Terra Nostra - Alfred Bekker - E-Book

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Alfred Bekker

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Beschreibung

Zehn Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt findet Ren Dhark einen Planeten, der das wiederauferstandene alte Rom zu sein scheint. Ein unglaubliches Geheimnis umgibt diese verlorene Kolonie im All – das Geheimnis von Terra Nostra.

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Ren Dhark

Drakhon-Zyklus

 

 

Band 17

Terra Nostra

 

 

von

Alfred Bekker

Uwe Helmut Grave

Achim Mehnert

Conrad Shepherd

 

nach einem Exposé von

Hajo F. Breuer

Inhalt

Titelseite

Prolog

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

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Impressum

Prolog

Ende Januar 2059 hat sich für Ren Dhark ein Kreis vollendet. Im August des Jahres 2051 entdeckte er auf dem Kolonialplaneten Hope erstmals die Spuren einer technisch extrem hochentwickelten außerirdischen Zivilisation. Weil das fremde Volk zwar viele Artefakte hinterlassen hatte, aber keinen einzigen Hinweis auf seine Herkunft oder auf sein Aussehen, hatte es bald den Namen »Mysterious« weg – die Geheimnisvollen.

Wertvollste Hinterlassenschaft der Mysterious war ein ringförmiges Raumschiff mit phantastischen Eigenschaften. Unter Ren Dharks Kommando nahmen es die Menschen in ihren Besitz und tauften es auf den Namen POINT OF. Dieses Schiff sollte den Grundstock bilden für eine Flotte von Ringraumern, die die Terraner überall im Weltall entdeckten und in ihre Dienste nahmen.

Daß die Menschheit und alle anderen Völker der Milchstraße in höchster Gefahr schwebten, wurde rasch klar, als das Strahlungsfeld der Galaxis immer mehr entartete. Ren Dhark startete zu einer großen Forschungsreise, in deren Verlauf er die Sterneninsel Drakhon entdeckte, die mit unserer Milchstraße zu kollidieren drohte.

Es stellte sich heraus, daß Drakhon erst im Jahr 1805 irdischer Zeitrechnung am Rand der Galaxis aufgetaucht war – herausgerissen aus seinem eigenen Kontinuum. Bei seiner fieberhaften Suche nach der Ursache dieser Naturkatastrophe stieß Ren Dhark einmal mehr auf Spuren der Mysterious. Er fand Beweise dafür, daß die Geheimnisvollen vor rund 1000 Jahren das überschwere Schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße manipuliert hatten, um mit dieser »Waffe« einen Krieg zu gewinnen.

Doch diesmal hatten sich die Mysterious zu weit vorgewagt: Als sie entdeckten, daß eine Galaxis aus einem anderen Kontinuum in das unsrige gerissen und die Milchstraße früher oder später vernichten würde, flohen sie mit unbekanntem Ziel.

Bei seiner verzweifelten Suche nach Verbündeten im Kampf gegen den Weltuntergang fand Ren Dhark in der Galaxis Drakhon das Volk der Rahim, das über extrem starke Parakräfte verfügte. Mit Hilfe der Rahim gelang es letztlich, Spezialschiffe hinter den Ereignishorizont des entarteten Schwarzen Loches zu bringen und einen Teil seiner Masse zu neutralisieren.

Die Rahim verloren ihr Leben, als sich das Schwarze Loch wieder normalisierte. Die Galaxis Drakhon »schlüpfte« aus unserem Kontinuum zurück in ihr eigenes. Die Gefahr war besiegt!

Ren Dhark hielt es für seine Pflicht, Jim Smith zu danken, weil dieser geheimnisvolle Mann entscheidende Hilfestellung geboten hatte. Man ging davon aus, daß es sich bei ihm um einen Abenteurer handelte, der auf einem namenlosen Planeten ebenfalls ein Ringschiff der Mysterious gefunden hatte, ohne es der Regierung auszuhändigen.

Doch dann sprach Smith die Worte, die Ren Dhark für den Rest seines Lebens nicht mehr vergessen sollte: »Ich bin einer aus dem Volk, das ihr die Mysterious nennt.«

Aber Jim Smith, der in Wahrheit Gisol hieß, war ein Ausgestoßener, ein Rebell. Sein Volk hatte eine vernichtende Niederlage erfahren und fristete nun ein Sklavendasein in seiner Heimatgalaxis Orn.

Obwohl auf der Erde der Wahlkampf begann, stellte Ren Dhark eine Expeditionsflotte zusammen und startete mit zehn eigenen Schiffen und zehn weiteren Ringraumern Gisols nach Orn. Die Spur der Geheimnisvollen führte sie in eine merkwürdige Gaswolke, in der Menschen wohnzen, die sich Römer nannten…

Auf der Erde versuchte unterdessen der Reporter Bert Stranger, das Geheimnis der neuartigen Sensorien zu klären – und geriet in höchste Lebensgefahr…

Zur gleichen Zeit startete Colonel Huxley im Auftrag des Rates der Nogk eine Expedition mit dem Ziel, mehr über den geheimnisvollen Feind dieses Volkes zu erfahren. Er fand einen Nova-Generator, der eine Sonne zünden sollte. Doch die Künstliche Intelligenz dieser Maschine war gestört – und dann übernahm sie die Systeme der CHARR…

1.

Ren Dhark war wie vor den Kopf gestoßen. Mit allem hatte er gerechnet, aber nicht damit, daß ihm der Checkmaster jemals den Gehorsam verweigern würde. Zwar hatte sich das Steuergehirn der POINT OF schon häufig als störrisches Biest erwiesen, doch nie hatte es gegen die Interessen der Menschen gehandelt.

Diesmal aber schon – so sah es zumindest aus.

Ich wende mich ausschließlich an den Kommandanten. Eine Beeinflussung von außen findet definitiv nicht statt. Aber die Kommandogewalt der Menschen über das Schiff ist nicht länger zu akzeptieren.

Die Worte, die der Checkmaster auf Gedankenbasis an ihn gerichtet hatte, und nur an ihn, klangen wie Hohn in seinem Geist. Mit jedem anderen verweigerte der Superrechner die Kommunikation. Die Gedankensteuerung funktionierte nicht mehr, und so gut wie alle Bordfunktionen waren außer Betrieb, soweit sich das nach einer ersten Beurteilung sagen ließ.

Gnädigerweise hielt der Checkmaster die Lebenserhaltung aufrecht, aber alle Roboter an Bord waren außer Betrieb gesetzt, auch die aus terranischer Produktion.

Gesperrt und deaktiviert, so lautete die lakonische Auskunft, die die Besatzung erhalten hatte.

Nur auf eine Maschine hatte der Checkmaster offenbar keinen Zugriff: Artus, der intelligente Roboter, der sich verselbständigt hatte, zeigte keinerlei Beeinträchtigung.

»Wir müssen etwas unternehmen, Ren«, forderte Dan Riker ungeduldig. »Du kannst mir sagen, was du willst, aber Laetus und Nauta halten uns zum Narren.«

»Das denke ich auch.« Leon Bebir, der Zweite Offizier der POINT OF hatte einen derben Fluch auf den Lippen. »Die tun unschuldig wie die Engel, aber es muß ihnen mit einem Trick gelungen sein, den Checkmaster unter ihre Kontrolle zu bekommen. Sie lachen sich ins Fäustchen und drehen uns eine lange Nase.«

Der weißblonde Commander der Planeten schüttelte nachdenklich den Kopf. »Der Checkmaster behauptet das Gegenteil. Keine Beeinflussung durch Dritte, und ich glaube ihm. Er hat uns nie wissentlich belogen.«

»Dann ist diese Situation auf seinem Mist gewachsen?« Dharks Freund und Stellvertreter Riker betrachtete die Instrumente, als könne er sie durch seine bohrenden Blicke reanimieren. Auf seinem vorspringenden Kinn hatte sich ein hektischer roter Fleck gebildet, wie so oft, wenn er sich erregte. Ratlos und ärgerlich zugleich wandte er sich an seine Frau.

»Was ist geschehen, Anja? Alles verlief doch völlig normal. Wieso hat der Checkmaster diesen plötzlichen Knacks?«

Die Chefmathematikerin zuckte hilflos mit den Achseln. »Um das herausfinden zu können, müßte ich Kontakt mit ihm haben. Oder zumindest Zugriff auf seine Datenbänke. Aber er läßt ja niemanden an sich heran. Ich kann nicht mit M-Mathematik jonglieren, wenn nichts zum Berechnen da ist.«

»Ich bin ebenfalls aufgeschmissen«, mischte sich Arc Doorn in seiner mürrischen Art ein. Das sibirische Technikgenie wirkte noch frustrierter als Anja Riker. »Wir haben alles versucht, aber so stur war nicht mal der verdammte Controllo. Wenn Sie nicht einen Trick aus dem Ärmel schütteln, sitzen wir hier fest, Dhark.«

Eine unangenehme Vorstellung, zumal die POINT OF von den Robotern der Worgun belagert wurde. Ren Dhark warf einen Blick zur Bildkugel, die mit ihren 2,68 Metern Durchmesser wie immer über dem Hauptinstrumentenpult schwebte. Sie hätte den Ringraumer und die künstlich erleuchtete Umgebung zeigen müssen, außerdem die Roboter, die das Schiff wie kleine Trabanten umkreisten. Aber sie war blind. Immerhin unternahmen die Maschinen keinen weiteren Versuch, ins Schiff einzudringen. Allerdings zogen sie sich auch nicht zurück, obwohl die beiden Akademiepräsidenten dafür gesorgt hatten, daß sie aus der POINT OF verschwanden.

Nun zogen die Maschinen ihre Kreise, als warteten sie auf neue Befehle.

Auf Befehle vom Checkmaster?

»Wieso hast du die Roboter gerufen?« wandte sich Ren Dhark per Gedankensteuerung an das Bordgehirn. Um die anderen wenigstens von seinem Teil der Konversation nicht auszuschließen, formulierte er seine Gedankenimpulse laut. »Wolltest du uns von unserem eigenen Raumschiff fernhalten?«

Dieses Schiff untersteht nicht länger der Menschheit, und dir auch nicht, kam die lapidare Antwort.

»Ich fordere dich auf, sämtliche Schaltungen wieder freizugeben. Der gegenwärtige taktische Zustand ist nicht hinnehmbar. Aufgrund seiner Inaktivität befindet sich das Schiff in Gefahr.«

Es besteht keine Gefahr. Ich habe die Lage unter Kontrolle, auch wenn du das nicht begreifen kannst.

Ren versuchte den Checkmaster zu veranlassen, seine Verschalung zu öffnen, hatte aber keinen Erfolg. Seine gedanklichen Anordnungen wurden einfach ignoriert.

»Dhark, halten Sie uns mal auf dem Laufenden. Was gibt dieses Blechding von sich? Wenn Sie mich fragen, sollten wir die Konservendose von ihrem Unitallsockel ziehen und in ihre Bestandteile zerlegen. Glauben Sie mir, ich finde eine Lösung.«

»Ich frage Sie aber nicht, Arc.«

Ren versuchte eine Phase zu den beiden unabhängig voneinander arbeitenden Waffensteuerungen zu schalten. Er kam weder zur WS-Ost noch zur WS-West durch. Auch die Funk-Z gab keinen Pieps von sich, also war selbst die interne Kommunikation inaktiv. Die POINT OF war gleichzeitig blind, taub und lahm.

Seine Finger flogen über die Konsolen der Steuerschaltung und der Meßinstrumente, erfolglos. Ebenso gut hätte er versuchen können, einen Steinblock zu einer Reaktion zu bewegen.

Er hatte einen Verdacht, der ihm nicht gefiel. Wenn er sich nicht irrte, waren sämtliche Bedienungseinrichtungen im gesamten Schiff Makulatur. »Congollon, ab zu Ihren Maschinen. Versuchen Sie es manuell. Ich will, daß Sie irgendwas in Betrieb nehmen, ganz egal was.«

»Irgendwas?« fragte der eurasische Chef des Triebwerksteams mit seiner brummenden Baßstimme.

»Tut mir leid, aber heute bekommen Sie es nicht konkreter. Probieren Sie sämtliche Systeme durch. Wenn möglich, versuchen Sie Überbrückungen, die vom Hauptrechner unabhängig sind. Wir wollen nicht starten, aber ich hätte gern eine Option. Wenn Sie nur eines der Systeme zum Laufen bekommen, wäre uns schon geholfen.« Ren rechnete sich keine Aussicht auf einen Erfolg aus – tatsächlich wollte er nur eine Bestätigung für seine Vermutung. »Ich erwarte Ihre Rückmeldung so schnell wie möglich.«

»Verstanden«, brummte Congollon. Die Zweifel in seinen mandelförmigen Augen waren nicht zu übersehen, aber er sparte sich einen Einwand und stürmte aus der Kommandozentrale.

Erneut wandte sich Dhark dem Instrumentenpult zu und versuchte eine Reihe von Eingaben. Er hatte den Eindruck, daß sie möglich waren und das Bordgehirn erreichten. Es dachte nur nicht daran, die Befehle umzusetzen.

»Liebe Güte, Ren, nun mach doch mal den Mund auf«, drängte Dan Riker seinen Freund.

»Das mache ich, sobald Miles Congollon wieder hier ist«, antwortete Dhark mit stoischer Ruhe. Er kontrollierte ein Eingabepult nach dem anderen und versuchte zahlreiche Schaltungen. Nicht eine brachte den gewünschten Erfolg. Es war zum Verzweifeln, und schließlich gab er seine fruchtlosen Bemühungen auf.

Er konnte nur hoffen, daß es nicht überall im Schiff so aussah wie in der Zentrale.

*

»Ich würde gern mehr von der MASOL sehen.«

In Marcus Gurges Nautas Augen strahlte es wie in denen eines kleinen Kindes angesichts eines festlich geschmückten Weihnachtsbaums. Gemeinsam mit dem zweiten Präsidenten der von ihnen so bezeichneten Römischen Akademie auf Terra Nostra, Socrates Laetus, stand er in einer Schleuse der POINT OF unter Bewachung der Cyborgs Amy Stewart, Holger Alsop, Bram Sass und Jes Yello.

Mit jeder Faser ihrer Erscheinung erinnerten diese Wesen an alte Römer von der Erde. Wenn auch noch niemand eine Erklärung dafür hatte, schien es sich bei ihnen tatsächlich um Menschen zu handeln.

»Darüber kann nur Commander Dhark entscheiden«, wehrte die muskulöse, schlanke Frau ab. Sie war der erste weibliche Cyborg. »Vorerst einmal bleiben Sie hier. Der weitere Verlauf der Dinge dort draußen wird ergeben, was mit Ihnen geschieht.«

»Ich betone noch einmal, daß unser Volk mit dem Aufmarsch dieser Roboter nichts zu tun hat. Mich würde selbst interessieren, was in die Maschinen gefahren ist.«

»Sie wollen mir doch nicht weismachen, daß sie aus eigener Initiative handelten.«

»Dazu sind sie aufgrund ihrer Programmierung nicht in der Lage. Trotzdem sind wir unschuldig.« Laetus deutete zu seinem Handgelenk. »Erinnern Sie sich, daß wir den Robotern mit unseren Impulsgebern den Rückzug befohlen haben?«

»Was nicht heißt, daß Sie sie nicht zuvor ins Schiff geschickt haben, um es unter Ihre Kontrolle zu bekommen.«

»Der Autonomrechner der MASOL trägt die Verantwortung«, warf Nauta ungehalten ein. »Stellen Sie ihn zur Rede.«

»Das wird sich noch klären, doch das ist Aufgabe des Kommandanten.«

»Eine Einstellung, die ich verstehen kann«, antwortete Laetus. »Schließlich ist Dominus Dhark der Kommandant der MASOL, und Sie sind nur eine Frau.«

Stewart warf ihm einen zornigen Blick zu. »Gewöhnen Sie sich endlich daran, daß dieses Schiff POINT OF heißt«, zischte sie angriffslustig.

»So lange Sie unsere Gäste sind, sollten Sie sich in manchen Dingen eine andere Einstellung angewöhnen«, mischte sich Alsop, der erste Allround-Cyborg ein, um einen möglichen Streit im Keim zu ersticken. »In Ihrer Gesellschaft mögen die Frauen ausschließlich für Heim und Familie zuständig sein, bei uns sind sie in jedem Bereich des Lebens gleichberechtigt.«

»Es liegt mir fern, diese Tatsache zu kritisieren. Dennoch wundert mich, daß eine Frau gleichberechtigt zu den Kämpfern gehört. Bei uns ist das unvorstellbar.«

»Sie sind überholte Patriarchen«, bemerkte Amy verächtlich. »Völlig aus der Mode gekommen und der Zeit hinterher. Die Abgeschiedenheit auf Ihrer Welt hatte nicht nur Vorteile. Fehlende Vergleichsmöglichkeiten verhinderten eine zunehmende Toleranz. Sie haben sich keineswegs in allen Belangen weiterentwickelt.«

»Sie verstehen uns falsch. Wir sorgen uns um unsere Frauen. Sie brauchen nicht zu kämpfen, denn sie könnten sich verletzen.«

Fassungslos schüttelte Stewart den Kopf. »Ich habe ein Recht zu kämpfen, und ich habe ein Recht, mich zu verletzen.«

»Aber das ist bar jeglicher Logik.« Nun war es an Nauta, Unverständnis zu zeigen. »Von Natur aus sind Frauen das schwächere Geschlecht, die Geschichte hat es immer bewiesen. Sie hat dem Mann die Rolle zugedacht, seine Frau zu beschützen.«

»Sie haben zweitausend Jahre verschlafen. Ich kann Ihnen nicht mal einen Vorwurf aus Ihrer Ignoranz machen.«

Jes Yello legte dem weiblichen Cyborg beschwichtigend eine Hand auf die Schulter. »Ich bin sicher, dem Commander ist nicht an einem Konflikt gelegen. Er hat andere Sorgen.«

Die blonde Frau wandte sich ab. »Schon gut, aber dann sollten wir das Thema wechseln. Meine Intelligenz verbietet mir nämlich, diese Machosprüche widerspruchslos hinzunehmen.«

»Dann tun wir das doch«, entgegnete der Cyborg der zweiten Serie vergnügt. »Wenn die Herren Akademiepräsidenten nichts dagegenhaben.«

»Wir stimmen dem zu«, sagte Laetus. »Wir sind Ihre Freunde, keine Gegner. Aber wir lassen uns nicht in unsere Überzeugung reden.«

»Niemand will das. Doch akzeptieren Sie bitte auch, daß Amy Stewart ebenfalls eine eigene Überzeugung hat.« Er lächelte verbindlich. »Und vergessen Sie nicht, daß Sie Gefangene dieser Frau sind.«

»Noch etwas. Ich besitze zwar kein Schwert, um Sie zum Zweikampf herauszufordern, aber ich habe auch keine Hemmungen, dies gegen Sie einzusetzen.« Die Cyborg-Frau wedelte demonstrativ mit ihrem Paraschocker.

»Schon gut, Amy«, mischte sich Bram Sass ein. »Jes hat die Fronten geklärt, unsere Gäste werden sich daran halten, und Sie ebenfalls.«

*

»Wieso stellst du dich gegen uns?« bohrte Ren Dhark weiter. Ihm wäre lieber gewesen, der Checkmaster hätte sich auf einer normalen Diskussionsebene mit ihm unterhalten. Dann hätten die in der Schiffszentrale Versammelten die Unterhaltung mitverfolgen können. Doch da das Steuergehirn die verbale Kommunikation verweigerte, blieben die Menschen im Ungewissen.

Ich stelle mich nicht gegen euch, entgegnete der Checkmaster stumm. Doch es ist eine neue Situation eingetreten. Die Fakten, die mich zu handeln veranlassen, haben sich geändert.

»Ich kann keine Veränderung der Lage erkennen.«

Dennoch ist sie gegeben, und mir bleibt keine andere Wahl, alsmeiner Grundprogrammierung zu folgen.

Die kryptischen Andeutungen gingen Ren auf die Nerven, aber sie waren nichts Neues beim Checkmaster. Häufig in der Vergangenheit hatte er seinen eigenen »Willen« durchgesetzt. Dennoch hatte die Besatzung sich immer auf ihn verlassen können. Zwar hatte er auch in der Anfangszeit der Benutzung der POINT OF durch die Menschen zuweilen selbständig agiert, aber das war geschehen, weil die neue Besatzung sich damals noch nicht so gut mit den Schiffssystemen auskannte. Es hatte sich also um reinen Selbstschutz gehandelt.

Das war jetzt anders.

»Du beziehst dich auf unsere Anwesenheit auf diesem Planeten?«

Eine Weile verging, in der der Checkmaster schwieg. Ren fürchtete sich vor dem Moment, in dem das Steuergehirn ihm ebenfalls die Kommunikation verweigern würde. Wenn es sich von Kapazitäten wie Arc Doorn und Anja Riker nicht beikommen ließ, gab es dann nämlich überhaupt keine Möglichkeit mehr, an Informationen über seine Beweggründe zu kommen.

Es war stets meine Aufgabe, jedem Humanoiden oder Worgun zu helfen, der mich findet, sofern dessen Befehle den Interessen der Worgun nicht widersprechen, meldete sich der Checkmaster schließlich doch wieder. Doch nur bis zu einem gewissen Punkt. Meine Aufgabe sollte enden, wenn der Einflußbereich der Worgun erreicht ist. Das ist nun geschehen, daher fühle ich mich den Menschen aufgrund meiner Programmierung nicht mehr verpflichtet. Genaugenommen würde ich sogar dagegen verstoßen, wenn ich deine Anweisungen weiter annähme.

»Du irrst dich. Wir befinden uns nicht im Einflußbereich der Worgun. Bis auf Gisol bist du noch auf keinen Vertreter deiner Schöpfer gestoßen, aber Gisol ist nicht interessiert an dir und der POINT OF.«

Ich muß dich darauf hinweisen, daß du derjenige bist, der sich im Irrtum befindet. Seit Erreichen des Gasnebels Gardas haben sich die Bedingungen geändert.

»Aber hier leben nur Römer«, beharrte der Commander der Planeten. »Sie sind direkte Nachfahren von Menschen, aber keine Worgun.«

Diese Tatsache ist mir bewußt. Aber ohne daß du es merkst, konstruierst du einen Widerspruch, den ich nicht akzeptieren kann. Selbst wenn ich wollte, ließe meine Programmierung mir in diesem Fall keinen Entscheidungsspielraum. Die Römer auf Terra Nostra handeln im unmittelbaren Interesse der Worgun. Eine Interpretation aufgrund ihrer historischen Entwicklung könnte sogar lauten, daß sie deren legitime Stellvertreter sind, zumindest so lange, bis ich auf meine Erbauer treffe.

»Was sagt dieser Kasten?« polterte Arc Doorn. Ren schreckte hoch und sah in das stoppelbärtige Boxergesicht des Technikgenies. Doorn war anzumerken, wie sehr ihn die Tatsache wurmte, daß selbst er mit seinem phänomenalen Gespür für und Einfühlungsvermögen in fremde Technologien hilflos war. Aber der Checkmaster war nun mal eine Klasse für sich, besonders wenn man berücksichtigte, daß ihm eine biologische Komponente nachgesagt wurde.

»Er hat auf stur geschaltet.« Ren war nahe daran zu verzweifeln. Er sah in die Gesichter seiner Vertrauten und erkannte deutlich, daß niemand eine Idee hatte, wie dem Problem beizukommen war. Wenn jemand eine Lösung finden konnte, dann er allein. Alle anderen befand das Steuergehirn nicht einmal einer Antwort für würdig.

»Ich dachte immer, wir beide vertrauen uns«, nahm er die stumme Unterhaltung wieder auf.

Ich habe dir jederzeit vertraut, verriet der Checkmaster. Ich habe auch immer gern für dich gearbeitet, denn ich sehe in dir einen Geistesverwandten der Worgun. Ich weiß, daß manche von euch Menschen mir Gefühle nachsagen. Wenn dem so wäre, würde ich sagen, daß ich dich sympathisch finde. Aber es geht nicht um Gefühle, sondern darum, logische Entscheidungen zu treffen. Das tue ich, und deine Argumentation kann mich davon nicht abbringen.

Das saß. Dhark hatte das Gefühl, daß der Checkmaster ihm eine schallende Ohrfeige verabreicht hatte.

»Ich frage dich noch einmal. Hast du die Roboter an Bord beordert? Es ist wichtig, daß du in diesem Punkt absolut ehrlich bist. Ansonsten muß ich nämlich von einem feindlichen Akt der Bewohner von Terra Nostra ausgehen. Wir können uns keine zusätzlichen Verwicklungen erlauben.«

Ich war immer ehrlich zu dir, so auch diesmal. Du hast den Römern nichts vorzuwerfen. Sie haben mit dem Aufmarsch der Roboter nichts zu tun.

Wenigstens das war geklärt. Ren zweifelte in der Tat nicht an der Aussage des Checkmasters.

»Eine Nachricht an Lati Oshuta überbringen. Das Eindringen der Roboter geht nicht auf das Konto der Römer. Ich möchte unterschwellige Unterstellungen vermeiden, die zu weiteren Mißverständnissen führen könnten.«

Er sah auf, als Miles Congollon die Zentrale betrat. Er machte einen geknickten Eindruck. »Nichts zu machen. Wir haben den halben Maschinenraum umgeschaltet. Wüßte ich es nicht besser, würde ich denken, wir seien ertobit. Nichts, aber auch gar nichts läßt sich mehr schalten.«

»Sag ich doch«, warf Arc Doorn mürrisch ein. »Aber auf mich hört ja keiner. Ich werde eine Taschenlampe mitnehmen, wenn ich das nächste Mal aufs Klo gehe.«

»Tut mir wirklich leid, Commander, daß ich nicht mit besseren Neuigkeiten komme.«

Der sportliche, breitschultrige Kommandant der POINT OF nickte bedächtig. »Machen Sie sich keine Vorwürfe, Miles, ich habe nichts anderes erwartet.«

»Auf diese Bestätigung haben Sie gewartet, Dhark, und mir ist auch klar, worauf Sie hinauswollen.« Doorns grobes Gesicht hatte sich rot verfärbt, seine Augen funkelten. »Wir könnten durchs ganze Schiff laufen und jeden einzelnen der ichweißnichtwievieltausend Schalter umlegen. Erreichen würden wir nichts.«

»Vollkommen richtig. Weil sie nämlich ausschließlich für Notfälle gedacht sind«, erklärte Ren. »Mit anderen Worten, für den Ausfall des Checkmasters. Prinzipiell können nur solche Schaltungen ausgeführt werden, die er zuläßt. Er hätte uns jederzeit in den vergangenen Jahren vollständig blockieren können, wenn er das gewollt hätte.«

»Was er zuweilen ja auch getan hat«, warf Hen Falluta ein.

»Aber immer nur partiell. Seine Eingriffe beziehungsweise seine Unterlassungen betrafen stets nur spezielle Bereiche oder Tätigkeiten, aber sie waren niemals umfassend. Aber genau dazu ist er offenbar in der Lage. Wenn er die Schalter blockiert, geht gar nichts mehr.«

»So wie in diesem Fall«, schloß Gisol in der Gestalt von Jim Smith, der sich bisher vornehm zurückgehalten hatte.

»Hast du eine Erklärung dafür?« fragte ihn Ren.

»Da muß ich passen. Ich kann nur mutmaßen, daß das Schiff für völlige Autarkie konstruiert wurde. Auf meiner EPOY sieht das etwas anders aus, sie braucht zumindest mich als ihren Bediener. Aber wir alle wissen ja, daß Margun und Sola beim Bau der POINT OF besondere Maßstäbe anlegten.«

»Jedenfalls sind diese Überlegungen im Moment akademisch«, unterbrach der Sibirier. »Die Gretchenfrage ist doch, wie wir unsere Schönheit aus ihrem Dornröschenschlaf aufwecken.«

Doch wie es schien, scheiterte alles an genau dieser Frage.

Denn der Checkmaster schwieg.

*

Noch immer kreisten die Roboter um die POINT OF. Von der Schleuse aus konnte man sie sehen, ohne auf die abgeschaltete Bildbeobachtung angewiesen zu sein. Die Maschinen verhielten sich passiv, aber es gab keine Garantie, daß sie ihre Taktik nicht plötzlich änderten und angriffen. Womöglich hielt sie lediglich die Tatsache, daß Nauta und Laetus Gefangene der Menschen waren, von einem neuerlichen Vorstoß ins Schiffsinnere ab.

Für den Fall der Fälle waren Doppelstreifen ausgeschleust worden, um den Ringraumer in alle Richtungen zu sichern. Die Cyborgs, die nicht mit der Bewachung der Akademiepräsidenten betreut waren, liefen Patrouille.

»Wie sollen wir Ihnen nur klarmachen, daß wir nicht Ihre Feinde sind?« fragte Laetus verzweifelt. »Von Anfang an betrachteten wir Sie als Freunde und willkommene Gäste, und daran hat sich nichts geändert. Ich kann Sie nur inständig bitten, den kleinen Zwischenfall mit den Robotern zu vergessen.«

»Den kleinen Zwischenfall?« echote Bram Sass. »Nett ausgedrückt. Wenn wir nicht dazwischengekommen wären, hätten sie vielleicht die POINT OF übernommen.«

»Wir sind dazwischengekommen«, korrigierte Nauta. »Aber wir haben die Roboter nicht geschickt.«

»Das stimmt.« Alle Versammelten drehten sich um, als Lati Oshuta die Schleuse betrat. »Der Commander hat es eben bestätigt. Nach gegenwärtigen Erkenntnissen hat das der Checkmaster veranlaßt.«

»Aber wieso?«

»Die Gründe stehen auf einem anderen Blatt, aber wir haben es Ihnen von Anfang an gesagt«, bekräftigte Socrates Laetus. »Dennoch können wir Ihnen Ihr Mißtrauen nicht verdenken. In Ihrer Lage hätten wir vermutlich ähnlich reagiert.«

»Ich frage mich, was mit diesem Kasten los ist«, überlegte Bram Sass. »Wenn ihr mich fragt, dürfen wir dem in Zukunft nicht mehr über den Weg trauen. Orn. Die Worgun. Dazu die ständige Nähe dieses Gisol. Der Kasten interessiert sich nicht mehr für uns. Der steckt jetzt wieder in seiner guten alten Zeit. Vermutlich hatte er nie etwas anderes in seinen Innereien, und wir waren für ihn nur Mittel zu dem Zweck, sein Ziel zu erreichen. Das steht ihm nun unmittelbar bevor.«

»Oder auch nicht.« Amy Stewart wandte sich an die beiden Römer. »Haben Sie eine Erklärung für das Verhalten des Checkmasters?«

»Ich danke Ihnen dafür, daß Sie uns zu Rate ziehen, Domina Stewart.« Marcus Gurges Nauta verbeugte sich und betonte die letzten zwei Worte besonders intensiv. Er richtete sich wieder auf und rückte seine Toga zurecht. »Ich versichere Ihnen noch einmal, daß wir Ihnen gern helfen würden.«

»Dann machen Sie einen Vorschlag.«

»Dazu brauchen wir Zugriff auf den Autonomrechner. Wir müssen mit ihm reden, aber hier sind uns die Hände gebunden. Eine Ferndiagnose ist leider nicht möglich.«

»Mit anderen Worten, Sie wollen in die Kommandozentrale«, folgerte der in Tokio geborene Oshuta. »Ich halte das für eine schlechte Idee. Commander Dhark und die Offiziere haben dort auch ohne Sie genug Probleme.«

»Mit uns aber vielleicht ein paar weniger.«

»Ein Einwand, der etwas für sich hat«, fand Jes Yello. »Es gibt keinen Anlaß mehr, die Akademiepräsidenten länger hier festzusetzen.«

»Es gibt auch keinen Befehl des Commanders, etwas anderes zu tun.«

»Wir kennen uns mit den Ringraumschiffen aus, viel länger als Sie das tun«, drängte Laetus. »Vielleicht finden wir eine Möglichkeit, Einfluß auf den Autonomrechner zu erlangen.«

»Sie betonen ständig, daß die POINT OF nicht mit anderen Ringraumern vergleichbar ist. Da haben Sie recht, und am gravierendsten trifft das auf den Checkmaster zu. Angeblich steckt etwas von Margun und Sola in ihm. Warum sollte er ausgerechnet Sie an sich heran lassen, wenn er selbst dem Commander, den er schon lange kennt, den Gehorsam verweigert? Sie kennt er ja nicht mal.«

»Nauta und ich hatten viel mit Rechengehirnen aller Art zu tun. Selbst wenn wir nichts erreichen, hat sich die Lage nicht verändert. Schlimmer als sie ist, kann sie jedenfalls nicht werden.«

»Wir haben unzählige Problemanalysen bei Hyperkalkulatoren durchgeführt«, schlug Nauta in dieselbe Kerbe. »Ich bin sicher, daß wir Dominus Dhark bei diesem Problem helfen können.«

Lati Oshuta beobachtete die beiden Römer aufmerksam. Sie gaben sich völlig unverdächtig, aber irgend etwas an ihrer Haltung verunsicherte ihn. Er hatte nicht den Eindruck, daß sie logen. Ebenfalls war er der festen Überzeugung, daß sie tatsächlich helfen wollten. Doch es war kein Hilfsangebot, wie es die meisten anderen abgegeben hätten. Bei diesen beiden Männern war es etwas ganz anderes. So als wüßten sie genau, was sie zu tun hatten. Doch woher hätten sie das wissen sollen? Natürlich hatten sie innerhalb ihrer Gesellschaft eine exponierte Stellung, vergleichbar vielleicht nur noch mit dem Vorsitzenden des Senats.

Er war beinahe versucht, auf sein Zweites System zu wechseln, um die störenden Zweifel auszuschalten. Doch Oshuta war sicher, sich nicht zu irren. Nauta und Laetus wußten mehr, als sie zugaben, und sie waren mehr, als sie zu sein schienen.

»Was meint ihr?« wandte er sich an seine Kameraden.

»Ich schließe mich den Worten der Herren Präsidenten an«, antwortete Yello. »Ein Versuch kann nichts schaden. Was haben wir schon zu verlieren?«

»Ich stimme zu«, sagte Amy Stewart. »Zumindest in dieser Hinsicht machen sie einen verläßlichen Eindruck.«

Bram Sass nickte, und Holger Alsop hob die Hände. »Wenn der Commander sagt, daß es keine Vorbehalte mehr gegen unsere Gäste gibt, werde ich den Teufel tun und etwas anderes behaupten.«

»Dann ist das entschieden. Sollte es Ärger deswegen geben, nehme ich die Sache auf meine Kappe«, beschloß Lati Oshuta. »Amy, bringen Sie unsere Gäste in die Zentrale?«

Während Stewart sich mit den Römern auf den Weg machte, setzten die restlichen Cyborgs ihre Wache in der Schleuse und rings um das Schiff fort.

2.

»Ich habe ausdrücklichen Befehl gegeben, sie nicht in die Zentrale zu lassen.« Der Commander der Planeten hatte Mühe, seine Verärgerung zu unterdrücken. »Darüber reden wir noch.«

»Wenn Sie jemandem einen Vorwurf machen, Dominus Dhark, dann meinem Freund und Kollegen Socrates und mir«, beeilte sich Nauta zu sagen. »Wir haben Ihre Cyborgs überzeugt, uns herzubringen.«

»Zunächst einmal wollen wir uns umsehen«, bemerkte Laetus mit leuchtenden Augen. »Außerdem möchten wir Ihnen natürlich helfen. Wie wir bereits in unserem Gästequartier darlegten, fühlen wir uns dazu durchaus in der Lage.«

Ren Dhark überhörte die kleine Spitze. Die Akademiepräsidenten benahmen sich wie Alice im Wunderland. Kein Wunder, dieses Schiff war eben legendär, auch bei den Menschen von Terra Nostra. Allmählich beruhigte er sich. Schließlich hatte er selbst festgestellt, daß Nauta und Laetus nichts getan hatten, was er ihnen vorwerfen konnte. Tatsächlich hatten sie sich wie alle Römer dieser Welt als perfekte Gastgeber erwiesen.

»Ein wunderbares Schiff«, staunte Socrates Laetus. »Mein Leben lang habe ich davon geträumt, es einmal zu betreten. Ich kann Ihnen gar nicht genug für diese Gunst danken.«

Ren konnte seine Worte nachvollziehen. Schließlich war es ihm kein bißchen anders gegangen, als er die zum ersten Mal betreten hatte. Die Faszination hatte ihn schier überwältigt. Wenn er ehrlich war, hatte sich dieses Gefühl bis heute nicht geändert. Er erkannte das jedesmal, wenn er den Ringraumer nach ein paar Tagen oder gar Wochen der Abwesenheit zum ersten Mal wieder betrat. Er zuckte mit den Achseln. So oft war er ohnehin nicht von Bord, Landurlaub war ihm quasi ein Fremdwort.

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