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Nils Horn

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Beschreibung

 Wie kann der Buddhismus für die Menschen im Westen und in Deutschland hilfreich sein?  Wir lernen die wichtigsten Techniken  de r Gedankenarbeit, der Gefühlsarbeit  und  der  Meditation  kennen .  Wir finden den Weg zu uns selbst und zu einem glücklichen Leben. 

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Nils Horn

Der glückliche Buddha

Buddhismus als Weg zu innerem Frieden, Liebe und Glück

Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben. BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Inhalt

Wie erlangen wir inneren Frieden? 

Der Umgang mit den Gefühlen

Ängste überwindenSucht und Sehnsucht

Demut, Bescheidenheit und Genügsamkeit

Buddha der Ruhe – Meditation

 

Wie erweckt man sein inneres Glück?

Für das Glück entscheiden

Wie können wir dauerhaft glücklich sein?

Der innere Buddha

Glücklich in fünf Minuten

 

Der Weg der Liebe

Selbstliebe

Übung zur Heilung des Herzens

Das Größte ist die Liebe

Ayya Khema Liebende Güte Meditation

Die heilende Beziehung

Sex als Weg zur Erleuchtung

 

Einsamkeit und Spiritualität 

Wie meditiert man am besten

Warum meditierst du?

Krafttier-Meditation

 

 Die Fallen auf dem spirituellen Weg

Die fünf Eigenschaften

Mit dem Buddhismus das Leben meisternDer depressive junge Mann 

 

Selbstheilung

Die fünf Grundsätze der Gesundheit

Psychoanalyse und Spiritualität

Buddhismus und positives DenkenDer Weg der Achtsamkeit

 

Wie kommen wir zur Erleuchtung? 

Die Übung des In-sich-Hineinschauens

Die Essenz des tibetischen Buddhismus

Zen und Kundalini-Yoga

Zen und Selbstdisziplin

Das Paradies-Bewusstsein

Lebe im Reinen Land deines Geistes

 

Gedanken über den Tod 

Reinkarnation ja oder nein

Selbstverwirklichung

Anpassung oder Abgrenzung

Der Weg der Natürlichkeit

 

Der vielfältige Buddhismus

 Ist ein Guru auf dem spirituellen Weg wichtig? 

Der Dalai Lama, ein glücklicher Buddha

Wie erlangen wir inneren Frieden?

 

Das Ziel eines Buddhisten ist es inneren Frieden, Glück, Liebe und Erleuchtung zu erlangen. Der Weg dort hin ist die tägliche spirituelle Praxis. Die ursprüngliche Praxis Buddhas war das Sitzen (Meditieren), das Gehen und die Gedankenarbeit. Innerer Frieden, inneres Glück und Erleuchtung entstehen, wenn wir die Verspannungen und Energieblockaden in uns auflösen. Verspannungen entstehen durch Stressereignisse (Traumata) und falsche Gedankenmuster (Sucht, Angst, Unweisheit). Verspannungen können im Körper und im Geist sitzen. Verspannungen lösen wir durch Körperübungen (Yoga, Gehen), die Meditation und die Gedankenarbeit auf.

Durch die tägliche Meditation kommen wir in uns zur Ruhe und erlangen inneren Frieden. Durch fortgeschrittene Meditationstechniken (Kundalini-Yoga, Gottheiten-Yoga, Guru-Yoga) kann inneres Glück und Erleuchtung entstehen. Aber ohne eine konsequente Gedankenarbeit werden wir immer wieder zurückfallen. Äußere Ereignisse werden uns immer wieder beunruhigen und aus unserem inneren Frieden und Glück bringen. Es ist deshalb wichtig, dass wir beständig achtsam auf unsere Gedanken und Gefühle sind. Wir üben die Eigenschaften Frieden, Liebe, Glück, Weisheit und Selbstdisziplin. Wir überwinden unsere negativen Gedanken (die negative Gefühle erzeugen) durch positives Denken (richtiges Denken). Richtiges Denken, Sprechen und Verhalten löst unsere inneren Verspannungen auf und bringt uns zur Erleuchtung.

Wichtig ist auch das tägliche Gehen, der tägliche Sport (Yoga, Niederwerfungen, Qi Gong). Täglicher Sport erhält unseren Körper gesund und gibt uns innere Kraft. Gehen und Meditieren verbunden mit Achtsamkeit auf die Gedanken ist der optimale Weg zur Auflösung innerer Verspannungen. Meditieren alleine macht uns träge. Gehen macht uns wach und reinigt unsere Energiekanäle. Ich verbinde mein tägliches Gehen mit Atemübungen, Visualisierungen und Mantras. So komme ich immer schnell zum inneren Frieden und ins Glück.

Neben der tägliche Meditation und der Achtsamkeit auf die Gedanken (richtiges Denken) ist die Praxis der umfassenden Liebe für jeden Buddhisten sehr wichtig. Wenn wir anderen Wesen regelmäßig etwas Gutes tun, dann stärkt das unser eigenes Glück und bringt uns in die Energie der Liebe. Wir ernten ein gutes Karma und wachsen zur Erleuchtung.

 

Der Umgang mit den Gefühlen

 

Der Weg zum inneren Frieden besteht grundsätzlich aus fünf Schritten. Zuerst spüren wir in unsere negativen Gefühle hinein.

Wo ist Wut in uns? Hat uns etwas wütend gemacht? Ärgern wir uns über etwas? Gibt es noch ungelöste Wut in uns? Wir stampfen alle unsere Wut beim Gehen in den Boden. Wir lassen alle Wut heraus, die irgendwie in uns steckt. Wir können uns dabei auf eine Situation oder eine Person konzentrieren, die uns wütend gemacht hat. In naher oder ferner Vergangenheit oder in der Gegenwart. Normalerweise gibt es Stress aus einer Beziehung oder aus unserem Beruf in uns. Wir bringen allen Stress aus uns heraus und denken dabei einen Satz oder ein Wort als Mantra, zum Beispiel "Wut, Wut, Wut." Wir gehen eher schnell und in der Geschwindigkeit, die optimal zu unserer Wut passt. Wir gehen so lange, bis wir alle Wut heraus gebracht haben. Das können drei Minuten oder länger sein.

Nach der Wut wenden wir uns der Trauer zu. Hinter der Wut steckt oft Trauer. Wir spüren in uns hinein, ob es Trauer in uns gibt. Hat uns eine Person oder Situation traurig gemacht? Wir lösen beim Gehen alle Trauer. Wir sind traurig und denken das Mantra: "Ich bin traurig, weil ..."

Nach der Trauer sehen wir uns unsere Angst an. Gibt es etwas das uns Angst macht? Wir spüren in unsere Angst hinein, werden eins mit unserer Angst und gehen unsere Angst heraus. Angst wird normalerweise größer, wenn wir vor ihr davonlaufen. Sie löst sich auf, wenn wir in die Angst hineingehen, uns in die Angst opfern, unseren Eigenwillen loslassen und die Dinge so annehmen wie sie sind. Wir können einen Gedanken finden, der uns hilft unsere Angst positiv zu bewältigen.

Als viertes negative Gefühl kommt die Sucht. Wonach sind wir süchtig? Gibt es eine Abhängigkeit, eine Anhaftung in uns? Haben wir nach etwas Sehnsucht? Wir spüren in die Sucht hinein, meditieren auf die Sucht und gehen die Sucht heraus. Wir können auch beim Gehen über die Sucht nachdenken und einen Gedanken finden der uns hilft. Wir können die Sucht auflösen oder beschließen damit zu leben und sie positiv in unser Leben zu integrieren.

Eines oder alle dieser Gefühle gibt es immer in uns. Wir haften immer irgendwo an oder lehnen immer irgendetwas ab. Außer wir sind erleuchtet. Das ist aber keiner von uns. Deshalb ist es wichtig regelmäßig Kontakt zu unseren Gefühlen aufzunehmen und sie aufzulösen. Negative Gefühle erzeugen Verspannungen im Körper und im Geist. Sie schaden unserer Gesundheit und können zu psychosomatischen Krankheiten führen. Sie blockieren unsere Glücksenergie. Sie hindern uns an der Erleuchtung. Meistens gibt es viele tiefe Verspannungsschichten in uns. Sind sie alle aufgelöst, entsteht von alleine Erleuchtung.

Wenn wir alle aktuellen negativen Gefühle aufgelöst haben, können wir in Stufe zwei einige spirituelle Übungen machen. Wir können mit den Händen Licht zu allen Seiten strahlen und Licht in uns hinein massieren. Dabei visualisieren wir Licht und denken das Mantra Licht. Wir hüllen uns in eine Wolke aus Licht ein. Wir machen einige leichte gymnastische Übungen wie das Vorbeugen und das Wirbelsäulendrehen. Wir betrachten die Natur um uns herum und werden eins mit der Natur.

In Stufe drei bringen wir unseren Geist zur Ruhe. Wir stoppen unsere Gedanken. Wir kommen immer mehr zur Ruhe. Wir entspannen uns immer mehr. Wir genießen das Sein.

Und plötzlich gibt es einen geistigen Umschwung. Wir fühlen uns wohl. Es entsteht Glück in uns. Unser Geist wird plötzlich positiv. Jetzt fällt es uns leicht positiv zu denken. Wir denken über unsere Probleme nach und finden eine Lösung oder einen positiven Gedanken, der uns gut tut. Wir meditieren so lange weiter, bis wir unser Problem gelöst haben und unser Geist von alleine zur Ruhe kommt und im Positiven verweilt.

In Stufe fünf genießen wir einfach nur unser Leben. Jetzt sind wir im erleuchteten Sein. Das kann ein kleines, ein mittleres oder ein großes erleuchtetes Sein sein. Es hängt davon ab, auf welcher Stufe des spirituellen Weges wir stehen. Wir können Frieden, Harmonie und Glück erfahren. Wir können eins mit uns und der Welt sein. Wir können das Licht in der Welt sehen und Licht in uns spüren. Wenn wir jetzt in unseren Alltag zurück gehen, strahlen wir Licht und Liebe aus. Wir machen alle Wesen glücklich, die mit uns in Kontakt kommen. Wir haben die Kraft alle Aufgaben in unserem Leben zu bewältigen.

Diese fünf Schritte können wir auch bei einer ruhigen Meditation im Sitzen oder Liegen machen. Wir können sie mit einer Yogareihe praktizieren. Ich habe dazu die Schüttelmeditation entwickelt. So kann ich in meinen Gruppen die Menschen schnell ins entspannte Sein bringen.

Schüttelmeditation https://www.youtube.com/watch?v=WdHXJPdjIS4&t=5s

Ängste überwinden

 

Angst ist grundsätzlich gut. Sie ist ein wichtiger Schutz vor Gefahren. Sie sagt uns, dass wir bei Problemen genau hinsehen sollen.

Grundlegend ist die Angst vor dem Tod. Der beste Schutz ist der spirituelle Weg. Mit spirituellen Techniken können wir gut durch den Tod gehen. Wir können meditieren, ein Mantra denken, unsere Kundalini-Energie aktivieren und so im Zustand des inneren Glücks durch den Tod gehen. Wie es uns Buddha mit der Löwenhaltung und sein Schüler Sariputta vorgemacht haben.

Wenn wir uns mit unserem erleuchteten Meister oder mit Buddha Amitabha (unserem spirituellen Vorbild) verbinden, werden sie uns helfen gut durch den Tod zu kommen und ins Paradies (Reines Land, Parinirvana) aufzusteigen. Der spirituelle Weg nimmt uns die Angst vor dem Tod. Wir sterben nicht. Wir leben weiter und werden wiedergeboren.

Wenn wir Angst vor einer schlechten Wiedergeburt haben, sollten wir viel Gutes tun und erhalten so ein gutes Karma. Am besten ist es als Bodhisattva (Helfer aller Wesen) zu leben. Dann wachsen wir durch den Weg der Liebe zur Erleuchtung.

Wenn wir Angst vor Krankheit haben, ist es gut den fünffachen Weg der Gesundheit zu gehen (gesunde Ernährung, Schadstoffe vermeiden, Sport, Meditation und positives Denken).

Wenn wir Angst vor der Angst haben, wenn unsere Angst zu groß wird, können wir mit Meditation und Gedankenarbeit unsere Angst besiegen oder wenigstens gut damit umgehen. Das große Glück ist es, dass auf dem Weg der Erleuchtung unsere Angst immer mehr verschwinden wird.

Ungünstig wird die Angst, wenn sie überstark ist oder dauerhaft oder beides. Dann kann sie uns krank machen und unsere Lebensfreude erheblich einschränken. Gesunde Angst gibt uns Kraft. Ungesunde Angst sollten wir überwinden. Wir können Angst überwinden, indem wir genau hinschauen und den Grund der Angst betrachten. Dann finden wir einen Lösungsweg oder einen positiven Gedanken. Ist der Gedanke stark genug, löst sich die Angst auf. Ich opfere mein Ego grundsätzlich in die Angst.

Ich bete zu meinen Meistern und überlasse mich dann dem Willen des Lebens. So komme ich normalerweise gut durch alle Angst. Ich bin letztlich geschützt. Übergroßes Leid wird mir genommen. Ein gewisses Leid bleibt bestehen, damit ich daran spirituell wachse.

Letztlich verschwindet alle Angst, wenn man erleuchtet ist. Man besitzt dann kein Ego mehr, welches Angst haben können. Man betrachtet sich wie eine fremde Person. Wenn eine fremde Person leidet, hat man zwar Mitgefühl, aber letztlich stört es einen doch nicht wirklich. Des weiteren besitzt man in der Erleuchtung eine starke Glücksenergie, die einen alles Leid ertragen lässt. Und man besitzt viel Liebe, die einen viel eigenes Leid ertragen läßt, um seinen Mitmenschen zu helfen. Konzentriere dich auf das Ziel der Erleuchtung, bitte dein spirituelles Vorbild um Hilfe und alles wird gut enden.

Bei Angst sehe ich genau hin, woher sie kommt. Meistens erkenne ich dann, welcher Gedanke mir hilft. Oft ist die Angst bei realistischer Betrachtung unbegründet. Die Lehre vom inneren Glück (der Erleuchtung) nimmt uns die Angst vor weltlichen Verlusten. Letztlich zählen nur die Liebe und das innere Glück im Leben. Alles Äußere kommt und geht. Wir können es loslassen und uns immer wieder auf unser spirituelles Ziel ausrichten.

 

Wikipedia: Angst ist ein Grundgefühl, das sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Auslöser können dabei erwartete Bedrohungen, etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes sein. Krankhaft übersteigerte oder nicht rational begründbare Angst wird als Angststörung bezeichnet. Evolutionsgeschichtlich hat die Angst eine wichtige Funktion als ein die Sinne schärfender und Körperkraft aktivierender Schutz- und Überlebensmechanismus, der in tatsächlichen oder auch nur vermeintlichen Gefahrensituationen ein angemessenes Verhalten (Fight-or-Flight) einleitet.

Diese Aufgabe kann sie nur erfüllen, wenn weder zu viel Angst das Handeln blockiert noch zu wenig Angst reale Gefahren und Risiken ausblendet. Angst kann sowohl bewusst als auch unbewusst wirken. Ist die Angstreaktion in Bezug auf die tatsächliche Bedrohungslage inadäquat, spricht man von einer Angststörung. Ist diese Angst an ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Situation gebunden, spricht man von einer Phobie.

Angst lässt sich nicht grundsätzlich als unangenehme, negative Gefühlsregung festlegen. Wesentlich abhängig vom Grad der individuellen Risikoerfahrung und der persönlichen Kompetenzeinschätzung, kann Angst auch als in hohem Maße lustvolle Erfahrung gesucht und erlebt werden, etwa in Form des Thrills. Die Kontrasterfahrung von aufregender Gefahrensituation und deren Bewältigung führt zu einer gewünschten Steigerung des Lebensgefühls. Der sogenannte Kick kann dabei als (erwarteter) Wendepunkt zwischen der Anspannung und Befreiung aus der Angstphase gesehen werden.

Sucht und Sehnsucht

 

Im Buddhismus sind die drei Grundkräfte Anhaftung, Ablehnung und Unweisheit. Der Mensch haftet an dem Genuss materieller Dinge an. Der Mensch lehnt das Leid ab. 

Die Unweisheit des Menschen bringt ihn dazu sein Glück in äußeren Dingen zu suchen. Weisheit zu erlangen bedeutet, dass er erkennt, dass das Glück vorwiegend in ihm selbst zu finden ist. Wenn man die Dinge so annimmt, wie sie sind, erlangt man inneren Frieden. Wenn man seine Anhaftung an äußere Dingen los läßt, dann wendet sich die Lebensenergie nach innen. Der Mensch ruht im inneren Frieden, im inneren Glück und in der Erleuchtung.

Durch das innere Glück verwandelt sich das Bewusstsein eines Menschen. Er denkt vorwiegend positiv. Er sieht vorwiegend das Positive in der Welt. Er gelangt zur Paradiessicht, in die Erleuchtung, in ein Einheitsbewusstsein. Alles ist richtig so wie es ist. Alles ist gut so wie es ist.

Mit dem inneren Glück entfaltet sich auch die Liebe. Das Herz-Chakra öffnet sich. Es entsteht der Wunsch, alle Wesen glücklich zu machen. Erleuchtung bedeutet an sich Wunschlosigkeit, weil es kein Ego mehr gibt. Aus Liebe jedoch kann auch der Erleuchtete handeln. Er stabilisiert und vergrößert dadurch seine Erleuchtung. Er wächst spirituell, nimmt an Energie zu, erlangt übersinnliche Kräfte (Siddhis) und wird zu einem Buddha.

In diesem Zusammenhang ist Sehnsucht etwas Positives, wenn sie auf die Erleuchtung gerichtet ist. Sehnt sich ein Mensch nach Erleuchtung, ist er bereit viel dafür zu tun. Er wird intensiv meditieren, an seinen Gedanken arbeiten und dadurch schnell sein Ziel erreichen. Buddha hat sich sehr nach Leidbefreiung gesehnt. Er hat sechs Jahre konsequent als abgeschiedener Yogi gelebt. Dadurch hat er sich sehr schnell innerlich gereinigt. Kurz vor der Erleuchtung hat er allerdings seinen Wunsch nach Erleuchtung losgelassen. So konnte er zur Erleuchtung gelangen.

Erleuchtung entsteht durch eine tiefgreifende innere Entspannung. Dafür müssen zunächst durch spirituelle Übungen alle inneren Verspannungen und Energieblockaden aufgelöst werden. Dann ist man zur Erleuchtung bereit. Jetzt genügt ein kleiner Funke, um den Durchbruch zur Erleuchtung zu bewirken. Dieses geschieht von alleine. Man kann die Erleuchtung nicht erzwingen.

Buddha praktizierte in seinem Leben drei Wege. Zuerst lebte er ein weltliches Leben des äußeren Genusses. Er erkannte, dass ihn dieses Leben tief in seinem Inneren nicht befriedigte. Darauf wandte er sich dem spirituellen Weg zu und praktizierte sehr intensiv. Und kurz vor seiner Erleuchtung entdeckte er den mittleren Weg. Er ging weiter seinen spirituellen Weg, aber er genoss auch das äußere Leben. Eine schöne junge Frau schenkte ihm ein leckeres Reisgericht. Buddha entspannte sich, lehnte sich an einen Baum und fiel in eine tiefe Meditation. Er meditierte drei Tage und drei Nächte und war erleuchtet.

Anhaftung an äußere Dinge ist normal. Sie schadet einem Menschen, wenn sie zu stark wird und wenn sie ihn vom spirituellen Weg weg bringt. Etwas äußerer Genuss kann zum Glück eines Menschen beitragen. Zu viel Genuss kann der Gesundheit schaden und den Menschen finanziell ruinieren. Seine Sehnsucht sollte sich vorwiegend auf das spirituelle Ziel richten. Dann wird sie ihn eines Tages umfassend glücklich machen.

Ablehnung von Leid ist gut, weil sie einen Menschen dazu bringt sich vor Leid zu schützen. Eine übertriebene Ablehnung von Leid ist ungünstig, weil sie einem Menschen den inneren Frieden raubt und ihn krank machen kann. Leidsituationen können uns zur Erleuchtung bringen, wenn wir innerlich richtig darauf reagieren. Wir sollten unser Ego loslassen. Wir sollten uns auf das spirituelle Ziel konzentrieren. Wir sollten den Weg der Liebe gehen und allen Wesen Gutes tun. So überwinden wir das eigene Leid.

Ist das innere Glück da, sind wir gerettet. Alles Leid und alle Anhaftung verschwinden. Wir sind einfach glücklich aus uns selbst heraus. 

 

Wikipedia: Abhängigkeit, genannt auch Sucht, bezeichnet das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und die sozialen Chancen eines Individuums. Das Wort „Sucht“ geht auf „siechen“ (ahd. siuchan, mhd. siechen) zurück, das Leiden an einer Krankheit bzw. Funktionsstörung.