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Dieser Band enthält folgende Western-Geschichten: (199) Eine offene Rechnung für Grainger Der Prediger und die Hure Herr der Stadt Wölfe in der einsamen Geisterstadt Der Prediger zügelte sein Pferd und wandte den Kopf nach Westen. Die Luft flimmerte es war verdammt heiß. Jeder andere Mann hätte in dem dunklen Anzug, den er trug, gechwitzt. Aber dem Prediger schien das Feuer der Sonne nichts auszumachen. Es schien ihm ebenso wenig etwas anhaben zu können, wie das Feuer der Hölle. Der Prediger lauschte. Er hatte gute Ohren. So hörte er auch jene Geräusche, die der heiße Wüstenwind fast verschluckte, während er über das Land strich und und Sand aufwirbelte und vertrocknete Sträucher vor sich hertrieb. Das waren Schreie, die da von Ferne an sein Ohr drangen. Der Prediger schlug nun eine andere Richtung ein. Er ließ sein Pferd auf die Anhöhen zuhalten und überquerte sie. Auf dem höchsten Punkt angekommen, zügelte er er kurz sein Pferd und blickte dorthin, woher die Schreie kamen. Frauenschreie, die sich mit dem Gelächter von Männern mischten. Die Gestalt des Predigers hob sich als dunkler Schatten gegen die inzwischen tiefstehende Sonne ab. Dann ritt er langsam auf das Geschehen zu.
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Seitenzahl: 56
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Der Geisterreiter und der Prediger
Copyright
Eine offene Rechnung für Grainger
Der Prediger und die Hure
Herr der Stadt
Wölfe in der einsamen Geisterstadt
Dieser Band enthält folgende Western-Geschichten:
Eine offene Rechnung für Grainger
Der Prediger und die Hure
Herr der Stadt
Wölfe in der einsamen Geisterstadt
Der Prediger zügelte sein Pferd und wandte den Kopf nach Westen. Die Luft flimmerte es war verdammt heiß. Jeder andere Mann hätte in dem dunklen Anzug, den er trug, gechwitzt. Aber dem Prediger schien das Feuer der Sonne nichts auszumachen. Es schien ihm ebenso wenig etwas anhaben zu können, wie das Feuer der Hölle.
Der Prediger lauschte.
Er hatte gute Ohren.
So hörte er auch jene Geräusche, die der heiße Wüstenwind fast verschluckte, während er über das Land strich und und Sand aufwirbelte und vertrocknete Sträucher vor sich hertrieb.
Das waren Schreie, die da von Ferne an sein Ohr drangen.
Der Prediger schlug nun eine andere Richtung ein. Er ließ sein Pferd auf die Anhöhen zuhalten und überquerte sie.
Auf dem höchsten Punkt angekommen, zügelte er er kurz sein Pferd und blickte dorthin, woher die Schreie kamen.
Frauenschreie, die sich mit dem Gelächter von Männern mischten.
Die Gestalt des Predigers hob sich als dunkler Schatten gegen die inzwischen tiefstehende Sonne ab.
Dann ritt er langsam auf das Geschehen zu.
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
© Roman by Author / COVER STEVE MAYER
© dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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Grainger war den ganzen Tag geritten. Jetzt gelangte er an einen Saloon, irgendwo in einer winzig kleinen Stadt. Der Wüstenwind fegte durch die Straßen. Davon gab es genau zwei, die sich der Mitte kreuzten.
Und da waren dann auch der Saloon, der Mietstall, der Boothill, die Kirche und das Hurenhaus.
Etwas weiter dann die Bahnstation, ohne die es den Ort vermutlich nie gegeben hätte.
Grainger hielt beim Mietstall und stieg aus dem Sattel. Er klopfte sich den Staub von der Kleidung.
Dann wischte er sich mit der Hand über die Stirn, nachdem er sich den Hut in den Nacken geschoben hatte.
Es war schon seit Wochen so verdammt heiß.
“Ich kümmere mich um Ihr Pferd”, sagte der Mann vom Mietstall. “Vorausgesetzt, Sie bezahlen im Voraus.”
“Klar”, sagte Grainger.
Er war dem Mietstall-Mann eine Münze zu.
Der fing sie auf.
“In Ordnung”, sagte er. “Aber ich schätze, Sie sollten auch ein Bad nehmen.”
Grainger lachte.
“Riecht man das?”
“Man riecht es.”
Grainger lächelte dünn. “Na, dann wird es wohl nötig sein.”
“Bestimmt.”
“Es soll hier ein gutes Hurenhaus geben.”
“Es hat sich noch keiner beschwert, soweit ich gehört habe.”
“Das wäre selten.”
“Wieso?”
“Weil sich in der Regel immer irgendwer über irgendetwas beschwert”, sagte Grainger.
“Wem sagen Sie das!”
“Passen Sie gut auf mein Pferd auf.”
“Auf mich kann man sich verlassen.”
“Na dann…”
Grainger nahm seine Sachen und ging. Er hängte sich die Satteltaschen über die Schulter und das Winchester-Gewehr nahm er in die Hand. Dann ging er zum Saloon.
Ein paar Männer drehten sich kurz nach ihm um, als er eintrat.
Und die Frauen - von denen gab es recht viele. Eine hübscher als die andere, wie Grainger festellte.
Er ging zum Tresen.
Legte Satteltasche und Winchester darauf. Und eine Münze.
“Ich brauche ein Zimmer für die Nacht und ein Bad und was zu Essen und einen Whisky.”
“Kannst du hier alles bekommen”, sagte der Saloonkeeper.
“Gut.”
Eine Dunkelhaarige mit großen Brüsten und tiefen Ausschnitt hatte sich von der Seite an Grainger herangedrängt.
“Du kannst auch noch mehr bekommen”, hauchte sie ihm ins Ohr.
Grainger musterte sie.
Sein Blick blieb an ihren Rundungen haften.
Er lächelte kurz, während ihm der Saloonkeeper schonmal den Whisky hinstellte.
“Warum nicht?”, meinte er.
“Ich halte, was ich verspreche”, sagte sie.
“Ach, wirklich?” Grainger wirkte leicht amüsiert.
“Ja, ganz bestimmt!”
“Da wärst du allerdings die erste Hure, die das tut!”
Sie lachte.
“Du kennst mich noch nicht!”
“Das ist wahr!”
“Siehst du!”
“Bring noch eine Freundin mit.”
Sie lachte. Ihre Brüsten wippten dabei hin und her. Grund genug, sie zum Lachen zu bringen, dachte Grainger.
Sie sagte: “Du scheinst unersättlich zu sein.”
Grainger grinste breit. “Ich habe einen langen, einsamen Ritt hinter mir!”
“Ich verstehe.”
Sie deutete in Richtung einer blonden, kurvenreichen Frau, die gerade mit einem Cowboy herumalberte. “Gefällt dir die?”
“Nicht übel”, sagte Grainger.
“Dann werde ich sie fragen.
“Gut, tu das.”
“Wir werden viel Spaß haben.”
“Ja, das glaube ich auch.”
*
Später saß Grainger mit zwei nackten Girls in einem riesigen Waschzuber. Er hielt gerade die großen Brüste der Dunkelhaarigen in den Händen, als er übel gestört wurde.
Die Tür ging auf.
Ein Mann trat ein. Er trug den Revolver tief. Und den Stern ziemlich hoch an seiner Lederweste.
Einen Augenblick lang herrschte Stille.
Graingers Lachen verstummte ebenso wie das Quieken der Girls.
“Wie wär’s mit ein bisschen Privatsphäre?”, wandte sich Grainger dann an den Eindringling.
“Du bist Grainger?
“Bin ich. Und wer bist du?”
“Der Sheriff.”
“Vielleicht kann unsere Unterhaltung noch etwas warten, denn wie du siehst, bin ich zurzeit beschäftigt und habe alle Hände voll zu tun.”
“Das sehe ich”, sagte der Sheriff mit einem Blick dorthin, wo Grainger zurzeit seine Hände hatte. “Aber das was ich mit dir zu besprechen habe kann nicht warten.”
“Woher kennst du überhaupt meinen Namen?”, wollte Grainger wissen.
“Der hat sich herumgesprochen.”
“Ach, nee!”
“Ist leider so. Und das ist auch der Grund, weshalb ich mit dir reden muss. Ich muss dich nämlich warnen.”
“Warnen?” Grainger runzelte die Stirn. “Wovor?”
“Es gibt hier eine üble Bande, die seit kurzem in der Gegend herumstreicht. Angeführt von einem Kerl namens Delmayne. Der hat hier eine Ranch gekauft - von welchem Geld auch immer. Ich will njcht wissen, woher das stammt. Jedenfalls hat er genug davon, um sich eine Bande von Revolverschützen anzuwerben.”
Jetzt ließ Grainger sogar die Brüste der Dunkelhaarigen los, sodass sie schwer ins Wasser platschten.
“Ich sehe, dir sagt der Name Delmayne etwas, Grainger”, sagte der Sheriff. “Um es kurz zu machen, Delmayne sagt überall, dass er noch eine Rechnung mit dir offen hätte und sucht dich. Ich höre jetzt gerade von einem der Cowboys aus der Umgebung, dass die Bande jetzt auf dem Weg hierher ist.”
“Na, da hatte es aber jemand eilig, diese Leute zu informieren.”
“Grainger, mich interessiert nicht die Bohne, worum es bei dem Streit mit Delmayne gehen mag.”
“Ach, nein?”
“Nein.”