Der geheimnisvolle Mann im Schatten - Sandra Graefe - E-Book

Der geheimnisvolle Mann im Schatten E-Book

Sandra Graefe

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Beschreibung

Theresa ist auf der Suche nach dem perfekten Mann nicht fündig geworden. Zwischen One-Night-Stands und einer aussichtsreichen Beziehung wendet sich ihr Schicksal schnell. Ein unbekannter Mann kommt, nicht ganz ungeplant, in ihr Leben, bringt ihre Gefühle durcheinander und birgt ein großes Geheimnis, das Theresa zum Verhängnis werden soll. - Spannender und anziehender Erotikkrimi mit unerwarteten Wendungen -

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Seitenzahl: 418

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Impressum

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

Für den Inhalt und die Korrektur zeichnet der Autor verantwortlich.

© 2023 united p. c. Verlag

ISBN Printausgabe: 978-3-7103-5306-2

ISBN e-book: 978-3-7103-5319-2

Umschlagfotos: Fullempty, Pixattitude, Shao-chun Wang, Leo Lintang | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz:united p. c. Verlag

www.united-pc.eu

Teil 1 – Die Begierde des Mannes

Kapitel 1

Theresa ist eine junge Erwachsene im Alter von 28 Jahren. Ihr langes Haar trägt sie meist offen auf den Schultern ihrer sportlichen Figur, wobei es ihr oft in das Gesicht fällt. Ihre Augen schimmern im Licht. Sie leuchten Blau und Grün im Sonnenschein. Sie ist hübsch und hat ein hilfsbereites, höfliches Auftreten. Diese Frau strahlt eine enorme Ruhe aus.

Ihre starke Persönlichkeit, kann Männern den Kopf verdrehen. Dabei scheint es ihre Masche zu sein, Männer von sich zu überzeugen und dann mit ihnen ins Bett zugehen. In dieser Hinsicht lebt Theresa enthaltsam: Die Hingabe des sexuellen Verlangens steht hier über den eigentlichen Gefühlen, die sie unterdrücken kann.

Manchmal ist sie ein wenig schusselig, wenn es darum geht in peinliche Situationen zu geraten.

Als Bürokauffrau liebt sie ihren Job. Die verwaltenden und organisatorischen Aufgaben machen ihr Spaß. Sie mag die Abwechslung in ihrem Beruf.

Wer möchte, kann sie als lebensfroh beschreiben: Sie hat Familie und Freunde, von denen sie glaubt, sie unterstützen sie und seien immer da für sie, wenn sie ein offenes Ohr braucht.

Theresa liebt die Natur, die Pflanzenvielfalt, die bunten Blumen, die im Frühjahr anfangen zu blühen. Der Wald, der ein Duft nach Nadelbäumen versprüht. Sie geht viel in den Wäldern und Wiesen spazieren. Manchmal ist sie auch mit Ihrem Mountainbike unterwegs. Dabei genießt sie vor allem im Sommer die bunte Vielfalt an verschiedenen Blumen, Bäumen und Sträucher. Wenn es ihr mal langweilig ist, beschäftigt sie sich zu Hause mit einem Puzzle oder malt ein Bild. Trotz der künstlerischen Begabung malt sie nur für sich. So entstehen Bilder mit einer Pracht an blühenden Blumen, die sie auf den Wiesen sieht oder lässt sich von dem Blick ihres Fensters direkt auf das Feld, wo man Vögel beobachten kann, inspirieren.

Manchmal zeichnet sie auch nur Bleistiftskizzen, worauf meistens Tiere zu sehen sind. Denn sie liebt Löwen, Leoparden, Tiger oder auch Geparde – die ganze Welt der Wildkatzen.

Oft vertieft sie sich in ein gutes Buch. Am liebsten Psychothriller oder Krimis.

Tierlieb, das gehört zudem zu Ihrem Wesen. Sie ist gern mit Tieren zusammen. Manchmal geht sie mit dem Nachbarshund spazieren oder spielt mit ihm. Am liebsten hätte Theresa auch einen Hund oder eine Katze, eine treue Seele an ihrer Seite. Aber sie ist durch ihren Vollzeitjob, Familie und Freunde, zudem ihren regelmäßigen sportlichen Tätigkeiten so eingespannt, dass die Zeit für die ausführliche Betreuung des Tieres fehlt. Ihr würde es in der Seele wehtun, wenn das Tier allein bei ihr zu Hause wäre. Sie ist der Meinung ein Tier benötigt viel Auslauf und einen liebevollen Umgang und vor allem die Zeit mit Herrchen oder Frauchen. Diese Zeit kann Theresa nicht aufbringen. Sie wüsste nicht, wo sie freie Zeit für einen Hund hernehmen soll, denn ihr ist ihre Freiheit und Zeit mit ihren Freunden und ihrer Familie sehr wichtig.

Zweimal die Woche besucht sie ein Fitnessstudio, um etwas für ihren Körper und ihre Seele zu tun. Sie powert sich komplett aus, was ihr dabei hilft in der Nacht gut zu schlafen. Ein wohliges angenehmes Gefühl durchläuft ihr Körper nach dem Sport.

Musik an – Welt aus: das ist ein Motto, wenn Theresa ihre Lieblingsmusik auflegt. Sie springt, tanzt und singt in der Wohnung herum und fühlt sich vollkommen wohl, wenn sie beim Musikhören in eine andere Welt gleitet. Alles um sie herum scheint vergessen. Am liebsten hört sie Pop-Musik.

Bisher hatte Theresa nur einen richtigen Freund. Ihr Ex-Freund, Julian, der sie von Anfang bis Ende der Beziehung belogen hat. Das war mehr als verletzend. Bis er zum Ende der Beziehung sogar fremdging. Aus Theresas Liebe wurde Hass. Heute verabscheut sie diesen Kerl, der sie so hintergangen hat. Der erste Freund und dann solche Erfahrungen! Nach diesen Ereignissen hat sie sich in Bezug auf die Männer geändert.

Nichts festes mehr!

One-Night-Stands, ja das hatte sie und das nicht nur einmal. Es war toll, irgendwie befriedigend. Sie legte sich nicht gern auf einen Mann fest, dafür war ihr die Freiheit viel zu kostbar. Und die schlechten Erfahrungen mit ihrem Ex-Freund zwangen sie dazu nichts Ernstes mehr zu suchen, denn sonst würde sie nur wieder verletzt werden. Aus Selbstschutz handelt Theresa eher egoistisch. Wollte ein Mann mehr von ihr außer Sex, ergriff sie ruckartig die Flucht. Es hatte auch was Gutes sich nicht auf einen Mann festzulegen. Es war eher aufregend, immer mit einem neuen Mann an der Angel. Sie machte ein Spiel daraus. Eins stand für Theresa fest, wenn sie mit ihren Freunden unterwegs war. Stillhalten, egal wie gut ein Mann aussieht. Sie riss die Männer immer nur auf, wenn sie allein unterwegs war, denn sie fand es unhöflich ihre Freunde für eine heiße Nummer sitzenzulassen.

Dennoch war sie gern allein. Sie konnte machen was und wann sie es wollte. Theresa ist ein Mensch, der die Freiheit genießt. Eingeengt zu sein, das hat sie über die Jahre erfahren, ist für Theresa das Schlimmste, was es gibt.

Seitdem Theresa allerdings den Mann, namens Ben kennengelernt hatte, führte sie seit ein paar Monaten wieder eine feste Beziehung. Bei Ben hatte sie ein besonders gutes Gefühl – entgegen ihres eigentlichen Vorsatzes.

Ben war liebevoll und ließ ihr zudem den nötigen Freiraum. Manchmal kam er mit Theresa und ihren Freunden mit, wenn sie abends weggingen. Andererseits lies Ben aber seine Theresa auch allein losziehen. Ben war sehr männlich und muskulös. Ein wahrer Augenschmaus.

Theresa liebte ihre kleine Wohnung direkt am Feld. Kaum Autos oder laute Geräusche, lediglich wenn die Nachbarn mal Besuch hatten. Aber dies kam eher selten vor. Der Ort, indem Theresa wohnt, ist übersichtlich. Zwei Supermärkte, eine Tankstelle, ein Drogeriemarkt, drei Restaurants, ein paar Banken und natürlich ihre Lieblingsbar, die Bluelounge, in der es leckere Cocktails zu einem guten Preis gab. Aber nein, deshalb ist Theresa nicht so gern da. Sie liebt die Gemütlichkeit der Bar. Kleine Sofas sind aufgestellt. Am Tresen bequeme Barhocker und alles stilecht und locker eingerichtet. Da kommt direkt die Lust auf Urlaub, wenn man in dieser Bar sitzt und einen Cocktail, einen Wein oder ein Bier trinkt. Theresa war eher eine Weintrinkerin, weiß oder rosé, das war egal. Hauptsache fruchtig, nicht zu süß und erfrischend, vor allem bei heißen Sommertagen.

Direkt am Feld, abends den Sonnenuntergang genießen. Sie hat einen kleinen Balkon, der gerade für eine Person reicht. Ihre Wohnung war elegant, aber schlicht eingerichtet. Theresa ist eher der Typ Mensch, der auf einen einfachen, legeren, schlichten Stil steht. Schick aber einfach. Die Möbel sind in den Farben Schwarz und Weiß gehalten. Lediglich in der Küche hat sie ein Statement gesetzt, denn die wunderschöne große Küche mit rotem Hochglanz strahlt hier hervor. Was hervorragend zu dem Rest, der eher schlicht eingerichteten Wohnung, passte. Es ist eine kleine Wohnung, dennoch hat sie alles, was sie benötigt. Eine Küche, ein Badezimmer, ein Schlafzimmer und ihr geliebter Balkon, im Untergeschoss hat sie noch einen Keller, indem sie die Waschmaschine untergebracht hat und eine Wäscheleine dient zum Trocknen der Kleidung. Im Keller steht auch ihr Mountainbike, welches sie über alles liebt. Doch es wäre an der Zeit, sich ein neues zuzulegen. Das alte sieht schon sehr abgenutzt aus. Doch bis jetzt fehlte immer das Geld für ein neues Modell.

Lediglich zwischen dem Wohnzimmer und dem Esszimmer, was mehr oder weniger ein Raum war, befand sich eine Trennwand. Sie fühlt sich wohl in der kleinen liebevoll eingerichteten Wohnung.

Sie ging abends nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag gern noch mit ihren Freunden was trinken. Am liebsten in deren Lieblingsbar, die Bluelounge. So auch an diesem Abend. Nach der Arbeit sprang sie noch unter die Dusche und schminkte sich dezent. Die Augen zwar betont, der Rest sollte aber natürlich wirken.

Doch diese Nacht endete nicht wie jeder andere Abend, an dem Theresa mit Ihren Freunden unterwegs war. Diesmal geschah etwas Seltsames, aber Theresa dachte sich zunächst nichts Schlimmes dabei.

Kapitel 2

Sie ist so wunderschön, ihr sportlicher Körper, der so anregend schön geformt ist. Eine zierlich nicht allzu große Frau mit wunderschönen funkelnden Augen. Ihr Po so rund und muskulös zugleich. Ein perfekter Körper, der mich anzieht. Ihre Brüste sind prall und haben eine besonders schöne Form. Ein echter Hingucker. Ich bin sehr entzückt von diesem weiblichen Wesen. Dieser Schönheit. Es fühlt sich unheimlich gut an in ihrer Nähe zu sein. Diese Sinnlichkeit, die sie versprüht. Ich begehre sie mit allen Sinnen. Mein Verlangen, mehr von ihr zu bekommen, wächst. Die Verzweiflung, dass sie mir entgleiten könnte, steigt. Ich bin ein beeindruckender Mann, der sich nach der Wärme und Liebe dieser einen Person sehnt. Die Versuchung sie einfach zu packen und mit zu mir zu nehmen ist groß.

Kapitel 3

Seit ein paar Monaten hat Theresa einen Freund. Ben, ein liebenswürdiger, zuvorkommender Mann. Davor war sie eine lange Zeit allein, denn sie hat einfach nicht den richtigen Mann gefunden. Zudem hat sie so schlechte Erfahrungen mit ihrem Ex-Freund gemacht, dass sie sich gar nicht mehr binden wollte. Doch mit Ben war alles anders. Sie teilte gern ihr Leben mit Ben. Sie verzichtet freiwillig auf ihre freie Zeit nur, um Zeit mit ihrem Ben zu verbringen. Er war so zärtlich wie kein Mann je zuvor und im Bett konnte er auch was. Rundum ein toller Mann.

Theresa war etwas verplant, besser gesagt schusselig. So auch als sie den gutaussehenden jungen Mann, mit dem unglaublichen Körper, namens Ben kennengelernt hat. Es geschah in ihrer Lieblingsbar. Eine gemütliche Bar mit kuschligen Möbeln und einem kleinen Außenbereich.

Mit Bildern an der Wand, die an Urlaub erinnern. Palmen, Sonne, Strand und Meer. Sie stand am Tresen, um ein Glas Wein zu bestellen, als sie sich umdrehte. So elegant der Schwung auch war beim Umdrehen, das Bierglas, dass sich direkt neben ihr am Tresen befand, fiel um. Sie hat weder bemerkt, dass ein Mann neben ihr sitzt, noch hatte sie das Glas Bier gesehen. Mit Karacho ging das Glas zu Bruch und bedeckte seinen Besitzer voll und ganz mit Bier.

Die Blicke trafen sich und dann kam der peinliche Moment der Stille.Wie peinlich.dachte Sie sich.Sowas kann ja nur mir passieren.

Der Mann war vollkommen entsetzt, schüttelte den Kopf und verschwand auf der Männertoilette. Verzweifelt stand Theresa am Tresen. Sie wusste nicht, was sie jetzt machen sollte. Entschuldigen oder auf direktem Wege einfach die Bar verlassen? Der Kellner kam lächelnd mit ihrem Glas Wein auf sie zu.Ein passender Moment einfach zu gehen., dachte sie. Doch sie konnte es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, den armen Mann einfach so mit seinem Problem, an dem sie schuld war, allein zu lassen.

Der Kellner sah das Unheil und grinsend brachte er Theresa einen Lappen. Er wusste genau, dass es mit Theresa öfters kaputte Gläser gibt. Denn es war kein Geheimnis, dass sie keinen Fettnapf ausließ. Theresa wäre am liebsten im Erdboden versunken. Doch der Moment mit dem Kellner dauerte zu lang.

Der mit Bier bedeckte Mann kam von der Toilette mit seinem nassen T-Shirt am Körper zurück.

Unglaublich.geht es ihr durch den Kopf. Der Körperbau des jungen Mannes war faszinierend und sie konnte an nichts mehr denken. Ihr Gehirn setzte aus. Schon vergessen, was eben geschehen ist und dass sie sich entschuldigen wollte. Es war um sie geschehen. Es war kaum möglich sich von diesem Anblick zu lösen, so atemberaubend war er. Ihr Blick war starr auf den Mann gerichtet und sie bemerkte gar nicht, dass der Mann sie jetzt mit einem coolen Grinsen auf dem Gesicht anschaute.

Dann fing er an zu sprechen: „Alles gut, du musst mich nicht so anstarren. Ich glaube, das kann jedem passieren. Und ich habe noch genug saubere Klamotten zu Hause.“

Die Tonlage der Stimme zog Theresa in seinen Bann. Sie verstand gar nicht, was der Mann sagte. Sie wollte sprechen, sich entschuldigen, doch es kam ihr kein Ton über die Lippen. Der Mann bemerkte, dass Theresa mit der Situation überfordert war und sprach erneut: „Hallo darf ich mich vorstellen, mein Name ist Ben. Und wie heißt die junge Frau, die eben das Bier auf mich geschüttet hat?“

Teresa bemerkte, dass es vollkommen albern sein musste, sie so sprachlos dastehen zu sehen. Sie stand einfach nur da und starrte den Mann mit aufgerissenem Mund an. Doch sie war noch erstarrt von dem, was soeben passiert war. Was sollte sie nun tun? Sie löste sich aus ihrer Starre und sagte mit zittriger Stimme: „Mein Name ist Theresa und es ist mir unheimlich peinlich, was eben passiert ist.“ „Halb so schlimm“, antwortete Ben.

Theresa war erleichtert, dass der Mann das so unheimlich locker sah. Doch sie war immer noch von der umwerfenden Art des Mannes wie erstarrt. Ihr war es peinlich dazustehen wie ein kleines Kind, dass nicht weiß, wie es sich verhalten soll. Doch so fühlte sie sich, wie ein kleines Kind.

Normalerweise hatte Theresa eine starke Persönlichkeit, die sie sich über die Jahre aufgebaut hatte. Und sie hätte nie gedacht, dass ein Mann so eine Unsicherheit in ihr auslösen könne. Wie kommt sie nur aus dieser Situation heraus? Sie als kleines Kind und der unheimlich gutaussehende Mann, der ihre Gedanken auf den Kopf stellt. Sowas Unglaubliches hat Theresa noch nie erlebt, denn Männer waren für sie eher ein Lustobjekt, rein um die Begierde und das Verlangen nach Sex zu stillen. Sie wollte bisher keinem Mann so gefallen, dass er sich dazu entschied bei ihr zu bleiben. Ein kleines Techtelmechtel, kurz und schmerzlos und alles war vorbei. Doch bei diesem Mann war alles anders, sie hatte ein enormes Gefühl, als sie ihn wahrgenommen hat.Irgendwie muss ich aus dieser Situation herauskommen. Aber wie?, dachte sie gerade als sie die angenehm ruhige Stimme des Mannes hörte: „Da ist dein Glas Wein. Willst du es nicht nehmen und zurück zu deinen Freunden gehen?“

Theresa war überrascht, der Mann hatte sie beobachtet. Woher sonst wusste er, dass sie mit ihren Freunden da ist? Ihr entging das lockere, gelassene Grinsen von Ben nicht.Unglaublich, was dieser Mann für eine Ausstrahlung hat,schossen ihre Gedanken durch den Kopf. Sie überwand die Starrheit und versuchte entspannt und ruhig zu wirken. Aber sie brauchte nur einen piependes „Ich gehe.“ heraus.Peinlich, peinlich,sagte sie sich dabei,wie kann es ein Mann nur schaffen, dass ich so unsicher wirke?

Sie ging zurück an den Tisch ihrer Freunde. Diese haben das Geschehen mit angesehen, wunderten sich aber, dass Theresa noch so lang bei dem Mann stehen geblieben war. Ja klar, der Typ sah gut aus, aber Theresa riss normalerweise im Beisein ihrer Freunde keine Männer auf. Nein, das machte sie anders. Ihre Masche war auch eher ihr starkes, selbstsicheres Auftreten. Mit wackligen Knien setzte sich Theresa zu ihren Freunden und alle starrten sie an.

Peter kam als Erstes zu Wort: „Was hat da so lang gedauert. Du wolltest doch nicht den Typ klarmachen und uns hier sitzen lassen, oder?“

Selina wirft begeistert ein. „Ja, wenn schon, er sieht unheimlich gut aus!“

„Aber das würde unsere liebe Theresa nie machen. Uns hier sitzen lassen und mit einem Mann losziehen“ wirft Kai der Spaßvogel ein.

Theresa hörte nur zu und konnte keinen klaren Gedanken fassen.Ja klar, sie könne mit ihm ins Bett steigen und danach ist alles vorbei. Aber was ist, wenn ich mehr von diesem Mann haben möchte als eine sexuelle Beziehung. Ich weiß nicht, meine Gefühle spielen verrückt, hing sie ihren Gedanken nach. Die anderen merkten, dass von Theresa nichts kam. Sie wunderten sich, denn die durchsetzungsfähige Theresa war plötzlich sprachlos. Peter, der immer besorgt um Theresa ist, nimmt nach der kurzen Pause das Wort wieder auf: „Was ist los mit dir? Du wirkst so in dich gekehrt? Hat es dir die Sprache verschlagen?“

„Ich bin verwirrt!“, antwortet Theresa kurz und knapp.

„Aber warum denn? Was ist soeben passiert? Irgendetwas stimmt mit dir nicht. So sprachlos bist du normalerweise nicht, wenn du einen Mann kennenlernst?“ stellte Selina fest.

Theresa überlegte kurz, wie sie sich ausdrücken soll, um nicht albern bei ihren Freunden dazustehen. So ein unglaubliches Gefühl machte sich in ihr breit, wenn sie nur an Ben dachte. Eine Wärme durchflutete ihren Körper. Die Wärme breitete sich aus und gab ihr ein gutes Gefühl. Sie antwortete zaghaft: „Habt ihr diesen Mann gesehen, diesen unglaublichen Körper, das volle schwarze Haar und seine unheimlich gutaussehenden, braune Augen, die seinem Gesicht ein vollkommenes Aussehen verleihen? Habt ihr sein T-Shirt und seine Bauchmuskeln gesehen?“, schwärmte Theresa ihren Freunden vor.

„Diese unfassbar großen braune Augen? Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich war wie erstarrt. Sowas habe ich noch nie gefühlt. Kann das wirklich sein?“ Wieder starrten die Freunde Theresa an. Sie tauschten Blicke untereinander. Kai ergriff das Wort und sagte spöttisch: „Was ist denn da los? Du redest ja oft über deine Männer und Bettgeschichten. Ist unsere liebe Theresa etwa verknallt?“

„Das kann nicht sein.“ warf Peter ein „Unsere Theresa würde sich niemals ernsthaft binden wollen und Verliebtheit ist für Theresa ein Fremdwort. Sie hat ihren Spaß und das ist alles. Eine weitere Trophäe für unser Betthäschen.“

Selina war aufgebracht: „Jetzt sei mal nicht so lieblos, Peter. Jeder Mensch hat Gefühle und wenn unsere liebe Theresa nun auch etwas für einen Mann empfindet, ist das doch was Tolles. Ich persönlich halte ja von deinem enthaltsamen Leben nicht viel. Meine Wenigkeit hat es dir immer gesagt, suche dir was Festes, so wie ich. Ich bin jetzt seit 10 Jahren glücklich mit Theo zusammen. Klar gibt es mal Stress, aber man liebt sich und vergibt einander.“

„Jetzt erzähl uns doch, was eben passiert ist“, schob Kai ein.

Theresa fing an zu erzählen, was passiert war. Sie erzählte von der peinlichen Geschichte, wie sie mit Schwung das Glas zu Fall gebracht hat. Selbst von dieser Starre und der Befangenheit, die sie hatte als sie Ben, in seinem nassen T-Shirt, gesehen hat, berichtete sie. Sie erzählte, dass sie sich nicht einmal entschuldigt hat und wie peinlich ihr das Ganze war. Und betonte nochmals, dass der Mann so unheimlich gut aussah. Peter verzog es jedes Mal, wenn Theresa von Ben schwärmte, die Eingeweide. Insgeheim war er nicht nur ein enger Freund von Theresa, er wollte mehr von ihr. Er hasste es, wenn Theresa von ihren Männergeschichten erzählte. Und jetzt soll sie jemand gefunden haben, bei dem sie große Gefühle zeigte?Das muss ich auf jeden Fall verhindern, wenn ich sie nicht haben kann, dann soll sie niemand haben,dachte er bei sich.

Jessica die eher schüchterne und zurückhaltende Freundin hörte sich das alles an und begann jetzt zu sprechen: „Na, wenn schon, dann geh zu ihm. Entschuldige dich nochmals anständig und schau, was daraus wird.“

Ich muss mich doch irgendwie entschuldigen,das dachte Theresa nach den Kommentaren ihrer Freunde auch.Komm schon, ein Versuch ist es wert.

Sie nahm, ihren Spiegel aus der Tasche, prüfte nochmals ihr Make-up und ging hinüber zu Ben, dem Beauty. Sie beschloss kurzerhand ihn zu fragen: „Willst du ein Bier auf mich? Dort hinten sind meine Freunde. Wenn du magst, bist du eingeladen.“

Ben setzte sich zu ihnen und trank ein Bier mit ihnen oder vielleicht auch zwei oder drei. An diesem Abend hatte niemand mitgezählt, was der andere so getrunken hatte. Das Wichtigste war, dass sie einen schönen Abend verbracht hatten. Der Einzige, der unglücklich mit der ganzen Sache verblieb, war Peter. Er wäre am liebsten gegangen, um seinen Gefühlen nicht ausgeliefert zu sein, aber da er Theresa nun schon seit der Grundschule kennt und seit dem Gymnasium auf sie stand. Sie kannten sich als Freunde und eigentlich hatte er seine Gefühle, die er ihr gegenüber zeigte im Griff. Immer guter Hoffnung, Theresa würde sich irgendwann für ihn entscheiden.

So kam eins zum anderen und Ben und Theresa verabredeten sich immer öfter. Sie verstanden sich blendend. Und ihre Treffen wurden intensiver. So sind die beiden, seit kurzen ein harmonisches Paar.

Theresa war froh in Ben einen tollen Mann gefunden zu haben. Eine Wohnung teilten die beiden noch nicht. Denn Theresa hielt ihre Wohnung für viel zu schön, um diese herzugeben. Sie musste auch daran denken, dass wenn es mit Ben doch nicht passt, Wohnungslosigkeit keine Option wäre. Noch waren ihre Gefühle stark zu Ben. Doch wer weiß, vielleicht änderte sich das noch mal, denn immerhin kannte sie Ben ja noch nicht einmal richtig. Sie musste Ben schon erst einmal richtig kennenlernen, bevor sie sich überlegt mit ihm zusammenzuziehen. Außerdem ist Theresa morgens gern allein beim Aufstehen und Kaffee trinken. Sie genießt die morgendliche Ruhe und die Zeit allein verbringen zu können. Ben war ihr auf keinen Fall böse, dass sie es lieber vorzog in ihrem eigenen Bett zu schlafen. Und außerdem lies Ben Theresa sehr viel Freiraum. Es passte alles so herrlich zueinander. Theresa hatte den nötigen Freiraum, den sie benötigte. Sie hatte in Ben einen wahren Seelenverwandten gefunden und das Beste an der ganzen Sache, Ben war auch noch unglaublich gut im Bett.

Kapitel 4

Ich brauche diese eine Frau an meiner Seite, um endlich aus der Dunkelheit ans Licht zu kehren. Ich lebte im Dunkeln, das Licht am Ende des Tunnels bist du, meine Liebste. Ja, Liebste ist das perfekte Wort dich zu umschreiben, deine liebevolle und teils selbstsüchtige Art. Die Art, wie du die Männer benutzt, nur um dein Verlangen zu befriedigen. Ich habe es mir lange angeschaut. Jetzt wird es an der Zeit, dass ICH dein Verlangen befriedige. Die Lust auf mich wird dir noch zum Verhängnis, du wirst fühlen wie nie zuvor. Und das alles geplant durch meine Hand. Ich werde den Moment im Stillen und Leisen nutzen, dich auf eine ganz andere Art und Weise zu verführen. Du wirst dich nicht dagegen wehren wollen und können. Du wirst mir hilflos ausgeliefert sein. Dein hilfsbereites, höfliches Auftreten, deine egoistischen Züge, deine Schönheit, dein wunderbar geformter Körper – das sind alles Dinge, die ich an dir mag. Nein, das sind Dinge, die ich an dir liebe. Denn meine Liebe zu dir ist groß. Ich habe noch nie für eine andere Frau etwas empfunden. Ich habe noch nie eine Frau in meine Nähe gelassen, außer dich. Du darfst zu mir kommen, dich an mir erfreuen. Du bist und bleibst die einzige wahre Frau in meinem Leben.

Kapitel 5

Bevor Theresa Ben kennengelernt hatte, lebte sie eher enthaltsam. Ihr ging es lediglich darum, den nächstbesten gutaussehenden Mann ins Bett zu bringen. Sie hielt sich für unfehlbar. Mit ihrer sicheren und starken Persönlichkeit schaffte sie es immer bei Männern zu punkten. Und sie bekam genau die Männer ins Bett, die sie haben wollte. Sie liebte es ihnen den Kopf zu verdrehen und sie dann sitzenzulassen. Auf deren Gefühle nahm sie keine Rücksicht. In ihren Augen leuchtete der Glanz, das sexuelle Verlangen zu stillen. Was auch immer funktionierte. Die Männer waren unterschiedlich gut im Bett. Mit denen, die echt was brachten im Bett, traf sie sich auch noch ein zweites oder drittes Mal. Bei den Nieten versuchte sie immer schnell zu verschwinden.

Diese Art mit Männern umzugehen, hat sie durch ihren Ex-Freund angefangen.

Sie waren 4 Jahre zusammen. Theresa glaubte glücklich zu sein. Doch sie hatte lediglich die rosarote Brille auf und merkte zu spät, dass ihr Ex-Freund sie nur belogen und betrogen hatte. Sie war zutiefst verletzt von den Lügen und drehte den Spieß um. Nun machte sie die Männer verrückt nach ihr. Und verschwand dann aber, bevor der Mann den nächsten Schritt machen konnte.

Doch als sie Ben kennenlernte, hatte Theresa, nach dieser verbitterten Zeit wieder Gefühle für einen Mann. Sie war sprachlos, ihre Gefühle spielten verrückt. Ben war ein unheimlich cooler Typ. Gutaussehend. Für seinen guten Körper mit dem Sixpack musste er hart kämpfen. In seiner Kindheit war Ben das Pummelchen, wie ihn seine Mitschüler nannten. Er verwandelte den Spott der Mitschüler in Ehrgeiz. Sein Ziel war es zu zeigen, was für ein toller Mann er sein kann. So ging er täglich ins Fitnessstudio, um die überschüssigen Pfunde purzeln zu lassen. Eine Gemeinsamkeit der beiden, denn Theresa geht auch zweimal die Woche in ein Fitnessstudio. Seitdem sie zusammen sind, teilen sie ihre Leidenschaft den Sport gemeinsam. Es spornt an, jemand dabei zu haben. Man möchte besser als der andere sein und hat dennoch das gleiche Ziel.

Theresa hat sich stark verändert, seit sie mit Ben zusammen ist. Ihr ist zwar die Freiheit in Form eines Mädelsabend mit ihren besten Freundinnen Selina und Jessica sehr wichtig, dennoch teilt sie viel freie Zeit mit Ben zusammen. Gemeinsame Besuche im Kino, in ihrer Lieblingsbar oder abends einfach zusammen auf der Couch sitzen und eine Komödie anzuschauen. Theresa geht aber abends immer nach Hause, um in ihrer Wohnung zu schlafen, denn sie will ihre kleine Wohnung direkt am Feld nicht aufgeben. Denn dafür ist sie viel zu schön und beherbergt so viele wundervolle Erinnerungen. Zudem will sie ihren Raum, um sich mal zurückziehen zu können, wenn alles mal nicht so gut läuft, behalten. Denn sie ist erst seit wenigen Monaten mit Ben zusammen. Und noch traut sie den guten Gefühlen, die sie in sich hat, wenn sie mit Ben zusammen ist, nicht. Dieses wohlige warme Gefühl, welches Ben in ihr auslöst. So angenehm und beschützend. So anturnend und himmlisch zugleich.

Sie ist die meiste Zeit bei Ben in der Wohnung, denn Ben hat deutlich mehr Platz. Irgendwie logisch bei einer Penthousewohnung. Er arbeitet als Ingenieur und kann sich das alles problemlos leisten. Was für ein Wunder, dass Theresa ihn in ihrer Lieblingsbar kennengelernt hatte. Denn dorthin verirrten sich Männer mit Kohle einfach nicht. Diese nutzen eher das Reichenviertel mit den luxuriös eingerichteten Hotelbars, wo man für ein Glas Cocktail ein halbes Vermögen hinlegen musste. Theresa kam aus einer bodenständigen Familie. Geld war zwar da, aber nicht im Übermaß. Ihr Einkommen selbst war nicht überragend. Aber es reichte, um sich ihre Wohnung zu finanzieren und ausgelassen zu leben. Ihre Mutter kämpfte sich mit allerlei Teilzeitgeschäften durch, wodurch sie nicht allzu viel verdiente. Ihr Vater war Niederlassungsleiter in einer größeren Firma.

Das Gehalt, dass er nach Hause brachte, reichte die fünfköpfige Familie zu ernähren. Theresa hat noch einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester. Doch für Luxus reichte das Geld nicht. Dennoch verbrachte Theresa mehr oder weniger eine gute Kindheit. Und auf das große Geld kam es ihr nicht an. Doch jetzt einen Freund zu haben, der etwas mehr verdient, hatte auch einen Vorteil. Ben schenkte ihr ein neues Mountainbike zum Geburtstag. Sie war vollkommen überwältigt an diesem Tag. Sie hatte sich längst ein neues Fahrrad gewünscht, doch von diesem Wunsch wusste nur Jessica. Ein richtiges Mountainbike, um durch die Wälder zu fahren. Über Stock und über Stein. Das zugleich einen angenehmen weichen Sattel hat und die Stöße von unten abfedert. Sie wunderte sich noch ein paarmal, wie Ben auf die Idee gekommen war, ihr so einen großen Wunsch zu erfüllen. Sie hatte ihm Gegenüber nicht erwähnt, dass ihr altes Rad fast am Auseinanderfallen war. Und gesehen hatte Ben das Rad auch nie, denn wenn sie Radfahren ging, zog sie allein los. Allein hätte sie sich dieses Rad nie geleistet. So viel Geld hatte sie nicht übrig. Doch mit Ben war dies möglich.

Zum Valentinstag kam er mit der nächsten Überraschung an. Er erfüllte Theresa einen Herzenswunsch. Er hatte einen Hund aus dem Tierheim gerettet. Der arme wäre fast verhungert. Irrte tagelang auf der Straße rum, bis ihn jemand in das Tierheim brachte. Es war noch ein sehr junger Hund. Ein Welpe, sie nannten ihn Chipsy Es war nämlich kein Rüde, sondern ein Weibchen. Ein Labradorhündin, mit schokobraunem Fell. Mit einem treuen und liebevollen Blick schaute der Hund einen an.Zum Dahinschmelzen,dachte Theresa als sie den Welpen das erste Mal sah. Sie waren gerade zwei Monate zusammen, als Ben mit dem Hund ankam. Und sagte, „Das Schaffen wir zusammen! Ich kann mir meine Arbeit als Ingenieur selbst einteilen, so kann ich arbeiten gehen, wenn du nicht arbeitest. Es wird immer jemand da sein, der sich um den Hund kümmern kann.“ Er kannte genau die Sorgen, die Theresa bezüglich eines Hundes hatte. Sie wollte Chipsy nicht zu lange allein lassen, denn ein Hund braucht genügend Auslauf. Kurz um gesagt, wollte sie, dass der Hund ein tolles Zuhause hat, indem er sich wohlfühlen kann. Und das Herrchen beziehungsweise das Frauchen immer Zeit für ihn aufbringen kann. Zudem träumte Theresa lange von einem treuen Gefährten, der bei ihr bleibt. Ja, sogar abhängig von ihr ist. Vielleicht wollte sie ja so gern einen Hund, weil sie sich nicht an einen Menschen binden wollte. Und der Mensch ist ein Wesen, das gern in Gemeinschaften lebt. Vielleicht war dies der Drang und Wunsch nach einem Hund. Doch diese Frage konnte Theresa sich selbst nicht beantworten. Sie wusste nur, dass sie auch diesen Wunsch nur mit Jessica geteilt hatte.

Gegenüber Hunden hatte Theresa keine Bindungsangst. Jemand, der da ist und sich freut, wenn sie nach Hause kommt. Jemand um den man sich kümmern muss. Fressen und trinken bereitzustellen. Also nicht selbstsüchtig denken sollte, sondern an andere denken muss. Nein, bei einem Hund war das anders. Ein Hund kann einen auch nicht belügen, hintergehen oder sogar betrügen. Nein, ein Hund ist die treue und ehrliche Seele seines Besitzers.

Ihr Ex-Freund, Julian, der sie die ganze Zeit belogen und zum Schluss auch betrogen hat, hatte sie zu diesem gefühllosen Monster gemacht. Er hat jederzeit nur an sich gedacht hat. Und jegliche Gefühle anderer waren ihm egal.

Aber nein, mit Ben war das anders, sie lernte wieder zu vertrauen. Sie konnte sich wieder auf einen Menschen verlassen. Und sie hatte keine Angst, dass Ben sie belügt oder etwa betrügt. Denn in Ben hatte sie einen Lebensgefährten gefunden, der zu ihr steht. Der sie toll fand und nicht nur mit ihr prahlte. Er fand Geheimnisse heraus, die nur die besten Freunde von Theresa wussten. Er hatte wohl mehr Kontakt mit ihren Freunden als sie dachte. Aber das war nicht schlimm, denn sie empfand es als schön, dass ihre Herzenswünsche erfüllt worden. Es beeindruckte sie immer wieder, was Ben über sie wusste und was er alles herausgefunden hat. Ben war unberechenbar, wenn es darum ging Theresa zu bezirzen.

Manchmal stand er einfach vor Theresas Tür und brachte einen wunderschönen Strauß Blumen oder eine Schachtel Pralinen vorbei, welchen Theresa vollkommen sprachlos entgegennahm. Ihr Leben mit Ben konnte besser nicht sein. Der Höhepunkt der Beziehung war der unheimlich gute Sex. Wie liebevoll und zärtlich Ben sie berührte. Bevor es so weit war, küsste er zärtlich ihren Nacken. Das hat keiner ihrer Männer je zuvor gemacht. Seine Hände fühlten sich weich an und die Wärme, die von ihm ausging, war eine ganz angenehme Wärme auf Theresas Haut. Er fuhr ihr jedes Mal von den Schultern über die Hüfte an ihren Po. Das machte er so einzigartig, so unverwechselbar. Und das Gefühl, das Theresa währenddessen beschlich, war angenehm und anturnend zugleich. Sie stand drauf, wie er sie anfasste, wie er ihr die Kleider vom Körper streifte, wie er sie zärtlich aufs Bett schmiss, um dann zur Sache zu kommen. Dieses unglaubliche Gefühl, wenn er seinen Penis einführte, so was hatte sie noch nie zuvor bei einem anderen Mann gefühlt. Er war zärtlich und schwungvoll zugleich. Mit vorsichtigen Bewegungen brachte er sie zum Höhepunkt.

Kapitel 6

Immer und immer wieder denke ich an sie. Sie ist so bezaubernd schön. Hat volles blondes Haar, ist sportlich und liebenswürdig. Ich kann an nichts anderes denken als an diese Frau. Meine Liebste, sie muss für immer bei mir bleiben. Ich denke immerzu an dieses bezaubernde Wesen. Ich muss mich konzentrieren wie schaffe ich es, dass sie für immer mir gehört? Sie gehört zu mir, nur sie weiß das noch nicht. Wie kann ich Sie davon überzeugen, dass sie perfekt zu mir passt?

Die schönen Augen, geht es ihm durch den Kopf, die mich für immer ansehen.

Die Lippen, die die meinen berühren.

Der Herzschlag, der nur für mich schlägt.

Diese Figur, die sich nur für mich bewegt.

Was wäre das für ein perfekter Augenblick!

Endlich alles zu haben, was mich begehrt! Doch die entscheidende Frage ist, wie?

Kapitel 7

Am liebsten habe ich das Bild am Strand von dir. Das Bild ist so unglaublich, dass ich immer noch das Meeresrauschen hören kann. Du stehst am Strand offenes Haar ganz erhellt durch die Sonne. Dein rosafarbene Bikini bringt die Bräune deiner Haut zur Geltung. Wie du die Sonne auf deiner Haut genossen hast. Du standest eine Weile da und dachtest nach. Doch worüber du nachdachtest, dass konnte ich mir nur denken. Du hast dich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen. Nicht von den spielenden Kindern, auch nicht von den anderen Menschen um dich herum. Nein, du standest einfach nur da. Ich bin heute noch begeistert von deinem ruhigen Wesen. Du warst in Italien, in San Remo. Du magst Italien, bist oft dort, aber meistens bei Luino, am Lago Maggiore. Ich habe mich noch gewundert, dass du dir diesmal ein neues Ziel herausgesucht hast. Aber ein wenig am Strand liegen, das Meer, die Sonne genießen, hat auch was. Das ist mal etwas anderes als nur am See zu sein. Ich weiß, dir gefällt der Lago Maggiore. Den ruhigen See, wo im Sommer das Wasser blau schimmert. Du hast dich lange auf einen Badeurlaub gefreut. Und als du da warst, war alles perfekt. Du hattest gutes Wetter, mit durchweg Sonnenschein. Du hattest ein schönes Hotel mit einem gemütlichen Zimmer. Das Hotel hatte sogar einen Pool, doch du hast es vorgezogen an den Strand zu gehen, wenn du schon mal in Strandnähe warst. Da lagst du Tag ein Tag aus und hast ein Buch gelesen.

Kapitel 8

Hast du ein oder zwei Bücher gelesen? Ich weiß es nicht. Gerne würde ich dich fragen, was du so für Bücher liest. Sind es Thriller, Romane oder doch eher Fantasy? Was ist wohl dein Geschmack? Es wird Zeit, es herauszufinden. Ich würde dir liebend gerne ein Buch schenken, doch davor muss ich wissen, welche Genre Bücher du liest. Bald kann ich dich fragen und werde es herausfinden. Ich habe so viele Fragen, die ich dir einmal stellen will. Und ich weiß, es wird die Zeit kommen, in der ich meine offenen Fragen beantwortet bekomme. Ich muss nur abwarten, mich auf einen Plan konzentrieren. Ich werde sicherstellen, dass mein Plan funktioniert. Meine Persönlichkeit hat gute Kontakte zu dir. Deshalb wird mein Plan auch gelingen. Ich werde alles sorgfältig planen. Vom Kennenlernen bis dahin, dass du bei mir bleiben willst und das ganz freiwillig.

Kapitel 9

Deine Geburtstagsfeier zum 20. Diese werde ich nie vergessen. Alle Familienmitglieder aus dem engsten Kreis der Familie waren da und nicht zu vergessen, deine Freunde, Selina, Jessica, Kai und Peter auch. Deine unglaublich nette lebensfrohe Mutter. Sie ist zierlich und klein. Dein strenger Vater, der dir vieles verboten hat in deiner Kindheit. Es hat wohl nicht geschadet, denn du bist eine wundervolle Frau geworden. Ich weiß, du musstest in deiner Kindheit viel kämpfen. Du wurdest von deinen Mitschülern geärgert, hast es zu Hause mit den Verboten deines Vaters nicht mehr ausgehalten. Du bist sogar schon mal mit 16 Jahren von zu Hause weggelaufen, weil du den Stress nicht mehr ausgehalten hast. Dies hat dir dein Vater übelgenommen und wochenlang nicht mit dir geredet. Das war eine schwere Zeit für dich. Du hattest nicht das beste Vater-Tochter-Verhältnis gehabt.

Aber seit du ausgezogen bist mit 21 Jahren, hat sich das Verhältnis wieder verbessert. Ihr redet offen miteinander und du bist glücklich deine Eltern zu haben, die dich auch unterstützen. Was ja in der Kindheit nicht der Fall war. Aber genau das hat dich zu dem gemacht, was du heute bist. Sogar deine 3 Jahre jüngere Schwester ist auf dem Bild zu sehen – sie scheint nett zu sein. Ihr beiden seid euch ähnlich. Ihr könnt es nicht verleugnen, dass ihr Geschwister seid. Dennoch hat sie dich oft in Schwierigkeiten gebracht. Es gab Zankereien bis hin zu großen Auseinandersetzungen.

Dein älterer Bruder ist auch dabei gewesen. Er ist der Typ Mensch, der seine Schwestern beschützen will. Als großer Bruder ist er immer für seine kleineren Schwestern da. Manches Mal eher lästig als hilfreich. Er hält auch nicht viel von deinen One-Night-Stands. Am liebsten würde er jedem Mann an die Gurgel gehen, der dich verletzten könnte. So hat Julian, der Ex-Freund von dir, auch eine deftige Ansage bekommen, als alle herausgefunden haben, dass er dich betrügt. Am Ende hat es dir nicht viel geholfen. Du hattest trotz der schlimmen Zeit ein gebrochenes Herz, das niemand heilen konnte.

Ja, so viel, weiß ich über dich und deine Familie, meine Liebste.

Keiner deiner Freunde und engsten Familienmitglieder hat gefehlt an deinem Geburtstag. Auf dem Bild fehlt nur deine Mutter, denn sie hat das Bild gemacht. Du hast eine große Familie, dennoch war nur der engste Kreis deiner Familie auf deinem 20. Geburtstag.

Ich habe mich immer gewundert, warum das so war. Ich habe es aber nie herausgefunden! Aber vielleicht kann ich dich, dies ja bald fragen.

Freunde hast du nicht so viele, aber dennoch denkst du, du kannst dich auf jeden Einzelnen verlassen. Du würdest für all deine Freunde die Hand ins Feuer legen.

Doch bist du gewiss, dass dies auch so ist, meine Liebste?

Die unglaublich tolle Torte, die dir deine Schwester überreicht hat. Ein echtes Bild von dir war darauf zu sehen. Das habe ich natürlich auch. Ein unglaublich hübsches Porträtfoto von dir. Deine verdammt starke Ausstrahlung ist auf dem Bild zu erkennen. Die Wimpern mit schwarzer Wimperntusche hervorgehoben und der rote Lippenstift betont deine geschmeidig schönen Lippen. Ein unglaublicher Anblick von dir mit dem engen roten Abendkleid.

Du bist eine wahre Schönheit, meine Liebste.

Alle lächeln auf dem Bild, was nicht verwunderlich ist. Nein, es war ja ein schöner Tag. Es gab was zu feiern und alle feierten mit. Manche mit einem Glas Sekt, andere mit Wein und auch ein paar mit dem Bier in der Hand. Alle bereit zum Anstoßen. Doch dann fiel dir das Glas aus der Hand, was bei deinem schusseligen Wesen kein Wunder war. Es fiel mit lautem Klirren zu Boden. Alle sahen sich um, was nun geschehen war. Peinlich berührt sammeltest du die Scherben auf und bringst etwas zum Saubermachen. Der kleine Fauxpas machte niemand was aus und die Stimmung wurde keineswegs gedämpft. Alle feierten bis spät in die Nacht. Und ich war auch dabei. Nur, dass du mich nicht wahrgenommen hast.

Du hast mich noch nie wahrgenommen, doch ich bin dir so unendlich dankbar. Ohne dich hätte ich nicht mehr weiterleben wollen.

Liebste, du hast mein Leben verändert. Als ich dich kennengelernt habe, hat sich mein Leben komplett verändert. Ich lebe nur noch für dich und du weißt noch nicht mal, dass es mich gibt. Aber ich werde dafür sorgen, dass du meinen Namen kennen wirst. Und wir wieder vereint sind. Ich muss nur noch herausfinden, wie ich das anstelle.

Leise denkt er über seinen Plan nach, welchen er sich zurechtlegen will.

Aus dem Nichts auftauchen, sie wird sich nicht mehr an mich erinnern, sie wird mich nicht erkennen. Sie wird denken, ich sei ein Fremder. Aber ich muss es geschickt anstellen, denn sie soll mich von meiner besten Seite kennenlernen. Der Romantiker, der liebende und zuvorkommende Mann der sie immer lieben wird. Ich stelle mich vor und schon ist es um sie geschehen. Es wird an diesem Abend passieren, in der Nacht, in der sie denkt, sie ist vollkommen sicher, dass ihr nichts passieren wird. Denn sie ist mit ihren bestenFreunden beziehungsweise Freundinnen unterwegs. Ganz ungeahnt in ein Gespräch verwickeln und schon gehört sie mir.

Kapitel 10

Dich zu sehen, bereitet mir Freude.

Deine Stimme bereitet mir eine Gänsehaut.

Deine Augen stahlen und funkeln im Licht der Sonne so wunderschön.

Deine Blicke strahlen Wärme aus. Es tut so gut direkt in deinen Blick zu sehen.

Deine Lippen so samtig und weich – gerne würde ich diese berühren.

Deine Körperhaltung so gerade und graziös, du bist einfach umwerfend.

Am liebsten würde ich Tag und Nacht an deiner Seite stehen. Deinen wärmenden Blick standhalten und deine Schönheit für mich allein genießen.

Kapitel 11

Ich besitze auch dieses Bild, dass dich mit Hunden aus dem Tierheim zeigt. Dein Ausdruck ist gelassen und du siehst zufrieden aus. Du hast dich lange Zeit ehrenamtlich im Tierheim engagiert und zudem warst du in einer Gruppe, die für den Tierschutz kämpft. Das hast du wirklich lang gemacht. Warum hast du dies aus den Augen verloren? Mir hat es gut gefallen, dich liebevoll mit Tieren umgehen zu sehen.

Ein großer hellbrauner Labrador, der mit seinen liebevoll treuen Augen zu der Kamera blickt. Noch ist ein Schäferhund auf dem Bild zu sehen.

Du bist tierlieb und hättest auch gern einen treuen Gefährten als Hund, mit dem du dein Leben teilst. Das weiß ich von dir. Doch du bist der Meinung, du hast nicht genügend Zeit einem Hund gerecht zu werden. Dir tut es in der Seele weh, einen Hund den ganzen Tag allein zulassen. Das gefällt mir – bald ist es so weit. Zu deiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Tierheim gehst du auch regelmäßig mit dem Hund deiner Nachbarin, einem Golden Retriever, spazieren. Oder du spielst mit ihm im großen Garten deines Nachbarn. Du verbringst gern Zeit mit Tieren. Deshalb wurde dir auch dein großer Wunsch, einen Hund zu haben, erfüllt.

Ja, meine Liebste durch mich bist du zu einem Hund gekommen. Ich habe den ahnungslosen Ben dabei geholfen, den passenden Hund für dich zu kaufen. Ich wusste, dass du gern einen Welpen hättest. Einen jungen Hund, den man noch erziehen muss. Diese Aufgabe wolltest du ganz allein übernehmen. Deshalb habe ich dem Dummkopf Ben dazu geraten, genau im richtigen Moment, ins Tierheim zu gehen. Und dir genau den Hund herauszusuchen, der zu dir passt. Ein Labrador genauso verspielt und wunderschön wie du.

Kapitel 12

Ja, du hast richtig gehört. Ben gehört zu meinem Plan.Wie kann ein solcher Dummkopf nur eine solche starke Frau wie dich bekommen. Nein, es war mein Plan. Aber das wirst du nie erfahren. Ich werde dich nur so viel wissen lassen, wie du zu wissen brauchst. Die Details lasse ich außen vor. Wenn du bei mir bist, wird sich alles wenden.

Ben, er saß nicht zufällig in der Bar und wartete darauf bis dir ein Missgeschick passiert. Nein, es war ein geplanter Streich. Doch, dass dieser gleich aufgeht und du dich Hals über Kopf in ihn verliebst, hätte ich nicht gedacht. Ich hätte gedacht, es braucht mehr, um dich zu beeindrucken, dass du auch wirklich denkst, Ben ist der Richtige. Ich habe ihm von deinem Wunsch, ein neues Mountainbike zu besitzen, erzählt. Jetzt fragst du dich sicherlich, woher ich diesen Wunsch kenne. So einfach werde ich es dir nicht verraten. Ich kann nur so viel verraten: ich habe meine Quellen und zudem ist es sehr hilfreich dich Tag und Nacht zu beobachten. Zu sehen, was du machst, du isst oder wann du Kummer und wann du Freude hast. Ich weiß viel über dich, meine Liebste. Ich kenne deine Ängste und Freuden.

Ich wäre immer gern bei dir gewesen, wenn es dir mal nicht so gut ging. Doch ich musste mein Geheimnis wahren. Es darf erst zum richtigen Zeitpunkt ans Licht kommen, dass du mein Ein und Alles bist. Ich träume nachts von dir. Ich sehe dich nackt vor mir. Wie du dich elegant bewegst und dich drehst. Und das alles nur für mich. Dein bezauberndes Wesen hat mich ganz in deinen Bann gezogen.

Kapitel 13

Du gehst zweimal die Woche in den Wald spazieren. Du hängst deinen Gedanken nach und genießt die Farbenvielfalt, die es im Wald zu sehen gibt. Seit Kurzem begleitet dich dein Hund Chipsy dabei. Von Chipsy und dir habe ich bis jetzt nur ein Bild. Das hängt auch hier an meiner Wand. Du spieltest eben Ball mit deinem schokobraunen Labrador. Das Apportieren hat sowohl dem Labrador als auch dir Spaß gemacht. Ganz locker aus der Hüfte wirfst du deiner Hündin den Ball hin und wartest bis sie ihn zu dir zurückgebracht hat. Ich habe ein Schnappschuss davon gemacht. Chipsy ist gerade dabei nach dem Ball in deiner Hand Ausschau zu halten. Sie fixiert deine Hand, in der sich im Moment der Ball befindet. Das habe ich großartig hinbekommen. Man kann auf dem Bild erkennen, dass du glücklich darüber bist, einen Hund zu haben.

Ich kann es noch hören, wie deine sanften Schritte den Kies unter dir bewegen. Ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, wie du gehst. Mit leichten Schritten und ganz elegant gleitest du durch den Wald. Du bleibst stehen und siehst die Bäume an, den Ahorn, die Kastanien, die Eckern und die Tannen, die es im Wald gibt. Auch die Beeren und Sträucher schaust du dir an. Manchmal gehst du sogar im Wald Beeren sammeln: Heidelbeeren, Himbeeren und sogar Brombeeren. Du bist ein Fan von Waldfrüchten. Es schmeckt dir besonders gut, wenn die Früchte gleichzeitig süß, aber auch sauer sind.

Im Sommer gehst du langsamer als im Winter. Wahrscheinlich liegt es daran, dass im Sommer alles bunt und froh erscheint. Im Winter ist dir wahrscheinlich kalt und die kahle Landschaft spricht dich nicht so an. Die sommerliche Brise, die dir durch dein Haar weht und deren Bewegung im Wind sind unbeschreiblich schön. Du bleibst des Öfteren stehen und schaust dich nach Tieren um. Du hörst die verschiedenen Vögel zwitschern: eine Amsel, ein Rotkehlchen oder doch nur ein Spatz. Du bist von dem ganzen Vogelgezwitscher beeindruckt. Das Einzige, was du nicht kannst, ist die Vögel an ihrem Gezwitscher zu erkennen. Meist hörst du einfach zu, weil der Gesang der Vögel dich beruhigt.

So auch morgens, wenn du dich auf deinen Balkon setzt, bei gutem Wetter und du einfach die Ruhe genießen kannst. Im Frühjahr bekommen die ersten Blumen ihre Blüten. Du bist dann ganz beeindruckt, wie die Blumen aufgehen und anfangen zu blühen. Die Bäume Knospen bekommen. Im Sommer erstrahlt die Blumenvielfalt in einem starken Glanz der Sonne. Du liebst den Anblick auf eine richtige Sommerwiese zu schauen. Doch leider werden die Wiesengrundstücke weniger. Deshalb gehst du auch in den Wald. Um Geruch und Lärm der Autos zu entkommen und zusätzlich aus der Stadt zu entfliehen, wo sich Haus an Haus reiht.

Die Bebauung der Häuser wird immer schlimmer.

Im Herbst magst du vor allem die Kastanienbäume, die dann langsam ihre Kastanien abwerfen. Bucheckern findest du zudem toll. Nur das kalte, schmuddelige Regenwetter ist nichts für dich. Du magst den kalten Regen, der oftmals im Herbst auf die Straße fliegt, nicht. Aber du gehst trotzdem spazieren. Ganz nach dem Motto, schlechtes Wetter gibt es nicht. Es gibt lediglich schlechte Kleidung. Deshalb bist du auch voll ausgestattet und besitzt eine grell pink schimmernde Jacke. Die Farbe hat dir gefallen, da sie so schön leuchtet. Und du auch im Dunkeln erkannt wirst. Denn, wenn es auf den Winter zugeht, werden die Tage kürzer, es wird früher dunkel. Und du gehst zu jeder Tageszeit spazieren: Mal früh morgens, mal mittags, aber auch abends. Du hast sogar schon Rehe und Hirsche im Wald gesehen, als du mal sehr früh im Wald unterwegs warst. Du hast den Anblick der Tiere genossen. Es war sogar ein Rehkitz dabei.

Im Winter, wenn der Schnee fällt, würdest du am liebsten in deiner Wohnung bleiben, da du es nicht magst zu frieren. Du magst es nicht wie die Finger ohne Handschuhe zu Eis erstarren. Du hast zwar gute Winterkleidung, aber deine Lieblingsmonate sind es trotzdem nicht. Warme beziehungsweise heiße Tage beeindrucken dich. Du hast kein Problem an den heißesten Tagen herauszugehen und zu schwitzen. Nein, du findest den wärmenden Strahl der Sonne gut auf der Haut. Es tut dir gut, gibt dir Kraft. Deshalb sitzt du oft im Sommer auf deinem Balkon und genießt die Sonne. Im Winter drehst du die Heizung auf und machst es dir gemütlich in deiner kleinen Wohnung. Die wohlige Wärme, die dich umgibt, tut dir gut.

Kapitel 14

Im Sommer liebe ich die kurzen Klamotten an dir, die deinen sportlichen Körper zeigen. Deine langen Beine zur Geltung bringen. Im Winter kuschelst du dich in Schals und eine dicke Winterjacke ein. Aber du siehst immer noch gut aus.

Dein Wesen, welches ich so gerne sehe. Wie du im Sommer und im Winter mit weichen Schritten dahingleitest. Nur leise hört man den Boden unter deinen Füßen. Du bewegst dich so filigran und graziös.

Gerne würde ich dich begleiten, wenn du durch den Wald spazierst. Gerne würde ich dabei deine Hand halten und dir mit meiner Anwesenheit Kraft geben. Dich in ein Gespräch verwickeln, um deine Vorlieben und Geheimnisse besser kennenzulernen. Mit dir gemeinsam durch die Zeit gehen. Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter erleben. Deine Gefühle und Eindrücke teilen. Ich wäre so gerne bei dir, würde dich stets begleiten und dich niemals allein lassen. Mein größter Wunsch ist es, dass du mich wahrnimmst, sodass ich nicht mehr im Geheimen leben muss. Dich nur im Stillen begleiten kann. Nein, ich will bei dir sein und du sollst wissen, dass es mich noch gibt. Und ich der richtige Mann an deiner Seite bin.

Ich arbeite an meinem Plan und bald wird es so weit sein und du wirst erkennen, dass ich das Beste für dich bin.

Kapitel 15

Du in den Bergen mit deinen Eltern. Du hast früher als Kind oft mit deinen Eltern Urlaub gemacht. Ihr wart viel unterwegs. Oftmals in Spanien oder Kroatien. Einmal warst du mit deiner Tante in Tunesien, das war aber der Aufenthalt, welcher am weitesten weg war und außerhalb von Europa lag. Sonst warst du immer nur innerhalb der EU auf Reisen. Aber es hat dir nichts ausgemacht. Du fandest die Urlaube mit deinen Eltern und deinen Geschwistern wunderschön. Meist hattet ihr eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus nicht weit entfernt vom Strand. Und meistens mit einem eigenen Pool. Nur einmal musstet ihr den Pool teilen. Ihr habt viel unternommen. Ihr wart Spazieren, Wandern, Radfahren. Aber habt es euch auch gemütlich gemacht, indem ihr euch einfach in die Sonne gelegt und ein Buch gelesen habt. Du hast die Sonne in vollen Zügen genossen.

Und ja, ich habe von jedem deiner Aufenthalte ein Bild an meiner Wand.

Bei den Urlauben mit deiner Familie war ich nicht dabei. Ich habe die Bilder hinterher bekommen.