnfrage zur Struktur für und in Bezug auf das Leben ihn in den Anforderungen des Alltags überfordert. Der Anthropozentrismus kann nicht Inhalt des letzten Schrittes in Richtung Eigentlichkeit von Sein und Zeit in ihrer universalen Unendlichkeit sein, weil es die Welt vor dem Menschen gab und weit länger nach Ablauf eines Menschenlebens geben wird.
Angst und Furcht, das erste ziellos, das zweite zielgerichtet, haften dem Leben bis zu seinem Ende an, dass von Eigenschaften gesprochen werden kann, die dem Leben zutiefst angehören, ihm dauerhaft aufsitzen und begleiten. Ein Leben ohne diese Eigenschaften gibt es nicht.
Das Elaborat ruht auf den Säulen: 1. Anteilnahme und Anteilgabe, 2. Das gab es auch, und woran es mangelte, 3. Zwischen Verständnis und Verstehen, 4. Von der Sprache bis zur Sprachlosigkeit.
Grund- und Gründungsdaten aus dem Leben
Zur Gebrechlichkeit des Lebens und der Gerechtigkeit
Die Menschheit beginnt zu denken, warum das Coronavirus kommen muss, um die Gleichheit, die die Schöpfung den Menschen zum Mit- und Untereinander gab, in Erinnerung zu rufen, dass es der Verstand aufs Neue und nun tiefer begreifen soll.
So ists, dass es der saure Atem weiter tut, während die große Mehrzahl bereits unter der Erde ruht, denn es wurde nicht gefuchtelt, nein, es wurde gesäbelt und scharf geschossen, dass manchen die Unterkiefer und anderen die Arme und Beine davonflogen und anderen in die Gesichter flogen, dass sie nicht wussten, was noch vorn und was schon hinten ist, denn die Uhren standen still, als ein fürchterliches Rasen durch die Zeiten hämmernd schlug mit Schmettern und wippenden Brettern unter reißenden und türmenden Stegen, denen es um den Halt längst nicht mehr ging.
Was Bomben und Granaten an Zerstörung nicht schafften, das löst nun das Virus in Stille von innen auf, indem es die Zellen der Atmung befällt und so dem Leben sein Ende setzt, und das in der Gleichmäßigkeit, die dem Maß der theoretischen Gleichheit im Sozialismus das Staunen des Unfassbaren im Zwielicht zwischen Traum und Wirklichheit aufsetzt. Das Coronavirus offenbart die Universalität für sich, dem noch Monate nach dem Eintritt in der Mächtigkeit des Tötens mit den Mitteln der Medizin und ihren wissenschaftlichen Trägern nicht beizukommen ist. Es fehlt schlicht die Gegenmacht bis auf den Tag (Freitag, 20. März 2020) mit dem Vakzin zur Rettung der Menschen und der Völker.
Es ist die Angst vor der Infektion, die den Tod bringt, besonders dann, wenn der Mensch älter als sechzig Jahre ist. Ungewissheit und Zweifel sind die Sprossen, dass der Mensch ums Überleben schon im emotionalen Vorfeld ringt, wenn der Bluttest noch das negative Ergebnis bringt. Das Denkmuster ist in Unordnung geraten, dass die Gedanken sich verkreuzen, durcheinanderzucken und verwirbeln. Das soziale Gefüge entgleist und findet nicht zur Norm des Miteinanders zurück. Die Regale mit den Nahrungsmitteln sind innerhalb weniger Tage geleert, dass es für die, die es am nötigsten brauchen, nichts zu essen gibt. Das Durcheinander mit der Angst im Kerninnersten des Seins hat die Grundlagen des Verständnisses und der Vernunft erodiert und damit die Sprache in Form und Inhalt zum Entgleisen gebracht. An Disziplin ist im Zustand der zu erwartenden Explosion nicht mehr zu denken.
Ist nicht die Armut groß genug, ihr seht’s an der Magerkeit der Kinder und jenen mit den ausbuchtenden Wasserbäuchen. Der Alltag drückt Menschen millionenfach ins Elend, dass Hunger und Kinderprostitution kein Ende nehmen. Es ist unerträglich, dass das chinesische Virus dazukommt und das Leben der Erschöpften, Verstoßenen und Verlorenen noch härter stranguliert, denen der Stridor eines jeden Atemzuges die ersehnte Freiheit weiter zerstückelt und die Hoffnungslosigkeit wie ein schwerer Stein auf den Brustkorb drückt, der aus eigener Kraft da nicht wegzuheben ist und das Ende eines elenden und vergeblich versuchten Lebens im Stöhnlaut der zunehmenden Luftnot signalisiert. Ist die Viruspandemie wirklich die Schöpfungsantwort auf das sittenlose Leben der Menschen in ihrer grenzenlosen Unmoral mit der Ausbeutung der Wehrlosen und der schamlosen Raffgier nach Reichtum und Macht?
Die Schande für ihr verkommenes Handeln muss sich die Menschheit selbst eingestehen. Da helfen die Lügenketten in der finsteren Sprache des Bösen mit den deplatzierten und zutiefst verdorbenen Rechtfertigungsergüssen der getürmten Falschheit nicht hinweg. Der Boden dieses Seins ist der Wahrheit feindlich gestimmt, dass schon die ersten Anzeichen des Besserungsversuches mit Intrigen, Knebelung und Totschlag im Morast der dreckigen Macht und Machenschaft enden. Das Folterlicht, das die Augen in den Schmerz der Raserei und Ausweglosigkeit blendet, ist das Licht der satanischen Zerstörung, das dem Leben der Menschheit im Ansatz von Menschlichkeit, Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit keine Chance lässt. Die Macht des Äußeren ist der unerbittliche und gnadenlose Feind der Macht des Inneren in ihren ethischen Ansätzen und moralischen Prinzipien. Die Machtzunahme des Bösen fügt den Versuchen des Guten immer schwerere Verluste mit ihren tiefergehenden Schmerzen und Wunden zu, die im Verlauf des Lebens immer langsamer heilen und so das Gute in den ‘Restbeständen’ zur Verkümmerung bringen und letztlich ganz verkümmern lassen.
Als sei die Menschheit an ihr Ende angekommen, was doch nicht sein kann im Zustand des großen Mangels an Bildung, Fleiß und Lernwillen in der fehlenden Grundsätzlichkeit an persönlicher Bescheidenheit und Rechtschaffenheit und der Ehrenhaftigkeit im Willen und Streben nach der Wahrheit zur Grundlage, die großen Werte des Lebens zu erkennen, zu erhalten und zu pflegen. In der Verkennung des Inhalts dieser Werte bleibt das Leben an den äußeren Nichtigkeiten hängen, dass das Lebensziel in der ethischen Wahrnehmung der Dinge um den Menschen und der sein Leben durchdringenden Weisheit in ihrer evolutiven Bedeutung nicht erreicht wird, sondern materiell äußerlich an diesem Ziel der höchsten Entscheidung vorbeigelebt wird. Aus diesen Gründen der fehlerhaften Unvollständigkeit ist der virale Einbruch in die weitgehend unvorbereitete Menschheit umso schmerzhafter, da die Dinge der prinzipiellen Wichtigkeit aus dem intellektuell-geistigen Brennstrahl zur Seite gelegt werden, um die Nacktheit des Körpers aus der bislang unbekannten Viruserkrankung herauszuziehen und mit dem Leben zu retten.
Es ist unbestreitbar, dass diese Rettung eine unvollständige ist, solange die hohen Werte der geistigen Wesentlichkeit nicht von dieser Rettung betroffen sind. Da kommt nun das Virus dazwischen und bringt das Leben zum Erliegen, und das besonders dann, wenn der Mensch älter geworden und seine Gesundheit angegriffen, geschwächt und durch Erkrankungen biologisch gut- oder bösartiger Wertigkeit gebrechlich geworden ist. Der Mensch in seiner Einzahl wie die Menschheit in ihrer Vielzahl werden empfindlich gestört, was den Tagesablauf und den Stand der Dinge und ihrer Entwicklung betrifft. Das Virus als potenzieller Todesbringer verursacht zur unrechten Zeit das Durcheinander in das Leben der Menschen und Völker im universalen Format, wenn von einer Ordnung im kosmischen Format nicht mehr gesprochen werden kann. Das bringt den denkenden Menschen in seiner Seinsreflexion aus dem geistig-seelischen ‘Gleichgewicht’, wenn ihm so ein Gewicht überhaupt noch zugesprochen wird. Das Virus von der elektronenmikroskopischen Kleinsterscheinung der Corona befällt das universale Plateau der Menschheit zur verkehrtesten Zeit, die sich der Verstand für den Viruseinfall im völligen Unvorbereitetsein nur denken kann.
Der Tod wird, wie immer, vorwiegend die armen und hungernden Menschen in ihren Löchern und Gräben des Elends treffen, denn diese Menschen sind in ihrer Nackt- und Dürftigkeit total wehrlos, sich gegen jegliche Krankheit zu schützen. Sie frieren in der Kälte und hungern durch die Jahre, denn das Elend haftet fest an ihrer Haut, das da nicht abzuwischen oder wegzubürsten ist. Und zum Herausschneiden dieser Erbärmlichkeit können sie sich die Narkose nicht leisten, um die ‘Chirurgie’ der lebensrettenden Prozedur zur Wiedererlangung der menschlichen Würde weniger schmerzhaft zu machen. Das Coronavirus ist der Stolperstein für die Menschen des guten Willens auf dem Wege, die Mängel zu beheben und die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und so helleres Licht für und in die Zukunft zu bringen. Denn die Völker haben unter der Arroganz und Selbstherrlichkeit der korrupten Führer genug gelitten, die neben der offiziösen und schrankenlosen Selbstbereicherung die Sahne zum Leben für sich mit vollen Kellen abschöpfen, dass für das arbeitende Volk unten nur noch wenig von der Magermilch übrig bleibt.
Wenn es mit der Menschheit weitergehen soll, um nach den Korrekturen der gemachten Fehler in eine hellere Zukunft für alle Menschen auf dem Planeten zu gehen, dann müssen wir das Coronavirus in seiner Bösartigkeit der hohen Tötungsvirulenz überstehen und trotz seiner verheerenden Absicht überwinden. Es ist die Herausforderung von globaler Dimension, die es in diesem Ausmaß noch nicht gegeben hat beziehungsweise mit dieser hohen Todesrate noch nicht über die erschrockene Menschheit gekommen ist. Das Tötungsereignis durch das Coronavirus ist beispiellos, das in seiner Schwere mit den apokalyptischen Folgen am ehesten mit den großen Seuchenzügen der Pest durch das Bakterium Yersinia pestis von der Bronzezeit bis Ende des 19. Jahrhunderts zu vergleichen ist. Während die bakteriellen Infektionen durch die Antibiotika unter Kontrolle gebracht werden, sind die viralen Infektionen bedrohliche Herausforderungen, da die Herstellung der Vakzine den Kontaminationen um Monate und Jahre hinterherhinkt, die beim Coronavirus SARS-CoV-2 zwar auf Hochtouren läuft, die klinische Verfügbarkeit aber noch nicht abzusehen ist.
Das Leben wird risikoreicher. Diese Tatsache beängstigt umso mehr, als sie mit einem steilen Bildungsverfall einhergeht, der vom Unwillen des Lernens und der zunehmenden Neigung zur sitzenden Bequemlichkeit über den Globus getragen wird. Ob und wie dieser grundsätzliche Mangel zu beheben ist, darüber zerbrechen sich die Sozial- und Bildungsexperten die Köpfe. Darüber gibt es keinen Zweifel, dass das Zusammenleben durch diesen Mangel komplizierter und schwerer geworden ist und die Sprache, um die Dinge der großen Bedeutung verstehbar zu machen, oft an die Grenze der Sprachlosigkeit stößt. Wie eine Verständigung untereinander und zwischen den Generation zustande kommen kann oder überhaupt noch möglich ist, auf diese Frage rückt die Antwort immer tiefer in die Sternenwelt hinein. Verkehrsmäßig sind die Kontinente und ihre Ballungsräume näher gerückt. Umso erstaunlicher ist es, dass die Verständigung unter den Menschen immer weiter auseinanderrückt beziehungsweise zum Erliegen kommt oder bereits erloschen ist. Was der Klimawandel mit dem Menschen noch vorhat, das ist ein Geheimnis, in das hinein noch manche Generationen zu denken haben werden.
Zeiten, wie sie auch kommen und wieder gehen, die Zeichen steigen auf und fallen nieder, da gibt es viele Lieder, mit wenigen und mit vielen Worten, von denen manche, wenn auch versteckt, die Weisheit aus den Träumen ans Tageslicht tragen, denen der Erwachende zurückblickt und der wankende Zweifler hinterherschickt seine Dämmerfragen. Nicht auf alle Fragen gibt’s die Antwort, das hängt ab vom Licht, der Richtung und dem Ort, wo und wie die Nacht verlaufen ist, wie und wohin der Zeiger sich drehte mit den Gedanken oder gegen sie. “Das Spiel ist aus”, ist leicht gesagt. Wie anders nur lässt ein Spiel sich definieren, wenn auf den Gleisen die Züge gegen die Zeit rasen und ein verwinkelter Ast dir im Winkelzeichen winkt, ob du noch ganz bei Troste bist. Das Coronavirus stößt, wenn es noch den Atem gibt, das Denken zum Überdenken des vielmals Gedachten an. Das Öftere wird seltsam, wenn die Wahrheitsasymptote erhoben und an den Revisionsgedanken angelegt wird, weil es nun deutlich wird, dass das Axiom der Wahrheit erst verstanden werden muss, bevor es in das tägliche Leben einbezogen wird.
Wenn es mit dem Atmen schwerer wird, dann nimmt die Angst den schnelleren Lauf über die Straßen, Schienen und durch die Luft. Wenn dazu das Thermometer auf Temperaturen im Fieberbereich zeigt, dann beginnt das Herz zu klopfen, und der rasende Puls lässt sich nicht bremsen. Es sieht kritisch aus, und die Symptome verknäulen sich fester, dass der Knoten die Härte bekommt, dem die Hammerschläge nichts anhaben können. Von einer Entflechtung ist keine Rede, solange Menschen dem Coronavirus erliegen und den Atem verlieren, als hätte der Marathonlauf stattgefunden, der sie überspannt und die Herzen überfordert hatte. Damit blockiert das Virus die Schaltzentralen des individuellen und des Gruppenlebens und wird zum Schreckgespenst, wenn es mit dem menschlichen Leben den kurzen Prozess ohne Rücksicht macht. So klassifiziert sich das Virus als despotischer Agent gegen die Menschheit und die Menschlichkeit. Es ist also mit dem Verschlucken nicht zu spaßen, wenn es das Coronavirus ist, das sich unauffällig auf die Lippen legt und ganz beiläufig schlucken lässt und sich dann in böser Absicht im Körper festsetzt, um in ihm das Leben zu vernichten.
Das Immunsystem ist im höchsten Maße gefordert, weil es den gezielten Kampfstoff des Vakzins noch nicht gibt. Das ist der Hauptgrund der Angst, da bei vielen Menschen das Immunsystem im Argen liegt, nicht nur, weil eine Niere oder das Herz transplantiert wurde, sondern weil Dauereinnahmen von Medikamenten und Drogen das biologische Grundsystem kompromittiert und zerrissen haben. Und was in der Grundlage zerstört wurde, das lässt sich nicht wieder aufbauen. Fehltritte notorischer Art nimmt die Biologie nicht hin. Der Anstand geht bis in die Genetik, das macht die Größe und die Höhe der Würde des Menschen aus. Es gibt Menschen, die es weit in der inneren Entwicklung des Lebens gebracht haben, sie tragen beispielhaft die großen Werte in sich und geben sie an die nächste Generation weiter. Es sind Menschen des Großformats, die als Menschheitslehrer den Gang der Evolution und das Zeitmaß der Entwicklung bestimmen, deren Worte das Potenzial zur Veränderung für eine Zukunft mit mehr Wahrheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit haben. Das ist, warum der Mensch die Hoffnung nicht verlieren soll, denn Hoffnung ist ein Teil der großen Schöpfung.
Schöpfung und Vernichtung, es sind die Gegensätze, die sich gegenseitig ausschließen und in ihrer Vollkommenheit die Richtung des Ganges der Menschheit weisen. Es ist die extreme Spannung mit der letztlich unvorstellbaren Spannweite, die beim Abfahren mit dem Finger des Verstandes anzeigt, wo und wie es um den Menschen in seiner Ganzheit und Gebrechlichkeit bestellt ist. Die Sorgenfalte streckt sich von Jahr zu Jahr, denn der Mensch sinkt tiefer in seiner Abhängigkeit zu den Dingen, die sich in zunehmender Weise von den großen geistig-ethischen Werten abwendet, als hätten diese Werte ihre grundsätzliche Bedeutung bereits verloren, und wenn nicht, dann sei diese Bedeutung im Begriff des dramatisch-tragischen Versinkens. Es ist die Art des Untergangs nicht nur des Abendlandes, dem das Denken, was Schöpfung denn bedeutet beziehungsweise bedeuten kann und soll, mit größter Trauer entgegenblickt und sprachlos zuschaut, wie eines der fundamentalen Schöpfungsdinge nach dem andern sich auflöst und aus dem Blickfeld des Sehens und des Denkens weggleitet und verschwindet.
Die Zeit ist dem Menschen ungnädig bis zur seelischen Erschütterung und Verzweiflung geworden, als seien die Geister der Schöpfung schon alt und müde oder gebrechlich und krank geworden. Natürlich kann es sein, dass der Mensch grob und rücksichtslos mit den Werten der Schöpfung umgegangen ist, weil er den Umgang mit solchen Dingen nicht anders kannte oder wusste. Vieles mag möglich sein, wenn es darum geht, das Verhalten des Menschen in seiner ichbezogenen Verkehrtheit der Schöpfung gegenüber tiefer zu analysieren und zu erklären. Der Mensch stolpert bei seinem Gang durchs Leben und will es oft nicht wahrhaben, weil er von sich sagt, dass er intelligent und fehlerlos sei. So ist es seine Engstirnigkeit, die mit der Dickköpfigkeit der Unverbesserlichkeit einhergeht, dass ihm die Weitung des Horizonts versagt und er als Mensch zeitlebens eng und kleinkariert bleibt.
Nun grassiert das Coronavirus, es nimmt das Leben den Menschen weg, die es noch behalten wollen, weil sie die Aufgaben nicht fertig gemacht, falsch verstanden oder sonst was falsch gemacht haben. Da blitzt nun das Virus hinein und bricht ab, was in Form und Format gehalten werden sollte, um die Arbeit an der Aufgabe zu vervollständigen und zum Abschluss zu bringen. Nun bleibt liegen, was nicht liegenbleiben oder verloren gehen sollte. Das Virus zieht den Strich, wo der Strich nicht hingehört. Wird dieser Strich dann zum Schlussstrich unter das Leben auf dem Planeten, dann hat die virale Virulenz dem Leben den Stempel der Endgültigkeit aufgedrückt, dass Dinge beendet werden, die noch nicht beendet und oft erst begonnen wurden. Das Virus hat mit seiner Macht ‘gesprochen’, dass das Schicksal den letzten Schlag draufsetzt und die Atmung zum Leben stoppt. So ist das Coronavirus mehr als nur ein Bösewicht. Es ist Teil des Knotens der globalen Vernichtung.
Was zu lernen ist, das sollte bekannt sein: Das Leben ist risikostärker geworden. Hinter jedem Winkel des Seins lauert die Gefahr der Strangulation und Stichverletzung. So ist die Rücksicht der Vorsicht vor der Rücksichtslosigkeit gewichen. Das Tragen der Offenheit von Hals und Sprache ist mit dem hohen Risiko behaftet, dass man sich nicht mehr wundert, wenn es blutige Verletzungen über dem Schildknorpel oder unter dem Ringknorpel mit der atemlosen Sprachlosigkeit gibt. Die Wahrheit als Waffe gegen das Verbrechen hat es schwer, überhaupt noch zum Tragen zu kommen beziehungsweise gehört und gesprochen zu werden; das schließt die Verhandlung mit Zeugenvernehmung und Urteilsspruch stärker als zuvor ein. Da trifft das Coronavirus auch auf die Menschen mit und ohne Mund-Nasenmaske, die das Lügen nicht lassen können. Insofern findet da bei dieser Art von Menschheit eine Art Säuberung statt, wenn auch die Unschuldigen, wie immer, die größten Opfer erleiden und diese ohne ein Wort der Bitterkeit mit sich zu tragen haben.
Der Mensch, die Menschheit, einst hatten sie gelacht; das hat die Sache schief gemacht. Denn da ging es noch um Kriege mit den verfluchten Siegen. Die Fliege flog ihm ins Gesicht, dass ganze Völker in Schmerz und Trauer fielen und es viele Tote gab und jene anderen, die aus schiefen Gesichtern schielen mit nur einem Auge und verzogenen Lippen. Diese hatten noch Glück, wenn man es so sagen kann, weil sie erschöpft mit dem Leben an der Klippe hängenblieben. Nun sind es die Medien, die von der Apokalypse künden und die Menschen mit höchster Dringlichkeit vor der Ansteckungsgefahr des hochvirulenten Virus warnen und sie dazu auffordern, in den Häusern zu bleiben, besonders, wenn sie älter als sechzig Jahre sind. Was ist mit den Obdachlosen und den verstoßenen und verwaisten Kindern, für die leerstehende Häuser und Keller, die auf ihren Abbruch warten, oder Ruinen und Brücken das Zuhause mit dem Dach und auch mit dem fehlenden Dach über ihren Köpfen sind. Sie betteln sich durchs Leben und müssen sich Anzüglichkeiten und Missbrauch gefallen lassen, um etwas leichter durch den Tag zu kommen. Für sie ist die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus und das Krankheitsrisiko am größten, dem sie wehrlos und vergessen an den erbärmlichen Rändern der Gesellschaft erliegen.
Es sind die Zustände der Unmenschlichkeit und des Aufschreis vor den Grausamkeiten des wuchernden Unrechts der Menschen in ihrer wehrlosen Verlorenheit, was die alten Menschen und die Mütter mit ihren kleinen Kindern einschließt, was das Virus auf die elementarste Weise und millionenfach sichtbar macht und den Schmerz der Welt auslösen sollte. Doch wenn es um die Bekämpfung der Armut und die Rettung der Menschen in ihrer Erbärmlichkeit mit ihren Hilferufen aus den Löchern und Gräben des Elends geht, dann haben die Menschen, denen es besser geht, nur wenig oder nichts dazugelernt.
Es ist das Taubhalten der Ohren und das Blindhalten der Augen und das Zurschaustellen des leidenden Gesichts mit dem vorgetäuschten, nicht sichtbaren Kopfschmerz und dem rasenden Schwindelgefühl, dass von diesen Menschen, bei denen sich alles und die Welt nur um und für sie dreht, keine Besserung im Sinne der Armenhilfe und Lebensrettung hilfloser Menschen aus größter Not am Rande der Brücke zwischen Leben und Tod zu erkennen ist. Es ist die Tatsache zur Zeit der universalen Angst vor dem Coronavirus, das mit der weltumfassenden Pandemie die Menschen gleichmacht, auch jene, die sich gegen jede Art der ‘Gleichmacherei’ sträuben, weil sie glauben, dass sie etwas Besseres sind, und deshalb diesen Glaubensmantel weder ablegen können noch ablegen wollen.
Das Rätsel mit dem Zweifel um die Gleichheit der Menschen untereinander löst das Coronavirus auf seine Art schnell und unmissverständlich auf.
Das Bild des Menschen dieser Zeit ist verzerrt, gesplissen, verkantet, ruhelos verwildert ist das Bild.Die Sicht im Überblick, die Ordnung, wer will sie finden unter all den Dingen unter dem großen Weltenschild? Wer will in der Dunkelheit die Fäden aus den verstrickten Bändern des gespannten Seinsgeflechts lösen mit seinen Dichten des Guten und des Bösen, das sich durch die Zeiten in ihren Gängen gegenläufig wellt und streckt?Was die Seele und den Körper betrifft, die sich durchs Leben dehnen, unglaublich ist's, wie sich das eine oder beide unter den Lasten nach dem Überleben sehnen. Weit sind die Asymptoten ausgelegt und laufen dem Weg durch die Nächte voraus, dass an Tagen bei hebender Dämmerung es die Augen nicht glauben wollen, wenn Menschen Straßen und Wege passieren, andere dagegen warten vor dem Haus und nicht wenige mit leeren Mägen, die knurren, während Schmerzen schreien sollen.Das Wissen steckt voller Probleme, solange es in der Vorstufe hängenbleibt, die zu lösen sind für die Erkenntnis, dass der Verstand das Teilwissen überwinden kann, um an das Ganze heranzukommen, wenn aus dem Erlebten, was Vergangenheit ist, die Lücken zu schließen und die Mängel zu beheben sind, die zur Fehlerhaftigkeit führen, was die Nah- und mehr noch die Fernwirkungen nicht ausschließt.Das ist's, dass die Verantwortung ins Zentrum zu rücken ist, wo sie besonders in den Tagen des Zerfalls hingehört, denn mit weniger Verantwortung oder ohne sie geht alles durcheinander, dass der Mensch irrt, während die Ethik sich krümmt und blutet und den Menschen im Denken und Tun ermahnt, gerecht und gebildeter die Dinge vor dem Auge und im Herzen zu betrachten, bevor er sich gedanklich verwirrt und sich selbst erschrickt und andere durch sein Tun verwundet, von denen sich keiner erholt.Größeres Unheil droht den Völkern, und sie ahnen es nicht, wie sie den tödlichen Hurrikan durchstehen und überleben, weil es in der Härte des Elends und der Armut nichts gibt, was sie schützt. Oft geht der Fortschritt mit innerer Depression und Vereinsamung einher, dass Ängste eingeatmet werden in einer Luft, die Übelkeit und Todesnähe verbreitet. Wo das ist, da bleibt die Hoffnung unerfüllt auf ein Leben in Würde. Wo das ist, da hat der Glaube an das Gute im Menschen die letzte Krume verloren.Säulen des Zweifels stellen sich dichter zusammen, bis sie vom Beton des Unrechts überzogen werden, dass es keinen Zweifel an der Verzweiflung mit dem Ende der Menschlichkeit mehr gibt. Es mag einmal gewesen sein, als es den Menschen im Menschen noch gab, dass es die Sprache sagte, ob es mit den Gefühlen und dem Herzen stimmte. Doch das ist vorbei und kommt nicht wieder.
Das musst du glauben, dass der Brunnen der Schöpfung nicht versiegt, solange es die Zeit in der Zeitlosigkeit gibt, denn vor und nach dir ist und wirkt des Schöpfers Weisheit, und diese Weisheit gilt auch dir, dich aus der Enge des Tages und der Nacht zu befreien und dir die Kraft zum Leben zu geben, die notwendig ist, den anrollenden Härten entgegenzusehen und ihnen zu widerstehen. Es ist die Weisheit, die dir dort, wo du stehst und um dein Leben ringst, das Herz erquickt und dich aus dem Zustand des Elends und der Verzweiflung heraushebt.